Schlagschuss Saison I 2005/06

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    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 15:47

    Schlagschuss Saison I 2005/06
    Auf geht´s Mannheim kämpfen und siegen!!!

    Let´s go eagles, let´s go ... :wink:










    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 15:49

    Ergenisse der Schalgschuss Sasion I 2005/06
    Ergebnisse

    Hinrunde:

    01. Spieltag: Mannheim – Kassel 2:3
    02. Spieltag: Augsburg – Mannheim 3:6
    03. Spieltag: Mannheim – Düsseldorf 2:4
    04. Spieltag: Ingolstadt – Mannheim 2:1
    05. Spieltag: Berlin – Mannheim 4:2
    06. Spieltag: Mannheim – Hamburg 1:2
    07. Spieltag: Hannover – Mannheim 1:4
    08. Spieltag: Nürnberg – Mannheim 1:0
    09. Spieltag: Mannheim – Iserlohn 4:6
    10. Spieltag: Hannover – Mannheim 2:5
    11. Spieltag: Mannheim – Duisburg 0:3
    12. Spieltag: Mannheim – Krefeld 3:1
    13. Spieltag: Köln – Mannheim 4:6
    14. Spieltag: Mannheim – Frankfurt 2:6
    15. Spieltag: Kassel – Mannheim 5:3
    16. Spieltag: Mannheim – Ingolstadt 5:2
    17. Spieltag: Mannheim – Berlin 3:6
    18. Spieltag: Hamburg – Mannheim 2:5
    19. Spieltag: Düsseldorf – Mannheim 3:4 n.P.
    20. Spieltag: Mannheim – Nürnberg 4:8
    21. Spieltag: Iserlohn – Mannheim 3:5
    22. Spieltag: Mannheim – Hannover 8:5
    23. Spieltag: Dusiburg – Mannheim 2:1
    24. Spieltag: Krefeld – Mannheim 5:2
    25. Spieltag: Mannheim – Köln 4:3


    Rückrunde:

    26. Spieltag: Frankfurt – Mannheim 0:3
    27. Spieltag: Mannheim – Augsburg 2:1
    28. Spieltag: Mannheim – Hamburg 7:3
    29. Spieltag: Berlin – Mannheim 5:8
    30. Spieltag: Augsburg – Mannheim 4:6
    31. Spieltag: Mannheim – Kassel 1:2
    32. Spieltag: Ingolstadt – Mannheim 2:4
    33. Spieltag: Mannheim – Düsseldorf 1:3
    34. Spieltag: Kassel – Mannheim 3:4
    35. Spieltag: Mannheim – Frankfurt 0:5
    36. Spieltag: Mannheim – Iserlohn 7:5
    37. Spieltag: Nürnberg – Mannheim 4:2
    38. Spieltag: Mannheim – Duisburg 3:4
    39. Spieltag: Mannheim – Köln 6:1
    40. Spieltag: Mannheim – Krefeld 0:3
    41. Spieltag: Hamburg – Mannheim 7:2
    42. Spieltag: Mannheim – Berlin 4:1
    43. Spieltag: Mannheim – Ingolstadt 3:2
    44. Spieltag: Mannheim – Düsseldorf 3:5
    45. Spieltag: Iserlohn – Mannheim 1:5
    46. Spieltag: Mannheim – Nürnberg 3:4 n.P.
    47. Spieltag: Duisburg – Mannheim 2:5
    48. Spieltag: Mannheim – Hannover 1:2
    49. Spieltag: Köln – Mannheim 0:5
    50. Spieltag: Krefeld – Mannheim 6:1
    51. Spieltag: Mannheim – Augsburg 5:0
    52. Spieltag: Frankfurt – Mannheim 5:4 n.P.



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 16:00

    1. Spieltag: Mannheim - Kassel 2:3
    Misslungene Heimpremiere in der ausverkauften SAP-Arena
    Unglückliche 2:3 Niederlage gegen die Kassel Huskies.

    Das war leider kein Auftakt nach Maß, wie es sich die Verantwortlichen, die Spieler und natürlich nicht zuletzt die Fans gewünscht hatten. Die Adler verloren ihr erstes historisches Pflichspiel in der niegelnagelneuen SAP-Arena mit 2:3 gegen die Kassel Huskies. Dennoch sahen die 18.500 Zuschauer eine spannende Partie, wobei die Nordhessen den besseren Start erwischten und nach den ersten zwanzig Minuten durchaus verdient mit einer 2:0 Führung in die Kabinen gingen.

    Deutliche Worte von Trainer Richer schienen die Adler zu beflügeln, die dann auch verdientermaßen durch John Tripp, der mit dem ersten Mannheimer Treffer in der neuen Heimstätte Geschichte geschrieben hat, den Anschluss zum 1:2 markierte. Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die zweite Drittelpause. Im Schlussabschnitt überschlugen sich die Ereignisse, den zuerst stellte Nationalstürmer Toby Abstreiter durch seinen Treffer in der 44. Minute den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her bis keine drei Minuten später Routinier Steve Kelly auf Pass von Shawn Carter den MERC wieder auf ein Tor an die Gäste heranbrachte. Von nun an waren die Adler spielbestimmend und dominierten weitesgehend die Begegnung. Auch die Zuschauer, die diesem Spiel eine unvergleichliche Atmosphäre verliehen, trugen ihren Teil dazu bei, dass die Adler immer offensiver auf dem Eis agierten. Am Ende trauerte man besonders den vergebenen Großchancen von Devin Edgerton in der 54. und Neuzugang Dwayne Norris in der 56. Minute nach, die den Mannheimern zumindestens den verdienten Punkt beschert hätten. Die letzten zwei Minuten spielte man sogar in Unterzahl und musste die Heimpremiere am Ende leider verloren geben.

    "Schade, schade, schade!!! Zuerst natürlich Glückwunsch an Coach "Soundshark", der seine Mannschaft sehr gut auf diese Begegnung eingestellt hatte.", so ein sichtlich geknickter Trainer Stephané Richer. "Vor dieser beeindruckenden Kulisse waren wir eigentlich zum Sieg verdammt. Damit muss eine Mannschaft auch erst einmal fertig werden. Jedoch sind wir gut vorbereitet in die Partie gegangen, wobei mir allerdings im ersten Drittel noch die Feinabstimmungen, besonders in der Hintermannschaft fehlte. Da haben wir noch einiges aufzuarbeiten. Nun dürfen wir diesem Spiel nicht lange nachtrauern, sondern müssen unser Augenmerk auf die bevorstehende Auswärtspartie in Augsburg richten. Denn da wollen wir unbedingt die Punkte mit nach Hause nehmen."



    Waren es noch die Kassler, die im ersten Drittel den Ton angaben und eine verdiente 2:0 Führung
    herausschießen konnten.....


    ... so schien der Anschlusstreffer, zugleich das erste historische Pflichspieltor, von John Tripp die Adler wieder zurück ins Spiel zu bringen. Aber selbst ein druckvoller Schlussabschnitt sollte den Adlern
    keine Punkte bei der Heimpremiere bescheren


    : 2:3 (0:2/1:0/1:1)

    1. Drittel
    0:1 KAS - Hammer (Hlinka) - 09:42
    0:2 KAS - Kraft (P. Abstrieter) - 13:10

    2. Drittel
    1:2 MAN - Tripp (Tremblay) - 33:04

    3. Drittel
    1:3 KAS - T. Abstreiter (Gerbig, Groulx) - 43:57
    2:3 MAN - Kelly (Carter) - 46:27



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 16:11

    2. Spieltag: Augsburg - Mannheim 3:6
    Sieg in Augsburg! Konterstarke Adler überrumpeln glücklose Panther!

    Die ersten drei Punkte sind eingefahren! Trotz einer durchwachsenen Leistung, dafür aber Dank einer konsequenten Chancenverwertung schossen die Mannheimer einen am Ende nie gefährdeten Sieg im Curt-Frenzel-Stadion heraus.

