[One Shot] Augen lügen nicht

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    Re: [One Shot] Augen lügen nicht

    Anonymous - 29.05.2006, 13:40

    [One Shot] Augen lügen nicht
    Augen lügen nicht!!!






    Autor: Brina
    Art der Story: Depri,Death
    Rating: PG 12/ PG 16
    Hauptpersonen: Denk dir was
    Disclaimer: Ich verdiene mit der Story kein Geld,alles ist von mir frei erfunden.
    Claimer: Der Rest gehört mir.
    Summary: würde sich nicht wirklich lohnen



    Ein leises Knacken. Ich riss meinen Kopf herum und blieb wie versteinert stehen. Ich presste meine Lippen zusammen und spürte, wie sich langsam die kühlende Wirkung, der sich auf meiner Stirn sammelnden Schweißperlen, ausbreitete. Mein rasendschnelles wie wild pochendes Herz durchdrang die alles verschlingende Stille. Kein Vogelgezwitscher, kein Summen der Motoren und kein Rauschen der Blätter – Totenstill.
    Umso erstaunlicher war die Tatsache gerade, vor weniger als 5 Sekunden, ein durch Knochen und Mark fahrendes Geräusch vernommen zu haben. Ich zitterte und trotzdem waren meine Beine so schwer wie Beton.
    „Hallo? Ist da wer?“, fiepte ich fast unbemerkt in die Richtung aus der ich das Knacken vernommen hatte. Ich warf einen flüchtigen Blick auf den mit Nadeln überzogenen Boden und schlürfte langsam Meter für Meter weiter in das Dickicht. „Hallo?“, gab ich noch einen letzten angstverzerrten Ton von mir und rannte los. Meine Beine drohten wegzuknicken, doch ich hatte einfach viel zu viel Panik um ihnen eine kurze Verschnaufpause zu gönnen. Ich hechtete durch das immer dichter werdende Unterholz und sah in der immer dunkler werdenden Dämmerung nur noch schwer den Boden unter meinen Füßen. Ich trabte wie durch das Nichts. Unter mir die Finsternis.
    Ein zweites Knacken. – Und wieder blieb ich ruckartig stehen und starrte in die Richtung, in der ich das geräuscherzeugende Wesen vermutete. Ein leises Schnauben. Ein Seufzer. Eine schwarze Silhouette die sich in die alles umschließende Finsternis einfügte.
    Ich zuckte zusammen, stolperte einen Schritt nach hinten, fixierte aber weiterhin das in der Finsternis verharrende Wesen.
    Ein Knacken meinerseits und plötzlich riss das Wesen seine alles durchdringenden Augen auf. Sie flogen förmlich auf mich zu und ehe ich mich versah lag Sie auch schon auf mir. Sie drückte mich zu Boden und ihr heißer Atem brannte sich in meine Haut. Ich versuchte mich zu lösen, schlug um mich, trampelte mit meinen Füßen durch das Nichts, hob meinen Kopf um sie zu beißen, doch selbst das hinterließ keine Wirkung.
    Sie krallte sich in meine Arme. Bohrte sich in die ohnehin schon klaffenden Wunden und ließ mich vorlauter Schmerz laut aufschreien.
    Sie schielte mich argwöhnisch an, legte ihren Kopf auf die Seite und ihr pechschwarzes Haar fiel auf meine hektisch bebende Brust. Ich presste meine Augen zusammen, wollte und konnte ihrem starren Blick nicht mehr stand halten. Tränen bahnten sich ihren Weg, ebenso wie das aus meinen Adern strömende Blut, welches seine Wärme langsam auf meinem ganzen Oberkörper verteilte.
    Besudelte voller roter Lebenssaft rieb sich die üppig gebaute junge Frau an meinem Körper.
    Ich wollte schreien, wollte mich wenn auch schon nicht körperlich verbal wehren, ich wollte wissen, was sie mit mir vorhatte, wollte wissen, was das ganze auf sich hatte und warum sie hinter mir her war. Ich konnte nicht. Meine Lippen waren zusammengeschnürt. Ich konnte kaum atmen, mein Herz sprang fast aus meiner Brust und selbst das leise rauschen der Blätter konnte mich kein Stückchen beruhigen. Die Situation war keines Wegs normal und es half auch nichts mir einzureden, dass dies alles nur ein böser Alptraum sei, denn ich war weder gefangen in einem bösen Traum, noch bildete ich mir das ganze nur ein. Es war real. So real wie du und ich.

