HEXENKÜCHE

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    Re: HEXENKÜCHE

    yoringha - 05.05.2006, 10:28

    HEXENKÜCHE

    Kräuteressig

    Grundrezept:
    siehe Kräuteröl - nur dass hier logischerweise Essig
    statt Öl zum Einlegen genommen wird.
    Man kann Weinessig, aber auch Apfelessig auf diese Art verfeinern.

    Kräuterpaste/Pesto

    100 g frische Kräuter (entweder von einer Sorte oder gemischt)werden sehr fein püriert, eventuell Knoblauch zugeben. Dann wird 10 g Salz zugegeben und 4 Eßl. Olivenöl. Diese Mischung sollte die Konsistenz eines Breies haben. Sie wird in ein möglichst dunkles Glas mit breiter öffnung gefüllt. Über diese Kräutermasse wird dann so viel Olivenöl gegossen, dass die Käuter gut 1 cm mit Öl bedeckt sind. Dieses Öl muss über die ganze Zeit des Verbrauches erhalten bleiben. Die Pesto darf nicht im Kühlschrank gelagert werden! Sie ist ca. 1/2 Jahr haltbar. Verwendung findet die Pesto in Soßen, Suppen, Salaten, als Grillsoße oder als Brotaufstrich.

    Verschiedene Mischungen:
    Schwarze Oliven mit Sardellen
    Liebstöckel mit glatter Petersilie
    Estragon mit Melisse
    Paprika, Tomaten und Knoblauch
    Basilikum und Oregano
    Knoblauch und Rosmarin


    Bärlauch Pesto

    Das Bärlauch Pesto wird ähnlich wie die anderen Kräuter Pestos gemacht. Da Bärlauch aber in den letzten Jahren in Mode gekommen ist, möchte ich hier extra noch einmal darauf eingehen.

    100 g frische Bärlauchblätter (feinschneiden)
    40 g Pinienkerne
    150 ml Olivenöl
    100 g geriebenen Parmesankäse
    etwas frischen Pfeffer aus der Mühle
    auf Salz kann sehr gut verzichtet werden!!!

    Die Bärlauchblätter mit den Pinienkernen und dem Olivenöl pürieren.
    Parmesan und Pfeffer dazugeben. In ein dunkles Glas füllen, 1 cm Olivenöl darüber, so ist es ca. 1 Monat im Kühlschrank haltbar.

    In Abwandlung kann man das Pesto auch mit Walnüssen und Walnussöl machen (anstelle von Pinien und Olivenöl).



    Kräuterbutter

    250 g Butter
    ca. 2 Hände voll frischer Kräuter
    3-4 Knoblauchzehen
    einige Tropfen Zitronensaft
    Prise Salz und Pfeffer
    Zuerst werden die gewaschenen Kräuter und die Knoblauchzehen sehr fein gehackt. (In meinem modernen Hexenhaushalt benutze ich dazu eine elektrische Kräutermühle.) Dann wird die Butter, die nicht zu kalt sein darf, mit den restlichen Zutaten in einem Mixbecher mit einem Pürierstab durchgemischt, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben. Welche Kräuter man dazu benutzt ist auch hier wieder Geschmackssache. Aber Liebstöckel (das Maggikraut) sollte bei Kräuterbutter auf keinen Fall fehlen. Sie schmeckt auch sehr gut, wenn man zum größten Teil Liebstöckel nimmt.


    Frankfurter Grüne Soße

    Grüne Soße ist eine hessische Spezialität, von der es heißt, dass schon Goethe sie besonders geliebt hat. Es soll aber nicht wahr sein, dass Goethes Mutter Aja die "Grie Sooß" erfunden hat, wie oft behauptet wird. Rezepte gibt es bestimmt so viele, wie es Hessen gibt :-)

    Zuerst hier dennoch das angebliche Originalrezept nach Goethes Mutter (ob sie die "Grie Sooß" nun erfunden hat oder nicht!) Dieses Rezept wurde mir von Robert Locksley zugeschickt, wofür ich mich herzlich bedanken möchte!

    Kräuter: Schnittlauch, Petersilie, Kerbel, Kresse, Pimpinelle, Sauerampfer, Borretsch. Dazu 2 harte Eier, 1 Gewürzgurke, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 2 EL Senf, abgeriebene Schale u. Saft 1/2 Zitrone, Pfeffer, Salz u. Mayonnaise. Alles gut hacken mit Zitronensaft, Senf und Mayonnaise zu einer Soße verrühren.

    Grundregel für alle Rezepte ist aber: 7 Kräuter müssen es mindestens sein!!! Welche das dann sind, das bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen oder dem Kräuterbeet. Es gibt aber auch fertige Kräuterpakete für Grüne Soße, diese enthalten dann im Allgemeinen: Petersilie, Pimpinelle, Schnittlauch, Kresse, Kerbel, Sauerampfer und Borretsch - Also die gleichen Kräuter, die Aja Goethe genommen haben soll! Gut geeignet sind aber außerdem Liebstöckel, Dill, Zitronenmelisse, Estragon, Oregano, Bohnenkraut, Thymian oder man kann auch Gundermann dazugeben, auch junge Löwenzahnblätter oder junge zarte Blätter der Schafgarbe. Eine ganze Reihe von Wildkräutern eignen sich als Beigabe zur Grünen Soße.
    Auch was die Zubereitung der eigentlichen "Soße" betrifft gibt es die unterschiedlichsten Varianten, die von schwerer Mayonnaise bis zu fettarmen Joghurt reichen.
    Deshalb stelle ich hier einfach meine eigene Variante vor:

    ca. 400 bis 500 g Kräuter
    2 Eier
    500 g Magerquark
    1 Joghurt
    1 Sauerrahm
    Salz/Pfeffer

    Die Kräuter hacke ich sehr fein (andere bevorzugen auch grob gehackte Kräuter) dadurch nimmt die Soße dann auch ihre typische grüne Farbe an. Gebe dann ebenfalls 2 sehr feingehackte Eier dazu und rühre den Magerquark, das Joghurt und den Sauerrahm unter. Wer die Soße flüssiger mag, der kann etwas mehr Joghurt unterrühren. Dann wird die Soße abgeschmeckt mit Salz und Pfeffer und sie sollte dann noch mindestens 2 Stunden durchziehen, damit sich der volle Geschmack der Kräuter entfalten kann. Sie passt hervorragend zu Tafelspitz oder Ochsenbrust. In meinem Hexenhaushalt wird sie aber rituell jedes Jahr Gründonnerstags gemacht. Und es gibt dazu Pellkartoffeln und die aufgeplatzten Ostereier, die sich zum Färben nicht geeignet haben :-)


    Aphrodisierende Kressesuppe


    Diese Suppe ist sehr geeignet als Vorspeise für ein Candle-Light-Dinner für zwei Personen. Der Kresse werden jede Menge aphrodisierende Wirkungen nachgesagt. Mit Sicherheit ist sie aber sehr gesund und schmackhaft :-)

    1 Gemüsezwiebel
    2 Eßl. Mehl
    3/4 Liter Gemüse- oder Hühnerbrühe
    2 Pakete Kresse
    1 frische rote Pepperoni oder Pfefferschote (scharf)
    200 ml Sahne
    1 Eigelb
    Muskatnuss
    1/2 Teel. Liebstöckel (getrocknet)
    Chillipulver
    Salz
    1 Glas trockenen Weißwein
    2 Tomaten

    Die Zwiebel fein würfeln und in zerlassener Butter andünsten bis sie glasig ist. Mit dem Mehl kurz anschwitzen lassen. Die Brühe mit der Chillischote zusammen aufkochen und dann zugeben und noch einmal kurz aufkochen lassen.

    Einige Kresseblätter zur Dekoration zur Seite geben, die restliche Kresse fein pürieren mit dem Pürierstab oder Mixer. Die Kräuter jetzt in die Brühe geben.

    Dann die Sahne unterziehen. Jetzt mit Chillipulver nachwürzen, außerdem eine große Prise Muskatnuss reiben und beifügen und salzen und noch einen halben Teelöffel Liebstöckel beigeben.

    Die Suppe etwas abkühlen lassen, damit sie nicht mehr kocht. Jetzt das Eigelb unterrühren.