    "Heute haben wir bewiesen, dass wir schlagkräftige Stürmer in unseren Reihen haben. Sicherlich müssen wir in der Defensivarbeit noch besser werden, aber dafür hat heute in der Offensive fast alles geklappt!", resümierte Kapitän Steve Kelly. "Aber so schlecht, wie es das Ergebnis zeigt, waren die Augsburger auf keinen Fall. Sicherlich hatte Wahainen heute nicht seinen besten Tag erwischt, so dass wir am Ende vielleicht ein, zwei Tore zu hoch gewonnen haben. Aber das gehört halt zum Eishockey dazu. Wichtig ist jedenfalls, dass wir unsere Fans für die bittere Heimpremierenniederlage vom Freitag ein wenig entschädigen und die Punkte mit nach Mannheim nehmen konnten."

    Und in der Tat spielten sich die Gastgeber zahlreiche Chancen heraus, die aber ein überragender Frederic Chabot im Kasten der Adler ein ums andere Mal vereitelte. Der zahlreich mitgereiste Mannheimer Anhang musste bis zur 11. Minute warten bis Steve Kelly einen wundervollen Pass von Neuverpflichtung Dwayne Norris zum 1:0 einnetzte und somit den Toreigen für die Gäste eröffnete. Bei einem schulmäßig abgeschlossenen Konter zum 2:0 in der 18. Minute konnte der amerikanische Neuzugang Jeff Hamilton seine läuferischen Qualitäten und Torgefährlichkeit mit Bravour unter Beweis stellen. Im zweiten Abschnitt erhöhte Shawn Carter die Mannheimer Führung bereits auf 3:0 (28. Minute). Knapp vier Minuten später war es erneut der antrittsschnelle Hamilton, der, dieses Mal in Unterzahl, das Ergebnis auf 4:0 hochschraubte. Spätestens da war die Partie zu Gunsten der Adler schon entscheiden, obwohl die Schwaben mit den beiden Anschlusstreffern auf 2:4 (39., 46. Minute) noch einmal herankamen. Letztlich war es dann ein überragender Ronny Arendt, der mit seinen zwei Treffern (davon einer in Unterzahl) in der 49. bzw. 59. Minute den alten Vier-Tore-Abstand wieder herstellte. Das 3:6 durch Yarema 64 Sekunden vor Schluss war letztlich nur eine Kosmetikkorrektur und konnte den deutlichen Sieg der clevereren Mannschaft nicht schmälern.


    Jeff Hamilton konnte gleich in seinem ersten Spiel für die Adler mit zwei Treffern überzeugen.


    Der 24-jährige Ronny Arendt gehörte heute auch zu den herausragensten Spielern, was er mit seinen beiden Toren deutlichst unterstrich.


    : 3:6 (0:2/1:2/2:2)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Kelly (Norris) - 10:47
    0:2 MAN - Hamilton (Carciola) - 17:00

    2. Drittel
    0:3 MAN - Carter (Shantz, Arendt) - 27:06
    0:4 MAN - Hamilton (Bohonos) UZ - 30:58
    1:4 AEV - Mayr (Potvin, Filipowicz) UZ - 38:54

    3. Drittel
    2:4 AEV - Buzas (Henderson) - 45:32
    2:5 MAN - Arendt (Tremblay, Shantz) - 48:57
    2:6 MAN - Arendt (Bakos, Kelly) UZ - 58:37
    3:6 AEV - Yarema (Girard) PP - 58:56



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 16:19

    3. Spieltag: Mannheim - Düsseldorf 2:4
    Trotz aufopferndem Kampf verlieren die Adler erneut zu Hause!

    In der abermals restlos ausverkauften SAP-Arena waren es diesmal eine abgeklärte Düsseldorfer Mannschaft, die aus Mannheim die Punkte mitnahmen.
    „Sicherlich wäre es jetzt verfrüht von einem Heimkomplex zu sprechen, aber leider ist es uns vor eigener Kulisse nicht gelungen die Leistung aus Augsburg wieder abzurufen. Kleine individuelle Fehler in der Hintermannschaft haben in der Konsequenz dazu geführt, dass die DEG am Ende verdient gewonnen hat.“ das die Analyse von Adlercoach Richer kurz nach dem Spiel.

    Dabei hatte die Partie eigentlich gut anfangen können, da sich die beherzt auftretenden Mannheimer einige gute Chancen herausspielen konnten. Nur leider war es Frederic Chabot, der nach 2:32 Minuten erstmals den Puck aus dem Netz fischen musste. Dem Tor war kurz zuvor eine der kuriosesten Szenen des gesamten Spiels vorausgegangen als Gästekeeper Jung nach einem von Lonny Bohonos abgefeuerten Schuss nicht wusste, wo die Scheibe war, da sie für einen kurzen Augenblick auf dessen Helm liegen blieb, danach herunterfiel, um kurz vor der Torlinie von einem Mannschaftskameraden weggeschlagen zu werden. Kurz danach hieß es aber aus Sicht der Adler 0:1 und mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in die erste Drittelpause. Im Mittelabschnitt dominierten dann die Metro Stars, die zuerst die Führung durch Vikingstadt und Chris Ferraro auf 3:0 ausbauten. Besonders das letzte Tor war besonders unglücklich, da ausgerechnet der vielumjubelte Neuzugang Christian Ehrhoff maßgeblich an dem Tor beteiligt war und dem Düsseldorfer die Scheibe quasi vorlegte. Dazu Ehrhoff: „Das war ein ganz dummes Tor, was ich ganz klar auf meine Kappe nehmen muss. Da gibt es auch nichts zu deuteln und es zählen auch keine Ausreden, dass ich mich erst wieder an die größeren Eisflächen hier in Europa gewöhnen muss. Da habe ich einfach gepennt und es tut mir sehr Leid, meiner Mannschaft damit geschadet zu haben.“
    Das Spiel schien schon gelaufen, aber die Adler kämpften sich noch einmal heran durch einen erneuten Doppelschlag von Ronny Arendt in der 38. und 47. Minute. Obwohl Holmstrom das 2:4 markierte (48. Minute) steckten die Mannheimer nicht auf und starteten eine furiose Schlussoffensive, wobei am Ende leider nichts zählbares mehr heraussprang.




    Auf beiden Seiten gab es zahlreichen Torchancen, wobei die Düsseldorfer das bessere Ende für sich hatten


    : 2:4 (0:1/1:2/1:1)

    1. Drittel
    0:1 DEG - P. Ferraro (Jung) - 02:32

    2. Drittel
    0:2 DEG - Vikingstadt (Kathan) - 35:03
    0:3 DEG – C. Ferraro (ohne Assist) – 36:07
    1:3 MAN - Arendt (ohne Assist) – 37:37

    3. Drittel
    2:3 MAN - Arendt (Carter, Shantz) - 46:22
    2:4 DEG – Holmstrom (Kempf, Johnson) - 47:27



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 17:23

    4. Spieltag: Ingolstadt - Mannheim - 2:1
    Adler verlieren Punkte gegen Ingolstadt am "grünen Tisch"! (CPU-Simulation)
    Ligaleitung weist Protest der Mannheimer ab!

    Es ist schon bitter, was die Mannheimer Fans dieser Tage den hiesigen Zeitungen entnehmen mussten. Da war von einem angeblichen Formfehler von Seiten der Mannheimer Adler zu lesen, der aus Sicht der verantwortlichen Schlagschuss-Ligenleitung eine Verlegung des Spiels unmöglich machte. Zuvor waren es die Ingolstädter, die die Mannheimer Verantwortlichen lange Zeit im Unklaren ließen, ob das Spiel zum vereinbarten Termin in der Saturn Arena überhaupt stattfinden könne. "Es ist schon eine traurige Sache, dass wir so um einen möglichen Sieg gebracht worden sind." kommentierte Abwehrrecke Yanick Tremblay. "Warum lassen Sie uns nicht einfach spielen?".

