Schatten über Ferdok

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    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 22.07.2009, 20:21

    Schatten über Ferdok
    Zwölf mal erklang die schwere Glocke des Praiostempels und jeder Gongschlag hallte laut und nachdrücklich durch die Straßen der Stadt, so das jeder Ferdoker wusste, das die Mittagszeit erreicht war, die hellste Stunde des Tages. Doch auf den gepflasterten Wegen und in den engen Gassen herrschte ein so trübes Zwielicht, das man meinen könnte der Abend hätte längst seine Hand noch dem scheidenden Tag ausgestreckt.
    Dicke Wolkenberge hingen über der Stadt am großen Fluss und verbargen das Antlitz der Sonnenscheibe. Es wehte kein Wind, so das die grauen Bollwerke am Himmel nahezu bewegungslos zu verharren schienen. Bald würde es anfangen zu regnen.
    Auf der ausladenden Marktfläche des Praiosplatzes, der direkt an das Gotteshaus des höchsten der Zwölfe anschloss, waren die vielen Händler bereits damit beschäftigt ihre Stände und Buden vor dem herannahenden Unwetter zu sichern. Dicke Balldachine und feste Planen wurden aufgespannt um den kommenden Wassermassen aus dem Himmel einen würdigen Empfang zu bereiten.
    Schon fielen die ersten Tropfen nahezu wagerecht hinab und wer es sich zu dieser Stunde erlauben konnte, erledigte eilig seine Besorgungen und suchte hastig nach einem trockenen Unterstand.
    Gerion warf einen prüfenden Blick zu den Wolken hinauf und runzelte abschätzend die Stirn. Es würden vielleicht noch ein paar halbwegs trockene Augenblicke vergehen, bis sich der leichte Nieselregen zu einem wahren Wolkensturz entwickeln würde in dem Rondra und Effert ihre göttliche Macht vereinigen und das feuchte Nass auf die Menschen nieder gehen lassen würden. Missmutig viel sein Blick anschließend auf den dünnen Zettel in seiner Linken, auf dem, in hastig hingekritzelten Worten, eine Vielzahl von Kräutern und alchemistischen Zutaten verzeichnet waren. Die Besorgungen für das Labor der Magierakademie zu Ferdok.
    Von den Einkäufen war noch nicht einmal die Hälfte erledigt und in dem weißen Leinenbeutel, den der angehende Magier bei sich trug, gelandet und so wie es aussah würde Gerion längst zu einer nassen Vogelscheuche verkommen sein, wenn er wirklich beabsichtigte die Liste bis auf den letzten Punkt abzuarbeiten.
    Der unvermittelt eintretende Platzregen schien seine Worte unterstreichen zu wollen. Gnadenlos ergossen sich die dicken Tropfen auf die Stadt.
    Gerion verstaute hastig den Zettel in einer Tasche seines Wamses, bevor das Wasser die ohnehin schon schwer zu identifizierende Handschrift nur noch unleserlicher machte, und rannte zur einem der zahlreichen Fachwerkhäuser hinüber, deren ausladende, weit über das Mauerwek hinaus ragenden Dächer, genügend Schutz vor dem Nass boten.
    Kaum hatte er den Rücken gegen den kalten Stein der Häuserwand gepresst, schien Effert seinen Segen für die Menschen noch einen drauf setzten zu wollen. Innerhalb von wenigen Herzschlägen hatten sich große Pfützen auf dem gepflasterten Praiosplatz gebildet und die schmalen Regenrinnen waren kaum in der Lage das Wasser in die Kanalisation abzuleiten, ohne das ein Großteil die Rinnen wieder verließ, ohne in den schwarzen Schlündern zu verschwinden.
    Wieder warf Gerion einen kritischen Blick gen Himmel. Es sah nicht so aus, als wollten Rondra und Effert ihrem Reigen in naher Zukunft ein Ende setzten.
    Der Zauberlehrling stöhnte resigniert. Er presste sich noch ein Stück fester gegen die Wand und zog seinen breitgrempligen Hut noch tiefer ins Gesicht. Er könnte jetzt gemütlich in der Bibliothek sitzen und seine Studien fortsetzten, doch stattdessen stand er hier im Regen und verschwendete seine Zeit damit den Wassermassen dabei zu zusehen, wie es sie ihren Schabernack mit den Bürgern Ferdoks trieben.



    Re: Schatten über Ferdok

    Asarhaddon - 22.07.2009, 21:45


    Laut kratzten Federkiele auf den gelblich schimmernden Pergamentbögen, hier und da ein Räuspern, Hüsteln oder Scharren.
    „Und die letzte Frage: Welcher Teil des aus Maraskan stammenden Axordai- Baumes wird für die Heilung der Zorgan Pocken benutzt und wie wird er verarbeitet? Ich möchte eine ausführliche Beschreibung“
    Prüfend wanderte der Blick des Adeptus Süvarin Carpisir, dem Lehrmeister für Alchemie und Pflanzenkunde der Magierakademie zu Ferdok, durch den gut gefüllten Unterrichtssaal.
    Zwölf Novizen kritzelten eifrig, nachdem sie die gestellte Frage vernommen und überdacht hatten, einige Worte auf das fasrige Papier.
    Die Prüfungsaufgaben des Alchemisten, welche im regelmäßigen abständen durchgeführt wurden galten unter den angehenden Magiern als außerordentlich anspruchvoll.
    Nach wenigen Minuten viel das letzte Sandkörnchen in dem Zeitmesser der auf dem schweren Pult an der spitze des Saales stand, hinab.
    „Die Zeit ist um! Gebt bitte eure Aufzeichnungen beim verlassen des Raume bei mir ab.“
    Knirschend kratzten die Sitzgelegenheiten über die Holzdielen, innerhalb weniger Augenblicke leerte sich mit lauten Debatten geleitet das Zimmer und Süvarin stand mit einem Arm voll frisch beschriebenen Papiers allein darin.
    „Nun denn an die arbeit.“ Murmelte er vor sich hin während die Unterlagen Platz auf dem Schreibtisch fanden und er sich auf den klobigen aber recht bequemen Stuhl setzte.
    Mit hoch gekrempelten Ärmeln, der schlicht gräulichen Robe. begann der Adeptus die Arbeiten zu korrigieren.
    Weit kam er je doch nicht den ein laut knallendes Donnergrollen riss Süvarin mit rasendem Puls aus seinen Gedanken. Einige Sekunden Brauchte der Magier um sich von dem Schreck wieder zu fassen.
    „Was?“ sei Blick wanderte zu eines der Butzenglasfenster das durch den pladdernden Regen kaum die Sicht nach draußen zuließ.
    Ein Gewitter! Unbemerkt von dem Magier hatte sich über die Stadt geschlichen, heimlich wie Phexens Schritte, so dachte Süvarin zumindest, denn er war so vertieft in seine Arbeit gewesen, das er die alt zu deutlichen Vorzeichnen nicht bemerkte und nun brach es laut und dröhnend los.
    „Verdammt meine Pflanzen!“ Stieß Syv laut hervor und sprang auf um mit geraffter Robe aus dem Saal zu sprinten, ungeachtet davon was sein abruptes Aufbrechen für ein Caos auf dem Schreibpult und den Arbeiten verursachte.
    Wild verteilt lagen nun die Pergamente auf Tisch und Boden bespritzt von dem ungerissenen Tintenfässchen dessen Inhalt, nun erbarmungslos seinen Weg über den Holzboden suchte und eifrig von einigen Papieren aufgesaugt wurde.



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 27.07.2009, 21:00


    Alle missmutigen Blicke und üble Verwünschungen über die Spötteleien der Götter halfen nichts. Der Regen dauerte weiter an, auch wenn er nach und nach seine Heftigkeit einbüßte und allmählich in einen trüben grauen Schleier überging. Trockenen Fußes mehr als ein paar Schritte zu kommen, war dennoch nichts weiter als eine utopische Wunschvorstellung.
    Gerion hatte nach einer gefühlten Ewigkeit seinen Posten an der Hauswand aufgegeben und war wieder hinaus auf den Markt geschritten. Sein Hut mit der breiten Krempe und seine weite Robe hielten zwar zunächst die gröbste Feuchtigkeit fern, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis sich das tückische Nass einen Weg durch seine Kleidung suchen würde. Der junge Magier kam sich vor wie ein Kaninchen das hakenschlagend vor den scharfen Augen eines Raubvogels floh, als er eilig von einem Stand zum anderen huschte und dabei versuchte jeglichen Unterstand als Deckung zu nutzen. Leider waren seine Bemühungen nur von geringen Erfolg. Dazu kam das die Einkäufe auf der, inzwischen fast aufgeweichten, Liste derartiger Natur waren, das sie kaum von einem Händler allein zu besorgen waren. Anstatt sich also nur kurz auf dem Platz mit den vielen Marktständen aufzuhalten, musste Gerion durch halb Ferdok wandern, um wirklich alles zu organisieren, was die Akademie verlangte. Das solcherlei Dinge zu seinen Pflichten gehörten war zwar schön und gut, aber gefallen musste es ihm trotzdem nicht. Er genoss es zwar meist, der neu erbauten Lehranstalt für ein paar Stunden zu entkommen und durch die Gassen seiner Heimatstadt zu wandeln, aber an einem solchen Tag war das etwas ganz anderes. Im Moment hätte er sogar lieber einen von Meister Zoranders Philosophievorträgen gelauscht, als patschnass durch die Stadt zu streifen und diese konnten wahrlich äußerst ermüdend sein. Natürlich nur für etwaige Zuhörer.
    Als schließlich alles sicher und sogar halbwegs trocken in seinem Beutel verstaut war, machte sich der angehende Zauberer auf den Heimweg. Er folgte der neugepflasterten Straße hinunter bis zum Angbarertor, vorbei an den wirr erbauten Fachwerkhäusern und dem alten Handelskontor der Familie Neisbeck, hinunter auf den offenen Platz, an den Stadtmauern auf dem sich der reichverzierte Hesindetempel, mit seinen sternenförmigen Ausbauten befand, ganz so, wie es der Göttin der Magie und des Wissens gefällig war. Das Akademiegebäude lag gleich gegenüber. Der trutzige Bau konnte es zwar an Pracht auf keinen Fall mit dem Gotteshaus in seiner Nachbarschaft aufnehmen, doch das mit Ferdoker Fachwissen errichtete Gebäude, hatte trotzdem seinen ganz eigenen Charme. Und es war mehr Gerions Zuhause, als irgend ein anderer Ort auf Dere.
    Sein Ziel so dicht vor Augen, beschleunigte der junge Mann noch einmal seine Schritte und durchquerte eilig das offen stehende Haupttor.
    Seine erste Station in der Akademie war seine Stube in einem der Nebengebäude, die eigens für die Schüler und Novizen errichtet worden war. Gerion polterte die hölzerne Außentreppe hinauf und riss erleichtert aufatmend die Tür zum Hauptflur auf. Innen hinterließ er eine deutliche Spur aus nassen Fußabdrücken auf dem Fußboden, eine Tatsache, die ihm im Augenblick herzlich egal war. Im Moment wollte er nichts weiter als seine durchnässten Kleider ablegen und sich rasch abtrocknen, um dann schleunigst die gekauften Kräuter, Salben und Ingredienzien im Labor abzuliefern.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 28.07.2009, 11:14


