Harnwegsinfektionen

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    Re: Harnwegsinfektionen

    TCat - 23.05.2006, 14:15

    Harnwegsinfektionen
    Hallo liebe Mitglieder und Freunde,

    da hab ich mich immer gefreut, dass mein Katerchen vor Gesundheit nur so strotzt und seit nun sieht alles anders aus ... erst der hartnäckige Wurmbefall und nun haben DAS !

    Seit einigen Wochen hat unser Liebling Probleme mit dem Urinieren. Plötzlich fanden wir Katerchen auf dem Teppichvorleger - da saß er verkrampft maunzend und tröpfelte einigen Urin ... und das bei unserem Kater, der die Reinlichkeit in Person ist - nie hat er uns irgendwo hingemacht ... er ist immer ganz peinlich berührt, wenn beim Scharren im Klo mal aus Versehen was daneben geht und wenn irgendwo mal ein Haarballen erbrochen wurde, hat er uns sofort Meldung gegeben, damit wir das "Übel" entfernen konnten. Das war so ganz untypisch für ihn!!! Wir schoben es zuerst auf den Umzug - man kennt das ja: neue Umgebung, der Umzugsstress ... da kann eine Mieze mal schnell ihren Unmut zeigen.

    Wir beobachteten Katerchen ganz genau und die Anzeichen einer Krankheit verdichteten sich: ständig rannte er zur Toilette, saß dann Ewigkeiten da und brachte trotzdem nur ein paar Tröpfelchen heraus, er putzte sich ständig im Genitalbereich und maunzte kläglich, bevor er irgendwo hinmachte, er tröpfelte, wo er gerade stand .. .das Fell war stumpf und schuppig und an seinem Allgemeinzustand merkten wir, dass es ihm nicht gut geht.

    Also ab zur Tierärztin. Nach Schilderung der Symptome kam ihre Diagnose: entweder Harnwegsinfekt oder Harngries ... zweiteres sei erst einmal nicht zu befürchten, sie ginge von einem Infekt aus. Wir bekamen Antibiotika, welche Katerchen nach anfänglichen Schwierigkeiten auch bereitwillig schluckte (die Tablette einfach verteilt in einen Katzenstick = "Leckerli" drücken - hat bei uns prima funktioniert !) Die Tierärztin meinte, dass es damit erledigt sein dürfte, sollte es aber weiterhin Schwierigkeiten geben, müssten wir uns nochmal melden, um evtl. zu röntgen und einen Ultraschall machen zu lassen.

    Wie gesagt, das Verabreichen der Tabletten funktionierte und Katerchen ging es zusehends besser. Wir verabreichten Antibiotika über 8 Tage. Inzwischen ist er mit der Medikation durch, jedoch ist sein Zustand seit dem auch wieder schlechter geworden ... man kann es nicht besorgniserregend nenen, aber wir merken, dass er nicht wirklich fit ist.

    Die Sorge um Katerchen ließ mich nicht schlafen und im Internet suchte ich nach ähnlichen Krankheitsverläufen und Hilfestellungen. Bei der Suche bin ich auf einen Bericht von Birgit gestoßen, der mich alamiert und dazu getrieben hat, meine Tierärztin zu drängen, weitere Test zu machen. Wie es mit Katerchen weitergeht, werde ich berichten ... wichtig ist mir jedoch, dass ihr den Bericht von Birgit lest ... als Warnung, solche Syptome nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.

    Ich habe mich mit Birgit über Mail in Verbindung gesetzt und die Erlaubnis erhalten, ihre traurige Geschichte in meiner Group zu veröffentlichen - nochmal einen herzlichen Dank an dich Birgit ! Auch die Tipps, die sie mir via Mail hat zukommen lassen, werde ich in den folgenden threads zusammenfassen ... ich hoffe, sie können euch auch so eine große Hilfe sein wie mir.

    Also ... lest das Schicksal von Sammy - ich musste weinen, als ich es las - und seid alarmiert!

    Liebe Grüße

    eure °°TCat°°



    Re: Harnwegsinfektionen

    TCat - 23.05.2006, 14:17

    Samy's Story
    Sammy`s Story



    Hallo, ich bin Sam. Meine beiden Brüder und ich haben am 10.05.98 in Vellmar das Licht der Welt erblickt, und zwar in der Waschküche unserer ehemaligen Nachbarn von gegenüber. Unsere Mama (Minki) ist eigentlich eine Bauerskatze, hat sich aber besagte Waschküche als neues Zuhause und als (letzte) Wurfstätte ausgesucht. Nach uns durfte sie keine Babies mehr bekommen, weil sie zu schwach war. Deshalb haben meine Menschen dem Babyboom auch gleich ein Ende bereitet, und meine Mama kastrieren lassen, als die Zeit reif dafür war.