    Die beiden GMs Thornbury (der immer noch in Kanada verweilt, aber auch von Vancouver aus die Geschicke des Vereins mitleitet) und Miracle hatten sich dann letztlich auch für einen späteren Termin einigen können, nur wurde das nicht der Ligaleitung fristgerecht mitgeteilt. Dazu Thornbury "Es ist schon ein dumme Sache, wenn Fristen nicht eingehalten werden können, zumal wir sehr bemüht waren eine frühzeitige Einigung mit den Ingolstädtern zu erzielen. Nun traffen hier einige unglückliche Umstände zusammen, die sicherlich auch mit der anfänglich geringen Kommunikationsbereitschaft der Audi-Städter zu tun hatte. Aber da möchte ich meinem Kollegen jetzt keinen Vorwurf machen, da er sich bei mir auch dafür persönlich entschuldigt hatte. Mir tut es nur um meine Jungs leid, dass Fehler im Vorstand von ihnen letztlich ausgebadet werden müssen. Im Rückblick ist auch der Ligaleitung kein Vorwurf zu machen, da nach aktuellem Reglement gehandelt worden ist. Allerdings ist dieser Vorfall Anlass genug einige Vorgaben der Verbandsverantwortlichen in Frage zu stellen. Deshalb suchen wir mit der Ligenleitung einen möglichst kontinuierlichen Dialog, um es nicht zu weiteren Missverständnissen kommen zu lassen. So bitter am Ende die Entscheidung am "grünen Tisch" für uns auch war, so motiviert sind wir, um in nächsten Spiele wieder auf dem Eis unsere Stärken demonstrieren zu können."



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 17:33

    5. Spieltag: Berlin - Mannheim - 4:2
    Ebenbürtige Mannheimer ohne Glück!
    Knappe Niederlage im Wellblechpalast lässt die Adler auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen.

    "Gut gespielt, aber wieder verloren!", so das bittere Fazit von Adler-Manager Thornbury bei der anschließeneden Pressekonferenz im Berliner Wellblechpalast. "Ich kann meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen. Sie hat wieder einmal ein gutes Spiel abgeliefert, nur fehlt unseren Stürmern zur Zeit das nötige Quentchen Glück." Treffender kann man die momentane Mannheimer Befindlichkeit wohl kaum beschreiben. "Wenn ich da nur an die drei Pfostenterffer im zweiten Drittel denke, wird mir ganz anders. Warum kann da mal nicht einer reingehen?
    Natürlich möchte ich die Leistung der Eisbären nicht schmälern, die dann genau in unseren Druckphasen clevere Konter fuhren und die dann auch - im Gegensatz zu uns - erfolgreich abschließen konnten. Glückwunsch an GM Pederson!"

    Beide Teams zeigten eine durchaus ansprechende Leistung und lieferten den Fans lange Zeit eine spannende Partie mit zahlreichen gut herausgespielten Torchancen. Zu Beginn des ersten Drittels tasteten sich die Mannschaften zunächst ab, wobei sie sich weitestgehend neutralisieren konnten. Dennoch gingen die Eisbären in der 13. Minute durch Müller in Führung. Im Mittelabschnitt erhöhten die Adler den Druck und kamen auch durch einen gut aufgelegten Marcus Kink in der 32. Minute zum verdienten Ausgleich. "Genau in der Phase nach dem Treffer von Marcus haben wir es einfach versäumt mehr draus zu machen. Statt die Scheibe einfach in den Kasten zu bringen, haben wir zwei, drei Mal Metall getroffen.", ärgerte sich Kapitän Devin Edgerton. "Wir haben uns gute Chancen herausgearbeitet, die wir nur leider nicht zum erfolgreichen Abschluss gebracht haben. Es ist schon seltsam, was wir da gerade durchleben müssen." Statt in Führung zu gehen, mussten die Adler im letzten Drittel innerhalb von 28 Sekunden die Treffer 2 und 3 hinnehmen. Die Mannschaft steckte allerdings nicht auf und kämpfte verbissen weiter. Durch den verstärkten Offensivdrang öffneten die Mannheimer zwangsläufig die Räume, was die konterstarken Hauptstädter gut vier Minuten vor Schluss wiederum für sich zu nutzen wussten. Der zweite Treffer von Kink in der 60. Minute fiel dann leider zu spät, so dass man eine erneute Niederlage nicht mehr abwenden konnte.

    Thornbury: "Wir können jetzt nach Tausend Gründen suchen, warum es derzeit nicht bei uns passt, aber es hilft uns nicht den vergebenen Chancen hinterher zu trauern. Was jetzt zählt, ist dass wir unser Selbstvertrauen nicht verlieren dürfen und mit erhobenen Häuptern in die nächsten Partien gehen. Wir wissen um unsere Stärken und werden auch bald wieder als Sieger das Eis verlassen. Der momentane vorletzte Tabellenplatzt spiegelt definitiv nicht unser Leistungsvermögen wider. Nach wie vor ist und bleibt unser Ziel das Erreichen der Play-Offs."


    Auch die ersten beiden Saisontreffer von Jungnationalspieler Marcus Kink
    konnten die Niederlage der Adler nicht abwenden.


    : 4:2 (1:0/0:1/3:1)

    1. Drittel
    1:0 EBB - Müller (Braun, Rankel) - 12:51

    2. Drittel
    1:1 MAN - Kink (Goc) – 31:11

    3. Drittel
    2:1 EBB - Gawlik (Felski) - 45:44
    3:1 EBB - Busch (Fairchild, Draxinger) - 46:12
    4:1 EBB - Ustorf (Gawlik) - 56:40
    4:2 MAN - Kink (Goc, Blank) – 59:04



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:02

    6. Spieltag: Mannheim - Hamburg - 1:2
    Große Stimmung, keine Punkte! Mannheim verliert denkbar knapp mit 1:2! (CPU-Spiel)
    Adler bleiben weiterhin sieglos vor heimischer Kulisse.

    Auch im dritten Heimspiel der Saison mussten die Hausherren den Gästen aus Hamburg die Punkte überlassen. Wieder einmal schien das gegnerische Tor wie vernagelt, wobei ein überragender Boris Rousson einen dieser Abende hatte, wo einfach alles passte und er die heranstürmenden Adler schier zur Verzweiflung brachte.
    "Ich glaube, wir hätten noch Stunden weiterspielen können und hätten es sehr schwer gehabt weitere Treffer zu markieren.", sagte Trainer Stéphane Richer. "Die Jungs haben mal wieder ein taktisch gutes bis sehr gutes Spiel gezeigt. Insbesondere die von mir ausgegebene defensive Marschroute wurde genau so umgesetzt, wie ich wir uns das vorgestellt hatten. Dass wir nun das zweite Gegentor in Unterzahl kassieren mussten, kann im Eishockey immer mal passieren, aber dass es dann auch der entscheidende Treffer war, ist um so bitterer für uns. Was wir dann in den letzten zehn Minuten der Partie gezeigt haben, war Einbahnstraßen-Eishockey, da wir über weite Strecken die Hamburger in der eigenen Verteidigungszone einschnürten. Aber, wie gesagt, etwas zählbares sollte wohl heute Abend nicht mehr für uns rausspringen. Trotz dieser Niederlage möchte ich an dieser Stelle noch einmal im Namen der gesamten Mannschaft unseren Fans ein riesengroßes Lob aussprechen, da sie zu keiner Zeit aufgehört haben das Team lauthals zu unterstützen. Unsere Fans haben endlich einen Sieg in der SAP-Arena verdient und wir werden alles dafür tun und geben, damit das möglichst schon in den nächsten Heimspielen Realität werden kann."

    Zumindest an Spannung war diese Begegnung kaum zu überbieten, denn beide Mannschaften zeigten sich in guter spielerischer sowie konditioneller Verfassung, so dass die in der wieder einmal mit 13.600 begeisterten Fans ausverkauften SAP-Arena einem mitreißenden Eishockeyspiel beiwohnen konnten.
    Die kurzzeitige Führung der Gäste wurde durch den sehenswerten Treffer von Ex-NHL-Spieler Marcel Goc in der 12. Minute egalisiert. Von nun an stand die Partie auf Messers Schneide. Auf beiden Seiten wurden gut kombinierte Angriffe vorgetragen, die dann jeweils aber immer bei den beiden starken Keepern Chabot und Rousson endeten. Nach einem torlosen, aner nicht minder dramatischen zweiten Drittel, musste die Entscheidung in den letzten zwanzig Spielminuten herbeigeführt werden. Der nach knapp einer Minute im Schlussabschnitt erzielte Führungstreffer im Powerplay lies die Adler in keinster Weise resignieren - im Gegenteil, man konnte beobachten, wie deren Angriffsbemühungen noch intensiver wurden. Besonders in den letzten zehn bis fünf Minuten mussten die Hamburger einen regelrechten Belagerungszustand abwehren, der jedoch nicht den sehnlichst erhofften Ausgleichstreffer einbrachte.