    In dem dunklen Kellerraum roch es nach Kräutern, Schwefel, Ruß, altem Papier und Alkohol, überall zischte und bridelte es, eben so, wie sich jeder normale Mensch ein alchimistisches Labor vorstellte.
    Die Wände waren vollgestellt mit Regalen, die überquollen von Pergamenten und in leder gebundenen Büchern, aus denen eine Unzahl an bunten Bändchen hervorlugten.
    Hinzu kamen unzählige Kolben und Flaschen, Dosen und Tiegel in denen sich Flüssigkeiten, Pulver und Brocken befanden, allesamt Rohmaterialien oder Inkredenzien für Rezepturen.
    In einer Ecke standen auf einem niedrigen Tischchen drei Käfige, in denen sich weiße Mäuse tummelten, denen der Gestank und das getose nichts auszumachen schien.
    Die Mitte des Zimmer war belegt mit einem rechteckigen schweren Eichentisch, beladen mit unzähligen Glasgeräten wie Rohalskolben und in kleinen Holzkästchen stehenden Reagenzgläsern, dazu eine Unzahl an Mörseln jeder Größe.
    Über dem hölzernen Möbelstück hingen an der Decke an einem Metallrahmen Bündel getrockneter Kräuter und kupferner Utensilien wie Kellen und kleiner Kessel.
    Prüfend drehte Linea den Porzellantiegel in der Fingern der behandschuhten Hand, betrachtete das rötliche Pulver darin ehe sie das Gefäß samt Inhalt mit einem Kopfnicken in den Athanor, einen in die Wand eingelassenen Feuerofen, stellte damit die Hitze dem Stoff auch noch die letzte Restfeuchte enziehen würde, schließlich wollte der Magister es in Reinform.
    Zufrieden striff sich die junge Frau die langen Handschuhe ab, warf sie auf einen niedrigen Schemel, kurz darauf folgte die schwere Schürtzte.
    Sich den Nacken massierend sah sich Linea im Labor um, so konnte sie es hinterlassen, sie hatte aufgeräumt, die Mäuse versorgt und die Arbeit erledigt, die man ihr aufgetragen hatte.
    Mit dem dicken Schlüsselbund, welches sie eben von ihrem Gürtel gelöst hatte durchscritt sie die metallbeschlagene Tür und sperrte von draußen ab.
    Zwar waren die Laboratorien auch für die Novizen zugänglich, doch diese hier diente ausschließlich den Studien Magister Süverins und durfte nur von ihm und seiner Aissistentin betreten werden, ihr.
    Linea raffte sich die Robe als die die steinernen Stufen emporschritt, horchte dann auf als die ein Prasseln vernahm.
    Regen?
    Der Magister hatte soweit sie wusste eine Prüfung zu schreiben, er hatte also sicherlich keine Zeit sich um seinen so kostabern Garten zu kümmern, also müsste sie dies Tun.
    Nachdem sie den Keller verlassen hatte und durch mehrere Korridore endlich im Hinterhof angelangt war hatte es bereits angefangen, etwas stärjker zu Regnen, doch nach einem Blick in den dunklen wollkenverhangenen Himmel würde der wahre Ansturm er noch kommen.
    So griff die junge Frau nach den neben dem Eingang abgelegten Stangen und den dickgewachsten Leinentüchern und begann diese, ohne dabei die vorgegebenen kleinen Trampelpfade zwischen den Kräutern und Pflänzchen zu spannen um diese vor etweiigen Schäden durch einen Platzregen zu schützen.
    Dass sie selber dabei allerdings ungeschützt Eferds Geschenk ausgeliefert war, schien sie nicht weiter zu interessieren.

    Dat war braun, net rot oO Aber okay, nehm ich halt wieder grün...



    Re: Schatten über Ferdok

    Asarhaddon - 28.07.2009, 20:54


    Ohne seiner Umgebung auch nur einen deut Aufmerksamkeit zu schenken hastete der Alchemist den langen Flur entlang, hastete mit großen Sätzen die mit Stoff bespannten Stufen einer geschwungenen Treppe hinab um gleich wieder in den nächsten Gang ein zu biegen.
    Einige der Akademiebewohner schauten dem Magus mit einem fragenden Gesichtsausdruck hinter her.
    „Ah Professor Süvarin, was der wohl wieder hat.“ Begannen einige der Novizen zu tuscheln kurz nachdem sie sahen wie der Alchemist in den nächsten Gang ein bog. „Wer weiß, aber das ist ja typisch für ihn.“ Schmunzelte einer der Knaben.

    Mit einem gossen Satz bei dem er kunstvoll die lange Robe noch höher raffte um nicht über den bestickten Saum zu Stolpern, überwand er die letzte Schwelle vor dem Hinterausgang. Mit der linken Hand wollte Süv nach den bereitgestellte gewachsten planen greifen stellte aber mit Verwunderung fest das diese nicht an ihrem angestimmten Platz zu finden wahren. Mit hochgezogener Augenbraue lugte er aus dem Eingangsportal in den grauen Regenschleier hinein…


    (rot ist meine Farbe Ina <.<)



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 29.07.2009, 16:12


    Es dauerte eine Weile bis Gerion sich aus den nassen Kleidungstücken gezwungen und sich einen neuen Satz Gewänder übergestreift hatte. Mit einem groben Handtuch rubbelte er sich, so gut er es vermochte, den Rest der Feuchtigkeit aus den Haaren, die sich trickreich durch den Stoff seines Hutes hindurch geschlichen hatte. Wie er Regen doch hasste!
    Gerade hatte er sich ein neues Hemd und eine Hose übergestreift, als die Tür zu seiner Kammer aufgestoßen wurde.
    „Schon mal etwas von anklopfen gehört?“ Raunte Gerion unter dem Handtuch hervor. „Man sollte meinen, das du in den letzten Jahren wenigstens ansatzweise so etwas wie Manieren entwickelt hast, Brin.“
    Der Angesprochene, ein großer, breitschultriger junger Mann mit schulterlangen, strohblonden Haaren und einem gepflegten Kinnbart, grinste nur hämisch. Brin Thorgenson, war ein wahrer Bär von einem Kerl. Mit seinen gut zwei Schritt Körpergröße und mit Oberarmen gesegnet, die breiter waren als bei manchen kräftigen Söldlingen die Oberschenkel, wollte der gebürtige Thorwaler gar nicht recht in die schlichte Robe eines Studiosus passen. Leute wie ihn, stellte man sich höchstens in dicker Panzerung und mit einer scharfen Klinge in der Hand vor, als mit einem Buch oder gar einem Magierstab. Doch wer sich länger mit dem blonden Hünen befasste bemerkte schnell, das seine Intelligenz seiner körperlichen Kraft in nichts nachstand. Schließlich galt Brin mit großem Abstand als der fähigste Schüler der Akademie, der auch schon so manchem Dozenten von außerhalb mit seinem magischen Wissen weit voraus war.
    „Wenn ich das Zimmer einer Dame betreten würde, hätte ich angeklopft“, meinte Brin spöttisch. „Aber da ich in diesem Fall lediglich den Unterschlupf eines Straßenköters aufsuche, wird man mir diesen kleinen Fehltritt wohl nachsehen.“
    Seine scharfen Worte, wurden durch das gutmütige Lächeln auf seinem Gesicht zwar fast gänzlich entschärft, aber dennoch knurrte Gerion seinem Freund eine, wenn auch kaum verständliche, wütende Bemerkung entgegen. Im Augenblick war er nicht dazu aufgelegt sich auf Brins Spielchen einzulassen.
    „Magst du mir dann vielleicht verraten, warum du wie eine Horde betrunkener Bornländer durch die Tür gepoltert kommst?!“
    Brins Grinsen wurde noch eine Spur breiter.
    „Dazu wollte ich gerade kommen, bevor du angefangen hast zu meckern wie ein altes Weib“, erklärte der Hüne, fügte aber gleich noch ein paar Worte hinzu, um einer weiteren Bemerkung von Gerion zuvor zu kommen. „Sie haben bekannt geben, wer die Direktorin und Meister Zorander nach Punin begleiten darf.“
    Gerions miese Stimmung war auf einen Schlag wie weggefegt. Prompt stellte er seine Reinigung der Haare ein und starrte seinen Freund mit erwartungsvollen Blick an.
    „Und?“ Fragte er mit einem leichten Beben in der Stimme. „Wer fährt mit?“
    Brin verdrehte in gespielter Verzweiflung die Augen.
    „Na was glaubst du wohl?! Würde ich gleich nach der Bekanntgabe wie Swafnir persönlich durch die Akademie zu deiner Bude rennen, wenn nicht du der Glückliche währst?“
    Gerions Mund klappte auf, verhaarte so einige Momente regungslos und schloss sich dann geräuschvoll.
    Punin! Eine der größten Städte des Reiches und die Hochburg des magischen Wissens! Und er, Gerion Zandorhal, würde sie besuchen...