    Die Tomaten heiß überbrühen, häuten und dann in kleine Würfel schneiden. In jede Suppentasse eine fein gewürfelte Tomate geben und dann mit der Kressesuppe aufgießen. Noch einige frische Kresseblätter darüber geben - fertig!
    ****Alternativ kann man diese Suppe auch hervorragend mit 3-4 Knoblauchzehen , feingehackt , in Butter angeschwitzt dazugeben****



    Bärlauch Cremesuppe

    Bärlauch vertreibt den Finterfrust! Eine köstliche Suppe zur Walpurgisnacht oder zum Frühjahrsbeginn

    Bärlauch gibt diese herrliche Knolauchnote, aber man riecht anschliessend nicht danach ;)

    1 Bund Bärlauch (ca. 300 g)
    1 kleine Zwiebel
    2 El Butter
    1/2 l Gemüsebrühe
    1/8 l Schlagsahne
    Salz, Pfeffer

    Bärlauch und Zwiebel fein hacken. Ca. 1. Löffel Bärlauch besonders fein hacken und zur Seite stellen. Die Zwiebel in der Butter glasig dünsten; Bärlauch dazugeben und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Aufkochen lassen, dann die Schlagsahne einrühren und mit dem Mixstab fein pürieren; mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Suppe in Teller verteilen und in jeden Teller ein wenig mit den feingehackten Bärlauchblättern garnieren.





    Brennesselsuppe

    Diese Suppe ist ebenfalls für das Frühjahr geeignet um unseren Körper zu entschlacken und unser Blut zu reinigen.

    2 Eßl. Butter
    1 Zwiebel (fein gehackt)
    2 Hand voll Brennesselblätter (nur die zarten Spitzen)
    1 l Gemüsebrühe,
    3 Kartoffeln (gerieben)

    Die Zwiebel in der heißen Butter glasig dünsten, die Brennesselblätter dazugeben und mit Gemüsebrühe aufgießen. Jetzt die Kartoffeln in die Brühe reiben und alles 20 Min, köcheln lassen. Mit dem Pürrierstab pürieren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.



    Kartoffelsalat mit Gundermann

    2 kg festkochende Kartoffeln
    1 große Gemüsezwiebel
    1 Tasse sehr kräftige Gemüsebrühe ("Würzel" von Bruno Fischer)
    etwas Salz und Pfeffer
    2-3 Eßl. Essig
    1 Tasse Sonnenblumenöl
    4-5 Gundelreben

    Die Gundelreben oder auch Gundermann genannt wachsen an vielen Stellen. Bei mir wachsen sie wild im Garten. Das ist natürlich besonders praktisch, wenn man sie bei Bedarf dort frisch holen kann.

    Wie man Kartoffeln kocht, brauche ich wahrscheinlich nicht erklären. Für Kartoffelsalat sollte man sie allerdings nicht zu weich kochen und sollte auch auf eine festkochende Sorte achten.

    Die gekochten Kartoffeln erkalten lassen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel feinwürfeln und über die Kartoffeln geben. Etwas Salz und Pfeffer darüber geben und den Essig dazu schütten. Jetzt die erhitzte Gemüsebrühe über den Salat geben. Neuerdings nehme ich die Klare Suppe "Würzel" von Bruno Fischer (Danke - Johannes!!). Diese schmeckt nicht nur sehr gut, sondern verleiht den Kartoffeln auch eine wunderschöne gelbe Farbe, besonders dann, wenn man ihn noch 2 bis 3 Stunden durchziehen läßt. (Natürlich kann man auch eine andere Gemüsebrühe verwenden.) Jetzt mische ich den Salat einmal kräftig durch und gebe dann erst das Öl dazu.

    Die Gundelreben waschen, die Blätter abzupfen und mit dem Kräutermesser hacken. Es sollten schon mindesten 3 bis 4 Eßlöffel Gundermann über den Salat gegeben werden, damit sein kräftiges Aroma auch gut zur Geltung kommt. Jetzt den Salat noch einmal kräftig durchmischen!




    Soleier mit Kräutern und Chilli

    Diese wunderbare Sache mache ich immer für Silvester. Wobei ich mich allerdings nicht an die Zeitangabe halte, die Eier 4 Tage vor dem Verzehr zuzubereiten, denn dann wäre keines mehr übrig :-)

    Man koche 20 Eier (hartkochen - also ca. 10 Minuten)
    schichte diese in ein großes Glas, eine Bowleschüssel oder was man da so hat, dann koche man einen Sud aus

    1/2 Liter Essig (Knoblauchessig, Kräuteressig - was vorhanden)
    1/2 Liter Wasser
    5 Eßl. Salz
    3 Loorbeerblätter
    3 getrockneten Chillischoten
    3 geschählte Knoblauchzehen
    2 Teelöffel Rosmarin, oder einen frischer Kräuterstang - eventuell auch Thymian
    einige Pimentkörner, Pfefferkörner, Wacholderkörner

    Auf alle Fälle sollten es Chillischoten/Knoblauch/Essig und Salz sein ... ich variere da immer - je nachdem, was so vorhanden ist.

    Diesen Sud ca. 7 Minuten köcheln.

    Die fertigen Eier leicht anklopfen, so dass sie überall "angedatscht" sind - in das Glas füllen und mit dem abgekühlten Sud übergießen. Dann sollte das Ganze ca. 4 Tage stehen - aber ich schwöre - es schmeckt schon nach ein paar Stunden einfach nur göttlich :-) Und aus diesem Grund mache ich die Soleier auch immer nur einen Tag vor der Feierlichkeit ... sonst wären nämlich keine mehr über :-)




    Likörzubereitung


    Brombeerlikör

    200 g reife Brombeeren
    150 g weißen Kandis
    1 Stange Zimt
    alles in eine große Glasflasche schichten
    1 Flasche Korn (38%)darüber gießen (Brombeeren müssen bedeckt sein). Die Flasche gut verschließen und 6 - 8 Wochen an einen kühlen Ort stellen. Ab und zu umrühren (oder vorsichtig schütteln).
    Dann durch Filterpapier gießen und in Flaschen abfüllen. Noch einige Wochen durchziehen lassen. Bei mir wird der Brombeerlikör meistens zu Weihnachten geöffnet ... in seltenen Ausnahmefällen auch schon mal etwas früher :-)


    Brombeersherry

    500 g Brombeeren
    250g feiner Zucker
    1 Flasche Sherry Amontillado (halbtrocken)
    1/8 l Weinbrand (bevorzugt spanischen)
    Die gewaschenen Brombeeren lagenweise mit dem Zucker in eine Schüssel geben und leicht stampfen. Stehenlassen bis sich der Zucker ganz aufgelöst hat. Diese Mischung in eine bauchige Flasche füllen und mit dem Sherry aufgieße. Die Flasche eine Woche lang an einem dunklen Ort durchziehen lassen. Häufig schütteln ! Jetzt erst den Weinbrand zugeben und den Likör noch 4 Wochen reifen lassen. Durch ein Leinentuch filtrieren und in Flaschen oder Karaffen füllen. Und dann gut vor der besten Freundin verstecken !!! :-))


    Schlehenlikör

    1200 g Schlehen
    750 g Zucker
    1 Vanilleschote
    1 l Korn (38 %)
    Die Schlehen waschen und trockenreiben. Mit einem Zahnstocher jede Frucht 4 bis 5 mal einstechen. Die Schlehen lagenweise mit dem Zucker in eine große Flasche füllen. Die aufgeschlitzte Vanilleschote dazugeben. Mit dem Alkohol auffüllen und dann ca. 8 Wochen reifen lassen. Zwischendurch gut durchschütteln. Wenn er durch einen Kaffeefilter gegossen und in Flaschen gefüllt ist, sollte auch dieser Likör gut versteckt werden!! :-))



    Magenbitter

    Zehn verschiedene Heilkräuterzweige, wie
    Melisse, Pfefferminze, Estragon, Basilikum, Rosmarin, Beifuss, Thymian, Oregano, Schafgarbe, Salbei, werden mit 1 Liter Schnaps (Korn 38%) ausgezogen.
    Der Zusatz von 10 g Anis oder Fenchel ergänzen das milde Aroma. Nach ca. 14 Tagen abfiltern und in dunkle Flaschen füllen. Dieser Kräuterlikör ist verdauungsfördernd und besonders nach fetten Speisen sehr hilfreich.


    Hexentränke für Hexenfeste


    Walpurgisnachtbowle

    Diese Bowle mache ich jedes Jahr zur Walpurgisnacht. Sie ist besser als jede Flugsalbe ! :-)
    Allgemein wird sie Maibowle oder Waldmeisterbowle genannt. Waldmeister entfaltet sein Aroma nur bis etwa Mitte Mai. Sobald er zu blühen anfängt, ist seine Zeit vorbei. Manchmal kann man das duftende Kraut auf dem Markt erstehen. Aber besser ist es natürlich das Kraut selbst im Wald zu suchen. Es wächst gerne in lichten Buchenwäldern.
    Und nun das Rezept:
    Auf 1 Liter Weißwein kommen ca. 5 g Waldmeisterkraut (ohne Blüten) und etwa 30 - 40 g Zucker.
    Zuerst eine Flasche Wein mit dem Zucker und den Kräutern ansetzen und zugedeckt ca. 3 Stunde stehen lassen. Dann die Kräuter wieder herausnehmen (bis auf einen kleinen Rest und die Bowle mit einer Flasche Sekt oder Champagna aufgießen. In der Walpurgisnacht kann es auch Champagna sein!! :-)
    Auch durch die Zugabe von Zitronenmelisse oder Pfefferminzblättern kann die Maibowle einen erfrischenden Geschmack erhalten.