    Am heutigen Abend standen die beiden Schlussmänner Frederic Chabot und Boris Rousson im Mittelpunkt und brillierten durch zahlreiche Glanzparaden.



    Ex-NHL- und aktueller DEB-Nationalspieler Marcel Goc schießt sein erstes Tor für die Adler. Steve Kelly mit einer der vielen Mannheimer Großchancen zum verdienten Ausgleich.


    : 1:2 (0:1/0:0/1:1)

    1. Drittel
    0:1 HHF - Smyth (ohne Assist) - 05:23
    1:1 MAN- Goc (Blank) – 11:10

    2. Drittel
    keine Tore

    3. Drittel
    1:2 HHF – Ulmer (ohne Assist) - PP - 40:42



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:04

    7. Spieltag: Hannover - Mannheim - 1:4
    Und es geht doch! Adler haben das Siegen noch nicht verlernt! (CPU-Spiel)
    Überzeugender Auftritt in der TUI-Arena beschert Mannheim den zweiten Saisonsieg!

    "Endlich ist der Knoten geplatzt!", schrie ein sichtlich erleichterter Steve Kelly. "Diesen Sieg haben wir ganz, ganz dringend gebraucht!"
    "Wir sind überglücklich, dass wir endlich mal zeigen konnten, dass wir nicht nur schön spielen, sondern auch schön siegen können.", freute sich Marc Thornbury nach der Begegnung. "Wenn Sie gesehen haben, wie sich die Jungs nach dem Spiel in den Armen lagen, ist Ihnen sicherlich klar geworden, wie unendlich wichtig diese drei Punkte für unser Selbstbewusstsein sind, denn es schien so als ob sich in den letzten Tagen bei manch Spieler und Verantwortlichen so langsam aber sicher Resignation breit machen wollte. Aber nun können wir wieder nach vorne schauen, denn gerade auch die Art und Weise, wie dieser Sieg zustande gekommen ist, hat auch dem letzten Zweifler vor Augen geführt, dass großes Potential in der Mannschaft steckt. Nur schade, dass wir diese Leistung nicht letzte Woche zu Hause gegen Hamburg abrufen konnten, denn das hätten unsere Fans mehr als verdient."

    Anfänglich schien es jedoch nicht nach einem souveränen Auftritt der Adler auszusehen, da man sehr nervös in die Partie startete und sich viele Fehlpässe leistete. Ein torloses erstes Drittel trug auch nicht gerade dazu bei, dass die Akteure auf dem Eis ruhiger und selbstbewusster aufspielen konnten.
    Nach der ersten Pause allerdings, wirkten die Mannheimer wie ausgewechselt und demonstrierten nun deutlich ihre Stärken im Angriff. Nach 46 Sekunden im Mittelabschnitt klingelte es durch Steve Kelly auf Pass von Norris und Hedin zum ersten Mal. Von nun an lief die Scheibe und die Adler ließen keinen Zweifel mehr daran, dass sie diese Begegenung für sich entscheiden wollten. In der 26. Minute gelang es Shawn Carter im Nachschuss auf 2:0 zu erhöhen. Es folgten zahlreiche Einschussmöglichkeiten, die jedoch z.T. kläglich vergeben wurden. Der ein oder andere des mitgereisten Mannheimer Anhangs mag sich schon an die vergangenen Spiele in der SAP-Arena erinnert gefühlt haben, als Jeff Hamilton sich im eigenen Drittel die Scheibe schnappte und für Trevor Kidd unhaltbar im Kasten versenkte (37.). Jetzt war der Knoten endgültig geplatzt und als Dwayne Norris den vierten Treffer 41 Sekunden vor Ende des zweiten Drittel markierte, war alles klar. Der zweite Sieg für Mannheim war perfekt, denn im Schlussabschnitt hielt man sich vornehm zurück und ließ lediglich noch einen Treffer der Scorpions zu, wobei damit Frederic Chabot bedauerlicherweise um seinen verdineten ersten shutout der Saison gebracht wurde.


    Steve Kelly mit seinem Urschrei nach dem Führungstreffer!



    So ´was hat man lange nicht gesehen. Ausschweifende Freude nach dem Sieg gegen die Hannover Scorpions!


    : 1:4 (0:0/0:4/1:0)

    1. Drittel
    keine Tore

    2. Drittel
    1:0 MAN - Kelly (Norris, Hedin) - 20:46
    2:0 MAN - Carter (Kelly) - 25:31
    3:0 MAN - Hamilton (ohne Assist) - 36:28
    4:0 MAN - Norris (Hedin, Edgerton) - 39:19

    3. Drittel
    4:1 HAN - Buzas (Henderson) - 44:37



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:15

    8. Spieltag: Nürnberg - Mannheim 1:0
    Kein Erfolg im Tiger-Käfig!
    Ein einziges Tor entscheidet über Sieg und Niederlage! Arendt für mindestens sechs Wochen verletzt!

    1:0 hieß es am Ende in der Arena Nürnberger Versicherung zwischen den gastgebenden IceTigers und den Adler Mannheim. Das Ergebnis darf aber nicht über eine sehr rasant geführte, attraktive Partie hinwegtäuschen, bei der die beiden herausragenden Torhüter im Mittelpunkt standen. Frederic Chabot und Jean-Francois Labbé präsentierten sich heute in einer absoluten Topform und boten Torhüterkunst auf höchstem Niveau. Am Ende entschied das einzige Tor am Abend durch Döme im Powerplay in der 29. Minute eine offensiv-kämperisch geführte Begegnung. Trotz dieses denkbar knappsten Ergebnisses hatten die Franken teilweise die größeren Spielanteile und gingen sicherlich verdient als Sieger vom heimischen Eis. Dennoch tauchten die Adler immer wieder gefährlich vorm Kasten der Nürnberger auf, welches heute durch "Mr. Tausend Hände" Labbé sauber gehalten wurde.
    Neben der knappen Niederlage hatte die Reise nach Nürnberg noch einen weiteren bitteren Nachgeschmack, da Ronny Arendt, der mit 4 Toren in sieben Spielen einer der besten Torjäger der Adler ist, nach einem Nürnberger Crosscheck so unglücklich gefallen ist, dass er wohl für einige Wochen ausfallen wird. Der Mannschaftsarzt der Mannheimer bestätigte noch am selben Abend, dass Arendt an einer Knöchelverletzung laboriere und für mindestens sechs Wochen nicht mehr der Mannschaft zur Verfügung stehen kann.

    "Wir haben es am heutigen Abend nicht verstanden unsere Chancen in Tore umzumünzen.", so Trainer Richer. "Man konnte heute den Eindruck gewinnen, dass meine Jungs das Toresschießen verlernt haben, da vor dem gegnerischen Kasten so oft vobei- oder drübergeschossen wurde, wie lange nicht mehr. Das sah aus als ob wir in der Offensive Angst vor der eigenen Courage hatten. Wir müssen die Feinheiten in unserem offensiven Kombinationsspiel deutlichst verbessern, sonst sehe ich uns am Ende der Saison nicht unter den ersten acht Mannschaften. Da wird in den nächsten Wochen eine Menge Arbeit auf uns zukommen. Positiv zu bewerten ist allerdings unsere Verteidigung und wir gehören nicht umsonst zu den vier, fünf besten Defensivteams der Liga."


    Ein überrragender Jean-Francois Labbé war am heutigen Abend der Sieggarant und ließ keinen einzigen Mannheimer Treffer! Stéphane Richer - ein in Mannheim nicht mehr
    unumstrittener Trainer...


    Nur einmal musste ein sehr gut aufgelegter Frederic Chabot die Scheibe aus dem eigenen Netz fischen, was leider zum
    Sieg der Gastgeber aureichen sollte!


    : 1:0 (0:0/1:0/0:0)

    1. Drittel
    keine Tore

    2. Drittel
    1:0 NIT - Döme (Leeb) - PP - 28:32

    3. Drittel
    keine Tore



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:22

    9. Spieltag: Mannheim - Iserlohn 4:6
    Spannende und torreiche Begegnung mit dem glücklicheren Ende für Iserlohn!
    Kritische Stimmen gegenüber Trainer Richer werden lauter!