    Photos aus der "Waschküchenzeit" gibt es leider nicht, denn unsere Aufzucht wurde ausschließlich per Video dokumentiert.Unsere jetzige Dosenöffnerin hat uns alle paar Tage gefilmt, um unsere Entwicklung festzuhalten. Manchmal sehen wir uns diese Aufnahmen gemeinsam im Fernsehen an, das ist immer ganz toll! Das Photo oben ist eins der ersten Bilder in meinem neuen Zuhause. Meine Menschen wollten wieder ein bis zwei Gesellschafter für Mimi aufnehmen, und hatten mich zuerst ausgesucht, weil mein Fell fast schwarz war. Den Jüngsten wollte die Nachbarin mit zu ihren Katzen in die Wohnung nehmen..


    Zusammen mit Fritzi bin ich dann am 5. Juli ´98 auf die andere Straßenseite umgezogen. Hier hat es uns gleich supergut gefallen. Mimi, die übrigens genauso aussieht wie unsere Mama, haben wir dann gleich als Ersatzmama angenommen. Ich war allerdings etwas enttäuscht, daß aus ihren Zitzen keine leckere Milch herauskam. Na ja, unsere richtige Mama wollte uns ja auch schon kaum noch trinken lassen. Ansonsten hat Mimi gleich alle Pflichten unserer Mama übernommen. Und dann gab´s hier auch so tolle Spielsachen und lauter komische Bäume mit Fell zum Klettern und Toben.


    Eine Woche später haben wir ja dann noch zwei Neuzugänge bekommen. Danach ließ es sich noch besser Toben. Ja, wir hatten eigentlich eine ganz tolle Kinderstube - das einzige, was uns gar nicht gefiel, waren die laufenden Besuche bei dem Mann in dem weißen Kittel. Wir waren nämlich derart Katzenschnupfen-verseucht, daß wir fast jede Woche auf den Tisch dieses Mannes mußten... Wir konnten manchmal kaum aus unseren verklebten Augen gucken. Den Virus hatten wir von unserer Mama, die war nämlich bereits auf einem Auge davon erblindet.


    Wir haben immerzu Antibiotika und Imunserum-Spritzen bekommen. Unsere Abwehrkräfte waren gleich Null - und die Ersparnisse unserer Menschen näherten sich ebenfalls bedrohlich diesem Wert :-). Es hat fast ein dreiviertel Jahr gedauert, bis wir diesen Mist richtig los waren, und manchmal kommt heute noch so ekliges Zeug aus unseren Augen. Na ja, jetzt sind wir schon "erwachsen", und neulich waren wir mal wieder bei dem "weißen Mann" - aber "nur" zum Impfen und zum jährlichen Gesundheits-Check...



    Re: Harnwegsinfektionen

    TCat - 23.05.2006, 14:18

    Samy's Story
    ...Fortsetzung "Sammy`s Story" ...



    Hier seht Ihr mich beim Kuscheln mit Semira, als wir noch kleiner waren. Sind wir nicht ein hübsches Paar? Heute will sie fast nur noch mit Mimi kuscheln, das ärgert mich manchmal (ich bin nämlich ein wenig eifersüchtig), und dann jage ich sie kurzerhand kreuz und quer durch die Bude :-). Ja, in so einem Moment kann ich ein Ekel sein, und im nächsten Moment pirsche ich mich an einen anderen Mitbewohner, um mich nach allen Regeln der Kunst ausgiebigst putzen zu lassen. Am besten geht das mit Luca, der ist immer "putzwillig". Kuscheln geht noch am besten mit Fritzi.


    So hat sich Sammy hier bei seinen Besuchern vorgestellt. Und auch wenn er nicht mehr unter uns weilt, soll diese Vorstellung dennoch zu seinem Andenken hier verbleiben!

    Am 4. Januar 2002 haben wir ihn verloren, unseren schwarzen Panther....

    Wenn wir Euch an dieser Stelle nun erzählen, wie es dazu kam, dann hat das zwei Gründe: Erstens haben viele Leute nach ihm gefragt, nachdem sie erfahren hatten, daß er erkrankt war. All diesen Leuten möchten wir für ihre Anteilnahme danken und ihnen nun erzählen, was geschehen ist.

    Zweitens, und das ist der eigentliche Grund, haben wir anhand von Luca´s Story (über seine Niereninsuffizienz) unzählige Male gesehen, daß es so viele Menschen gibt, deren Katzen von dieser Kranheit betroffen sind, und die dringendst Informationen und Ratschläge suchen. Auch Sammy´s Harnwegserkrankung ist weiß Gott keine Seltenheit, und wir möchten so viele Katzenbesitzer wie möglich darauf hinweisen, daß eine Harnwegserkrankung KEINE Lapalie ist und mehr als ernstgenommen werden muß! Denn sie kann dem betroffenen Tier das Leben kosten.....

