Krümels-Bücherwelt ...

... ein Literaturforum der anderen Art

Zusak, Markus - Die Bücherdiebin




Zusak, Markus - Die Bücherdiebin

Beitragvon chip » 07.06.2009, 07:06

Der Tod erzählt von der Kindheit eines Mädchens, nachdem es in eine Pflegefamilie aufgenommen wurde… und das zu einer Zeit, wo der Erzähler alle Hände voll zu tun hat – im Dritten Reich. Die intensive Freundschaft zu ihrem Pflegevater und dem Nachbarsjungen Rudi helfen ihr zu Glück und Geborgenheit, während im Hintergrund der Krieg tobt. Sie lernt lesen und stiehlt Bücher, ganz harmlos beginnt es mit dem Auflesen eines liegen gebliebenen Buches im Schnee oder in der Rettung eines Buches vor den Flammen auf dem Hauptplatz der Stadt. Jedes Buch scheint als Markierungspunkt in ihrem Leben zu dienen. Als die Familie sich schließlich dazu entschließt, einen Juden im Keller zu verstecken, gewinnt das Mädchen einen neuen Freund. Von ihm lernt sie die Macht und die Liebe zu gedruckten Wörtern kennen. Verschwunden die äußerliche Druckerschwärze auf Papier, hier bricht die Phantasie und Wortgewalt über das Kind - Worte, die Leben rettet und eine fiktive Welt jenseits der tödlichen Realität entstehen lässt.

Daneben nutzt der Tod die Gelegenheit, um mit einigen Vorurteilen aufzuräumen. Er erzählt von seiner Abneigung gegenüber seinem Beruf, besitzt in seinen Phrasen eine Art menschliches Mitgefühl, ja, eine gewisse Sympathie für den Menschen.

„Ich habe keine Sense.
Ich trage nur den einen schwarzen Kapuzenmantel, wenn es kalt ist.
Ich habe auch kein Totenschädelgesicht, das ihr mir so gerne andichtet.
Wollt ihr wissen, wie ich wirklich aussehe?
Ich sage es euch. Schaut in einem Spiegel.“


Zusak schafft es, einfühlsam und ergreifend zu schreiben, ohne die Verwendung von Pathos, ohne Abgleiten in Kitsch wird die Hochherzigkeit in ihrer ganzen Pracht transportiert. Menschlichkeit, Opferbereitschaft, Zusammenhalt, die jene Zeit erträglicher macht und ein Beweis dafür ist, dass die Hoffnung an das Gute noch nicht aufgegeben wurde. Nebenbei wird die Leidenschaft zur Literatur geboren. Gutes Buch, guter Autor.
:stern: :stern: :stern: :stern:

Gruß,
chip

Bild
chip
Ehrendoktor
Ehrendoktor
 
Beiträge: 868
Registriert: 16.10.2008, 08:45

von Anzeige » 07.06.2009, 07:06

Anzeige
 

Beitragvon Karthause » 07.06.2009, 12:04

"Die Bücherdiebin" brachte mir der Osterhase. Eigenlich wollte ich das Buch schon gelesen haben. Aber nun kommt "Der Joker" vorher dran, weil dies als Wanderbuch zu mir kam. Aber den Erstling werde ich bald danach lesen, du hast mich neugierig gemacht, chip. :D
Viele Grüße
Karthause

Mein Blog

Fliegen kannst du nur gegen den Wind.
Benutzeravatar
Karthause
SuB-Betreuerin
SuB-Betreuerin
 
Beiträge: 7199
Registriert: 19.04.2006, 19:07
Wohnort: Niederrhein

Beitragvon Pippilotta » 07.06.2009, 16:08

Wenn der Tod tatsächlich so ist, wie er sich in der Bücherdiebin darstellt, dann ist er nicht zu fürchten!

Ich habe selten etwas Vergleichbares gelesen, mit eigentlich einfachen Mitteln wird hier eine Geschichte erzählt die gleichzeitig tieftraurig und schmerzend als auch unendlich tröstlich, hoffnungsvoll und voller Humor ist. Zudem eine Hommage an die Literatur, eine Hommage an das Lesen.

