Muse

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    Re: Muse

    madamejolie - 01.05.2006, 15:07

    Muse
    Muse

    Mit Muse hat die englische Musiklandschaft seit 1999 einen neuen Stern am Himmel. Die drei Jungen aus Devon sind wütend, melancholisch, depressiv und verzweifelt, haben nichts mit der Raubeinigkeit Oasis' gemein und werden auf Grund ihres Stils erst mal mit Radiohead verglichen. Dass sie nicht nur ein Abklatsch eben genannter sind, haben sie mit ihren überenergetischen Liveshows, spätestens aber mit dem zweiten Album "Origin of Symmetry" bewiesen.
    Sänger, Gitarrist, Pianist und Mastermind Matthew Bellamy kommt in Cambridge zur Welt und zieht mit zehn Jahren nach Teignmouth in Devon/Südwestengland. Seine Eltern lassen sich scheiden, als er 14 wird, er lebt von da an bei seiner Großmutter. Sein Vater war Musiker, und als Matthew zu seiner Oma zieht, beschließt er - obwohl er in dieser Zeit nicht gerade mit Geld gesegnet ist - sich selber der brotlosen Kust zu widmen.

    Das erste Mal begegnen sich die späteren Muse-Mitglieder im Alter von zwölf oder 13 Jahren. Zunächst treffen Matthew und Chris Wolstenholme (Drums) in einer Schulband aufeinander. "Fast jeder Schüler war in einer Band. Wir haben uns in Teignmouth wie gefangen gefühlt. Alle unsere Freunde haben entweder angefangen, Drogen zu nehmen oder Musik zu machen. Wir haben uns die Instrumente selbst beigebracht, damit wir mit der Musik dieser Einöde entfliehen konnten. Ich war halt auch in einer Band, in der ich damals Klavier spielte. Chris war in einer anderen Band, aber wir sprachen oft miteinander", erzählt Matthew später in einem Interview.

    Dom (Schlagzeug) spielt zu dem Zeitpunkt in der "In-Band", die in der jeder sein wollte. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt beginnt Matthew Gitarre zu spielen: "Ich hab irgendwie gedacht, dass ich besser werden musste, um in einer guten Band spielen zu dürfen, denn die, in der ich spielte, war Mist." Kurz darauf befreunden sich auch Matthew und Dom, und als dessen Band einen neuen Gitarristen braucht, ergreift Matthew die Chance, in der "coolen Band" einzusteigen. In den folgenden zwei Jahren gibt es viel Trouble in der Band, Mitglieder kommen und gehen. Am Ende sind nur Dom und Matthew übrig. "Die anderen könnten wegen mir gegangen sein", vermutet Matthew heute lachend.

    Das ist der Punkt, an dem Matthew nicht mehr damit zufrieden ist, Songs anderer zu spielen, sondern selbst ernsthaft mit dem Songschreiben beginnt. Seine Vorbilder sind dabei Nirvana und Radiohead. Das Wichtigste ist nun, wieder an einen Bassisten zu kommen. Matthew und Dom fragen Chris, der eigentlich Drums spielt, ob er bei ihrer Band mitmachen und dafür Bass lernen wolle. Chris will. Der Hauptgrund, diese Band am Leben zu halten, ist, dass die Jungs der Langeweile in ihrer Heimatstadt entfliehen wollen.

    Richtig ernst wird es den Dreien erst, als sie ca. 18 Jahre alt sind. Zu diesem Zeitpunkt müssen sie sich entscheiden, ob sie an die Uni gehen wollen oder nicht. Die meisten ihrer Freunde geben die Musik auf und beginnen ein Studium. Matthew, Dom und Chris sind aber nicht an weiterer Schulbildung interessiert: Sie wollen lieber die Band am Leben halten. Dafür nehmen sie es in Kauf, beschissene Jobs zu machen, nur um mit der Band weiterzukommen. "Die Entscheidung war nicht leicht, aber eigentlich habe ich die Schule schon immer gehasst", resümiert Matthew später.

    In dieser Zeit spielen sie unter dem Namen Rocket Baby Dolls (vorher hießen sie schon Gothic Plague und Fixed Penalty) im "Battle Of The Bands Contest". Sie gehen mit der Einstellung, völlige Außenseiter zu sein in den Wettbewerb. Ihnen ist alles egal und so beschließen sie, mit verrücktem Make Up auf die Bühne zu gehen. Eigentlich wollen sie damit gegen den Wettbewerb protestieren, doch dann gewinnen sie ihn. Dieser Sieg gibt ihnen das Selbstvertrauen, sich als Musiker ernst nehmen. Auf den Namen Muse kommt Mat schließlich, nachdem er eine Sendung über "Musen, die einem an einem spirituellen Punkt seines Lebens begegnen" hört.