    Hessische Walpurgisnachtbowle

    Die hessische Variante der Maibowle wird natürlich mit Apfelwein angesetzt.

    Auf 1 Liter Apfelwein nehmen wir ca. 5 g Waldmeisterkraut - es kann übrigens ruhig schon ein wenig welk sein, dann kommt das Aroma noch besser zum Tragen - 5 Eßlöffel Zucker und ca 5 Scheiben Zitrone. Das ganze lassen wir 3 Stunden ziehen. Die Kräuter entfernen und kaltstellen. Man kann die Bowle mit Zitronenlimonade aufgießen oder pur trinken. Schmeckt "hessisch gut" :-)


    Holundersekt

    5 l Wasser
    750 g Zucker
    1/8 l Essig
    Saft einer Zitrone
    8 frische Holunderblüten ohne Stiel

    Alle Zutaten vermischen und ca. 8 Tage unter gelegentlichem Umrühren ziehen lassen. Dabei stellt sich eine leichte Gärung ein. Jetzt wird der Sekt filtriert und entweder in Karaffen gefüllt, der Gärungsprozess geht noch etwas weiter und der Sekt ist ca. 1 Woche später genussfähig. Man kann aber auch den Sekt in Flaschen füllen, diese verkorken und (wichtig!!!) auch verknoten. Dann die Flaschen stehend mit dem Flaschenkopf nach unten lagern. Längeres Lagern vertieft den Geschmack.
    Wobei ich darauf hinweisen will, dass diese Methode gewisse Gefahren birgt. Falls der Gärungsprozess noch nicht weit genug abgeschlossen ist beim Verkorken der Flaschen, kann es leicht passieren, dass die Flaschen explodieren. Ich habe einmal erlebt, wie mir im Keller 10 Flaschen in die Luft gefolgen sind. Seither wird der Sekt bei mir nur noch frisch serviert:-)
    Dieses Getränk eignet sich gut für Grillpartys und Gartenfeste im Juni, Anfang Juli, wenn die Holunderblütenzeit ist.

    Hexenblut - alkoholfrei!


    Dieser Punsch ist für alle Hexen, die keinen Alkohol mögen, anstelle des Besens den Turbosauger fliegen wollen - oder auch für Hexenkinder!

    Sieht aus wie Blut - und schmeckt soo gut!!! :-)

    Alle Zutaten in ein Bowlegefäß oder einen großen Saftkrug geben:

    1 1/2 Liter (2 Flaschen) Blutorangensaft von Granini
    1 1/2 Liter Hagebuttentee (bereits abgekühlt und gesüßt)
    den Saft von zwei ausgepressten Orangen

    Das Bowlengefaß mit Orangenschalenspiralen verzieren - fertig!!
    Hexenblut gibt es bei uns an jedem Kindergeburtstag und ist immer der Renner. Aber auch an Silvester oder anderen Festtagen sind meine Kids begeistert, wenn sie ihre eigene Bowle haben.


    Krötenschleim


    3 Bananen
    3 l Milch
    Saft einer halben Zitrone
    Zucker nach Belieben

    3 Bananen mit dem Pürierstab oder mit der Gabel zerdrücken, mit etwas Zucker abschmecken, den Saft einer halben Zitrone dazugeben und mit 3 Litern Milch auffüllen.



    Zischender Hexenkessel

    Man nehme einen schönen großen kupfernen Hexenkessel (zur Not tut es natürlich auch ein Bowlegefäß oder ein Kochtopf) und füllen in diesen:

    1 große Portion Eiswürfel
    1 l erkalteten und gesüßten Pfefferminztee
    den Saft einer halben Zitrone
    2 Flaschen Zitronenlimonade
    Zum Schluß noch einige Blätter frischer Pfefferminze

    Für Hexen ohne Turbobesen kann auch eine Flasche Limonade durch eine Flasche Asti ausgetauscht werden!



    Holundersirup


    12-15 Blueten, 3 Liter Wasser, 2 kg feinster Zucker, 3 ungespritze Zitronen, 60 Gramm Zitronensaeure Dolden ausschuetteln, um eventuelle Insekten zu entfernen. Den groben Stengel abschneiden. Die Dolden mit den in Scheiben geschnittenen Zitronen in ein mind. 5 Liter fassendes Gefaess fuellen. Parallel dazu das Wasser zum Kochen bringen und den Zucker einruehren. So lange kochen, bis die Loesung ganz klar erscheint. Eine Tasse voll von der Loesung entnehmen und die Zitronensaeure darin aufloesen. Aufgeloeste Zitronensaeure zum Zuckerwasser geben und alles vorsichtig ueber die Blueten giessen. 5 Tage lang abgedeckt stehen lassen. Anschließend die Fluessigkeit filtrieren und in saubere Glaeser abfüllen.
    Verwendung: Eiskaltes Wasser mit einem Schuss Holundersirup verfeinern oder einen Schuss ins Mineralwasser geben. Kinder lieben diesen Saft.
    Falls sich kleine Kluempchen gebildet haben, ist es ganz normal (verklumpter Bluetenstaub). Bei kuehler Lagerung der Flaschen haelt sich der Vorrat bis zur naechsten Ernte.



    Frau Holle

    Wer den Holundersirup schon gemacht hat, kann ihn hier zu einem köstlichen Getränk verwenden. Man kann den Holundersiurp aber auch käuflich erwerben.

    1 Kugel Vanilleeis
    2 Eßl. Schlagsahne
    100 ml Milch
    1-2 Eßl. Holundersirup

    Vanilleies, Sahne und Milch im Mixer cremig schlagen. Den Holungersirup dazugeben und mit einem langen Löffel vorsichtig unterziehen.



    Erdbeerbowle mit Ysop

    1 Pfund Erdbeeren
    3-4 Ysop-Stängel
    50 g Zucker
    2 Flaschen trockenen Weißwein (gut gekühlt!)
    1 Flasche Prosecco (ebenfalls gut gekühlt)

    Die Erdbeeren waschen und in kleine Stücke schneiden. Den Ysop waschen, kurz mit dem Fleischhacker über das Kraut schlagen (damit mehr Aroma austreten kann).
    Erdbeeren, Kräuter, Zucker und einen halben Liter Wein vermischen und 2 bis 3 Stunden (notfalls reicht auch eine Stunde) ziehen lassen.
    Dann das Kraut entfernen und die Bowle mit dem restlichen Wein und dem Prosecco aufgießen.



    Teufelstrank - extra scharf!!!


    Das ist kein Drink für schwache Nerven - ich habe das Rezept aus Polen mitgebracht:

    2 cl Himbeersirup
    mindestens 12 Tropfen Tabsco
    6 cl Vodka (natürlich russischer!!! mit mindestens 40 %)

    Man benötigt dazu schmale und hohe Schnapsgläser

    in diese füllt man die 2 cl Himbeersirup
    darauf werden mindestens (!!!) 12 Tropfen Tabasco geträufelt
    dann wird das Glas mit 6 cl Vodka aufgefüllt.

    Vorsicht beim Eingießen: Himbeersaft, Tabasco und Vodka sollen sich nicht vermischen - sondern es gibt richtigenfalls ein Getränk, wo unten der rote Saft ist, darüber ist der ausgeflockte Tabasco - und der Rest im Glas besteht aus reinem, klaren Vodka ... Man sollte das Ganze auf Ex trinken ... teuflich scharf und himmlisch süß zugleich :-) ... und absolut nix für trinkschwache Gemüter :-)



    Pilzgerichte


    Auch Pilzesammeln gehört natürlich in das Hexenjahr. Im Herbst, wenn die Kräuter und Beeren gesammelt sind, bilden die Pilze den Abschluss im Hexenjahr. Pilze sammeln ist vielleicht ein wenig gefährlicher als das Kräutersammeln. Deshalb rate ich diese Rezepte nur nachzukochen, wenn man wirkliche Kenntnisse von Pilzen hat!!

    Dennoch stammen die meisten sogenannten Pilzvergiftungen nicht von wirklichen Giftpilzen, sondern von verdorbenen oder falsch zubereiteten Pilzen und sind deshalb eigentlich unter den Begriff Lebensmittelvergiftung einzureihen. Pilze sollten niemals aufgewärmt werden !! Und es sollen auch immer nur sauber geputzte und frische Pilze verwendet werden.




    Steinpilzschnitzel


    Dieses Rezept kann leider nur in ganz besonderen Jahren gekocht werden, da man dazu feste, ziemlich große Steinpilzkappen braucht. Leider sind große Pilze oftmals von Würmern befallen und können dann natürlich nicht genommen werden.(Man kann auch feste Rotkappen oder Hexenröhrlinge dazu nehmen.)