    Nach der siebten Niederlage im neunten Spiel scheint die Luft für Adler-Trainer Stephané Richer immer dünner zu werden. Erstmals in dieser Saison wurden vermehrt "Richer raus-Rufe" im Rund der SAP-Arena zu hören, wo die Adler leider bisher noch keinen einzigen Sieg erringen konnten. Diesmal waren es die Iserlohn Roosters, die zugegebenermaßen etwas glücklich, aber letztlich als Sieger die Heimreise ins Sauerland antreten durften. Am Ende standen den vier erzielten Adler-Toren sechs der Roosters entgegen, was verständlicherweise nicht nur beim Vereinsvorstand Thornbury für Missmut sorgte.
    "Natürlich können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein; das versteht sich wohl von selbst! Und wir können nicht auch immer nur sagen, dass wir gut gespielt haben, aber wieder einmal nicht das glücklichere Ende für uns verbuchen konnten. Dennoch bleibe ich dabei, dass unser Team auf jeden Fall DEL-tauglich ist. Die Mannschaft hat durchaus Charakter und großes Potential aufzuweisen, nur scheint es nicht immer abrufbar zu sein. Hier müssen wir so schnell wie möglich handeln, damit wir die untere Tabelleregion bald verlassen. Es ist allen Beteiligten klar, dass schleunigst etwas passieren muss, wobei ich zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr personelle Konsequenzen ausschließen kann!" Wie aus Vereinskreisen zu hören war, dürfte die Zukunft von Teamcoach Richer mit der erneuten Niederlage in Mannheim besiegelt sein. Obwohl Thornbury sich (noch) nicht in der Öffentlichkeit für eine Trainerentlassung ausgesprochen hatte, dürften im Rahmen seiner angekündigten "personellen Konsequenzen" auch das Traineramt neu zur Disposition stehen.

    Das Spiel selber war aus Mannheimer Sicht nichts für schwache Nerven, da die Adler auf der einen Seite ein ums andere Mal hochkarätige Chancen ausließen und auf der anderen Seite eine zum Teil desolate Abwehrleistung zeigte. Zwar ging man noch mit einem der wenigen Überzahltore durch Jeff Hamilton in der 14. Minute in Führung, musste aber kurz darauf den Ausgleich hinnehmen und in der letzten Minute des Auftaktdrittels sogar den Führungstreffer der Gäste hinnehmen. In den zweiten Zwanzig Minuten war wiederum ein von Spiel zu Spiel immer stärker agierender Hamilton an dem zweiten Mannheimer Treffer durch Steve Kelly beteiligt. Bedauerlicherweise markierten die Iserlohner in der 32. Minute den erneuten Führungstreffer, so dass beim Stand von 2:3 die Mannschaften erneut in die Kabinen gingen. Im Schlussabschnitt ging es dann noch einmal hoch her, wobei beide Teams eine große kämpferische Leistung zeigten. Zuerst waren es die Treffer 3 und 4 der Roosters, die die Hausherren scheinbar endgültig auf die Verlierstraße führen sollte. Allerdings kämpften sich die Adler durch Boris Blank (56.) und Lonny Bohonos (60.) wieder in die Partie zurück. In den letzten 59 Sekunden waren die Mannheimer sichtlich bemüht den ersten Punkt auf neuem heimischen Eis zu erkämpfen, aber statt des verdienten fünften Treffers, musste Fredric Chabot zwei Sekunden vor dem Ende noch ein Kontertor der siegreichen Gäste schlucken. Man darf gespannt sein, wie es in den nächsten Wochen in Mannheim weitergehen wird...


    Beide Mannschaften zeigten eine große kämpferische Leistung, ....


    wobei es in der Hitze des Gefechts auch Mal zu "Meinungsverschiedenheiten" an der Bande kam.
    Die Schiedsrichter hatte jedenfalls jede Menge zu tun.


    : 4:6 (1:2/1:1/2:3)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Hamilton (Hedin) - PP - 13:39
    1:1 ISL - Karabin (Schwab) - 15:04
    1:2 ISL - Intranuovo (Schwab, Karabin) - 19:07

    2. Drittel
    2:2 MAN - Kelly (Bohonos, Hamilton) - 25:12
    2:3 ISL - Aab (Higins) - 31:18

    3. Drittel
    2:4 ISL - Purdie (Greig, Adams) - 41:06
    2:5 ISL - Greig (Goldmann) - 47:40
    3:5 MAN - Blank (Kink, Tremblay) - 55:56
    4:5 MAN - Bohonos (Goc, Bakos) - 59:08
    4:6 ISL - Purdie (Danielsmeier, Greig) - 59:58



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:50

    10. Spieltag: Hannover - Mannheim 2:5
    Neue Besen kehren gut! Die Schweden-Karte sticht!!! (CPU-Spiel)
    Adler feiern den ersten Sieg im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Hardy Nilsson.

    Es ist schon erstaunlich, welche Wirkung ein neuer Trainer haben kann - so geschehen am heutigen Abend in der TUI-Arena. Binnen von 14 Tagen liefen die Adler zwei Mal in Hannover auf und verließen jeweils das Eis als verdienter Sieger. Aber der heutige Sieg ist in seiner Bedeutung nicht hoch genug zu bewerten, da mit dem neuen schwedischen Erfolgscoach auch wieder Moral, Spielwitz und Cleverness in die Mannschaft zurückgekehrt ist.

    "Ich bin froh mit solch einem Spiel meine Arbeit bei den Adlern beginnen zu dürfen.", gab Nilsson am Ende der Partie zu. "Wir müssen nun in den nächste Begegnungen zeigen, dass wir als geschlossenes Team auftreten. Besonders wichtig ist es, den Gastmannschaften zu zeigen, dass es zukünftig nicht so einfach sein wird, die Punkte aus der SAP-Arena mitzunehmen. Darum wollen wir gleich im nächsten Heimspiel gegen Duisburg unseren Fans zeigen, zu welchen Leistungen die Adler in der Lage sein werden."

    Lange hat man die Mannheimer Adler nicht mehr so ausgelassen und spielfreudig gesegen. Nach etwas mehr als zwei Minuten klingelte es bereits zum ersten Mal im hannoveraner Gehäuse. Auf Vorarbeit von Christoh Schubert überlistete Dwayne Norris Trevor Kidd mit einer geschickten Körpertäuschung und schob souverän zur 1:0 Führung für Mannheim ein. Durch den ersten Saisontreffer von Verteidiger Michael Bakos, knapp eine Minute vor Ende des ersten Drittels, wurde ein zwischenzeitlicher Ausgleich von Cipolla in der 9. Minute wieder zu Nichte gemacht. Im Mittelabschnitt agierten die Gastgeber weitaus aggressiver und erarbeiteten sich mehrere Chancen heraus, die wiederum aber ein sicherer Frederic Chabot vereiteln konnte. Der Knackpunkt der Partie ist sicherlich bereits schon in der 24. Minute auszumachen als Markus Kink einen Konter in Unterzahl zur zwischenzeitlichen 3:1-Führung erfolgreich abschliessen konnte. Trotz der Tatsache, dass erneut Cipolla diesmal im Powerplay den Anschlusstreffer markierte, spielte von nun an nur noch ein Team - und zwar das der Adler aus Manheim! Die letzten 20 Minuten der begegnung stand unter dem besonderen Einfluss der ersten Mannheimer Sturmreihe mit Steve Kelly, Devin Edgerton und Dwayne Norris. Alle drei trugen sich z.T. mehrfach in die Scoreliste ein. Angesichts einer überragenden Leistung des 35-jährigen Edgerton, scheint es verwunderlich, dass er erst in der 57. Minute des 10. Spieltages sein erstes Saisontor markieren konnte. War Steve Kelly noch zusammen mit Norris an der Vorbereitung des vierten Treffers beteiligt, schoss er selber das fünte Tor. Fünf Tore konnte Kelly auch in der bisherigen Saison auf seinem Konto verbuchen und ist mit 8 Punkten derzeit Mannheims bester Scorer. Vor diesem Hintergrund ist ein möglicher Weggang zum Ligakonkurrenten nach Frankfurt um so heikler.