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 30.07.2009, 11:52


    Zufrieden nickend begutachtete Linea den Regenschutz den sie aufgestellt hatte, strich sich dabei die Haare der rechten Gesichthälfte hinter das Ohr, ließ jedoch den nassen Pony auf der Linken weiter an den mit Sommersprossen bestickten Wange kleben.
    Mit einer schnellen Drehung wand sie sich um, raffte die durchnässte Robe bis zum Knie und ging mit großen Schritten aber nicht all zu übereilt zum Eingang zurück, fiel nässer als sie eh schon war konnte sie nun auch nicht mehr werden.
    Obwohl über ihr die Blitzen gen Boden zischten zuckte die junge Frau nicht einmal während sie etwas Mühe hatte die Stiefel aus der aufgeweichten Erde zu ziehen um überhaupt vorwärts zu kommen.
    Als sie den kleinen Unterstand erreichte, der sich über das Eingangsportal spannte blieb sie stehen und zog fragend sie geschwungene Augenbraue nach oben während sie den Mann vor sich musterte der irgendwie Lausbubenhaft um den Rahmen der Tür lugte.
    ,,Kann ich Euch helfen, Magister Süvarin?'' fragte sie höfflich nach während sie den Rock ihrer Robe fallen ließ, dessen Saum klatschend auf dem Boden landete, der Stoff zog durch die Nässe ernorm nach unten.
    ,,Falls es um den Garten geht...'' begann sie während sie sich die Schuhe auszog, um den Boden in der Akademie nicht mit Schlamm zu beschmieren.
    ,,...Ich war so frei, mich darum zu kümmern.''



    Re: Schatten über Ferdok

    Asarhaddon - 30.07.2009, 18:18


    Missmutig schaute Süv durch das Eingangsportal und erspähte einen Schemen der sich der Tür näherte.
    Nach wenigen Augenblicken erkannte er auch wer sich dort einen Weg durch den regen und den Schlammigen Untergrund bahnte.
    Es war seine Assistenten Linea. Als sie den Eingang erreicht hatte trat er einen schritt zurück so das die junge Frau eintreten konnte.
    „Linea?“ Nachdem er die Worte seiner Gehilfin vernommen hatte stahl sich ein Grinsen auf sein fragendes Gesicht.
    Welch ein Glück. Süverin hatte schon befürchtet das seine Arbeit mit den jungen Pflanzen an dessen Aufzucht er nun bereits vier Monate arbeitete durch einen einzigen Regengenguss hinüber gewesen sein. Für eine Neue Aufzucht fehlte ihm sowohl material als auch die Zeit würde die jungen triebe doch keinen Winter überstehen.
    „Danke Liebes.“ Platze es freudig aus ihm heraus während seine linke Hand fast schon automatisch begann Lineas Kopf zu tätscheln. Aus irgendeinem Grund macht er dies immer, wenn er sich bei ihr bedanken wollte.
    „Ach her je du bist ja ganz durchnässt. Wechsel bitte schnell deine Kleider sonst wirst du mir noch krank.“ Eine kurze pause folgte. „Wobei dann könntest du mein Neues Mittel gegen Fieber testen.“ brabbelte er in sich hinein räusperte sich aber schließlich und schob die Frau in den Gang. „Nun aber flott.“



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 31.07.2009, 13:48


    „Hallo! Ist da noch jemand zu Hause?!“
    Brin schnippte zwei, drei mal mit den Fingern vor Gerions Gesicht herum, bevor dessen Gedanken zurück in die Wirklichkeit fanden.
    „Was?“ Gerion blinzelte irritiert.
    „Deine Tagträumerei kannst du auf später verschieben“, sagte Brin und hob dabei tadelnd den Zeigefinger. „Und erzähle Meister Zorander ja nicht, das ich dir die Sache mit Punin verraten habe.“
    Gerion nickte stumm, hatte aber Mühe ein Grinsen zu unterdrücken. Er hatte nicht damit gerechnet, das er es sein würde, den das Collegium auswählen würde die Gesandtschaft ihrer kleinen Akademie ins Pentagrammaton zu begleiten. Seid Wochen schon herrschte unter den Schülern eine nahezu feurige Erwartung, denn so ziemlich jeder von ihnen träumte davon mit auf diese Reise gehen zu dürfen.
    Ihre Spektabilität Aldare Elyria von Hohenstein und Magister Zorander hatten ursprünglich zwar gar nicht geplant einen der Studiosi oder gar einen Novizen mit zu nehmen, doch die beiden waren übereingekommen das es den Lerneifer und auch die sportliche Rivalität unter den Studenten schüren würde, wenn sie einen der zukünftigen Akademieabgängern einen Platz in ihrer Gesandtschaft offerierten. Dieses Angebot hatte Wirkung unter den Schülern gezeigt und manche waren in ihrem Tatendrang kaum noch zu bändigen gewesen und auch Gerion konnte nicht leugnen, das die Aussicht an dem allaventurischen Konvent der Gildenmagier teilnehmen zu können, eine gewisse Motivation in ihm geweckt hatte.
    „Ich muss gestehen, das ich nicht erwartet hätte, das ich das Rennen mache“, gestand er.
    Brin zuckte die Achseln.
    „Hast du ja auch nicht.“
    Gerions linke Braue fuhr Steil nach oben, eine Geste die er sich von Meister Zorander abgeschaut hatte und die immer bei diesem zu beobachten war, wenn ihm etwas ganz und gar nicht in den Kram passte.
    „Treib nicht deine Scherze mit mir. Nicht bei so etwas.“
    Brin hob abwehrend die Hände.
    „Es ist wie ich sage“, erklärte er. „Du warst lediglich die Nummer zwei auf der Liste.“
    Gerion stutzte verwirrt
    „Und die Nummer eins war...“
    „...ich, genau“, fiel ihm Brin ins Wort und verschränkte dabei grinsend die Arme vor der Brust. „Aber ich habe abgelehnt.“
    Es dauerte einen Moment, bis sich Gerion sicher war, das er die Worte seinen Freundes richtig verstanden hatte.
    „Du hast was?!“
    Brin schüttelte in gespielter Resignation den Kopf, behielt aber sein spitzbübisches Grinsen bei.
    „Du bist heute aber wirklich schwer von Begriff“, meinte er.
    „Wieso hast du dir diese Gelegenheit entgehen lassen?“
    Gerion verstand die Welt nicht mehr. Jeder, aber wirklich absolut jeder Schüler träumte davon, an dem großen Treffen der Gildenmagier teilnehmen zu können. Hunderte von Magiekundigen aus aller Welt waren dort versammelt und der Schatz an Wissen, den sie mit sich führten, war nahezu grenzenlos.
    „Ich habe abgelehnt, damit du mit kommen kannst“, sagte Brin schlicht.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 02.08.2009, 18:55


    Unwillkürlich entfuhr der jungen Frau ein Seuftzen als ihrer Lehrmeister ihr wie einem kleinen Hund den Kopf tätschelte und insgeheim fragte sie sich, wann es wohl soweit wäre, dass er ihr jedes Mal danach noch ein Leckerli zustecken würde.
    Über Magister Süverin konnte man sagen, dass er auf seinem Gebiet nahezu begandet war mit Fachwiossen und einer Experimentierfreude, die manchmal schon an Wahnsinn heranreichte, doch zwischenmenschlich behan er sich ab und an nicht ganz seinem Alter entsprechend.
    ,,Ich glaube kaum, dass mich dieser Schauer ans Bett fesseln wiord, aber sicher habt ihr Recht und ich sollte mich umkleiden, schließlich kann ich so wohl kaum durch die gesammte fakultät marschieren.''
    Die dünnen Lederstiefletten in einer Hand haltend und mit der anderen erneut den Rock raffend machte Linea den letzten Schritt hinein in das Gebäude, nickte Süverin dann einmal zu als dieser einen Schritt zurück machte.
    ,,Während ich damit beschäftigt sein werde...'' sie hielt die Schuhe etwas weiter nach oben um nicht zu riskieren, dass der daran haftende Dreck auf den Boden fiel.
    ,,...könnt ihr nach Eure, Experiment im Laboratorium sehen, das gewünschte Präperat steht im Ofen. Entschuldigt mich dann bitte ersteinmal.''
    Damit drehte sich die junge Frau auf dem Absatz um und ging zügig, aber nicht übereilt den Flur entlang, steurte die breite steinerne Treppe an die in den zweiten Stock und somit in die Räumlichkeiten der hier Studierenden führte.
    Die Geräusche, die ihre nackten Füße auf dem Boden machten hallten im engen Gang, doch vernehmen würde dies kaum jemand, es waren kaum Novizen und Studiosen unterwegs, entweder waren sie im Unterricht oder mussten Dinge für die Magister erledigen und um ehrlich zu sein, war Linea froh darüber, denn so war gewährleistet das nicht all zu viele sie in ihrer momentanen Verfassung zu Gesicht bekamen.
    Mit leichten Schritten erklomm sie die Stuffen nach oben, bog dann ab, nach rechts, nach links und wieder nach recht ehe sie vr ihren Zimmer stand, welches sie mit einem der Schlüssel vom schweren Schlüsselbund öffnete und hinter sich wieder abschloss.



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 05.08.2009, 13:10


    Es Donnerte erneut, und eine kleine Person zuckte zusammen, als diese durch die Gängen der Akademie lief, mit dem Kopf zu Boden gerichtet. Die kleine Person die auf den vornamen Mirithus hört, war wohl mit seinem unter einem Meter größe einer der kleinsten in der Akademie, vielleicht auch in ganz Ferdok das für ihn nicht sehr leicht war. Und dies wurde auch öfters gezeigt von den anderen Novitzen wenn sie einfach an ihn vorbei liefen, ihn anrempelten und Mirithus sich immer wieder entschuldigte, der dennoch meist Sätze bekam wie "Pass doch auf du kleiner wicht!" oder "Da hätt ich doch fast den kleinen Zwerg umgerannt". Meist kümmerten ihm die Sätze oder Wörter nichts was man zu ihm sagte und ging einfach mit gesunkenem Haupt weiter, doch gibt es auch Tage an dem er seine Kleinwüchsigkeit verfluchte und sich wünschte einfach so zu sein wie die anderen. Doch heute hatte er keinrlei Probleme durch die Gänge weiter zu huschen und von jemanden angesprochen zu werden, da die meisten wohl im Unterricht saßen oder gebannt das Wetter verfolgten.
    Mirithus ging weiter ziestrebig zu seinem Zimmer, als er diesen erreicht hatte öffnete er die Tür, lief schnell herrein und schloß diese auch wieder zugleich... nun wirkte er erleichtert, ging zu seinem Schreibtisch, der für seine umstände zwar etwas zu groß war, aber ihn doch keine zu große Mühe machte dort seine Arbeiten nachzgehen zu können, nahm seinen Rucksack von seiner Schulter und stützte diesen an einem der Beine des Tisches ab.
    Sein Blick schweifte kurz in seinem Zimmer umher, der zwei Betten, davon nur eines benutzt wird da er keinen Zimmerkollegen hat, einem großen Schrank und zwei schreibtische besitzt. Ein kleines Fenster spendete ihm am Tage etwas Licht, doch da heute nur Wolken zu sehen waren und diese der Sonne keinerlei Chancen geben wollte müsste Mirithus wohl oder übel ein Paar Kerzen anzünden, dass er dann auch nach kurzer zeit erledigt. Dann nahm er aus seinem Rucksack ein Buch hervor, machte es sich auf seinem Schreibtisch bequem und Blätterte darin erstmal nur herum... seufzte einmal schwer und betrachtete dann die Wolken, und fragte sich wann es wohl aufhören würde zu Regnen.



