Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

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    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 24.05.2006, 08:22

    Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler
    ...



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Bloody-Mad-Looney - 24.05.2006, 11:52


    also ich mag es nicht, wenn man zu sehr mit der zeichensetzung spart! ;)



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 24.05.2006, 13:07


    Was mich nervt, ist, wenn jemand zwischen einem Anredepartikel wie "Hallo" oder "Servus" und dem Namen in Mails, Briefen oder SMS kein Komma (den Plural "Kommata" mag ich wiederrum nicht, da zu altmodisch und angeberisch) setzt. :rolleyes:
    Auf fehlende Kommas reagiere ich allergisch, ebenso darauf, wenn jemand zu viele fakultative Kommas setzt. :rolleyes:
    Kasus-Verwechslungen, wenngleich ich diesem Irrtum selbst gerne erliege... Ein Bayer liebt den Dativ: "ohne MIR" etc. :rolleyes:
    Mischung aus alter und neuer Rechtschreibung - ganz grässlich! :rolleyes:
    Ein "ss"-Wahn. :rolleyes:
    Ein Gänsebeinchenwahn, weil ich immer fürchte, dem/der Gänsebeinchenfetischisten/in wäre der richtige Begriff entfallen. :rolleyes:
    Modifehler, vor allem Konjunktiv II an Stelle des einfachen Konjunktivs. :rolleyes:

    "Etwas macht Sinn." wird inzwischen geduldet, stört mich deshalb nicht. Außerdem würde ich NIE "Sinn ergeben" sagen. Registerbruch der Mündlichkeit! "Das hat Sinn." klingt in meinen Ohren bescheuert. "Das ist sinnvoll." ist auch laut Bastian Sick hoffnungslos veraltet. "Das macht Sinn." rulez, um es auf Neudeutsch zu sagen. :headbang:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 24.05.2006, 13:49


    Meinst Du damit, es solle "Hallo, Frederik" heißen und nicht "Hallo Frederik"? Das wäre mir nun wiederum völlig neu....

    Mir fehlt die Zeit, jetzt viel dazu zu schreiben. Ganz stark nerven mich jedoch Leute, die Kommas da setzen wo keine hingehören. (und auch noch fadenscheinige Begründungen dafür haben)
    Und natürlich der entsetzlich peinliche Gebrauch eingedeutscher englischer Verben wie "stalken"



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 24.05.2006, 14:08


    Zitat: Und natürlich der entsetzlich peinliche Gebrauch eingedeutscher englischer Verben wie "stalken" Hack doch nicht wieder auf'm Max rum! :D ;)


    Noch mal zu "das macht Sinn": Nur weil es jeder sagt, ist es noch lange nicht richtig. Abgesehen davon ist "Sinn ergeben" ebenso alltagstauglich, "Sinn haben" sowieso. Und warum sinnvoll und sinnlos veraltet sein sollen, erschließt sich mir nicht. Da hat Sick definitiv Unrecht.
    Ich dachte neulich, mich tritt's, als mein Professor auch mit "das macht Sinn" anfing.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 24.05.2006, 14:21


    Zitat: Hack doch nicht wieder auf'm Max rum!

    Ich meinte das schon allgemeiner. "Downloaden" oder "upgraden" finde ich fast genauso schlimm. Sinnvoll und sinnlos finde ich durchaus noch angemessen heute zu benutzen. "Sinn machen" finde ich aber auch OK, obwohl ich es dann eher ironisch benutze, also um die eigentliche Falschheit wissend.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 24.05.2006, 14:25


    War auch nicht ganz ernst gemeint. ;)

    Ich persönlich finde downloaden, googeln usw. nicht ganz so schlimm. Schön sind sie nicht, aber sprachlich in der Regel zulässig.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 24.05.2006, 19:48


    [color=cyanJo, nach "Hallo" kommt ein Komma.
    Upgraden, downloaden und stalken sind für meinen Geschmack schöne Wörter. :salute:
    "Sinn haben" ist in meinen Ohren, die sich freilich täuschen können, im Mündlichen weniger idiomatisch als "Sinn machen".
    Ich finde nicht, dass das Sinn hat o.Ä.... Das würde ich nie sagen!



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    faenmeril - 24.05.2006, 20:12


    philipp, ich schreib dir nie wieder :D ich setzt meine beistriche (die österreiche mögen das wort komme übrigens nicht :D) ziemlich willkürlich und nach einem hallo schreib ich auch kein komma :D



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    faenmeril - 24.05.2006, 20:15


    ich mag die verwendung mancher wörter nicht...

    bei "geil" und "kriegte" statt "bekam" ... boa, da stellts mir einiges auf.

    und was die steirer so gern können verabscheue ich: die sagen "ich habe eingeschlafen" statt "ich bin eingeschlafen" (man oberösterreicher auch) das find ich soooooooooo furchtbar.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Bloody-Mad-Looney - 24.05.2006, 21:10


    ich habe geil eingeschlafen und da kriegte ich die voll krassen träume!



