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Re: TTMaster Swing Back Special
thebakerman - 20.05.2006, 21:25TTMaster Swing Back Special
kafir
So, jetzt hab ich die ersten, bescheidenen Stunden hinter mir und auch noch einige Auskünfte von TT-Master.
Erst einmal zum Belag: Ich habe den Belag kreuz und quer geklebt, den grösseren Effekt (Unterschnitt in der langen Verteidigung ist sicher und effizient) in der Anordnung der Noppen nach Sriver-Terminologie "L" gefunden. (Die Noppen laufen in der Verlängerung des Griffes.) Auf meinem Brett ist der Belag auf der Rückhand montiert.
Angriff (immer mit meinem stinklangsamen Ghost-Karton):
Funktioniert noch besser als mit dem SwingBack I. Rollaufschläge konnten angegriffen werden. Sogar kontern Rückhand/Rückhand war möglich (!!!) allerdings habe ich den dritten Ball regelmässig ins Netz gesetzt, nach dem meine Partnerin begriffen hatte, wie man das Ei zurückspielen muss. Für diese Art des Blockens meinte sie, hätte ihr Schläger stark geöffnet werden müssen. Damit vermute ich, dass diese relativ aggressiven Bälle Unterschnitt haben, der dann in der dritten Wiederholung meinen persönlichen Leidensweg einleitete.
Echtes "Abstechen" von Spinschlägen war mangels partnerschaftlicher Spielanlage (Block/Konter/Schuss) nicht bewertbar, die Versuche hierzu verliefen jedenfalls sehr kontrolliert. Über den Störeffekt kann somit keine Bewertung abgegeben werden.
Angriff auf Unterschnitt: Schlicht und einfach bestens.
So, das war's von mir fürs erste. Jetzt müssen die Cracks ran!
Wenn jemand einen Ball zum Über-die-Noppen-Fahren benötigt, kann der bei Gelegenheit nachgeliefert werden. Gelle, Olli?
Viele Grüsse von einem ebenfalls noch gierig-neugierigen Erich
Re: TTMaster Swing Back Special
Georg - 24.05.2006, 13:29
Bjoerni
Testbericht Swing Back Special
Nachdem einige Trainingseinheiten von mir absolviert wurden mit dem SB-S, hier nun mein Testbericht.
Hölzer: Die Angel (mit hartem Pao Rosa Außenfurnier)
Hattori Hanzo Riga Special (RH Eisenholz)
Geschwindigkeit:
Wie bereits erwähnt würde ich den Belag zwischen HO und HSS einordnen, allerdings näher am HSS. Die Noppen haben sich bisher nicht so weich wie beim HO gespielt. Mit entsprechendem Ballgefühl ist es gut möglich die Bälle kurz abzulegen.
Ballabsprung: Der Ball springt im Vergleich zum SB flach weg, Pressblocks sind nahezu tödlich, kommen nicht mehr hoch.
Flattereffekt:
Für GLN dieser Kategorie erstaunlich hoch. Hier kann, gerade beim DS auf US weder ein SB, noch ein HO, HSS oder Scalpel mithalten. Der Belag hat ein Störpotential, wie ich es sonst nur von Noppen mit (semi-)griffigen Hälsen und glatten Köpfen kenne. Mit dem HH konnte ich einen noch stärkeren Flatterball erzeugen als mit der Angel.
Kontrolle:
Die Gefährlichkeit hat Ihren Preis. Die Kontrolle liegt eher im Mittelfeld im Vergleich zu anderen GLN, hier hat z.B. ein HO deutliche Vorteile.
Schnittumkehr:
Hier zeigt die SB-S keine Schwächen, liegt nur minimal hinter HO und auf einer Stufe mit dem HSS. Abgestochene Bälle sind wegen des höheren Tempos fast wie US-Angriffsbälle und vom Gegenüber häufig nur passiv zurückzuspielen. Vor allem bei „gedrückten“ Blocks schießt der Ball mit starkem Unterschnitt schnell und flach auf des Gegners Hälfte.
Druckschupf:
Der Ball springt flach weg, eine Anpassung der Schlägerhaltung im Vergleich zum HO war bei mir erforderlich. Mit der SB-S kann man einen sehr schnellen DS spielen, das Thema Flattern habe ich ja bereits beschrieben.
Kontern:
Kontern mit einer GLN auf leere Bälle? Ja, es funktioniert! Und dies erstaunlich einfach mit der SB-S im Vergleich zu anderen GLN. Hier kommt der Noppe vermutlich das höhere Grundtempo zugute.
Block auf TS:
Zur Schnittumkehr habe ich ja bereits etwas geschrieben. Wegen des höheren Tempos ist das ganz kurze Ablegen natürlich nicht ganz so einfach. Die Punkte macht man eher durch den flachen Ballabsprung, das höhere Grundtempo und die gute Schnittweiterleitung.
Fazit:
Äußerst gefährliche GLN die nach aktivem Spiel förmlich schreit. Für den reinen Hinhalteblocker und Gelegenheitsdruckschupfer, der sein Spiel nicht über die GLN aufzieht, bietet ein HO (vor allem in Verbindung mit den getesteten schnellen Hölzern) einfach mehr Kontrolle. Ich werde also (vorerst) beim HO bleiben und ziehe einen späteren Wechsel in Betracht vor allem dann, wenn ich selbst mehr Sicherheit im generellen Umgang mit GLN erworben habe.
Grüße
Björn
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