Verfügbare Informationen zu "fachtagung vergiftungserkrankungen"
Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: claudiaweidt Forum: http://claudiaweidt-forum.de.vu Forenbeschreibung: Info, Rat, Tat, Privates in Sachen Umweltvergiftung, Vergfiftungserkrankung aus dem Unterforum: PRESSEMITTEILUNGEN: Antworten: 1 Forum gestartet am: Freitag 02.03.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: fachtagung vergiftungserkrankungen Letzte Antwort: vor 14 Jahren, 10 Monaten, 24 Tagen, 5 Stunden, 9 Minuten
Alle Beiträge und Antworten zu "fachtagung vergiftungserkrankungen"
Re: fachtagung vergiftungserkrankungen
claudiaweidt - 03.06.2009, 23:57fachtagung vergiftungserkrankungen
"Simulant oder krank?" Wie in der Arbeitswelt erkrankte Menschen in die
Mühlen zwischen Justiz und Medizin geraten
Vom 15. bis zum 17. Mai 2009 veranstaltete die Katholische Akademie Trier
erneut eine Studientagung zum Thema Vergiftungen in der Arbeitswelt. Ziel der
Veranstaltung war es, die Thematik der schadstoffinduzierten Erkrankungen und
den damit in Zusammenhang stehenden Berufskrankheiten zu thematisieren und
der Frage nachzugehen, wie ethische Richtlinien die Gesundheit des Menschen
und den Schutz der Umwelt in Zukunft Vorrang vor Interessen der Wirtschaft und
Industrie haben.
Der Krankheitsverlauf und die Akzeptanz von schadstofferkrankten Menschen,
also Vergiftungsopfern, ist in erster Linie von der Wissenschaft, aber auch von
den Behörden abhängig. Deshalb wurde auf der Studientagung die
Gewissenhaftigkeit der derzeitig praktizierten Medizin und Wissenschaft genauer
betrachtet und insiderorientiert unter die Lupe genommen. Nicht ausreichend ausund
weitergebildete Ärzte "tappen zu oft diagnostisch im Dunkeln und auch die
Sozialversicherungsträger lassen die Hilfesuchenden oftmals sprichwörtlich ‚im
Regen stehen’“ erläuterte bspw. der Bremer Wissenschaftler, Prof. Frentzel-
Beyme, ein international anerkannter Schadstoffexperte. Mit Experten wurde
daher an drei Tagen auf fachlicher Ebene, im Austausch mit interessierten
Medizinern, Juristen und Erkrankten, über Handlungsmöglichkeiten angesichts
der aktuell ungünstigen umweltmedizinischen Bedingungen (laut
Bundesregierung sind nur ca. 1,2% der Mediziner in Deutschland in der Lage
umweltbedingte Erkrankungen zu erkennen), diskutiert.
Die Fragen zur Analyse, zum Nachweis, zu den Präventionsmöglichkeiten und zu
geeigneten Therapiemaßnahmen, sowie die Möglichkeiten einer angepassten
Rechtssprechung, standen im Mittelpunkt. Während die Wissenschaftsjournalistin
Antje Bultmann einleitend 20 Thesen für eine neue Ethik der Wissenschaft
vorstellte, wurden seitens Bürgerbewegungen von Siegfried Zwerenz und Aida
Infante Auswirkungen von umweltbedingten Erkrankungen auf Menschen und ihr
soziales Umfeld und Handlungsmöglichkeiten aus dem Blickwinkel "Hilfe zur
Selbsthilfe" diskutiert. Hier konnten viele Anwesende sowohl erschütternde
Erfahrungen als auch hoffnungsmachende Unterstützung einbringen. Die
gebündelte Erkenntnislage, die durch die vortragenden Experten wie z.B. den
Schadstoffexperten Prof. Dr. Rainer Frentzel-Beyme, die Medizinprofessoren
Prof. Dr. Walter Kochen und Prof. Dr. med. Wolfgang Huber, den Pharmakologen
Dr. rer. Nat. Eckard Schnakenberg, die Biochemikerin Prof. Dr. Irene Witte, die
behandelnden Ärzte Dr. med. Walter Wortberg, Univ. Doz. John G. Ionescu, die
Therapeutin Dr. Hannelore Kirstein und den Nervenarzt Dr. Peter Binz zum
Vorschein kam, war erschreckend. Es wurde deutlich, dass ein Schadstoff einem
Anderem genauso wenig in Toxizität und Wirkungsausmaß gleicht, wie die Folgen
einer Vergiftung, die abhängig von individuell andersartigen Organismen und
Vorraussetzungen sind, sich an sich gleichen. Mit der straf-, zivil- und
sozialrechtlichen Problematik setzte sich Rechtsanwalt Dr. Hugo Lanz
auseinander. „Es gibt einen enormen Klärungs- und Verbesserungsbedarf in
Bezug auf Schadstoffe, deren Wirkung auf Mensch und Umwelt sowie der
Findung von angepassten Verbesserungs- und Lösungsmöglichkeiten“, sagte
Tagungsleiter Dr. Bernd Steinmetz als Fazit seitens der Kath. Akademie Trier. Die
Studientagung wurde von den insgesamt 60 anwesenden Teilnehmern insgesamt
als Erfolg gewertet, da die definierten Lösungsansätze Hoffnungsschimmer
sichtbar machten. Es wurde der Wunsch einer Fortführung und Vertiefung
derartiger Themenkreise zum Ausdruck gebracht. Zum Abschluss
unterzeichneten die Teilnehmer einen Appell für mehr umweltmedizinische
Fortbildungsmöglichkeiten und die Wiederaufnahme des Studienfachs
„Umweltmedizin“ in Deutschland.
Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken
Weitere Beiträge aus dem Forum http://claudiaweidt-forum.de.vu
INFO UND DEFINITION BORDERLINE-SYNDROM: - gepostet von claudiaweidt am Freitag 04.05.2007
Ähnliche Beiträge wie "fachtagung vergiftungserkrankungen"
Miglieder gesucht, noch 13 Plätze frei ! - blackpowder (Donnerstag 18.10.2007)
raid plätze - Dariusz/Helmut (Montag 30.04.2007)
Trainingszeiten und plätze - Knut (Mittwoch 05.07.2006)
Homepage defekt??? - aerojo (Freitag 08.05.2009)
MP Plätze. - dunkler (Freitag 23.11.2007)
Raider-plätze - Bank (Samstag 26.05.2007)
Biete 3 Plätze ab Au / St.Gallen am Freitag 12 Uhr - Anonymous (Freitag 05.01.2007)
FLT hat noch plätze frei... - bender (Samstag 26.05.2007)
Bald neue Plätze bei den Green Reapers frei ! - blackpowder (Montag 28.01.2008)
4. Spieltag (gesamtwertung plätze 1-3) - $tyLeR Y@nNicK (Sonntag 16.09.2007)