    Es folgen die ersten beiden EPs auf Dangerous Records ("Muse" 1997 and "Muscle Museum" 1998). Die beiden kann man nur auf Muse-Gigs erstehen und sie sind erstaunlich schnell ausverkauft. 1998 beginnen dann auch die amerikanischen Labels, sich für die drei Briten zu interessieren. Im November fliegen Muse nach New York, um dort zu spielen. Nach einer schillernden Show in der Mercury Lounge steigt das amerikanische Interesse an der Band enorm.

    Einen Tag vor Weihnachten bekommen Mathew, Dom und Chris ein besonderes Geschenk: Madonnas Label Macverick Records hat bei ihrem New Yorker Konzert ein Auge auf die junge britische Band geworfen und lädt sie zu einem Gig ein. Sofort haben Muse einen Vertrag in der Tasche. Das Debutalbum (bei Taste Media in Großbritannien und bei Maverick in den USA erschienen) wird von John Leckie produziert, der schon Alben von John Lennon, der Madchester Rave Vorzeigeband The Stone Roses, sowie der Britpopüberflieger The Verve und Radiohead den letzten Schliff gegeben hat.

    Anfang 2000 touren Muse mit Größen wie den Foo Fighters und den Red Hot Chili Peppers durch Amerika. Doch schnell können sie auch alleine große Hallen füllen und übernehmen bei Festivals Headlinerplätze.

    Im Juni 2001 kommt "Origin of Symmetry" und stellt alles Bisherige in den Schatten. 2002 bringen Muse eine Live-DVD in den Handel, dazu kommt ein "Soundtrack" mit dem Livekonzert und B-Seiten in die Läden: "Hullabaloo " heißt das gute Stück, das überzeugend zeigt, was für eine energiegeladene und präzise Liveband Muse sind.

    2003 ist es endlich soweit: das dritte Studioalbum "Absolution" ist fertig. Auch darauf brechen natürlich wieder die Emotionen aus der Gruppe heraus. Aus Matthews Gesang, dem ausufernden Gitarrenspiel und dem gesamten Songaufbau. Das Werk birgt 14 Stücke von musikalischer und emotionaler Größe, die keinen Vergleich scheuen brauchen. Der Stil, den Muse entwickelt haben - genau ausgependelt zwischen zaghaft-tieftraurigem und wütend-verzweifeltem Rock - steht in der Musiklandschaft für sich.

    2006 freuen sich Muse-Fans auf die ersten Livekonzerte der Briten seit Ewigkeiten, doch Anfang März folgt prompt die ernüchternde Nachricht: Muse haben sämtliche Konzerte im Sommer 2006 ohne Angabe von Gründen bis auf weiteres verschoben. Die Band tritt daher weder bei Rock am Ring im Juni, noch als Special Guest von Depeche Mode in Bremen auf sad5 . Das neue Muse-Studioalbum soll selbstverständlich trotzdem im Sommer erscheinen. Es ist davon auszugehen, dass die Konzert-Absagen den finalen Arbeiten am Album geschuldet sind.



    Re: Muse

    Vincent - 01.05.2006, 17:27


    Ich konnte mich noch nie so recht für die Band warmmachen - vielleicht weil sie so klingt wie 1000 andere?



    Re: Muse

    madamejolie - 01.05.2006, 17:47


    Sprichst du von Muse??? Die sind wirklich einmalig, schon allein durch die Verwendung von klassischen Instrumenten neben modernen, so trifft man in fast allen Songs Klavier neben E-Gitarre und Geige neben Schlagzeug an (und nebenbei bemerkt: das Schlagzeug ist traumhaft). Zusätzlich verwenden sie kreative Elemente, beispielsweise Fusstrampeln als Beat. Und das alles bei diesem unendlich schönen, aber traurigen Geheul von Mr. Bellamy!



    Re: Muse

    Vincent - 01.05.2006, 21:00


    :n140:

    :ichmoddunix:



    Re: Muse

    ~*Bunny of Vincent*~ - 04.05.2006, 16:48


    ich find die nicht sooo extrem toll :n30:
    aber nicht schlecht



    Re: Muse

    madamejolie - 14.05.2006, 18:40


    Die sehn halt kacke aus. Bei denen ist eben nur die Musik vermarktet und nicht das ganze Musik- Look- Lifestyle- Paket.



    Re: Muse

    Vincent - 15.05.2006, 10:00


    Tja, aber der Rest muss auch stimmen, sonst werden die nie ein großes Publikum ansprechen... ich meine, wer kennst schon Muse? :lol:

    Und würdest du etwas *essen* wenns *optisch* nicht gut aussieht?^^



    Re: Muse

    madamejolie - 16.05.2006, 21:48


    Muse is bekannt, vielleicht nicht so wie die Mainstreamer Green Day, aber auch nicht übel. Ich seh den ihren Look beim Hören ja nicht, deswegen hört man beim hören und tut nicht sehen, sonst würde hören sehen heißen. To your heart.



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