Eine Anekdote

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Eine Anekdote"

    Re: Eine Anekdote

    Anonymous - 16.05.2006, 20:42

    Eine Anekdote
    Ein Mann bewarbt sich bei Microsoft als Putzkraft.
    Um eingestellt zu werden musste er unter Aufsicht des Personalchefs eine Probefläche reinigen etliche Stress-bewältigungs- und Reaktionstest machen.
    Nachdem er sämtliche Tests bestanden und die Zusage des Personalchefs bekommen hatte fragte dieser ihn nach seiner e-mail Adresse damit er dem Mann die restlichen Unterlagen zusenden könne. Ein wenig verwirrt antwortete der Mann, dass er weder Computer noch e-mail hätte.
    Entäuscht teilte der Personalchef ihm daraufhin mit, dass er ohne e-mail online nicht existiere und somit leider auch nicht eingestellt werden könne.

    Tief getroffen verließ der Mann also den Firmensitz von Microsoft und kaufte sich von seinen letzten 10 Dollar 10 Tomaten.
    Mit den Tomaten ging er jetzt von Tür zu Tür und verkaufte sie jeweils zum doppelten Einkaufspreis.
    Dieses Spiel wiederholte er an diesem Tag noch 3 mal und hatte somit am Abend 160 Dollar.
    Daheim wusste er nun was er zu hatte und stand von da an jeden Morgen früh auf und kam spät wieder nach Hause.
    In kürzester Zeit hatte er genug Kapital verdient um zu expandiern, Geschäftsräume zu mieten, Angestellte anzuwerben und sich einen Fuhrpark anzuschaffen. So wurde er zu einem großen Lebensmittelhändler.
    Um sein Kapital noch weiter zu erhöhen wendete er sich an einen Aktienbrooker der für ihn an der Börse spekulieren sollte.
    Gesagt getan, so wollte der Brooker wissen wie denn die e-mail adresse des Mannes war damit man schneller Briefverkehr führen könne.
    Wieder leicht verwirrt sagte der Mann ihm, das er immer noch keine e-mail hatte und nie eine gebraucht hatte.
    Erstaunt antwortete der Brooker:" Wow schauen sie sich an was sie alles ohne internet und e-mail aufgebaut haben, stellen sie sich nur vor wo sie mit der Hilfe von e-mail und internet wären.

    "Ich würde bei Microsoft den Boden putzen", antwortete der Mann.


    Und was lehrt uns das?
    1. Um bei Microsoft zu arbeiten, muss man eine e-mail Adresse haben.
    2. Das Internet hilft dir nicht immer.
    3. Wenn du eine e-mail Adresse hast und diese Geschichte im Internet liest, stehen deine Chancen besser Putzkraft zu werden als Millionär.



    Re: Eine Anekdote

    Anonymous - 16.05.2006, 20:43


    ich wars



    Re: Eine Anekdote

    don vittorio - 16.05.2006, 22:09

    Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral
    Heinrich Böll: Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral

    In einem Hafen an einer westlichen Küste Europas liegt ein ärmlich gekleideter Mann in seinem Fischerboot und döst. Ein schick angezogener Tourist legt eben einen neuen Farbfilm in seinen Fotoapparat, um das idyllische Bild zu fotografieren: blauer Himmel, grüne See mit friedlich schneeweißen Wellenkämmen, schwarzes Boot, rote Fischermütze. Klick. Noch einmal: klick, und da aller guten Dinge drei sind und sicher sicher ist, ein drittes Mal: klick.
    Das spröde fast feindselige Geräusch weckt den dösenden Fischer, der sich schläfrig aufrichtet, schläfrig nach seiner Zigarettenschachtel angelt; aber bevor er das Gesuchte gefunden, hat ihm der eifrige Tourist schon eine Schachtel vor die Nase gehalten, ihm die Zigarette nicht gerade in den Mund gesteckt, aber in die Hand gelegt, und ein viertes Klick, das des Feuerzeugs, schließt die eifrige Höflichkeit ab. Durch jenes kaum meßbare, nie nachweisbare Zuviel an flinker Höflichkeit ist eine gereizte Verlegenheit entstanden, die der Tourist - der Landessprache mächtig - durch ein Gespräch zu überbrücken versucht.
    ,,Sie werden heute einen guten Fang machen."
    Kopfschütteln des Fischers.
    ,,Aber man hat mir gesagt, daß das Wetter günstig ist."
    Kopfnicken des Fischers.
    ,,Sie werden also nicht ausfahren?"
    Kopfschütteln des Fischers, steigende Nervosität des Touristen. Gewiß liegt ihm das Wohl des ärmlich gekleideten Menschen am Herzen, nagt an ihm die Trauer über die verpaßte Gelegenheit.
    ,,Oh, Sie fühlen sich nicht wohl?"
    Endlich geht der Fischer von der Zeichensprache zum wahrhaft gesprochenen Wort über.
    ,,Ich fühle mich großartig", sagt er. ,,Ich habe mich nie besser gefühlt. "Er steht auf, reckt sich, als wolle er demonstrieren, wie athletisch er gebaut ist. ,,Ich fühle mich phantastisch."
    Der Gesichtsausdruck des Touristen wird immer unglücklicher, er kann die Frage nicht mehr unterdrücken, die ihm sozusagen das Herz zu sprengen droht:
    ,,Aber warum fahren sie dann nicht aus ?"
    Die Antwort kommt prompt und knapp. ,,Weil ich heute morgen schon ausgefahren bin,"
    ,,War der Fang gut?"
    ,,Er war so gut, daß ich nicht noch einmal auszufahren brauche, ich habe vier Hummer in meinen Körben gehabt, fast zwei duzend Makrelen gefangen...."
    Der Fischer, endlich erwacht, taut jetzt auf und klopft dem Touristen beruhigend auf die Schultern. Dessen besorgter Gesichtsausdruck erscheint ihm als ein Ausdruck zwar unangebrachter, doch rührender Kümmernis.
    ,,Ich habe sogar für morgen und übermorgen genug", sagt er, um des Fremden Seele zu erleichtern. ,,Rauchen sie eine von meinen?"
    ,,Ja, danke."
    Zigaretten werden in Münder gesteckt, ein fünftes Klick, der Fremde setzt sich kopfschüttelnd auf den Bootrand, legt die Kamera aus der Hand, denn er braucht jetzt beide Hände, um seiner Rede Nachdruck zu verleihen.
    ,,Ich will mich ja nicht in ihre persönlichen Angelegenheiten mischen", sagt er.
    ,, Aber stellen sie sich mal vor, sie führen heute ein zweites, ein drittes, vielleicht sogar ein viertes Mal aus und würden drei, vier, fünf, vielleicht gar zehn duzend Makrelen fangen...
    stellen sie sich das mal vor."
    Der Fischer nickt.
    ,,Sie würden", fährt der Tourist fort, ,,nicht nur heute, sondern morgen, übermorgen, ja, an jedem günstigen Tag zwei, dreimal, vielleicht viermal ausfahren - wissen Sie, was geschehen würde ?"
    Der Fischer schüttelt den Kopf.
    ,,Sie würden sich in spätestens einem Jahr einen Motor kaufen können, in zwei Jahren ein zweites Boot, in drei oder vier Jahren könnten sie vielleicht einen kleinen Kutter haben, mit zwei Booten oder dem Kutter würden sie natürlich viel mehr fangen - eines Tages würden sie zwei Kutter haben. Sie würden...", die Begeisterung verschlägt ihm für ein paar Augenblicke die Stimme, ,, Sie würden ein kleines Kühlhaus bauen, vielleicht eine kleine Räucherei, später eine Marinadenfabrik, mit einem kleinen Hubschrauber rundfliegen, die Fischschwärme ausmachen und ihren Kuttern per Funk Anweisung geben. Sie könnten die Lachsrechte erwerben, ein Fischrestaurant eröffnen, den Hummer ohne Zwischenhändler direkt nach Paris exportieren
    - und dann...", wieder verschlägt die Begeisterung dem Fremden die Sprache. Kopfschütteln im tiefsten Herzen betrübt, seiner Urlaubsfreude schon fast verlustigt, blickt er auf die friedlich einrollende Flut, in der die ungefangenden Fische munter springen. ,, Und dann". sagt er, aber wieder verschlägt ihm die Erregung die Sprache.
    Der Fischer klopft ihm auf den Rücken, wie einem Kind, das sich verschluckt hat. ,, Was dann?"
    fragt er leise.
    ,,Dann", sagt der Fremde mit stiller Begeisterung, ,,dann könnten Sie beruhigt hier am Hafen sitzen, in der Sonne dösen - und auf das herrliche Meer blicken."
    ,,Aber das tu ich ja schon jetzt", sagt der Fischer. ,,Ich sitze beruhigt am Hafen und döse, nur ihr Klicken hat mich dabei gestört."
    Tatsächlich zog der solcherlei belehrte Tourist nachdenklich von dannen, denn früher hatte er auch einmal geglaubt, er arbeite, um eines Tages einmal nicht mehr arbeiten zu müssen, und es blieb keine Spur von Mitleid mit dem ärmlich gekleideten Fischer in ihm zurück, nur ein wenig Neid.