Für mich persönlich war es ein ganz besonderes Buch. Wie in einem anderen Thread schon erwähnt, verstarb im Herbst 2008 eine liebe Freundin (und Leiterin unseres Lesekreises). Wie mir zu Ohren kam, war "Die Bücherdiebin" das letzte Buch, das sie vor ihrem Tod gelesen hat, es hat ihr so unheimlich gut gefallen, dass sie jedem davon erzählte und es jedem nur so ans Herz legte und im Angesicht dessen berührte mich die Geschichte umso mehr.

Mein Exemplar war geborgt, aber wie so oft bei guten Büchern, besitze ich jetzt ein Exemplar, nicht nur als Erinnerung an Maria.

:stern: :stern: :stern: :stern: :stern:

Ich versuchte mich danach nochmals an einem Zusak, genauer "Wilde Hunde", dieses Buch ist ein ausgesprochenes Jugendbuch, es konnte mich nicht erreichen und ich habe es nach nur wenigen Seiten beiseite gelegt.
Herzliche Grüße
Pippilotta


T.C. Boyle - Wenn das Schlachten vorbei ist

Life is what happens to you while you are busy making other plans (Henry Miller)
Benutzeravatar
Pippilotta
Superkrümel
Superkrümel
 
Beiträge: 4894
Registriert: 19.04.2006, 16:52
Wohnort: ... im Himmel ...

Beitragvon Karthause » 07.06.2009, 16:23

Karthause hat geschrieben:"Aber den Erstling werde ich bald danach lesen, du hast mich neugierig gemacht, chip. :D


Sorry "Die Bücherdiebin" ist nicht der Erstling, das muss ich wohl mal geträumt haben. Als ich heute den Joker begann, wurde ich auf meinen Fehler aufmerksam.
Viele Grüße
Karthause

Mein Blog

Fliegen kannst du nur gegen den Wind.
Benutzeravatar
Karthause
SuB-Betreuerin
SuB-Betreuerin
 
Beiträge: 7199
Registriert: 19.04.2006, 19:07
Wohnort: Niederrhein

Beitragvon Sybille » 07.06.2009, 17:37

Pippilotta hat geschrieben:Ich habe selten etwas Vergleichbares gelesen, mit eigentlich einfachen Mitteln wird hier eine Geschichte erzählt die gleichzeitig tieftraurig und schmerzend als auch unendlich tröstlich, hoffnungsvoll und voller Humor ist. Zudem eine Hommage an die Literatur, eine Hommage an das Lesen


Mich hat die "Bücherdiebin" auch schwer begeistert - unter den Büchern die ich 2008 gelesen habe war es vielleicht sogar das Beste und ich habe es auch immer wieder anderen empfohlen.
Daher habe ich mich auch sehr gefreut, als ich es auf der Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis wiedergefunden habe. Ich denke, dass es dadurch eine ganze Reihe mehr an Lesern bekommen wird.
Liebe Grüße, Sybille
Benutzeravatar
Sybille
Krümel
Krümel
 
Beiträge: 573
Registriert: 15.10.2007, 19:03
Wohnort: Lübeck

Beitragvon Pippilotta » 07.06.2009, 18:21

Sybille hat geschrieben:Daher habe ich mich auch sehr gefreut, als ich es auf der Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis wiedergefunden habe.


Wobei ich schon darauf hinweisen möchte, dass es sich hier meiner Meinung nach um KEIN Jugendbuch handelt. Rein vom Schreibstil her schon, aber inhaltlich weiß ich nicht, ob Jugendliche mit allem etwas anfangen können. Es sollte sich zumindest kein Erwachsener davon "abschrecken" lassen! :wink:
Herzliche Grüße
Pippilotta


T.C. Boyle - Wenn das Schlachten vorbei ist

Life is what happens to you while you are busy making other plans (Henry Miller)
Benutzeravatar
Pippilotta
Superkrümel
Superkrümel
 
Beiträge: 4894
Registriert: 19.04.2006, 16:52
Wohnort: ... im Himmel ...

Beitragvon chip » 07.06.2009, 18:37

Karthause hat geschrieben: Aber nun kommt "Der Joker" vorher dran, weil dies als Wanderbuch zu mir kam. Aber den Erstling werde ich bald danach lesen

Es ist eigentlich egal, mit welchem der beiden Du beginnst. Sie sind beide sehr gut.
chip
Ehrendoktor
Ehrendoktor
 
Beiträge: 868
Registriert: 16.10.2008, 08:45

Beitragvon chip » 07.06.2009, 19:51

Pippilotta hat geschrieben:Wobei ich schon darauf hinweisen möchte, dass es sich hier meiner Meinung nach um KEIN Jugendbuch handelt. Rein vom Schreibstil her schon, aber inhaltlich weiß ich nicht, ob Jugendliche mit allem etwas anfangen können.