    Alles fing damit an, daß Sammy knapp 5 Wochen vor Weihnachten plötzlich eines Tages so merkwürdig in seinem Katzenklo hing, ganz schief und so lang. Da ich mich in diesem Bereich ja ganz gut auskenne, wußte ich sofort, was das Stündchen geschlagen hatte: Harnverhalten.....vielleicht sogar ein Harnwegsverschluß. Ich rief Gerd sofort zu, er solle sich anziehen, wir müßten zumTierarzt, und beobachtete Sammy dann noch ca. eine viertel Stunde, wie er im Klo hing und nicht einen einzigen Tropfen rausbrachte. Dann packte ich ihn ein und es ging ab zum Doc. Der fühlte die Blase und stellte fest, daß diese recht voll und hart war. Er versuchte, sie etwas auszudrücken, was ihm aber nicht gelang. Er wollte uns mit einem Spasmolytikum (ein Mittel zum Entkrampfen) nach Hause schicken, da er meinte, daß Sammy sich wohl durch eine Zystitis (Blasenentzündung) und dem daraus resultierenden Schmerz so verkrampft hätte, daß er keinen Urin lassen könnte.

    Da ich aber nur zu gut weiß, daß es sich bei einem Harnverhalten zumeist um eine Harnsteinbildung handelt, ging ich nicht darauf ein sondern forderte eine Röntgenaufnahme, um festzustellen, ob Steine vorhanden waren. Denn wenn ja, würde ein Spasmolytikum vielleicht zur Entkrampfung führen und somit zu einer Blasenentleerung, aber die Ursache der Blasenentzündung und des Harnverhaltens wäre dann nicht beseitigt. Diese kann man nur beseitigen, wenn man für eine Auflösung der Steine sorgt.

    Als das Röntgenbild vorlag, war deutlich zu erkennen, daß die Blase erstens übervoll und zweitens reichlich Harngries vorhanden war. Der Doc meinte dann, er wolle uns Sammy nun doch nicht mit nach Hause geben, er müsse sofort in Narkose gelget und die Blase mittels eines Katheters geleert und gespült werden.

    Schweren Herzens ließen wir Sammy in der Praxis zurück, nachdem wir ihn in die Narkose begleitet hatten. Noch am späten Abend rief der Tierarzt uns an un teilte uns mit, daß er reichlich Konkremente ausgespült, sowie ein Spasmolytikum zur Unterstützung verabreicht hätte und nun hoffe, daß Sammy wieder durchgängig sei. Natürlich wurde auch gleich eine Antibiose eingeleitet. Wir sollten am nächsten Morgen anrufen.

    Leider war es damit noch nicht getan, und Sammy mußte am nächsten Morgen noch einmal katheterisiert werden. Aber am Nachmittag durften wir ihn schließlich abholen, weil er bereits wieder selbst Urin abgesetzt hatte.

    Wir waren sehr erleichtert und holten Sammy heim. Was dann folgte, war eine unschöne Woche für Sammy. Er lief aus, wo er ging und stand (natürlich auch durch das Spasmolytikum, welches wir weiter verabreichen mußten) und der Urin war sehr blutig. Manchmal kam nur noch Blut. Ich verabreichte dann zur Unterstützung der Behandlung homöopathische Nieren-/Blasentropfen, die die Entzündung und eine erneute Steinbildung bekämpfen/verhindern sollten. Außerdem bekam Sammy natürlich eine strikte Diät: c/d von Hill´s (über den Tierarzt), ein Futter, welches den Harn in den sauren Bereich und so die Struvitsteine zur Auflösung bringt. Eigentlich konnten wir uns eh nicht erklären, warum Sammy´s Urin überhaupt im alkalischen Bereich war, denn wir haben immer nur Premiumfutter gefüttert, was nach Angaben der Hersteller für eine Ansäuerung des Urins sorgt....

    Nach einer Woche war es dann scheinbar überstanden: Sammy konnte wieder normal auf Toilette gehen, setzte durchschnittliche Mengen an Urin ab, und es war kein Blut mehr zu sehen. Die Antibiose wurde nach 10 Tagen (die gängige Zeit) beendet, was mir aber nicht ganz geheuer war, weil die Veterinärfachbücher bei Harnwegserkrankungen zu einer Gabe über mehrere Wochen raten! Also wollte ich auf Nummer Sicher gehen und kaufte mir in der Apotheke Teststreifen, mit denen man den ph-Wert des Urins ermitteln und eine Ausscheidung von Leukozyten (was eine Entzündung anzeigt), Proteinen und Erythrozyten (also Blut) feststellen kann. Ich entlockte Sammy eine Urinprobe und führte den Test durch. Zwar war der ph-Wert super, aber Sammy schied immer noch eine Menge Leukos und Proteine aus, sowie einige Erys. Ich sprach den Doc also auf eine Fortführung der Antibiose an. Da diese nun eh schon abgebrochen war, entschieden wir uns, etwas zu warten und dann ein Antibiogramm anfertigen zu lassen, um sicher zu gehen, auch das richtige Antibiotikum zu verabreichen. Im Anschluß daran wurde ein Präparat ausgewählt, welches nun von vornherein über drei Wochen verabreicht werden sollte. Kurz vor Ende dieser Gabe entnahm ich Sammy eine Urinprobe und wir führten eine neue Untersuchung durch. Das war am Freitag vor Weihnachten. Bis zu diesem Tag hatte Sammy seine Katzentoilette wieder völlig normal benutzt, war wieder ganz der Alte und zeigte keinerlei Symptome. Auch beim Entnehmen der Urinprobe pieselte Sammy völlig normal.