    Der Boden vibrierte. Ganz in der Nähe musste sich eine Eisenbahnstrecke befinden. Der heranrauschende Zug ließ sie für wenige Augenblicke innehalten. Ihre Augen schnellten herum und ich nutzte wohl die letzte Gelegenheit die mir noch geblieben war. Ich wendete all meine Kraft auf und arbeitete mit meinem ganzen Körper gegen sie. Ein Satz und ich hatte sie wenige Meter von mir abgeworfen. Sie landete hart auf dem Rücken und blieb völlig regungslos liegen. Ich rappelte mich immer noch leicht panisch auf und fuhr mir mit meinem Handrücken übers Gesicht. Der eiserne Geschmack von Blut hatte sich in meinem Mund ausgebreitet. Ich lechzte nach einem erfrischenden Schluck Wasser, doch dafür war jetzt eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt.
    Ich warf ihr einen kurzen abwertenden Blick zu und kehrte langsam auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich hatte das gerade Geschehene schon so gut wie verdrängt und war dabei mich langsam aber sicher wieder mit meiner Umgebung anzufreunden, als sich plötzlich wieder das leise Schnauben durch die Finsternis zog.
    Ich presste meine Augen zusammen und fuhr hektisch herum. Ein rotes Rinnsaal schlängelte sich ihre zarten Gesichtszüge entlang und ließ ihren Körper nun ganz und gar in rot aufschimmern. Ihre weiß strahlenden Augen waren ein klarer Kontrast dagegen.

    Zentimeter um Zentimeter entfernte ich mich auf allen Vieren kriechend, dem Boden den Rücken zugekehrt, meiner Gegenüber. Sie hob die Augenbrauen und schien das ganze Spektakel genauestens unter die Lupe zu nehmen. Ein Lächeln huschte über ihre zart rosa schimmernden Lippen und ein kurzer Stich durchfuhr meinen angespannten Körper. Die eisigen Schienen ließen mich zusammenfahren, doch ich kroch weiter.

    „Wieso hast du Angst vor mir?“, durchbrach sie die Stille und bewegte sich zielsicher auf mich zu. „Glaub mir, ich werde dir nichts tun!“. Sie leckte sich verlockend über die Lippen, fuhr sich durchs leicht blutverklebte Haar und blieb fordernd, die Hände in die Hüften gestemmt, stehen. „Oder glaubst du wirklich, dass „diese“ Augen lügen könnten?“, fügte sie mit weit aufgerissenen Augen hinzu und starrte mich durchdringend an.

    Ich blieb sitzen, mitten auf den Schienen. Ich erwiderte ihren wirren Blick und legte meinen Kopf zur Seite. Sie zog mich in den Bann. Ließ mich alles um mich herum vergessen. Sie und ich waren da. Hier. Allein in der Finsternis. Sie zückte eine Pistole und hielt sie sich ohne zu zögern an die Schläfe.
    Sie drückte ab, sackte zusammen und im nächsten Augenblick wurde ich von dem heranrollenden Zug in Stücke zerrissen.


    So... hoffe es hat euch gefallen... und ich bekomm auch vllt ein paar kommis *kommi geil sei*
    Bussal Brina



    Re: [One Shot] Augen lügen nicht

    Anonymous - 29.05.2006, 14:26


    woah was für ne story!!!

    gefällt mir irgendwie...

    sie ist so düster... aber dein schreibstil is klasse!!

    und fehler sind mir auch nich aufgefallen

    aber das ist hart... erst erschießt sich die eine und jetzt wird das mädel von der bahn überfahren...echt heftig



    Re: [One Shot] Augen lügen nicht

    Anonymous - 17.06.2006, 12:46


    :? freut mich, dass die story wenigstens einer liest



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