Es ist kein Kinderbuch, aber Jugendlichen könnte man dieses Buch sicherlich zumuten. Der Krieg wird hier ja nicht so anschaulich beschrieben wie in einem Solchenizyn oder Simon. Der Krieg ist hier nicht Thematik, sondern Kulisse für eine Jugendgeschichte.
chip
Ehrendoktor
Ehrendoktor
 
Beiträge: 868
Registriert: 16.10.2008, 08:45

Beitragvon Sybille » 07.06.2009, 19:55

Pippilotta hat geschrieben:Wobei ich schon darauf hinweisen möchte, dass es sich hier meiner Meinung nach um KEIN Jugendbuch handelt. Rein vom Schreibstil her schon, aber inhaltlich weiß ich nicht, ob Jugendliche mit allem etwas anfangen können. Es sollte sich zumindest kein Erwachsener davon "abschrecken" lassen! :wink:


Markus Zusak hat sich selbst dahingehend geäußert, dass sich die "Bücherdiebin" sowohl an Jugendliche als auch an Erwachsene richtet. Deswegen gibt es auch je eine (textidentische) Jugend- und eine Erwachsenenausgabe.
Ich selber bin der Meinung, dass es nicht unbedingt darauf ankommt, dass Jugendliche mit allen Aspekten des Buches etwas anfangen können - es ist nicht mal gesagt, dass alle Erwachsenen mit allen Aspekten etwas anfangen können. Das ermöglicht viele Lesarten, abhängig vom jeweiligen eigenen Lebenspunkt.
Liebe Grüße, Sybille
Benutzeravatar
Sybille
Krümel
Krümel
 
Beiträge: 573
Registriert: 15.10.2007, 19:03
Wohnort: Lübeck

Beitragvon Nerolaan » 26.11.2009, 12:51

Deutschland Anfang 1940er: der Tod hat viel zu tun, denn Hitler und zettelt einen Krieg in Europa an und bringt tausende von Menschen in Not und Gefahr.
Mitten in dieser Zeit, im beschaulichen Molching, lebt Liesel mit ihren Pflegeeltern Hans und Rosa Hubermann. Doch dem Tod fällt sie nicht auf, weil ihre Zeit auf Erden bald vorbei ist, nein, Liesel stiehlt Bücher und berührt den Tod, auf eine ganz besondere Weise.
Dieser erzählt Jahre später ihre Geschichte...

Die Bücherdiebin erschien bereits 2006, ist aber vor allem im letzten Jahr in aller Munde gewesen.
Denn Markus Zusak schrieb kein Buch, dass einfach nur eines unter vielen ist, die sich mit der Zeit des 2. Weltkrieges beschäftigen.

Sein Erzähler ist der Tod höchstpersönlich und dieser erzählt nicht nur von Liesel und ihrer Familie, sondern plaudert auch aus dem Nähkästchen, was er als Tod alles erlebt.
Gerade dies stellt immer wieder eine Gratwanderung dar, die Zusak bis auf winzige Ausnahmen wunderbar bewältigt, denn oft kann man in der Tat über Bemerkungen des Tods schmunzeln oder wünscht sich, dass – was seine Arbeitstechnik betrifft – das Sterben wirklich so funktioniert.
Es gab lediglich ein oder zwei Stellen, an denen ich mir gewünscht hätte, der Tod hätte geschwiegen, da es doch im Zusammenhang mit dem Dritten Reich und dem Holocaust nicht ganz angebracht erschien.

Dennoch schafft es Zusak Deutschland zu der Zeit „natürlich“ erscheinen zu lassen. Zwar spielen die Hitlerjugend und Dachau auch eine Rolle, aber keine vordergründige. Der Autor zeigt so sehr schön, dass vieles für die damaligen Verhältnisse einfach normal war und sich keiner darüber den Kopf zerbrach.

