Lena

Gestüt Sonnenschein
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    Re: Lena

    Lena - 11.03.2009, 18:56

    Lena
    Ich strahlte über das ganze Gesicht, als ich morgen aus meinem Bett plumpste. Normalerweise war ich doch recht schlaftrunken morgens, doch heute war es das genaue Gegenteil. Ich würde heute mein Pflegepferd zum ersten Mal näher kennenlernen.
    Vor etwa einem halben Jahr, zogen meine Eltern um und ich musste natürlich mit. Leider musste ich so auch meinen alten, geliebten Reiterhof und meinem darauf stehenden alten, geliebten Pflegepferd tschüss sagen. Ich war deshalb sehr deprimiert und mir fiel es sehr schwer mich einzuleben in der neuen Umgebung. Meine Eltern konnten das jedoch nicht mehr lange mit ansehen und so haben sie sich mal umgesehen ob es in der Umgebung nicht einen Reiterhof oder etwas ähnliches gäbe. Und sie wurden fündig. Sie brachten in erfahrung, dass nicht mal 30 Minuten mit dem Fahrrad von uns entfernt das Gestüt Sonnenschein stand. Meine Eltern organisierten also hinter meinem Rücken ein Treffen mit den Besitzerinnen des Hofes und sahen sich den Hof an.
    Ungefähr eine Woche später wurde ich von zu Hause "entführt". Meine Eltern platzierten mich im Auto, sagten mir aber nicht, wo es hin ging. Als ich dann jedoch die Koppeln sah und die Gebäude wusste ich sofort wo wir waren. Manu und Caro, denen der hof gehörte, begrüßten uns und führten mich in den verkaufspferdestall. Mit großen, glänzenden Augen sah ich mich um. Und da war es. Das wunderbare Gefühl, dass ich so lange nicht mehr gefühlt hatte. Eine weiße Stute schaute mir aus einer der Boxen entgegen und es war liebe auf den ersten Blick.
    Ich trat auf die Stute zu und sie war total zutraulich. Sie stupste mich an und ich musste grinsen. Ich strich ihr über die warmen, weichen Nüstern und über das weiche Fell. "Na du! Ich heiße lena und du?", fragte ich den Schimmel und sah dann auf das Boxenschild. "Aaaah, dein Name ist Easy!" Easy schnaubte und ich grinste nur noch mehr. "Was denkst du. Passen wir zueinander?", fragte ich sie und sie sah mich nur aus den dunklen Augen an. "ich denke schon!", meinte ich und drehte mich zu Caro und Manu um.
    "Ich hab mich verliebt!", meinte ich nur seufzend und lächelte dann. "Ja. Man sieht es dir an!", lachte Manu. Meine Eltern sahen mich an und meinten dann: "Wenn es so ist und du dir sicher bist, dann wird sie dein Pferd. Jedoch erst nach einer kleinen Probezeit von zwei Wochen!" Caro nickte zustimmend: "Genau! So machen wir es immer hier. Wir wollen schließlich wissen, ob das mit dem Pflegen des Pferdes und der zusammenarbeit und so alles klappt!" Ich strahlte nur noch. "Kein Problem! Ich werde mein Bestes tun!" "Na wenn das so ist, herzlichen Glückwunsch zu deinem neuen Pflegepferd!", grinste Caro. Ich drehte mich freudenstrahlend um und umarmte Easys Hals. "Ich glaube wir zwei werden gaaaanz dicke Freunde!", flüsterte ich nur grinsend.
    Und so machten wir aus, dass ich dann schon ab dem nächsten Tag mich um Easy kümmern durfte.
    Und da war er. Der nächste Tag. Und ich hatte nun gerade hastig mein Müsli gelöffelt um dann meine Schuhe anzuziehen, in meine Jacke zu schlüpfen und mich auf meinen Drahtesel zu schwingen.
    Ich radelte durch die kalte Morgenluft. Das störte mich allerdings wenig, denn die Vorfreude war viel zu groß.
    In einer Rekordzeit von 15 Minuten schaffte ich es zum Gestüt. Musste dann jedoch eine kleine Verschnaufpause von 5 Minuten einlegen, da ich so schnell gefahren war und mich da schon sehr verausgabt hatte.
    Nun Betrat ich den Stall. Altvertraute Stallluft umwaberte mich und ich genoss es einfach wieder den Geruch des Stalls und das rascheln des Strohs zu hören.
    In großen Schritten eilte ich zu Easys Box und sagte ihr erst einmal guten Morgen. "Hallo Süße! Wie geht es dir denn heute?", fragte ich strahlend. Easy kam zu mir und sah mich an. "Da ist jemand wohl noch nicht ganz wach, aber das lässt sich ändern!", lachte ich und strich Easy über den Kopf.
