Die Einstein Schule von Lilli

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    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    tania robertz - 11.05.2006, 10:06

    Die Einstein Schule von Lilli
    Kapitel1:

    Who the fuck was Einstein ???

    Für alle die es nicht wissen: Albert Einstein war ein ziiiiiiemlich genialer Wissenschaftler: Als er gerade 21 Jahre alt war, veröffentlichte er schon seine erste wissenschaftliche Arbeit in den "Annalen der Physik". Mit 26 folgten dann im Jahre 1905, vier weitere Artikel. Und genau diese waren für seinen, allerdings erst späteren, Weltruhm verantwortlich, darin legte er nämlich die Grundlagen für seine *Spezielle Relativitätstheorie*( siehe Themen*** ;-)). Damals jedenfalls, interessierten diese Theorien jedoch scheinbar niemanden so wirklich und kaum jemand nahm Notiz von Albert Einstein und seinen Publikationen. Nach Abschluss seines Studiums bekam er erst einmal keine Assistentenstelle und so schlug er sich als Haus- und Hilfslehrer durch. Durch die Vermittlung eines Freundes landete er schliesslich als "Experte der III.Klasse" am "Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum" - heute würde man Hausmeister beim Patentamt sagen ;-). Aber Albert fands gut, liess ihm diese Tätigkeit immerhin genug Zeit für seine wissenschaftliche Arbeit. Vielleicht ist dieser relativ eintönigen Beschäftigung ja letztendlich die Förderung seiner Genialität zu verdanken. Er selbst zumindest war davon überzeugt, dass Ruhe und Eintönigkeit eine gute Voraussetzung für überragende geistige Leistungen seien. 1933 sagte er:


    "Als ich einige Wochen allein auf dem Lande lebte, bemerkte ich, wie stimulierend ein ruhiges und eintöniges Leben auf die Kreativität wirkt. Selbst in der modernen Gesellschaft gibt es Tätigkeiten, die das Alleinsein voraussetzen und keine großen physischen oder geistigen Anstrengungen erfordern. Man kann dabei an Tätigkeiten wie den Dienst auf Leuchttürmen und Leuchtschiffen denken. Könnte man für solche Tätigkeiten nicht junge Leute anstellen, die über wissenschaftliche Probleme, vor allem mathematischer und philosophischer Art, nachdenken wollen? ... Selbst wenn ein junger Mensch das Glück hat, für eine bestimmte Zeit über ein Stipendium zu verfügen, steht er unter dem Druck, so schnell wie möglich klare Ergebnisse vorlegen zu müssen. In der Grundlagenforschung kann dieser Druck nur Schaden stiften. Der junge Wissenschaftler, der in einen praktischen Beruf eintritt, der ihm das Auskommen sichert, ist demgegenüber in einer viel besseren Lage. Vorausgesetzt natürlich, dass der Beruf ihm genügend Zeit und Energie für die Forschung lässt."


    Um genau solch einen Beruf handelte es sich wohl bei diesem Patentamt-Job. Doch mit der Ruhe sollte es dann doch schon bald vorbei sein, nämlich als die deutschsprachige Fachwelt, aufgrund diverser Veröffentlichungen auf den jungen Wissenschaftler aufmerksam wurde.
    Die Vollendung seiner zweiten grossen Arbeit, der *Allgemeinen Relativitätstheorie* fiel ihm deshalb schon deutlich schwerer. Der endgültigen Formulierung von 1916 sind mehrere andere Veröffentlichungen vorausgegangen, von denen man wohl einige auch locker als Fehlversuche bezeichnen kann.

    Kapitel 2:

    Leben für die Wissenschaft - nicht für die Familie

    Der Ehrgeiz in der Physik liess Albert nicht viel Zeit für seine Familie. Im Alter räumte er selbst ein, dass er in dieser Beziehung stellenweise versagt hat. An die Witwe des verstorbenen Freundes Michele Besso schreibt er in seinem Todesjahr 1955:


    "Was ich aber am meisten an ihm als Menschen bewunderte, ist der Umstand, dass er es fertig gebracht hat, viele Jahre nicht nur im Frieden, sondern sogar in dauernder Konsonanz mit einer Frau zu leben - ein Unterfangen, in dem ich zweimal ziemlich schmählich gescheitert bin."

