Öffnet euch und anderen Fans die Augen

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    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    Moni483 - 19.04.2009, 20:42

    Öffnet euch und anderen Fans die Augen
    Habt ihr Texte (können auch FF-artige One-Shots sein), die anderen Fans die Augen geöffnet haben?
    Oder anderen Fans die Augen öffnen sollen?

    Dann seid ihr hier am richtigen Ort. Öffnet euch und auch anderen Fans die Augen.

    Die Texte müssen nicht unbedingt mit dem jetztigen Vorfall zu tun haben...

    Um zu zeigen, was ich meine poste ich hier mal einen meiner Texte.
    Dürft ihn auch gerne kommentieren.



    Header:

    Autor: Moni483
    Disclaimer: Bill und die Ausschnitten der Sontexte gehören nicht mir.
    Claimer: Die Idee und Interpretationen gehören mir

    Warnungen: Die Interpretationen sind übertrieben, doch bei einigen könnte was Wahres daran sein.

    Summary: Bill wird eingeengt. Seine Freiheit wurde geraubt.
    Er sendet Zeichen. Zeichen, in der Hoffnung, dass SIE (die Fans) es verstehen.
    Doch die Meisten verstehen nicht...



    >Bills Sicht<


    Wie kann ich je glücklich werden?
    Wie kann ich jemals frei sein?
    Werde ich jemals frei sein?
    Vor drei Jahren wurden wir berühmt.
    Ja, wir hatten super Fans.
    Ich liebte sie...
    Doch aus Liebe wurde Hass.
    Sie nahmen mir alles was ich hatte.
    Meine Freiheit.
    Meine Privatsphäre.
    Mein Leben.
    Ich bin gefangen in Tokio Hotel.

    Ich bin nicht ich.
    Weil ihr immer bei mir seid.
    Weil ich keine Freiheit mehr habe.

    Wer wundert’s, wegen meinen Texten.
    Ein paar Beispiele:


    Schwarz...
    Das ist schon länger her.
    Damals hatte ich noch keine Angst...
    Noch nicht.
    Mittlerweile hat sich das verändert.
    Ja, ich habe Angst.
    Angst um meine Familie
    Angst um meine Freunde
    Angst um die Jungs aus der Band
    Ja, auch Angst um mich.
    Schon damals war das Lied zweideutig.
    In guter und schlechter Sicht.
    Die Fans haben das nicht wahrgenommen.



    Übers Ende der Welt...
    Es geht ums ausbrechen.
    Alle schauen das an, als ginge es einfach ums Widersprechen.
    Doch wer genauer hinhört und das Lied auf unsere Lage, meine Lage bezieht sieht:
    Es beschreibt genau die Lage in der ich mich befinde.
    Kurz davor, eine Welt zu verlassen.
    Die Welt, die mich gefangen hält.
    Wir sind nicht mehr frei.
    Die Freiheit endet hier...


    Hilf mir fliegen...
    Hört genauer hin.
    Ich würde alles geben, damit ich für eine Nacht jemand anderes wäre.
    Ich würde alles aufgeben, nur um einmal alleine zu sein.
    Noch einmal frei zu sein.
    Um einmal mich selbst sein zu können.
    Es ist ein Hilfeschrei.
    Doch vielen Leuten fiel das nicht auf.


    Spring nicht...
    Ja viele dachten, ich habe es für die Fans geschrieben.
    Sie täuschten sich.
    Ich habe es für mich geschrieben.
    Als Erinnerung, dass jedes Leben ein Sinn hat.
    Hat wirklich jedes Leben ein Sinn?
    Hat ein Leben, das gefangen wurde wirklich einen Sinn?
    Ein Leben ohne Liebe.
    Hat das einen Sinn?
    Hat ein Leben, indem man immer bedrängt, verfolgt und belagert wird einen Sinn?
    Hat ein Leben, indem man nicht sich selbst ist einen Sinn?


    1000 Meere...
    Ja, es geht um die Liebe.
    Die Liebe, die nicht existieren darf.
    Die Liebe zu einem Mädchen.
    Die Liebe, die die Fans nie zulassen würden.
    Das Einzige was bleibt, ist die Hoffnung für die Liebe in einer anderen Welt.
    In einer anderen Zeit.
    An einem anderen Ort.
    An einem Ort, wo ich Bill sein kann.
    Nicht an einem Ort, wo ich der Sänger von Tokio Hotel bin.
    An einem Ort, wo ich einfach der Junge von nebenan bin.