    Ich sah mich nun aber erst einmal näher im Stall um. Besonders, da ich nun Halfter, Strick und Putzzeuch brauchte.
    Nach einigem Suchen fand ich dann alles benötigte und kehrte zu Easy zurück. "Dann wollen wird dich mal auber machen!", meinte ich grinsend und trat in die Box. Easy schnupperte erstmal an mir bevor sie mir erlaubte, ihr das Halfter über zu ziehen. ich hackte den Führtrick ein und band sie dann in der Stallgasse an.
    Nun holte ich erst einmal den Strigel hervor und fing an den Dreck mit kreisenden Bewegungen aus Easys fell zu bürsten. Sie war aber nicht großartig dreckig, sodass dies relativ schnell getan war.
    Nun holte ich die Wurzelbürste und machte mich an die Beine, die schon egtwas dreckiger waren.
    Nun kam die kadätsche zum einsatz. ich bürtete mit ihr das Fell, dass ich zuvor mit dem Striegel aufgeraut hatte wieder glatt. Mit dieser reinigte ich auch noch vorsichtig den Kopf, indem ich das Halfter um den hals legte und säuberte dann noch mit einem schwamm die Augen und die Nüstern.
    Nun noch hufeauskraten. Also holte ich den Hufauskratzer und erledigte auch noch dies, wobei Easy sich zuerst weigerte ihren Huf richtig zu heben.
    Ich bürstete nun nur noch kurz durch die Mähne und betrachtete dann mein werk. Nun war Easy wieder richtig schön weiß. Ich legte ihr das Halfter das immer noch um ihren Hals hind wieder richtig an und führte Easy nun in die Reithalle.
    Um ihr Vertrauen zu mir aufzubauen, wollte ich ein Join-up versuchen.
    Dafür band ich Easy nochmal in der Reithalle an und baute eine Art Roundopen mit Sprunghindernissen, die in der Halle an der Seite standen, auf. Nun führte ich Easy in dieses Roundpen und schloss es indem ich einfach die Stangen, die ich extra bei einem Hinderniss unten gelassen hatte, nun wieder auf den Hinderniss platzierte. Ich hackte nun den Führstrick aus Easys Halfter. "Lauf!", rief ich nun und warf das Ende des Stricks nach Easys Hinterhand. Meine andere Hand spreizte ich und streckte sie in die Höhe. Ich wollte somit möglichst groß und "bedrohlich" wirken. Easy preschte los. Sie sollte mich für überlegen halten und vor mir davon laufen. Ich warf nun noch ein weiteres Mal das Strickende nach ihr um sie in den Galopp zu bringen. Ich wollte bewirken, dass Easy mich als Alphatier sah und mir vertraute, sich von mir beschützehn lies.
    Ich trieb Easy weiter und weiter. Trat ich nach vorne wurde sie langsamer, trat ich nach hinten, wurde sie schneller. Indem ich mich diret in ihr Sichtfeld bewegte, änderte sie die Richtung. Irgendwann drehte mir Easy dann ihr inneres Ohr zu und schenkte mir ihre Aufmerksamkeit. Sie wartete nun auf eine Reaktion von mir und so warf ich den Strick noch einmal nach ihr. Nun war es endlich so weit. Easy senkte den Kopf und fiel in den Trab.
    Sie machte nun langsame Kaubewegungen und dies war das letzte Zeichen.
    Ich wandte mich nun von ihr ab und wartete. Ich hoffte, dass das Join-up gelungen war. Und dann hörte ich langsame Hufschritte. Und dann spürte ich warme Luft an meiner rechten Schulter. Ich fing an zu strahlen. Ich drehte mich um und klopfte Easys Hals. Dann öffnete ich den "Eingang" zum Roundpen wieder und trat heraus. Easy folgte mir auf schritt und tritt. Wenn ich rannte, wurde sie schneller ging ich wieder langsamer wurde sie auch langsamer. Blieb ich stehen, stand auch sie. Nach einigem hin und her gehen, nahm ich den Strick und hackte ihn wieder in ihr Halfter.
    Nun waren Easy und ich einen ganz schönen Schritt weiter.
    Da Easy doch etwas geschwitzt hatte, führte ich die noch ein bisschen Trocken. Dann band ich sie wieder in der Halle an und räumte die Hindernisse weg. Nun ging ich wieder zu Easy und führte sie nun wieder in ihre Box. Dies war genug für heute und ich freute mich schon auf die nächte Begegnung. Ich streckte Easy als kleine Belohnung, dass sie so toll beim Join-up mitgemacht hatte hin und sie nahm sie freudig entgegen.
    "Tschüss! Bis bald!", sagte ich dann noch und streichelte Easy noch einmal zum Abschied. Dann ging ich wieder zu meinem Fahrrad und begab mich auf den Weg zurück nach Hause.