    Re: Schatten über Ferdok

    Asarhaddon - 06.08.2009, 00:07


    „Ach ja das Präparat..!“ Brabbelt Süv vor sich hin währen er sich mit einer galanten Drehung um wand und den langen Flur zurück ging um wieder in die weit verzeigten Gänge der Akademie ein zu biegen.
    Nach etlichen Metern erreichte der Magus endlich den unterirdisch liegenden Laborbereich.
    Am Eingang des Kellerkomplexes nahm er eine der Laternen von der Halterung und stieg schließlich die Steintreppe hinab. Einlanger Gang gemauert aus Stein führte in die Finsternis. Etliche abzweigende Wege und Kammern hatte man vor einigen Jahren zumauern lassen, andere wurden umgebaut in Lager- Studien– oder Arbeitsräume.
    Kurz schweifte sein Blick durch das recht große Laboratorium auf der rechten, in dem meist der Unterricht, dieser Wissenschaft stattfand.
    Dunkel und verlassen lag diese kalte Fensterlose Halle da.
    Der Geruch von Schwefel lag in der Luft.
    Eine Ratte aufgeschreckt vom licht der Laterne Quiekte auf und verschwand hinter einem Regal.
    „Hm es ist wohl mal wieder an der Zeit etwas Ungeziefergift aus zu legen“ Sprach Süv zu sich selbst.
    Nach dem sich Süverin vergewissert hatte das sich alles an seinem abgestammten Platz befand folgte er den Gang weiter bis zu einer verschlossenen metallbeschlagene Holztür an dessen Ende.
    Kurz sah sich der Magier um, legte seine ausgestreckte Handfläche auf das schwere Eisenschloss und begann leise einen Zauber zu sprechen: „Foramen Foraminor öffne dich Schloss und Tor.“ Einige Augenblicke später sprang der Verschluss auf und Süv konnte die Tür ohne weitere Probleme öffnen.
    Wie praktisch war doch dieser Zauber ersparte er doch das ständige mitschleppen der schweren Schlüssel, zumindest für die Kellergewölbe wo einige Schlösser noch aus alten Zeiten zusammen schienen zumindest dem Rost Ablagerungen nach zu urteilen.
    Rasch betrat er sein Labor…



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 08.08.2009, 15:22


    Es dauerte noch eine ganze Weile, ehe sich die dichten Wolkenberge von dem langsam auffrischendem Westwind davon überreden ließen, ihre nasse Fracht andernorts auf Dere niedergehen zu lassen und die kleine Stadt am großen Fluss wieder den wärmenden Strahlen der Praiosscheibe zu überantworten.
    Inzwischen war die Nachmittagsstunde angebrochen, wie drei laute Gongschläge des Gotteshauses des Fürsten der Götter verkündeten und allmählich wagten sich die Ferdoker wieder auf die Straßen hinaus, auf denen zahllose Pfützen den Sonnenschein reflektierten.
    Gerion wanderte, den großen Leinenbeutel geschulter in dem sich die Ingredienzien für das Labor befanden, zum Hauptgebäude hinüber und wich dabei großräumig einer gewaltigen Wasserlache aus, die sich auf dem ungepflasterten Innenhof der Akademie gebildet hatte.
    Der angehende Magier hatte sich noch eine ganze Weile mit Brin unterhalten, bevor dieser schließlich verkündet hatte wieder seinem Lehrplan nachgehen zu müssen, den er dank seines Standes als Studiosus natürlich selbst bestimmen durfte. Auch Gerion selbst hatte schon vor fast zwei Götterläufen damit begonnen sich selbstständig um seine Studien zu kümmern, die es ihm schlussendlich ermöglichen würde die anspruchsvolle Abschlussprüfung zu bestehen. Zumindest hoffte er das.
    Im Augenblick kreisten seine Gedanken allerdings ehr um die bevorstehende Reise nach Punin. Gerion war bisher nicht allzu oft aus Ferdok heraus gekommen und die Aussicht sich in ein paar Wochen in einer der größten Metropolen des Reichen zu befinden, ließ ihn innerlich vor Vorfreude zittern. Und das wäre erst der Anfang, schließlich würde wenig später der allaventurische Konvent der Gildenmagier anstehen.
    So sehr Gerion auch sein Studium schätze, heute war ihm ehr nach feiern zu mute, als das wälzen alter Bücher. Einen freien Abend würde er sich durchaus zumuten können. Vielleicht würde er dem Silberkrug einen Besuch abstatten, immerhin war es die beliebteste Taverne Ferdoks, oder auch dem abendlichen Trubel des Ugdan Hafens frönen. Jedenfalls würde er nicht in seiner Kammer herum sitzen. Und was wäre schon eine abendliche Tour durch die Straßen der Stadt ohne Gesellschaft?!
    Brin hatte bereits seine Zusage zu einem zünftigen “thorwaler Rundgang“, wie er es nannte, gegeben und es würden sich sicher noch weitere Mitglieder der Akademie anschließen. Zu einem war Gerion so eben unterwegs.
    Schnellen Schrittes überwand er die letzten Meter zum Hauptgebäude und schlüpfte durch eine schmale Seitentür hinein. Eine Treppe führte ihn in den ersten Stock, vorbei an den Lehrstuben zu den wenigen Kammern der Novizen auf dieser Etage. Nur eine Handvoll der Schüler war hier untergebracht anstatt in den Nebengebäuden. Vor einer kleinen Tür blieb er stehen und klopfte.
    „Mirithus? Bist du da?!“
    Als nicht sofort eine Antwort kam, klopfte Gerion erneut, schließlich wusste er das der kleinwüchsige Schüler meist etwas schüchtern war.
    „Brin, ich und ein paar andere wollen heute Abend noch in den Silberkrug“, erklärte Gerion munter vor der geschlossenen Tür weiter. „Und ich dachte mir du hättest vielleicht Lust dich uns anzuschließen.“
    Mit einem schelmischen grinsen fügte er hinzu: „Plio wird wahrscheinlich auch da sein.“



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 08.08.2009, 21:20


    Mirithus war ziemlich in gedanken,a ls er so das Wetter beobachtete, er mochte zwar nicht den regen, fande es aber immer wieder faszinierend wie die natur solch sachen wie Wasser aus em Himmel fallen lässt... auf einmal hört er ein klopfen, der Kleinwüchsige Mensch schreckt auf, und fällt fast vom Stuhl. Dann ertönte erneut die Stimme von Gerion, den er schon seit längerem kannte... zuerst war er sich cnith sicher, ging dann aber in richtung Tür und öffnete diese. Dann ragte er mit den Kopf nach oben, wirkt aber dennoch recht schüchtern "Wie bitte, wo wolltet ihr hin".



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 10.08.2009, 10:32


    Leise vor sich hinmurmelnd huschte Pliothea durch die Gänge der Akademie, zuckte bei jedem Blitzschlag und der damit verbundenen Helligkeit zusamen um dann noch einen Schritt schneller zu laufen.
    Eben hatte sie für einen Magister einige Unterlagen in der Bibliothek weglegen sollen, was als Novizin nuneinmal mit zu ihren Aufgaben gehörte, nun wollte sie nurnoch in ihr Zimmer und sich am Liebsten unter dem Bett verschanzen um das Gewitter abzuwarten.
    Schon seitdem d´´sie klein warte sie unheimliche Angst wenn es donnerte und knallte und es kam ihr fast so vor, als würde diese Angst anstadt durch die gewonne Erfahrung und Reife abzunhemne, sich eher noch immer weiter aufbauen.
    Schnell hastete sie die Stufen empor als es plötzlich einmal sehr laut draußen knallte, einer der Blitze schien etwas getroffen zu haben.
    Sofort sank Pliothea auf die Knie, zitterte stark und hielt sich die Hände über den Kopf, sie wusste nicht mhr, ob sie auch geschrien hatte oder ob, wenn ihr Schrei vom Knall geschluckt worden war.
    ,,...alles wird gut...alles wird gut...hier drinnen kann ncihts passieren...'' muremlte sie wie ein mantra vor sich hin, versuchte sich dann mit zitternden Knien aufzurichten, sah sich um.
    Anscheinend hatte jedenfalls niemand ihre Panikatacke mitbekommen, worüber sie im Moment wirklich glücklich war.
    Mit sehr wackliegen Schritten erklomm sie die letzten Stufen der Treppe, musste sich oben angekommen ersteinmal an der wand festhalten und Luft holen, sie hatte das Gefühl, dass ihr die Lungen brennen würden.
    Ohen es zu wollen hatte sie Tränen in den Augen vom Schreck, kniff diese dann zu um bis zehn zu zählen und als sie sie wieder öffnete wäre sie fast rückwärts die Treppe hianbgefallen, denn genau vor ihr stand Brin, der großgewach und breitschultriege Thorwaller und grinste sie breit an.
    ,,Schleich...dich nicht...so an.'' brachte sie stotternd heraus, während er nach ihrem Arm griff und die junge Novizin ersteinmal wieder richtig auf die Beine stellte.
    ,,Wird man jetzt schon verurteilt, nur weil man einer schreienden Dame zu Hilfe eilen wollte?'' gab der Studiosus zurück, grinste noch breiter als Pliothea darauf ein etwas verkniffenes Gesicht machte.
    Es hatte also doch jemand gehört...



