Mely

Gestüt Sonnenschein
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  • Forum: Gestüt Sonnenschein
  • Forenbeschreibung: ...der Ort, an dem die Sonne scheint.
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  • Forum gestartet am: Samstag 23.06.2007
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    Re: Mely

    Mely - 03.02.2009, 20:48

    Mely
    Da ich vor kurzem in eine neue Stadt gezogen war, hatte ich mir dort erst einmal etwas Zeit genommen, mich einzuleben. Mit jedem Tag, den ich hier verbrachte, vermisste ich doch immer mehr den Kontakt zu meinen liebsten Vierbeinern: Den Pferden!
    Also setzte ich mich an meinen Küchentisch, schlug die Zeitung auf und las jede kleine Anzeige. Auf der zweitletzten Seite wurde ich dann fündig: Ganz in der Nähe gab es ein Gestüt, dass in der Werbeanzeige sehr schön klang. Also rahmte ich mir die Adresse ein und verlies das Haus.
    Es war schön, einfach durch die Stadt zu bummeln und Zeit zu haben. Also ging ich gemütlich spazieren, hatte jedoch immer eine Ziel vor Augen: Gestüt Sonnenschein!
    Dort angekommen sah ich mich erstmal ein wenig um. Der erste Eindruck war gleich absolut positiv! Alle Leute begrüßten mich freundlich, die Pferde waren auf den Koppeln, die Ställe wirkten alle hell und luftig und der ganze Hof machte einen gepflegte, aber nicht snobistischen Eindruck! Es gefile mir hier wirklich super gut, also machte ich mich auf die Suche nach der Verwaltung. Einige Reiterinnen erklärten mir freundlich den Weg und so hatte ich das Büro der Hofbesitzerinnen bald gefunden. Dort klopfte ich und wurde auch gleich freundlich reingebeten.
    Ich ging rein und stand sofort einer sehr freundlichen jungen Dame gegenüber. Diese begrüßte mich, bot mir den Stuhl an ihrem Schreibtisch an und ich setzte mich. Dann sah sie mich aufmerksam an.
    "Hallo! Ich habe Ihre Anziege gelesen, in der Zeitung! Ich bin vor kurzem erst hier her gezogen und zu Hause immer geritten. Inzwischen fehlen mir die Vierbeiner einfach total und da dachte ich, ich schaue mir Ihren Hof mal an!"
    Die Frau lächelte und sagte dann: "Zuerst mal: Hallo! Schön dass du zu uns gefunden hast! Und zweitens: Wir können uns ruhig duzen, das lässt unseren Hof viel gemütlicher werden!"
    Ich grinste, nickte und sprach dann weiter: "Ok, gegen duzen habe ich ncihts einzuwenden! Naja, und wegen dem Hof: Es hat mir hier sofort so gut gefallen, dass ich fragen wollte, ob man sich hier als Vereinsmitglied anmelden kann?"
    Die Frau nickte und erklärte mir dann, welche Möglichkeiten der Hof bot. Mit jedem Angebot dass sie machte, wurde ich nervöser: Ich wollte mich endlich anmelden!! Das schien sie auch zu merken, denn nach einigen Erzählungen und Erklärungen meinte sie dann: "Wollen wir einen Hofrundgang machen? Und wenn es dir dann immernoch so gut gefällt, kannst du dich gleich anmelden!"
    Ich nickte überglücklich und wir verliesen das Büro. Jetzt lernte ich den Hof richtig kennen! Wir gingen durch die Stallungen, sie zeigte mir alle Plätze und Hallen, die Koppeln und was der Hof sonst noch an großen und kleinen Dingen zu bieten hatte. Dabei stellte ich immer wieder fest, dass alles ein unglaublich toller Traum sein musste!