    Re: Lena

    Caro - 11.03.2009, 20:08


    Interessante Methode mit dem Join-up und ein hammer Bericht!
    Wenn du so weiter machst, hast du deine Vollmitgliedschaft bald sicher =)



    Re: Lena

    Lena - 15.03.2009, 18:27


    Endlich war es wieder so weit. Ich konnte Easy wieder besuche.
    Freudig machte ich mich fertig und verabschiedete mich bei meinen Eltern. Dann war ich schon auf meinem Fahrrad und auf dem Weg zum Gestüt. Das Wetter war sonnig aber kalt. Es wurde mir jedoch schön warm beim Radfahren.
    20 minuten Später kam ich dann schließlich an und stellte mein Fahrrad irgendwo ab, wo es niemanden Störte. Ich eilte in den Stall und zu Easys Box. Als ich jedoch in die Box sah, war diese leer. verwirrt kratzte ich mich am Kopf. Es dauerte eine Weile, bis mir einfiehl, dass Easy möglicherweiße auf der Weide stand. Ich holte also einen Führstrick und machte mich auf den Weg zu den Koppeln. Unter Anderem sah ich dann auch die neue Longierhalle und freute mich schon, denn nun musste ich für zukünftige Join-ups nicht mehr ein provisorisches Roundpen aufbauen.
    Ich sah Easy schon von weiten, denn ihr weißes Fell war kaum zu übersehen. Ich trat an die Koppel und die darauf stehenden Pferde hoben ihren Kopf. Ich war mir noch nicht wirklich sicher, ob Easy hören würde, wenn ich ihren Namen rief, versuchte es jedoch trotzdem. "EASY!", rief ich und Easy, die sowieso schon hersah blieb einfach da stehen, wo sie gerade war. War mir irgendwie klar. Ich wollte gerade die Koppel betreten, als Easy es sich wohl doch anders Überlegte und langsam auf mich zu trottete. Den letzten Meter musste jedoch ich zurück legen, denn Easy wollte pertou nicht näher kommen.
    "Hallo Süße!", begrüßte ich sie und strich ihr über dan Kopf. Sie bekam erstmal zur Begrüßung einen Apfel von mir, den ich von zu Hause mitgebracht hatte. Bestechung klappte eben fast immer, denn nun lies sich Easy auch ganz freiwillig von der Koppel und ihren Freunden wegführen.
    Ich führte sie vor ihre Box und band sie dort an. Ich hatte diesmal etwas mehr zu putzen, da Easy sich extra für mich, so kam es mir vor, einmal im Dreck gewälzt hatte.
    Ich holte also die Putzbox und fing an, Easys Fell von dem gröbsten Schmutz zu erlösen. Dann machte ich mich an die hartnäckigen Stellen und nachdem ich dann auch noch de Hufe, die Mähne, den Schweif und den Kopf von den letzten Dreckpartikeln gelöst hatte, strahlte ihr Fell wieder in reinem Weiß.
    Nun holte ich Easys Sattel und Trense. Ich wollte heute mal versuchen wie das so mit der Kommunikation beim reiten bei uns beiden war.
    Ich Zäumte und Sattelte Easy also auf und führte sie zur Reithalle.
    Dort angekommen steig ich auf nahm noch einmal tief luft und trieb Easy dann erstmal in den Schritt. Easy ging total auf meine Hilfen ein und ich merkte, dass ich sogar gar nicht viele Hilfen benötigte. Ihr Schritt war echt schön und weich und ich konnte es schon gar nicht erwarten, mit ihr zu Galoppieren. Nachdem ich dann mit ihr eine Bahn im Schritt geritten bin, treib ich sie in den Trab. Ein Freudengefühl stieg in mir auf und so ritt ich nun mal mit ihr einen Zirkel und dann mal eine Volte. Es klappte bis jetzt alles super und es war einfach toll mit ihr zu reiten.