    1903 heiratete er seine ehemalige Kommilitonin Mileva Mari´c. Besonders glücklich war diese Ehe aber sicher nur selten sein, denn 1915 zieht Albert ohne Frau und Kinder nach Berlin. "Das Leben ohne meine Frau ist die reinste Wiedergeburt meiner Seele", schreibt er an einen Freund. Ohnehin hätte er Mileva 1903 nur "aus Mitleid" geheiratet. Schon vor der Ehe hatten Albert Einstein und Mileva Mari´c ein gemeinsames Kind: Lieserl Einstein-Mari´c, geboren am 27. Januar 1902. Viel ist über die Tochter nicht bekannt, öffentlich hat er wohl nie über sie gesprochen. Es gibt sogar Hinweise dafür, dass Albert Mileva gedrängt hat, Lieserl wegzugeben und bei einem Besuch der Eltern in der Vojvodina (damals zu Österreich-Ungarn gehörig) zu lassen. Auch zu seinen Söhnen hat er nicht das beste Verhältnis. Sein ältester Sohn Hans-Albert resümiert kurz vor dem eigenen Tod 1973:


    "Das einzige Projekt, das er jemals aufgegeben hat, war wohl ich. Er versuchte, mir Ratschläge zu geben, entdeckte aber bald, dass ich zu störrisch war und dass er bloß seine Zeit vertat."


    1919 lassen sich Albert und Mileva scheiden und Albert heiratet noch im selben Jahr seine Cousine Elsa, mit der er schon mehrere Jahre eine Beziehung hat. (die Sau die! ;-)) Auf Dauer aber zeigte sich, wie verschieden die Lebensentwürfe der beiden doch waren. Elsa bevorzugt das bürgerliche Stadtleben, Albert geniesst lieber die Einsamkeit und Ungebundenheit. Sein Sommerhaus in Caputh bei Potsdam und sein Segelboot "Tümmler" auf dem Schwielowsee ermöglichten ihm diese Fluchten. Und so wie in allen Beziehungskisten, Klatsch und Tratsch, hat sich auch hier natürlich jeder mit einem Statement zu Wort gemeldet, der nicht gefragt wurde. Abraham Pais, ein späterer Mitarbeiter Alberts, der mehrere lesenswerte Bücher über diesen veröffentlicht hat, fasst es so zusammen:


    "Der Grund, weshalb Einsteins Familienbande so locker waren, liegt, meine ich, auf der Hand. Dauerhafte und tief gehende menschliche Bindungen zu schaffen verlangt eine Anstrengung, zu der Einstein einfach nicht bereit war. Er widmete seine Kreativität stets und ausschließlich der Wissenschaft, vielleicht zu seinem eigenen Schaden, ganz sicher aber zum Schaden derer, die ihm nahe standen - oder nahe stehen wollten."


    Kapitel 3:

    Der Mythos Einstein

    Der öffentliche Hype um Albert, ausgerechnet ab 1919 ist irgendwie kaum nachvollziehbar. Es war das Jahr einer totalen Sonnenfinsternis, zwei britische Expeditionen bestätigten seine Vorhersage der Lichtablenkung im * Gravitationsfeld* ( ...;-)) und schlagartig wurde Albert weltberühmt. Aus dem Wissenschaftler wurde eine Legende und plötzlich stand er auf dem Gipfel seiner Schaffenskraft. Er beschäftigte sich zwar noch intensiv mit Physik, doch seine Beiträge erregten in der Fachwelt weniger Aufmerksamkeit. Dazu stand im krassen Gegensatz die Publikumspresse. die geradezu nach dem Motto: "Einmal Orakel - immer Orakel" an seinen Lippen klebte. Und genau das nutze "Schweinchen Schlau" um sein (neben der Physik) erstes Anliegen - den Pazifismus - öffentlich zu vertreten. Auch setzte er sich für die Errichtung einer Weltorganisation ein, die bei internationalen Konflikten eine Schlichterrolle übernehmen sollte. Alberts Wort hatte Gewicht: Am 2.8.1939 liess er sich von seinem Kollegen Leo Szilard drängen, einen Brief an Präsidenten Roosevelt zu schreiben. Nach einem zweiten, nachdrücklichen Brief vom 7.3.1940 starteten die USA ihr Atombombenprogramm.

