Gewundene Gewandheit

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    Re: Gewundene Gewandheit

    Seraphine - 19.07.2009, 14:48

    Gewundene Gewandheit
    Für eine Naga war es ein sehr merkwürdiges Gefühl, viel Kleidung zu
    tragen. Kleidung behinderte, sie sog sich mit dem kühlen Nass voll und
    zogen einen vermutlich weiter in die Tiefe, als man wollte.
    Für Seraphine Slithice alias Dämmerungsklang waren Kleider nichts
    außergewöhnliches. Sie hatte den Gold- und Diamantenschmuck, den
    man ihr früher gab, schon des öfteren abgelegt und sich in einen der
    großen, schwarzen Umhänge gehüllt, um ihre Gestalt zu verbergen. Wenn
    man sich an land bewegen wollte, ohne erkannt zu werden, musste man
    dies tun. Dann taten auch die Kapuze und sie Handschuhe not... es war
    nicht einfach.
    Doch Dämmerungsklang liebte die Menschenwelt zu sehr, als sich auf
    immer vor ihr zu verstecken, sie kam nicht mit dem leben zurecht, dass
    ihr in die Seegraswiege gelegt wurde, schon garnicht, wenn man ihr eine
    Bürde zu tragen aufband, die sie am liebsten in die Tiefen der stillen
    gewässer versenken würde.
    Vorsichtig tauchte sie aus dem Wasser auf und die schwarze Oberfläche
    kräuselte sich leicht.
    Es war tiefste Nacht: Zeit der Sirenen. Der kleine, schmale Halbmond
    über ihr verbreitete nur spärrliches Licht, doch die Sirene war es
    gewohnt, in der dunkelheit zu sehen. Ihre Augen waren nicht weit zu gut
    wie die von ihrer ehemaligen Freundin Nachtschimmerschuppe, doch sie
    konnte sich zurechtfinden, und das war, soweit sie wusste, das wichtigste.
    Bei dem Gedanken an Nachtschimmerschuppe seuftzte sie.
    Was habe ich alles für diese Welt aufgegeben? Es ist zu viel, um es zu
    zählen, da würden nicht einmal die Harfenseiten der Magnar- Medusa
    ausreichen...
    Seraphine unterdrückte den Impuls, leise anfangen zu singen, ein
    normaler Drang einer Sirene, wenn es Nacht war. Aber wie schon gesagt,
    sie war geübt darin, sich gegen normales Empfinden einer Naga zu
    wiedersetzen.
    Vielleicht war sie die einzige Verräterin.
    Das kann mir egal sein...
    Sie fuhr sich mit ihren krallenartigen Händen über die Schuppen, und, wie
    erwartet, perlte das Wasser ab, bis sie trocken war.
    Dann blickte sich Dämmerungsklang um und wisperte leise in die
    schwarze Nacht: Rionne!
    Sogleich kam die kleine Coatl angeflogen und ließ ein schweres, dunkel
    Päckchen vor die Naga fallen.
    ich danke dir, Rionne.
    Die Coatl setzte sich auf ihre Schulter und schlang den Schwanz um ihren
    Hals, damit sie ihren kleinen Kopf an dem Dämmerungsklangs reiben
    konnte. . .



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