    Doch nun sollte es soweit sein. ich trieb Easy erneut an und schon galoppierte sie an. Und wie sie galoppierte. Sie schmiss einmal freudig den Kopf in die Höhe, dass es nun endlich mal los ging.
    So galoppierten wir erst einmal eine ganze Bahn wobei ich sie noch etwas zurück nahm, doch dann trieb ich sie noch mehr an. Ihre galloppsprünge wurden länger und sie streckte sich und wir wurden noch schneller. Ich musste einfach einen kleinen freudenschrei von mir geben: "Wohoooooo!", rief ich und ein schnauben von Easy ertönte. Ich galoppierte noch etwas mit ihr und dann parrierte ich sie wieder in den trab durch. Ich wollte nun mal einmal etwas probieren und gab nun die hilfen für den starken Trab. Und voila... es klappte. Ich war echt begesitert von Easy und ein strahlen war in meinen Augen, wie lange nicht mehr. Ich sah kurz nach draußen. Es war immer noch sonnig und Easy hatte noch nicht so viel gearbeitet, dass ich sagen würde, sie müsste jetzt in die Box. Ich verlies also die Reithalle und ritt nun noch etwas ins Gelände. Ich wählte den Weg durch die Felder, da ich dort vorraussehen konnte und weniger die Gefahr bestand, dass Easy von irgendetwas aufgecheucht werden würde. Wir trabten also über den Feldweg und dann kam eine längere gerade Strecke mit wunderbar ebenem boden. Easy spitzte schon die Ohren. Ich trieb sie also in den Galopp und wir sausten los. Es war einfach toll und ich wollte eigentlich nie wieder aufhören, als ich dann etwas weiter vorne einen... Baumstamm sah, der den Großteil des Weges versperrte. Was machte denn dieser Blöde Baumstamm da... es war noch nicht mal wirklich nah am Wald. Ich wollte Easy schon in den Schritt durchparieren um um den Stamm herum zu reiten, merkte aber, wie Easy das Hinderniss fixierte. Es war nicht besonders hoch und ich wusste, dass Easy ja in Springen bis A ausgebildet war. Es müsste also zu schaffen sein, jedoch wolte ich das Springen eigentlich erst das nächste mal ausprobieren. Nun ja... aber die gelegenheit ergab sich eben gerade so toll. Ich verlangsamte also Easys Galopp etwas und eins zwei dreit, sprung. Wir flogen über das Hinderniss hinweg und es war noch eine menge plazu zwischen Easy und dem Baumstamm.
    Ja, Springen war eindeutig noch besser, als nur Galloppieren!
    Nun war es jedoch langsam an der Zeit zurück zum Hof zu reiten. Also machten wir kehrt und ritten diesmal jedoch am Baumstamm vorbei. Ich lies Easy den rest des Weges Traben und die letzten 8 Minuten im Schritt reiten.
    Wieder auf dem Hof angekommen, stieg ich von Easy ab und führte sie in den Stall. Sie war noch etwas nass, also legte ich ihr die Abschwitzdecke über.
    Easy bekam noch ein Leckerli, dafür dass sie so toll geritten ist und sie einfach toll ist.
    Ich verabschiedete mich von ihr und machte mich dann wieder mit meinem Fahrrad auf den Heimweg.