    Nach etwa einer halben Stunde gingen wir ins Büro zurück, setzten uns und sie lächelte mich an und fragte dann: "Und?"
    "Wow! Viel mehr kann ich nciht sagen! Ich finde die Anlage und die Leute echt super genial!!"
    Sie lachte, öffnete dann eine Schreibtischschublade und holte ein paar Zettel raus. "Du musst nur das hier ausfüllen, dann können wir dich als Mitglied aufnehmen! Das einzige, was du noch tun solltest, ist, nochmal in den verkaufspferdestall zu gehen. Dort suchst du dir ein Pferd aus, dass du zumindest in der ersten Zeit pflegen kannst. Wenn du möchtest, darfst du es dir später natürlich auch kaufen!"
    Ich nickte und sie bedeutete mir mit einer Handbewegung, dass ich gleich in den Stall gehen konnte. Natürlich tat ich das auch, denn ich brannte darauf, mir die Pferde anzusehen.
    Der Stall wirkte sehr freundlich und die Pferde sehr gepflegt und zufrieden. Langsam ging ich von Box zu Box, sah mir die Pferde an und auch die Schilder, die an ihren Boxen hingen. Diese waren sehr informativ denn von jedem Pferd waren dort die wichtigsten Sachen angeschrieben. An einer der hinteren Boxen blieb ich stehen: In der Box stand ein mittelgroßer Grauschimmel, der mich aus seinen dunklen Augen unglaublich liebenswert und neugierig ansah. Langsam kam er zur Tür und beschnupperte mich. Dann machte er sich an meiner Tasche zu schaffen und wartete, bis ich ein Leckerlie raus rückte. Ich grinste und streichelte den Schimmel ein wenig.
    Er war mir absolut sympathisch! Also las ich mir das Boxenschild durch und auch das war äußerst vielversprechend! Der einzige Nachteil: Der Schimmel, SylvesterStar, war ein Hengst. Mit diesen hatte ich noch nicht allzuviel Erfahrung, aber er wurde als umgänglich und freundlich beschrieben. Und genau so kam er mir auch vor!
    Also entschied ich mich, ihn als Pferd in meine Anmeldungspapiere einzutragen. Ich musste ihn ja später nicht unbedingt kaufen, aber probieren wollte ich es, denn ich hatte mich schon verliebt!
    Im Laufschritt ging es also zurück ins Büro, wo ich mich in den Stuhl fallen lies und sofort anfing, die Papiere auszufüllen. Als ich fertig war überflog die Hofleiterin den Vertrag noch und setzte dann ihre Unterschrift darunter. Dann stand sie auf und reichte mir die Hand: "Herzlich willkommen in unseren Reihen! Ich hoffe, dass du hier viel Spass haben wirst!"
    "Dankeschön! Ich freue mich total, jetzt Mitglied zu sein!"
    Dann setzten wir uns wieder und ich bekam noch kurz erklärt, welche Rechte und Pflichten ich nun hatte. Anschliesend war ich "entlassen".
    Also ging ich wieder in den Verkaufspferdestall um noch ein wenig mit dem hübschen und unglaublich charmanten SylvesterStar zu schmusen. Das war für heue genug, denn so glücklich und überdreht wie ich war, würde ich heute wohl nicht viel mit ihm machen können. Aber wir hatten uns wenigstens etwas kennen gelernt und so würde ich ihn den nächsten Tagen sicherlich auch etwas arbeiten können!



