gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

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    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    gaby - 10.11.2008, 13:22

    gewalt-wirklich nur ein männerproblem?
    ausgelebte gewalt wird meistens von männern praktiziert..vergewaltigung,überfälle,schlägereien,kindesmissbrauch,kriege..
    nun würde mich mal interessieren,wie ihr das seht..liegt das einfach nur daran,das männer nun mal über mehr physische kräfte verfügen oder liegt es an dem aggressionspotential testesteron?

    stellt euch vor,wir frauen wären so stark wie ein mann..wären wir dann ebenso gewalttätig wie manche von ihnen?

    ich bin neugierig auf eure theorien...



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    frankie - 10.11.2008, 13:39

    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?
    gaby hat folgendes geschrieben: ausgelebte gewalt wird meistens von männern praktiziert..vergewaltigung,überfälle,schlägereien,kindesmissbrauch,kriege..
    nun würde mich mal interessieren,wie ihr das seht..liegt das einfach nur daran,das männer nun mal über mehr physische kräfte verfügen oder liegt es an dem aggressionspotential testesteron?

    stellt euch vor,wir frauen wären so stark wie ein mann..wären wir dann ebenso gewalttätig wie manche von ihnen?

    ich bin neugierig auf eure theorien...
    Schwer zu sagen. Man hoert ja auch immer mehr von Gewalt die von Frauen ausgeht. Seien es Maedchengangs oder die Maskulisten haben sich ja schon immer beschwert dass Gewlt von Frauen in der Partnerschaft tabuisiert ist.
    Ich denke es liegt zumindest aber zu einem grossen Teil an Testosteron.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    gaby - 10.11.2008, 13:43


    fazit,lach..soviel östrogene spritzen,das die neigung zur gewalt sinkt,aber kein busen wächst,lach..oder?
    maskulisten?muss ich gleich mal googeln..



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    frankie - 10.11.2008, 13:55


    gaby hat folgendes geschrieben: fazit,lach..soviel östrogene spritzen,das die neigung zur gewalt sinkt,aber kein busen wächst,lach..oder?
    maskulisten?muss ich gleich mal googeln..

    Frueher haben sich einige aus den AB-Foren mit den Maskulisten ein bisschen bekriegt (ich war auch dabei *g*). Wart mal ich guck ob ich noch Links hab. Auf alle Faelle findest du was dazu beim allbekannten Arne Hoffmann. www.arnehoffmann.com

    Ah, das gute alte Max und Moni Forum heisst jetzt "Blaue Burg": http://www.feminismuskritik.eu/forum/phpBB2/index.php

    Und der Vorlaeufer dieses "Gleichberechtigungsforum" frueher bei Parsimony war eines derer in denen sich bekriegt wurde: http://www.wgvdl.de/forum/forum.php?page=0&category=0&order=time

    mehr Links hab ich nicht mehr ..



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    gaby - 10.11.2008, 14:12


    danke,muss ich später mal reinschauen..

    ch denk mir ja immer,das es weder frauen noch männerorganisationen wirklich braucht,wenne menschen einfach nur respektvoll miteinander umgehen.

    wenn ich in ner glücklichen beziehung lebe,mich angenommen und geboren fühle,brauch ich als frau z.b.keine emanzipation,da mein partner mir weder physisch,noch psychisch oder verbal absichtlich so weh tun würde..



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    DamDam - 10.11.2008, 17:43


    Hmmm...gesellschaftliche Normen und die körperliche Unterlegenheit werden da wohl mitspielen. Wenig Testosteron wird's wohl auch sein.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    gaby - 10.11.2008, 17:51


    und wie is das mit der art zu denken?also..ich persönlich lehne gewalt ab..von haus aus und durch zuviele gewalterfahrungen.
    aber viele männer,mein erzeuger,der vater meiner kinder und eigentlich alle männer meiner beziehungenee warene gewalttätig und glaubten wie mein sohn,ganz selbstverständlich,probleme mit gewalt,durch einschüchterung auch.lösen zu können..
    ein denken,das mir absolut fern liegt..
    darum..inwieweit wohl testesteron auch die art und weise wie man im alltag mit situationen umgeht,bestimmt?



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    DamDam - 10.11.2008, 17:57


    gaby hat folgendes geschrieben: und wie is das mit der art zu denken?also..ich persönlich lehne gewalt ab..von haus aus und durch zuviele gewalterfahrungen.
    aber viele männer,mein erzeuger,der vater meiner kinder und eigentlich alle männer meiner beziehungenee warene gewalttätig und glaubten wie mein sohn,ganz selbstverständlich,probleme mit gewalt,durch einschüchterung auch.lösen zu können..
    ein denken,das mir absolut fern liegt..
    darum..inwieweit wohl testesteron auch die art und weise wie man im alltag mit situationen umgeht,bestimmt?

    Im Bodybuilding wird sich ja desöfteren künstliches Testosteron gespritzt (Doping/ Anabolika, gell), um besser Muskeln aufbauen zu können. Wenn die Jungs dann erstmal das Zeug spritzen, steigt bei denen in der Regel auch das Gewaltpotential, sie werden aggressiver, selbstüberheblich usw..