    Die Kappen der Pilze werden in Streifen geschnitten (ca. fingerdick). Die kleinen Pilzschnitzel werden dann mit Salz und Pfeffer gewürzt und anschließend in Ei und Semmelmehl gewendet (also paniert wie ein normales Schnitzel) und in Butter kurz ausgebacken.



    Pilzrahmsoße mit Rindfleisch

    Ein mageres Stück Rindfleisch wird mit Suppengemüse gekocht. Das Fleisch dann in Scheiben schneiden und die Brühe durchsieben. Separat dünsten wir eine Zwiebel an, die wir dann mit 1/2 l der Rindfleischbrühe aufgießen, diese etwas einkochen lassen und dann die geputzten und kleingeschnittenen Pilze (am besten eignen sich Mischpilze) dazugeben. Die Menge der Pilze hängt davon ab, wie viele wir gefunden haben :-), aber normalerweise sollten es schon 2 Doppelhände voll sein. Auf kleiner Flamme ca. eine halbe Stunde köcheln lassen, damit die Pilze auch richtig durchgaren. Dann wird die Pilzbrühe mit einem Becher Sahne aufgefüllt und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

    Die Soße wird über die Rindfleischscheiben gegeben. Dazu reicht man am besten Kartoffelklöße oder Semmelknödel.




    Steinpilz Pizza

    Wenn das Pilze sammeln einmal nicht ganz so erfolgreich war, so dass es für Pilzschnitzel nicht reicht, dann ist die Steinpilz-Pizza ein tolles Rezept, um aus den kleineren Erträgen ein vorzügliches Essen zu machen.

    Einen Pizza Teig herstellen, wie man es kann - oder nach meinem Rezept:

    500 g Mehl
    1 Hefewürfel
    etaws Zucker und Salz
    1 Eßl. Olivenöl ca. 1 große Tasse lauwarmes Wasser

    Mehl in eine Schüssel sieben, in der Mitte eine Kuhle machen und dort die Hefe zerbröckeln, etwas Zucker darüber streuen (Hefe braucht Zucker um aufzugehen!). Eine halbe Tasse Wasser auf die Hefe geben und den Vorteig ca. 20 Min. gehen lassen - mit einem Geschirrtuch abdecken.

    Dann 1 Teel. Salz zugeben und das restliche Wasser und den Teig mit den Knethaken auf höchster Stufe durchmixen. Das Öl zugeben und solange weiterrühren bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst - man bekommt dafür ganz schnell ein Gefühl, wann der Teig "gut" ist. Es ist ganz wichtig wirklich lange genug zu rühren - dann kann eigentlich nix mehr schiefgehen mit dem Teig!!! Hefeteig ist wirklich keine Hexerei - das Geheimnis ist einfach das lange Kneten (ich habe schon einige Mixer durchgeheizt:-). Dann den Teig 30 - 45 Minuten gehen lassen.

    In der Zwischenzeit die geputzten Steinpilze in kleine Scheiben schneiden und diese in heißem Olivenöl anbraten. Sie sollten wirklich sehr scharf angebraten werden. Mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 15-20 Minuten bradeln lassen.

    Jetzt den Teig auf dem Backblech ausrollen. Eine Dose Pizza-Tomaten darauf verteilen, diese mit Salz, Pfeffer, Oregano, Basilikum würzen. Einige Knoblauchzehen darauf ausdrücken (das bleibt jedem selbst überlassen, wie viele ... aber sowohl Pizza als auch Pilze vertragen da schon einige :-)

    Dann sollte man die Pizza mit Salami oder Schinken belegen (bei der Pilz-Pizza ist weniger mehr - da wir ja den würzigen Geschmack der Steinpilze schmecken wollen!). Dann die gebratenen Pilze auf der Pizza verteilen.

    Darüber dann einen Mozarella-Käse verteilen und über die ganze Pizza noch einmal einen Beutel Reibekäse oder selbstgeriebenen Käse (Gouda/Edamer/Emmentaler ... was halt da ist).

    Backofen auf 200 Grad vorheizen und die Pizza auf der untersten Schiene ca. 20-30 Min. backen




    Gelee und Marmelade
    Auch hier muss wieder fleißig im Hexenkessel gerührt werden:


    Hagebuttenmarmelade "Hätscherbätsch"

    2 kg Hagebutten
    1 kg Gelierzucker
    Die Hagebutten von Blüten und Stielen befreien und gewaschen in einen Topf geben. Nur knapp mit Wasser bedeckt 20-30 Minuten kochen. Die Fruchtmasse durch ein Sieb streichen.
    Von diesem Hagebuttenmark 1 kg abwiegen und mit dem Gelierzucker vermischt 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dann in vorbereitete Gläser füllen und sofort verschließen.


    Holunder-Apfel-Gelee

    Aus ca. 600 g reifen Holunderbeeren und ca. 500 g Äpfeln mit dem Dampfentsafter Saft machen. Das ergibt ungefähr:
    400 ml Holunderbeerensaft
    200 ml Apfelsaft
    mit
    1 Beutel Gelfix und
    900 g Zucker
    Saft, Gelfix und 2 Eßl Zucher unter ständigem Rühren aufkochen. Wenn der Saft sprudelnd kocht, den restlichen Zucker einrühren und alles noch einmal zum Kochen bringen. Wenn der Gelee durch und durch stark kocht (großen Hexenkessel nehmen, wegen der Gefahr des Überkochens!!) noch 1/2 Minuten (nach der Uhr!) unter Rühren sprudelnd kochen lassen. Dann sofort in saubere Gläser füllen.
    Man kann auch Holundersaft alleine zu Gelee verarbeiten, wobei der Saft dann nicht so gut geliert und man mehr Geliermittel benötigt. Außerdem rundet der säuerliche Apfelsaft das Aroma sehr schön ab.



    Brombeergelee

    Ca. 2 kg Brombeeren (dampfentsaftet) ergeben ca. 1250 ml Saft.
    1250 ml Brombeersaft mit
    1 Beutel Gelfix und
    1250 g Zucker
    Saft mit 2 Eßl. Zucker und Gelfix aufkochen bis der Saft sprudelnd kocht. Dann den restlichen Zucker zugeben und noch einmal 1/2 Minute aufkochen lassen. Sofort in saubere, heiß ausgespülte Gläser füllen.



    Latwerg / Latwerch - Pflaumenmus

    5 kg Zwetschen
    1,5 Kg Zucker, etwas Zimt + Nelken (gemahlen)

    Zwetschgen oder Pflaumen entkernen und in einer Schüssel mit dem Zucker vermischen. Ab und zu umrühren bis der Zucker gelöst ist. Am besten über Nacht stehen lassen. Dann in einen großen Bräter oder einen anderen großen Topf füllen, der backofentauglich ist.

    Im Backofen bei ca. 200 Grad, 3-4 Stunden köcheln lassen. Ab und zu umrühren. (Aufpassen!!! Wenn man nicht aufpasst, kann das Ganze ordentlich anbrennen ... Seufz! :-)

    Wenn das Mus eingekocht ist, Zimt und Nelken unterrühren und sofort heiß in Gläser füllen.

    Man kann einige Kerne mitkochen, sie geben ein gutes Aroma, vor dem Abfüllen dann aber rausfischen :-)
    Ausserdem macht sich der Geschmack erinr Vanilleschote sehr gut im Pflaumenmus.

    Wem das zu aufwendig ist, der kann auch Pflaumenmus einfach wie andere Marmelade mit Gelierzucker kochen. Das dauert dann nicht so lange. Sehr lecker schmeckt auch Pflaumengelee aus entsafteten Pflaumen - Zubereitung genauso wie die Geleerezepte für Apfelgelee oder Brombeergelee.


    Oma's Pfirsichmarmelade

    1 kg reife Pfirsiche
    800 g Zucker

    Die Pfirsiche schälen (wenn nötig vorher mit heißem Wasser überbrühen). Dann die Pfirsiche entsteinen und in kleine Streifen schneiden. Zusammen mit dem Zucker in einen Kochtopf geben. Ich nehme für dieses Rezept normalen Zucker, also keinen Gelierzucker - und es geliert auch so.

    Den Zucker im Topf bei kleiner Flamme langsam schmelzen. Dann das Ganze auf großer Flamme zum Köcheln bringen, dabei vorsichtig umrühren. Insgesamt ca. 1/2 Stunde. Wenn die Gelierprobe gut ausfällt wird die Marmelade sofort in saubere Gläser gefüllt und verschlossen.

    Gelierprobe geht so: Aus dem Topf einen Teeläffel voll Marmelade entnehmen und auf einen kalten Porzelanteller geben. Wenn die Marmelade dort nach kurzer Zeit geliert, ist die Konfitüre, Marmelade oder auch der Gelee gut.