    Am nächsten Morgen, dem Samstag vor Weihnachten, sah ich Sammy dann wieder auf dieselbe komische Weise in seinem Katzenklo hängen, und wußte: Es geht wieder los. Wir fuhren sofort zum Tierarzt, der inzwischen die ersten Ergebnisse der Urinprobe vorliegen hatte: Es waren keine Steine mehr vorhanden!!!

    Also warum dann wieder ein absolutes Harnverhalten??? Ein mechanischer Verschluß durch Konkremente konnte es ja demnach nicht sein! Der Tierarzt war ratlos. Beim Abtasten der Blase stellte er fest, daß diese kaum gefüllt war und verzichtete daher auf eine erneute Katheterisierung, um Sammy zu schonen. Er meinte, wir sollen es noch einmal mit dem Spasmolytikum versuchen. Wenn es nicht funktionieren würde, sollten wir am nächsten Morgen zur Katheterisierung vorbeikommen.

    Wir sprachen ihn darauf an, daß wir uns um seine Niere sorgten, da es ja bekannt ist, daß ein Rückstau des Harns zu Nierenversagen führen kann. Wir hatten diese Bedenken bereits beim ersten Verschluß angesprochen und gefragt, ob es nicht angebracht sei, eine Blutprobe zu entnehmen, um die Nierenwerte zu kontrollieren und eine evtl. beginnende Urämie frühzeitig feststellen zu können. Aber der Tierarzt meinte beide Male, so schnell ginge das nicht. Wir sollten uns keine Sorgen machen..... (Wir hätten darauf bestehen sollen!!!)

    Also fuhren wir zunächst nach Hause und setzten unsere Hoffnung auf das Spasmolytikum. Aber Fehlanzeige. Sammy setzte weiterhin keinen Tropfen ab. Und was hinzu kam: Er übergab sich einige Male. Meine Angst hinsichtlich des Nierenversagens stieg damit zusehends, denn Erbrechen ist schließlich eines der Symptome einer Urämie (Harnstoffvergiftung durch Nierenversagen).

    In der Nacht jammerte Sammy dann schließlich, offensichtlich hatte er Schmerzen. Wir packten ihn sofort ein und fuhren in die Tierklinik, die ja Notdienst rund um die Uhr hat.

    Die diensthabende Ärztin fühlte die Blase und sagte uns, es sei Zeit, wieder zu katheterisieren. Außerdem, so meinte sie, müsse man unbedingt seine Blutwerte kontrollieren, um eine Urämie auszuschließen..... Ach!!!!! Endlich mal jemand, der unserer Meinung war! Wir baten sie, beides sofort zu tun und außerdem auch gleich einen Ultraschall durchzuführen, um einen Tumor ausschließen zu können.

    Wieder mußten wir Sammy zurücklassen......und wieder wurde er narkotisiert, katheterisiert und gespült.

    Am Abend bekamen wir dann die Info, daß es sich Gott sei Dank nicht um einen Tumor handeln würde - aber: Seine Nierenwerte seien drastisch erhöht!! Also doch Urämie.... Ich wußte es doch! Er bekam dann Infusionen und sie wollten sehen, woran es liegt, daß er keinen Urin absetzen konnte, denn es waren ja wie gesagt keine Steine vorhanden und die Blasenentzündung sah auch gar nicht sooo schlimm aus, da die Blasenwände noch nicht verdickt waren. Wir konnten also nur hoffen, daß die Erhöhung der Nierenwerte "nur" durch das Harnverhalten gekommen und nicht schon länger vorhanden war, dann bestand eine Chance, daß die Nieren sich wieder regenerieren würden.

    "Als hätten wir mit Luca und Semira nicht genug nierenkranke Katzen im Alter von je 3,5 Jahren....nun auch noch Sammy....Gott bewahre!" dachten wir uns und waren vor Sorge dauernd am Heulen.... Und das nannte sich Weihnachten... Wir hofften, daß die Therapie anschlagen und Sammy durchgängig bleiben würde, damit wir ihn vielleicht an Heilig Abend heim holen könnten.....

    Fehlanzeige! Er war nach dem Katheterisieren nicht wieder durchgängig, mußte also noch einmal katheterisiert und auch weiter infundiert werden, wegen den Nierenwerte (die Infusionen sind zur Spülung gedacht, der Harnstoff soll damit aus dem Blut gespült werden). Was ein ein trauriges Heilig Abend mit viel Tränen.



