Meine Lebensgeschichte

Das Haus Sarôné
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    Re: Meine Lebensgeschichte

    Nilhius Kohan - 09.05.2006, 14:25

    Meine Lebensgeschichte
    Meine Lebensgeschichte



    Als ich noch ein Kind war lebte ich mit meinen Eltern und Geschwistern in dem heutigen Tirisfall. Meine Eltern besaßen dort ein kleines Anwesen. Sie hatten es zusammen gekauft nachdem sie ihre Dienste im Krieg beendet hatten. Meine Mutter verstand sich auf die Wege der Priester, mein Vater hingegen die der Paladine. Sie waren froh endlich den Krieg hinter sich zu haben und lebten nun ein geruhsammes schönes Leben mit meiner Schwester, meinem Bruder und mir. Ich war damals 12 Jahre alt so wie mein Bruder. Wir waren Zwillingsbrüder.
    Doch Unterschiedlicher hätten wir nicht sein können. Er hatte viele Begabungen meiner Eltern geerbt. Er gewann jede Prügelei mit den anderen Dorfjungen. Irgendwie schaffte er es immer sich vor den Schlägen der anderen zu Schützen. Oftmals hat er mir aus schwierigen Situationen geholfen. Er war unbekümmert und dachte wenig nach bevor er etwas tat. Ich hingegen hatte keine dieser Fähigkeiten. Viel dachte ich nach, über zusammenhänge und über Menschen die ich kennen gelernt hatte. Oft erkundete ich alleine die Gegend und konnte mir fast jede Kleinigkeit merken die ich sah. So viel mir auch das lernen in der Schule leichter. Ja, wir drei (meine Schwester, mein Bruder und ich) hatten das große Glück in die Dorfschule gehen zu können. Glücklich waren wir dort nicht. Allerdings lernte ich bald einen ehemaligen Kameraden meines Vaters kennen. Einen alten Magier namens Suihlin. Er zog zu uns auf das Gehöf und half meinen Eltern bei der Feldarbeit.
    Viel habe ich ihn beobachtet und ihn sehr bewundert. Der Alte Magier war einer der wenigen fremden Menschen, die mich immer ernst nahmen und auch über die merkwürdigsten Dinge ernst mit mir geredet haben. Ich lernte sehr viel von ihm. Suihlin brachte mir bei zu Überleben, mich meiner Umgebung anzupassen und er zeigte mir ein wenig wie man sich um Verletzte kümmert. Auch meine Eltern habe ich immer bewundert. Ich konnte nicht verstehen, wie ein Mensch so zufrieden sein kann mit dem was er hat. Sie führten ein so einfaches Leben und waren trotzdessen Glücklicher als jeder andere Mensch den ich kannte.
    An meine Schwester kann ich mich leider kaum noch erinnern. Ich weiß, dass sie ein sehr ruhiger und ausgeglichener Mensch war. Allerdings war sie immer ein wenig Kränklich.
    Mitten im Hochsommer wurde meine Schwester dann schwer Krank. Oft saßen wir alle an ihrem Bett und versuchten unsere Angst um sie zu verbergen. Niemand wollte, dass sie sich sorgen machen muss. In den Nächten sprach sie in Fieberträumen. Sie sprach völlig wirr. Sie schwitzte und schrie Oftmals. Eines Morgens nach einer stillen Nacht wachte sie nicht mehr auf. In der darauf folgenden Zeit hatte ich immer das Gefühl ein Teil meines Lebens wäre verschwunden. Ich ging mehr als es normal ist auf Streifzüge und dachte viel über die Welt die mir bekannt war nach. Doch das Leben ging auch wieder weiter. Die Feldarbeit fing in dem nächsten Frühling wieder an und meine Mutter ging häufig in das Dorf um Pflegebedürftigen zu helfen. Doch wie früher wurde es nicht mehr. In dieser Zeit sah ich meine Eltern häufig ernste besorgte Gespräche führen. Anscheinend gab es immer mehr Kranke Menschen und keiner meiner Eltern hatte etwas bei ihnen erreicht. Suihlin verreiste für eine Weile auf einen anderen Kontinent. Es war schon merkwürdig einen so guten Freund so weit zu wissen.
    Kurz nachdem er weg war wurden unsere Tiere Krank. Die Tiere waren für uns sehr wichtig. Ohne sie wäre es ungewiss gewesen ob die Familie nicht hätte hungern müssen.
    Doch der Tod an der Krankheit der Tiere wurde uns erspart. Mein Vater wurde Krank, sehr Krank. Kurz darauf auch meine Mutter. Wir zwei Kinder versuchten ihnen Behilflich zu sein, aber es ist sicher gut vorstellbar wie zwei 13 jährige mit 2 schwer Kranken Eltern alleine zurecht kommen. Oft war uns zum Weinen zumute. Doch ich fühlte mich zu Alt dazu, ich schämte mich dafür, überhaupt daran zu denken. In das Dorf kam ich in dieser Zeit nicht mehr und mein Bruder ebenso wenig. In unserem Haus verbreitete sich mit der Zeit ein fauliger Geruch. Die Gesichter meiner Eltern wurden bleicher. Immer entfremdender wurden sie. Mal fluchten sie darüber wie langsam wir sie bedienten, doch kurz darauf fingen sie an sich bei uns zu bedanken, zu loben und lächelten. Irgendwann erreichte uns durch einen reisenden, der auch nicht hinein kommen wollte, die Nachricht, das Dorf wie wir es kennen existiere nicht mehr. Niemand sei dort noch am Leben. sämtliche Einwohner seien an einer weit verbreiteten Seuche gestorben.