    Merkt ihr nicht, dass das alles stumme Hilfeschreie sind?
    Habt ihr das nie gemerkt?
    Ich schrieb noch ein Lied, um es euch klar zu machen.


    Geh...
    Ja, viele denken, es geht um ein Mädchen.
    Sie täuschen sich.
    Es geht um die Fans.
    Die Fans, die mich einengen.
    Ich habe keine Privatsphäre mehr.
    Ich bin gefangen.
    Gefangen in einer Welt, die einmal mein Traum war.
    Doch dieser Traum wurde schnell zum Albtraum.




    Ja, die Texte schreibe ich meistens zweideutig.
    Bewusst, wie auch unbewusst.
    Es prägt mich einfach.
    Vieles mache ich unbewusst.
    In den letzten drei Jahren musste ich etwas merken.
    Etwas, was ich nie gedacht hätte.
    Und zwar, dass Gegensätze so nahe beieinander sein können.
    Liebe und Hass.
    Ich liebte meine Fans.
    Doch jetzt hasse ich sie.
    Ich hasse sie dafür, dass sie mir meine Freiheit stehlen.
    Ich hasse sie dafür, dass sie mich einengen.
    Traum und Albtraum.
    Das Starsein war für mich immer ein Traum.
    Das war auch für die erste Zeit so.
    Bis die Fans mich immer mehr einengten.
    Bis ich gefangen war.
    Gefangen in meinem Traum.
    Jetzt ist das Starsein ein Albtraum.
    Habt ihr nicht gemerkt, dass ich nicht mehr lache?
    Habt ihr das wirklich nicht gemerkt?
    Oder könnt ihr das gezwungene >in die Kamera lächeln< und Lachen nicht unterscheiden?
    Seht ihr nicht die Traurigkeit in meinen Augen.
    Oder saht ihr in letzter Zeit ein Glänzen in meinen Augen?
    Nein!
    Nach aussen gebe ich mich immer tapfer.
    Doch wie lange noch?
    Wie lange dauert es, bis ich daran zerbreche?
    Wie lange?
    Wie lange wollt ihr noch auf meinem zerbrochenen Herz herumstampfen?
    Wie lange?
    Wann merkt ihr das endlich?


    >Ende Bills Sicht<


    Zitat:
    Zu sagen: »Hier herrscht Freiheit« ist immer ein Irrtum oder eine Lüge, denn Freiheit herrscht nicht.



    So, das wäre es mal von mir...
    Wenn das ganze hier gut ankommt, poste ich mal meinen anderen Text. Aber nur, wenn er gelesen werden will.



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    Schmusekater - 19.04.2009, 21:30


    Ja, ich finde das ziemlich gut. Würde meiner Meinung nach auf einer Homepage echt gut kommen, so als Anregung, um mal die Augen zu öffnen. Einige kreativen Leute können sich ja auch nochmal zusammen setzen und einen ausführlichen, tiefgehenden Text schreiben, wenn welche dazu Lust haben. Wenn nicht, finde ich den soweit eigentlich schon gut, aber das muss wie gesagt mit dem HP-Team abgesprochen werden ;)



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    Natii - 19.04.2009, 21:37


    @ Moni483: Wow, echt toll geschrieben. Ich würde den anderen Text auch gerne lesen :)



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    Moni483 - 19.04.2009, 21:52


    Danke für euer Lob =)
    Hmm, wisst ihr was?
    Ich poste den zweiten Text schon heute.. Da ich ab morgen Abend kein Inet mehr habe...

    Der Text hat zwar nicht soo viel mit den Stalkern zu tun wie der vorher... Aber er öffnet auch die Augen.


    Autor: Moni483
    Disclaimer: Bill gehört nicht mir.


    Worte vom Autor:
    Als ich das neue Tattoo von Bill am 1.1.08 das erste Mal gesehen habe, war ich geschockt. Ich konnte es nicht fassen, was er sich in seine Haut stechen lassen hat! Nämlich die zwei Sätze: "Wir hören nie auf zu schreien" und "Wir kehren zum Ursprung zurück“
    Diese zwei Sätze haben mich so beschäftigt, dass ich das ganze in einer Fanfiction verarbeiten wollte. Und das ist sie nun, die Interpretation über Bills Tattoo.