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 24.05.2006, 23:07


    Ja, da bin ich pingelig... :sad3:
    Jedoch kommt bei dir der emotionale Faktor hinzu, weshalb mein großes Herz so manches fehlende Komma nach "Hallo" verzeiht... :salute: Na da hab ich meinen Kopf gerade noch gerettet!
    Ich habe früher auch kein Komma nach "Hallo" gesetzt, bis mir einer meiner Deutschlehrer die Augen öffnete.
    Meine Schüler kriegen meine Pingeligkeit später zu spüren. :motz::halo:
    Wenn ich vom Wissen her schon ne Null bin, darf wenigstens der Schein trügen! :huepf:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Bloody-Mad-Looney - 25.05.2006, 11:01


    also zwischen der Anrede und dem Namen am Briefanfang mach ich auch keinen beistrich! :(

    ;)



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 25.05.2006, 14:09


    Das kannst du ja ändern! :mukkies:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 25.05.2006, 16:04


    Bei "Hallo" in der Anrede würde ich schon ein Komma setzen, bei "Liebe(r) aber nicht. Schaut doch doof aus: "Lieber, Frederik,".

    Ja, es gibt so einiges, was mich stört. Was mich tierisch nervt, ist, dass im Fernsehen bei Dokumentationen alles im Präsens geschildert wird, und es mag noch so weit zurückliegend. Ich weiß ja, dass man u. U. mal was Vergangenes im Präsens als besondere grammatische Form schildern kann, aber durchgehend ist es nicht sinnvoll. Ich habe eine Biographie über Axel Springer gelesen - die musste ich wieder weglegen, weil ich das nicht gepackt habe mit der ewigen Gegenwartsschilderung von vergangenen Ereignissen.

    Häufig wird auch das Wort "Vermeintlich" falsch verwendet. Das Wort kommt von einem veralteten Verb "vermeinen", was in meinem Duden als "irrtümlich glauben" erklärt wird. So und so oft sieht man es aber auch angewendet, wenn nicht wirklich ein Irrtum vorliegt.

    Der Ausdruck "es macht Sinn" ist m. E. eine Übernahme aus dem Englischen und kommt von "it makes sense".

    Was mich bei Reportagen oft ärgert, im Radio oder auch im TV, das ist, dass die Reporter nach einem Eigennamen zusätzlich noch einen Artikel setzen. Die sagen dann z. B. nicht "Ballack hat ein Tor geschossen" sondern "Ballack er hat ein Tor geschossen." Nach meinem Dafürhalten ist das nicht sinnvoll. Außerdem scheint es mir, als wenn viele Reporter nicht in der Lage sind, vollständige Sätze zu bilden, da kommen immer nur lauter abgehackte Satzfetzen wie bei einem Telegramm oder wie bei den Werbungen. Manchmal wird's da schon arg peinlich. Kennt ihr diese Reifenwerbung, wo der Kunde am Schluss sagt: "Vier Neue. Kostet doch nicht die Welt." Da hätte man schön einen Satz draus machen können: "Vier neue kosten doch nicht die Welt".



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 25.05.2006, 16:30


    ...



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 25.05.2006, 16:35


    Ich habe nicht behauptet, dass es richtig ist! ;)



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 25.05.2006, 16:36


    Ich habe nicht behauptet, dass du das behauptet hättest. ;)



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 25.05.2006, 16:39


    Zitat: Hab ich doch gesagt! Aber deswegen ist es noch lange nicht richtig! Doch! :D



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 25.05.2006, 16:40


    Das war gar nicht auf dich bezogen, sondern allgemeiner Natur.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 25.05.2006, 22:20


    "Hallo" ist ja auch kein Adjektiv - oder konjugierst du es?
    "Halloer (,) Max!", "Halloe (,) Bine!"



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 25.05.2006, 22:54


    Immer öfter fallen mir sogar Fehler in Laden- und Hinweisschildern auf, die bestimmt nicht billig waren. So sah ich grade noch folgendes:

    Spargel und Erdbeer-Hof

    Ich würde sagen, hinter Spargel gehört ein "-"



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 27.05.2006, 14:50


    Hallo, halloer, am hallosten! :D Steigern kann man es schon mal! :D



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 28.05.2006, 02:13


    Was zwar kein Rechtschreibfehler ist, mich aber stilistisch sehr stört, ist der übermäßige Gebrauch von Bildern bzw. Metaphern. So Sachen "Gegen xxx war kein Kraut gewachsen" "Er wilderte in fremden Revieren" oder gar "Durch seine gute Rundenzeit setzte er für die Konkurrenz eine Duftmarke".... Also bitte... "eine Duftmarke setzen" - soll ich mir jetzt vorstellen, wie er in die Ecke gepinkelt hat oder was?



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 28.05.2006, 14:17


    ...