    Thornbury: "Ich möchte mich hier jetzt nicht schon wieder zur Zukunft von Steve Kelly äußern müssen, sondern freue mich erst einmal sehr über diesen Sieg. Die Chemie zwischen Mannschaft, Trainer und Vereinsführung passt und wir erhoffen uns nun mehr Erfolg in den nächsten Wochen. Natürlich dürfen wir jetzt nicht größenwahnsinnig werden und denken, dass Hardy Wunder vollbringen kann. Die Mannschaft befindet sich noch eindeutig im Umstrukturierungsprozess und ich weiß, dass die Einkaufspolitik am besten vor der Saison zum größten Teil hätte bewältigt werden müssen, nur sind leider nicht immer die Spieler zu bekommen, die wir gerne verpflichten würden. Finanziell stehen wir mehr als solide da und sind deshalb fähig und willig die Adler weiter gezielt zu verstärken."


    Mit dem neuen Trainer Nilsson scheint auch wieder das neue Wir-Gefühl bei den Adlern zurückgekommen zu sein. Und der Erfolg stellt sich ein...



    War das eines der letzten Spiele von Kelly im jersey der Adler?

    :



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:51

    11. Spieltag: Mannheim - Duisburg 0:3
    Und wieder kein Sieg vor heimischer Kulisse.
    Aufsteiger aus Duisburg nimmt Adlern den Aufwind.

    Trotz einer ansprechenden Leistung des eigenen Teams können die Anhänger der Adler Mannheim heute keineswegs zufrieden sein. Die Füchse aus Duisburg machten ihrem Namen alle Ehre, ließen die Hausherren kommen und erzielten geschickt und clever zur richtigen Zeit ihre Tore. Dass es den Mannheimern auch nicht im ersten Heimspiel unter dem neuen schwedischen Trainer gelungen ist, den Heimkomplex zu überwinden, soll jedoch nicht vor der guten Leistung der eigenen Mannschaft hinwegtäuschen. Die Adler kombinierten gekonnt und zeigten gut herausgespielte Torchancen.
    "Leider war heute zu oft der Pfosten im Wege.", sprach Trainer Nilsson in der anschließenden Pressekonferenz. "Nein, im Ernst, wir haben gut gespielt und müssen uns mit unserer Leistung und unserem Engagement keineswegs verstecken." Mit dem zuvor viel umworbene neue Torhüter Brian Boucher, der bereits 183 Mal für Phoenix und Philadelphia in der NHL im Kasten stand und vom schwedischen Erstligisten HV71 Jonkoepping von den Füchsen verpflichtet wurde, fanden die Adler-Stürmer heute ihren Meister. Im ersten Spiel gleich das erste shut-out - das klingt vielversprechend. "Ich hatte heute den Eindruck, der Boucher würde um sein Leben spielen. Der Man hatte heute Reaktionen, die unglaublich waren. Der hätte heute nicht mal einen Floh durchgelassen - eine ausgezeichnete Leistung. Kompliment! Aber wie gesagt, unser Spiel macht mir keine Angst. Wenn wir so weitermachen werden wir für unsere harte Arbeit bald belohnt. Vileicht ja schon übermorgen gegen Krefeld..."


    An Brian Boucher gab es heute absolut kein Vorbeikommen!



    Bei der hitzig geführten Partie standen ein ums andere Mal die Unparteiischen im Mittelpunkt des Interesses!

    : 0:3 (0:0/0:1/0:2)



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:53

    12. Spieltag: Mannheim - Krefeld 3:1
    Mannheim feiert endlich den so herbeigesehnten ersten Heimsieg!!!
    Angriffslustige Adler dominieren defensive Pinguine. Mit Nilsson stellt sich der Erfolg wieder ein.


    In einer packenden Partie schossen exzellent eingestellte Adler einen überzeugenden 3:1 Sieg heraus. "Wenn man allein von den Torchancen ausgehen würde, wären da durchaus ein, zwei Treffer mehr drinnen gewesen.", sprach Hardy Nilsson. "Aber nichts desto trotz ist uns ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, nachdem die Jungs bewiesen haben, dass sie auch schnelles, attraktives Eishockey erfolgreich zeigen können. Alle haben sich an meine taktische Marschroute gehalten und haben so zu einem mehr als verdienten ersten Heimsieg beigetragen. Besonders die Art wie dieser Sieg zustande gekommen ist, zeigt mir, dass ich in Mannheim eine intakte und zu Weilen sehr gut harmonierende Mannschaft beobachten konnte. Ich bin stolz auf das Team! Insbesondere Schubert, Tremblay und Hedin haben heute in der Abwehr eine Weltklasse-Leistung gezeigt und nur ganze 11 Schüsse während der ganzen Partie auf den eigenen Kasten zuzulassen.

    Erstmalig stand Ilpo Kauhannen bei den Adlern im Tor und machte sein Sache ausgezeichnet. Er zeigte dabei eine vortrefliche Leistung und stellt einen guten Ersatz für den an einer Muskelzerrung laborierenden Frederic Chabot. Die Bilanz von einem Spiel und einem Sieg im Trikot der Adler kann nicht nur der Mannheimer Keeper für sich verzeichnen, sondern auch der junge Stürmer Christoph Ullmann, der mit seinem Tor in der 17. Minute das eigene Team erstmals in Führund brachte. Im Mittelabschnitt wurde die Stärke der Hausherren immer drückender, so dass das 2:0 von Fabio Carciola in der 35. Minute auf Pass von Shantz und Carter nur noch eine Frage der Zeit war. Im Schlussabschnitt setzten die Gäste alles auf eine Karte und hatten mit ihren Sturmbemühungen in der 51. Minute auch Erfolg. Etwas mehr als zwei Minuten später war es Routenier Kelly, der die Adler endültig auf die Siegerstaße brachte. Und von nun an spielte nur ein Team. Mannheim zeigte nach vorne tolle Kombinationen und spielte hinten 60 Minuten diszipliniert durch. Dass es am Ende nur drei erziehlte Adlertore waren, verdanken die Gäste einem sehr gut aufgelegten Robert Müller!

    Steve Kelly entgegen entpuppt sich mit jedem Assist und Tor zu einem immer wichtigeren Scorer und zu einer Leitfigur im Team der Adler. Deshlab formieren sich immer mehr Widerstände gegen einen Weggang zum Ligarivalen Frankfurt. Man darf gespannt sein, was in dieser Sache noch alles passiert, aber eines dürfte sicher sein. Kelly´s Marktwert steigt mit jedem erfolgreichen Spiel der Adler, da er mit Sicherheit stets zu den Erfolgsgarant zählen dürfte.



    Die Krefelder Abwehr hatte heute alle Hände voll zu tun! Dank eines überragenden Robert Müllers konnten die Pinguine lange Zeit das Spiel offen gestalten.



    Erfolgsgarant Steve Kelly netzt zum spielentscheidenden 3:1 für die Adler Mannheim ein.


    : 3:1 (1:0/1:0/1:1)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Ullmann (Hamilton, Bohonos) - 16:17

    2. Drittel
    2:0 MAN - Carciola (Carter, Shantz) - 34:06


    3. Drittel
    2:1 KEV - Fritzmeier (Pavilkovsky, Grygiel) - 50:22
    3:1 MAN - Kelly (Norris) - 52:47



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:54

    13. Spieltag: Köln - Mannheim 4:6
    Zweiter Sieg in Folge! Überzeugender Auftritt offensiver Adler in der Kölnarena!
    Trotz schlechter Torhüterleistungen auf beiden Seiten, sahen die 18.219 Zuschauer eine mitreißende Partie.

    Heute dürften die zahlreich mitgereisten Fans aus Mannheim zufrieden und optimistisch wieder in die Kurpfalz zurückgekehrt sein, denn mit Außnahme von backup-goalie Ipo Kauhanen boten die Adler phasenweise eine tolle Partie. Bereits nach 45 Sekunden Spieldauer eröffneten die Mannheimer in Gestalt von Dwayne Norris auf Vorlage von Steve Kelly den Torreigen. In der 7. Minute konnte Jonas einen Schlagschuss von Goc nicht festhalten, so dass Lonny Bohonos, aus nebenbei gesagt sehr torraumabseitsverdächtigen Position, nur noch abstauben musste. Die Kölner Antwort ließ allerdings nicht lange auf sich warten und Jeremy Adduono erzielte den Anschlusstreffer. Beim dritten Mannheimer Treffer stand dann wiederum ein heute eher mäßig agierender Kölner Schlussmann im Mittelpunkt, denn diesmal war es ein Schuss von Antony Aquino, den Jonas abermals nicht festhalten konnte - Markus Kink war der Nutznießer in der 14. Minute. Allerdings steckten die Haie nicht auf und schossen mit Juliens für Kauhanen durchaus haltbaren Treffer (17.) die Kölner wieder auf ein Tor heran. 3:2 für die Gäste hieß es auch nach dem ersten Drittel.