    Re: Eine Anekdote

    Fat Mike - 16.05.2006, 22:15

    Re: Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral
    don vittorio hat folgendes geschrieben: Heinrich Böll: Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral

    ja heinrich böll ist schon ein guter...trotzall seiner falschen ansichten

    das hat unser Lehrer uns mal vorgelesen



    Re: Eine Anekdote

    don vittorio - 16.05.2006, 22:34

    Re: Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral
    Fat Mike hat folgendes geschrieben:
    ja heinrich böll ist schon ein guter...trotzall seiner falschen ansichten

    was für falsche ansichten. hab mal den text bei wikipedia über ihn überflogen und hab da keine "falschen" ansichten gefunden. vielleicht hab ich auch was überlesen. weiß es nicht. bin zu müde, um mich zu konzentrieren...



    Re: Eine Anekdote

    Fat Mike - 16.05.2006, 23:00

    Re: Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral
    don vittorio hat folgendes geschrieben: Fat Mike hat folgendes geschrieben:
    ja heinrich böll ist schon ein guter...trotzall seiner falschen ansichten

    was für falsche ansichten. hab mal den text bei wikipedia über ihn überflogen und hab da keine "falschen" ansichten gefunden. vielleicht hab ich auch was überlesen. weiß es nicht. bin zu müde, um mich zu konzentrieren...
    nun gut, er und ungefähr die gesamte Intelektualität der BRD hatten unrecht im bezug auf die Politik von Helmut Schmidt... bzw. Hanns-Martin Schleyer Entführung und Mogadischu Geiselbefreiung

    aber Böll und Frisch und Grass und Konsorten haben sich ja später revidierend geäussert... was natürlich wiederum pluspunkte gibt



    Re: Eine Anekdote

    don vittorio - 17.05.2006, 18:36

    Re: Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral
    Fat Mike hat folgendes geschrieben: aber Böll und Frisch und Grass und Konsorten haben sich ja später revidierend geäussert... was natürlich wiederum pluspunkte gibt
    ja, da hatten sie wohl unrecht. die ganze sache hat aber doch ein relativ gutes ende genommen. der staat hat sich nicht erpressen lassen, die RAF gibt´s eh nicht mehr und das dabei hanns martin schleyer gestorben ist, find ich auch nicht so schlimm. er ist mit seinen mitmenschen ja auch nicht gerade zimperlich umgegangen. das rechtfertigt natürlich nicht, dass man ihn umbringen darf, aber es sind schon weitaus unschuldigere menschen getötet worden.
    frag mich aber, ob die springer presse oder auch franz josef strauß ihre meinung zu den kritikern des schmidt kurses ("sind ratten uns schmeißfliegen") revidiert haben, nachdem diese eingesehen haben, dass sie nicht unbedingt richtig lagen...



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