    Albert Einsteins politische wie physikalische Ideen waren geprägt von seiner eigenen Kompromisslosigkeit, die dafür verantwortlich war, dass er oft neben sich und der Welt stand, und letztere mit seiner Gedankenwelt nicht immer viel anfangen konnte, ihn trotzdem jedoch verehrte. Eine amerikanische Zeitung soll ihm sogar angeboten haben, gegen ein horrendes Honorar einen Artikel über ein x-beliebiges Thema zu schreiben. Darauf antwortete er, dass er dieses Angebot als schamlos betrachte und er nicht wie ein Berufsboxer oder Filmstar, sondern wie ein Wissenschaftler behandelt werden wolle. Doch gerade das gelang ihm mit zunehmendem Alter immer weniger. Die bahnbrechenden Erkenntnisse der * Quantenmechanik* ( siehe Quantenmechanik :-)) waren keineswegs nach Einsteins Geschmack. Fast schon verbissen arbeitete er an einer "einheitlichen Feldtheorie".

    Am 10. Januar 1929 hatte er eine wissenschaftliche Arbeit eingereicht, die die Gesetze des *Gravitationsfeldes* und des elektromagnetischen Feldes unter einem einheitlichen Gesichtspunkt darzustellen versuchte. Es setzte ein kaum fassbarer Trubel ein und um dem Interesse der Bevölkerung nachzukommen, klebte das Londoner Kaufhaus Selfridges den Originalartikel sogar in die Schaufenster. Wohl kaum einer der Passanten wird verstanden haben, was Albert da schrieb. War aber auch wurscht :-), denn letztlich liess er diese Fernparallelismustheorie wieder fallen. Sie war ein Irrweg. Trotzdem witzig, denn letztlich leistete die Unverständlichkeit von Alberts Botschaft seiner Mystifizierung ebenso Vorschub wie sein unkonventioneller öffentlicher Auftritt.


    Quelle: hatte ich mir damals von der Seite ausgedruckt vom 27.10.2004
    LG
    *TANIA*



    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    tania robertz - 11.05.2006, 10:19

    Was sind Schwarze Löcher ?!
    Eigentlich sagt allein die Bezeichnung "Schwarze Löcher" schon das Wichtigste über diese geheimnisvollen Objekte aus. Tatsächlich verschwindet wie in einem Loch alles was ihnen zu nahe kommt, selbst Licht kann nicht mehr aus dem Inneren entkommen, es ist schwarz. Der Grund dafür ist die enorme Anziehungskraft eines Schwarzen Loches, unterhalb dessen Grenze, dem so genannten Schwarzschildradius alles zu einem Schwarzen Loch wird. Für unsere Sonne z.B. liegt dieser kritische Radius bei 3 Kilometern, für die Erde bei 9 Millimetern. Himmelweite Unterschiede - quasi ;-). Würde man also die Masse der Erde in einen Fingerhut pressen, bekäme man ein Schwarzes Loch.

    Der Größe nach geordnet, unterscheidet man drei verschiedene Arten von Schwarzen Löchern:

    1. Supermassive Schwarze Löcher

    Sie werden im Zentrum von Galaxien vermutet und haben zum Teil eine Masse die der Milliardenfachen unserer Sonne entspricht. Dennoch sind sie nicht grösser als unser Sonnensystem. Wahnsinn! Obwohl die meisten Forscher felsenfest davon überzeugt sind, dass es solche Objekte gibt, fehlt bis heute der endgültige Beweis. Warum ? Nun, ihn zu erbringen ist scheinbar gar nicht so einfach, schliesslich ist das Besondere an einem Schwarzen Loch, das es keine Strahlung oder Materie aussendet. Im Klartext bedeutet das also, die Viecher sind auch noch unsichtbar. Aber sich so ganz zu verstecken, schaffen sie dann doch nicht, denn ihre enorme Anziehungskraft macht ihnen da glatt einen Strich durch die Rechnung. So wird zum Beispiel Gas aus dem Weltall eingefangen und spiralisiert in einer flachen Scheibe, wie in einem Strudel auf ein Schwarzes Loch zu. Dabei erhitzt sich das Gas auf eine ca. Million Grad und strahlt hell wie Röntgenlicht. Ein Teil des Gases wird jedoch nicht verschluckt, sondern als gewaltiger Materiestrom mit annähernder ***Lichtgeschwindigkeit*** in den Weltraum geblasen. Diese "Jets" können eine ganze Galaxie durchqueren und sind daher weit sichtbar.