    Re: Mely

    Manu - 04.02.2009, 14:07


    Also ich finde deinen ersten Bericht richtig gut geworden. Vielleicht solltest du aber dennoch einen kurzen Bericht schreiben, in dem du dann etwas mit Sylver machst. Ansonsten würde ich sagen sehr schön und ausführlich geschrieben. Für mich hast du eigentlich schon bestanden ;)



    Re: Mely

    Mely - 04.02.2009, 15:57


    Danke! Ja, habe das Ende ja extra so offen gehalten, dass ich in den nächsten Tagen noch einen oder mehrere Berichte schreiben kann, in denen ich mich explizit um Sylvester kümmere!



    Re: Mely

    Caro - 04.02.2009, 16:24


    Toller erster Bericht! Mir gefällt dein Schreibstil richtig gut.
    In meinen augen hast du auch schon bestanden.. also dann schon mal Herzlich Willkommen.
    Freu mich schon, ein paar weitere berichte von dir zu lesen ;)



    Re: Mely

    Mely - 04.02.2009, 19:50


    Heute Abend wollte ich unbedingt wieder zum Gestüt, da ich darauf brannte, Sylvester besser kennen zu lernen. Also zog ich mir meine warmen Stallsachen an und machte mich dann auf den Weg!
    Auf dem Hof angekommen begrüßte ich freudestrahlend jeden, der mir über den Weg lief und es wurde auch immer freundlich zurück gegrüßt! So ging ich beschwingt in den Verkaufspferdestall und schnur stracks zur Box von Sylvester. Der schöne Schimmel sah mir schon entgegen und als ich vor der Box stand, wurde ich wieder freundlich beschnuppert. Ich streichelte ihn und redete ein bisschen mit ihm. Dann nahm ich das Halfter vom Haken und öffnete langsam die Boxentür. Sylvester stand mir nun gegenüber und sah mich mit gespitzten Ohren aufmerksam an.
    Ich lächelte und legte ihm das Halfter an, was absolut kein Problem war. Auch aus der Box führen lies sich der Hengst brav, was mich natürlich wahnsinnig freute! Auf der Stallgasse machte ich ihn fest, dann ging ich in der Sattelkammer nach seinen Putzsachen suchen. Diese waren schnell gefunden, denn auch hier war alles ordentlich und gepflegt und auf jeder Putzkiste war der Name des jeweiligen Pferdes zu finden. Also schnappte ich mir die Putzkiste und ging zu Sylvester zurück. Als der mich kommen sah, schaute er mir neugierig entgegen und fing an, mit den Hufen zu scharren. Dafür ermahnte ich ihn kurz, konnte ihm aber eigentlich garnicht böse sein, denn er konnte so lieb schauen!
    Also stellte ich die Putzkiste ab und nahm erstmal Striegel udn Kardätsche, um ihn gründlich zu putzen. Anschliesend fuhr ich mit dem Fellhandschuh über seinen Körper, um sein Fell schön glänzig zu bekommen. Dann griff ich zum Mähnenkamm und kämmte seine schöne Mähne ordentlich durch. Anschliesend wurde der Schweif durch- und die Beine abgebürstet. Zu guter letzt wurde noch der Kopf abgebürstet und die Hufe ausgekratzt, dann wirkte der Hengst "wie neu" xD
    Stolz betrachtete ich ihn, dann machte ich ihn los und führte ihn aus dem Stall. Ich hatte vor ein klein wenig mit ihm über das Hofgelände zu gehen, da ich ihn noch nicht einschätzen konnte und es hier halbwegs sicher war. Meine Sorgen waren aber absolut unbegründet, denn am durchhängenden Strick ging Sylvester mit gesenktem Kopf ruhig neben mir her und sah sich nur hier und da ein bisschen um.
    Als wir an der Stutenweide vorbei gingen blieb er kurz stehen und flehmte etwas, dann konnten wir weiter gehen. Nun wölbte er zwar den Hals etwas auf und sein Schritt wirkte eleganter, fast wie ein Tanz, ansonsten blieb er aber relativ unproblematisch. Also war meine ganze Nervosität umsonst!
    Als wir wieder auf dem großen Hofplatz vor dem Stall ankamen, streichelte ich beim laufen seinen schönen Hals und führte ihn dann wieder in seine Box. Dort halfterte ich ihn ab und gab ihm eine Karotte, die er ganz vorsichtig nahm und genüßlich zerkaute.
    Ich verlies die Box, schloss diese und stellte mich dann davor, um den Schimmel noch etwas zu beobachten. Er war ein unglaublich tolles Pferd, in das ich ganz vernarrt war! Er war freundlich, sanft, sensibel und ein echter Charmeur! Ich liebte ihn bereits jetzt und wollte in den nächsten Tagen auch unbedingt mal in den Sattel. Für heute belies ich es aber dabei, nochmal seine Nase zu streicheln und dann glücklich nach Hause zu gehen!



