Die Verwendung von Biodiesel

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    Re: Die Verwendung von Biodiesel

    Helmi 330 ci - 15.12.2008, 23:51

    Die Verwendung von Biodiesel
    "Aus Freude am Sparen"



    Biodiesel - "Aus Freude am Sparen"
    Wer einen Selbstzünder sein Eigen nennt, hat mit Sicherheit schon mit dem Gedanken gespielt seinen "Heizölferrari" in einen "Rapsölrenner" zu verwandeln. Es gibt ein paar grundlegende Gedanken die man sich machen sollte und natürlich sollte man auf Erfahrungswerte anderer Rapsölfahrer zurückgreifen.
    Qualität des Rapsöls:
    Die Qualität des Rapsöl´s hat sich in den letzten Jahren drastisch verbessert, was man an der Leistung und an der Laufkultur der Motoren feststellen kann. Sie ist vergleichbar mit der von Diesel.

    Vorteile für den Motor

    Trotz fast völliger Schwefelfreiheit hat Biodiesel hervorragende Schmiereigenschaften. Aufgrund der Schwefelarmut eignet er sich ausgezeichnet für den Einsatz mit Oxidationskatalysatoren. Eine höhere Cetanzahl als herkömmlicher Diesel, bedingt vergleichbar mit der Octanzahl, führt zu höherer Laufruhe und damit geringerem Motorenverschleiß. Der höhere Sauerstoffanteil führt zu sauberer Verbrennung und einer Reduktion der kraftstoffbedingten Verbrennungsrückstände im Motorinnenraum. Motoren in Prüfstandversuchen zeigten, dass der Motorenverschleiß gegenüber herkömmlichen Treibstoffen zurückging.

    Motoröl

    In seltenen Fällen kann es zu einer Verdünnung des Motoröls mit Kraftstoff kommen. (Nur dann, wenn der Motor über längere Zeit mit schwacher Belastung gefahren wird). Ölwechselintervalle einhalten bzw. entsprechend verkürzen.

    Tropfverluste

    Lackflächen, die mit Biodiesel in Kontakt gekommen sind, wie auch bei herkömmlichem Diesel, umgehend abwischen, da Biodiesel ein sehr gutes Lösungsmittel darstellt.

    Anforderungen an das Fahrzeug:
    Neuere Fahrzeuge ab Anfang der 90iger Jahre des vorangegangenen Jahrhunderts sind i.d.R. schon Biodiesel fähig. Biodiesel hat die Eigenschaft etwas aggressiver mit Dichtungen und Gummileitungen zu reagieren, was im schlimmsten Fall zu porösen Leitungen führen kann. Schwachstellen sind die Verbindungsleitungen bei der Einspritzleiste, die aber mit geringen finanziellem Aufwand (wenige Euro) auf biodieseltaugliche umgestellt werden können.
    Ein weiterer Erfahrungswert ist der, dass Biodiesel, wegen seiner chemischen Zusammensetzung, den Tank und die Leitungen von Ablagerungen befreit, d.h. Rückstände werden gelöst und verbrannt, was einerseits sehr gut ist, andererseits aber zum Zusetzen des Dieselfilters (Kraftstofffilter) führen kann. Deshalb sollte nach der Umstellung auf Biodiesel der Kraftstofffilter getauscht werden. (ca. 5000 km fahren, dann wechseln)
    Da Biodisel mehr Schwebeteilchen enthält, neigt der Kraftstofffilter auch schneller zum Zusetzen, da dieses Bauteil relativ teuer ist (15-25 Euro) empfehle ich einen kleinen Vorfilter im Wert von ca. 3 Euro gut zugänglich, vor den serienmäßigen Filter zu montieren, damit erreicht man einen Wechselinterval von minimal 30.000 km des Serienfilters. Der kleine Filter kann im Fall einer Verschmutzung schnell und kostengünstig gewechselt werden. (ich habe immer einen Ersatzfilter im Auto)
    Bedenken was die Schmierung der Einspritzpumpe betrifft, kann man beruhigt entgegentreten, da Rabsöl "fettiger" ist als Diesel. Somit sollte auch die Schmierung der Einspritzpumpe kein Problem sein.

    Kann ich auch Biodiesel mit normalen Diesel mischen?
    Ja, funktioniert problemlos.

    Winterbetrieb

    Biodiesel ist für Temperaturen bis -20 °C geeignet. Ich empfehle aber, dass man ab -5 Grad auf normalen "Winterdiesel" umsteigt, da die Konsistenz von Biodiesel bei sehr niedrigen Temperaturen eher "puddingartig" ist. Das Verhalten von Biodiesel ist aber stark fahrzeugspezifisch, deshalb gilt der Grundsatz - testen, testen, testen.

    Wie fährt sich so ein Wagen?
    Eigentlich gibt es nur geringe Indizien für den Umstieg auf Biodiesel.
    Der Wagen "riecht" wie eine Frittenbude, nicht aufdringlich aber zumindest im Stand merklich.
    Leistungsmäßig habe ich bei meinem 1995 Seat Toledo TDI (90 PS, Motorentyp 1Z) festgestellt, dass es keine Abstriche in Puncto Höchstgeschwindigkeit gibt,
    Der Verbrauch liegt auf Serienniveau: Stadt und Überland 5,5 - 5,9 Liter.

    Im Falle des 1998 Seat Cordoba TDI (90 PS), mit neuerer Ladergeometrie ist kein Unterschied bezüglich der Fahrleistungen feststellbar.

    Fazit:
    Um ein mögliches Einsparpotential entgegen der Ökosteuer, Mineralölsteuer u.s.w. zu haben, ist hier eine gute Möglichkeit zu handeln. Wichtig ist nur, dass man auf den Kraftstofffilter acht gibt und überprüft, ob die Treibstoffleitungen biodieseltauglich sind.



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