    2. Stellare Schwarze Löcher

    Obwohl sie nur einen Durchmesser von wenigen duzend Kilometern haben, ist in ihnen die Masse von mehreren Sonnen konzentriert. Sie sind die letzte Phase in der Entwicklung eines massereichen Sterns. Wenn ein Stern, dutzend mal schwerer als unsere Sonnen, seinen Brennstoffvorrat nahezu aufgebraucht hat, hat er nichts mehr um dem großen Druck seiner eigenen Anziehungskraft entgegen zu setzen. Er fällt in sich zusammen. Dabei erhitzt sich das einstürzende Gas noch einmal auf mehrere Millionen Grad. Diese Energie entlädt sich schließlich in einer gewaltigen Explosion, wobei die äussere Hülle des Sterns in den Weltraum geschleudert wird. Am Ende eines solchen Sternenkollaps, auch Supernova genannt, bleibt ein kompakter Kern zurück. Wenn dieser Rest mehr als dreimal so schwer ist wie unsere Sonne, handelt es sich um ein Schwarzes Loch. Natürlich sind auch die stellaren Schwarzen Löcher nicht direkt zu sehen. Allerdings haben viele Sterne einen Nachbarn in ihrer Nähe, mit dem sie ein Doppelsternsystem bilden. Stirbt einer der beiden und wird zu einem Schwarzen Loch, kommt es schließlich dazu, dass das Gas des Begleiters zu dem Schwarzen Loch hinüberfließt und eine Art Spirale, so wie ein Jet entsteht.

    3. Winzige primordiale (urzeitliche) Schwarze Löcher

    Ihre Masse beträgt lediglich einige Milliarden Tonnen während ihr Durchmesser kleiner kleiner als ein Atomkern ist. Vermutlich sind sie durch die extremen Umweltbedingungen während des Urknalls entstanden. Ihre Anziehungskraft ist jedoch so klein, dass sie fast keine Materie verschlucken, stattdessen verlieren sie ihre Masse durch einen quantenphysikalischen Effekt, sie verdampfen sozusagen. Ihre Lebensdauer ist daher begrenzt, sie lösen sich einfach irgendwann komplett auf. Bisher gibt es für diese Exoten jedoch noch keinen einzigen Hinweis, sie existieren lediglich in der Theorie.




    vom 21.11.2004



    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    tania robertz - 11.05.2006, 10:26

    Abendrot
    Abendrot
    Am Abend wird der Himmel rot, wunderschön rot, natürlich nur wenn natürlich kein Schmuddelwetter herrscht. Aber wieso sind Sonnenuntergänge eigentlich rot?