    >>Bills Sicht<<


    >Das erste Wort<

    Ich seh sie überall.
    An Konzerten...
    Vor dem Hotel...
    Am Flughafen...
    Immer seh ich, wie sie schreien!
    Wie kleine Kinder die um ihr Leben ringen.
    Kinder, die am verhungern sind...
    Doch die Kinder, die so lauthals schreien, sind nicht am verhungern....
    Es sind keine vergessenen Kinder.
    Es geht ihnen gut. Sehr gut sogar.
    Und trotzdem schreien sie nach mehr!
    Nach mehr von mir.

    >Das zweite Wort<

    Doch was sollte ich ihnen denn noch geben?
    Sie haben alles.
    Schon lange haben sie mich.
    Sie nehmen mich in gefangen.
    Nur noch meine Körperhülle ist frei.
    Nur noch sie kann sich frei bewegen...
    Mein Wille wurde schon lange gebrochen.
    Schon lange kann ich nicht mehr tun, was ich will.
    Keine Sekunde habe ich mehr für mich.
    Sie verfolgen mich,
    Sie sind immer da, wo ich bin.
    Sogar im Schlaf kommen sie mich besuchen.

    >Das dritte Wort<

    Die Schmerzen kommen über mich.
    Ich beisse meine Zähne zusammen, um meinen Schrei zu verstecken.
    Dann ist endlich die Erlösung da.
    Der körperliche Schmerz, lässt den seelischen für kurze Zeit verstummen.
    Doch der Moment vergeht...
    Er vergeht viel zu schnell...

    >Das vierte Wort<

    Ich hörte von weit weg einen Schrei.
    Wieso muss ich das hören?
    Wieso zieht mein Ohr jeden Schrei wie magisch an?
    Und wieso habe ich die Fans einmal dazu aufgefordert zu schreien?
    Eine meiner Stärken wurde zur Schwäche.
    Sie lässt mich nicht mehr aufrecht gehen.
    Immer mehr drückt sie mich zu Boden.
    Meinem Ursprung entgegen.
    Meine Haltung gleicht der, eines hilflosen Kindes.
    Eines Kindes, das nicht mehr ohne fremde Hilfe stehen kann.

    >Das fünfte Wort<

    Ein leiser Schrei entgleitet mir.
    Mir wurde bewusst, jetzt bin ich da drin.
    Im Teufelskreis...
    Und ich komme nicht mehr raus.
    Jede neue Hoffnung ist da, um mich wieder fallen zu lassen.
    Immer und immer wieder.
    Ein ruhiger Moment.
    Ein Schrei.
    Ein Zusammenzucken.
    Mein stummer Schrei.
    Und dann schliesslich eine Narbe mehr, die mein Herz ziert.

    >Das sechste Wort<

    Ich schliesse meine Augen.
    Eine stumme Träne bahnt sich den Weg über meine Wange.
    Ein Gefühl, das ich nicht zeigen darf.
    Ein Gefühl, das verboten ist.
    Ich muss glücklich sein.
    Ich muss lächeln, darf nicht weinen.
    Ich darf nicht schwach sein.
    Ich bin da, um tausenden Mädchen einen Traum zu erfüllen.
    Und das können nur Leute die stark sind.
    Doch ich bin nicht so stark, wie ihr alle denkt.

    >Das siebte Wort<

    Dieses Mal verklemme ich jegliche Emotionen.
    Wobei, das Wort Emotionen falsch gewählt ist.
    Ich verklemme jegliche Schmerzen,
    denn das ist das Einzige, das ich nach aussen präsentieren darf ist...
    ... mein Glück...
    ... meine Freude...
    ... meine Leidenschaft zur Musik...
    ... den schönen Bill...
    Doch die Seiten...
    ... Unglück ...
    ... Leid...
    ... Schmerz...
    ... meine nicht schönen Seiten...
    Die darf ich nicht zeigen.

    >Das achte Wort<

    Was war eigentlich vorher?
    Wie war mein Leben vor dem Durchbruch?
    Ich kann nicht daran denken.
    Es wird mir verboten daran zu denken.
    Das Einzige was zählt ist das hier und jetzt.
    Sie sagen mir: „Leb die Sekunde Bill. So wie du es mal gesagt hast. Das Leben ist zu kurz um an das Geschehene zu denken.“
    Wieder stolpere ich über einen Satz, den ich selbst gesagt habe.

