Tag Nr.1

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    Re: Tag Nr.1

    Stella - 06.06.2009, 14:25

    Tag Nr.1
    Heute war es soweit. Der grosse Umzug stand bevor.
    Erstens werden ich und mein Freund Marcel zusammen ziehen und zweitens werden wir im Kinderheim unsere zukünftigen Adoptivkinder Ruthy und Wendy abholen, drittens werde ich im Tierheim ein Tier aussuchen und viertens werde ich auf dem Gestüt Hurricane ein Pferd kaufen. Aber alles schön der Reihe nach!

    In meiner Wohnung stapelten sich die Umzugskartons und viele Leute (meine Eltern, meine Schwester und Freunde) halfen mir beim umziehen. Ausserdem war auch Marcel mit von der Partie. Er hat das ganze schon hinter sich, er ist schon gestern in unser Haus eingezogen, damit nicht alles auf einmal ist. Während ein paar Freunde noch die letzten Kartonschachteln in die drei kleinen Lieferwagen luden, schaute ich mich ein letztes Mal in der leeren Wohnung um. Sie sah irgendwie so schrecklich leer aus. Ohne irgendwelche Möbel oder so…..
    „Stella, kommst du endlich? Wir wollen los!“ Marcel wurde ungeduldig. „Jaha, ich komm ja schon!“ Ich warf noch ein letzter Blick auf das hässliche Blockhaus, drehte mich dann um und lief zum Auto meines Freundes. Kaum sass ich drinnen, fuhren wir auch schon los. Die Fahrt dauerte fast 2 Stunden und verlief eigentlich ziemlich schweigend. Dann endlich sagte Marcel:“So, wir sind da!“ Er parkte das Auto und wir stiegen aus. Nun kam ein ziemlich anstrengender Teil des Umzugs. Wir trugen zuerst alle Kartons ins Haus und begannen auszupacken. Ein paar Leute verabschiedeten sich und gingen nach Hause, aber der grösste Teil blieb noch und half beim Möbel zusammenschrauben, auspacken, einräumen usw. Wir waren fast 2 Stunden an der Arbeit und ich hatte das Gefühl, wir waren keinen Schritt vorwärts gekommen. Da kam Marcel zu mir und fragte mich:“ Hast du was dagegen, wenn wir jetzt schon wenigstens die Kinder abholen könnten? Die ganzen Helfer können auch noch eine halbe Stunde alleine machen und ich kann es kaum erwarten, bis die Familie komplett ist. Bestimmt haben die beiden Mädchen auch schon Lampenfieber.“ Ich war ihm sehr dankbar, also gingen wir hinaus. Wir fuhren nun mit dem Auto zum Kinderheim. Dort klingelten wir und warteten, bis man uns öffnete. Die Kinderheimleiterin begrüsste uns freundlich und liess uns herein. „Welche Kinder adoptieren sie schon wieder?“ „Wendy und Ruthy!“, antworteten wir wie aus einem Mund. Die Heimleiterin rief die beiden Mädchen herunter. Die etwas kleinere Ruthy sprang fröhlich die Treppe herunter, aber Wendy erschien nicht. „Ruthy, das sind deine neuen Eltern, Stella und Marcel. Du kannst sie schon ein bisschen kennen lernen während ich Wendy hole.“ Zu uns meinte sie dann noch entschuldigend:“Wisst ihr, Wendy ist ein bisschen scheu.“ Ich und Marcel redeten ein bisschen mit Ruthy, wobei wir heraus fanden, dass sie ein ziemlich übermütiges Kind ist. Da hörten wir die Stimme der Heimleiterin. „Tu jetzt nicht so, Wendy! Komm endlich! Stella und Marcel beissen doch nicht! Und Ruthy ist ja auch noch da!“ Die Kinderheimleiterin kam mit einem Mädchen an der Hand die Treppe herunter. Als sie und gegenüber standen, versuchte sich das Mädchen hinter der Frau zu verstecken. Ich kniete zu ihr herunter und sagte leise:“Hallo Wendy. Ich bin Stella, dein neues Mami. Willst du nicht zu uns kommen?“ Schliesslich kam sie dann doch mit, wenn auch nur zögernd. Die Rückfahrt verlief still. Da kam mir eine Idee. Ich fragte die zwei Mädchen:“Mögt ihr Tiere? Wir können nämlich jetzt gleich, wenn ihr wollt im Tierheim ein Hund oder eine Katze holen.“ „Au ja!“, rief Ruthy gleich begeistert und Wendy nickte zaghaft mit dem Kopf. Also machten wir einen Umweg übers Tierheim. Wir sahen uns alle Tiere an und weil wir uns zwischen Marco und Tyson nicht entscheiden konnten, nahm uns Ruthy die Entscheidung ab. Wir nahmen also Marco. Stolz hielt ihn unsere kleine Tochter an der Leine, während wir zurück zum Auto gingen. Wendy aber, war weiterhin still und liess keiner an sich heran. Wir fuhren also nach Hause, wo Ruthy und Marco gleich miteinander im Garten spielten. Marcel blieb bei ihnen, um ein gewisses Auge auf das 5jährige Mädchen zu haben. Ich hatte noch etwas anderes zu erledigen.