    Dass der Himmel mal blau und mal rot ist kommt daher, dass das Sonnenlicht auf kleine Teilchen der Luft trifft. Diese Teilchen sind Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle der Luft, aber auch Staub und Wassertröpfchen, so genannte Aerosole. Eigentlich ist Sonnenlicht weiss. Es enthält jedoch alle Farben des Regenbogens, die zusammen unterm Strich weiss ergeben. Jede Farbe des Sonnenlichtes besitzt eine andere Wellenlänge. Dabei hat blaues Licht die kürzeste rotes die längste Wellenlänge. Wenn also die Sonnenstrahlen auf die Teilchen in der Luft treffen, werden sie von diesen reflektiert. Die reflektierten Lichtwellen treffen wieder auf andere Teilchen und so weiter und so fort .... Das Sonnenlicht wird so an den Teilchen zerstreut.
    Da die Luftteilchen ganz winzig sind, streuen sich an ihnen besonders die kurzwelligen blauen Lichtstrahlen. Das ist auch der Grund dafür, das der Himmel am Tag blau ist. Im Laufe des Tages allerdings, wandert die Sonne, wie wir alle wissen, von Ost nach West. Wenn sie abends irgendwann untergeht, muss ihr Licht einen weiteren Weg zu unseren Augen zurücklegen als am Mittag, wenn sie senkrecht steht, quasi über uns steht. Wenn das Licht dann auch noch durch etwas hindurch muss, wird es abgeschwächt. Das wird bei Nebel z.B. ganz deutlich.
    Dabei wird das kurzwellige blaue Licht am stärksten abgeschwächt. Das Sonnenlicht muss am Abend den weitesten Weg zu uns zurücklegen und dabei werden die blauen Lichtwellen ganz einfach ausgelöscht. Sichtbar bleibt nur noch das verbleibende langwellige Licht. Und das ist rot. ;-)
    Die langwelligen Strahlen werden übrigens an den ganz kleinen Teilchen der Luft nicht so gut gestreut wie die kurzwelligen blauen. Daher ist der Sonnenuntergang auch umso roter, je mehr größere Teilchen in der Luft schweben. Das können Russteilchen oder dickere Wassertropfen sein. Aus diesem Grund ist ein Sonnenuntergang besonders prächtig, wenn die Luft sehr feucht oder von Schadstoffen verschmutzt ist, was natürlich sehr schade ist ... aber trotzdem leider superschön aussieht ;-?

    war auch ein Ausdruck, leider keine Ahnung von wann :oops:
    LG
    *TANIA*

    ich würde vielleicht eine neue Rubrik anlegen wollen, ich hab nämlich noch meeeeeeeeeehr gesammelte Texte von Lilli, vermutlich alle :D



    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    rockmonster - 11.05.2006, 22:46


    :lol: danke tania sehr cool :lol: wider was gelernt fürs leben :lol:



    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    tania robertz - 12.05.2006, 13:02

    war wieder fleissig :-)
    Spezielle Relativitätstheorie

    Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit hat bizarre Folgen: Bewegte Uhren gehen langsamer und Lineale werden gestaucht. Wie wäre es wohl, wenn man hinter einem Lichtstrahl herliefe? Und wie, wenn man auf ihm reiten würde ? "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" lautet der Titel des Artikels, den Albert Einstein am 30. Juni 1905 zur Veröffentlichung einreicht und der am 26. September 1905 in den "Annalen der Physik" erscheint. Darin begründet Einstein die ***Spezielle Relativitätstheorie***, die das Verständnis der Begriffe Raum und Zeit revolutioniert. Ausgehend von der damals schon experimentell bestätigten Annahme, dass die ***Lichtgeschwindigkeit*** völlig unabhängig von der Bewegung des Beobachters immer dieselbe ist, zieht Einstein eine Reihe von Schlussfolgerungen, die das physikalische Weltbild auf den Kopf stellen.

    Gleichzeitigkeit ist relativ: Zwei Ereignisse, die einem Beobachter zeitgleich erscheinen, können aus der Sicht eines anderen Beobachters nacheinander erfolgen.
    · Sekunden werden gedehnt: Uhren, die sich schnell bewegen, ticken langsamer, als ruhende baugleiche Uhren.
    · Lineale werden gestaucht: Ein schnell bewegtes Objekt erscheint einem ruhenden Beobachter in Längsrichtung verkürzt.
    · E=mc2: Energie und Masse eines Körpers lassen sich ineinander umwandeln.
    · Schneller als Licht geht nicht: Die Lichtgeschwindigkeit ist das absolute Tempolimit für jeden massiven Körper.Laut Spezieller Relativitätstheorie sind Raum und Zeit relativ. Was zuvor jahrhundertelang als statische Bühne zur Beschreibung der Wirklichkeit galt, ist plötzlich Teil des Theaterstücks geworden.Auch wenn die Vorhersagen der Speziellen Relativitätstheorie unserer alltäglichen Erfahrung widersprechen - sie wurden alle wiederholt in Experimenten bestätigt, mittlerweile mit aberwitziger Genauigkeit. Dass wir normalerweise nichts von dem merkwürdigen Verhalten von Raum und Zeit bemerken, liegt daran, dass die relativistischen Effekte erst bei großen Geschwindigkeiten messbare Größen erreichen.