    ANMERKUNG: Zu Großmutters Zeiten wurden die Pfirsichkerne mit dem Hammer aufgebrochen. Im Inneren befindet sich ein mandelähnlicher Kern. Diese Kerne wurden wie Mandeln auch geschält und gemahlen und dann der Marmelade beigegen. Aber VORSICHT: Die Pfirsichkerne enthalten wie auch Bittermandeln Blausäure. Pfirsichkerne werden aber wegen dem Aroma oftmals in der Marzipan- bzw. Perspiranzubereitung oder Konfitürenherstellung eingesetzt. Im privaten Bereich sollte man wegen der gesundheitlichen Risiken aber sehr vorsichtig sein und von der Anwendung dieser Kerne absehen. Sonst hat man vielleicht eine echte Hexenmarmelade :-)



    Weihnachtsbäckerei


    Nun, seit Hänsel und Gretel wissen wir, dass sich Hexen hervorragend auf das Backen von köstlichen Lebkuchen und Plätzchen verstehen. Deshalb möchte ich hier die Weihnachtsbäckerein aus meinem Hexenhaushalt vorstellen. Natürlich sind auch die Plätzchenrezepte jahrelang von mir erprobt.



    Knusper knusper Knäuschen - Honigkuchen

    Aus diesem Lebkuchenteig kann man sowohl kleine Lebkuchen herstellen, als auch Weihnachtsbaumbehang oder größer Teile (wie Weihnachtsbäume, Nikolausstiefel etc.) backen.

    Zutaten:

    500 g Honig
    250 g Butter
    250 g Zucker
    1 Pck. Pfefferkuchengewürz
    15 g Kakao
    1200 g Mehl
    1 Pck. Backpulver
    2 Eier
    1 Prise Salz

    für die Glasuren:

    500 g Puderzucker
    Saft einer Zitrone
    Speisefarben in rot, blau, gelb, grün etc.
    Zuckerstreusel, Zuckerperlen etc.

    Honig, Butter, Zucker, Kakao und Pfefferkuchengewürzg unter ständigem Rühren in einem großen Topf zum Kochen bringen. Nach dem Aufkochen abkühlen lassen.
    Das Mehl mit dem Backpulver, dem Salz und den Eiern in das Gemisch geben und mit einem Kochlöffel gut vermengen. Dann auf einer bemehlten Arbeitfläche kräftig durchkneten bis ein fester Teig entsteht. Diesen in Folie wickeln und bei Raumtemperatur über Nacht stehen lassen.

    Den Teig ausrollen und mit beliebigen Formen ausstechen. Auf mittlerer Schien bei 200 Grad ca. 15 Minuten backen.

    Nach dem Auskühlen die Herzen, Sterne, Tannenbäume etc. entsprechend der eigenen Fantasie mit Puderzuckerguß (Puderzucker mit Zitronensaft und Wasser anrühren) und Zuckerstreuseln verzieren. Das ist die Lieblingsarbeit meiner Kinder - und diese Lebkuchen sind auch ihre Lieblingsplätzchen ... weil alles so schön bunt ist :-)






    Himbeer-Medaillons

    Für ca. 60 Stück (plus 60 Nusstaler):

    400 g Speisestärke
    1000 g Mehl
    400 g Zucker
    3 Eier
    3 Eigelb
    3 Päckchen Vanillezucker
    500 g Margarine
    250 g Butter

    Zum Bestreichen:
    1 Glas Himbeermarmelade
    Puderzucker zum Bestreuen

    Speisestärke, Mehl, Eier, Eigelb, Vanillezucker, Margarine und Butter in eine große Schüssel geben. Alle Zutaten kräftig kneten bis ein fester Teig entsteht. Diesen entweder über Nacht oder zumindest ein paar Stunden in den Kühlschrank stellen.

    Auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und Kreise ausstechen mit einem Durchmesser von ca. 5-6 cm. Wer kein geignetes Förmchen zum Ausstechen hat, kann dazu auch ein Glas nehmen. Aus der Hälfte der Kreise machen wir Ringe, indem wir noch einmal einen kleinen Kreis aus der Mitte stechen (ca 1,5 bis 2 cm).

    8 - 10 Minuten bei ca. 200 Grad.

    Nach dem Auskühlen werden die Ringe mit Puderzucker bestreut. Auf die Kreise streichen wir die Himbeermarmelade und setzen dann einen Kreis drauf.



    Nusstaler

    Das praktische an diesen Plätzchen ist, dass sie sozusagen aus den Abfallteilen der Himbeer-Medaillons hergestellt werden, wir also keinen zweiten Teig rühren brauchen.

    Zutaten:
    200 Nougat (notfalls kann man auch Nutella nehmen)
    2 Beutel Haselnussglasur
    50 g ganze Haselnüsse

    Ein Taler wird mit Nougatmasse bestriichen und ein zweiter Taler wird darauf gesetzt. Dann wird das mit der Haselnussglaszur bestrichen und eine ganze Haselnuss obenauf gesetzt. Die Nusstaler entstehen aus den kleinen Kreisen, die uns von den Himbeer-Medaillons übrig bleiben.



    Frankfurter Bethmännchen

    Hierbei handelt es sich um ein typische Frankfurter Spezialität, die es natürlich auch in verschienden Varianten gibt. Dies hier ist meine: Für ca. 60 Stück:

    400 g Rohmarzipan
    160 g Puderzucker
    80 g Mehl
    200 g ungeschälte, gemahlene Mandeln
    2 Eier
    ca. 180 geschälte Mandelhälften

    Der Marzipan wird mit dem Puderzucker, dem Mehl, den gemahlenen Mandeln und dem Eiweiß zu einem Teig geknetet. (Eigelb aufheben für die Glasur!)
    Aus dem Teig werden kleine Kugeln geformt und in diese werden jeweils drei halbierte Mandeln mit der Spitze nach oben gedrückt. Die Bethmännchen auf ein gefettetes Backblech setzen und mit dem Eigelb bestreichen.
    Bei 150 Grad ca. 15 Minuten backen lassen.

    Den Namen haben die Bethmännchen nach dem Frankfurter Stadtrat Simon Moritz von Bethmann. Die Mandeln stehen für seine Söhne. Anfänglich wurden 4 Mandeln nach den Söhnen (Moritz, Karl, Alexander und Heinrich) in die Kugeln gedrückt. Als Heinrich 1845 jung verstarb, wurde die vierte Mandel weggelassen.



    Neujahrs- oder Faschingskräppel

    Diese Kräppel oder Krapfen backe ich immer am Faschingssamstag. Sie eignen sich aber auch sehr gut als Neujahrskreppel.

    1 kg Mehl (eher etwas mehr)
    4 Eier
    200 g Margarine (eher etwas weniger)
    Prise Salz
    2 Würfel Hefe
    Prise Muskat
    100 g Zucker
    1/4 l Milch (eher etwas mehr)
    1 kg Fett
    Puderzucker
    Gelee

    Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Vertiefung machen und die Hefe einbröckeln, eine Prise Zucker zugeben und etwas lauwarme Milch darüber geben. Diesen Vorteig eine 1/2 Stunde gehen lassen.
    Dann die Eier, den Zucker, Salz und Muskat dazugeben und nach und nach mit der lauwarmen Milch zu einem Teig verknetetn.
    Wenn der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst, wird er noch für eine weitere 1/2 Stunde zugedeckt gehen gelassen.

    Dann ca 2- 2 1/2 Zentimeter dick ausrollen und mit einem Glas, oder einer anderen runden Form Kreise von einem Durchmesser von 3 bis 5 cm ausstechen. Die ausgestochenen Kreise noch einmal zugedeckt 10 Min. stehen lassen.
    In 1 kg Fett (nicht zu heiß) ca. 5-8 Minuten ausbacken.
    Die Kräppel dann mit einer Kuchenspritze mit Gelee füllen und mit Puderzucker bestäuben.


    Buchteln

    Buchteln kann man das ganze Jahr über machen. Sie schmecken frisch ganz besonders lecker, können aber auch noch anderntags gut gegessen werden ... wenn was übrig bleibt :-)

    1 kg Mehl
    2 Würfel Hefe
    100 g Zucker
    1/2 l Milch
    250 g zerlassene Butter
    4 Eier
    1 Teel. Salz
    1 Teel. abgeriebene Zitronenschale

    Das Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde hineindrücken. Die zerbröckelte Hefe mit etwas Zucker und 1/4 l lauwarmer Milch zu einem Vorteig ansetzen. Der Vorteig soll ca. 20 Minuten stehen.
    Dann ca. 80 g der zerlassenen Butter dazugeben, Zucker, Eier, Salz, Zitrone und zusammen mit der restlichen Milch gut verkneten (bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst!)
    Aus dem Teig kleine Kugeln formen. Diese werden nebeneinander auf ein mit zerlassener Butter bestrichenes Backblech gesetzt. Am Ende noch einmal mit der restlichen Butter übergießen und auf der 2. Schiene von unten 25-30 Minuten bei 190° C backen.