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 28.05.2006, 14:42


    Schlimm ist auch die Leichenschänderei, die in Gruselgeschichten wie "Wieder Unfall mit einem Toten" (Sächsische Zeitung) mitschwingt. :traurig:

    Deutschland erliegt ungehindert dem "scheinbar"-Wahn! :achselzuck:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 28.05.2006, 14:58


    ...



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Bloody-Mad-Looney - 28.05.2006, 15:00


    oh gott, in eurer beider gegenwart trau ich mich bald nimma den mund aufzumachen! :D



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    AW - 28.05.2006, 15:02


    Ohne "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" gelesen zu haben, brauchst du hier gar nicht erst aufkreuzen! :neumeyer:


    :D



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Bloody-Mad-Looney - 28.05.2006, 15:03


    hab ich... das cover gesehen... :D


    magst du mich noch? :?



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 03.06.2006, 00:28


    Bloody-Mad-Looney hat folgendes geschrieben: oh gott, in eurer beider gegenwart trau ich mich bald nimma den mund aufzumachen! :D So lang du gähnst, dürfte es kein Problem sein! :D

    Ja, falsch verwendeter Dativ nervt mich auch. Oder auch die Verwendung von Abkürzungen, bis man gar nix mehr versteht.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    faenmeril - 03.06.2006, 23:33


    AW hat folgendes geschrieben: Ohne "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" gelesen zu haben, brauchst du hier gar nicht erst aufkreuzen! :neumeyer:


    :D

    geniales buch und ich freu mich darauf den zweiten teil zu lesen!



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 04.06.2006, 00:00


    Neulich hab ich wieder was grausiges gehört:

    "Ich nehm die dicke Jacke mit zwecks Kälte"

    :fahne: :fahne: :fahne:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    faenmeril - 04.06.2006, 12:10


    das ist mundart. wird bei uns ständig so gebraucht, vor allen von nicht wienern, .. ich sag das auch öfter.

    ich finds nicht schlimm. ich würds in keinem aufsatz schreiben oder so, aber es so zu sagen, find ich nicht schlimm, ...



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Shark - 04.06.2006, 12:14


    Mich stören z.B. die ganzen überflüssigen Bindestriche. Zum Beispiel "Erdbeer-Hof" oder "Luxus-Renten". Sowas sieht man immer in der Bildzeitung. Find ich grauenhaft, auch wenn es nicht falsch ist. Dieses ständige Verwechseln von das/dass nervt auch. Und wenn Leute im Internet absichtlich alles total falsch schreiben, weil sie meinen, das wäre "cool", das nervt auch. Englische Wörter im Deutschen find ich nur dann schlimm, wenn es dafür schon lange ein deutsches Wort gibt. Ich versteh z.B. nicht, wieso man ewig lang "Schiedsrichter" sagen konnte, aber heute muß es "Referee" heißen. Das ist nicht nötig.
    Und noch was: Zwischen Sprechen und Schreiben sollte man unterscheiden. Ich seh ja gar nicht ein, daß ich als Rheinländerin an der Mosel jetzt immer und überall feinstes Hochdeutsch reden soll. Es gibt Mundart, und das ist auch gut so. Warum sollte man die abschaffen wollen? Wenns um schriftliche Sachen geht, sieht das aber anders aus.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 04.06.2006, 13:02


    Zitat: Sprechen und Schreiben sollte man unterscheiden. Ich seh ja gar nicht ein, daß ich als Rheinländerin an der Mosel jetzt immer und überall feinstes Hochdeutsch reden soll. Es gibt Mundart, und das ist auch gut so. Warum sollte man die abschaffen wollen? :respekt:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 04.06.2006, 16:51


    Ich habe heute in einem Buch gelesen: "Dort sprießte das Gras schon." Was ist da wohl falsch an dem Satz? Ganz einfach, Sprießen ist ein unregelmäßiges Verb, also hätte es heißen müssen: "Dort spross das Gras schon".



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 04.06.2006, 19:20


    faenmeril hat folgendes geschrieben: das ist mundart. wird bei uns ständig so gebraucht, vor allen von nicht wienern, .. ich sag das auch öfter.

    ich finds nicht schlimm. ich würds in keinem aufsatz schreiben oder so, aber es so zu sagen, find ich nicht schlimm, ...

    "Zwecks" ist doch aber was völlig anderes.... also das genaue Gegenteil. "Zweck" ist doch nicht die Ursache sondern das Ziel.
    Verstehst was ich meine?