    Re: Lena

    Caro - 15.03.2009, 20:19


    Also ich denke mit den 2 Berichten hast du dann wohl bestanden =)
    Glückwunsch.



    Re: Lena

    Manu - 15.03.2009, 23:10


    Hey. Erstmal sorry, dass ich deinen ersten Bericht noch nicht gelesen hatte. Jetzt hab ich beide gelesen ;) und ich bin von deinem Schreibstil begeistert. Mach weiter so, dann kannst du ein sehr aktives Mitglied auf dem Gestüt werden und dass würde uns total freuen :D



    Re: Lena

    Lena - 16.03.2009, 00:13


    *freu* ^^ okaaaay



    Re: Lena

    Lena - 16.03.2009, 15:47


    Und ein weiterer Tag! ^^ Ich saß mal wieder auf meinem Fahrrad und war auf dem Weg zum gestüt. Es war heute kein so sonniger Tag und es war recht windig, aber das Wetter war doch erträglich.
    Fröhlich Pfeifend radelte ich vor mich hin und kam dann schließlich am Hof an.
    Ich stieg von meinem Drahtesel und stellte es beiseite. Nun machte ich mich wie sonst auch auf den Weg in den Stall. Diesmal stand Easy in ihrer Box und nicht auf der Weide. Glück für mich, denn so würde ich keine Probleme haben sie einzufangen.
    Ich stellte mich vor die Box und Easy streckte ihren Kopf heraus. Mitlerweile erkannte sie mich schon und sie wusste auch, dass ich mal wieder etwas für sie mitgebracht hatte. Diesmal war es eine Karotte. Fröhlich mampfte Easy vor sich hin, während ich mich auf den Weg machte und ihr Halfter und einen Führstrick holte. Ich kehrte zur Box zurück und sah, dass Easy nun fertig mit kauen war. Nun trat ich in die Box und legte Easy das Halfter an. Dann hackte ich den Strick ein und band sie in der Stallgasse an.
    "So dann wollen wir dich mal wieder sauber machen!", meinte ich und sah mich nach der Putzbox um. Es dauerte eine Weile, bis ich feststellte, dass ich diese noch gar nicht geholt hatte. Also machte ich mich gleich nochmal auf den Weg und holte das Putzzeug.
    Ich merkte, wie Easy sich beim Putzen entspannte. Nur diesmal ging das Putzen recht schnell, da Easy sich nicht so dreckig gemacht hatte. Glück für mich, pech für sie, denn sie genoss die Putzeinheiten.
    Nun holte ich Sattel und Zaumzeug und kehrte damit zu Easy zurück. Ich sattelte und zäumte sie und führte sie dann hinaus zum Springplatz. Ich wollte diesmal ein bisschen mehr ihre Springkenntnisse testen, denn den kleinen Baumstamm von gestern kann man ja wohl kaum als Hinderniss bezeichnen.
    Easy spitzte die Ohren, als sie die Hindernisse sah. ich merkte, dass ihr wohl das Springen viel mehr spaß machte, als die Dressur, denn beim Springen konnte sie sih richtig auspowern.