Im Allgemeinen ist Die Bücherdiebin ein sehr ruhiger Roman, der einen tragischen Höhepunkt findet und am Ende zu Tränen rührt.
Für mich eine rundum grandiose Geschichte – aber erst im Nachhinein.

Letzten Endes hätte ich mir anfänglich auf Grund von Buchtitel und Klappentext etwas komplett anderes erwartet. Ich dachte, dass es mehr um Liesel und um Bücher gehen würde. Doch unterm Strich ist Liesel für mich nur eines gewesen: Bindeglied. Ein Bindeglied das die Charaktere Hans, Rudy und Max miteinander verbindet. Denn nur so kann ich es mir erklären, dass Liesel – trotzdem sie als Protagonistin allgegenwärtig ist – für mich bis zum Schluss nur eine Hülle blieb, während Max, Hans und Rudy für mich menschlich waren und ich mit ihnen fühlen konnte und um sie gebangt und geweint habe.

Fazit: Mit Die Bücherdiebin ist Markus Zusak ein sicher außergewöhnlicher Roman gelungen, der fasziniert und fesselt und einen noch länger nach der Lektüre zu beschäftigen weiß.
Empfehlenswert auf ganzer Linie!

:stern: :stern: :stern: :stern: / :stern: (4,5)
Benutzeravatar
Nerolaan
Weltenwandlerin
Weltenwandlerin
 
Beiträge: 2975
Registriert: 08.11.2007, 18:41
Wohnort: Aachen

Beitragvon Karthause » 26.11.2009, 13:01

Hmmm. Eigentlich fällt mir die Entscheidung zu einem Buch so gar nicht schwer. Aber bei diesem Buch weiß ich trotz deiner schönen Rezi nicht so recht warum ich zögere. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es entweder lieben oder in die Ecke werfen werde. Dazwischen wird es wohl nichts geben. Mein fester Vorsatz, gerade eben gefasst, bis Ende des I. Quartals 2010 werde ich es lesen.
Viele Grüße
Karthause

Mein Blog

Fliegen kannst du nur gegen den Wind.
Benutzeravatar
Karthause
SuB-Betreuerin
SuB-Betreuerin
 
Beiträge: 7199
Registriert: 19.04.2006, 19:07
Wohnort: Niederrhein

Beitragvon Siebenstein » 26.11.2009, 13:44

Nerolaan hat geschrieben:Dennoch schafft es Zusak Deutschland zu der Zeit „natürlich“ erscheinen zu lassen. Zwar spielen die Hitlerjugend und Dachau auch eine Rolle, aber keine vordergründige. Der Autor zeigt so sehr schön, dass vieles für die damaligen Verhältnisse einfach normal war und sich keiner darüber den Kopf zerbrach.



Ich habe leider gerade wenig Zeit, um meine Gedanken dazu ausführlicher mitzuteilen, aber so kann ich das nicht stehen lassen. Ich habe, um nur ein Beispiel zu nennen, noch sehr deutlich die Szene in Erinnerung, als beschrieben wurde wie jüdische Mitbürger - vor aller Augen! - gewaltsam durch die Straßen getrieben wurden. Sind das normale Verhältnisse, über die sich keiner den Kopf zu zerbrechen braucht? :-|

Auch ist Liesel für mich weit mehr als eine "Hülle" oder ein "Bindeglied" in der Geschichte. Du vergisst, in welcher Verfassung und unter welchen Bedingungen sie in die Pflegefamilie ins "beschauliche" Molching gekommen ist. Das war für mich die ganze Zeit über spürbar und erklärt auch die besondere Beziehung zwischen Liesel und dem Tod.

Herzliche Grüße
Siebenstein :wink:
BildAstrid Rosenfeld - Elsa ungeheuer
Benutzeravatar
Siebenstein
Krümel
Krümel
 
Beiträge: 640
Registriert: 06.11.2006, 09:02
Wohnort: Berlin

Beitragvon Nerolaan » 26.11.2009, 14:08

Siebenstein hat geschrieben:Sind das normale Verhältnisse, über die sich keiner den Kopf zu zerbrechen braucht? :-|