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 04.06.2006, 19:21


    Frederik hat folgendes geschrieben: Zitat: Sprechen und Schreiben sollte man unterscheiden. Ich seh ja gar nicht ein, daß ich als Rheinländerin an der Mosel jetzt immer und überall feinstes Hochdeutsch reden soll. Es gibt Mundart, und das ist auch gut so. Warum sollte man die abschaffen wollen? :respekt:

    Ich könnte da jetzt was zu schreiben, aber dann werde ich eh wieder niedergemacht.... die Diskussion hatten wir schonmal, und kein einziger hat irgendwas von dem was ich geschrieben habe auch nur ansatzweise ernstgenommen.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 04.06.2006, 19:44


    Damals hattest du auch ziemlich einseitig aus Sicht eines Nichtdialektsprechers argumentiert: Dialekte dienen aber nicht
    de(ine)r Ausgrenzung.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Shark - 04.06.2006, 20:13


    Ich kenn die Diskussion nicht. Rein interessehalber: Welcher Thread war das denn?



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 04.06.2006, 20:25


    Noch auf hg-reutlitz.de: Dialekte oder nur Hochsprache?



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Shark - 04.06.2006, 20:32


    Ach so, danke.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    faenmeril - 04.06.2006, 22:59


    ReCon242 hat folgendes geschrieben: faenmeril hat folgendes geschrieben: das ist mundart. wird bei uns ständig so gebraucht, vor allen von nicht wienern, .. ich sag das auch öfter.

    ich finds nicht schlimm. ich würds in keinem aufsatz schreiben oder so, aber es so zu sagen, find ich nicht schlimm, ...

    "Zwecks" ist doch aber was völlig anderes.... also das genaue Gegenteil. "Zweck" ist doch nicht die Ursache sondern das Ziel.
    Verstehst was ich meine?

    ich verstehe was du meinst und ich verstehe auch, dass du damit ein "problem" hast. aber wie gesagt, dass ist bei uns mundart und recht gebräuchlich. das muss nun mal kein ziel vor augen haben, sondern ist einfach und allein reine redefaulheit um den satz zu verkürzen (also statt zu schreiben: weil es kalt ist - zwecks kälte ist viel kürzer und wiener sind mundfaul)



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 05.06.2006, 01:53


    Gebräuchlich ist aber noch nicht gleich richtig..... und warum soll dieser Fehler jetzt irgendwie einen besseren Status haben als die anderen Fehler über die wir hier gesprochen haben? "Gebräuchlich" sind einige von den anderen Fehlern doch auch......

    aber wofür rede ich eigentlich.... ich krieg ja eh immer nur zu hören daß meine Meinung sowieso nichts taugt.....

    Zitat: Damals hattest du auch ziemlich einseitig aus Sicht eines Nichtdialektsprechers argumentiert: Dialekte dienen aber nicht
    de(ine)r Ausgrenzung.

    Wie kannst Du da so sicher sein? Meiner Erfahrung nach werden grade da wo Dialekt gesprochen wird "Fremde" besonders schief angeguckt. Und um einen Fremden als solchen zu identifizieren muß man ja nur merken, daß er den örtlichen Dialekt nicht beherrscht...



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    faenmeril - 05.06.2006, 10:17


    ReCon242 hat folgendes geschrieben: Gebräuchlich ist aber noch nicht gleich richtig..... und warum soll dieser Fehler jetzt irgendwie einen besseren Status haben als die anderen Fehler über die wir hier gesprochen haben? "Gebräuchlich" sind einige von den anderen Fehlern doch auch......

    ja, richtig. ich habe doch auch nirgends behauptet, dass das richtig ist? wenn doch, dann zeig mir diese stelle bitte. ich habe nur gesagt, dass ICH es nicht furchtbar finde, weil es eben bei uns gebräuchlich ist. wäre es in einem text - dann würde ich es ebenfalls nicht ok finden, eben weil es MUNDART ist, und mundart in einem text nichts verloren hat (ausnahmen bestätigen die regel).

    aber dass es, nur weil es mundart ist, deswegen richtig ist, habe ich eigentlich nicht gesagt. nur einfach erklärt, warum es mich nicht stört.


    Zitat: aber wofür rede ich eigentlich.... ich krieg ja eh immer nur zu hören daß meine Meinung sowieso nichts taugt.....

    wäre gut, wenn du ein bisserl mehr selbstbewußtsein an den tag legst. wir diskutieren hier und alle meinungen sind gefragt und nur weil jemand deine meinung nicht teilt, heißt das nicht, dass sie nichts taugt. hätten alle eine meinung wäre das ohnehin ziemlich langweilig.

    ich teile auch philipps meinung nicht, dass nach einem hallo im brief, ein beistrich gehört (philipp, du kannst mich jetzt opfern :D :D), ja und? deswegen ist aber meine meinung nicht weniger wert, oder?

    und dass ich auf deine meinung wert lege, solltest du wissen. du überrascht mich immer wieder damit, wie wenig du mich anscheinend kennst oder mich in schubladen drängst, was du selbst so gar ned magst, eigentlich....


    Zitat: Damals hattest du auch ziemlich einseitig aus Sicht eines Nichtdialektsprechers argumentiert: Dialekte dienen aber nicht
    de(ine)r Ausgrenzung.