    >Das neunte Wort<

    Langsam werden die Schmerzen unerträglich.
    Doch bald habe ich es geschafft.
    Noch drei Wörter, dann ist es vorbei.
    Dann werde ich zurück in den Alltag geschickt.
    In den Alltag, der mindestens gleich viel Schmerzen beinhaltet wie dieses Tattoo.
    Meine Fingernägel krallen sich in meine Haut.
    Noch drei Wörter lang will ich meinen Schmerz zeigen dürfen.
    Dann ist es wieder verboten.
    Schon jetzt zeichne ich vor meinem Auge auf, wie das nächste Tattoo aussehen wird.
    Wenn das nächste Mal die Erlösung der Schmerzes bervorsteht.

    >Das zehnte Wort<

    Ich will wieder zurück!
    Nach Hause!
    Nein, nicht nach Deutschland...
    Ich will nach Hause.
    Zu meiner Familie und meinen Freunden...
    Ich will in meinem Haus leben...
    Ich will in meinem Bett schlafen...
    Ich möchte doch nur dort hin, wo ich mich geborgen fühle.
    Ist das so schwierig zu verstehen?

    >Das elfte Wort<

    Mir ist klar, das alles geht nicht.
    Es gibt kein Zurück.
    Ich muss jetzt einfach tapfer sein.
    Für meine Fans.
    Auch wenn ich dafür einen grossen Traum von mir aufgeben muss.
    Den Traum frei zu sein.
    Unabhängig von irgendwelchen Regeln etwas machen zu dürfen.
    Mein Leben leben zu können.

    >>>Der letzte Stich<<<

    Die Wunde bleibt für immer.
    Aus vielen unsichtbaren Narben, entsteht eine grosse, sichtbare Narbe.
    Ich hoffe, dass ich endlich verstanden werde.
    Aber genau das würde das Unmögliche möglich machen.
    Denn der Mensch sieht nur alles Gute und Schöne.
    Den Rest will man nicht sehen.
    Es würde einen Schatten über die schöne, heile Welt werfen.
    Der Himmel zieht sich zu...
    ...mein letzter Traum bleibt ungeträumt.
    Denn er würde mich nur daran erinnern, dass ich keine Chance habe, ihn zu leben.


    Wir hören nie auf zu schreien – Wir kehren zum Ursprung zurück

    Innerlich werden unsere Schreie nie erlöschen, aber die Hoffnung um zum Ursprung zurück zu können, darf nie verloren gehen.


    >>Ende Bills Sicht<<



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    Xtina - 19.04.2009, 22:06


    Wow, ich finde beide Texte echt toll!


    @Schmusekater: Ich finde die Idee mit dem ausführlichen, tiefgehenden Text ganz cool. Hätte schon Lust dazu. xD Mache das auch manchmal so für mich über bestimmte Themen. Vielleicht könnte ich davon etwas verwenden zusammen mit ein paar anderen kreativen Leuten hier.



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    Natii - 19.04.2009, 22:24


    Der 2. Text ist auch toll.
    Ich finde den fast noch ein bisschen besser.
    Aber beide Texte berühren mich irgendwie total. Einfach nur traurig...



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    DIADENT - 20.04.2009, 18:25


    Am 7.7.08 veröffentlicht auf www.fanfiktion.de
    Nicht mein bestes Werk

    Autor: Sara alias zerschnitten
    Titel der Geschichte: Und ich zerbreche innerlich
    Altersempfehlung: P 16
    Disclaimer: Die Figuren Bill und Tom gehören natürlich nicht mir, genauso wenig wie Gustav, Georg, David und so weiter
    Claimer: alles bezieht sich auf finktion d.h nicht passiert wirklich und ist auch nie geschehen. Ich verdiene hiermit kein Geld, bei Entwendung dieser FF habe ich keine Skrupel bis zur Anzeige zu gehen, dass habe ich schon mal gemacht.
    Titelsong: -
    Betaleserin: -
    Warnings: Taschentuchalarm, Deprimierende mögliche Gedankengänge
    Zusammenfassung: Deprimierende mögliche Gedankengänge von Bill, wie er möglicherweise den Ruhm erlebt. Wie er täglich mit Fans konfrontiert wird und nur Tom ihn halten kann. Taschentuchalarm!

    Ich stehe hier und schaue in den Spiegel.

    Braune Augen schauen mich an.

    Ja, dass was ich sehe, bin ich.

    Das Ich, welches ich jeden Tag spielen muss.