    Re: Mely

    Manu - 04.02.2009, 20:01


    Herzlichen Glückwunsch. Damit hast du mir auf jeden Fall bewiesen, dass du die Mitgliedschaft verdient hast. Nur was ich dir sagen möchte. Bitte, egal ob du das in der Realität machst oder nicht. Bürste niemals einen Schweif! Mit der Hand verlesen ist das beste für einen vollen und wunderschönen Schweif. ;)



    Re: Mely

    Caro - 05.02.2009, 13:45


    Wieder mal - ein guter Bericht :)
    Und zu der Schweifsache... man kann, wenn es sein muss, ihn auch bürsten Manu, wenn mal ihn einrollt und festhält, haben wir doch beim Basispass gelernt ;)



    Re: Mely

    Mely - 06.02.2009, 20:42


    Heue wollte ich zum ersten mal mein neues Pflegepferd Sylvester reiten! Überdreht und fröhlich schlüpfte ich in meine Reitsachen und ging zum Hof. Dort war es heute sehr ruhig und ich begegnete kaum jemand. Das konnte meine Vorfreude jedoch nicht trüben und ich spazierte beschwingt in den Stall der Verkaufspferde. Dort sahen mir schon einige Pferde entgegen, darunter auch Sylvester. Der schien sich schon ein wenig an mich gewöhnt zu haben, denn er brummelte leise, als ich auf ihn zuging. Ich kraulte ihn ein wenig, dann öffnete ich die Box, halfterte ihn und führte ihn auf die Stallgasse. Dort machte ich ihn fest und ging seine Putzkiste holen.
    Als ich zurück kam schaute mir Sylvester schon ungeduldig entgegen und scharrte mit dem Huf. Wieder ermahnte ich ihn, stellte die Putzkiste ab und fing an, ihn mit Striegel und Kardätsche zu putzen. Der Schimmel war heute relativ aufgedreht und so war es nicht ganz einfach, ihn zu putzen. Also machte ich nur das nötigste und ging dann seine Reitsachen holen. In der Sattelkammer stellte ich fest, dass er einen VS-Sattel, eine englische Trense und Bandagen besaß. Damit war ich zufrieden und nahm alles mit.
    Sylvester zu satteln war nicht schwer, denn bis auf die Tatsache, dass er heute viel tänzelte, war er dabei sehr brav. Auch das bandagieren der Beine und das Trensen stellte kein großes Problem dar, was mir diesen Hengst nochmal sympathischer machte! Als er soweit fertig war, setzte ich meine Reitkappe auf und führte den Schimmel aus dem Stall und rüber zur Reithalle. Diese war gerade frei, was mir sehr entgegen kam.
    In der Halle gurtete ich nach und saß dann auf. Sylvester ging brav vorwärts und lies sich leicht auf dem Hufschlag reiten. Zuerst hatte ich die Zügel ziemlich angenommen, aber ich merkte schnell, dass ich dem Schimmel vertrauen konnte. Also gab ich ihm die Zügel langsam hin, bis sie recht locker waren. So lief Sylvester erstmal ein paar Runden auf beiden Händen im Schritt, zum lcoker und warm werden.
