Vorlesungen in allgemeiner Zwergenkunde - Physiozwergie

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    Re: Vorlesungen in allgemeiner Zwergenkunde - Physiozwergie

    Jean-Clochard Lebensquell - 20.02.2009, 19:11

    Vorlesungen in allgemeiner Zwergenkunde - Physiozwergie
    *Ein reperaturbedürftiger Bau in der Altstadt Stormwinds. An dem hastig grundierten, nicht ganz fertig gestrichenen Querbalken über dem Eingangsportal hängt inmitten schäbiger Blumenbuquets ein Schild mit der geschnörkelten Inschrift "Universität zu Sturmwind - Institut für Ethnologie, Geschichtswissenschaften und vergleichende Nasenkunde". Im Inneren herrscht im großen Hörsaal ein lautstarkes Durcheinander von Dutzenden von Stimmen; schon seit Stunden sammeln
    sich vergeistigte, uralt aussehende Denker und wissbegierige Studenten in schlecht sitzenden Roben auf den Ränken, um ja noch einen Platz für die Eröffnungsvorlesung zu erhaschen. Die Vorfreude und die Hoffnung auf eine Belebung der wissenschaftlichen Tradition des dienstältesten, während der
    Abwesenheit des Königs aus zugegebenermaßen pressierendem Geld- und Nachfragemangel hastig geschlossenem Institut der Sturmwinder Magieschule sorgte schon im Vorfeld für die Veranstaltung von nasenkundlichen Messen und ethnologischer Straßenbelästigung. Sturmwind begann, sich seinen Platz an der Spitze der alten
    Horte des Wissens zu behaupten, nicht lange, und die Fakultät für Einhandstricken würde aus Darnassus wieder zurückgelagert werden. Alles hing von Prof. Dr. Dr. med. zwerg. Schlimmprügel Glitzflutsche ab, dem (im geistigen Sinne) alles überragenden gnomischen Leiter und Initiator der Qualitätsoffensive "Wissen macht geil".
    Nun betritt er endlich den Saal, die Menge raunt, setzt sich und beginnt das traditionelle Klopfritual der Sturmwinder Magieschule.*
    Meine sehr verschätzten Herren und auch Damen ääh Kollegen, ich danke Ihnen, bitte halten Sie nun den Rand!
    *Beinahe lautlos werden die Opfer des Klopfrituals aus dem Raum getragen*

    Meine Damen und Herren und selbstverständlich auch die geschlechtlich indifferenten Opfer von unausgegorenen Magieritualen...

    *Ein nicht sehr dezenter Seitenhieb auf den in der Loge sitzenden Prof. Prof. Prof. Prof. Eberhard-Melusine von der Hardwurzschlammbuhne, dem/der Leiter/in des Süderstader Privatinstituts für experimentelle Genderforschung, dem ein Genexperiment mit Murlocsperma gründlich misslang.*

    ...ich begrüße Sie zur Einführungsvorlesung unseres Institutes. Ohne viel Sermon über die anekdotenreiche Entstehungsgeschichte unseres Instituts verlieren zu wollen, komme ich eiligst zum Punkt. Unser Thema ist eine einführende Einführung in das Leben der Zwerge. Nun, allen hier im Saal ist das Phänomen Zwerg hinreichend bekannt...

    *richtet seinen Zwicker zurecht*

    ..doch ist sicherlich keinem hier die Grundlage aller Erklärungsversuche der zwergischen Psyche, Brauchtümer etcetera geläufig - rufen sie dazwischen, wenn ich falsch liege- ... der Aufbau des zwergischen Körpers, das mysterienbehaftete Gebiet der Physiozwergie.

    'Nun?', würde sich ein unübertrefflich dummer Student am Anfang seines Studiums fragen, was, außer der bestechenden Einschränkung der Körperlänge, unterscheidet einen Zwerg von... sagen wir mal... einem Menschen? Welch törichte Frage! Wir vom Institut wissen nun, nach über zehntausend Vivisektionen des zwergischen Körpers...

    *Ein Raunen geht durch den Saal*

    ...ich bitte Sie! Alle Versuchsobjekte wurden zum Wohle der Wissenschaft totgeschlagen! Und waren spätestens nach der Untersuchung tot! Lassen sie mich Folgendes sagen: Das erstaunlichste Ergebnis unserer investigativen Faktensammlung ist die Tatsache, dass Zwerge tatsächlich zwei unterschiedliche Geschlechter aufweisen!