    Wir backen einen Hexenhut

    Sehr, sehr auwendig. Daher hab ich es bei einem Mal backen belassen

    Der Teig kann mit oder ohne Schokolade gebacken werden. Er wird als Kegel geformt und mit schwarzer Zuckermasse überzogen.

    Für den Teig:
    175g weiche Butter oder Margarine, plus 15ml (1EL) zum Ausfetten von Formen und Pfanne, 175 g Zucker, 3 mittelgroße Eier, 225 g Mehl, vermischt mit 25 g Kakaopulver, 2 gut gehäufte TL Backpulver

    Für die Butterglasur:
    100g weiche Butter, 175-225 g Puderzucker, 15-30 ml (1-2 EL) Milch oder Sahne

    Für die Zuckerpaste:
    675g Puderzucker, plus 25-50 g zum Bezuckern des Brettes, 65-75 ml flüssige Glycose (Traubenzucker), 7,5 ml Glyzerin, 2 kleine Eiweiße, leicht geschlagen, 15-20 ml frisch ausgepresster Zitronensaft, schwarze und gelbe Lebensmittelfarbe

    Backofen auf 180° vorheizen, 2 runde Backformen (15 cm Durchm.) ausfetten und auslegen, eine feuerfeste Puddingform ausfetten. Fett und Zucker schaumig schlagen. Jeweils ein Ei, abwechselnd mit 15 ml Mehl hinzufügen und gut durchschlagen. Mit einem Metalllöffel das restliche Mehl (oder Mehl und Kakaopulver) unterheben und gut vermischen. Die Mischung auf die 3 Formen verteilen und 20-25 Minuten backen. Den Teig in der feuerfesten Form schon nach 20 Minuten prüfen, da er meist schneller ausgebacken ist. Aus dem Ofen nehmen, einige Minuten in den Formen lassen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

    Inzwischen die Butter für die Glasur schaumig schlagen. Nach und nach Puderzucker einrieseln und immer gut durchschlagen. Milch oder Sahne hinzufügen, damit die Glasur fest, aber geschmeidig wird. Eines der beiden runden Teigstücke auf ein großes Brett legen. Es muß noch Platz genug für die Hutkrempe sein. Mit einer Schicht Glasur überziehen, dann das andere Stück darauf legen, ebenfalls mit Glasur bestreichen und darüber das Stück aus der Puddingform, mit der runden Seite nach oben, legen. Das Ganze zu einem Kegel formen, Unebenheiten mit Glasur verschmieren und die abgeschnittenen Stücke oben anbauen. Wenn der Kegel fertig und schön spitz ist, noch einmal mit Glasur überziehen.

    Den Puderzucker für die Zuckerpaste in eine Schale geben und in die Mitte eine Vertiefung drücken. Alle Zutaten bis auf die Lebensmittelfarbe hineingeben, und genug Glukose, damit die Paste weich, aber nicht pappig wird. Gut mit einer Gabel verrühren und dann mit den Händen weich kneten. Wenn die Paste zu feucht ist, noch etwas Puderzucker hinzufügen. Eine kleine Menge (eine Kugel von etwa 4 cm Durchm.) für die Dekoration zurückbehalten. Den Rest mit schwarzer Lebensmittelfarbe einfärben. Alles noch einmal mit kühlen Händen gut durchkneten, damit die Farbe gleichmäßig und ohne Streifen verteilt ist. Dick auf einem leicht bezuckertem Brett ausrollen. Mit etwa 3/4 der Paste den Kegel überziehen, dabei gleichzeitig eventuell nicht glatte Anschlussstellen begradigen. Der Kegel wird richtig schön modelliert, ähnlich wie beim Wachs formen.

    Aus der restlichen Paste schneidet man eine Krempe, die sorgfältig unten um den Kegel gelegt wird. Etwas gelbe Lebensmittelfarbe in die vorher zur Seite gestellte Zuckerpaste geben und gut verkneten. Dick auf einem leicht bezuckerten Brett ausrollen. Sterne und Halbmonde für die Verzierung des Hutes ausstechen. Auf einer Seite anfeuchten und fest auf den Kegel drücken. Um den Hexenhut in Stücke zu schneiden, wird er erst der Länge nach halbiert und dann in Scheiben geschnitten.



    Zu Ostern eine Rüblitorte

    Auch wenn Ostern schon vorbei ist, schmeckt diese Torte garantiert zu jedem Geburtstag !

    Für den Teig:

    7 Eigelbe
    300 g Zucker
    1 Prise Salz, Nelkenpulver, Zimt
    (wenn vorhanden Mädesüß)
    2 Eßl. Kirschwasser
    aber. Zitronenschale
    4 Eßl Zitronensaft
    250 g gemahlene Nüsse (Mandeln oder Haselnüsse)
    200 g geriebene Möhren
    50 g Semmelmehl
    50 g Mehl
    1 Teel. Backpulver

    Für die Glasur:

    5 Eiweiße
    200 g Puderzucker
    2 Eßl. Kirchwasser
    2 Eßl. Zitronensaft
    50 g geröstete Mandelblättchen

    Für die Marzipan-Möhren:

    200g Marzipan-Rohmasse
    50 g Puderzucker
    etwas rote Lebensmittelfarbe
    einige Pistazien oder grüne Kürbiskerne


    Die Eigelbe mit 200 g Zucker, den Gewürzen und dem Kirschwasser schaumig rühren. Karotten, Nüsse, Semmelmehl, Mehl und Backpulver zugeben.
    Die Eiweiße mit 100 g Zucker schaumig schlagen. Den steifen Schnee unter den Teig heben.
    In eine gefettete Springform geben und bei 190° C auf der zweiten Schiene von untern 45 bis 55 Minuten backen.

    Nach Möglichkeit sollte die Torte jetzt zwei Tage ruhen. Den Puderzucker mit dem Kirschwasser und dem Zitronensaft verrühren und damit die Oberseite der Torte bestreichen.
    Den Rand mit den Mandelblättchen bestreuen
    Die Marzipanrohmasse mit Puderzucker und Farbe vermischen und daraus 12 Möhren formen. Die Kürbiskerne einmal der Länge nach teilen und als "Möhrengrün" oben in die Möhre stecken. Damit die Torte verzieren.

    Sehr dekorativ sieht es zu Ostern auch aus, wenn man einen Teil der Marzipanrohmasse grün einfärbt. Diese Masse durch eine Knoblauchpresse drückt, so dass grüne Spaghetti entstehen, die man sehr schön als Osternest in die Mitte der Torte setzen kann. Dort noch 3 kleine Ostereier reinlegen ...


    Zuckersüße Spiegeleier


    Teig für etwa 10 Spiegeleier:
    - 125g klein geschnittene Butter
    - 70 g Zucker
    - 1 Päckchen Vaniliezucker
    - 250g gesiebtes Mehl
    - 1/2 Teelöffel Backpulver
    - 1 Ei
    - 1 Prise Salz

    Für den weißen Guss
    - 175g gesiebten Puderzucker
    - 2 Esslöffel Zitronensaft

    Für den orangen Guss
    - 100g gesiebten Puderzucker
    - knapp 1Esslöffel Zitronensaft
    - gelbe und etwas rote Speisefarbe

    Sonstiges
    - Backpapier
    - Küchenpinsel
    - Teigrolle

    Butter, Zucker, Vaniliezucker, Salz, Mehl mit Backpulver und Ei in einer Schüssel mit den Händen verkneten und eine Stunde in Klarsicht- oder Alufolie eingewickelt ruhen lassen.Danach Teig zu einer dicken Rolle formen und in zehn Portionen Teilen.Auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu ovalen "Spiegeleiern" ausrollen.Die Teigstücke auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Backofen bei 175°C mittlere Schiene,ca. 18 Min. goldgelb backen und abkühlen lassen.

    Für das "Eiweiß",also den weißen Guss den Puderzucker mit Zitronensaft zu einem festen Guss verrühren.Fie kalten Plätzchen bestreichen und antrocknen lassen. Puderzucker für den Dotter anrüren und etwas gelbe und sehr wenig roter Speisefarbe färben.Mit einem Teelöffel vorsichtig die Dotter auf die weiß gefärbten Mürbteigplätzchen setzen.


    Holundercremerolle

    Bei dieser gefüllten Biskuitrolle können wir wieder unser Holundersirup (Rezept siehe weiter oben!) zum Einsatz bringen - oder es eben auch hier fertig kaufen.

