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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Miriam Forum: Forum des VRH´s Rosental aus dem Unterforum: Reitlehrer Antworten: 1 Forum gestartet am: Sonntag 22.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Einzelstunde Janine(4) Letzte Antwort: vor 15 Jahren, 11 Tagen, 23 Stunden, 19 Minuten
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Re: Einzelstunde Janine(4)
Miriam - 16.04.2009, 16:53Einzelstunde Janine(4)
heute hatte ich eine Einzelstunde mit Janine. Ich schaute mir jedes Schulpferd nochmal durch, dann endschied ich mich für Danny. Der konnte auch mal wieder etwas mehr Dressur laufen, letzens hatte er nur Westernausritte. Janine kam dann pünktlich eine halbe Stunde vor Stundenbeginn. "Du hast heute Danny, das ist ein ganz lieber, ich zeig dir gleich, wo er steht!" sagte ich zu Janine. Sie war dann auch gleich begeistert von dem Rappen. Er ließ sich ganz brav von Janine putzen. "Also, ich werde jetzt noch zwei, drei Einzelstunden mit dir machen und dann darfst du in die Anfängerabteilung rein, okay? Da sind schon drei nette Mädels drin, die schon ziemlich gut reiten. Du schaffst das schon. Du kannst jetzt eigendlich auch in die Anfängerabteilung b gehen, da sind alle noch nicht sattelfest. Aber ich würde dich lieber noch ein bisschen so behalten, damit du nicht nach kurzer Zeit sofort die Abteilung wechseln musst. Gut? Dann putz mal weiter, ich hol deinen Sattel und Helm!" sagte ich zu ihr. Janine ließ sich nicht von dem großen braven Wallach einschüchtern. Sooo groß wie Skywalker, den sie schon mal geritten war, war Danny ja nicht. Er war ein eher kleineres Pferd. Ich fand die Größe gut für Janine. Als ich wiederkam, hatte sie den Wallach auch schon sauber geputzt. Danny hatte weitgehend schon Sommerfell, da brauchte man nicht solange. "Gut. Dann kratzt du jetzt noch die Hufe aus und ich sattel ihn. Trensen kannst du ja." meinte ich zu Janin und legte Danny eine Decke auf den Rücken. Es war eine gesechselte Wolldecke. Sie war wirklich gut für Schulpferde, und im Winter konnte man die Pferde damit auch gleich in der Halle absatteln und zudecken, wenn andre den Hufauskratzplatz besetzten. Dann kam der Sattel mit der Schabracke drauf. Janin war mitlerweile mit dem Vorderhuf fertig und ging hinten hin. Ich guckte, ob auf der andren Seite alles richtig war, und dann ließ ich den Gurt runter und machte ihn locker zu. Ich wollte Danny noch ein Martingal reinschnallen, eigendlich wollte ich Lisa fragen, ob sie mir für jedes Schulpferd eins kaufen konnte, da die Dinger wirklich toll waren. Und einige Chambons, als eine Art Dreieckszügel benutzt, konnten wir auch gebrauchen. Sie wurden durch eine Schlaufe dann am Sattelgurt unten, in der Mitte geführt, so dass sie sich halbierten. Dann kamen die zwei Seit durch die Trense erstmal auf den Kopf, wo man sie zusammenklingte. Später wurden die Enden oben am Sattel festgemacht. So wurde das früher in meiner Reitschule gemacht, Sattel, Martingal, Trense, Chambon mit einem Riemchen am Sattelgurt. Das hatte wirklich gut gewirkt, damit konnten Anfänger und Fortgeschrittene reiten. Und die Chambons waren aus Gummie, also elastisch. Janine war fertig mit den Hufen und trenste auf. Danny machte auch brav das Maul auf. Ich schnallte noch ein Martingal ein, dann konnte es losgehen. Ich ging mit Janine auf den Platz, weil es so schön warm war. Dort half ich ihr beim Aufsteigen, was sie ertstaunlich leicht schaffte und beim Nachgurten. Dann durfte sie erstmal im Schritt losreiten. "Setz dich schön gerade hin und leg deine Beine an seinen Rumpf. Auch wenn der momentan nix machen mussen als vor sich hintrotten, er kann jeden Moment wegspringen, wenn er sich erschreckt. Ja, schon besser. Lass ihm noch zwei handbreit Zügel. Gut." Fünf Minuten später schon ließ ich beide antraben. "Dann nimm die zügel langsam auf und trab leicht. Und geh auch mal Zirkel oder eine einfache Schlangenlinie, nicht nur ganze Bahn." Das tat Janine dann auch. es würde wirklich nicht mehr lange dauern, bis sie voll und ganz bei der Anfänger A-Abteilung mitreiten konnte. "umsitzen, das ist der falsche Fuß!" rief ich zu Janine. Sie saß um. "Dann wechsel mal die Hand und geh auf einen zirkel." meinte ich nach ein paar Minuten zu ihr. Janine ritt einen schönen Wechsel aus dem Zirkel und blieb auf dem andren Zirkel. "Gut, dann fass die zügel noch was kürzer, genau so. Jetzt sitz aus. Ja, so sieht das ja schon mal gut aus. Willst du ganze Bahn oder Zirkel galoppieren?" fragte ich sie. Ein "Egal!" kam von ihr. Ich lächelte. "Gut dann galoppier bei C an und geh dann