    Wie kannst Du da so sicher sein? Meiner Erfahrung nach werden grade da wo Dialekt gesprochen wird "Fremde" besonders schief angeguckt. Und um einen Fremden als solchen zu identifizieren muß man ja nur merken, daß er den örtlichen Dialekt nicht beherrscht...[/quote]

    ich denke, es gibt beide extreme. ich habe es in vielen österreichischen ländern selbst bemerkt, dass ich mit meinem hochdeutsch "schief angesehen" wurde, andererseits habe ich genauso bemerkt, wie vielen dieses hochdeutsch total gut gefiel und sie sich nicht "satt hören" konnten. auch hier sollte man nicht alle dialektsprechenden in einen topf werfen.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Shark - 05.06.2006, 10:26


    ReCon242 hat folgendes geschrieben:

    Zitat: Damals hattest du auch ziemlich einseitig aus Sicht eines Nichtdialektsprechers argumentiert: Dialekte dienen aber nicht
    de(ine)r Ausgrenzung.

    Wie kannst Du da so sicher sein? Meiner Erfahrung nach werden grade da wo Dialekt gesprochen wird "Fremde" besonders schief angeguckt. Und um einen Fremden als solchen zu identifizieren muß man ja nur merken, daß er den örtlichen Dialekt nicht beherrscht...



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Shark - 05.06.2006, 10:30


    ReCon242 hat folgendes geschrieben:

    Zitat: Damals hattest du auch ziemlich einseitig aus Sicht eines Nichtdialektsprechers argumentiert: Dialekte dienen aber nicht
    de(ine)r Ausgrenzung.

    Wie kannst Du da so sicher sein? Meiner Erfahrung nach werden grade da wo Dialekt gesprochen wird "Fremde" besonders schief angeguckt. Und um einen Fremden als solchen zu identifizieren muß man ja nur merken, daß er den örtlichen Dialekt nicht beherrscht...

    Im Gegensatz dazu habe ich Leute aus einer Gegend, in der Dialekt gesprochen wird, und die ihn ganz bewußt NICHT sprechen, als ziemlich arrogant erlebt. Sie machten sich über die Leute lustig, die Dialekt sprechen, so nach dem Motto: Das sind alles Bauerntrottel. Fand ich auch nicht so lustig. Und nein, ich will dich und deine Meinung damit NICHT niedermachen. Es gibt eben verschiedene Meinungen und Erfahrungen.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 05.06.2006, 14:27


    @Faenmeril: Dich habe ich doch gar nicht gemeint und auch sonst keinen persönlich. Außerdem bezog ich mich mit meiner Aussage auf die Diskussion über das Dialekt-Sprechen und nicht auf die Sache mit dem "zwecks"...

    Und was die Dialekte angeht, so halte ich sie halt für veraltet und überflüssig. Hier im Norden haben sie ja mittlerweile ein recht gesundes Verhältnis zum Plattdeutsch, die alten Leute reden es halt noch manchmal aber im Alltag zumindest in der Stadt praktisch keiner. Recht so!
    Ich bin sowieso kein Freund von (Lokal)Patriotismus und dieser ganzen Heimat- und Brauchtumspflege. Meine Heimat ist (auch subjektiv) nicht besser als die von irgendjemand anderem. Und so lange die Menschen sich nur auf ihren Flecken Erde beziehen und sich von den Bewohnern der anderen Erdflecken abgrenzen, so lange werden wir auch keinen Frieden und keine Gerechtigkeit auf der Welt haben. Letztendlich wird niemand wirklich dauerhaft warm mit anderen, so lange sie nicht die gleiche Sprache sprechen. Die absichtliche Beibehaltung von Dialekt in der heutigen Zeit, wo es dafür keinen Grund mehr gibt, dient doch eben nur der Abgrenzung nach außen, dem "Nicht-die-gleiche-Sprache-sprechen" . Die subjektive Abwertung der anderen liegt somit in der Natur der Sache, auch wenn sie nicht das Primärziel ist.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 05.06.2006, 14:31


    Hallo, mein Opferlamm Bine,
    ja, es gibt in der Tat zwei Extreme. :buch:

    Shark, am meisten schimpfen komischerweise die Leute über unseren Dialekt, die ihn nicht verstehen (wollen). :achselzuck: Wenn man längere Zeit in einer Dialektregion wohnt, sollte es nach kurzer Eingewöhnungsphase kein Ding der Unmöglichkeit darstellen, einen Dialekt zu verstehen. Immerhin handelt es sich bei unseren Dialekten von Sorbisch abgesehen mehrheitlich um deutsche Dialekte. Wenn ein Deutscher ins Ausland zieht, lernt er die Fremdsprache auch - sogar aktiv - und motzt nicht rum.
    Leute, die Hochdeutsch sprechen, aber mit dem lokalen Dialekt kein Problem haben und weder über Bauertrampel schimpfen noch den Dialektsprechern vorschreiben wollen, Hochdeutsch zu sprechen, haben selbst keine Probleme und werden vollends akzeptiert. Wie es in den Wald hineinschallt, so schallt es wieder heraus. :betrunken:
    Ich halte mich nicht für arrogant, nur weil ich mir nicht diktieren lasse, wie ich zu sprechen habe, zumindest nicht in meiner Region! :lampe:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Shark - 05.06.2006, 14:57


    Seh ich genauso. Ich komm hier an der Mosel wunderbar mit dem Dialekt zurecht, obwohl ich von woanders herkomme. Zum Teil sprech ich den Dialekt sogar schon selber, was immer sehr lustig ist, wenn ich dann mal wieder ins Rheinland komme. Jetzt ist das alles aber auch kein richtiges Platt, sondern so ein abgeschwächter Dialekt (auch Regiolekt genannt), muß man dazu sagen.
    Was die Vereinheitlichung der Sprache angeht: Es werden auf der ganzen Welt verschiedene Sprachen gesprochen. Um sich international verständigen zu können, muß man sich auf eine Sprache einigen, in der Regel ist das Englisch, manchmal auch Französisch. Sollte man die anderen Sprachen dann besser abschaffen? Denn das wäre ja dann die Konsequenz.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 05.06.2006, 15:31


    Naja, man könnte ja erstmal zusehen, daß man zu einem einigermaßen einheitlichen Deutsch kommt und daß zusätzlich möglichst jeder Englisch kann, um sich international zu verständigen.
    Ich treffe sehr oft auf Leute, zB auch auf der Arbeit, die keine bis nur sehr sehr geringe Englisch-Kenntnisse haben, obwohl sie es in der Schule hatten. Und das sind nicht nur ungebildete Leute. Aber offensichtlich war das Interesse zum Englisch-Lernen bei ihnen nie vorhanden.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Shark - 05.06.2006, 18:51


    Daß man heutzutage möglichst Englisch können sollte, da stimm ich dir zu. Ich kenn auch einige Leute, die es bereuen, es nie richtig gelernt zu haben.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 05.06.2006, 19:03


    @ Bine: In dem Fall geh ich mal mit ReCon konform - das "zwecks" ist hier falsch verwendet, auch wenn es mundartlich ist. Das müsste hier schon heißen "wegen Kälte". Aber vielleicht ist das in dem Fall eine "Verschiebung" von "zwengs" (bayr./österr. für "wegen"). Wenn du aber das "zwecks" behalten willst, könntest du schreiben "zwecks Isolierung von der Kälte". Aber dann hast du wieder nichts mehr gespart.

    Englisch sollte man normal schon können, aber ich hab so das Gefühl, dass es auch am Unterricht hapert. Die Englischlehrer können oft selber nicht richtig Englisch, und Muttersprachler gibt es leider nicht allzu oft.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    faenmeril - 06.06.2006, 09:11


    ReCon242 hat folgendes geschrieben: @Faenmeril: Dich habe ich doch gar nicht gemeint und auch sonst keinen persönlich. Außerdem bezog ich mich mit meiner Aussage auf die Diskussion über das Dialekt-Sprechen und nicht auf die Sache mit dem "zwecks"...

    naja, aber wenn wir dann schon einmal bei ordentlichem ausdruck sind, dann darfst du nicht

    Zitat: aber wofür rede ich eigentlich.... ich krieg ja eh immer nur zu hören daß meine Meinung sowieso nichts taugt.....

    schreiben. der satz ist verallgemeinernd, und somit ist hier JEDER also auch ich miteinbezogen und wenn du diesen satz gleich nach deiner argumentation von gebräuchlich setzt .. blabla, du weißt worauf ich hinaus will :)

    wegen vereinheitlichung der sprache: nein, damit geh ich nicht konform. natürlich sollte es eine sprache geben, die die meisten beherrschen (alle ist wohl übertrieben, ein einheimischer im tiefsten afrika wird sich wohl kaum für englisch interessieren) ... und diese gibt es. ob wir sie erlernen oder nicht liegt an uns. aber dass alle welt eine sprache spricht - nein, find ihc nicht okay. sprache hat geschichte, sprache hat individualität. und eine "weltsprache" gibt es doch ohnehin.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 06.06.2006, 11:27


    Wenn's denn nur die Sprache ist, ist es ja OK. Aber bei den meisten Menschen ist ja auch die damit einhergehende Geisteshaltung gelinde gesagt kleinstaatlerisch, provinziell und abgrenzend.

    Oder wie ist es zB zu begründen, daß ein deutscher Arbeiter sich eher einem deutschen Unternehmer gruppenzugehörig fühlt als einem englischen Arbeiter? Wo letzteres doch viel logischer wäre? Aber die Rivalität zwischen Nationen ist anscheinend immer noch bedeutender als die zwischen Gesellschaftsschichten.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 06.06.2006, 16:10


    Na, bis man alle Sprachen abschaffen könnte, müsste schon noch geraume Zeit verstreichen. :buch: Wie sollte man das angehen?
    Okay, der Unterricht müsste von Anfang an auf Englisch erfolgen. Englisch müsste in allen Ländern verbindliche Amts- und Bildungssprache werden. Dann könnten wir weiterschauen. Wie in Nordafrika (nur ist da Französisch der Kelch zum Geld) wäre eine gesellschaftliche Zweiklassenteilung die Folge, was Kommunisten wie ReCon ein Dorn im Auge wäre. *zwinker* Die Elite könnte sich auf Englisch verständigen und verständlich machen, der Rest müsste ins Kröpfchen springen.