    Biskuit:
    4 Eier
    100 g Zucker
    1 Vanillezucker
    25 g Puderzucker
    75 g Mehl
    1/2 TL Backpulver
    Zucker zum Ausrollen

    Füllung:
    300 g Vollmilchjoghurt
    1/8 l Holundersirup
    8 Blatt weiße Gelantine
    200 g Schlagsahne

    Teig:
    Eier Trennen. Eigelb mit Zucker und Vanillezucker weißcremig schlagen. Eiweiß mit Puderzucker steif schlagen und zu der Eigelbmasse geben.
    Mehl und Backpulver mischen und auf das Eiweiß sieben. Mit dem Schneebesen alles vorsichtig unterheben.
    Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und im vorgeheizten Backofen (200° C, Umfluft 170° C) 15 - 20 Minuten backen.
    Den Teig auf ein gezuckertes Handtuch stürzen, das Backpapier abziehen und die Teigplatte aufrollen.

    Füllung:
    Joghurt und Holundersirup mischen. Gelantine in kaltem Wasser einweichen und ausdrücken. Zusammen mit 2 Eßlöffeln Wasser in einem kleinen Topf bei milder Hitze auflösen. Dann unter die Joghurtmasse geben und kalt stellen.
    Wenn diese Masse fest wird, die steifgeschlagene Sahne unterheben.
    Biskuitrolle auseinander rollen und mit der Creme bestreichen, wieder aufrollen und im Kühlschrank fest werden lassen. Die fertige Biskuitrolle vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.




    Rezepte für Halloween


    Kürbissuppe

    - Fruchtfleisch eines (mittelgroßen) Kürbisses
    - 150 g Butter
    - 1 bis 1 1/2 Liter Gemüsebrühe (bevorzugt auch hier: "Würzl von Bruno Fischer")
    - 1 Becher Schmand (es geht auch Saure Sahne oder Creme Fraîche, auch süße Sahne)
    - Salz, Pfeffer, Koriander, Ingwer
    - 4 Scheiben Toastbrot oder auch Bauernbrot
    - 1 handvoll Kürbiskerne

    Diese Suppe ist die Halloween-Suppe schlechthin. Der Kürbis wird natürlich fachgerecht ausgehöhlt, mit Augen, Nase und Zähnen versehen und beleuchtet ins Fenster gestellt! Mit dieser Suppe kann man jede Halloweenparty einleiten oder aber auch ein Abendessen im Kreise der Familie gestalten.

    Aus dem Fruchtfleisch und den Kürbiskernen machen wir dann diese wirklich sehr leckere Suppe, die wunderbar zu Halloween passt. Selbst meine Kinder lieben diese Suppe!!

    Das ausgehöhlte Fruchtfleisch wird kleingeschnitten und in der zerlassenen Butter angedünstet. Dann mit der Gemüsebrühe aufgießen und das Ganze ca. 20 Minuten köcheln lassen. Bei der Gemüsebrühe ist "Würzl" mein Favorit, weil die Suppe damit in ihrer gelben Farbe besonders schön unterstrichen wird.

    Jetzt wird das Kürbisfleisch mit dem Pürierstab fein püriert, der Schmand wird dazugegeben und die Gewürze. Korriander und Ingwer geben ein sehr gutes Aroma! Man kann auch eine Prise Muskat dazugeben, wenn man ihn mag.

    In einer Pfanne wird etwas Butter zerlassen und das Toastbrot oder auch das Bauernbrot (nach Geschmack, dass eine ist vornehmer, das andere rustikaler) wird in der Butter angeröstet. Dann gibt man noch eine gute handvoll Kürbiskerne dazu. Dazu nimmt man natürlich die aus dem Kürbis!! Es ist allerdings von Vorteil, wenn man eine Großmutter im Haus hat, die noch keine Gicht in den Fingern hat und die Arbeit übernimmt, die Kürbiskerne aus der Schale zu pellen :-). Die Kürbiskerne dann ebenfalls zu dem Brot geben und anrösten.

    Die Suppe in Teller oder Tassen geben und das geröstete Brot mit den Kürbiskernen darüber geben!

    Nach dieser Suppe können die kleinen Monster dann losziehen und die Gegend unsicher machen :-)



    Kürbis-Kartoffel-Salat

    Da ein Kürbis ja meist sehr groß ist und man nicht immer nur Kürbissuppe essen kann, habe ich im letzten Jahr dieses Kürbis-Kartoffelsalat ausprobiert - sehr gut für die Halloweenparty geeignet:

    1 kg Krübisfleisch, kurz weichgekocht und in Scheiben geschnitten
    1 kg Kartoffeln, gekocht und in Scheiben geschnitten
    1-2 Stange Lauch in feine Ringe geschnitten
    1 Tasse heiße Gemüsebrühe
    1 Handvoll Kürbiskerne
    1 Handvoll Kräuter (Petersilie, Schnittlauch - was vorhanden ist)
    1 Becher saure Sahne
    1 Becher süße Sahne
    Salz, Pfeffer

    Kartoffeln (festkochende) kochen, so dass sie nicht zu weich sind und sich gut schneiden lassen.
    Kürbisfleisch vor dem Kochen in Scheiben oder kleine Würfel schneiden und ca. 10 Min. kochen
    Kartofflen nach dem Abkühlen in Scheiben schneiden
    Abgekühltes Kürbisfleisch dazugeben
    Den feingeschnittenen Lauch dazugeben
    Pfeffer und Salz über das Ganze
    Jetzt eine Tasse heiße Gemüsebrühe darüber gießen und unterrühren
    Etwas abkühlen lassen, dann die saußre und die Süße Sahne dazugeben und unterrühren
    Am Schluß die Kräuter und die Kürbiskerne leicht unterheben




    Spaghetti Kürbis

    1 Spaghetti Kürbis (die heißen wirklich so!) Es sind kleine zucchiniartige gelb-grüne Kürbisse, die einen nussigen Geschmack haben.

    500 g Spaghetti
    1 gr. Dose geschälte Tomaten
    1 Zwiebel
    Olivenöl, Zucker, Essig, Salz, Tomatenmark
    250 g geriebenen Gouda

    Den Spaghetti Kürbis (komplett mit der Schale!) in einem Topf mit Salzwasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Kochzeit gut 30 Minuten!

    In der Zwischenzeit die Tomatensoße zubereiten:
    1 kleingehackte Zwiebel in Ölivenöl glasig dünsten, dann mit den Tomaten (die man vorher zerkleinert hat) aufgießen. 2 Eßl. Tomatenmark dazugeben und mit Zucker und Essig abschmecken.

    Die Spaghetti in Salzwasser al dente kochen und abgießen.

    Der fertige Kürbis wird jetzt der Länge nach aufgeschnitten, die Kerne und das "Spinngewebe" entfernen und dann wird das Fruchtfleisch mit einer Gabel herausgekratzt - das Fruchtfleisch sieht dadurch so ähnlich aus wie Spaghetti (ich vermute mal, dass der Kürbis dadurch seinen Namen hat).

    Die echten Spaghetti und die Kürbisspaghetti mischen - Tomatensoße darüber geben und mit geriebenem Käse bestreuen.




    Zwiebelkuchen

    Der Teig ist identisch mit meinem Pizza-Teig von der Steinpilz-Pizza:

    500 g Mehl
    1 Hefewürfel
    etaws Zucker und Salz
    1 Eßl. Olivenöl ca. 1 große Tasse lauwarmes Wasser

    Für den Belag:

    250 g gewürfelten Schinkenspeck
    750 g in Ringe geschnittene Zwiebeln
    1 Stange Lauch
    1 Becher Sauer Rahm oder Schmand
    2 Eier
    Salz, Pfeffer, Muskat

    Mehl in eine Schüssel sieben, in der Mitte eine Kuhle machen und dort die Hefe zerbröckeln, etwas Zucker darüber streuen (Hefe braucht Zucker um aufzugehen!). Eine halbe Tasse Wasser auf die Hefe geben und den Vorteig ca. 20 Min. gehen lassen - mit einem Geschirrtuch abdecken.

    Dann 1 Teel. Salz zugeben und das restliche Wasser. Dann den Teig mit den Knethaken auf höchster Stufe durchmixen. Das Öl zugeben und solange weiterrühren bis der Teig Blasen wirft und sich von der Schüssel löst - man bekommt dafür ganz schnell ein Gefühl, wann der Teig "gut" ist. Es ist ganz wichtig wirklich lange genug zu rühren - dann kann eigentlich nix mehr schiefgehen mit dem Teig!!! Hefeteig ist wirklich keine Hexerei - das Geheimnis ist einfach das lange kneten. Dann den Teig 30 - 45 zugedeckt Minuten gehen lassen.

    In der Zwischenzeit ca. 750 g Zwiebeln in Ringe schneiden und eine in Ringe geschnittene Stange Lauch dazunehmen.

