Oliver Norvell Hardy alias Oliver Hardy

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    Re: Oliver Norvell Hardy alias Oliver Hardy

    The Marx Brothers - 14.02.2009, 12:39

    Oliver Norvell Hardy alias Oliver Hardy
    Oliver Norvell Hardy (Spitzname Babe) (* 18. Januar 1892 in Harlem (Georgia); † 7. August 1957 in Hollywood (Kalifornien)) war ein US-amerikanischer Komiker und Filmschauspieler. Zusammen mit Stan Laurel bildete er das wohl berühmteste Komiker-Duo der Filmgeschichte, Laurel und Hardy.

    Oliver Hardy war erst zehn Monate alt, als sein Vater starb. Er verbrachte seine Jugend in Milledgeville, Georgia, wo seine Mutter ein Hotel betrieb. Er war ein musikalisch begabter, sangeslustiger Junge und nahm neben der Schule eine Zeit lang unregelmäßig Gesangsunterricht am Konservatorium in Atlanta.

    1910 begann er als Geschäftsführer und Filmvorführer des Palace Theater, des ersten Kinos in Milledgeville, zu arbeiten. Dort sah er die frühen Stummfilmkomödien und beschloss, sich in diesem Genre zu versuchen. 1912 verließ er Milledgeville und zog nach Jacksonville (Florida), wo gerade die junge Kinoindustrie aufblühte. Dort fand er jedoch vorerst keine Anstellung in der Filmbranche und musste sich seinen Lebensunterhalt mit Auftritten als Sänger verdienen. Dasselbe tat er, als er 1913 nach Atlanta zog, wo er seine erste Frau, die Pianistin Madelyn Saloshin, kennenlernte und noch im selben Jahr ehelichte. 1914 kehrte er mit seiner Frau nach Jacksonville zurück und fand bei der Lubin Company Arbeit als Filmschauspieler. Sein erster Film war Outwitting Dad.

    Bis zum Beginn der künstlerischen Partnerschaft mit Laurel im Jahre 1927 wirkte Hardy in ca. 270 stummen Kurzfilmen mit, von denen nur gut 100 erhalten geblieben sind. Zumeist war er in der Rolle des Bösewichts zu sehen, so ab 1919 in vielen Kurzfilmen von Larry Semon. Einen Gauner verkörperte er auch 1921 in dem Stan Laurel-Kurzfilm A Lucky Dog, der die beiden künftigen Komikerstars erstmals und rein zufällig gemeinsam zeigte. In Buster Keatons Langfilm-Debüt The Three Ages (Die drei Zeitalter/Ben Akiba hat gelogen!) von 1923 war Hardy trotz eines weitverbreiteten Gerüchts nicht zugegen: der in diesem Film häufig mit ihm verwechselte Kewpie Morgan spielte später im Laurel & Hardy-Film Babes in Toyland (Rache ist süß/Abenteuer im Spielzeugland) mit. 1925 war Hardy als Blechmann in Semons Adaption von The Wizard of Oz (Der Zauberer von Oz) dafür in einem anderen langen Stummfilm zu sehen.

    Ab 1925 waren sowohl Hardy als auch Laurel für Hal Roach tätig und standen für den Filmproduzenten mal solo, mal zufällig gemeinsam vor der Kamera. Roach erkannte, wie gut die beiden harmonierten, und nutzte das Potential, indem er Laurel & Hardy ab 1927 systematisch als Team aufbaute. Damit begann die Weltkarriere des Komiker-Duos, in deren Verlauf 106 gemeinsame Filme zustande kamen. Hardy spielte innerhalb der Partnerschaft meist den Möchtegern-Mann von Welt, der an seinen Ansprüchen scheitert; im Verhältnis zum von Laurel verkörperten Charakter war er die vermeintlich überlegene, pompös-respektheischende Vaterfigur, die aber letztlich ähnlich infantile Züge an den Tag legte. Zu Hardys Markenzeichen wurden u. a. sein leidendes, in Großaufnahme an den Zuschauer gewandtes Gesicht, wenn sein Partner wieder einmal einen Fauxpas begangen hatte, das verlegene Wedeln mit seiner Krawatte sowie der Spruch „Well, here's another nice mess you've gotten me into“ („Da hast du mir ja mal wieder eine schöne Suppe eingebrockt“).

    Während Laurel am Drehbuch oder Schnitt eines Filmes arbeitete, konzentrierte sich „Babe“, wie Hardy mit Spitznamen genannt wurde, rein auf den schauspielerischen Part. Er frönte lieber seinem Hobby, dem Golfspielen, was ihm ein niedriges Handicap einbrachte und den Ruf, einer der besten Spieler seiner Zeit gewesen zu sein. Hardy war zudem Freimaurer und Mitglied der Solomon Lodge No. 20 in Jacksonville. Einer der bekanntesten Filme, die auf die Freimaurerei anspielen, ist der Film Die Wüstensöhne (Sons of the Desert) von 1933. Dort begeben sich Stan Laurel und Oliver Hardy auf einen Konvent der Shriners in Chicago, tragen deren Fes und treffen sich in einer Oase (Freimaurerloge).

    Während seiner Partnerschaft mit Laurel trat Hardy nur selten ohne diesen auf. 1935 hätte er nach Wunsch des Produzenten David O. Selznick beinahe die Rolle des Micawber in der MGM-Produktion von Charles Dickens' Roman David Copperfield bekommen, wäre der Regisseur, George Cukor, nicht dagegen gewesen. Als es 1939 zwischen Laurel und Roach kriselte, gab letzterer Hardy kurzerhand die Hauptrolle in der Komödie Zenobia (Zenobia, der Jahrmarktselefant), in dem auch Ex-Komikerstar Harry Langdon mitwirkte. Es wird oft behauptet, dass Roach die beiden Komiker als neues Duo aufbauen wollte, dagegen spricht allerdings, dass beide im Film nicht als Team agierten, sondern zumeist jeweils ihre eigenen Szenen hatten. Nach dem vorläufigen Ende der gemeinsamen Filmkarriere Laurel & Hardys trat Hardy 1949 noch in dem Western The Fighting Kentuckian (In letzter Sekunde) als komischer Sidekick von John Wayne auf und hatte 1950 einen Kurzauftritt als Rennbahnbesucher im Frank Capra/Bing Crosby-Film Riding High (Lach und wein mit mir), um dann schließlich doch noch ein letztes Mal mit Laurel für Atoll K (Dick und Doof erben eine Insel) vor der Kamera zu stehen.

    Nachdem Oliver Hardy 1956 einen Schlaganfall erlitten hatte und daraufhin fast völlig gelähmt war, starb er am 7. August 1957. Als sein Freund Laurel davon erfuhr, konnte dieser für einige Zeit nicht mehr sprechen, und die Ärzte untersagten ihm, an der Beerdigung teilzunehmen. In Nord-Hollywood wurde Hardy im Valhalla Memorial Park in der Freimaurer-Sektion beigesetzt.[1] Der Asteroid (2866) Hardy wurde nach ihm benannt.



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