    Ich wiederhole mich gerne: Solange Englisch nicht die alleinige Weltsprache ist und Deutsch zumindest in Deutschland, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz (und Luxemburg) einen gewissen Stellenwert beibehält, trete ich für eine Pflege der Dia- und Regiolekte ein. Ganz klar, dass ich im Mündlichen Konstruktionen à la "zwecks Kälte" dulden würde. Das sagt man, schreibt man aber nicht - ebenso wie man "der Butter" sagt und "die Butter" schreibt. :aetsch:



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 06.06.2006, 16:17


    Josef D. hat folgendes geschrieben: Die Englischlehrer können oft selber nicht richtig Englisch, und Muttersprachler gibt es leider nicht allzu oft.

    Ach ja, zu den Englischlehrern: Max, ich könnte gerne perfekt Englisch, werde es aber nie perfekt können. Die Fehler darfst du nicht nur in mir und anderen (angehenden) Englischlehrern suchen. Das sehr theoretische Anglistik-/Amerikanistikstudium, das zudem zu 70 Prozent auf Deutsch gelehrt wird, macht aus uns keine perfekten Englischsprecher. Auch sind Langzeitauslandsaufenthalte nur für BAföG-Empfänger problemlos finanzierbar.
    Ich gebe mein Bestes, werde die Kompetenzen eines Muttersprachlers aber niemals erreichen. Dein Vorwurf, wir sollten für unser Geld mehr ackern (überspitzt formuliert! :headbang: ), trifft mich schon ein bisschen. Mehr als lernen kann ich nicht. Lernen kann ich nur im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ein fünfjähriger Amerikaaufenthalt ist mir leider nicht möglich.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 06.06.2006, 16:47


    Hm, ich bin kein Kommunist.... wer das denkt, hat mich anscheinend nicht richtig verstanden. Ich habe einige Standpunkte, die zufällig auch Kommunisten haben, lehne aber bestimmt genausovieles von dem was sie gerne hätten ab.
    Und ich habe kein Problem damit, wenn es eine 2-Klassen-Gesellschaft gibt, die auf der Bereitschaft der Leute, etwas wichtiges zu lernen beruht. Das ist ja immerhin etwas, was der Einzelne ändern kann. Aus dem Zustand des Nicht-Englisch-Könnens kommt man sicher leichter raus als aus dem Zustand der finanziellen Armut.



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 06.06.2006, 16:57


    Jedoch ist das Englisch von Abiturienten in der Regel deutlich besser als das Englisch von Hauptschülern - vor allem auch in der Schriftsprache. Wird Englisch Amtssprache, kommt es insbesondere auf ein perfektes Schriftbild im Englischen an.
    Was schlägst du vor, damit miserable Englischkenntnisse zu keiner Zweiklassengesellschaft führt? ne Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems?



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 06.06.2006, 20:30


    Naja, von Amtssprache rede ich ja gar nicht. Daß Englisch mittlerweile im Erwachsenen- und vor allem im Berufsleben mindestens so vorausgesetzt wird wie das korrekte Essen mit Messer und Gabel ist ja auch nicht meine Idee gewesen, sondern ist eine Begleiterscheinung der ach so tollen Globalisierung. Trotzdem ist das ja nicht nur negativ zu sehen. Denn Englisch-Kenntnisse erlauben einem ja auch in Hobby und Freizeit, vor allem im Internet einen viel größeren Informationszugang.

    Über Sinn und Unsinn verschiedener Schulsysteme kann ich keine definitiven Aussagen machen. Die Gesamtschule hat sich ja nun auch nicht bewährt. Die Dreiteilung finde ich durchaus OK. Wichtig ist, daß die bestmögliche Bildung jedem Kind zugänglich ist und nicht vom Reichtum der Eltern abhängt, aber dies ist ja eigentlich schon gegeben, von daher dort kein Problem.
    Auf der Hauptschule muß man wohl unterscheiden zwischen lernwilligen und lernunwilligen Schülern. Natürlich ist das Englisch-Niveau dort nicht so hoch wie auf dem Gymnasium, aber dafür ist es dann halt die Hauptschule. Wer sich dort tatsächlich unterfordert fühlt, kann ja zur Realschule wechseln.
    Außerdem sind die Berufe, die Hauptschüler hauptsächlich ergreifen, sicherlich nicht so vom Englisch-Wahn betroffen wie die, die Schüler mit höheren Abschlüssen ergreifen.

