Niedersachsen erwägt neues Hundegesetz

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    Re: Niedersachsen erwägt neues Hundegesetz

    rockyhund - 21.06.2009, 13:13

    Niedersachsen erwägt neues Hundegesetz
    Wie die Hannoverische Zeitung am 11. Mai 2009 mitteilte, will der Landtag in Niedersachsen im August über ein neues Hundegesetz abstimmen. Dem Gesetzesvorhaben war ein bedauerlicher Beißvorfall vorausgegangen, bei dem 2 Mädchen durch einen Rottweiler verletzt wurden. Die neue Regelung, die Maulkorb- und Leinenzwang ebenso vorsieht wie Wesenstests, beträfe – und das ist neu - alle Hunde, ganz gleich welcher Rasse, ab einer Schulterhöhe von 40 cm oder einem Gewicht von 20 Kilogramm. „Die Verlagerung von der Rasse hin zur Größe eines Hundes als Bemessungsgrundlage für dessen Gefährlichkeit wird der Realität auch nicht gerecht werden“, schätzt Philip McCreight von TASSO das Vorhaben der niedersächsischen Landesregierung ein. Inzwischen dürfte allseits bekannt sein, dass das Problem meist am anderen Ende der Leine zu suchen ist, so der Leiter der TASSO-Zentrale weiter. Ein Sachkundenachweis für Hundehalter wäre die logische Konsequenz. Alle Vorhaben, die die besondere Kommunikation zwischen Mensch und Hund nicht berücksichtigen, dürften zum Scheitern verurteilt sein, machen das Tier unter Umständen noch aggressiver und sind aus tierschützerischer Sicht abzulehnen.

    Unter www.hundelobby-seevetal.de kann ein Protestbrief an die Niedersächsische Landesregierung geschrieben werden



    Re: Niedersachsen erwägt neues Hundegesetz

    rockyhund - 28.01.2011, 11:18


    Zeitungsartikel Braunschweiger Zeitung vom 28.01.2011

    Hundehalter sollen zum Eignungs-Test
    Neues Gesetz könnte noch vor der Sommerpause beschlossen werden

    Auf Hundebesitzer kommen harte Zeiten zu. Die Landesregierung will das Hundegesetz dras-tisch verschärfen, alle unerfahrenen Halter zum Eignungstest schicken. Kommt das neue Gesetz, muss für jeden Hund künftig eine Haftpflichtversicherung abge-schlossen werden. Zudem bekommen alle Tiere einen Chip eingesetzt und werden so in einer zentralen Datei registriert. Das geht aus einem Gesetzentwurf des Agrarministeriums hervor, der unserer Redaktion vor-liegt. „Mit der Gesetznovelle wollen wir dem Wunsch nach mehr Sicherheit nachkommen und hoffen, dass es weniger Beißattacken durch Hunde gibt“, sagt Natascha Manski, Pressespre-cherin des Agrarministeriums.
    Nächste Woche wird das Kabinett darüber beraten; das neue Hundegesetz könnte dann noch vor der Sommerpause vom Landtag beschlossen werden. Hundehalter müssten sich also auf strenge Regeln einstellen. Nur wer in seinem Leben bereits mindestens zwei Jahre lang einen Hund besessen hat, ist vom Eignungstest ausgeschlossen. Alle anderen müssen nachweisen, dass sie Kenntnisse über etwa rassespezifische Eigenschaf-ten ihrer Hunde haben. Wie teuer diese Prüfung ist und wer sie abnimmt, steht allerdings noch nicht fest: „In Abspra-che mit dem jeweiligen Landkreis oder der Stadt könnten das etwa Vereine, Hundeschulen und Tierärzte sein“, sagt Natascha Manski. Tierärzte in unserer Region sehen das mögliche neue Hundegesetz skeptisch. „Zwei Jahre sagen nichts darüber aus, ob ein Mensch geeignet ist, einen Hund zu führen – es gibt Hunde-halter, die auch nach zehn Jahren nicht mit ihrem Tier zurechtkommen“, sagt Tierärztin Mi-chaela Jamans aus Salzgitter.
    Jochen Rissmann vom niedersächsischen Landesverband für das Deutsche Hundewesen wür-de eine Verschärfung des Hundegesetzes begrüßen. Vor allem eine obligatorische Haft-pflichtversicherung sei sinnvoll. „Die Geschädigten einer Beißattacke dürfen nicht auf ihren Kosten sitzenbleiben“, sagt er. Allerdings: „Einen hundertprozentigen Schutz vor Beißunfällen wird es auch mit dem Eignungstest nicht geben.“

    Eckdaten:
    Chip: Jeder Hund ab sechs Monaten bekommt einen Chip eingepflanzt. Durch eine Nummer kann das Tier seinem Besitzer zugeordnet werden.
    Haftpflichtversicherung: Personenschäden müssen mit mindestens 500.000 Euro versichert sein.
    Eignungsnachweis: Der Halter muss eine Prüfung ablegen. Bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 10 000 Euro.

    Eure Meinung ist gefragt !!!!!



    Re: Niedersachsen erwägt neues Hundegesetz

    Wölfin - 28.01.2011, 11:55


    Ich bin sehr dafür und das hat mehrere Gründe.
    Vor allem, sind sich viele Esthundebesitzer nicht im klaren, wie sie ein Tier zu händeln/Erziehen und zu pflegen haben, die waren doch als Babys soooo niedlich.
    Ich treffe oft Menschen mit ihren Hunden, die nach mehreren Jahren noch immer keine Ahnung von ihrem Tier haben :shock: .

    Den Chip finde ich sehr gut! Damit hat der Hund eine klitzekleine Sicherheit, dass er bei Überforderten Menschen nicht an dem nächsten Baum gebunden wird und ihn so zu entsorgen :evil:



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