Die USA ebnen Hanoi den Weg zur WTO

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    Re: Die USA ebnen Hanoi den Weg zur WTO

    top111 - 16.05.2006, 08:28

    Die USA ebnen Hanoi den Weg zur WTO
    Die USA ebnen Hanoi den Weg zur WTO

    Impuls zur handelspolitischen Integration Vietnams

    Vietnam und die Vereinigten Staaten haben sich auf einen handelspolitischen Rahmen geeinigt, der eine der wichtigsten Hürden für den WTO-Beitritt des aufstrebenden südostasiatischen Landes beseitigt. Vietnam, das die Aufnahme in die Welthandelsorganisation (WTO) seit 1995 anstrebt, hatte entsprechende bilaterale Abkommen zuvor mit über zwei Dutzend anderen wichtigen Handelspartnern erzielt, zuletzt mit Mexiko, Japan, China, Chile, Argentinien, Brasilien und der EU. Die Vereinbarung mit Washington dürfte den Weg zu einem Beitritt Hanois noch vor Ende des laufenden Jahres ebnen.
    Weiterer Schritt zur Beziehungspflege

    Nachdem die Regierung des 82 Mio. Einwohner zählenden Landes ursprünglich Ende 2005 als Zieldatum im Auge hatte, hat sich Hanoi nun vorgenommen, der WTO spätestens zum Auftakt des Apec-Treffens beizutreten; diese Konferenz der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft, zu der auch US-Präsident Bush erwartet wird, wird im November 2006 erstmals in der vietnamesischen Hauptstadt abgehalten. Zuvor muss der amerikanische Kongress dem ehemaligen Kriegsgegner aber noch den Status normaler Handelsbeziehungen (Permanent Normal Trade Relations) attestieren, was wegen der umstrittenen Menschenrechtsbilanz Vietnams allerdings noch zu Verzögerungen führen könnte.

    Die beiden Staaten haben erst 1995 diplomatische Beziehungen aufgenommen; fünf Jahre später wurden mit einem ersten bilateralen Handelsabkommen auch die Wirtschaftsbeziehungen normalisiert, was sich in einer drastischen Senkung der US-Importzölle auf durchschnittlich 4% manifestierte. Im Gegenzug öffnete Vietnam einen Teil seiner Märkte für Auslandsinvestitionen, vor allem im Produktionssektor. Die nun im WTO- Abkommen mit den USA festgelegten Liberalisierungen betreffen in erster Linie den Dienstleistungssektor, wo zahlreiche nichttarifäre Hürden bestehen; davon dürften nun beispielsweise internationale Finanzinstitute Gebrauch machen, die im Land, wo liquide Mittel traditionell sofort in US-Dollars oder Gold umgetauscht werden, bisher noch kaum Fuss fassen konnten.

    Hohe Exporte in die Vereinigten Staaten

    Im Weiteren senkt Vietnam Importzölle auf amerikanischen Industrie- und Landwirtschaftserzeugnissen. Davon erhoffen sich die USA eine ausgeglichenere Handelsbilanz mit dem Entwicklungsland. Während Vietnams Importhunger von 37 Mrd. $ (die fast 70% des BIP entsprechen) auf globaler Basis nämlich einen Importüberschuss in den vergangenen zwei Jahren von (zusammen) 10 Mrd. $ nach sich zog, ist die Handelsbilanz mit den USA stark positiv geblieben; Exporte in die USA, die 2001 nur 0,8 Mrd. $ betragen hatten, beliefen sich 2005 schon auf 6,5 Mrd. $. Diesen vor allem aus der Bekleidungsindustrie angetriebenen Ausfuhren standen bisher Einfuhren von lediglich 1,5 Mrd. $ gegenüber.

    Während man in Hanoi unverändert darum bemüht ist, kommunistische Fassaden zu erhalten, verspricht sich das Land vom WTO-Beitritt gleichzeitig wichtige Impulse zur weiteren Integration in die Welt- und zur Modernisierung der Volkswirtschaft. Das Land, das 2005 eine Wachstumsrate von 8,4% verzeichnet hat, hat sich bisher nämlich erst im Agrarsektor, wo es in der Reis- Kaffee- und Pfefferproduktion der weltweit zweitgrösste Exporteur geworden ist, sowie durch die Bekleidungsindustrie hervorgetan - allerdings mit eindrücklichen Erfolgen bei der Armutsbekämpfung. Nun soll die Industrialisierung in wertschöpfungsintensivere Branchen vorangetrieben werden. Dabei spielen Auslandsinvestitionen, die dank Vorhaben grosser Namen wie Canon, Intel und Matsushita in den ersten drei Monaten des Jahres nach offiziellen Angaben 1,6 Mrd. $ erreicht haben, eine zentrale Rolle.

    http://www.nzz.ch



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