    Re: Meine Lebensgeschichte

    Nilhius Kohan - 09.05.2006, 14:28


    Er warnte uns davor in den Nächten unachtsam zu sein. Merkwürdige Dinge geschahen offensichtlich wenn es dunkel wurde. Einige Leute hätten berrichtet, dass sie Skelette die sich bewegen gesehen hätten. Nach dieser Begegnung mit dem Mann schlossen wir jeden Abend die Türen und Fenster feste zu. Einmal war mir so als würde ich ein leichtes Kratzen hören, aber es war nichts. Wir kümmerten uns weiterhin um unsere Eltern. Irgendetwas zerfraß ihre Haut. Immer fauliger roch es in unserem Haus. Eines Morgens erwachte ich erst spät. Ich hatte tief geschlafen, da ich an dem vorherigen Abend erst gen Mitternacht schlafen gegangen war. Mein Bruder war schon aufgestanden, zumindest war sein Bett leer.
    Ich ging in die Küche und schöpfte etwas Wasser aus einem Eimer. Ich hatte großen Durst.
    Schnell spülte ich das erfrischende Wasser herunter. Nach einer Weile wollte ich nach meinen Eltern sehen. In ihrem Zimmer war es dunkel, doch ich konnte merkwürdiger Weise gut sehen. Meine Eltern schliefen. Ihre Gesichter strahlten Frieden und Ruhe aus. Dann sah ich meinen Bruder…. Er lag, offenbar zusammengebrochen, neben dem Bett meines Vaters.
    Er wimmerte leise und Tränen liefen ihm übers Gesicht. Leise bedeutete ich ihm er solle versuchen still zu sein da die zwei Kranken noch schließen. Doch er bemerkte mich nicht, er krümmte sich wimmernd auf dem Boden. Immer lauter hat er geweint. Schließlich packte mich die Angst und eine schreckliche Ahnung stieg in mir auf. Waren sie….Nein…das kann nicht sein….sie schlafen!
    Ich beugte mich zu meiner Mutter hinunter und lauschte nach ihrem Atem. Ich weiß nicht wie lange ich da gestanden habe….Vielleicht eine Minute? ....Ich weiß es nicht….
    Dann habe ich bei meinem Vater gehorcht….!
    Ich konnte es nicht fassen. Es konnte doch nicht sein! Ich setzte mich verzweifelt neben meinen Bruder und versuchte ihm einzureden, dass sie nur schliefen. Doch je mehr ich sprach desto mehr wurde mir bewusst, dass sie Tod waren. Schließlich überwältigte auch mich die Trauer und ich weinte. Immer wieder versuchte ich damit aufzuhören bis ich nicht mehr die Kraft hatte zu wiederstehen. Ich hatte keine Kraft mehr zu weinen….Ich hatte Angst, solch große Angst….und immer wieder überwältigten mich Wellen des Kummers….Wieder weinte ich. Irgendwann lag ich nur noch kraftlos in einer Ecke und wünschte mir sehnlichst zu schlafen. Als ich mein Bett erreicht hatte warf ich mich hinein und schloss meine Augen. Mein Bruder schlief schon, man konnte ihn an dem leisen, gleichmäßigen Atmen hören.
    Mitten in der Nacht erwachte ich. Wieder überwältigte mich Kummer. Und plötzlich hörte ich etwas….Ein leises schaben aus einem anderen Zimmer. Mein Bruder lag noch in seinem Bett und schlief. Schritte…. rasselnde, schlürfende Schritte näherten sich der Zimmertür. Mit einem kräftigen Stoß krachte die Tür auf, mein Bruder erwachte.
    Ein Schrei! ….Das Gesicht von ihm war angstverzerrt und er schrie! Er kauerte sich in eine Ecke und wimmerte. In der Tür standen zwei Menschen. Mein Vater und meine Mutter.
    Ihre Körper waren zerfressen und ihre Gesichter starrten kalt, mitleidlos und Gleichgültig.
    In dem Moment als die Tür aufgegangen war, war ich erstarrt. Ich kann mich nur noch schlecht erinnern, das Einzigste was ich noch weiß, dass ich nie eine solche Angst und Panik gespürt habe.
    Die zwei Gestallten starren uns eine Weile an. Nicht neugierig, nicht aufmerksam….einfach nur leer. Plötzlich geht die erste Gestallt auf meinen Bruder zu und zückt ein Schwert. Vor ihm bleibt sie stehen und starrt ihn nochmals leer an. Der Junge Wimmert immer noch panisch und hebt seine Arme schützend über sich. Dann hebt der lebende Leichnam meines Vaters die Klinge und fährt Kraftvoll mit ihr nieder. Immer und immer wider holt sie aus und fährt nieder. Der ganze Boden war voller Blut und die Überreste meines Bruders lagen zerstreut in dem Raum. Die ganze Zeit saß ich senkrecht in meinem Bett und war völlig Handlungsunfähig. Ich konnte mich nicht bewegen…so gern ich es auch wollte.
    Dann drehten sich die Zwei Gestallten zu mir um ...

    ((ooc: Vortsetzung folgt :wink: ))



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