    Datum: 06.01.2005



    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    tania robertz - 12.05.2006, 13:04

    man man man meine Finger ...
    Lichtgeschwindigkeit

    Nichts ist schneller als das Licht. Mit rund 300.000 Kilometer pro Sekunde, (der genaue Wert im Vakuum ist c=299.792 Kilometer pro Sekunde, das entspricht 1.079.251.200 Kilometer pro Stunde) ist die Lichtgeschwindigkeit das absolute Limit, sowohl für Materie als auch für Strahlung und Information. Das Erstaunliche ist jedoch nicht etwa die Höhe der Geschwindigkeit, sondern dass der sogenannte "Wert" immer gleich bleibt, egal wie schnell sich die Lichtquelle oder der Beobachter bewegt.
    Was das nun aber genau heisst, versuche ich jetzt mal zu erklären:
    Wirft man aus dem Stand einen Apfel mit 30 km/h nach vorne, dann fliegt der Apfel mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h - klar ;-). Setzt man sich nun in ein Auto und fährt mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h und wirft wieder einen Apfel nach vorne, dann flitzt der Apfel mit : 50 km/h (Auto) + 30 km/h (Wurf) = 80 km/h über die Straße. Soweit so gut ... Leuchtet man nun aus dem Stand mit einer Taschenlampe nach vorne, bewegt sich das Licht mit 300.000 Kilometern pro Sekunde (siehe oben). Führt man dieses Experiment nun aber im Auto aus, fährt also mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h und leuchtet mit der Taschenlampe nach vorne, dann rast das Licht jedoch nicht mit einer Lichtgeschwindigkeit + 50 km/h dahin, sondern nach wie vor mit 300.000 Kilometern pro Sekunde. Verrückt oder ?? Es ist ausserdem absolut gleichgültig, ob die Lichtgeschwindigkeit nun vom Auto, vom Flugzeug ,vom Kölner Dom oder vom Klo ;-) aus gemessen wird, der "Wert" bleibt immer gleich.

    Schon im Jahre 1887 wurde erstmalig die Konsistenz der Lichtgeschwindigkeit nachgewiesen, das geschah im so genannten *Michelson-Morley-Experiment*. Was diese Erkenntnis aber für Folgen hatte und welche Konsequenzen das bedeutete, war jedoch lange unklar. Aber dann kam Albert ;-) und rettete die die Welt mit seiner *Speziellen Relativitätstheorie* aus dem Dilemma. Welche Auswirkungen diese Unveränderlichkeit hat, definierte er so: "Sowohl die Zeit als auch der Raum verlieren ihre absolute Bedeutung. Die Zeit verläuft mit zunehmender Geschwindigkeit immer langsamer und ein Gegenstand der sich mit fast Lichtgeschwindigkeit bewegt erscheint einem ruhenden Beobachter verkürzt."


    06.01.2005



    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    tania robertz - 12.05.2006, 13:05