    In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, den Schinkenspeck anrösten, dann die Zwiebeln und den Lauch dazugeben, alles anbraten, dann mit einer halben Tasse Wasser aufgießen und das Ganze mit Pfeffer würzen. Salz ist nicht nötig, da der Schinkenspeck schon salzig genug ist. Die Pfanne abdecken und das ganze ca. 1/2 Stunde oder etwas länger dünsten.

    1 Becher Schmand mit 2 Eiern verrühren, mit Salz, Pfeffer, Muskat würzen - unter die fertigen Zwiebeln mischen und das ganze auf dem ausgerollten Teig verteilen.

    Bei 200 Grad ca. 20 Minuten backen - dazu passt hervorragend ein Federweißer ... mmmhhh :-)




    Letscho - Ungarisches Paprikagemüse

    200 g Bauchspeck
    1 Fleischwurst
    6-8 Kartoffeln
    500 g Zwiebeln
    2 kg Paprika
    ca. 4 frische Chillischoten (rot/grün)
    4-6 frische Tomaten - oder eine kleine Dose Pizza Tomaten nehmen
    Olivenöl
    Salz, Pfeffer und scharfen gemahlenen ungarischen Paprika

    Dieses Gericht gelingt am besten, wenn man eine Schwiegermutter hat, die selbst ungarischen Paprika züchtet :-) Es gelingt aber mit ein paar Tricks auch mit käuflich erwerblichen Paprikaschoten, die es im Supermarkt gibt. Allerdings sollten es schon die langen, spitzen Schoten sein (nicht die dicklichen, die überall erhältlich sind - diese sind einfach zu fade). In den letzten Jahren gibt es aber die schönen Schoten überall im Handel ab September so ungefähr.

    Die Zwiebel schälen und in Ringe schneiden. Den Stil der Paprika abschneiden und die Kerne auslösen, dann die Paprika ebenfalls in Ringe schneiden. Und falls man jetzt nicht das Glück hat, selbstgezüchtete Paprika zu haben, dann braucht man auch ein paar Chillischoten, damit das Gericht die nötige Schärfe bekommt - diese ebenfalls in Ringe schneiden (Vorsicht! Sie brennen in den Augen, falls man sich in diesen reibt!). Die Kartoffeln schälen und längs achteln - also in "Schnitze" schneiden (etwas größer alls für Pommes). Die Tomaten mit heißem Wasser überbrühen, kreuzförmig einritzen und die Haut abziehen und in Würfel schneiden.

    Einen großen Topf nehmen und etwas Olivenöl erhitzen und dann die Zwiebeln darin glasig dünsten. Salz und Paprikapulver auf die Zwiebeln geben und dann die Paprikaringe und die Chillischoten dazugeben. Gut durchrühren und auch die Paprika etwas anbraten. Dann die Tomaten dazugeben. Wieder gut durchrühren und dann die Kartoffelschnitze dazu. Topf abecken und auf kleiner Flamme ca. 40 Min. garen lassen.

    Den Bauchspeck von der Schwarte befreien, in 1 fingerdicke Streifen von ca. 5x5 cm schneiden, diese in mit Paprikapulver panieren. Öl in einer Pfanne erhitzen und den Speck ausbraten.

    In der Zwischenzeit die Fleischwurst in Wasser garen.

    Den Speck am Ende in das Letscho geben und die Fleischwurst mit frischem Bauernbrot dazu servieren. Das Letscho sollte schön scharf sein - so dass dann die Fleischwurst und das Brot einen guten Kontrast dazu bildet. Wenn es richtig scharf geglückt ist, dann sind das die etwas faderen Kontraste, die die Schärfe so richtig herausstreichen :-)

    Natürlich kann man das Letscho auch ohne Fleischwurst machen und es zu Schnitzel oder einem Salzbraten servieren ...




    Gefüllte Paprika

    Zutaten:
    10-12 Paprikaschoten
    2-3 frische Chillischoten
    500 g Hackfleisch
    2 Zwiebel
    1 Ei
    Salz, Pfeffer, Paprika, Olivenöl, 2 Eßl. getrocknete Pfefferminze, 1 Eßl. Tomatenmark, Prise Zucker
    6 frische Tomaten oder 1 Dose Pizza Tomaten
    1 Becher Sahne
    1 1/2 Tassen Basmati Reis

    Hier gilt wieder das gleiche - sehr gut, wenn man eine Schwiegermutter mit einer Eigenzüchtung an würzigen Paprikas hat :-) - ansonsten muss man improvisieren und sehen, wo man schöne Spitzpaprikas her bekommt und ein paar Chillischoten dazu nehmen ...

    Die Paprika oben aufschneiden und die Kerne entfernen.

    Das Hackfleisch mit einer kleingehackten Zwiebel, Salz, Pfeffer und Paprika und einem Ei vermischen. 1-2 Chillischoten kleinhacken und unter das Hackfleisch mischen. Alles gut durchkneten und dann die ausgehölten Paprika damit füllen.

    Olivenöl in einer erhitzen und die gefüllten Paprika darin von allen Seiten anbragen. Gleichzeitig in einer anderen Pfanne 1 kleingehackte Zwiebel und mit den kleingeschnittenen Reststücken, der Paprikadeckel und den restlichen (ebenfalls kleingeschnittenen) Chillischoten anbraten. Mit den Tomaten aus der Dose (oder den frischen, enthäuteten und kleingeschnittenen) aufgießen. Ca. 1 Eßl. Tomatenmark dazugeben und mit Salz, Pfeffer und ca. 1-2 Eßl. getrocknetem und im Mörser zerriebenem Pfefferminzkraut abschmecken - eine Prise Zucker hinzufügen! Das ganze mit einem Becher Sahne aufgießen.

    Die vorgebratenen gefüllen Paprika in eine Auflaufform schichten. Mit der fertigen Soße übergießen und für ca. 40 Minuten in den Backofen bei 200 Grad.

    In der Zwischenzeit den Reis kochen - und dann zusammen servieren!




    Süße Hexereien

    Lavendelzucker

    1 kg Zucker
    1 Eßl. Lavendelblüten

    Lavendel und Zucker vermischen und in Gläser mit Schraubverschluß füllen. Die Mischung 4 - 6 Wochen verschlossen stehen lassen und zwischendurch immer wieder kräftig durchschütteln.
    Dieser Lavendelzucker kann sehr gut für Süßspeißen verwendet werden oder ist auch als kleines Geschenk sehr gut herzustellen. Duftet himmlisch!!!
    Vor dem Verzehr des Zuckers sollten die Lavendelblüten allerdings herausgesiebt werden.




    Himmlische Himbeeren

    500 g frische Himbeeren
    ca. 1 Eßl. Zucker
    etwas frisch gemahlenen Pfeffer
    6 cl schottischen Whisky

    Die Himbeeren leicht zuckern (wenn überhaupt - das ist Geschmackssache)
    frisch gemahlenen Pfeffer aus der Pfeffermühle darüber geben
    (das verstärkt das Aroma)
    Den Whisky darüber geben und mit einem Löffel vorsichtig umrühren.
    Himm(beer)lisch gut!!!




    Rosen-Liebeszauber

    Dieses Dessert ist geeignet, das Herz einer Frau zu erobern, falls es für einen Mann gemacht wird, sollte Frau vielleicht ein wenig mehr Zucker dazu tun :-)
    Um ein Liebesdessert für 2 Personen zu gestalten benötigen wir:

    300 ml Naturjoghurt
    250 g Erdbeeren
    2-3 frische Rosenköpfe mit saftigen Blütenblättern
    - die Rosen sollten möglichst rosafarben sein!
    1 Banane

    Joghurt aufteilen und in zwei flache Dessertschalen verteilen.
    Die gute Hälfte der Erdbeeren in kleine Stücke schneiden (schön klein, aber kein Matsch).
    Diese in den Joghurt geben und leicht verrühren.
    Die äußeren Rosenblätter entfernen, aber zur Garnierung aufheben.
    Die inneren saftigen Blätter mit einem Pürierstab in einem Glas mit etwas Wasser fein pürieren. Das Wasser ist an sich völlig überflüssig, jedoch lassen sich die Rosen ohne Wasser nicht pürieren. Die pürierten Rosenblätter, aus dem Wasser fischen und in den Joghurt geben und leicht unterheben. Die restlichen Erdbeeren mit dem Pürierstab zu Erdbeermus pürieren.
    Die Banane in zwei Hälften Teilen und auf einer Seite einritzen. In diese Ritze werden die äußeren Rosenblätter gesteckt, so dass eine Rosenblüte entsteht. Die Banane dann etwas am Rand anlehnden in den Quark stellen (sonst fällt sie nämlich gleich um - und das sieht nicht so gut aus :-).
    Jetzt den Erdbeermus darüber gießen, und zwar am besten so, dass um die Banane herum ein Herz entsteht.

    Wie anfangs schon erwähnt, kann das Rezept nach Belieben auch noch mit Zucker versüßt werden :-)




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