    Ich saß also auf Easy auf und ritt sie erst einmal Warm. Eine runde im schritt, dann ein bisschen Traben und dann Galoppieren. Nun sollte es jedoch losgehen. Ich ritt mit ihr auf einen recht niedrigen Steilsprung zu. Easy war voll konzentriert und wir überwanden das Hinderniss ohne probleme. Da dies so ut geklappt hatte, ritt ich mit ihr nun auf einen höheren Steilsprung zu, den ich so auf 1,05 m schätzte, was eine höhe fürs A-Springen wäre. Und es klappte auch ohne Probleme. Es war sogar noch Platz zwischen Easy und dem Sprung und ich merkte, dass in Easy noch ne Menge potential steckte. Ich freute mich schon sie auf eine höhere Klasse auszubilden, denn auch ich liebte das Springen.
    Nun ritt ich mit Easy auf einen Oxer von ca. 1,35 m breite zu. Auch diesen Sprung überwand Easy mit leichtigkeit. Also ging es nun weiter auf eine zweifache Kombination zu. Hier riss Easy nun eine Stange, doch ansonsten war sprang sie super. Ich saß schnell ab und legte die Stange wieder auf das Hinderniss, dann ritt ich mit Easy noch ein weiteres mal auf die zweifache Kombination zu und diesmal schaffte Easy es ohne zu reisen. Ich freute mich und klopfte ihren Hals. "Super gemacht!", sagte ich und mein Blick fiehl auf einen kleinen wassergraben. Der Wassergraben war so ca. 2 m breit und somit kann auch dieser im A-Springen vorkommen. Ich zögerte trotzdem etwas, da machmal Pferde angst vor mauern oder Wassergräben haben, obwohl dies kein richtiger Wassergraben war. Es war nur so eine Art. Aber ich wollte es nun probieren, also trieb ich Easy an und als wir dann genug schwung hatte, setzte Easy genau im richtigen Moment zum Sprung an und wir flogen über das Hinderniss hinweg. ich grinste. Ja sie war ein super Pferd und ich war glücklich.
    Ich klopfte wieder auf Easys hals und sagte: "Super gemacht!"
    Mitlerweile war Easy doch recht verschwitzt und ich wollte es ja nun auch nicht übertreiben, also ritt ich sie nun trocken und kehrte dann mit Easy zum Stall zurück. Ich legte ihr noch ihre Abschitzdecke über, denn es war schon recht kalt draußen und ich wollte es nicht riskieren, dass sie einen Zug bekam.
    Ich verabschiedete mich von ihr mit einem Leckerli und suchte dann wieder mein Fahrrad auf und radelte nach Hause.



    Re: Lena

    Caro - 17.03.2009, 16:54


    Schön, dass du hier so flei´ßig schreibst :)
    Aber bei uns ist es so, dass jedes neue Mitglied im Springen auf E-Niveau anfängt. Also das nächste mal ist weniger mehr, ok?
    Sonst hättest du noch ein bisschen ausführlicher schreiben können, aber cih bin zufrieden mit dem Bericht :)



