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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Max1 Forenurl: Klick aus dem Unterforum: 1.Bundesliga Antworten: 2 Forum gestartet am: Sonntag 19.03.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Michael Roth im Interview Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 11 Monaten, 1 Tag, 20 Stunden, 4 Minuten
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Re: Michael Roth im Interview
Max1 - 16.05.2006, 21:08Michael Roth im Interview
Michael Roth: „Wir, die Mannschaft und die Fans, müssen jetzt alles mobilisieren!“
Michael Roth, Trainer TV Großwallstadt
Foto: tvg
Michael Roth, Trainer des TV Großwallstadt, äußert sich vor dem wichtigen "Vier-Punkte-Spiel" gegen FA Göppingen um den letzten zu vergebenen EHF-Pokalplatz im Interview Michael Roth über die Ausgangslage, Ziele und Erwartungen. Das Spiel wird heute live vom DSF ab 19.45 Uhr übertragen.
... mit Feuer bei der Sache
Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
Herr Roth, am vergangenen Mittwoch hat man das Spiel gegen die abstiegsbedrohte HSG Wetzlar verloren. Beim Arbeitssieg gegen Minden lief auch nicht immer alles rund und die Mannschaft wirkte gehemmt. Denken Sie, dass der Druck auf die Mannschaft zu groß ist aus der bisher guten Saison eine sehr gute machen zu müssen?
M. Roth: Zuerst muss ich mal klarstellen, dass der Europapokalplatz, sprich Platz 6, kein MUSS ist. Ausgegeben als Saisonziel war ein einstelliger Tabellenplatz, wobei man beachten muss, dass diese Zielsetzung auch unter Einbezug von Immel und Lochman erfolgt ist. Natürlich wollen wir alle in den Europapokal, doch darf man den Druck nicht so aufbauen, dass man bei Nichtereichen dieses Platzes die Saison im Eimer ist. Wir werden in den letzten Spielen alles geben und am Schluss dann schauen, wo wir stehen. Das Erreichen des 6. Platzes wäre natürlich das Sahnehäubchen auf eine bis dato sehr erfolgreiche Saison. Wenn nicht, ist das auch kein Problem und wir greifen in der nächsten Saison wieder an. Ich habe den Eindruck, dass dieser Druck, der natürlich da ist, die Mannschaft lähmt. Wir versuchen unseren jungen Spielern zu vermitteln, locker zu bleiben, damit wir nicht verkrampfen. Wir müssen natürlich über diesen Situation mit der Mannschaft reden, und ich versuche der Mannschaft klarzumachen, dass dieser Druck „besser“ ist, als der den man hat, wenn man gegen den Abstieg spielen würde. Wir, sowohl die Mannschaft als auch die Fans, müssen jetzt alles mobilisieren, um die letzten Spiele erfolgreich zu gestalten.
Ein Sieg in Wetzlar hätte die Ausgangslage des TVG erheblich verbessert, da auch die direkten Konkurrenten keine Erfolge feiern konnten. Wie verärgert sind Sie über diese vertane Chance?
M. Roth: Natürlich hätten wir in Wetzlar gerne gewonnen. Man darf dabei aber auch nicht vergessen, dass die HSG keine schlechte Mannschaft besitzt und sicherlich besser ist, als der Tabellenstand vermuten lässt. In Wetzlar haben wir gegen eine bessere Mannschaft verloren und wir sind eben noch keine Spitzenmannschaft, die dort „mir nix dir nix“ die Punkte ganz routiniert einfährt. Wir waren davor gewarnt, dass Wetzlar mit dem Rücken zur Wand steht und voll motiviert in das Spiel gehen wird. Von Anfang an haben wir zu viele Bälle verworfen und Axel Geerken eingeschossen. Unsere doch noch sehr junge Mannschaft muss in solchen Situationen eben noch cleverer werden. Das Resultat daraus war, dass wir dadurch dann zu hektisch geworden sind und unsere Linie verloren haben. In der Folge haben wir auch in der Abwehr Fehler gemacht. Einar Holmgeirsson hat uns natürlich sehr gefehlt, aber das soll keine Entschuldigung dafür sein, dass wir das Spiel letztendlich verloren haben. Außerdem können wir natürlich froh sein, dass auch die übrigen Spiele in unserem Interesse gelaufen sind und weiterhin alles offen ist. Nach der Niederlage habe ich der Mannschaft klargemacht, dass wir umzuschalten und uns voll auf unsere nächste Aufgabe konzentrieren müssen.
Mit Frisch Auf! Göppingen haben Sie heute eine Traditionsmannschaft zu Gast, die ähnlich wie der TVG durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist. Diese Saison standen sie nun seit 30 Jahren zum ersten Mal wieder in einem internationalen Pokalfinale. Göppingen kommt mit zwei Unentschieden in Folge (in Delitzsch und gegen Lübbecke) nach Aschaffenburg und muss somit heute gewinnen, wenn sie auch in der folgenden Saison wieder international mitspielen wollen. Auch für Ihre Mannschaft ist ein Sieg Pflicht um weiterhin Chancen auf Platz 6 zu haben. Was erwarten Sie von diesem Spiel?
M. Roth: Es wird ein spannendes und gutes Spiel. Mit Göppingen kommt jetzt wieder eine Topmannschaft zu uns, die in den letzten zwei Jahren wieder zu einer Topmannschaft gereift, auf jeder Position doppelt besetzt ist und immerhin im diesjährigen Europapokalfinale gestanden hat. Dies ist natürlich wieder ein so genanntes Endspiel um den 6. Platz. Die Mannschaft ist gespickt mit Nationalspielern mit Galia im Tor über eine stabile Abwehr bis hin zu einem variablen Angriff. Auf den Punkt gebracht eine sehr gute Mannschaft. Aber wir spielen zuhause und wollen mit unseren Zuschauern im Rücken unsere Heinserie nicht abbrechen lassen. Wir geben das Kommando vor – wir spielen zuhause. Na klar müssen wir auch daran arbeiten, damit wir in Zukunft stabiler werden, doch kann man jetzt auf der Zielgeraden der Saison keine großen Dinge mehr verändern. Man merkt auch bei den anderen Teams der Bundesliga, dass die Spieler langsam müde werden und das Ende der Runde herbeisehnen.
Quelle: www.handball-world.de
Re: Michael Roth im Interview
Max1 - 16.05.2006, 21:43
TV Grosswallstadt - Frisch Auf Göppingen 32 : 29 Hz 14 : 16
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