Gewichtstuning ... ja, aber warum?!

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    Re: Gewichtstuning ... ja, aber warum?!

    pornstar69 - 20.05.2006, 12:26

    Gewichtstuning ... ja, aber warum?!
    #Tuning - Nutzen und Aufwand#


    Eine kurze physikalische Belechtung dieses Themas:

    :idea: ... oder wie Tune die Physik neu entdeckte...:idea:

    Nach Newtons 2.Grundgesetzt gilt: F = m * a

    wobei:

    F... wirkende Kraft (in unserem Fall, des Radfahrers :D )
    m... Masse des zu beschleunigenden Körpers (Fahrrad + Biker)
    a... Beschleunigung des Körpers (Radfahrer + Bike)
    sind.

    (Wer jetzt schon am Ende seines Intellekt ist, sollte schnellst möglich das Forum verlassen und sich im TDC ("Triff deinen Chemnitzer")anmelden. :P (Entschudligung Schatz, war nicht so gemeint!!! Ich liebe Dich)

    Für die Kriteriumrunde ist die Beschleunigung 'a' das A und O!

    Umgestellt ergibt sich nun: a= F / m.

    Es gibt 2 Möglichkeiten das 'a' zu erhöhen:

    1. Erhöhung der Kraft.

    ... diesem Gebiet widmen wir uns in einem anderen Thema. Wir nehmen F als konstant an und kommen zu...

    2. Verringerung der Massen

    Massen ihre Wirkung und Wirkungsgrad 'My'

    ... der Wirkungsgrad 'My'gibt an, wieviel Prozent der Kraft die wir liefern, wirklich zur Beschleunigung genutzt werden kann. Der Wirkungsgrad wird durch Wiederstandskräfte verringert, demnach sind diese gering zu halten.

    Mir bekannte Reibungskräfte und Lösungsmöglichkeiten(Wer weitere kennt, antwortet einfach):

    - Luftwiderstand (Aerodynamik des Bikers + Bike verbessern)
    - Rollwiderstand (harte, profillose, aufgepumpte Reifen)
    - Reibungswiderstände in den Lagern (schmieren, bessere kaufen)
    - Reibungswiderstände in den Lagern der Kette (schmieren!!!!!)
    - Torsionsarbeit am Rahmen, Lenker, Hinerrad (steifen Rahmen und Hinterrad benutzen)
    - es fehlt bestimmt noch ne Menge... es soll sich ja eine Diskussion daraus entwickeln :lol:

    die erweiterte Formel lautet nun: a= (F * My)/m

    Kommen wir endlich zu den Massen:

    Sie gliedern sich in die Teilmassen des Fahrers und in Teilmassen des Bikers.

    Masse des Fahrers

    Die Gesamtmasse des Fahrers ist vom Prinzip her gering zu halten... an welcher Stelle genau am effektivsten abgespeckt werden müsste, könnte an dieser Stelle ein anderer klären.
    Meiner Meinung nach ergeben sich Wirkungsunterschide bei den Teilmassen des Fahrers...
    es gibt Teilmassen am Körper die relativ zum Fahrrad sich in Ruhe befinden und deshalb nur in Bewegungsrichtung des Bikes beschleunigt werden müssen. Zu diesen Teilmassen zähle ich vorallem Rumpf und Kopf. Diese sollten sich möglichst wenig bewegen... gerade im Wiegetritt neigen viele Biker zum "Hin - und - Her - Reißen" des Körpers... so weit wie möglich abstellen!
    Und es gibt Teilmassen am Körper die nicht nur in Bewegungsrichtung des Fahrrads beschleuningt werden müssen... wie zum Bespiel die Beine und die Füße. Das Optimalste wäre, wenn die Beine viel Kraft leisten und trotzdem wenig wiegen... Es leuchtet doch ein, dass beim Sprint nicht nur Bike+Biker beschleunigt werden müssen, sondern auch die Beine und Füße. Die Lösung wäre man entfernt möglichst jedes Gramm Fett aus den Beinen... denn diese Masse "zählt mehr" als die Masse am Rumpf oder Körper...

    Wie gesagt hieraus soll sich eine Diskussion entwickeln.... meine Abhandlung ist nur ein Gedankenanreiz und hatte keine Garantie auf Richtigkeit... 8)

    Kommen wir zu Masse des Bikes

    auch hier unterteile ich die Masse in Teilmassen mit einer Bewegungsrichtung und Teilmassen mit mehr als einer Bewegungsrichtung.
    Teilmassen mit einer Bewegungsrichtung sind alle Massen, die sich relativ zum Schwerpunkt des Fahrrads nicht bewegen:
    - Rahmen(wie gesagt steif, wegen des Torsionskraftverlusten)
    - Sattel und Stütze
    - Gabel und Lenker (wie vernachlässigen dass beim Sprinten gelengt wird)

    Diese sind durch intelligentes Tuning zu minimieren... es gibt jemand der sich damit auskennt www.tune.de ... kennt ihr ja alle. Hier habt ihr die Möglichkeit mit leider viel Geld ne Menge aus eurem Bike zu machen...

    wer das Geld nicht hat, sollte schauen, wo es sich am effektivsten Abspecken lässt und das ist ein deutig bei den (relativ zum Schwerpunkt des Fahrrads bewegende) sich bewegenden Massen.
    Diese sind:

    -Antrieb (Kurbel + Kette + Ritzel)
    -Laufräder
    -Pedale und Schuhe (ich zähle hier die Schuhe mit zum Fahrrad :shock: )

    Diese 3 Teilmassen sind gering zu halten, da diese mehr "zählen" (Bitte nicht meckern wegen "mehr zählen", jeder weiß wie es gemeint ist ... also so hinnehmen :?)
    Ich glaube, dass von Vielen das Thema "Laufräder" unterschätzt wird. Diese sind mit der Kurbel zusammen, die größten Massen die (relativ zum Schwerpunkt des Fahrrades) beschleuningt werden müssen, dabei ist das Flächenträgheitsmoment unser Feind. Beim Flächenträgheitsmoment geht die Masse einfach ein und der Abstand zum Körperschwerpunkt (in unserem Fall die Nabe) quadratisch ein.

    Demnach: 50g an der Nabe gespart bringen beim Sprint weniger als 50 g am Schlauch gespart und deshalb ist mein Tip:

    Spart am Reifen (aber nicht an der Pannensicherheit)
    Spart am Schlauch (aber nicht an der Pannensicherheit)
    Spart am Felgenband (s.o.)
    Spart an der Felge (aber nicht an der Haltbarkeit)

    ich glaub hier wird am effektivsten für die Beschleunigung getunt... :shock:

    Resümee:

    Es gibt Unterschiede bei den Wirkung der Massen... es ist erstmal gut am Körper insgesamt abzuspecken und am besten an den Beinen und Füßen (--> Fett weg aus den Beinen durch Training) und am Fahhrad zu sparen ist auch nicht verkehrt. Wobei, wenn man ziwschen der Entscheidung steht: Spare ich 200g am Rahmen oder spare ich 200g an den Laufrädern sollte man sich für die leichteren (sie müssen stabil sein!!!!) Laufräder entscheiden... Am günstigesten und effenktivsten spart man an Schlauch und Reifen (Pannensicherheit beachten)!!

    Na dann viel Spaß beim Drübernachdenken!



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