    Re: Lena

    Lena - 17.03.2009, 20:15


    aaah ok! ^^ dann das nächte mal E!^^ is ok, dann weis ich das jetzt! ^^



    Re: Lena

    Lena - 21.03.2009, 17:13


    Ich war heute recht früh auf dem Gestüt. Ich wollte heute einen Ausritt mit Easy unternehmen und deshalb das schöne Wetter ausnutzen, denn es schien die Sonne strahlend auf mich herab. Ich hatte mir von zu Hause meinen Rucksack mitgenommen, in den ich mir etwas zu Essen und zu trinken eingepackt hatte und natürlich auch ne kleine Leckerei für Easy rein getan hatte.
    Ich betrat also den Stall und begab mich Schnurstracks zu Easys Box. Sie war schon hellwach und sah mich neugierig an. "Na, hast du lust deine Beine etwas zu vertreten? Es ist nämlich strahlender Sonnenschein draußen!", meinte ich grinsend und streichelte Easys Kopf. Sie schnaubte und ich nahm das einfach mal als ein Ja.
    Ich holte Halfter und Strick, sowie die Putzbox und streifte dann Easy das Halfter über. Ich band sie wie immer in der Stallgasse an und fing an, sie zu putzen. Easy hatte sich diesmal wieder große Mühe gegeben, sich extra schön einzusauen, sodass sie schön lange Massiert werden würde.
    "Dreckspatz!", sagte ich nur dazu mit einem grinsen auf dem Gesicht und machte mich erst einmal an die ganz großen, braunen Flecken, auf dem weißen Fell.
    Im gegensatz zu diesen Kuhflecken, war der restliche Dreck ein klacks und nach ewiger Zeit war ich dann fertig. Und das auch im Körperlichen sinne. Ich schwitzte schon fast richtig, nur wenigstens war mir jetzt schön warm.
    Ich ging nun und holte Easys Sattel und Zaumzeug. Dies legte ich dann auch Easy an und schnappte mir dann meinen Rucksack. Diesen packte ich auf meinen Rücken und führte dann Easy aus dem Stall. Die grelle Sonne blendete erst und ich blieb kurz stehen, um wieder sehen zu können. Dann schwang ich mich auf Easys Rücken und trieb sie erst einmal in den Schritt. Langsam verließen wir nun das Gestüt. Wir ritten erst einmal am Wald entlang. es war zu schade um in den Wals zu reiten, denn dort war ja dann keine Sonne mehr.
    Ich schloss kurz die Augen und genoss die Wärme in meinem Gesicht. Ich lies Easy am langen Zügel dahin schreiten und ich merkte, auch sie genoss die Sonne auf ihrem Fell. Nun nahm ich jedoch die Zügel auf und trieb sie in den Trab. Erst wollte Easy nicht wirklich, denn es war dich gerade so schön und jetzt müsste sie sich ja ein bisschen anstrengen, aber dann gab sie doch nach.
    Hach ja, das Sprichwort 'Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde' traf so schön zu. Doch nun kehrte so langsam das leben in mir ein und ich trieb Easy nun in den Galopp! Der Wind blies meine Haare nach hinten und wir stürmten im gestreckten Galopp davon. Doch wir kamen nicht weit, denn ein Fluss kreuzte unseren Weg.
    Dies musste wohl der knietiefe Fluss sein, von dem ich gehört hatte. ich hatte Easy schon längst wieder im Schritt und so lies ich sie nun langsam in den Fluss reiten und diesen zu durchqueren. Erst war Easy doch sehr vorsichtig, doch dann gefiehl ihr das geplansche und sie schritt mit hoch erhobenem Kopf durch das Wasser.
    Als wir den Fluss dann durchquert hatten, trieb ich Easy wieder in den Galopp, denn wenn dann sollte die Strecke wenigstens ausgenutzt werden. Und schon flogen wir wieder.
    Nach einiger Zeit jedoch parierte ich Easy in den Trab durch und lenkte jetzt doch in den Wald. Ich wollte eine schöne Lichtung aufsuchen, den mitlerweile bekam ich doch etwas Hunger. Der Wald war echt schön mit hohen, grünen Baumen. Es war einfach tramhaft wie die Sonnenstrahlen sich ihren Weg durch das Geäst bahnte und hier und dort dann den Boden erreichte.