nochmal eine Runde auf dem Zirkel. Danach galoppierst du ganze Bahn bis A, wenn du magst bis B. Reite die Strecke von K bis H möglichst flott. Lehn dich ein wenig nach vorn. Ja, gut so! Lass aber deine Beine dran. Und jetzt ganze Bahn und vorwärts!" Ich schnalzte mit der Zunge. Danny lief ziemlich flott, er war heute noch gar nicht gegangen. Ich konnte ihn ja gleich in die Abteilung noch mitgehen lassen, denn viele waren heute schon zwei Stunden gegangen. Mal sehen, Nanuk, Melodie und Lissa mussten auch noch raus, das war was für die Basisstunde. Danny lief flott bis H, dann wurde er langsamer und fiel in ein ruhiges Arbeitsthempo. "Dressursitz!" rief ich Janine zu, die das auch sofort machte. Sie saß wirklich gut auf Danny, er war genau ihre Größe und auch wirklich lieb zu ihr. Bei B parierte er gehorsam durch. "Gut habt ihr das gemacht. Dann parier durch zum Schritt und komm zum Nachgurten und Chambon richtig machen mal her! Genau, lob ihn mal kräftig. Ihr passt gut zusammen. Ich hab gehört, du willst vielleicht Samira gekauft bekommen. Sie ist auch genauso lieb und nur ein paar Zentimeter kleiner als er. Man müsste dann noch schauen, dass sie auch in Dressur ausgebildet wird, aber das lässt sich richten." Während ich redete, zog ich Danny Chambon, dass in seinem Nacken lag, nach hinten und machte es am Sattel fest. Es war ein bisschen zu lang, aber er machte seinen Kopf runter und Janine war ja schließlich Bremse genug, also ließ ich es so. Dann gurteten wir noch nach. Janine ritt noch eine ruhige Runde Schritt. "Weißt du, was eine vierfache Schlangenlinie ist?" fragte ich sie. "ich hab davon gelesen." meinte Janine. "Also, man wendet beim Zirkelpunkt ab und reitet auf den andren Zirkelpunkt zu, dann wendet man bei B oder halt E ab und danach wieder beim Zirkelpunkt." erklärte ich ihr. Sie machte das mal im Schritt. Nach zwei Malen klappte das auch schon sehr gut. "Dann trab mal an und sitz aus und mach das nochmal!" Diesmal brauchte sie ein bisschen länger, weil Danny manchmal abzukürzen versuchte, aber nach vier malen hatte sie eine saubere Schlangenlinie geschafft. "Gut, dann versuch jetzt drei!" sagte ich zu ihr. Sie wendete wieder am Zirkelpunkt ab, aber auf der andren Seite erst in der Mitte zwischen E und Zirkelpunkt. Das war gut so. Insgesamt waren wir jetzt eine halbe Stunde drinnen. "Gut, dann geh mal auf den Mittelzirkel und verkleinere ihn. Dazu musst du aussitzen und langsamer traben, damit er sich biegen kann. Ja, noch kleiner. Genau, ist nicht schlimm, wenn es erstmal ein bisschen Eierförmig ist. Wow, die Runde war gut. Jetzt eine halbe Volte nach außen. Genau! Dann kannst du noch einmal angaloppieren und ein bisschen reiten, wie du willst. Ich mach dir danach das Chambon wieder locker." Sie ließ Danny noch eine Runde Mittelzirkel und dann ganze Bahn galoppieren. Das sah gut aus. "Lehn dich nochmal nach vorne und treib ihn an! Ja, gut so, weiter, weiter, weiter!" Sie trieb stärker, lehnte sich in den leichten Sitz mit geringer Entlastung und gab die Zügel vor. Sie würde warscheinlich auch schnell das Springen lernen. Nach zwei Runden parierte sie durch zum Schritt und ritt zu mir. Ich machte das Chambon oben vom Sattel los und wieder im Nacken von Danny zusammen. "Gut, dann kannst du noch was leichttraben. Lass dir die Zügel aus der Hand kauen, das kann Danny gut!" sagte ich zu ihr. Tatsächlich fing der Wallach kurz darauf an zu kauen und sich zu strecken Janine ließ ihm die Zügel und parierte bald zum Schritt durch. "um die Koppeln?" musste ich nur fragen und sie nickte begeistert. Wir hatten noch zehn Minuten bis ich wieder hier sein musste und deshalb holte ich mir kurz Nanuk raus und trenste ihn. Ich schwang mich ohne Sattel auf seinen Rücken und dann gings los. Es war ein schöner Apriltag. Hoffendlich hielt das Wetter noch ein paar Tage. Nach einer Runde ritten wir auf den Hof zurück. Dort stiegen wir ab und kratzten die Hufe aus. Naja, ich hatte nicht viel zum Kratzen, aber ich brachte Nanuk zurück und sattelte Danny ab. Das Chambon mitsamt Riemchen nahm ich auch mit, ebenso das Martingal. Dann war Janine fertig. "Du kannst ihn, wenn du willst, etwas grasen führen. Dazu nimmst du seine Trense ab und halfterst ihn auf, ja genau so. Gib mir die Trense. Dann führst du ihn die Grasstreifen hinter der Halle lang, etwa zwanzig Minuten. Solange du halt Zeit hast. Wird ihn freuen! Ich muss dann zu meiner nächsten Stunde. Tschüss!" Janine verabschiedete sich auch und machte die nächste Stunde aus. Noch eine Einzelne und dann würde ich sie zu der Abteilung tun...
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