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 12.08.2009, 16:42


    „In den Silberkrug“, erklärte Gerion breit grinsend. „Du! Mit uns! Heute Abend!“ Fügte er noch hinzu wobei er erst mit dem Zeigefinger auf Mirithus und dann mit dem Daumen auf sich selbst deutete.
    „Den Silberkrug wirst du doch wohl kennen.“
    Na ja, oder vielleicht auch nicht, schloss der angehende Magier in Gedanken. Mirithus wirkte nicht wie jemand der sich sonderlich viel unter Leuten bewegte. Um ehrlich zu sein hatte Gerion den kleinwüchsigen Schüler nur äußerst selten woanders angetroffen, als in einem der Unterrichtsräume oder in dem großen Speisesaal und auch dort verweilte er meist nie länger als nötig. Er schien nicht einer von denen zu sein, die Gesellschaft sonderlich schätzten.
    „Es wird nur eine gemütliche Runde unter uns Studenten“, erklärte Gerion schließlich weiter. „Wir leeren den einen oder anderen Krug und genießen etwas das reichhaltige Speiseangebot. Ich garantiere dir, dass das Essen dort wesentlich besser ist, als das was wir hier bekommen, mein Wort darauf.“
    Nachdem er das Kunststück vollbracht hatte sein Grinsen noch eine Spur breiter werden zu lassen meinte er noch beiläufig: „Wer weiß, vielleicht schwingen wir auch noch das Tanzbein mit dem einen oder anderen Mädchen.“



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 13.08.2009, 09:28


    Mirithus schluckte mehrmals, er war sich nicht sicher was er davon halten sollte... Der Silberkrug war ihm zwar schon ein begriff, aber nur vom hören, und Gerion will wirklich das der kleinwüchsige mitkommt? und dann dort auch noch tanzen? Das letzte mal als er getanzt hat war es eher eine Katastrophe für alle anderen... Aber irgend etwas im inneren sagte zu ihm, komm schon, es wird bestimmt lustig, außerdem war gerion doch immer einer der nettesten zu dir.
    Nach langem überlegen nickte er schließlich "Ok... und was soll ich anziehen? Meine Robe, oder eher sowas wie ein Anzug?" stotterte er vor sich her wärend er nervös an seinen Fingernagel kaut, das er übrigens dann immer tut wenn er nicht genau weis was ob er das richtige sagt oder tut. "Und wer wird alles dabei sein?"



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 17.08.2009, 09:08


    Gerion unterdrückte ein Lachen. Mirithus kam wirklich nicht sonderlich oft aus seiner Kammer heraus. Da er seinen Mitschüler jedoch nicht kränken wollte verkniff er sich den Scherz, der ihm auf der Zunge lag. Stattdessen wedelte er leichthin mit der Linken.
    „Ach was! Anzug, Robe... zieh dir das an, was dir passend scheint. Das ist nur ein Abend unter Schülern, keine Abschlussfeier.“
    Zumindest sollte es das werden. Wenn er allerdings nicht langsam noch ein paar seiner Mitstudenten fragte, ob sie nicht ebenfalls erscheinen wollten, würde es dort recht einsam werden.
    „Heute zur ersten Abendstunde, treffen wir uns vor dem Haupteingang. Nicht vergessen.“
    Gerion grinste noch einmal schief und überließ Mirithus wieder seinen Grübeleien. Im Kopf machte er sich einen Haken hinter den Namen des kleinwüchsigen Schülers und ging zum nächsten auf seiner Liste über.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 18.08.2009, 20:39


    Nachdem Brin darauf bestanden hatte, sie bis zu ihrem Zimmer zu bringen damit ihr nicht noch etwas passieren würde, wo sie eh schon so gehetzt scbeinte, hatte er ihr noch offenbart, dass sie heute Abend mit noch einigen anderen dazu eingeladen sein würde, sie im Silbernen Krug steigen sollte.
    Nun stand sie in ihrem Kämmerlein vor ihrem Schrank, irgendwie sollte sie nicht in der grauen Robe gehen, die irgendwie wie ein Sack an ihr herunterhing, also durchwühlte sie ihre Sachen, bis ihr ein cremfarbenes ärmelloses Kleid mit hellblauem Mieder in die Hände fiel, welches sie einmal geschenkt bekommen hatte.
    ,,Das sollte doch etwas angemessener sein...'' murmelte sie zu sich selbst, warf besagtes Kleid dann auf das Bett und begann, den Rest wieder in den Schrank zu räumen.
    All zu lange würde sie nicht mehr haben bis zur ersten Abendstunde, denn dann, so hatte Brin behauptet, sollten sich alle Schüler am Haupteingang treffen.
    Insgeheim war sie schon gespannt, wer dort alles auftauchen würde, denn wirklich viel Kontakt hatte sie bisher noch nicht zu all den anderen hier gehabt.



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 23.08.2009, 21:24


    nachdem Gerion ihn die Botschaft überbracht hatte, war der kleinwüchsige etwas überrascht das man ihn wirklich gefragt hatte. War das vielleicht wieder ein Streich dem man ihn spielen wollte? wie damals man ihm eine harmlose Echse in seine Tasche steckte und sich so erschrack das man ihn wohlnöglich in der ganzen Stadt gehört hatte... Aber warum sollte Gerion ihm das antun, vor allem weil er wirklich einer der wengen war der ihn akzeptiert so wie Mirithus ist. Der kleinwüchsige schüttelte kurz den Kopf und machte sich dann an sein Schrank ran um zu sehen was er anziehen konnte, aber so viel auswahl hatte er leider nicht, nur eine schlichte Robe, ein zwei Leinenstoff Hosen und die dazu gehörigen Leinenstoff Hemden. Dann enschied er sich auf für eine schwarze Hose und einem grauen Hemd.
    Nachdem die Zeit verstrich und Mrirthus eine weile nur auf und ab lief im Zimmer vor Aufregung wie doch der abend sein könnte, kam ihn nochmals der gedanke das es doch nur ein Streich sein könnte, denn warum sollte man ihn schon mitnehmen? Doch erneut schüttelte er den Kopf, kontrollierte nochmals die Zeit und ging dann entschlossen aus seinem Zimmer herraus in Richtung Treffpunkt, mit der frage wer wohl schon dort sein könnte und noch mitkommen wird.



    Re: Schatten über Ferdok

    Asarhaddon - 23.08.2009, 21:36


    Schwungvoll öffnete der Alchemist die Tür zu seinem Labor, trat ein und leuchtet mit der Laterne den Raum aus, um schließlich weitere Lichtquellen an zu machen damit alles gut erhält wurde.
    Da sich zu dieser Uhrzeit kaum eine Seele in den Gewölben auf hielt und er auch keinerlei geheimen oder Geruchs intensiven Arbeiten durchführen wollte ließ er einfach die Eisen beschlagene Tür sperr Angel weit offen stehen.
    In aller Seelen ruhe begann der Magus seine Robe ab zu legen, griff nach einem mit Leder verstärktem Leinen Hemd und einer dazugehörigen Hose und sie über zu steifen.
    Feste Handschuhe und eine lederne Schürze komplettierten seine Arbeitskleidung.
    So gekleidet machte sich Süv an seine arbeit.
    Mit einer langen Zange, die er irgendwo unter einem Stapel Papieren mach einigen Augenblicken suchen erspäht hatte, zog er die heiße Ton schale aus dem Steinernen Ofen.
    Prüfend wurde das Preperat was nun nur noch aus einigen gram Weißen Pulver bestand begutachtet.
    „Hervorragend.“ Damit konnte der Magus die benötigten Tränke für die unterricht in Heilkunde herstellen, auch wen seiner Meinung nach diese aufwendig her zustellenden Mixturen viel zu schaden waren um sie für Übungen des Jungvolkes zu verschwenden.



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 24.08.2009, 14:17


    Auch wenn der Sommer sich noch nicht vollständig vom Kosch verabschiedet hatte, so hatte es dem Herrn Praios heute wohl gefallen, die Sonne früher untergehen zu lassen, als noch an den Tagen zuvor. Die letzten, rötlichen Strahlen spendeten zwar noch genügend Licht und Wärme, aber es würde nicht mehr lange andauern, bis sich die Praiosscheibe gänzlich hinter den Horizont zurück ziehen würde.
    Als Gerion die Akademie durch den Haupteingang verließ und die breiten Steinstufen hinunter schritt, erwartete ihn bereits Brin, dessen massige Erscheinung sich deutlich im Halbschatten der Treppe abzeichnete. Neben ihm stand eine kleinere und zierlichere Gestalt mit unbändigem schwarzen Haupthaar das lediglich von einer weißen Strähne unterbrochen wurde.
    Gerion verkniff sich ein Grinsen, als er Selissas schmollenden Gesichtsausdruck bemerkte.
    „Du sieht nicht gerade unternehmungslustig aus, Liss“, meinte er stichelnd.
    Die Schwarzhaarige warf ihm einen vernichtenden Blick zu, verzichtete aber auf eine Erwiderung.
    „Wir haben sie bei ihren Untersuchungen gestört“, erklärte Brin, wobei er sich Mühe gab seiner Stimme keinen spöttischen Unterton zu geben.
    Gerion hob fragend die Brauen.
    „Und warum beehrst du uns trotzdem mit deiner Anwesenheit?“
    Wieder streifte ihn ein nahezu tödlicher Blick seiner Mitschülerin, jedoch ließ sie sich dieses mal zumindest auf eine Antwort herab.
    „Normalerweise würde ich mich nie einer solchen abendlichen Schwelgerei anschließen“, meinte Selissa energisch. „Schließlich gehen nicht jedem von uns die Studien so leicht von der Hand, das er wertvolle Zeit in Kneipen verbringen kann.“
    Der letzte Satz war eindeutig an den Thorwaler gerichtet, der sich aber nicht das Geringste anmerken ließ und mit unschuldigen Augen auf seine Mitstudentin herab sah.
    „Allerdings sagte schon unsere Spektabilität Aldare von Hohenstein, das man sich zu gegebener Zeit eine Pause gönnen sollte.“
    „Ganz besonders wenn die Pause im Silberkrug stattfindet, wo dieser gutaussehende horasische Schankjunge arbeitet, nicht wahr?!“ Warf Brin trocken ein.
    Selbst im rötlichen Licht der Abendsonne waren die rotglühenden Flecken, die sich schlagartig auf Selissas Wangen zeigten kaum zu übersehen.
    Gerion lachte schallend. Dieser Abend versprach fürwahr amüsant zu werden.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 24.08.2009, 14:58