    *'Das ist eine LÜGE!' Dieser Aufruf stammt vom international anerkannten Bartpflegeforscher Grimmgrunz Nagelschmutz, einem stämmigen Zwerg mit sehr gepflegten braun glänzenden Bartlocken, der sich aus Empörung mit Anlauf aus dem Fenster stürzt und zehn Stockwerke tiefer mit einem lauten Knall drei heimlich rauchende Studenten erschlägt.*

    Wie auch immer. Lassen sie mich das visualisieren. Dies ist ein typischer, zur Merkmalserkennung enthaarter, männlicher Zwerg:



    Dies hingegen ein ähnlich behandelter, weiblicher Zwerg:



    *Gemauschel im Saal. Rufe wie 'Du meine Güte, es stimmt!' und 'Verdammt, dann bin ich ja ein Weib!' durchdringen das laute Getuschel*

    Sehen sie? Wir waren ähnlich überrascht. Lassen sie mich noch ein weiteres Bild zur Unterscheidung anbringen:



    Dies ist, wie sie nun unschwer erkennen können, ein männlicher Zwerg.

    *etliche verunsicherte Zwerge öffnen ihre Hosen, um nachzuprüfen*

    Sie bemühen sich umsonst! Unser zweiter Forschungsbereich war die organische Ausstattungsvarietät zwischen den Geschlechtern. Ich muss sie enttäuschen, es gibt keine! Beiden Geschlechtern steht ein einheitlicher Geschlechtapparat zur Verfügung, der aus Gründen der enormen Dimension nicht auf ein Dia der Einheitsgröße passt. Lassen sie es sich bei Bedarf von einem freundlich gesinnten Zwerg zeigen.

    Viel interessanter sind die Unterschiede, die Zwerge von Menschen, Gnomen und Elfen unterscheiden. Lassen sie es mich durch Bilder ausdrücken. Dies ist die frische Leber eines natürlich freiwillig zur Spende bereiten Menschen:



    Dies hingegen die eines Zwergs:



    Zwerge sind durch den inneren Aufbau ihrer Verdauung zur Aufnahme und Verarbeitung SÄMTLICHER Verbindungen fähig. Nehmen sie als Beispiel den üblichen Tagesabfall eines gnomischen Handwerksbetriebes:



    Und was ein Zwergenmagen daraus macht:



    Einen handelsüblichen Fettkuchen mit noch weicher Fettmasse. Apropos Fettkuchen. Der Genuss des Fettkuchens ist dank der Leyknoten-orientierten Peristaltik des Zwergendarmes mit einer um nahezu 100% verringerten Aufnahme der Nährstoffe verbunden. Anders gesagt, die hochexplosive Masse aus Fett, Schinken, Butter, Fett, Margarine, etwas Mehl, Altöl, Fett, Schmiermasse, Leichenwachs, Fett, Bregen, Fett sowie manchmal ganzen Rentieren wird oft weitestgehend unangetastet wieder ausgeschieden, was den speziellen Duft der öffentlichen Toiletten in Ironforge erklärt.

    *Zwergisches Kichern*

    Ein Verzehr eines Fettkuchens ist für alle weiteren, uns bekannten Lebensformen, letal. Fettkuchen ist sogar die effektivste Form der kulinarischen Vergiftung, selbst ein Einatmen der austretenden Dämpfe oder auch ein allzu ambitioniertes Vorstellen eines Fettkuchens führt zum sofortigen Totalverfetten mit Lipidexplosion aller Organe. Um die Gefahr zu verdeutlichen, wurde dieser als allgemein bekannte Vorgang experimentell untersucht. Versuchsobjekt X43-midi, bekannt als Shalaya die Nachtigall, eine Nachtelfe aus gutem Hause, stubenrein, durchtrainiert mit 9% Körperfett wurde dafür ausgewählt:



    Der Versuchsperson wurde in einer hochsterilen Versuchsumgebung ein halber Fettkeks, eine entschärfte Version des Fettkuchens zugeführt. Der Verzehr führte zu sofortigem Anlagern von Fettpaketen:



    Die Zuführung der anderen Hälfte des Kekses vollführte eine kritische Verfettung sämtlicher organischer Strukturen:



    Das Versuchsobjekt war nun zu selbstständiger Bewegung nicht mehr fähig. Zur Feststellung des überkritischen Verhaltens wurde eine Mentaltherapie mit Vorlesungsübungen von Fettkuchenrezepten gestartet. Das Ergebnis war verheerend (für die Elfe):



    Deswegen unser Rat: Finger weg vom Fettkuchen!

    Nach diesen eindrucksvollen Bildern gehe ich nun in die Pause und fahre später fort mit der Fähigkeit der Leber, durch dimensionales Auskoppeln neue Lagerräume für Alkohol zu schaffen. Bis hierhin vielen Dank!

    *Dröhnender Applaus*



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