    Dann nahm ich die Zügel wieder korrekt auf und versuchte eine große Volte. Diese machte der Hengst völlig routiniert und absolut problemlos. Dafür lobte ich ihn und probierte dieses Übung auch auf der anderen Hand. Auch das war kein Prolem. Also ritt ich weiter und wendete an der kurzen Seite ab und ritt zum Mittelpunkt. Dort hielt ich an und richtete ihn drei Schritte rückwärts. Auch das war kein Problem.
    Weiter ging es mit einfachen Bahnfiguren wie Schlangenlinien, Achtern und Volten. Dabei wurde Sylvester immer lockerer und er kaute auch zufrieden. Ich war super glücklich und beim reiten zeigte sich der Schimmel auch nciht halb so aufgedreht, wie vorhin noch beim putzen! Also wollte ich auch mal seinen Trab ausprobieren!
    Daher gab ich ihm eine halbe Parade, woraufhin er die Ohren aufmerksam nach hinten drehte. Dann trabte ich an. Sylvester schien mich noch nicht 100%ig ernst nehmen, denn er wurde einfach immer schneller im Schritt. Also nahm ich ihn nochmal etwas zurück, gab wieder eine halbe Parade und dann ganz deutlich die Hilfen zum antraben. Diesmal sprang er auch gut an und trabte flott vorwärts.
    Zuerst trabte ich im leichten Trab und versuchte vorallem, ihn ordentlich an den Zügel zu bekommen, denn im Trab streckte er den Kopf ganz schön aus. Nach und nach wurde es jedoch besser und ich fing an, auszusitzen und auch im Trab ein paar einfache Bahnfiguren zu machen. Auch das stellte für den erfahrenen Hengst kein Problem dar und ich war sehr zufrieden. Damit wollte ich es für heute aber genug sein lassen, denn wir kannten und ja noch nicht richtig. Also parierte ich zum Schritt durch und lies mir die Zügel aus der Hand kauen. So ritt ich noch ein paar Runden im Schritt, dann hielt ich an, stieg ab und streichelte dem Hengst den Hals.
    Überglücklich und mit einem breiten Grinsen im Gesicht führte ich ihn dann zum Stall zurück, wo ich absattelte und ihm die Bandagen wegmachte. Dann führte ich ihn nochmal zur Halle und lies ihn einfach laufen. Das schien Sylvester sehr gut zu gefallen, denn er trabte, galoppierte, buckelte und "grunzte" nach Herzenslust! Es war eine echte Freude, diesem glücklichen, tobenden Pferd zu zusehen!
    Nach einiger Zeite ging er dann im Schritt durch die Halle und schnupperte den Boden ab. Dann blieb er stehen, lies sich langsam zusammensinken und wälzte sich genüsslich. Anschliesend stand er auf, schüttelte sich und lies entspannt den Kopf hängen. Also ging ich zu ihm, streichelte ihn etwas und legte ihm sein Halfter wieder an. Zusammen bummelten wir dann zum Stall zurück und Sylvester folgte mir ganz brav am langen Strick.
    In seiner Box bekam er noch zwei Karotten, dann räumte ich seine Sachen weg, fegte die Stallgasse ab und ging überglücklich und zufrieden nach Hause!