    Nachdem sie sich ungefähr zwanzig mal vergewissert hatte, dass sie die Tür ihres Zimmers Richtig abgesperrt hatte wand sich Plio zum Gehen, zog dabei den Umhang, den sie extra herausgekramt hatte auf ihren Schultern zurecht, denn auch wenn es mitlerweile aufgehört hatte zu regnen und zu gewittern, wer konnte schon sagen, ob es nicht noch wieder losgehen würde und dann wollte sie nicht nass dastehen.
    Vorallem nicht, in einem weißen Kleid.
    Mit eiliegen, aber nicht gehetzten Schritten ging sie die Flure entlang, musste sich dabei ab und an die Hand vor die Augen halten um nicht durch die tiefstehende Praiosscheibe, die gerade so noch über die Dächer der Häuser und durch die Butzenglasfenster fiel, geblendet zu werden.
    Es war still in der Akademie geworden, man sah so gut wie keine Novizen mehr, nur einmal konnte Pliothea in einem Flur einen Magister sehen, der gerade mit einem Schüler zu diskutieren schien, dass er jetzt, zu dieser Stunde die heutiege Hausaufgabe nicht mehr annehmen würde, worauf der Studiosus nur noch mehr flehte, er hätte vorher keine Zeit gehabt, die vielen Bögen abzugeben, da seine Mutter krank im Bett läge.
    Ehe die zwei das junge Mädchen überhaupt bemerkten war sie schon an ihren vorbei und näherte sich dem Hauptausgang.
    Pliothea war gerade an der Treppe angekommen, die aus der Akademie herausführte als sie Stimmen vernahm, vorallem ein herzhaftes Lachen, was wohl von einem Mann kam und vom Fuße der Stufen herrührte.
    So beeilte sie sich um sie noch länger warten zu lassen, raffte dabei etwas das Kleid und huschte die Treppe hinab, kam dann neben Brin zum stehen, der ihr, kaum sie gesehen, sehr zufrieden zunickte.
    ,,Bin ich die Letzte?'' fragte sie vorsichtig nachdem sie einmal Luft geholte hatte, strich dich dabei einige der kurzen Strähnen hinter die Ohren, die allerdings sofort wieder hervorrutschten.
    ,,Na jedenfalls kommt Unterstützung...'' vernahm sie nur, da hackte sich Selissa schon bei ihr ein, die bis eben durch den Thorwaller verdeckt gewesen war.
    Über den Wangen der Schwarzhaarigen lag ein leichter roter Schimmer, der ihren todernsten Gesichstausdruck irgendwie ein wenig ins Lächerliche zog.
    ,,...Ich hatte schon Angst, ich müsse mich alleine mit diesen Kerlen herumschlagen.''
    Etwas unschlüssig schaute Plio zwischen der Adepta neben ihr, Brin, der abscheinend versuchte, nicht ebenfalls zu lachen und dem noch immer grinsende Gerion.
    ,,Habe ich etwas Wichtiges verpasst?'' meinte sie leise, spürte dabei, wie sich Salissas Griff um ihren Arm merklich versterkte was Pliothea dazu brachte, kurz das Gesicht zu verziehen.



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 25.08.2009, 11:01


    "Zu spät, ich bin bestimmt zu spät... warum bin ich auch nicht davor mich erleichtern gegangen."
    Die kleine Person meckerte etwas als er die Gänge der Akademie durchstreift um zum Treffpunkt zu gelangen.
    Doch werden sie auch warten wenn Mirithus wirklich zu Spät erscheint?
    Tausende Gedanken rasten ihm nun durch en Kopf und er bemerkte nicht mal den Magus und den Schüler die immernoch zu diskutieren schienen.
    Endlich an der Treppe angekommen, blieb er ein Augenlick oben stehen, als er die anderen sahen, es waren viele dazu gekommen, sollte er noch einen Rückzieher machen?
    Noch hatten sie ihn bestimmt nicht bemerkt.
    Mirithus schüttelte dann den Kopf, und ging mit entschlossenen Blick die Treppe hinunter, eine nach dem anderen, bis er schließlich die Gruppe erreicht hatte, ein nur ein kurzes "Ha.. Hallo" aus seinem Mund heraus kam und senkte dann dann seinen Kopf zu Boden.



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 26.08.2009, 18:46


    Gerion rieb sich vor Vorfreude die Hände.
    „Sehr gut, wir scheinen vollzählig sein“, kommentierte er Mirithus und Plios Erscheinen ohne weiter auf das Gesagte einzugehen. „Kein Grund also noch länger hier zu verweilen und belangloses Gerede von sich zu geben. Der Silberkrug wartet.“
    Mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht warf der Studiosus noch einen viel sagenden Blick in die Runde, dann setzte er sich prompt in Bewegung. Brin zuckte die mächtigen Schultern und wandte sich ebenfalls zum gehen, dicht gefolgt von den beiden Mädchen und Mirithus.
    „Du scheinst ja prächtige Laune zu haben“, stellte der Thorwaler mit einem Seitenblick auf Gerion, trocken fest. „Ich hoffe du hast nicht eine von diesen seltsamen Mixturen zu dir genommen, die unser maraskanisches Schreckgespenst in seinem Keller zusammenbraut.“
    Gerion winkte ab.
    „Lass mir doch meine Laune. Gerade du solltest doch bei der Aussicht auf ein zünftiges Gelage bei bester Stimmung sein. Ihr Nordmänner lasst doch üblicherweise keine Gelegenheit aus um dem Bier zu frönen.“
    Brins Antwort bestand lediglich aus einem verärgertem Schnaufen.

    Wenig später passierte die kleine Gruppe angehender Zauberer die breite Hauptstraße und bog am Praiosplatz in eine niedrige Gasse ab, an deren Ende sich ihr Ziel befand. Der Silberkrug galt als ein Geheimtipp unter den Ferdokern und tatsächlich geizte die beliebte Taverne nicht mit ihren Mobiliar und vor allem nicht mir ihren Getränken. Ein gutes Dutzend fein gearbeiteter Tische und die vierfache Menge an Stühlen, von nicht minderer Qualität stand für die Gäste bereit, die zu dieser Stunde schon recht zahlreich waren. Ein blondschöpfiger Barde spielte eine fröhliche Melodie auf einer Laute und zusammen mit dem prasselnden Feuer im großen Herd, erzeugte dies eine gerade zu ausgelassene Stimmung. Den jungen Erwachsenen stand ein freudiger Abend bevor.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 27.08.2009, 12:25


    Neugierig schaute sich Pliothea in dem Gasthaus um, sie war hier noch nie drinnen gewesen und da schien sich nicht die Einziege zu sein, denn auch Mitrius sah sich verblüfft um.
    Diejeniegen, die hier schon dem Biere oder Weine zusprachen waren allesamt ein gutes Stück älter als die fünf, nur zwei Burschen an der Tehke schienen so in ihrem Alter gewesen sein, welche sich auch prompt zur Tür gedreht hatten durch die sie eben geschritten waren und nun vorallem sie und Selissa zu mustern.
    Um nicht verloren zu gehen folgte Plio einfach Brin, den man wegen seiner Größe selbst in dem größten Gewühl kaum aus den Augen verlieren konnte, außerdem machte man ihm meist, wie auch in diesem Fall, Platz.
    Die Fünfergruppe schlug sich zu einem Tischchen am Rande durch, das, wie alle hier im Außenbereich, mit zwei halbhohen Brettern von den Tischen links udn rechst abgetgrenzt wurde um wenigstenz etwas Privatsphäre zu wahren.
    Anscheinend hatte sich Selissa in den Kopf gesetzt den Platz genau an der Wand zu nehmen, den genau dort hin zog sie jetzt Plio, in deren Arm sie sich immernoch verkrallt hatte.
    Mit einem zufriedenen Geräusch ließ sich die Schwarzhaarige auf dem Stuhl nieder und endlich konnte Pliothea wieder Blut in ihrer Hand spüren, denn der Griff ließ nach als sie sich, so wie beabsichtigt, neben das andere Mädchen setzte.
    Sich den Arm reibend sah sie dabei zu, wie sich Brin auf einen der Stühle zwängte, sich Gerion ebenfalls setzte und gleich umschaute und Mirithus allem Anschein nach etwas Mühe hatte auf den Stuhl neben ihr zu kommen, sodass sie ihm kurzerhand die Hand reichte um ihm aufzuhelfen.
    Nachdem dies geschafft war lächelte sie den Kleinwüchsiegen einmal an ehe Pliothea sich vergewisserte, dass der kleine Beutel, in den sie ein paar Silber gelegt hatte, noch an seinem Platz war ehe sie sich mit den Ellenbögen auf den Tisch stützte und zu Gerion hinüber sah, der anscheinend gerade nach der Bedienung Auschschau hielt.
    ,,Und was kann man hier bestellen? Ich meine, ich war hier noch nie, ist irgendetwas besonder zu empfehlen?'' fragte Plio zögerlich nach, musste ihre Stimme dabei so anpassen, dass der andere sie trotz der Gespräche hier drinnen überhaupt verstand.



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 29.08.2009, 09:22


    Mirithus nickt nochmals danken zu Plio für die Hilfe beim ausitzen des Stuhls, es ist ihm auch etwas Peinlich gewesen und er ist sich sicher, dass man ihn dabei beoachtet hat und es auch deswegen an manchen Stellen Gelächlter gibt. Dann kauert sich der kleinwüchsige etwas in sich zusammen so wie er es immer tut wenn er an einem Ort ist den Mirithus nie zu gesicht hatte oder wenn wie jetzt sehr viele Personen auf einem Ort sind. War es doch keine gute Idee mit zukommen? Vielleicht wäre es doch besser gewesen wenn er einfach jetzt in seinem Zimmer sitzt und einfach ein Buch Liest so wie jeden Abend.
    Nach ein paar mal seufzen und mehreren Gedanken wie wäre was wohl besser schaut er sich dann mal in der Taverne um, mann muss ja seine Umgebung kennen fals was passieren kann. Dabei beugt er sich zu seiner Gruppe nach vorne und fragt zögerlich "was gibt es hier eignetlich nun zu Feiern"?



