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Alle Beiträge und Antworten zu "Herr Nelis"
Re: Herr Nelis
wolfgang - 12.05.2006, 02:21Herr Nelis
IHR seid dran... 8)
Re: Herr Nelis
orsine - 18.05.2006, 17:46herr nelis
herr nelis ist mir als jungenhafter hüne in erinnerung, als kumpelhafter sadist. einer der wenigen, der noch körperliche züchtigung anwandte, z. B. in form von kopfnüssen. ziemlich irritierend fand ich, als ich ihn mal nachmittags beim radeln durch irgendeinen wald des siegburger umlandes auf einer bank sitzen sah, in recht eindeutiger pose zusammen mit dr. warkallas (frauenarzt in siegburg) tochter gabriele... in gibt`s den noch?
orsine.
Re: Herr Nelis
Lutz - 19.05.2006, 09:56Herr Nelis
Ja der Herr Nelis, den hatte ich fast durchgängig während meiner Zeit auf dem Anno. Einige Jahre als Klassenlehrer, Latein, Griechisch und Mathe!! Und danach war er auch der Lehrer, der mir am häufigsten in Siegburg über den Weg gelaufen ist. Alles was mir zu ihm einfällt aufzuschreiben, würde diese Seite sprengen.
Ich habe viele gute, aber auch einige schauerliche Erinnerungen, hier nur das, was bei mir am Nachhaltigsten hängen geblieben ist:
Sicher kennen alle die berühmten „Karnickelfangschläge“ (vgl. auch Kopfnüsse im Beitrag von Orsine), die es regelmäßig in der Mittelstufe gab, speziell an den Tagen mit der dunklen Sonnenbrille…
Wegen Mathelehrerknappheit hatten wir H. Nelis in Mathe (!!) in der Unterstufe. So lernten wir bei ihm u.a. Bruchrechnung. Um die verschiedenen Brüche zu klassifizieren, gab es dafür Namen. So nannte sich der Bruch mit drei Bruchstrichen z.B. Hugo, mit vier dann Egon usw. Wer kennt noch die genauen Namen??
Ganz genau erinnere ich mich noch an eine Mathearbeit aus dem Jahre 1974, da war die letzte Fußball-WM in D. und die Aufgaben hatten alle mit der WM zu tun. Ich habe folgende Aufgabe nicht lösen können, obwohl die Aufgabenstellung sehr aktuell und anschaulich war: Wir sollten berechnen, wie viele Liter Wasser während des legendären Spiels D gegen Polen (die „Wasserschlacht von Frankfurt“) auf das Spielfeld geregnet sind. Als Angaben hatten wir die Abmessungen des Spielfeldes, die Regenmenge je qm pro Stunde und die Dauer des Spiels mit Unterbrechungen. Wie man zusammengesetzte Dreisätze löst, habe ich erst viel später verstanden…
Latein: eigentlich habe ich den Unterricht gut in Erinnerung, als dunkelste Episode blieb haften, dass Schüler die Vokabeln vom Schulhof herauf ins Klassenzimmer aufsagen mussten, um ihre leise Stimme zu trainieren. Ob so was heute noch durchgehen würde… ?? :evil:
Meine knapp drei Jahre Altgriechisch werte ich heute als verlorene Zeit, Französisch wäre m.E. sinnvoller gewesen. Sicher gab es im Unterricht einige nette Geschichten aus der griechischen Kultur und der Pluspunkt war die Griechenland-Abschlussfahrt u.a. mit dem Rezitieren der Anfangsverse der Ilias im Theater von Epidauros. Aber die verschiedenen Versmaße, die korrekten Akzente und die richtige Anwendung des Optativs haben sich mir nie erschlossen. Daher hat´s bei mir auch leider nicht zum Bestehen des Graecums gereicht. Aber immerhin kann ich meinen Chef (der ist Grieche!!) damit beeindrucken, obwohl auch der sagt: „Altgriechisch, wie kann man sich so etwas antun!“.
Re: Herr Nelis
Kerstin - 19.05.2006, 19:46
Herrn Nelis hatte ich nur in Griechisch , in der 10 begonnen, also absolut nicht das Alter in dem man sich sowas antun sollte. Herr Nelis hat doch immer mit Kreide geschmissen, dauernd hat er ein kleines Stück Kreide zweischen Zeigefinger und Daumen hin und her gedreht , bis es ganz kugelig geworden ist, und da er immer Angst hatte sein Hosenstall könne offenstehen war die Hose vorne immer voller Kreide. Hanjo ( der saß neben mir) kriegte die Kreide dann immer an den Kopf geworfen, da er uns immer irgendwelcher Unsägichkeiten beschuldigte, ich kriegte keine Kreide an den Kopf, dafür war er zu sehr Kavalier. Das Graecum habe ich leider nicht in der Tasche, der Unterricht ist mir aber kurzweilig in Erinnerung.
Re: Herr Nelis
Frank - 05.06.2006, 20:25
Kerstin hat folgendes geschrieben: Herrn Nelis hatte ich nur in Griechisch , in der 10 begonnen, also absolut nicht das Alter in dem man sich sowas antun sollte. Herr Nelis hat doch immer mit Kreide geschmissen, dauernd hat er ein kleines Stück Kreide zweischen Zeigefinger und Daumen hin und her gedreht , bis es ganz kugelig geworden ist, und da er immer Angst hatte sein Hosenstall könne offenstehen war die Hose vorne immer voller Kreide. Hanjo ( der saß neben mir) kriegte die Kreide dann immer an den Kopf geworfen, da er uns immer irgendwelcher Unsägichkeiten beschuldigte, ich kriegte keine Kreide an den Kopf, dafür war er zu sehr Kavalier. Das Graecum habe ich leider nicht in der Tasche, der Unterricht ist mir aber kurzweilig in Erinnerung.
Klar nelis war ein harter Brocken.
Aber ich habe an Ihn fast nur gute Erinnerungen. War immer ein Kumpel, aber auch einer vor dem alle Respekt, ich meine natürlichen respekt, hatte. Ich weiß noch irgend eine große Pause im Winter mit Schnee auf auf dem Schulhof. Alle machte eine Schneballschlacht, klar war verboten, wegen der Unfallgefahr mit Steine etc. Bei allen Lehren machte man weiter sobald es sich umdrehte, nur bei Nelis nicht. Er stellte sich oben im zweiten/dritten Stock ins Fenster, rief mit seinem tierischen Organ einmal was über den Schulhof wie " ... ich habe Dich gesehen" und alle, wirklich alle hörten auf zu werfen.
Auch während der Abschlußfahrt in Griechenland sind mir seine langen, interessant, frischen Erzählungen über Land und Leute in Erinnerung. Hier gab es auch mal eine persönliche Schwäche, zu der er aber auch am nächsten tag gestanden hat und sich vor allen Mitfahrern entschuldigt hat.
Gruß Frank Wellershaus
Re: Herr Nelis
Kerstin - 14.06.2006, 19:07
Ich fand ihn ja auch in Ordnung, man muß sich ja auch mal vor Augen halten womit er es zu tun hatte, da saß ein voll pubertierende Meute von Jugendlichen, von denen sich der größere Teil für alles aber nicht unbedingt Griechisch interessiert hat. Er hatte gut damit zu tun , uns bei der Stange zu halten. ...und da kam ein bisschen fliegende Kreide doch ganz gut.
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