    Wenn dann das Testosteron abgesetzt wird, ist der natürliche Testosteronhaushalt dermaßen im Keller, dass die Jungs dann Depressionen bekommen, bevor sich der Testosteronhaushalt wieder etwas stabilisiert.

    Daher wird das wohl doch was mit dem Testosteron zu tun haben.

    Mein Testosteronhaushalt scheint von Natur aus eher bescheiden zu sein. Wenig Bartwuchs, Milchbubigesicht, etc. sprechen für sich.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    Müde - 10.11.2008, 18:19


    Es gibt auch subtillere Formen von Gewalt. Bei Frauen fällt Gewaltbereitschaft meist nur nicht so auf, da sie eben selten zur körperlicher Gewalt in der Lage sind.
    Es wird denke ich keiner bestreiten wollen, dass die begeistert zujubelnden Frauen und Mädchen der ersten Tage des ersten Weltkrieges nicht ebenfalls Schuld auf sich geladen haben.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    Müde - 10.11.2008, 18:19


    Es gibt auch subtillere Formen von Gewalt. Bei Frauen fällt Gewaltbereitschaft meist nur nicht so auf, da sie eben selten zur körperlicher Gewalt in der Lage sind.
    Es wird denke ich keiner bestreiten wollen, dass die begeistert zujubelnden Frauen und Mädchen der ersten Tage des ersten Weltkrieges nicht ebenfalls Schuld auf sich geladen haben.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    theflusenmonster - 10.11.2008, 18:23


    Müde hat folgendes geschrieben: Es gibt auch subtillere Formen von Gewalt. Bei Frauen fällt Gewaltbereitschaft meist nur nicht so auf, da sie eben selten zur körperlicher Gewalt in der Lage sind.
    Es wird denke ich keiner bestreiten wollen, dass die begeistert zujubelnden Frauen und Mädchen der ersten Tage des ersten Weltkrieges nicht ebenfalls Schuld auf sich geladen haben.

    des ersten weltkriegs?

    naja, wenn man menschen/frauen von bildung und politik fernhält passiert sowas nunmal.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    gaby - 10.11.2008, 18:49


    Müde hat folgendes geschrieben: Es gibt auch subtillere Formen von Gewalt. Bei Frauen fällt Gewaltbereitschaft meist nur nicht so auf, da sie eben selten zur körperlicher Gewalt in der Lage sind.
    Es wird denke ich keiner bestreiten wollen, dass die begeistert zujubelnden Frauen und Mädchen der ersten Tage des ersten Weltkrieges nicht ebenfalls Schuld auf sich geladen haben.

    das frauen genauso wie männer schuld auf sich laden im laufe ihres lebens,steht ausser frage..aber..schuld auf sich laden..wie in dem von dor genannten beispiel..muss ja nich unbedingt automatisch in gewalt ausarten.
    wenn ich von etwas überzeugt bin und jemandem zujubele,is das ja keine ausübung von gewalt..es fördert aber natürlich im von dir genannten beispiel dieselbe..



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    J.Elle - 10.11.2008, 19:58


    interessante fragestellung @gaby:
    da fällt mir ein, warum leckt sich der rüde die eier? weil ers kann!

    männer bergen definitiv mehr gewaltpotential. zum "ausleben" bedarf es aber mehr. schlechte oder fehlende vorbilder (vaterfiguren). mütter die ihre kinder zu machos erziehen. freunde, cliquen, etc. ... hormonelle dinge spielen mit rein, aber es gibt auch männer, die trotz hohem testosteronspiegel und sonstigen körperlichen voraussetzungen einen ausgepägt friedfertigen charakter haben. vllt. wurde deren belohnungssystem früh mit den nötigen erfolgs-/glücksgefühlen gefüttert, wenn sie konflikte nur unter androhung von gewalt beilegen konnten. das gewaltpotential der männer dient ja nicht dazu, sich gegenseitig den schädel einzuschlagen, sondern dazu sich nahrung zu erbeuten und die rangordnung untereinander festzulegen. die gewalt fängt doch auch z.b. da an, wenn die frau ihren mann andauernd anstachelt er solle endlich beim chef auf den tisch haun und eine gehaltserhöhung rausschinden. also von daher meine meinung:
    gewalttätig sind beide geschlechter. der mann kanns besser physisch, die frau versucht es meist psychisch.

    und meine meinung weiterhin: ist ein mann gewalttätig wird ihm das NUR ein mann abgewöhnen können. das ist leider fakt.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    gaby - 10.11.2008, 20:16


    und welchen weg siehst du,durch den ein mann einen mann von seinem hang zu gewalt heilen kann?
    gespräche,demonstrierte übermacht,appelieren an die vernunft und weshalb meinst du,das nur eien mann einen anderen mann davon abbringen kann?das is nämlich ein interessanter gedankenanstz,jetzt will ichs wissen,schmunzel..