    Re: Mely

    Manu - 07.02.2009, 12:15


    Hey Mely,
    Ich find den letzten Bericht von dir echt gut. Wenn du so weitermachst wirst du ja noch total reich ;).
    Ich bin echt gespannt auf deine weiteren Berichte. Schreib weiter ausführlich und spannend, das ist schon sehr gut so gewesen :)



    Re: Mely

    Caro - 07.02.2009, 22:49


    Also deine berichte werden immer besser & besser. =)
    Es macht immer total spaß zu lesen, was du schreibst.

    ..wenn cih richtig zählen kann, hast du bereits 3 gute Berichte geschrieben, d.H. dass du bereits ein Startkapital von 22.000 SW hast °.°



    Re: Mely

    Mely - 09.02.2009, 20:04


    Auch heute Abend wollte ich wieder zu meinem Pflegepferd Sylvester. Also wie üblich, Reitsachen anziehen und ab zum Stall!
    Da es heute recht kalt war, hatte ich mich umentschieden. Eigentlich wollte ich etwas spazieren gehen, aber es könnte glatt sein und daher wollte ich das erstmal bleiben lassen! Also ging ich zur Box und begrüßte den Schimmel, der sich scheinbar freute mich zu sehen. Das machte mich natürlich wahnsinnig glücklich und ich kraulte ihn ein wenig. Dann öffnete ich die Box, ging rein und halfterte ihn.
    Als er dann angebunden auf der Stallgasse stand, ging ich in der Sattelkammer seine Putzkiste holen und überlegte mir dabei, was ich heute mit ihm machen wollte: Spazieren fiel flach, ins Gelände reiten traute ich mich sowieso noch nicht, Dressur hatte ich letztes mal schon gemacht. Also blieb ein wenig springen. Da ich ihn in dieser Disziplin noch nciht kannte, entschied ich mich für ein wenig leichte Springgymnastik! Also nahm ich gleich noch seinen VS-Sattel, seine Trense und die Gamaschen. Voll beladen wankte ich so wieder zurück zu Sylvester. Der schaute mich nur blöd an und sein Gesicht war ein einziges Fragezeichen. Das brachte mich natürlich zum lachen und lachend machte ich mich dann auch daran, ihn mit Striegel und Kardätsche zu bearbeiten. Anschliesend ncoh Mähne, Schweif, Beine und Kopf versorgt, Hufe ausgekratzt und fertig war das hübsche Pferd!
    Also legte ich seine Gamaschen und die Streichkappen an und den Sattel auf seinen Rücken. Dann schloss ich den Gurt, nahm ihm das Halfter ab und trenste ihn. Heute war der Hengst wieder sehr anständig und unproblematisch, was mich sehr freute, da ich vorm Springen doch ein wenig bammel hatte. Schließlich wusste ich nicht, wie er sich dabei benahm und er dabei vielleicht richtig aufdrehte. Trotzdem führte ich ihn aus dem Stall und in die Reithalle, wo ich nachgurtete, die Steigbüdel runter lies und aufsaß.
    Zuerst lies ich ihn wieder ein paar Runden auf beiden Händen am langen Zügel gehen, damit er locker und warm wurde. Dann nahm ich die Zügel auf und trieb ihn etwas mehr voran, bis wir ein gutes Arbeitstempo hatte. So versuchte ich dann auch einige leichte Bahnfiguren, um ihn zu lockern und gut an die Hilfen zu stellen.
