Sorry, hatte heute morgen zu wenig Kaffee, mir ist die korrekte Erklärung eingefallen:
Zitat:
Unbelastet (wirklich unbelastet) hat eine Zelle theoretisch 0V oder einen unendlichen ohmschen Innenwiderstand. Was scheint dir einleuchtender?
Wenn ich mich entscheiden muss, dann ersteres, klingt komisch is aber so.
Es gibt hier auch keinen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
-Das Elektrolyt hat einen Widerstand der in etwa dem Innenwiderstand der Zelle entspricht (alles andere wäre seltsam). Nehmen wir diesen als ohmisch an.
- Über diesen Widerstand fließt solange ein Strom solange die Spannung (richtig: Potentialdifferenz) über diesem nicht 0 ist.
-Die Preisfrage ist jetzt wann ist diese Spannung 0? Wir haben eine innere Potentialdifferenz (Elektronenaffinität) der beitelligten Metalle (bsp. NiCd).
Damit damit fließt ein Strom zum Ausgleich dieses Potentials. Dieser fließt genau so lange bis der Betrag der an den Metallen anliegenden externen Spannung genau der inneren elektrochemischen ist. Also sozusagen im Gleichgewicht. Die über dem Widerstand anliegende Spannung ist dann 0!!!!!!
Wird ein Strom entnommen fließen Ladungsträger der Elektroden ab, das externe Feld sinkt und es fließt ein Ausgleichstrom, der genau dem entnommenen entspricht solange der Innenwiderstand hinreichend klein ist (sonst auch, begrenzt durch die am Innenwidertsand abfallende Zellenspannung und die maximale Stromentnahme bestimmt durch die Geometrie))
In einer unbelasteten Zelle liegt also über dem Elektrolyt tatsächlich 0V an! In Theorie UND Praxis.
Ich hoffe damit ist das Thema erschöpfend behandelt. Mir ist klar dass dies stark vereinfacht dargestellt ist. Vielleicht weiss es ja einer der beiden in einem artverwandten Bereich Arbeitenden besser,...
Wie gesagt, meine Welt besteht aus Si.
Zitat:
Dieses ganze Rumtheoretisieren greift aber nur bei aktiven galvanischen Elementen, bei dem von dir genannten Generator hast du auch wirklich 0V wenn der steht...trotz immer noch vorhandener Magnetfelder. Da erzeugt die kinetische Energie die Spannung...welche sich ähnlich der Ladung eines galvanischen Elements abzeichnet und du gänzlich ohne Belastung im Übrigen auch nicht nachweisen könntest
Richtig, bei stehendem Generator wird die Potentialdifferenz sofort duch den Innenwidertand ausgeglichen. Was Du mit dem persistierenden Magnetfeld meinst kann ich nicht nachvollziehen, da die Induktionsspannung abhängig von der ÄNDERUNG des Magnetfelds ist. Bei elektrochemischen Elementen liegt die Erregung durch die verwendeten Elemente immer vor, entsperchend einem laufenden Generator,...
Auch im unbelasteten Generator stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Lorentzkraft auf die Ladungsträger und elektrischer Kraft durch das Potential ein, obwohl ein ohmscher Widerstand von wenigen mOhm dazwischen liegt. Im übrigen erzeugt die Drehzahl die Spannung, das Drehmoment den Strom. Die Spannungserzeugung ist wie beim Akku nahezu energielos.
Zitat:
Der elektrische Widerstand über den Elektrolyten muß UNENDLICH (Idealfall) oder sehr groß (Realität) sein. Es findet keine elektrische Leitung über den Elektrolyten statt. Basta.
Dies ist und bleibt völlig falsch. Basta!
Wie oben erläutert wäre eine Spannungserzeugung an den Polen wie auch eine Stromentnahme dann unmöglich.
Gruß
Christian