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    J.Elle - 10.11.2008, 21:24


    weil nur ein mann die nötige autorität besitzt die der gewaltproblematiker als positives vorbild benötigt und akzeptiert!
    beispiel: ein trainer (kampsport/kraftsport) hätte das potential so einen gewalttätigen jugendlichen positiv zu beeinflussen. generell muss die autoritätsperson auch physisch gegenhalten können. reines psychogedöns hilft meiner meinung nach nicht.
    bei bigbrother gab es mal so einen brüllenden Drill-Instructor. dazu kann man jetzt stehen wie man will, aber so jemand in der art schwebt mir vor. kein bootcamp aufenthalt unter zwang, sondern jmd. der freiwillig als hilfsangebot akzeptiert und angenommen wird. schwierig, ich weiss.

    einrichtungen wie die fremdenlegion sind auch nicht umsonst ein sammelbecken für oftmals an ihrer gewalt gescheiterter zivilkarieren. zurück kommen sie dann oft jahrzente später mit tätowierungen (hatte einen kunden im elsass) sonst aber soweit normal. oder aber sie kommen nicht wieder.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    foran - 10.11.2008, 21:52


    Vor allem ist Gewalt bei Männern eine mehr oder weniger akzeptiere und teilweise auch geförderte Eigenschaft. Männer kämpfen um ihren Platz in der Rangordnung und um Frauen. Und auch wenn Frauen nicht direkt auf gewalt bereite Männer stehen mögen (wobei es einige tatsächlich tun), hat die daraus resultierende Dominanz eine gewisse Ausstrahlung.

    Und jetzt mal ganz erhlich, wenn ich ein geiler Bodybuilder Hengst wäre (gar nicht mal unbedingt mit irgendwelchen Steroiden) und ich wüsste, dass ich die meisten Tüpen auf der Straße locker verprügeln könnte, würde mir das ne gewisse Ruhe geben. Ich würde mich sicherer fühlen.



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    gaby - 10.11.2008, 22:01


    also auch wenne bodybuildertypen meinem absoluten antityp entsprechenverstehe ich was du meinst..
    denn--wenn ich hier im dunklen an so gewissen grüppchen vorbeimuss,dann wünsch ich mir auch manchmal 20cm grösser zu sein,einfach,um unbehelligt da raus zu kommen



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    Müde - 10.11.2008, 22:52


    gaby hat folgendes geschrieben: und welchen weg siehst du,durch den ein mann einen mann von seinem hang zu gewalt heilen kann?
    gespräche,demonstrierte übermacht,appelieren an die vernunft und weshalb meinst du,das nur eien mann einen anderen mann davon abbringen kann?das is nämlich ein interessanter gedankenanstz,jetzt will ichs wissen,schmunzel..
    Ob nun zwischen den einzelnen Individuen oder grösseren Gruppen von Menschen, ganz wird die Gewalt wohl niemals verschwinden. Dazu gibt es leider zu wenige begehrte Güter, um alle Menschen zufrieden stellen zu können. Es wird immer nur um Schadensbegrenzung bzw Kanalisierung der Gewalt gehen müssen.

    Erster Weltkrieg: Wo ist der große moralische Unterschied zwischen dem der einen zum Tötet hinschickt und dem der es dann letztendlich tut?



    Re: gewalt-wirklich nur ein männerproblem?

    J.Elle - 14.06.2009, 10:08


    In der matriarchalen Gesellschaft gibt es keine Gewalt.

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,627103,00.html
    Zitat: den Mosuo-Frauen leuchtet einfach nicht ein, warum Konflikte mit Gewalt gelöst werden sollen. Da sie bestimmen, streitet niemand. Schuld- oder Rachegefühle kennen sie nicht, es ist einfach eine Schande, sich zu streiten.

    ...
    Es sind sehr starke Frauen, die Anweisungen erteilen und die dich anschreien, als wärst du taub. Aber wenn es um das Verführen geht, dann wandeln sie sich komplett. Die Frauen geben sich schüchtern, schauen auf den Boden, singen leise vor sich hin, werden rot. Und sie lassen uns Männer glauben, wir seien es, die die Frauen auswählen und erobern. Dann ist man eine Nacht zusammen. Am nächsten Morgen geht der Mann, und die Frau macht weiter wie bisher.

    Ich krame mal ein alten Thread aus.
    Der Spiegel-Online Artikel ist mit Vorsicht zu geniessen. Aber das Thema an sich ist sehr interessant und bringt einen auf die Anfangsfrage des Threads zurück, ob Gewalt primär eine Männerangelegenheit ist.


    http://www.youtube.com/watch?v=zRKnCJH2RYg


    anderer Aspekt:
    Zitat: Männer leben besser, wo die Frauen das Sagen haben: Du bist für fast nichts verantwortlich, du arbeitest viel weniger und du bist den ganzen Tag mit deinen Freunden zusammen. Jede Nacht bist du mit einer anderen Frau zusammen. Und obendrein kannst du für immer bei deiner Mutter leben. Die Frau bedient den Mann...

    Kann ich das nicht auch im Islam haben (bis auf die Muttersache)? Nur mit dem Unterschied, dass man(n) sich nicht von Frau anschreien lassen braucht? :lol:



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