Krümels-Bücherwelt ...

Das Kind von Noah von Eric-Emmanuel Schmitt

Kurzbeschreibung von Amazon:
1942, Joseph ist sieben Jahre alt und lebt, getrennt von seinen Eltern, bei dem katholischen Priester Pons. Der einfache aber gerechte Geistliche versteckt das jüdische Kind. Ein Roman über die Geheimnisse der Weltreligionen aus der Sicht eines Kindes.

Auch in diesem Buch handelt es sich wieder um ein Kind, der kleine Joseph, der von seinen jüdischen Eltern bei einem Pater untergebracht wird, damit er den Krieg überlebt. Leider liest man auch in dieser Geschichte die Ansichten von Erwachsenen, nicht die Gedanken eines Kindes, und das finde ich sehr schade. Schmitt hat überhaupt kein Händchen dafür sich in die Rolle eines Kindes zu denken, er geht alles mit einer pragmatischen Logik an, und vergisst dabei, dass die Logik von Kindern, wenn auch naiv, aber messerscharf ist.

Das ist aber schade, das zu hören.

"Das Kind von Noah" ist - glaube ich - das einzige von E.E.-Schmitt, das ich noch nicht gelesen habe. Es gehört ja - wie man sagt - zu einer Trilogie ("Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran", "Oskar und die Dame in Rosa" und eben "Das Kind von Noah"). Die beiden übrigen haben mir schon sehr gut gefallen, "Das Kind von Noah" ist noch ausständig, aber die Bücherei hat es (noch) nicht *grummel* und ich persönlich bin zu neidig, so ein dünnes Buch ums teure Geld zu kaufen

@Krümel: du hast ja die anderen auch gelesen, wie würdest du es einstufen? Auch in Bezug mit den anderen beiden Büchern

Hallo Pippilotta

Außer "... die Blumen des Korans" habe ich mir kein anderes Buch von Schmitt gekauft, denn sie sind im Vergleich zum Preis und was man geboten bekommt einfach zu teuer. Ich habe sie mir auch alle ausgeliehen.

Aha, das ist eine Triologie, na klar. Leider hat mir jetzt insgesant diese Triologie nicht wirklich gefallen, denn eins steckt in allen drei Büchern: Schmitt predigt seine Glaubenssache runter, die finde ich gar nicht übel, ich denke ähnlich, aber er versucht das durch Kindesaugen zu reflektieren, allerdings ist diese Reflektion zu erwachsen und nicht kindgerecht. Kinder haben eine ganz andere Auffassung, und verblüffen Erwachsene oftmals mit ihrer Logik, und dies fehlt mir in den Werken. Die Ansichten sind zu vernünftig, zu durchdacht, er hätte eigentlich nicht Kinder wählen dürfen!

Alle Drei liegen irgendwo zwischen /