    Neugierig beschnupperte Easy einige sachen beim Vorbeireiten. Ich bbog mit ihr rechts ab und sah weiter hinten etwas mehr Licht. Wir ritten also auf dieses Licht zu und es zeigte sich eine Waldlichtung. Der perfekte Platz für eine kleine Pause!
    Ich stieg von Easy ab und band sie an einen Ast eines Baumes. Da es auf der Lichtung schönes Gras gab, war Easy mit dieser Stelle total zufrieden und fing an das frische Grün zu vertilgen. Ich holte währenddessen mein Brot heraus und biss genüsslich hinein. Als ich dann meinen Hunger gestillt hatte, holte ich meine Wasserflasche und trank daraus. Als Easy das Wasser hörte sah sie auf und fixierte die Flasch. Ich grinste, da hatte wohl jemand durst.
    Ich hatte zum Glück vorausgedacht und hatte eine etwas größere Metallschüssel von zu Hause auch noch eingepackt. Ich stellte diese auf den Boden und entleerte den rest meiner Wasserflasche darin. Dann nahm ich die Schüssel und schleppte sie zu Easy. Diese machte sich gleich über das Trinken her und wandte sich anschließend wieder dem graß zu.
    Ich brachte die Schüssel zurück zu meinem Rucksack und packte alles ein, nun holte ich noch einen Apfel aus meinem Rucksack und ging damit zu Easy. "Guck mal. ich hab da auch nen kleinen Snack für dich!", sagte ich und hielt Easy den Apfel hin. Und kaum hatte Easy den Apfel erblickt, hatte sie ihn auch schon aufgegessen.
    Nun wollte ich aber den Weg fortsetzen und zog wieder meinen Rucksack auf. Dann band ich Easy los und stieg wieder auf ihren Rücken. Im Schritt ging es dann erst einmal weiter durch das Unterholz.
    Nach einiger Zeit kamen wir wieder aus dem wald heraus und schon wieder wurde ich von der Sonne geblendet. Doch diesmal dauerte dies nur einen kleinen Moment. Vor Easy und mir erstreckten sich nun Felder und sofort trieb ich Easy in den Trab. ich freute mich schon auf die nächte Galoppstrecke und bald kam diese auch schon in sicht. Sobald der Boden geeignet war, trieb ich Easy an und sie streckte sich und beschleunigte.
    Ich liebte es mit Easy zu galoppieren, man fühlte sich so frei.
    Als ich dann einmal auf die Uhr sah, stellte ich fest, das es schon 15 Uhr war. Wie doch die Zeit verging. Ich wusste so ungefähr wo wir waren und wand Easy dann richtung Gestüt. Wir nach eine kleinen Trabstrecke wieder einige Zeit. Als ich dann von weitem das Gestüt Erblickte, parierte ich Easy in den Schritt und noch etwas länger die Sonne zu geniesen und auch, weil Easy mitlerweile doch etwas mehr geschwitzt hatte.
    Als wir dann beim gestüt ankamen, war es nach 16 Uhr. Ich stieg von easy ab und führte sie in ihre Box, dort bekam sie eine Abschwitzdecke übergelegt, da es doch noch relativ kalt war, auch wenn draußen die Sonne schien.
    Ich gab nun Easy noch ein Leckerli und kuschelte noch einige Zeit mit ihr, bis ich dann doch den Hof verlies. Ich merkte erst auf dem nach Hause Weg, wie fertig ich doch war und freute mich schon auf ein warmes Entspannungsbad, das den Tag noch abrunden würde.



    Re: Lena

    Caro - 25.03.2009, 19:14


    Toller Bericht. Bei dem Picknick auf der Lichtung kma ich grad echt ein bisschen ins träumen. Aber das nächste Mal bitte mit Reithelm oder -kappe ins Gelände, du hast nämlich keinen aufgezogen ;)



    Re: Lena

    Lena - 25.03.2009, 22:17


    höhö..... jop.. okay... das nächste mal denke ich auch ans drum und dran! ^^ *g*



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