    Wer bin ich eigentlich wirklich?

    Was verkörpere ich hier täglich?

    Eine, starke Person, die den Rummel liebt.

    Aber in mir sieht es anders aus.

    In mir ist alles zerbrochen.

    Wie mein Leben, welches Stück für Stück an dem Starleben zerbricht.

    Die Scherben liegen auf dem Boden.

    Für niemanden außer mir sichtbar.

    Ich halte mich an dem Waschbecken fest,

    um nicht weg zu brechen.

    Aber ich halte stand!

    Und das nun schon lange.

    Der Druck macht mich fertig.

    Wie lange schaffe ich das noch?

    Ich muss durchhalten!

    Bald haben wir ja Urlaub!

    Bald, das ist in 2 Monaten.

    2 Monate harte Arbeit.

    Konzerte spielen, Autogramme geben. Das Starsein spielen.

    Und immer gut aussehen!

    Langsam greife ich zu meinem Kayalstift und ziehe ein großes Kreuz quer über mein Spiegelbild.

    Ich hasse mich!

    Mich und mein Leben, mein Aussehen, meinen Beruf, einfach alles!

    Tränen steigen in meine Augen.

    Ich versuche sie zu unterdrücken, doch meine Wimpern können sie nicht länger halten.

    Langsam tropfen sie in das weiße Waschbecken.

    Langsam und Leise…

    Doch sie bleiben nicht alleine.

    Es folgt eine weitere und noch eine.

    Jede Träne, die ich verliere, verliere ich wegen mir selbst.

    Ich bin es doch selber schuld.

    Niemand zwingt mich zu diesem Leben.

    Einerseits liebe ich es und andererseits hasse ich es.

    Die Fans, die soviel liebe für uns empfinden, die niemals wollen, dass es einem von uns schlecht geht. Ohne sie wäre ich schon lange nicht mehr hier.

    Gefangen in mir selbst.

    Den anderen geht es ja auch nicht gut.

    Das merke ich.

    Aber ihnen geht das alles nicht so nah wie mir.

    (Letzte Woche dann der Schock:

    Hater schlagen TH-fan.

    Niemals hätte ich gedacht, dass sie euch so etwas antun!

    Ich kann mir das selber nicht verzeihen!

    Jemand ist wegen uns geschlagen wurden, wir sind Schuld!

    Wenn es und nicht gäbe, gäbe es keine Hater mehr und das wichtigste, es gäbe das Mädchen noch.

    Sie war ein großer Fan von mir und das wurde ihr zum Verhängnis.

    Auf ihrem Schulranzen, stand die Aufschrift „Bill Kaulitz“

    Ein Name eines Stares, den Ich verkörpere.

    Also ist es meine Schuld.

    Jemand ist wegen mir gestorben!

    Werden noch mehr folgen?)

    Langsam gehe ich wieder zurück in das Hotelzimmer.

    Immer noch weinend.

    Ich falle auf mein großes Bett nieder und schließe die Augen.

    Nur um für einen Moment das alles hier vergessen!

    Doch es verfolgt mich!

    Langsam falle ich in einen unruhigen schlaf.

    Ich vernehme ein Klopfen und bleibe schlaff liegen.

    Wer würde schon klopfen?

    Sicher nur Einbildung!

    Leise vernehme ich eine Stimme.

    „Bill, Bill“ ruft sie immer wieder.

    Nicht schon wieder Fans…

    Ich brauche eine Pause von ihnen.

    Die Türe geht einen Spalt breit auf und mein Bruder Tom lugt herein.

    „Alles okay?“ fragt sein Blick.

    Ich versuche zu nicken aber stattdessen rollt nur eine weitere Träne.

    Tom ist mein Bruder, vor ihm darf ich das.

    Langsam kommt er in den kleinen Raum und legt sich neben mich auf das Bett.

    Er zieht mich an sich und umarmt mich.

    Dadurch bringt er noch mehr Tränen zum laufen.

    Hab ich eigentlich noch genug Tränen?

    Kann ein Mensch zu viel geweint haben, sodass er keine Tränen mehr hat?
    Kann mir das passieren?

    Tom streicht mit einer Hand über meinen Rücken um mich zu beruhigen.

    Ich bin ihm so dankbar dafür…

    So unendlich dankbar!

    Langsam beruhige ich mich und richte mich auf.

    Er streicht mit seiner Hand die Tränen von meinen Wangen.