    ... tippel tippel
    Gravitationswellen

    Was ist das denn ???Eigentlich ist die Herkunft von Gravitationswellen gar nicht so kompliziert zu verstehen: Wenn sich irgendwo im Universum die Form oder Geschwindigkeit grosser Massen verändert, wird der elastische Raum hin- und hergezerrt. Es entstehen Wellen. Das geschieht z.B., wenn zwei *Schwarze Löcher* miteinander verschmelzen. Der Raum wird gedehnt und gequetscht und so zur Folge natürlich in seiner Beschaffenheit verändert. Diese Veränderung, so die Voraussage Einsteins, breitet sich als Welle aus. (hätte ich ihm übrigens auch so "voraussagen" können ;-))) Nun gut ... stellt sich aber jetzt die Frage, warum denn noch niemand diese Wellen gefunden hat, dabei bräuchte man doch eigentlich nur die Längen messen. Das problem aber ist: Die Veränderungen sind sehr, sehr klein. Doch es gibt dennoch Wissenschaftler, die sich dieser Herausforderung stellen.
    Kann man Gravitationswellen messen?
    In Ruthe, 15 Kilometer südlich von Hannover, steht ein ganz aussergewöhnliches Experiment mit dem Namen GEO600. Hier sollte mit Beginnen der Weltausstellung EXPO2000 eine ganz aussergewöhnliche Entdeckung gemacht werden. Der Kern der Forschungsanlage besteht aus zwei 600 meterlangen Röhren. Mit ihnen sollten Gravitationswellen beobachtet werden. Obwohl von Albert Einstein bereits vor über 80 Jahren vorhergesagt, sind sie bis heute noch nicht direkt gemessen worden. Es gibt jedoch recht deutliche indirekte Anzeichen für ihre Existenz: J. Taylor und R. Hulse erhielten 1993 den Nobelpreis für ihre Beobachtungen der Bahnbewegung eines Neutronen-Doppelsternsystems. Sie konnten mit ihren Radiomessungen zeigen, dass die Umlaufperiode der beiden Körper genau mit der Rate abnimmt, die von der *Allgemeinen Relativitätstheorie*aufgrund des Energieverlustes durch die ab Strahlung von Gravitationswellen vorhergesagt wird. Schon mehr als über 30 Jahre bemühen sich Physiker darum, die extrem schwachen Wellen auf direktem Wege zu finden. Ihr besonderes Problem dabei ist, dass die Gravitationswellen fast unverzerrt die Materie durchdringen und nur eine ganz winzige Deformation des Raums verursachen. Damit Gravitationswellen überhaupt gefunden werden können, muss man in der Lage sein, unter einer Vielzahl von irreführenden Störungen die winzige Veränderung von 10-16 cm des Abstands zweier Körper zu messen, die einige Kilometer voneinander entfernt sind.
    Der erste Physiker, der die schwachen Wellen messen wollte, war übrigens Joseph Weber, Anfang der sechziger Jahre. Seit dieser Zeit wurden die Methoden ständig verfeinert und verbessert. Mittlerweile steht eine ganz neue Technologie in den Startlöchern. Es sind die so genannten Laserinterferometer. Mit ihnen meinen die Physiker nun endlich empfindlich genug messen zu können, um so die schwachen Wellen aus dem Weltraum aufzuspüren. Diese Laseroptik muss staubfrei gehalten werden, deshalb sind, ganz nebenbei bemerkt auch Schutzanzüge vorgeschrieben. Für das Exeriment werden zwei zueinander in einem 90-Grad-Winkel stehende Messstrecken von einem Laserstrahl durchlaufen. Trifft nun eine Gravitationswellen auf die Anordnung, dann werden die beiden Strecken abwechselnd auseinandergedrückt und zusammengezogen. In Wirklichkeit sind es allerdings nur ganz ganz winzige Veränderungen, die das bewirken. Die beiden Strahlen sind gerade so eingerichtet, dass sie sich gegenseitig auslöschen. Dieses Phänomen wird Interferenz genannt. Die winzige Veränderung bewirkt nun aber, dass die Auslöschung aufgehoben wird.
    Gravitationswellen messen - Wozu?
    Der Nachweis von Gravitationswellen wäre für sich allein schon ein Sensation. Er würde jedoch auch noch einen ganz neuen Blick auf das Universum ermöglichen. Denn dessen dunkler Teil, der uns bisher verborgen geblieben ist, weil er keine elektromagnetischen Wellen aussendet, wäre nun zu beobachten. Z.B. könnte man das Verschmelzen zweier schwarzer Löcher oder sogar den Nachhall des Urknalls selbst beobachten. Bei solchen Phänomenen werden große Massen beschleunigt und genau das ist die Ursache für die Entstehung von Gravitationswellen.

    12.02.2006



    so das wars jetzt, hoffe ich hab nicht zuviele Tippfehler drin :roll:



    Re: Die Einstein Schule von Lilli

    nike - 15.05.2006, 20:41

    :-)
    das ist ja super :!: :!: :!: :!: :!:
    wir haben in physik gerade das thema lichtgeschwindigkeit, da kann ich endlich mal mitreden, ob ich mir das wohl einfach alles mal ausdrucken und mitnehmen darf? ist das geschützt hier oder geht das einfach? ich finde, das hat die lilli ganz leicht erklärt für einen doofi wie mich zumindestens gut zu verstehen *freu*

    wird ja wohl keinen ärger geben ? ich sag auch woher es ist.

    nike



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