Nein, aus heutiger Sicht sollte man sich da sicher den Kopf zerbrechen.
Ich hatte mal die Gelegenheit mit jemanden zu reden, der sehr offen über diese Zeit gesprochen hat. Er erzählte, dass es natürlich - wenn auch nicht öffentlich - Leute gab, die gegen das Regime waren, aber das es genauso viele gab, die dermaßen indoktriniert waren, dass es für sie in dem Sinne "natürlich / normal" war, wenn so was passierte, denn laut damaliger Ideologie hatten es die Juden "nicht besser verdient"
Daher fand ich es schon - und ich muss beinah sagen endlich mal! - normal (von Hans Hubermann abgesehen), dass alle dieser Prozession der Juden nur zusahen. Ich kann um ehrlich zu sein Bücher langsam nicht mehr lesen in denen sich komischerweise alle dem Unrecht das Geschah bewusst waren...
Und was für mich zusätzlich noch mit reinspielt ist, dass zu der Zeit wo der Roman spielt bereits der Krieg begonnen hatte. Viele mussten selbst zu sehen, wie sie ihre Existenz sichern konnten. Und wie viele haben sich dann nur um sich gekümmert und nicht um andere...?
Aber das Ganze ist meiner Meinung nach sowieso ein mehr als heikles Thema, bei dem man wohl eher zu keiner "Lösung" kommt und sich Diskussionen wohl im Kreis drehen werden.

Siebenstein hat geschrieben:Auch ist Liesel für mich weit mehr als eine "Hülle" oder ein "Bindeglied" in der Geschichte. Du vergisst, in welcher Verfassung und unter welchen Bedingungen sie in die Pflegefamilie ins "beschauliche" Molching gekommen ist. Das war für mich die ganze Zeit über spürbar und erklärt auch die besondere Beziehung zwischen Liesel und dem Tod.


Nö, die Umstände unter denen sie nach Molching kam, habe ich sicher nicht vergessen und trotzdem kam mir Liesel zu keiner Zeit so nah, wie die drei Männer.
Ich habe für mich einen Grund gesucht und für mich ist Liesel eben das Bindeglied, die alles zusammenhält. Leider nicht mehr.
Zusak zeigt ja, dass er sehr schön Charakteren Leben einhauchen kann, aber für mich hat er es bei Liesel verpasst.
Benutzeravatar
Nerolaan
Weltenwandlerin
Weltenwandlerin
 
Beiträge: 2975
Registriert: 08.11.2007, 18:41
Wohnort: Aachen

Beitragvon chip » 26.11.2009, 14:37

Ich kann um ehrlich zu sein Bücher langsam nicht mehr lesen in denen sich komischerweise alle dem Unrecht das Geschah bewusst waren...

Ganz Deiner Meinung. Die Propaganda lief so heiß, dass man gar nicht anders konnte, zu denken, Juden seien eine Krankheit. Ähnlich wie zurzeit die "Propaganda" zur Schweinegrippe. Die Panik, die teilweise entsteht begleitet mit der Vorsicht, ihr bloß nicht zu nah zu kommen.
chip
Ehrendoktor
Ehrendoktor
 
Beiträge: 868
Registriert: 16.10.2008, 08:45

Beitragvon Siebenstein » 26.11.2009, 21:12

Naja, @chip, der Vergleich hinkt jetzt aber etwas (oder war Deine Äußerung ironisch gemeint? 8) ). In meinem Bekanntenkreis (und auch hier im Forum) gibt es so gut wie niemanden, der sich von der Panikmache um die Schweinegrippe aus der Ruhe bringen läßt - von "erfolgreicher Propaganda" kann also nicht die Rede sein.

Aber lassen wir das Thema. Mir scheint, wir werden da auf keinen gemeinsamen Nenner kommen.

Herzliche Grüße
Siebenstein :wink:
BildAstrid Rosenfeld - Elsa ungeheuer
Benutzeravatar
Siebenstein
Krümel
Krümel
 
Beiträge: 640
Registriert: 06.11.2006, 09:02
Wohnort: Berlin

Nächste


Ähnliche Beiträge

Werner, Markus "Am Hang"
Forum: Zeitgenössische-Literatur
Autor: Krümel
Antworten: 2
Werner, Markus - Zündels Abgang
Forum: Zeitgenössische-Literatur
Autor: Pippilotta
Antworten: 0
Zusak, Markus - Der Joker
Forum: Jugendbücher/Märchen
Autor: chip
Antworten: 1

Zurück zu Belletristik/Unterhaltungsliteratur/Erzählung

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron