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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Mely - Manu - Caro Forum: Gestüt Sonnenschein Forenbeschreibung: ...der Ort, an dem die Sonne scheint. aus dem Unterforum: Mely Antworten: 3 Forum gestartet am: Samstag 23.06.2007 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Ran an die Stangen! Letzte Antwort: vor 15 Jahren, 1 Monat, 2 Tagen, 19 Stunden, 43 Minuten
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Re: Ran an die Stangen!
Mely - 22.03.2009, 12:28Ran an die Stangen!
Heute war Sonntag und als ich mich endlich dazu aufgerafft hatte, aufzustehen, sah ich, dass es ein schöner, sonniger Tag war. Also entschloss ich mich direkt dazu, heute wieder zu meinem Sylvester zu gehen!
Fröhlich pfeifend ging ich in die Küche, macht mir erstmal Frühstück und hörte Radio. Dann ging ich ins Bad, machte mich fertig und zog meine Reitsachen an. Kurz darauf war ich auch schon auf dem Weg zum Hof!
Dort war es heute morgen recht ruhig und man hörte eigentlich nur ab und zu schnauben, wiehern und Hufgeklapper. Ich liebte diesen Geruch und all diese Geräusche. Dazu noch das herrliche Wetter - Heut konnte man nur gute Laune haben!
Bevor ich dann zu Sylvesters Box ging, überlegte ich mir, was ich heute machen konnte. Da fiel mein Blick auf den Reitplatz: Dort lagen schon mehrere Stangen auf dem Boden und es waren auch einige Cavaletti aufgebaut. Diese Chance wollte ich mir nicht entgehen lassen und entschied mich dafür, heute etwas Stangenarbeit zu machen.
Nach dieser äußert schwierigen Entscheidung (xD) ging ich also zu meinem Schimmel und begrüßte ihn mit einer Karotte und einer Streicheleinheit. Auch Sylvester schien heute gut drauf zu sein, denn er war sehr freundlich, aber auch aufgeweckt und fröhlich! Also nahm ich sein Halfter vom Haken, öffnete die Box und ging rein.
Zuerst versuchte Sylvester sien Halfter anzuknabbern, dann lies er sich aber brav aufhalftern und rausführen. Im Winter hatte ich meistens vor der Box geputzt, aber der Putzplatz war heue so schön sonnenbeschienen, da brachte ich ihn natürlich raus. Und während sich mein Schimmel sonnte, ging ich seine Putzsachen, den Sattel, die Trense und die Bandagen holen. Damit beladen wankte ich zum Putzplatz zurück und legte alles ab. Dann griff ich zum Federstriegel und fuhr erstmal über das Fell des Schimmels. Da er geschoren war, fiel der Fellwechsel nich so sehr auf, aber ich merkte trotzdem, dass er mehr haarte wie sonst!
Anschliesend griff ich zum Gummistriegel und der Kardätsche und massierte und bürstete ihn, bis sein seidiges Fell in der Sonne glänzte! Ich war stolz, so einen hübschen und lieben Hengst zu haben, dass ich mich dabei ertappte, wie ich einfach dastand und ihn lächelnd ansah! Also machte ich weiter. Ich bürstete die Beine und Hufe ab, kratzte diese aus und bürstete anschliesend die Mähne. Dann verlas ich noch kurz den Schweif, was zwar nicht ganz ordentlich war, aber ich fand, das reichte.
Dann legte ich den Sattel auf seinen Rücken und schloss den Gurt locker. Anschliesend nahm ich die schönen roten Bandagen, die zur Satteldecke und zum Stirnriemen passten und bandagierte die Beine des Schimmels.
Dabei dreht Sylvester seinen Kopf nach hinten unten und sah mir neugierig zu. WIeder musste ich lachen und dachte: "Toller Tag, tolles Pferd - Mehr Glück kann es auf dieser Welt nicht geben!" Dabei strich ich dem Schimmel über die Nase und er zog die Oberlippe hoch, was einfach nur süß aussah!
Als ich mit dem bandagieren fertig war, nahm ich ihm sein Halfter vom Kopf und legte es auf seinen Hals. Dann bürstete ich den Kopf mit der weichen Bürste ab und trenste ihn. Sylvester nahm das Gebiss brav an und so konnten wir dann gleich rübergehen zum Reitplatz.
Dort führte ich Sylvester in die Bahnmitte, gurtete nach und lies die Steigbügel runter. Dann konnte ich aufsitzen. Dabei marschierte Sylester los, also hielt ich ihn erstmal an, setzte mich zurecht und trieb ihn dann wieder vorwärts. Schließlich hatte ich zu entscheiden, wann gelaufen wurde, nicht er!
Die ersten zehn Minuten lies ich Sylvester am langen Zügel Schritt gehen, wobei er schön in die Tiefe ging. Ab und zu machte ich einen Handwechsel, um ihn zu lockern und gleichmäßig aufzuwärmen. Danach nahm ich die Zügel langsam mehr und mehr auf, bis Sylvester in einer schönen, lockeren Haltung am Zügel ging. Dabei trieb ich ihn etwas mehr an, damit er in ein schönes Arbeitstempo kam. DIe Hilfen nahm der Schimmel gut an und er war heute sehr entspannt aber motiviert bei der Arbeit.
Nun machte ich einige Volten und Zirkel, um Sylvester zu lockern. Da er das sehr gut machte, trabte ich bald darauf an. Zuerst war Sylvester dabei etwas schnell und streckte sich sehr, aber durch weitere Bahnfiguren lies er sich wieder mehr aufrichten und wurde wieder runder. Das gefiel mir ganz gut und ich versuchte, ihn in einen ganz langsamen Trab zu bringen. Dabei fiel er natürlich in den Schritt zurück. Also parierte ich komplett zum Stand durch und richtete ihn einige Tritte rückwärts. Damit wollte ich die Hinterhand aktiieren und seine Koordination trainieren. Auch das klappte ganz gut und so trabte ich erneut an, diesmal aus dem Trab. Das klappte -bis auf einen "Schritt Schritt"- ganz gut. Nun trabte der Hengst auch anständig langsam und ich war zufrieden.
Also konnte es an die Stangen gehen. Bei ersten mal war Sylvester wieder mal zu schnell und so passten die ABstände zwischen den Stangen nicht und er lies zweimal die Hufe hängen. Deshalb machte ich einen eine kleien Vollte, nahm etwas Tempo raus und es ging wieder über die Stangen. Diesmal klappte es problemlos und der Schimmel hob seine Beine echt super! Damit war ich zufrieden und strich ihm kurz mit der Hand über den Hals.
Dann ritt ich auf die Cavaletti zu. Leider sah Slvester die Dinger wohl als Aufforderung zum Springen an und galloppierte an. Daher wendete ich kurz vorher ab und parierte zum Schritt durch. So ritt ich nochmals auf die Cavaletti zu und diesmal ging der Hengst ganz anständig drüber.
Das machte mir Mut und ich trabte wieder an. Ich war darauf bedacht, ihn ordentlich im Trab zu halten und mit einem konzentrierten Ohr nach hinten und einem konzentrierten Ohr nach vorne trabte er anständig über die Stangen. Damit war ich zufrieden.
Also ritt ich bis zur nächsten Ecke, wendete ab und trabte in hohem Tempo durch di ganz Bahn. Anschliesend nahm ich den Schimmel zurück, ritt einmal an der langen Seite der Bahn entlang und wendete nochmals ab. Wieder ging es durch die ganz Bahn, wobei ich mir die Zügel aus der Hand kauen lies.
Damit wollte ich es für heute trabtechnisch gut sein lassen und galoppierte an, was Sylvester zu freuen schien! Er hatte viel Schwung und wirkte fast versammelt (xD)!
Also versuchte ich mich auch noch an einigen einfach Bahnfiguren, was mal mehr, mal weniger klappte. Dann hatte ich die Schnauze voll von der Dressurarbeit, nahm den leichten Sitz ein und gab ihm die Zügel etwas mehr hin. Kurz drehte Sylvester beide Ohren erwartungsvoll nach hinten und als ich meine Schenkel für einen Moment an seinen Körper legte, wurde er schneller.
Ich bewunderte dieses Pferd: Er legte glücklich schnaubend ein ganz ordentliches Tempo hin, wusste dabei aber ganz genau, wie schnell er höchstens werden durfte, um nicht aus den Kurven zu fliegen! In diesem Tempo drehten wir beide gute gelaunt einige Runden, dann saß ich wieder in und nahm die Zügel etwas an. Sylvester wurde wieder langsamer und auf eine Parade hin parierte er zum Trab durch. Hier gab ich ihm die Zügel langsam komplett hin und er streckte seinen Hals in die Tiefe und schnaubte zufrieden. Ich streichelte seinen Hals, dann parierte ich ihn zum Schritt durch. Kurzerhand entschloss ich mit, zum Abreiten noch eine Viertelstunde im Schritt durchs Gelände zu bummeln. Und wie mir schien, genossen wir das beide!
Zurück auf dem Hof sattelte ich ab, machte die Bandagen weg und tauschte Trense gegen Halfter. Sylvester hatte etwas geschwitzt, aber nicht schlimm. Also ging ich sein Beine abspritzen, was er anscheinend sehr lustig fand, denn er versuchte immer wiede, mit dem Maul den Wasserstrahl zu schnappen!
Danach rubbelte ich seine Beine mit einem handtuch ab und kratzte seine Hufe aus. Damit hatte der Hengst für heute seine RUhe und ich lies ihn auf die Koppel, wo er fröhlich buckelnd zu seinen Freunden galoppierte.
Ich ging noch seine Sachen aufräumen und den Putzplatz abfegen, dann konte auch ich fröhlich (aber nicht buckelnd xD) nach Hause gehen!
Re: Ran an die Stangen!
Manu - 22.03.2009, 16:12
Ein sehr schöner Bericht. Du hast meiner Meinung nach 7 Punkte und einen halben Dressurbalken verdient. Du hast echt toll beschrieben, wie du geritten bist und auch deine Hilfen.
Re: Ran an die Stangen!
Caro - 22.03.2009, 16:34
Mir gefällt der Bericht auch sehr gut. 7 Punkte sind auch ok.
---> 22 Punkte !
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