    Da ich mit dem bisherigen Verlauf zufrieden war, gab ich Sylvester eine halbe Parade und trabte dann an. Der Hengst sprang schwungvoll an, wirkte im Trab aber gehetzt. Also saß ich erstmal aus und nahm ihn sanft zurück, bis er ein eher gemäßigtes Tempo hatte. Im Trab dauerte es eine Weile, bis er wieder locker wurde, denn Anfangs drückte auch seine ganze Körperhaltung das aus, was er mit seinem schwungvollen, gehetzten antraben gezeigt hatte: Anspannung. Er trug den Kopf sehr hoch, drückte den Rücken etwas weg und fiel total auf die Vorderhand.
    Nach und nach wurde es aber besser und mit einigen VOlten und Schlangenlinien wurde er auch wieder durchlässiger, senkte den Kopf etwas, kaute vermehrt und setzte auch die Hinterhand wieder mehr ein. Langsam schwang er auch mit dem Rücken, was mich sehr erfreute.
    Da ich es aber heute nicht auf hohe Dressurarbeit abgesehen hatte, war ich soweit zufrieden, gab eine halbe Parade, legte mein Bein zurück und trieb ihn vorwärts. Der Schimmel sprang ordentlich in den Galopp und in dieser Gangart schien er sich auch wirklich wohl zu fühlen: Er war ausbalanciert, arbeitete aktiv mit der Hinterhand, nahm meine Hilfen gut an und legte ein sehr gutes, schwungvolles Tempo vor. Das war eindeutig die beste Vorraussetzung zum Springen!
    Also drehte ich nur eine Runde und steuerte dann den ersten Sprung an. Diesen nahm der Schimmel absolut selbstständig und ohne mit der Wimper zu zucken. Letzendlich war dieser "Sprung" für ihn wohl nur ein Witz, schließlich war er ein L-Springpferd! Trotzdem benahm er sich anständig und gab sogar mir Angsthase ein sicheres und schönes Gefühl am Sprung! Ich war überglücklich und so machte ich die RUnde aus vier Sprüngen gleich noch ein zweites mal. Da ich nicht sooo Springerfahren war, war ich froh, dass Sylvester sehr selbstständig war und auch meine kleinen Fehler problemlos korrigierte!
    Nach der zweiten Runde lies ich mir im Galopp die Zügel aus der Hand kauen und ihn auslaufen. Dann parierte ich zum Trab und anschliesend zum Schritt durch. Hier legte ich die Zügel kurz auf den Hals, lehnte mich vor und streichelte beide Seiten seines Halses. Dabei machte er diesen lang, schnaubte zufrieden und ging fröhlich vorwärts.
    Nach einigen Runden stieg ich ab, zog die Steigbügel ab und führte den Schimmel zu seinem Stall zurück. Dort hatte es gerade Abendessen gegeben und mein Hengst drängte in die Box. Also wollte ich ihn nicht quälen, nahm ihm die Trense ab und lies ihn rein. Sofort machte er sich über sein Futter her. Dabei war er so ins Fressen vertieft, dass es ihn garnicht interessierte, dass ich ihm nebenher die Gamaschen und den Sattel abnahm und seine Hufe auskratzte!
    Ich räumte alle Sachen auf und stellte mich dann noch ein paar Minuten vor seine Box, um den hübschen Hengst noch ein wenig anzuschauen. Er war wirklich wunderschön und sowohl innerlich als auch äußerlich ein absolutes Vorzeigepferd! Ich liebte ihn über alles und es machte mich schon etwas traurig, als ich auf die Uhr schaute und mich von ihm losreissen musste. Trotzdem konnte ich zufrieden nach Hause gehen, denn ich hatte das Gefühl, dass wir uns immer näher kamen und es zwischen uns auch immer besser klappte!