    Re: Harnwegsinfektionen

    TCat - 23.05.2006, 14:21

    Samy's Story
    ...Fortsetzung "Sammy`s Story" ...





    Am 1. Weihnachtsfeiertag konnte Sammy dann wieder etwas Urin absetzen, aber er erbrach sich und wollte nichts essen. Die nun diensthabende Ärztin meinte, es sei vielleicht besser, wenn wir ihn nach Hause holen, damit er sich wohler fühlt und wieder was ißt. Er drehte ihr immer demonstrativ den Rücken zu, wenn sie zu ihm ging. Das war ein schlechtes Zeichen, denn am Tag vorher hatte er noch mit der anderen Ärztin geschwätzt und geschnurrt. Wir stimmten natürlich sofort zu, ihn heimzuholen. Sie meinte, sie wolle uns dann eine Infusion mitgeben. Wir sind sofort hingefahren, bekamen aber doch keine Infusion mit, da Chef der Klinik drauf bestand, daß wir am nächsten Morgen um 10.00 zur Untersuchung kommen würden, und dann sollte Sammy wieder in der Klinik infundiert werden. Sammy war schon in seinem Kennel, und als ich diesen im Auto öffnete, traf mich fast der Schlag. Ich hatte ihn noch nie in einem solchen Zustand gesehen. Er war von oben bis unten voller Schuppen, wie mit Mehl bestäubt, und ein Bild des Jammers. In seiner Pfote lag die Kanüle der Infusion. Ich hoffte, daß dieses erschreckende Bild im Stress begründet lag, was sich jedoch schnell als falsch herausstellte. Sammy setzte an diesem Tag und in der darauffolgenden Nacht nicht einen Tropfen Urin ab, obwohl er ständig ins Klo rannte. Er nahm kein Futter auf, nur Wasser, erbrach sich spätestens alle drei Stunden, konnte kaum laufen. Ansonsten schlief er nur. Wir riefen noch einmal in der Klinik an, die Ärztin meinte jedoch, es wäre natürlich auch nicht sehr verwunderlich, daß er keinen Urin absetzen würde, weil er ja soviel Flüssigkeit durch das Erbrechen verlieren würde.

    Am nächsten Morgen fuhren wir dann sofort wieder in die Klinik, inzwischen hatte ein anderer Arzt Notdienst. Er sah Sammy an und meinte, wir müssen sofort wieder Blut abnehmen wegen der Nierenwerte. Und dann kam es: Die Nierenwerte waren bereits nicht mehr meßbar, ein Nierenversagen hatte sich eingestellt. Der Grund für das ständige Erbrechen war die Harnstoffvergiftung. Wir waren fix und fertig, standen weinend am Behandlungstisch, da wir diese vernichtenden Werte ja nur zu gut kennen. Hätte es sich um eine CHRONISCHE Insuffizienz (wie bei Luca) gehandelt, wäre dies sein sofortiges Todesurteil gewesen. Aber da ein akutes Nierenversagen ja behandelbar ist, entschieden wir gemeinsam mit dem Arzt, es zu versuchen: Sammy kam für 4 Tage an den Dauertropf und bekam für diese Zeit einen Katheter eingenäht. So konnte er permanent gespült werden. Das war die einzige Hoffnung, sein Leben zu erhalten, um dann der Ursache auf den Grund zu gehen. Wir ließen ihn nur schweren Herzens zurück, weil wir Angst hatten, ihn nie wiederzusehen. Aber es war seine einzige Chance. Zuhause und ohne Behandlung wäre er ganz sicher noch an diesem Tag gestorben.

    Am nächsten Tag stieg die Hoffnung: Sammy hatte seit der Narkose für den Katheter nicht mehr gebrochen. Der Urin lief in Strömen durch den Katheter, die Spülung schien zu funktionieren. Am Donnerstag dann weitere Anzeichen der Besserung, nur Essen wollte er nicht. Wir durften ihn besuchen, brachten ihm von Luca´s Nierendiät mit, und er fing sofort an zu essen, als wir ihm die Halskrause, die er wegen des Katheters tragen mußte) abnahmen. Wir durften rund eine Stunde bei ihm bleiben, er schmuste mit uns und biß vor Vergnügen in das Gestänge seines Korbes. Das war unser Sammy, wie wir ihn kannten. Auch das Fell sah wieder deutlich besser aus, die Schuppen waren deutlich zurückgegangen. Er machte einen so positiven Eindruck, daß wir uns von da an sicher waren, er würde es schaffen.

    Am Freitag dann weitere gute Nachrichten: Sammy hatte sein Futter aufgegessen und nicht gebrochen. Die Hoffnung stieg und wir sahen zitternd der für Samstag anstehenden Blutuntersuchung entgegen.