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 31.08.2009, 09:52


    Während die angehenden Zauberer miteinander sprachen, nährte sich ihnen ein junger, blondhaariger Mann in einfacher aber sauberer Kleidung, um dessen Hüfte eine ebenfalls einfache, jedoch von zahlreichen Fett- und Bierflecken übersäte Schürze hing. Mit einem strahlend weißen Grinsen, räusperte sich der junge Mann.
    „Herzlich Willkommen im Silberkrug, die Herrschaften. Was kann ich euch bringen um euch den Abend zu verschönern?“
    Gerion erkannte aus den Augenwinkeln, wie sich Selissas Wangen prompt puderrot färbten und sie eilig den Blick senkte. Feixend schüttelte er leicht den Kopf. Er hatte es nie wirklich verstanden männliche Attraktivität zu beurteilen, aber in diesem Fall konnte er die Reaktion seiner Mitschülerin gut nachvollziehen. Der Studiosus schwieg jedoch zu diesem Thema.
    „Fünf helle Ferdoker, wären für das erste genug“, meinte er stattdessen freundlich, warf aber gleichzeitig einen Blick an dem Schankjungen vorbei zur gut einsehbaren Küche. „Aber wenn dieser köstlich duftende Schweinebraten in in absehbarer Zeit fertig ist, werden wir sicher auch davon etwas ordern.“
    Der Blondschopf nickte lächelnd, zwinkerte Selissa, deren Röte sich augenblicklich noch intensivierte, verschwörerisch zu und marschierte davon um das bestellte Bier herbei zu schaffen.
    „Das kann man hier bestellen, Plio“, meinte Brin schließlich um auf die Frage der jungen Zauberin zu antworten. „Helles Ferdoker gilt gemeinhin als eines der besten Biere Aventuriens.“
    „Du musst es ja wissen, Nordmann“, warf Gerion trocken ein.
    Brin blickte ihn lediglich aus unschuldigen Augen an.
    „Und um deine Frage zu beantworten, Mirithus“, setzte Gerion dann fort, „zu feiern gibt es eigentlich nichts. Zumindest bin ich mir keines besonderen Grundes bewusst. Wir wollen lediglich einen fröhlichen Abend in guter Gesellschaft verbringen, das ist alles.“
    Mit einem entspannten Seufzer ließ er sich auf seinem Stuhl zurück sinken und verschränkte die Hände hinter dem Kopf.
    „Ich habe übrigens gehört, das hier später nach ein Barde seine Kunst zu besten geben und zum Tanz aufspielen soll“, erklärte er und wechselte damit das Thema.
    „Vielleicht gewährt dir ja sogar dein blondhaariger Traummann eine Runde auf den Parkett“, fügte er mit einem hinterhältigen Seitenblick auf Selissa hinzu.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 31.08.2009, 19:23


    Mit geneigtem Kopf schaute Pliothea dem jungen blonden Mann hinterher, für ihren Geschmack war er viel zu hochgewachse, aber Selissa schien er wirklich zu gefallen und Gerion schien sich köstlich darüber zu amüsieren.
    Etwas nervös leckte sich das Mädchen über die Lippen, wand sich dabei wieder an Brin.
    ,,Ich habe aber noch nie etwas...Ähnliches getrunken? Ist dises Bier stark?'' fragte sie vorsichtig nach, als Antwort bekam sie allerdings von dem Thorwaller nur ein beherztes Lachen und ein Kopfschütteln, was sie so interpretierte, dass das Getränk unbedenklich sei.
    Nun lächelte Pliothea aufgemuntert, ließ den Blick jetzt weiter durch die Taverne schweifen, die sich langsam immer eiter zu füllen schien.
    Alles in allem musste man aber sagen, das die meisten Gäste Männer waren, mit ihr und Selissa waren insgesammt nur zehn Damen hier anwesend, alle anderen hatten sich dafür allerdings an einer kleinen Bühne versammelt.
    Wahrscheinlich waren sie hier um auf den Barden zu warten, von dem Gerion gesprochen hatte, nur noch war niemand aufgekreuztzt.
    Dafür kam der gerade der Schankjunge wieder, das schwere Tablett locker auf einer Hand balancierend zu ihrem Tisch, stellte es an einer Kante ab und verteilte die hohen Krüge vor den fünf Anwesenden.
    Bei Selissa verharrte er dabei etwas länger als bei alölen anderen, das fiel selbst Plio auf, die sich dazu aber nicht weiter äußerte.
    Viel mehr hatte das gebräu vor ihr nun ihr Interesse geweckt, sodass sie beide Hände an den Krug legte und ihn näher zu sich zog nur um dann über den Rand auf die weiße Schaumkrone zu lucken.
    ,,...ob ich das überhaupt hoch bekomme? Geschweige denn, aus?'' meinte das junge Mädchen leise mehr zu sich selber, fing sich dafür wieder ein kurzes lachen von Brin ein.



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 04.09.2009, 15:22


    Schwer schluckt Mirithus als er den Krug vor sich sieht, und genau wie Plio dachte auch sich der Kleinwüchsige wie er das gefäß überhaupt hocheben sollte, denn er war ja nicht nur sehr klein sondern auch nicht wirklich der Stärkste.
    Früher bei sich zu hause war er auch dort immer unterlegen von seinen zwölf Geschwister, er musste immer das tun was man von ihm erwartete ohne wenn und aber. Doch mochte er jeden von ihnen.
    Als Mirithus dann seinen Kopf schüttelte um wieder zum geschehen zurück zu kommen betrachtet er nochmals die anderen. Ob sie Lachen werden wenn er kläglich versagt beim erheben des Kruges? Und was werden die anderen Fremden denken, diese schmunzelten sowieso schon als sie ihn bemerkten und scheinen sich ober ihn auch so schon köstlich zu amüsieren... schwer seufzt der Kleinwüchsige erneut. Nach einem kurzen hin und her entschloss er sich dann doch einfach sich auf den Stuhl zu stellen, dann seine Hände um den Krug zu fassen um einen Schluck daraus nehmen zu können... Doch er bekam ihn nicht mal einen Millimeter hoch. "War ja klar" murmelte er zu sich selbst. Am anderen Ende der Taverne viel nun großes Gelächter, wärend die Blicke auf Mirithus vielen, geschlagen und Gedämütigt sackte er auf seinen Stuhl zusammen und senkt seinen Blick zu Boden.



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 05.09.2009, 17:55


    Über den Tisch warf Brin Gerion einen kurzen Blick zu und deutete schließlich mit einer leichten Kopfbewegung auf den Tisch am anderen Ende der Taverne, an dem sich einige wohl gekleidete, jüngere Burschen so eben lachend auf die Schenkel klopften. Gerion wandte sich um und fasste die drei Herrschaften genauer ins Auge, die sich über Mirithus königlich zu amüsieren schienen. Alle besaßen auffallend teure Kleidung und auch ihr gepflegtes Äußeres wies darauf hin, das alle Drei scheinbar aus wohlhabenden Hause stammten. Immer noch drang lauter Spott von ihrem Tisch hinüber und offenbar hatte keiner der Burschen die Absicht in naher Zukunft damit aufzuhören.
    Gerion hatte genug gesehen. Mit einem Kopfnicken gab er Brin zu verstehen, das er dem stummen Vorschlag seines Freundes unterstützen würde. Beide Männer erhoben sich zeitgleich von ihren Stühlen, schoben sie sorgfältig unter den Tisch und schlenderten gemächlich, wie bei einem gemütlichen Spaziergang, zu den Spöttern hinüber.
    „Den Zwölfen zum Gruße, die Herrschaften“, begrüßte Gerion die drei jungen Burschen, während sich Brin mit verschränkten Armen vor deren Tisch aufbaute. „Mein nordländischer Freund und ich kamen nicht umhin, eure fröhliche Runde zu bemerken und sogleich fragten wir uns, was wohl der Grund für ein solch ausgelassenes Gelächter sei. Wir zwei würden nämlich nur allzu gerne mitlachen.“
    Die Drei Jungen verstummten augenblicklich, was jedoch ehr an Brins imposanter Erscheinung lag, als an Gerions herausfordernder Rede. Lediglich der Älteste von ihnen, ein hagerer Blondschopf, streifte die beiden Magier mit unbeeindruckten und arroganten Blicken.
    „Da euch scheinbar das Lachen im Halse stecken geblieben ist, werte Freunde“, fuhr Gerion unbekümmert fort, „rate ich euch Selbiges eine Weile dort zu belassen, bevor jemand euch dafür maßregeln muss. Das ist natürlich nur ein gut gemeinter Vorschlag. Mein Thorwalscher Freund hier ist nämlich nicht unbedingt ein Anhänger der feinen Diplomatie, müsst ihr wissen.“
    Mit einem freundlichen Lächeln, deutete Gerion eine leichte Verbeugung an und wandte sich um, während Brin jedem der Drei einen tödlichen Blick zuwarf, der eindeutige aussagte, das jeden von ihnen ein nahezu alveraniarisches Strafgericht erwarten würde, wenn sie es auch nur wagten sollten in Mirithus Richtung zu schauen.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 07.09.2009, 10:00


    Aus dem Augenwinkel heraus konnte Pliothea sehen, dass Mirithus arge Probleme mit dem Krug zu haben schein, worauf Gelächter folgte.
    Sie legte die Stirn in Falten, höflich war wirklich etwas anderes!
    Als sie sich umsah erblickte sie auch die drei vornehm angezogenen Herren als auch schon Gerion und Brin aufstanden.
    Gut, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, aber sie war sich sicher, dass die zwei das Gelächter abstellen würden, egal mit welchen Mitteln, soe wie sie die zwei einschätzte.
    Unterdessen wand sich Plio an den Kleinwüchsiegn, lächelte ihm aufmunternd zu als sie ihren Stuhl nach hinten schob.
    ,,Ich werde mal schauen gehen, ob es nicht etwas gibt, was uns beiden besser steht.'' meinte sie verschworen, deutete dabei auf die Bierkrüge ehe sie ganz aufstand, sich kurz orrientierte und sich dann in Richtung Theke aufmachte, dabei möglichst wenige Leute anzurempeln versuchte.
    Für den Weg, den man eigentlich wohl in einer Minute zurücklegen konnte brauchte sie fast fünf, dann kam Plio aber schließlich an dem Holztresen an, schaute sich dort suchend nach dem Wirt oder dem Schankjungen um als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und sie fast verleitet war zu schreien.
    Noch immer mit dem Schrecken in den Knochen wand sie sich langsam nach links, wo einer der zwei jungen Männer stand, die sie vorhin gemustert hatten als sie die Taverne betreten hatten und blickte sie mit einem breiten Grinsen an, welches sie nicht so ganz zu deuten vermochte.
    Seine Haut war recht dunkel, hatte die Farbe von dunklem Kupfer, die Augen waren ölig schwarz, genau wie der kurze Kinnbart und das glatte Haar, was ihm wohl knapp bis zur Schulter gereicht hätte, wenn er es nicht mit einem Band im Nacken gebunden hätte.
    ,,Kann ich dir helfen, hübsches Kind?'' fragte er mit einem etwas fremd klingenden südländischen Akzent, ließ dabei noch immer seine Hand auf ihrer bloßen Schulter ruhen.
    Nach einem weiteren erschrockenen Blick zwang sich Plio zu einem leichten Lächeln, schob dabei die hand des Fremden höflich aber bestimmt von sich.
    ,,Ich wollte nur etwas bestellen, was ich auch heben kann, mehr nicht.'' kam es leise von ihr, allerdings nicht so leise wie ihr gegenüber ihr anscheinend vorspielen wollte, denn er beugte sich etwas vor und fragte, ob sie das noch einmal wiederholen könne.
    ,,Ich...'' begann Pliothea erneut, als der Wirt dazwischen kam.
    ,,Das Mädchen wünscht etwas zu bestellen, also nichts, um das du dich kümmern müsstest, Rashid.'' meinte die tiefe Stimme hinter der Theke, worauf Pliothea nur schnell nickte.
    Der Fremde, Rashid, blies nur einmal etwas empört aus der Nase aus, hätte dem Wirt wohl gerne ein zwei Takte erklärt, schien es aber vorzuziehen, sich zurückzuhalten.
    Ehe er sich allerdings zu Gehen wand musterte er die junge Adepta vor sich noch einmal, dabei kehrte auch das Grinsen auf seine Lippen zurück.
    ,,Wenn du heute Abend noch etwas anderes 'wünschen' solltest, ich werde noch etwas länger hier sein.''
    Damit drehte er sich um und ging zu seinem Kumpanen hinüber, der sich anscheinend gerade köstlich darüber amüsierte, dass sein südländischer Freund seine 'Bestellung' gerade nicht bekommen hatte.
    Stirnrunzeldn sah sie ihm nach, schüttelte dann schnell den Kopf udn wand sich an den korpulenten Wirt, legte dabei die Hände eng nebeneinander vor sich auf den Holztresen.
    ,,Wäre es denn möglich, zwei kleine Krüge oder eher Becher Bier zu bekommen?'' fragte sie nach, worauf der Wirt nur nickte, sie seine Hände an der Schürze abwischte und damit begann, zwei Tonbecher, die wohl eher für Wein waren, mit dem schäumenden Gebräu zu füllen.