    „Wird doch alles gut…“ spricht er beruhigend auf mich ein.

    Ich schluchze laut und lasse mein Gesicht auf seinem Bauch fallen.

    Schnell vergrabe ich mein Gesicht in seinem weiten T-shirt.


    Wieder streicht er mir beruhigend über meinen Rücken und durch meine Haare.

    Ich bin so froh, dass mein großer Bruder das alles mit mir durchmacht.

    Das klopfen an der Türe wiederholt sich und Tom sagt laut und deutlich:
    „Nein, nicht jetzt!“

    Doch stört das die Person außerhalb?

    Nein.

    David unser Manager betritt den Raum.

    Kurz spüre ich seinen Blick auf meinem Rücken, da ich von der Türe weg gedreht liege, immer noch das Gesicht in Toms T-shirt vergraben.

    „Sorry Jungs, wenn ich störe, aber in 1 Stunde hab ich euch noch ein Interview dazwischen geschoben und weil Bill ja immer länger braucht um sich fertig zu machen, wollte ich euch nur schon mal bescheid sagen.“

    Tom straft ihn mit seinem blick und schüttelt den Kopf.

    „Ich glaube kaum, dass wir das Interview geben werden. Bill geht es grade nicht so gut!“ sagt er ruhig zu David.

    „Das Tut mir auch wirklich leid, aber ihr müsst es geben! Es ist ein wichtiges Interview für eure Karriere! Und Karriere machen wollt ihr doch!“ sagt David jetzt laut.

    „Schon gut!“ schluchze ich und stehe von dem Bett auf um mir mit der einen Hand durch die Haare zu fahren und ins Bad zu gehen.
    Damit gebe ich David preis, wie elend es mir geht.

    Hinter mir fällt die Türe ins schloss.

    Einige Minuten verharre ich wieder mit „im Spiegel mich ansehen“.

    Dann geht die Türe wieder auf und Tom kommt herein.

    „Wird doch alles gut!“ sagt er und nimmt mich wieder in den Arm.

    „Ich weiß… Und deswegen mach ich mich jetzt auch für das Interview fertig.“ Sage ich Tapfer, wende mich von Tom ab um meinen Kayal wieder in die Hand zu nehmen.

    Langsam beginne ich mich zu schminken und verstecke meine Persönlichkeit weiter hinter dem Bill, denn alle kennen, als Schutz um nicht verletzbar zu sein. Doch das wurde mir zum Verhängnis.

    Langsam nur vergeht die Zeit.

    Schon stehe ich vor meinem Kleiderschrank und suche mir was passende für dieses wichtige Interview raus.

    Tom lässt mich nicht alleine und steht nicht weit von mir entfernt.

    Ich lege mir eine Kette um und Tom stellt sich hinter mir und hält mir die Haare hoch.

    Wenige Minuten später bin ich fertig und lächle ihm zu.

    Ich nehme ihn an die Hand und ziehe ihn mit raus.

    Auf geht’s in das Starleben, wo es keinen Platz für Schwächere gibt.

    Keinen Platz für mich..?

    ***

    Leise gehen wir nebeneinander den langen Flur entlang.

    Was ist nur aus uns geworden?

    Wir vier waren doch mal so unzertrennlich.

    Und nun?

    Jeder geht seinen eigenen Weg, der sich nur dadurch kreuzt, dass wir alle vier hier gefangen sind.

    Gefangen in unserem größten Traum, ohne Ausweg…

    Gleich sind wir wieder in einem Interview verwickelt, welches wieder nur unangenehme Fragen beinhaltet.

    Wir betreten den kleinen Raum und reichen der Interviewerin die Hände.
    Einmal Händeschütteln, ein letzter Blick zu Tom und wir sitzen wieder ganz tief in unserem Traum drin…

    Ohne Ende oder Ausweg.

    -------
    Hab noch einen der heißt "leben ohne Ausweg" der ist noch älter ich glaub der passt nicht so gut



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    Moni483 - 27.04.2009, 14:44


    Ich finde den Text echt toll =D

    Und joa, wir könnten wirklich einen Text schreiben... Sollen sich doch mal die Leute melden, die Interesse hätten mitzumachen?

    Und an die Admins der HP, könnte man den Text vielleicht veröffentlichen?



    Re: Öffnet euch und anderen Fans die Augen

    aspyxiating - 28.04.2009, 09:44


    Wenn die HP steht kann man die texte einbauen ja!



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