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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: sakiii Forum: Reiterstübchen Zum goldenen Apfel Forenbeschreibung: Forum des Gestüt Zum goldenen Apfel aus dem Unterforum: Saki Antworten: 1 Forum gestartet am: Samstag 02.05.2009 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Versorgung von Casmir Letzte Antwort: vor 14 Jahren, 11 Monaten, 13 Tagen, 15 Stunden, 24 Minuten
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Re: Versorgung von Casmir
sakiii - 05.05.2009, 18:50Versorgung von Casmir
Heute machte ich mich auf den Weg zum Neuankömmling auf dem Gestüt. Es war ein Araberhengst mit stattlichem Körperbau. Als ich auf dem Hof platz angekommen war, stand der Anhänger mit dem Schimmel schon dort. Ein Mann in dunkelgrüner Jacke hielt Papiere in der Hand und schwenkte mit diesen in der Luft herum.
,,Hallo. Ich bin Saki, die Besitzerin des Gestüts.",begrüßte ich den Mann höflich. Dabei reichte ich ihm meine Hand. Meine Freundlichkeit schien er nicht zu erwiedern und brummte vor sich hin:,,Ja, ja. Hier die Papiere für das Vieh. Zuchttauglich, Turniertauglich, der Rest steht in den Papieren. Überweisen sie mir die 5.000,- aufs Konto. Dann bin ich das Viech endlich los..."
,,Was für ein unfreundlicher Mann",dachte ich. , ,,Das arme Pferd hat er bestimmt genauso schlecht behandelt wie seine Mitmenschen." Ich nahm mir fest vor die Papiere zu lesen. Jedoch erst wenn Casmir, so lautete der Name des Pferdes, sicher in der Box steht. Der Fahrer des Wagens, an dem der Anhänger befestigt war huppte einmal kräftig um mir zu signalisieren dass ich mich beeilen sollte.
,,Sagen sie, sind sie verrückt. Hier sind auch junge Pferde anwesend und sie huppen einfach?",schrie ich ihn an. Rasend vor Wut schmiss ich die Tür des Anhängers auf und entdeckte einen jungen und extrem erschrockenen Hengst. Der Arme hat sich wohl die ganze Fahrt über in die Ecke gekauert.
Der Anhänger war nicht eingestreut, er hatte keinen Beinschutz umbekommen und weder Wasser noch Futter schien dort zu liegen. Der Araberhengst sah auch ziemlich abgemagert aus.
Traurig holte ich den Strick aus meiner Tasche, die ich immer bei mir hatte. Vorsichtig versuchte ich den Panikhacken am Halfter zu befestigen. Plötzlich schnappte der Hengst nach mir. Erschrocken sprung ich weg. Casmir wieherte und schlug mit den Hinterbeinen nach mir. Mit leisen Worten wie "Ruhig bleiben" oder "Ist ja gut mein Großer" beruhigte ich ihn einwenig.
Trotzdem sah man die Unruhe und Panik in seinen Augen. Mit ausgestreckter Hand kam ich auf ihn zu. Der Hengst beschnüffelte sie und ordnete meinen Geruch als "ungefährlich" ein. Also ging ich immer näher an den Schimmel, bis ich den Hacken am Halfter befestigen konnte. Unruhig hoch der Hengst den Kopf und ich spielte langsam mit dem Gedanken ihn wieder zu verkaufen. Doch meine Tierliebe siegte schließlich, sodass das Pferd hier bleiben durfte.
Langsam holte ich Casmir aus dem Hänger und der Fahrer schloss die Tür. Wir standen gerade zehn Sekunden vor dem Hänger, schon startete der Fahrer den Motor und fuhr weg.
Gedanklich abwesend stand ich mit einem tänzelnden Hengst alleine auf dem Hofplatz. Mir war klar dass der Hengst eine Bezugsperson brauchte, mit der er sich langsam wieder an Menschen gewöhnen könnte. Leider hatten alle Probemitglieder auf dem Gestüt schon ein Probepferd, sodass für Casmir kein Pfleger mehr übrig blieb. Doch ich wusste dass sich für so einen wunderschönen Araberhengst bald ein liebevoller Pfleger finden würde.
Geduldig brachte ich Casmir zum Hengststall. Der Weg zum Stall war nicht weit. Allerding musste man schon eine Weile laufen um vom Hengststall zur Hengstweide zu kommen. Da das Gestüt gerade erst öffnete, war der Hengststall sehr still. Ich befürchtete das Casmir sich sehr alleine fühlen würde, so ganz ohne Partner. Deshalb kam ich auf die verrückte Idee Inspirado, einen Wallach der gerade erst kastriert wurde, zu Casmir in den Stall zu stellen.
Nachdem ich den Araberhengst in die Box brachte holte ich Inspirado. Dafür musste ich quer über das ganze Gestüt laufen. Letztendlich zahlte der Marsch sich aus und Inspirado und Casmir verstanden sich außergewöhnlich gut. Ich stellte sie gegenüber von einander. Dies hielt ich für vernünftig.
Als ich Casmirs und Inspirados Box mit Futter versorgt hatte machte ich mich auf den Weg um die Werbeplakate für das bevorstehende Eröffnungsturnier vorzubereiten und auszudrucken.
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