Der Papst in der Kritik

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    Re: Der Papst in der Kritik

    Segretaria - 05.02.2009, 08:56

    Der Papst in der Kritik
    Donnerstag, 05.02.2009 - 22:15 Uhr - "Sind wir noch Papst" bei Maybrit Illner im ZDF


    Gäste:
    Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
    Nathanael Liminski (23), "Generation Benedikt"
    Henryk M. Broder, jüdischer Publizist
    Selma Öztürk, zuständig für Interreligiösen Dialog im "Landesverband der Muslime in Niedersachsen e.V."
    Ranga Yogeshwar, Naturwissenschaftler, Moderator
    Peter Frey, berichtete u.a. für das ZDF von der Papst-Wahl 2005


    Sind wir noch Papst - Religion im Rückwärtsgang?

    Selbst die Bundeskanzlerin mischte sich ein: In bisher nicht gekannter Schärfe, so heißt es in Zeitungen, verlangte Angela Merkel vom Papst, die Haltung der katholischen Kirche zum Holocaust klarzustellen. Blankes Entsetzen hatte der Umstand hervorgerufen, dass der deutsche Papst einen einschlägig bekannten Holocaust-Leugner wieder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen hat.

    Nach tagelangem öffentlichem Druck hat der Vatikan nun den erzkonservativen Bischof Richard Williamson aufgefordert, seine Leugnung des Holocaust zu widerrufen. Ausgang noch offen. Dennoch: Selten hat ein kirchlicher Vorgang die deutsche Öffentlichkeit so bewegt wie die Entscheidung Benedikts XVI., die Exkommunikation der vier vor mehr als zwanzig Jahren widerrechtlich geweihten Bischöfe der Lefebvre-Bewegung aufzuheben.

    Wie liberal kann Religion sein?
    Doch anders als nach dem vatikanischen Befehl zum Ausstieg aus der gesetzlichen Schwangerschaftskonfliktberatung Ende 1999 sind die Reaktionen der deutschen Bischöfe und der Öffentlichkeit nahezu deckungsgleich kritisch. Legt die katholische Kirche unter Benedikt, dessen Wahl in Deutschland begeistert gefeiert wurde, jetzt den Rückwärtsgang ein? "Wir sind Papst" titelte damals die Bild-Zeitung - gilt das noch?

    Die Vertreter der Juden haben mit besonderer Empörung reagiert. Hat der Papst die Brücken zwischen den Religionen dauerhaft beschädigt, als er innerkirchliche Brücken bauen wollte? Ist diesem Papst die Einheit seiner Kirche wichtiger als der Frieden zwischen den Weltreligionen? Konservativ, rückwärtsgewandt, fundamentalistisch - Begriffe, die in den letzten Jahren vor allem in der Diskussion um die Entwicklung des Islam verwendet wurden. Müssen wir jetzt kritisch vor der eigenen Tür kehren? Oder zeichnen sich in vielen Religionen und Gesellschaftsmodellen derzeit rückwärtsgewandte Entwicklungen ab? Wie liberal kann Religion überhaupt sein? Diese und andere Fragen diskutiert Maybrit Illner mit ihren Gästen am Donnerstag ab 22:15 Uhr im ZDF.



    Re: Der Papst in der Kritik

    Segretaria - 05.02.2009, 09:01


    Zur gleichen Zeit ...


    Donnerstag, 05.02.2009 - 22:15 Uhr - Phoenix Runde auf Phoenix


    Anke Plättner diskutiert in der PHOENIX Runde mit Heiner Geißler (CDU), Hans Langendörfer (Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz), Schwester Lea Ackermann und Magdalena Bogner (Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken).


    "Denn sie wissen nicht, was sie tun - Der Papst in der Kritik"

    "Beten Sie für den Papst und seinen Stab", fordert Radio Vatikan in bemerkenswerter Offenheit. Papst Benedikt XVI. steht international und auch innerkirchlich unter Druck. Erst der Gnadenerweis für einen Holocaust-Leugner, dann die Ernennung eines umstrittenen Konservativen zum Weihbischof. Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert vom Papst eine Klarstellung.

    Ist Papst Benedikt XVI. einfach schlecht beraten? Wohin treibt die katholische Kirche?



    Re: Der Papst in der Kritik

    Segretaria - 05.02.2009, 23:21


    Donnerstag, 05.02.2009 - 23:15 Uhr - Integration und Missverständnisse bei Johannes B. Kerner im ZDF


    Die Gäste in dieser Sendung sind:

    Pater Eberhard von Gemmingen, Leiter des deutschsprachigen Programms von Radio Vatikan,
    Moderator und Journalist Dr. Michel Friedman,

    Gerichtsreporterin Gisela Friedrichsen,
    Autorin Serap Cileli, Schauspielerin Sabine Postel
    Ralf Diekmann vom TÜV-Rheinland.