    Die zweite zwanzig Minuten sollten den ersten an Brisanz und Unterhaltung in nichts nachstehen, denn wiederum traffen die Mannheimer unmittelbar nach dem Anpfiff ins Schwarze. Diesmal waren 43 Sekunden gespielt und Steve Kelly überrumpelte den verblüfften Kölner Schlussmann mit einem gekonnten Bauerntrick. Spätestens nach diesem vierten Gegentreffer war die schlechte Tagesform des Nationalkeepers offenkundig. Nach dem erneuten Anschluss durch Lüdemanns Schlenzer in der 25 Minute, netzte ein immer besser aufgelegter Jeff Hamilton zum 5:3 ein. Das aber auch Kauhanen nicht der sicherste am heutigen Abend war, zeigte sich beim abermaligen Anschluss der Kölner als Routinier Dave McLlwain einen unsauberen Pass vom gebürtigen Finnen abfangen und ungehindert den Puck zum 4:5 in die Maschen donnerte. Somit konnten die Hausherren aufgrund des groben Torhüterschnitzers die Partie auch zum Ende des Mittelabschnitts weiter offen halten. Im dritten Drittel dauerte es zwar nicht wenige Sekunden, aber nach 2:42 Minuten schoss Bohonos sein zweites Tor und stellte die alte Zwei-Tore-Führung wieder her. Dies war letztendlich für den Kölner Trainer Anlass genug, um seinen demoralisierten Torhüter vom Eis zu nehmen und Ersatzkeeper Thommy Greiss zwischen die Pfosten zu stellen, der die Begegnung auch ohne weiteres Gegentor überstand. Letztlich geht dieser Sieg der Mannheimer aber auch in Ordnung, da sie es immer verstanden haben zur rechten Zeit ihre Tore zu schießen. Jedes Mal, wenn die Haie dachten, dass sie wieder dran sind, antworteten die Adler mit den so wichtigen Toren.

    "Ich bin heute ein sehr glücklicher Mann, da ich heute sehen konnte, wie stark unsere Mannschaft eigentlich sein kann", sagte Thornbury euphorisch. "Wir sind nicht zuletzt Dank Hardy (Hardy Nillson, Anm. d. Redaktion) wieder auf dem richtigen Weg. Die Mannschaft ist intakt, wobei wir dennoch Änderungen vornehmen müssen und werden. Heute genießen wir erst einmal unseren Sieg und bereiten uns morge auf das schwere Spiel gegen Meisterschaftskandidat Frankfurt vor."


    Die Mannheimer Offensivabteilung ließ heute ihr können aufblitzen und brachten die Haie ein ums andere Mal in Bedrängnis.


    Ständiger Unruheherd Lonny Bohonos war heute MVP, nicht nur auf Grund seiner zwei Tore und eines Assist.


    : 4:6 (2:3/2:2/0:1)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Norris (Kelly, Hedin) - 00:45
    0:2 MAN - Bohonos (Goc) - 06:51
    1:2 KEC - Adduono (Hospelt, Koppitz) - 07:33
    1:3 MAN - Kink (Aquino) - 13:17
    2:3 KEC - Julien (Wichser, Boos) - 16:27

    2. Drittel
    2:4 MAN - Kelly (Norris) - 20:43
    3:4 KEC - Lüdemann (Williams, McLlwain) - 24:17
    3:5 MAN - Hamilton (Bohonos, Retzer) - 38:17
    4:5 KEC - McLlwain (ohne Assist) - 39:17

    3. Drittel
    4:6 MAN - Bohonos (Goc) - 42:42



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:55

    14. Spieltag: Mannheim - Frankfurt 2:6
    Keine Chance gegen starke Frankfurter! Adler werden von Löwen gerupft!!
    Die dominierenden Hessen waren über weite Teile der Begegnung die klar bessere Mannschaft!

    Das im Vorfeld hochgelobte Derby zwischen den Adler Mannheim und den Frankfurter Lions entpuppte sich spätestens nach dem zweiten Drittel zumindestens aus Mannheimer Sicht als lahme Nummer. "Das ist ein Spiel, was wir ganz schnell vergessen müssen, den die Analyse ist bitter und niederschmetternd zu gleich und muss unter der Rubrik "Chancenlos" abgehakt werden.", sagte Trainer Hardy Nilsson in der anschließenden Pressekonferenz. "Wir sind zwar auf einem guten Weg, können uns derzeit jedoch nicht mit den Frankfurtern messen. Die sind uns noch überlegen. Aber deshalb werden wir die Köpfe nicht hängenlassen. Wir müssen der Realität ins Auge blicken und unseren Blick nun mal auf die untere Hälfte der Tabelle richten. Wir konnten allerdings in den letzten Spieltagen zeigen, dass wir zumindestens gegen die direkten Konkurrenten wie Krefeld und Köln hochkonzentriert aufspielen und auch gewinnen können. Ich möchte Sie auch höflichst bitten, keine Fragen zum Fall "Kelly" zu stellen. Sie werden sicher in den nächsten Tagen alles wissenswerte erfahren."

    Mag aus Frankfurter Sichtweise doch einiges erfreuliches über diese Partie zu schreiben sein, z.B. die Tatsache, dass 4 der 6 Tore in Standardsituationen (jeweils 2 Tore in Über- und Unterzahl) gefallen sind, so verhält sich die baden-würtembergische Sportpresse großzügig zurück. Das ist sicherlich kein Zeichen von Feigheit oder Resignation, aber wenn man weiß, wie solche Niederlagen einzuordnen sind, dann ist es nur ein gutes Zeichen, das sich die Printmedien nicht das Maul zerreißen. Wenn man genauer darüber nachdenkt, fällt schnell auf, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Adler und hier vor allem die Zusammenarbeit mit den Medien ausgezeichnet funktioniert. Und keinem würde es wirklich etwas bringen, wenn die Medien die Spieler lang und breit durch den Kakao ziehen würden und somit unnötige Unruhe in den Verein brächten, der sich Mitten in einer Umbruchphase befindet. Sicherlich ist die Personalie "Kelly" schon Unruhe genug und viele aktive und passive Akteure sicherlich froh sein werden, wenn die Geschichte übern Tisch ist. Aber auch an diesem Beispiel wird deutlich, wie professionell und diskret das Management arbeitet.

    Der Spielverlauf soll dennoch kurz skizziert werden: Ex-Adler Corbet schoss die Gäste in der 4. Minute mit 0:1 in Führung und war auch Vorlagengeber beim zweiten Treffer durch Young (19.). Verhielten sic die Hessen wärend der ersten zwanzig Minuten noch eher verhalten, wirbelten sie im Mitteldrittel ordentlich umher. Besonders bitter aus Mannheimer Sicht sind da die beiden Tore zum 0:3 und 1:4 in Unterzahl. Zwischendurch war es wieder einmal Neueinkauf Jeff Hamilton, der in einer schönen Einzelaktion den backup Boris Ackers aussteigen lies. Allein diese Tatsache, mit Ackers als goalie, der nicht unbedingt zu den besten seines Faches zählt, anzureisen, spricht schon für das Selbstbewusstsein der Hessen. Der ertsmals nach seinem Erschöpfungssyndrom scheinbar genesene Frederic Chabot musste auch sehr die Leiden eines Torhüters erleben und wurde nach dem fünften Gegentreffer entnervt wieder gegen seinen Vertreter Kauhannen eingesetzt. Auch ohne Topscorer Lebeau sowie Corso läuft die Toremachinerie wie geschmiert. Robert Reichel markierte kurz vor Ende des Mittelabschnitts das 1:5 und machte damit endgültig klar, wer hier das Sagen hat und das Spiel als Sieger beenden wird. Nach dem sechsten Gegentreffer konnte sich noch einmal Antony Aquino durchsetzten und mit dem 2:6 den Endstand herstellte.



    Obwohl die Hausherren kurz vor der Partie ein Hallenfeuerwerk entfachten, waren es im Laufe der Begegnung die Gäste aus Frankfurt, die das Feuerwerk auf dem Eis zelebrierten.