    Re: Schatten über Ferdok

    Anonymous - 13.09.2009, 09:45


    Mit einem verwundertem Gesichtsausdruck betrachtete Mirithus das Schauspiel von seinen zwei Studienkollegegen, noch niemand hat sich wer so für den kleinwüchsigen eingesetzt wie die zwei.
    Und auch die geste von Plio war für ihn was neues, kann er sie als freunde betrachten?
    Gefallen würde es ihm auf jeden Fall.
    Als Gerion und Brin wieder sich am Tisch hinsetzen nachdem sie den anderen es deutlich gemacht haben diesen Abend lieber sich über andere Sachen gedanken zu machen, bedankte sich Mirithus bei den zweien.
    "Danke... und verzeiht wenn ich euch solche Probleme mache, manchmal wünschte ich ich wäre größer, dann würde man mich mehr respektieren bestimmt", ein leises seufzen ist dann noch zu vernehmen als Mirithus noch weiter im Stuhl versinkt.
    "Manchmal verfluche ich meine größe, mein ältester bruder ist unser größter in der Familie, ihr glaubt garnicht wie Problemlos er durch die Welt reisen kann, und man respektiert ihn sehr. Aber wenn ich etwas sage, wird es emist überhört..." schüttelt dann den Kopf und schaut zu den anderen wieder auf.
    "Tut mir leid das ich in selbstmitleid versinke"...



    Re: Schatten über Ferdok

    JesusFreak - 16.09.2009, 16:33


    Brin schnaufte vernehmlich, packte den wuchtigen Bierkrug, der vor ihm auf dem Tisch stand und stürzte einen Großteil der alkoholischen Flüssigkeit in einem Zug hinunter, um dann das Gefäß geräuschvoll auf die Tischplatte zu knallen.
    „Blödsinn!“
    Der Hüne machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Sich für so etwas zu entschuldigen, ist ja so als würdest du um Verzeihung bitten weil du unter Wasser nicht atmen kannst!“
    Gerion nickte ernst.
    „Allerdings. Du solltest dir schleunigst etwas Selbstvertrauen zulegen, mein Freund. Schließlich bist du nicht irgendwer, sondern ein angehender Magier.“
    Einem Instinkt folgend wandte er langsam den Kopf zurück zu dem Tisch an dem nach wie vor die jungen Männern saßen. Stirnrunzelnd bemerkte er die feindseligen Blicke die von ihnen ausgingen. Im Kopf machte er sich rasch eine geistige Notiz. Diese Drei würden das Ganze nicht so einfach auf sich beruhen lassen.
    Gerion wandte sich wieder den anderen am Tisch zu.
    „So allmählich könnte sich auch dieser Barde blicken lassen. Die Stimmung hier sinkt rapide.“
    Er grinste sichtbar, auch wenn er nicht halb soviel Freude empfand wie er äußerlich vorgab. Um nicht in die Verlegenheit zu kommen, sich zu verraten, verbarg er sein Gesicht rasch hinter seinem Bierkrug und nahm einen kräftigen Schluck. Dann rückte er hastig ein Stück zur Seite, als Plio mit zwei kleinen Tonbechern an den Tisch zurückkehrte, um sie zu ihrem Platz durch zu lassen.
    „Hat dir der freundliche Herr an der Theke gesagt,wann wir mit der versprochenen Musikeinlage rechnen dürfen?“ Fragte er immer noch lächelnd. „So ganz allmählich jucken mir die Füße.“
    „Kein Wunder, wenn du sie nie wäscht“, brummelte Brin in seinen mächtigen Vollbart hinein, was Gerion jedoch gefließend überhörte.



    Re: Schatten über Ferdok

    TheRealOni - 22.09.2009, 09:21


    Pliothea blinzelte Gerion zweimal fragend an als er sie fragte, ob man ihr an der Theke etwas von einem Barden gesagt hätte.
    ,,Nein, von einem barden hat niemand etwas gesagt...'' begann sie während sie sich auf ihren Stuhl senkte, dabei einen der kleinen Becher zu Mirithus schob und ihm lächelnd zunickte, dann wand sie sich wieder an Gerion.
    ,,Der Herr mit der dunklen Haut meinte nur, ich solle mich an ihn wenden, wenn ich noch irgendwelche Wünsche haben sollte an diesem Abend. Soll ich ihn nach dem Barden fragen gehen?''
    Nicht weiter über ihre Worte nachsinnend nahm sie sich den becher, den sie sich selber mitgebracht hatte und nippte einmal daran, musste dann sofort niesen, da ihr die Kohlensäure im Bier in die Nase stieg.
    Nach dem Niesen kam ein Husten als Plio der Alkohol die Kehle hinunterrann, sie hatte noch nie so etwas geschmeckt und konnte sichim Moment kaum vorstellen, dass manche den halben Tag damit verbrachten, sich so etwas hinunter zu kippen.
    Mit etwas feuchten Augen sah sich nach dem Husten in die Runde, irgendwie kam es ihr vor, als würden sie ihre vier Gefährten etwas verdutzt anschaun.
    ,,...gewöhnungsbedürftig...'' brachte sie leise hervor, worauf Brin einmal herhaft lachte und den Rest seines Kruges in einem zweiten Zug leerte.
    ,,Ach, du lernst es noch, dafür werde ich schon Sorge tragen.'' grinste er, worauf Pliothea ebenfalls shcmunzeln musste, aber den becher ersteinmal nur in der hand behielt ohne einen weiteren Schluck zu nehmen.



    Re: Schatten über Ferdok

    Xiariel - 27.09.2009, 12:10


    Missmutig raffte Ynissa ihren langen dunklen Rock und machte einen weiten Schritt über eine Pfütze, die vom Regenschauer des Tages noch übrig war.
    Die Sonne war gerade unter gegangen und so war es auch merklich kühler geworden.
    Sie strich ihren Rock wieder glatt und ging weiter durch die langsam dunkler werdenden Straßen von Ferdok.
    Was hatte sie nur bewegt jetzt noch einmal nach draußen zu gehen um einen Spaziergang zu machen?
    Gut, die Sonne war noch einmal am Abend hervor gekommen und die ganze Zeit in ihrer Kammer oder in der Bibliothek wollte sie auch nicht hocken, aber bis sie sich umgezogen und die Haare gemacht hatte war doch mehr zeit vergangen als sie gedacht hatte.
    Und zurück gehen, wo sie jetzt endlich draußen war wollte sie auch nicht.
    Sie blieb vor einem Gebäude stehen, sah sich das Schild an.
    Der Silberkrug.
    Eine Taverne....
    Sie hielt nicht viel von solchen Örtlichkeiten, es war meist laut und voller Betrunkener.
    Doch ihr war kalt und sie wollte ins Warme etwas trinken.
    Sie zögerte ein wenig, schallt sich dann in Gedanken eine Närrin, lieber im warmen und zwischen irgendwelchen Proleten, als draußen und frieren, und machte die Tür auf und betrat den Schankraum.
    Dieser war, ihrer Meinung nach, bereits überfüllt und nur noch wenige Plätze waren frei.
    Sie zupfte den tiefen Ausschnitt ihres Kleides zurecht, raffte erneut den Rock und drängte sich an den Leuten vorbei zur Theke, wobei sie die Blicke der Männer, die ihr versuchten ins Dekoltee zu starren, ignorierte.
    Sie wusste, dass ihr Kleid gewagt war, dass viele sie für exzentrisch und sogar eitel hielten, aber sie war sich bewusst, dass sie gut aussah, wieso es nicht also auch zeigen was sie hatte.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie ein paar ihrer Mitstudenten von der Akademie, beachtete sie aber nicht weiter.
    Sie war nicht zum reden hier, je schneller sie was getrunken hatte, desto schneller konnte sie auch wieder hier raus.
    An der Theke angekommen, ließ sie sich auf dem einzigen Hocker, der frei war, nieder, strich ihren Rock ordentlich und winkte den Wirt zu sich.
    ,,Ich möchte einen Tee. Mir egal was für einer, Hauptsache er ist heiß.''
    Der Wirt nickte und ging um ihr gewünschtes zu bringen.
    Neben ihr hörte sie es kichern und sie wandte sich um und sah einen Mann, der scheinbar versuchte sich ein Lachen zu verkneifen.
    ,,Was ist so lustig daran, dass ich mir Tee bestelle?'' fragte sie schneidend, denn wenn es etwas gab was sie nicht mochte, dann war es, wenn man sich über sie lustig machte.
    ,,Nichts'', gluckste der Angesprochene.
    ,,Nur Mädel, du bist in einer Taverne, da trinkt man keinen Tee.''
    ,,Ich weiß leider wo ich mich derzeit aufhalte, du musste mich nicht aufklären.''
    Damit wandte sie sich wieder ab, besah sich den lieber die Theke vor sich und verzog die Lippen.
    Die würde sie sicherlich nicht mit ihrer bloßen Haut berühren.



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