    Pater Eberhard von Gemmingen (72), Leiter des deutschsprachigen Programms von Radio Vatikan, sieht Missverständnis und mangelnde Professionalität in der Kommunikation des Vatikans: "Beten Sie für den Papst und seinen Stab. Ein solches Missverständnis und Debakel darf nie wieder passieren." Der Kenner des heiligen Stuhls äußert sich in ungewöhnlicher Offenheit über die aktuellen Entscheidungen von Papst Benedikt XVI.

    Dr. Michel Friedman (52) fordert von Papst Benedikt XVI, dass er seine Entscheidung, die Exkommunikation von Bischof Williamson aufzuheben, zurücknimmt. Nur mit einer Entschuldigung sei es nicht getan, so Friedman weiter. Was er im Einzelnen von den aktuellen Entscheidungen im Vatikan hält - mehr bei JBK.



    Re: Der Papst in der Kritik

    Segretaria - 09.02.2009, 07:48


    Montag, 09.02.2009 - 22:30 Uhr - 2+Leif im SWR


    Chaos im Vatikan - der Papst und die Piusbrüder

    Moderation: Thomas Leif


    Wohin steuert der Papst? Riskiert der Papst mit seinem Kurs die Einheit der Katholiken in Deutschland? Wie belastet ist das Verhältnis zur Jüdischen Gemeinde? Über diese und andere Fragen diskutiert Thomas Leif mit seinen Gästen.
    Papst Benedikt ist entzaubert. Nach dem "Wir sind Papst"-Rausch blickt die katholische Gemeinde jetzt ungläubig nach
    Rom. Mit der Rücknahme der Exkommunikation von vier umstrittenen Bischöfen der Piusbruderschaft, von denen der Brite Williamson den Holocaust leugnet, hat der deutsche Papst ein irritierendes Signal gesetzt. Auch wenn er über jeden antisemitischen Zweifel erhaben ist: Benedikt öffnet mit seinem Schritt Glaubenskriegern die Tür, die antijüdisch, antiökumenisch und islamfeindlich sind. Die
    zentrale Reform der katholischen Kirche - das II. Vatikanische Konzil - lehnt die Piusbruderschaft als Irrlehre ab. In nie da gewesener Form wenden sich jetzt nicht nur viele Katholiken, sondern auch wichtige Bischöfe wie der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann, gegen den Kurs des katholischen Oberhauptes.

    Auch das Verhältnis zur jüdischen Gemeinde ist schwer belastet. Der Papst ist im Dilemma: Die ausgestreckte Hand kann er nicht mehr zurücknehmen und dass es bei den Piusbrüdern zu einem Sinneswandel kommt, scheint mehr als fraglich. Selbst die Bundeskanzlerin hat sich in die Debatte eingemischt und den Papst kritisiert, ein einmaliger Vorgang. Schon gerät der Streit auf die politische Ebene.
    Konservativen Kräften in der Union geht das Einmischen von Angela Merkel zu weit.

    Wieder empfängt Moderator Thomas Leif seine Gäste zu einem politischen Schlagabtausch. Zum Auftakt der Woche diskutiert er in Berlin live das aktuelle Thema. Die zwei Gesprächspartner haben unmittelbar mit dem Streitthema zu tun und gehören zum Zentrum des politischen Geschehens.



    Re: Der Papst in der Kritik

    Segretaria - 09.02.2009, 07:50


    Montag, 09.02.2009 - 23:00 Uhr - Beckmann in der ARD

    Gäste:

    Charlotte Knobloch (Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland) und Karl Kardinal Lehmann (Bischof von Mainz und früherer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz)

    Giovanni di Lorenzo (Chefredakteur „Die Zeit" und TV-Moderator) und Steffen Seibert (Nachrichten-Anchorman des ZDF)

    Daniel Kehlmann (Bestsellerautor)



    Charlotte Knobloch und Karl Kardinal Lehmann

    Die Aufhebung der Exkommunikation des Holocaust-Leugners Bischof Richard Williamson und drei seiner traditionalistischen Mitbischöfe durch Papst Benedikt XVI. hat einen Sturm der Entrüstung entfacht und heftige Proteste ausgelöst. Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist empört und hat den Dialog mit der katholischen Kirche für unterbrochen erklärt. Selbst ranghohe Kirchenvertreter zeigen sich irritiert von den Beschlüssen des Vatikans. Inzwischen ist die hitzig geführte Debatte zum Politikum geworden: Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte von Papst Benedikt XVI. eine Klarstellung - und wird dafür auch aus Unionsreihen kritisiert. Bei „Beckmann" diskutieren Charlotte Knobloch, Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Karl Kardinal Lehmann, früherer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, über den Eklat im Vatikan und dessen Vorgeschichte.



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