    Am Samstag dann die große Freude: Die Nierenwerte waren wieder im mittleren Normbereich! Das war schon die Hälfte des Sieges. Wir mußten ihn nun "nur" noch durchgängig halten. Wir entschieden jedoch, die Spülung bis Sonntag fortzuführen, da am Wochenende keine größeren Maßnahmen (es stand noch immer eine Penisamputation in der Diskusion) im Notdienst möglich gewesen wären, wenn der Katheter gezogen würde und sich wieder Komplikationen einstellen sollten. Am Sonntag zog Sammy sich den Katheter dann selbst, und unterzog sich einer größeren Putzaktion, als die nun diensthabende Ärztin zu ihm kam. Es schien ihm gut zu gehen.

    Inzwischen hatten wir weiterhin starke Ursachenforschung betrieben und alle Ärzte der Klinik waren sich einig, daß es sich nur um eine nervliche Sache handeln könnte, da offensichtlich kein mechanischer Verschluss (Steine oder sonstiges) beim Katheterisieren feststellbar war. Aus diesem Grund hielt man eine Penisamputation (Fistel) für unnötig und unwirksam. Man entschloss sich also zu dem Versuch der Stimulierung der Nervenfunktion. Der Blasenmuskel sei offensichtlich zu schlaff und daher nicht kontraktionsfähig. Man entschied sich daher zur Verabreichung eines Parasympathomimetikum (Bethanechol). Die Therapie begann also bereits an diesem Wochenende. Außerdem bekam Sammy weiterhin Infusionen, um die Niere nicht wieder zu gefährden. Am Sonntag setzte Sammy zwar bereits Urin ab, aber eher tropfenweise unter starkem Druck, nicht im Strahl. Am Montag, also Silvester, pieselte er dann munter unter sich. Die Ärztin klopfe sich auf die Schulter für ihre gute Idee mit dem Medikament. Sie hatte damit bisher keinerlei Erfahrung gesammelt, es war also ein absoluter Versuch.

    Wir waren zwar Silvester sehr traurig, daß Sammy nicht bei uns war, aber wir feierten dennoch unsere obligatorisch Luftschlangenparty mit den anderen Katzen, weil wir uns ganz sicher waren, daß Sammy bald wieder bei uns sein würde.

    Am Neujahrstag wieder gute Nachrichten: Sammy pieselte weiter erfolgreich. Aber sie wollten ihn uns noch nicht mit nach Hause geben, da er weiterhin infundiert werden sollte, um mit der Niere auf Nummer Sicher zu gehen. Schweren Herzens stimmten wir zu und riefen am 2. Januar wieder an, in der Hoffnung, daß er entlassen würde. Da traf uns wieder eine schlechte Nachricht: Sammy pieselte zwar noch immer wunderbar, aber es hatten sich starke Nebenwirkungen eingestellt. Er speichelte sehr stark, produzierte erheblichen Bronchialschleim, was zu leichter Atemnot führte, sein Herz schlug verlangsamt. Kurz: Die Ärztin bekam Panik, daß ein Herzstillstand erfolgen könnte und setzte das Mittel sofort ab, ja gab sogar ein Gegenmittel, um das parasymphatische Nervensystem wieder hochzufahren.

    Wir waren total getroffen und baten darum, ihn sofort besuchen zu dürfen. Sie wimmelte uns jedoch ab, mit der Begründung, daß sie zur Zeit allein mit zwei neuen Assistenzärzten sei (Chef in Urlaub, zwei andere Ärzte - darunter auch der vorher behandelnde Arzt - hatten zum 31.12. gekündigt), und dann noch die Euroumstellung - sie würden es zur Zeit nicht schaffen. Ich solle mich bitte noch zwei-drei Tage gedulden, wir würden das dann gegen Ende der Woche hinbekommen...

    Wir wollten keinen Ärger machen und hatten auch Verständnis für die Situation in der Klinik, warfen nur ein, daß wir Angst hätten, er würde sterben und wir hätten ihn nicht einmal mehr sehen dürfen. Sie meinte aber, das wäre unbegründet, der Notzustand sei vorüber. Also fügten wir uns, konnten jedoch kaum noch schlafen.

    Am nächsten Tag, dem 3. Januar wieder eine schlechte Nachricht mehr: Die Nebenwirkungen waren noch immer vorhanden und inzwischen hatte sich wieder ein Harnverhalten eingestellt. Es war also deutlich: Ohne das Mittel ging es nicht. Ich sollte abends wieder anrufen, da sie das Mittel wieder ansetzen wollte, und zwar in einer geringeren Dosis, um die Nebenwirkungen so gering wie möglich zu halten. Um jedoch sicher zu gehen, daß kein Magen-Darm-Problem vorlag, was die Symptome der Nebenwirkungen auslöste (er speichelte noch immer sehr stark und verweigerte das Futter), röntge sie ihn mit Kontrastmittel, und zwar zweimal.