    Re: Mely

    Manu - 09.02.2009, 23:34


    hey sehr schöner Bericht! Ich finde es toll dass du so viel Zeit und Mühe in deine Probeberichte investierst ^^ Ich glaube langsam kannst du dir sicher sein bestanden zu haben.



    Re: Mely

    Caro - 10.02.2009, 20:57


    Viel kann ich dazu auch nicht mehr sagen..
    ist echt der Hammer wie viel Mühe du dir beim Schreiben gibst. Weiter so =)



    Re: Mely

    Mely - 14.02.2009, 17:57


    Heute fand ich endlich wieder Zeit, mich um mein Pflegepferd zu kümmern! Da zwar schöner Schnee lag, es aber nicht schneite und es beinahe so aussah, als ob demnächst die Sonne rauskommen würde, wollte ich mich heute mal ein kleines bisschen ins Gelände wagen!
    Also suchte ich meine Reitsachen zusammen und zog so ziemlich alles an, was warm hält! Dann konnte ich mich auf den Weg zum Hof machen.
    Dort angekommen atmete ich erstmal tief durch. Es war eine kalte, klare Luft, die wunderbar nach Pferd duftete. Ich musste lächeln und ging gut gelaunt in den Stall. Die meisten Pferde dösten gerade und nur ein paar machten sich die Mühe, mal nach mir zusehen. Einer von ihnen war Slyvester. Er schaute über seine Boxentür, hatte die Ohren gespitzt und die Nüstern gebläht. Er war unglaublich süß und als ich vor seiner Box stand, wurde er erstmal ausgiebig gekrault. Dann öffnete ich die Box, ging rein und legte dem Schimmel sein Halfter an.
    Als er anschliesend auf der Stallgasse stand, fing er gleich an, mit dem Huf zu scharren. Er war heute wieder voll Tatendrang, trotzdem war das eine Unart, die ich deutlich ermahnte! Dann ging ich in die Sattelkammer, und da ich ein fauler Mensch bin, schnappte ich mir alles, was ich tragen konnte: Putzkiste, Sattel, Trense und Gamaschen.
    Voll beladen schleppte ich mich zu Sylvester zurück und während er sich daran machte, seine Trense ganz genau zu untersuchen, putzte ich ihn gründlich. Und nachdem auch das geschafft war, legte ich den Sattel auf und schloss den Gurt nur locker. Dann wurden die Gamaschen angelegt und der schöne Hengst bekam seine Trense, die er heute sehr brav annahm. Damit war das Pferd fertig und ich musste nur noch meine Sicherheitsweste und meinen Reithelm anziehen. Und schon konnte ich Slvester aus dem Stall führen!
    Drausen blieb der imposante Schimmel erstmal stehen, reckte den Kopf, spielte mit den Ohren und atmete tief durch. Dann sah er mich an, als ob er fragen wollte: "Und jetzt?"
    Ich lachte, strich über seinen Hals und führte ihn dann zu einem hübschen Waldweg, der ein Stück vom Hof wegführte. Ich hatte mir bereits eine Strecke erklären lassen, die einmal um den Hof rumführte, also perfekt für den ersten Ausritt war!
    So musste ich nur noch nachgurten und stieg dann auf. Sylvester blieb brav stehen und drehte die Ohren nach hinten. Ich nahm die Zügel auf und legte meine Schenkel kurz an. Sofort marschierte der Hengst leichtfüßig und entspannt durch den Schnee. Um uns herum war es sehr ruhig und ich konnte nur den Atem von uns beiden hören und das leise knirschen des Schnees unter den Hufen meines Schimmels. Langsam kam auch die Sonne ein wenig raus und all das zusammen war unfassbar schön!
    Slyvester war ausgesprochen lieb und er nutzte es auch nicht aus, dass ich mit den Gedanken davon schweifte.
    Nachdem wir etwa die Hälfte der Tour geschafft hatte, gab ich ihm eine halbe Parade, schnalzte kurz mit der Zunge und trieb ihn vorwärts. Umgehend trabte der Hengst an und er schien sich auch zu freuen, etwas Tempo zulegen zu dürfen! Er streckte den Kopf ein wenig udn trabte mit viel Schwung und Eleganz durch den weichen Schnee, die um seine Hufe flog und süße, kleine weiße Wölkchen machte.
    Ich hatte ein Lachen auf dem Gesicht und war so richtig zufrieden. Auf einmal wurde der schöne Trab unterbrochen, denn Sylvester rutsche aus und stolperte. Er fing sich wieder und ich parierte sofort in den Schritt durch. Dann hielt ich an, stieg ab und sah mir seine Beine an, nicht, das etwas passiert war! Aber Sylvester schien keine Schmerzen zu haben und auch als ich ihn ein paar Meter führte, zeigte sich nichts.
    Also stieg ich wieder auf, lies den Zügel etwas locker und wir bummelten im Schritt zurück zum Hof. Dort stieg ich ab, streichelte Sylvester kurz und führte ihn wieder zu seiner Box. Dort sattelte ich ab, kratzte seine Hufe aus und gab ihm auch noch einen Karotte. Anschliesend durfte er in seine Box zurück und ich räumte seine Sachen weg.
    Ich nahm mir danach noch ein paar Minuten Zeit, mit dem schönen Hengst zu schmusen und ging dann glücklich und zufrieden nach Hause!



    Re: Mely

    Manu - 15.02.2009, 21:25


    Hey also du bist ja echt eine Meisterin der Probebericht :P
    Mir gefallen alle gut, auch der letzte. Ich bin echt begeistert :D



    Re: Mely

    Caro - 16.02.2009, 15:58


    Das ist echt Rekord, wie viele gute Berichte in einer Probezeit abgeliefert wurden, Respekt! ;)



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