    Eine 2-Klassen-Gesellschaft kann ich in dem Fall nicht erkennen, da die besten Bildungsangebote ja jedem offen stehen, entsprechende Intelligenz vorausgesetzt. (Die kann man nun mal nicht nach dem Gerechtigkeitsprinzip verteilen)
    Aber selbst ehemalige Hauptschüler können ja zB ihr Englisch verbessern, indem sie mal einen VHS-Kurs besuchen oder sonst irgendwie Interesse daran zeigen. Wollen muß man halt!



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Frederik - 07.06.2006, 15:29


    Zitat: Außerdem sind die Berufe, die Hauptschüler hauptsächlich ergreifen, sicherlich nicht so vom Englisch-Wahn betroffen wie die, die Schüler mit höheren Abschlüssen ergreifen.
    Das eh nicht, allerdings hätte es das Englische dann schwer, sich als Bildungssprache, damit als Vorreiter einer Weltsprache durchzusetzen. Keine Sprache der Massen, keine Weltsprache, keine weitgehende Ausrottung des Deutschen, keine weitgehenden Ausrottungen anderer nicht englischer Sprachen. So müsste man Sharks Frage verneinen. :bindagegen:
    In welchen Punkten stimmst du den Kommunisten nicht zu?



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    ReCon242 - 07.06.2006, 16:11


    Zitat: In welchen Punkten stimmst du den Kommunisten nicht zu?


    Puh, schwer zu sagen. Es gibt ja da ja auch verschiedene Auslegungen. Ich bin auf jeden Fall für eine Beibehaltung des Privateigentums (unproportionale Auswüchse ausgenommen)
    Auch kann ich mich nicht mit dem Standpunkt von Leuten anfreunden, die den "Stolz der Arbeiterklasse" propagieren, ich kenne da leider einige von. Ich solchen Kategorien denke ich nicht, Arbeiter empfinde ich nicht als Klasse an sich.

    Den Rest müßte ich nachlesen....



    Re: Die schlimmsten Rechtschreib- und Grammatikfehler

    Josef D. - 07.06.2006, 19:17


    Frederik hat folgendes geschrieben: Josef D. hat folgendes geschrieben: Die Englischlehrer können oft selber nicht richtig Englisch, und Muttersprachler gibt es leider nicht allzu oft.

    Ach ja, zu den Englischlehrern: Max, ich könnte gerne perfekt Englisch, werde es aber nie perfekt können. Die Fehler darfst du nicht nur in mir und anderen (angehenden) Englischlehrern suchen. Das sehr theoretische Anglistik-/Amerikanistikstudium, das zudem zu 70 Prozent auf Deutsch gelehrt wird, macht aus uns keine perfekten Englischsprecher. Auch sind Langzeitauslandsaufenthalte nur für BAföG-Empfänger problemlos finanzierbar.
    Ich gebe mein Bestes, werde die Kompetenzen eines Muttersprachlers aber niemals erreichen. Dein Vorwurf, wir sollten für unser Geld mehr ackern (überspitzt formuliert! :headbang: ), trifft mich schon ein bisschen. Mehr als lernen kann ich nicht. Lernen kann ich nur im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ein fünfjähriger Amerikaaufenthalt ist mir leider nicht möglich.

    Wow, was du alles aus dem einzelnen Satz von mir machst! :D
    So wie du das Studium beschreibst, ist es offensichtlich nicht ganz ok. Ich finde es schon mal falsch, dass es zu 70% auf Deutsch gelehrt wird. Wenn es ausschließlich auf Englisch gelehrt würde, dann würde man viel mehr lernen, da man sich dann immer in Englisch ausdrücken müsste und nicht ausweichen könnte. Im übrigen hab ich nie gesagt, dass du für dein Geld zu wenig ackerst. Auch ist nicht notwendigerweise ein 5jähriger Auslandsaufenthalt erforderlich. Es sollte aber mehr Schüleraustauschprogramme geben. Das mit den Lehrern hab ich deshalb gesagt, weil ich einen Fall kenne, da wurde an die Leiterin der English Discussion Group, in der ich einige Zeit war (und die es leider nicht mehr gibt), eine Anfrage von einer Mutter herangetragen (hat uns Mrs. Zeitler, eine Engländerin aus Bournemouth erzählt), die der Meinung war, dass die Englischlehrerin ihres Kindes etwas richtiges als Fehler korrigiert hatte. Mrs. Zeitler hat das dann gegenüber der Lehrerin richtig gestellt. Sie sagte, schlecht ausgebildete nicht-muttersprachliche Fremdsprachenlehrer seien leider nicht allzu selten. Was nichts gegen dich persönlich ist, da ich die Qualität deiner Englischkenntnisse (und die Stärke deines niederbayerischen Akzents beim Englisch sprechen) nicht kenne. ;) Ich hoffe, ich konnte jetzt klar stellen, was ich meinte. ;)



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