    „Kommst du mit auf das grosse Gestüt Hurricane? Ich will dort ein Pferd kaufen und werde es heute aussuchen“, fragte ich Wendy, weil ich gehört hatte, dass sie gerne Reiten lernen möchte und Pferde sehr mag. Sie nickte freudig mit dem Kopf. „Wir gehen auf den Hof!“, rief ich Marcel noch zu und nahm Wendy an der Hand. Gemeinsam spazierten wir zum Hof. Dort empfing und Melanie, die Hofbesitzerin schon. “ Ich nehme mal an, dass ihr wegen dem Pferd hier seid, oder?“ „Klar, was denn sonst?“ Wir gingen nun zu den Verkaufspferde-Ställen. Melanie zeigte uns jedes Pferd und wusste zu jedem irgendeine kleine Geschichte. Dabei taute auch Wendy richtig auf. Sie hörte gespannt zu, streichelte die Pferde und betrachtete sie ehrfurchtsvoll. Ich entschied mich schliesslich für Blàstur, ein hübscher Isländer Schimmelhengst. Nachdem ich den Kaufvertrag unterschrieben und so getan hatte, fragte ich Wendy, ob sie Lust hat, mit mir, Blàstur ein wenig zu putzen. Sie war sofort einverstanden. Also gab ich ihr sein halfter und wir gingen zu seiner Box. Nun zeigte ich ihr, wie sie ihm auf ausgestreckter flacher Hand ein Leckerli geben konnte, was sie begeistert tat. Nun zog ich Blàstur das Halfter an und gab Wendy den Strick. Ich lief nebenher und hielt den Hengst manchmal ein bisschen am Halfter, während Wendy ihn nach draussen führte. Ich band ihn an und holte in der Sattelkammer die Putzkiste. Nun zeigte ich Wendy, wie sie das Pony mit der Wurzelbürste putzen konnte. Gemeinsam dauerte es nicht lange, bis wir fertig mit Putzen waren. Wendy war die ganze Zeit mit grossem Spass bei der Sache und wollte nicht mit Putzen aufhören. Richtig reiten wollte ich Blàstur noch nicht, aber mir kam eine andere Idee. „Bleib kurz hier, ich komme gleich wieder!“, sagte ich zu Wendy und ging zu Melanies Büro. „Hi, ähm ich habe eine Frage. Könnte ich mit Blàstur vielleicht einen Spaziergang machen, und Wendy dabei auf ihm reiten lassen?“ „Klar, solange du ihn wirklich führst. Du kannst auch ohne Sattel, er hat einen breiten, bequemen Rücken und einen vorsichtigen Schritt.“ „Okay, danke.“ Ich ging zu ihm und Wendy. „Reitest du ihn noch?“ „Nein, aber du. Wir machen einen Spaziergang durch den Wald und du darfst dabei auf Blàstur reiten.“ „Wirklich`? Ohne vielen Dank, Mama!“ Glücklich umarmte sie mich. Ich lächelte zufrieden. Nun ging ich mit ihr noch in die Sattelkammer, wo man Helme ausleihen kann. Ich half mir beim Suchen eines Helms, der ihr so einigermassen passt. Als sie einen hatte, setzte sie ihn stolz auf den Kopf und ging neben mir her zurück zu Blàstur. Ich hob sie auf seinen blossen Rücken und gab ihr ein Mähnenbüschel, an dem sie sich festhalten konnte. Danach band ich den Schimml los und wir spazierten gemütlich los. Blàstur benahm sich anständig und ging brav neben mir her, sogar als wir bei der Stutenweide(da habe ich Wendy sicherheitshalber kurz runter genommen) vorbei kamen, zeigte er keinerlei Hengstmanieren und war richtig mustergültig. Wendy hatte einen riesen Spass. Als ich dann den Strick am Halfter verknotete und die „Zügel“ Wendy in die hand gab (Blàstur lief weiterhin ganz brav neben mir her) war sie richtig stolz. Aber sie wusste auch selbst, dass das nicht richtig reiten war. Ganz scheu fragte sie mich, ob ich ihr vielleicht nicht das Reiten beibringen würde. Ich nickte sofort, meinte aber, dass wir vielleicht nicht immer Blàstur nehmen würden, da ich vorhatte, irgendwann einmal die Isländerstute Kàtina zu kaufen und sich diese besser für kleiner Kinder eignet, weil halt Blàstur, auch wenn er ganz lieb ist trotzdem ein Hengst ist. Dies verstand sie sofort. Nach einem ausgiebigen Spaziergang machten wir uns langsam auf den Rückweg. Das letzte Stück stieg Wendy freiwillig ab, weil ich ihr versprochen hatte, dass sie noch das letzte Stück ihre vorheriges Reitpony selber führen darf. Ich musste auch schwören, dass ich ihr nur im Notfall helfen würde und ich halte meine Versprechen. Stolz wie Oskar führte Wendy also Blàstur auf den Hof. „Na, hat er dich runter geworfen?“, meinte Ruthy, die mit Marcel und Marco gekommen war, um uns abzuholen. „Bestimmt nicht!“, meinte Wendy. „Ach ja? Und warum reitest du ihn denn nicht mehr? Hast du etwa Angst?“ Darauf wusste Wendy nun keine Antwort mehr, und ich antwortete für sie:“Nein, aber sie wollte das letzte Stück Blàstur noch selber führen.“ Ruthy sah zwar nicht ein, warum, gab aber dennoch Ruhe. Wendy und ich versorgten noch gemeinsam mein Isländer (Wendy putzte ihn nochmals kurz über) und danach durfte er auf die Koppel. Dorthin führte ich ihn, weil er so stürmisch war und auf die Koppel wollte. Nun gingen wir (ich, Marcel, Wendy, Ruthy und Marco) nach Hause.



    Re: Tag Nr.1

    melanie - 06.06.2009, 17:07


    hey,
    total schöner Bericht. Freut mich das sich die Kinder gut mit dir verstehen und das Wendy bei dir auftaut. Bin schon gespannt wie das weiter geht. :)



    Re: Tag Nr.1

    Stella - 06.06.2009, 17:25


    Ja, ich bin auch schon am zweiten Tag dran! :wink:



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