    Ich war nun voller Panik, daß ein weiterer Versuch dieser Medikation zu Sammy´s Tod führen könnte und rief in meiner Not sämtliche Unikliniken an, sprach mit Neurologen (hier bestätigte man mir die Medikation soweit) und einem sehr netten Spezialisten aus Norderstedt (ein Urologe, also zuständig für Harnwegserkrankungen). Dieser riet mir zu einer anderen Therapie und bekundete seine Bereitschaft, die Klinik in der Behandlung zu beraten. Er empfahl mir u.a. ein Mittel, welches mir auch von den Vets der Unikliniken als Kombinationspräparat empfohlen wurde. Dies gab ich sofort an die Klinik weiter, wo man mir berichtete, daß man das Parasympathomimetikum bereits wieder angesetzt hätte. Sammy würde auch nicht mehr so stark speicheln.... Uns war sehr unwohl und wir hatten panische Angst. Aber wir hatten ja keine andere Wahl, wenn wir ihn retten wollten.

    Die ganze Zeit während Sammy´s Aufenthalt in der Klinik bin ich überall nur mit Handy hingegangen, weil ich immer Angst hatte, es würde Komplikationen geben. Sogar an der Arbeit habe ich es eingeschaltet gelassen. Am nächsten Tag, das war Freitag, der 4. Januar, bin ich zur Arbeit und hab alle zwei Minuten auf mein Handy geblickt, ob ich auch ja Empfang hatte. Als ich nach Hause kam, war ich so unruhig, daß ich mich entschloss, ein paar Mails zu beantworten, um die Zeit zu überbrücken, bis ich um 16.oo Uhr in der Klinik anrufen konnte. Dann saß ich zitternd dort und wählte die Nummer. Die Ärtzin kam ans Telefon und sagte zu mir: "Frau Lötzerich, ich hab sie vorhin schon versucht zu erreichen...." Auf meine Erklärung, daß ich permanent über Handy erreichbar gewesen sei, meinte sie, im Computer hätte die Handy-Nr. nicht gestanden und so habe sie daheim angerufen. Auf die Idee, daß die Nummer auf der Karteikarte vermerkt sei, wäre sie leider nicht gekommen.... Ich kochte zwar vor Wut, ließ die Sache allerdings beiseite, um zu erfahren, warum sie angerufen habe. Daraufhin meinte sie dann: "Er hat es leider nicht geschafft, er ist heute Mittag gestorben......"

    Ich brach fast am Telefon zusammen und konnte nur noch heulend stammeln, daß sie mich nicht mehr zu ihm gelassen hat....und daß wir sofort kommen, ihn abzuholen. Nachdem ich einige Minuten vor Trauer geschrien habe und Gerd und ich uns weinend in den Armen gelegen haben, sind wir dann sofort losgefahren, um ihn dort wegzuholen.

    Als wir aufgerufen wurden, lag er lang ausgestreckt und bereits steif in einem Pappkarton auf einem Behandlungstisch. Man hatte uns allein reingeschickt, und als wir den Karton öffneten, brachen wir beide erneut in Tränen aus. Ich war nicht fähig, dort zu warten, bis die Ärztin endlich mal erschien, nahm Sammy und wollte gehen. Im Flur trafen wir eine Helferin die dann die Ärztin aus der Behandlung holte. Sie kam zu uns und sagte uns, wie leid es ihr täte. Sie hätte wirklich Hoffnung gehabt. Am Morgen hätte sie noch das neue Kombinationspräparat besorgt und verabreicht. Dann hätten sie ständig nachgesehen, ob er schon gepieselt hätte, und mittags hätte eine Helferin dann bei einer dieser Kontrollen seinen Tod festgestellt. Ich wäre der Ärztin am liebsten an den Hals gesprungen, weil ich nicht verstehen konnte, daß wir nicht informiert wurden, daß es wieder kritisch war und noch nicht einmal, als er verstorben war. Sie entschuldigte sich, daß sie nicht an das Handy gedacht hätte. Sie hätte mich morgens daheim angerufen, um mir mitzuteilen, daß es nicht so gut aussieht und sie das neue Mittel verabreicht hätte. Da war ich (ich habe später in der Telefonanlage die Zeit nachvollzogen) gerade fünf Minuten aus dem Haus. Hätte sie mich da auf dem Handy angerufen, hätte ich sofort in die Klinik fahren und bei ihm bleiben können. Dann hätte er nicht mutterseelenallein in seiner Box sterben müssen. Mein Gott, der Gedanke tut so weh. Unsere Tiere dürfen doch immer daheim und in meinen Armen sterben (wer die Rubrik "Zeit des Abschieds" gelesen hat, weiß das). Und er mußte die letzten Minuten völlig allein dort in der Box hocken. Keiner hat ihm beigestanden. Und nicht einmal, als er tot war, haben sie ans Handy gedacht. Ca. 5 Minuten bevor ich von der Arbeit kam, hat sie wieder daheim angerufen (hab ich auch in der Anlage geprüft). Hätte sie mich dann erreicht, hätte ich ihn wenigstens sofort dort wegholen und einrollen können, bevor er in dem Karton steif wurde. Wir konnten das alles nicht fassen, und ihre Entschuldigung half uns überhaupt nicht. Was hatten wir davon? Was hatte Sammy davon? Erst durften wir ihn nicht besuchen, und dann mußte er allein sterben. Sie konnte gar nicht verstehen, was sie uns damit angetan hatte. Sie wollte uns dann mit der Ausrede trösten, daß es sowieso nicht immer gut sei, sein Tier noch einmal kurz vor dem Tod zu sehen, wir sollten ihn doch lieber zu besseren Zeiten in Erinnerung halten. Ich hätte sie schlagen können, hab ihr dann aber nur unter Tränen gesteckt, daß dies vielleicht für andere Tierbesitzer zutreffen kann, aber nicht für uns. Wir gehen immer den letzten Schritt mit unseren Tieren und lassen sie nicht im Stich, weil es unschön werden könnte.

    Als ob sein Tod nicht schon schlimm genug wäre, aber diese arbarmungswürdigen Umstände und die Tatsache, daß wir nicht bei ihm sein durften, die zerrissen uns das Herz. Wir haben uns dann nur noch erklären lassen, was ihrer Meinung nach die Todesursache war, bevor wir gingen. Sie meinte, es war ein Organversagen. Niere, Herz.... Ihr wäre schon komisch vorgekommen, daß von der täglichen 250 ml Infusion zuletzt kaum etwas in der Blase angekommen sei. Das würde darauf hindeuten, daß seine Nieren bereits nicht mehr in der Lage waren, die Flüssigkeit zu verarbeiten. Offensichtlich hätten sie doch einen Schaden davongetragen und die guten Werte seien durch das verdünnte Blut "verfälscht" gewesen. Letztlich ist er demzufolge also dann (wie könnte es bei uns auch anders sein) an Nierenversagen gestorben (unser drittes Tier, was wir an diese erbärmliche Krankheit verlieren, und zwei chronisch niereninsuffiziente Tiere haben wir ja noch, mit denen uns irgendwann dasselbe bevorstehen wird....). Es könne auch durch das Nierenversagen zur Elektrolytverschiebung gekommen sein, was wiederum zum Herzversagen geführt haben könnte. So ganz eindeutig könne man nicht sagen, welches Organ nun endgültig aufgegeben habe....

    Wir haben Sammy dann nach Hause gebracht. Daheim hab ich ihn aus dem Karton geholt und bin mit ihm im Arm auf dem Teppich weinend zusammengebrochen. Ich konnte es nicht fassen. Ich wollte es nicht fassen. Ich hab mir dauernd gewünscht, er würde einfach wieder wach in meinen Armen. Hab bestimmt zwei Stunden so mit ihm dort gesessen. Gerd hat inzwischen seinen Sarg fertig gemacht. Wir hatten eine schöne Holzkiste gekauft, mit einem stoffbezogenen Deckel. Die hat Gerd dann noch etwas umgearbeitet. Wir haben uns dann entschlossen, ihn nicht gleich zu begraben. Erstens waren an dem Tag 13 Grad minus und wir befürchteten, gar nicht in den Boden zu kommen (für Montag war Tauwetter angesagt). Zweitens gab uns das Zeit für den Abschied, der uns ja vorher versagt geblieben war.

    Am Montag haben wir ihm dann einen Platz in der Nähe unserer Terrasse gesucht. Jetzt stehe ich immer mal am Terassenfenster und sehe zu ihm raus.

    Er war erst 3 1/2 Jahre......und alles, was uns von ihm bleibt,

    ist sein Grab im Garten und die Erinnerungen an ihn...




    Eine Blüte für das Leben

    eine Rose für das Grab....

    Gott mit Schmerz zurück gegeben,

    was zur Freude er uns gab....



    Es weht der Wind ein Blatt vom Baum,

    von vielen Blättern eines.

    Das eine Blatt, man merkt es kaum,

    denn eines ist ja keines.

    Doch dieses eine Blatt allein

    war Teil von unserem Leben.

    Drum wird dies eine Blatt allein

    uns immer, immer fehlen.


    Um zu trösten sagen Freunde:

    Mit der Zeit vergisst man...

    Man vergisst die Stimme, das Mauzen,

    die genaue Farbe des Fells und der Augen.

    Doch genau das will man nicht!

    Nichts will man vergessen,

    keinen Laut, keinen Blick,

    nicht die beiläufigste Bewegung.

    Denn das Wesentliche passiert immer nebenbei...

    (Abgeänderte Version eines Songtextes von Laith Al Deen)Sammy, Du fehlst uns so sehr!!!



    mit freundlicher Genehmigung
    von Birgit Lötzerich
    www.katzeninfo.com



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