    Zumindestens in einigen Zweikämpfen zeigten sich die Adler ebenbürtig, wie hier Fabio Carciola eindrucksvoll demonstriert. Für Schlussmann Frederic Chabot war es heute sicherlich eines der
    schwärzesten Tage in dieser noch jungen Saison.



    : 2:6 (0:2/1:3/1:1)

    1. Drittel
    0:1 FFL - Corbet (Young) - 03:36
    0:2 FFL - Young (Bassen, Corbet) - 18:42

    2. Drittel
    0:3 FFL - Hackert (Bassen) - UZ - 24:11
    1:3 MAN - Hamilton (ohne Assist) - 26:59
    1:4 FFL - Gosselin (Boileau, Hackert) - UZ - 28:05
    1:5 FFL - Reichel (Kohmann, Jocher) - PP - 29:41

    3. Drittel
    1:6 FFL - Corbet (Boileau, Ackers) - PP - 42:17
    2:6 MAN - Aquino (Kink) - 42:56



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:56

    15. Spieltag: Kassel - Mannheim 5:3
    Unnötige und bittere Niederlage im Auestadion!
    Trotz druckvollen Spiels gab es für die stürmenden Adler heute keinen Blumentopf in Kassel zu gewinnen.

    Nachdem die Adler Mannheim bereits am ersten Spieltag in eigenere Halle eine denkbar knappe Niederlage gegen die Nordhessen verschmerzen mussten (MERC - KAS 2:3, Anm. d. Red.), standen gestern alle Zeichen auf Revanche. Nur leider kam es für die in der Tat gut aufspielenden Mannheimer nicht zu dem erwünschten Auswärtserfolg. Bereits nach 61 Sekunden erlebten die Adler mit dem Führungstreffer der Hausherren durch Gerbig die erste kalte Dusche. Allerdings lies man sich nicht aus dem Konzept bringen und spielte sich zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten heraus. In der 5. Minute besorgte dann Lonny Bohonos den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. In der Folge dominierten die Adler das Spielgeschehen, wobei jedoch dank eines sehr starken Joanin Gage im Kasten der Huskies, keine weiteren Gästetreffer mehr zugelassen wurden. Im Mittelabschnitt ging es ähnlich weiter, nur mit dem Unterschied, dass der einzige Treffer wiederum für die Gastgeber, diesmal im Powerplay durch Sychra (28. Minute) fiel. Die letzten 20 Minuten sollten aus Sicht des Mannheimer Anhangs desaströs enden, da Kassel zuerst mit zwei weiteren Toren in der 48. u. 54. mit 4:1 in Führung ging. Danach begann eine eindrucksvolle Aufholjagd der Adler durch Bohonos zweiten Treffer des Abends (56.) und Markus Kink in Unterzahl (58.), die aber letztlich durch den Überzahltreffer von Eric Betrand (59.) hinfällig wurde. So hieß es am Ende der Partie 5:3 für die Huskies.

    Thornbury: "Das war heute eine ganz, ganz bittere Niederlage, denn insgeheim haben wir schon damit gerechnet, zumindestens einem Punkt mit aus Kassel entführen zu können. Aber so ist halt der Sport! Natürlich möchte ich an dieser Stelle auch dem neuen GM Aule für diesen Sieg beglückwünschen, der jedoch selber nach der Begegnung den Sieg der eigenen Mannschaft als glücklich bezeichnete."



    Auch trotz der zwei Tore von Lonny Bohonos mussten die Adler am
    gestrigen Abend das Eis als Verlierer verlassen.


    : 5:3 (1:1/1:0/3:2)

    1. Drittel
    1:0 KAS - Gerbig (Thomas, reirden) - 01:01
    1:1 MAN - Bohonos (Hamilton, Bakos) - 04:11

    2. Drittel
    2:1 KAS - Sychra (Ulmer, Kraft) - PP - 27:36

    3. Drittel
    3:1 KAS - Hlinka (Sychra) - 47:54
    4:1 KAS - Valenti (Abstreiter) - 53:41
    4:2 MAN - Bohonos (Goc, Hamilton) - 55:20
    4:3 MAN - Kink (Edgerton, Carter) - UZ - 57:50
    5:3 KAS - Bertrand (Thomas, Hlinka) - PP - 58:35



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:57

    16. Spieltag: Mannheim - Ingolstadt 5:2
    Souveräne Vorstellung gegen harmlose Ingolstädter! (CPU-Spiel)
    Dank eines starken letzten Drittels machen die Adler den dritten Heimsieg der Saison perfekt!

    Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen die beiden hessischen Clubs, fanden die Mannheimer wieder zu ihrer alten Offensivstärke zurück und besiegten die erschreckend schwachen Gäste aus der Audi-Stadt mit 5:2. Mittlerweile lässt sich immer besser die Handschrift Nilssons erkennen, der es wie kein Zweiter versteht, seine Mannen auf die Sekunde optimal einzustellen. Heute spulten die Adler gekonnt ihre Angriffszüge ab, wobei manch Beobachter schon den Eindruck bekommen konnte, dass es sich hier mehr um ein Trainingsspielchen als um ein wichtiges Ligaspiel handelt – so locker und beinahe verspielt präsentierten sich die Kurpfälzer.

    Nach anfänglichen Startschwierigkeiten begannen die Adler nach knapp sieben Minuten die Initiative zu ergreifen und tauchten ein ums andere Mal gefährlich vor Jimmy Waite auf, der aber im ersten Drittel seinen Kasten noch sauber halten konnte. Nach der ersten Pause schalteten die Hausherren noch ein, zwei Gänge höher, was den Panthern allerdings Räume für gefährliche Konter bot. So stellte dann auch Gästestürmer Valicevic den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf und schloss seinen Alleingang zur erstmaligen Führung in der 27. Minute ab – zum Unmut der meisten Eishockeyfans im mit knapp 11.000 Zuschauern besetzten SAP-Rund. Wer nun dachte, dass die Adler geschockt sein könnten, wurde nur rund 30 Sekunden später eines Besseren belehrt als Fabio Carciola eine Hereingabe von Christian Ehrhoff und Jeff Shantz zum Ausgleich in die gegnerischen Maschen donnerte. Aber auch dieser Treffer lies den Knoten nicht platzen und Mannheim sah sich nach etwa der Hälfte der Spielzeit wiederum einem Rückstand gegenüber, nach dem Cameron Mann das zweite Tor für die Panther markierte. Durch eine traumhafte Kombination mit Markus Kink konnte NHL-Legionär Marcel Goc in der 36. Minute wiederum den Spielstand zu Gunsten der Mannheimer egalisieren. 2:2, so auch das Zwischenergebnis nach zwei absolvierten Drittel.
    Im Schlussabschnitt wurden die Adler nicht zuletzt von der beeindruckenden Heimkulisse beflügelt und waren von nun an nicht nur in der Lage ihr Potenzial abzurufen, sondern ebenso die so wichtigen Tore zu erzielen. Carciola (49.) eröffnete wiederum auf Vorarbeit von Ehrhoff und Shantz mit seinem zweiten Treffer des Abends den Torreigen und brachte sein Team erstmalig in dieser Begegnung in Führung. Nur etwas mehr als eine Minute später überraschte Retzer Waite mit einem fulminanten Schlagschuss, dessen Abpraller Markus Kink (50.) zum 4:2 verwerten konnte. Obwohl den Gästen noch genügend Zeit blieb, gab es kein Aufbäumen zu erkennen – im Gegenteil, die Ingolstädter schienen sich mit der Niederlage schon abgefunden zu haben. Mannheim bestimmte fortan die Partie und so war es erneut Markus Kink, der in der 57. Minute mit seinem zweiten Treffer den Sack zumachte und den Hausherren den bisher erst dritten Heimsieg in dieser Saison bescherte.



    Wie in dieser Szene, hatten heute die Adler die Panther voll im Griff!






    : 5:2 (0:0/2:2/3:0)


    1. Drittel
    keine Tore

    2. Drittel
    0:1 ING - Valicevic (ohne Assist) - 26:33
    1:1 MAN - Carciola (Shantz, Ehrhoff) - 27:01
    1:2 ING - Mann (Hilpert) - 30:21
    2:2 MAN - Goc (Kink) - 35:24

    3. Drittel
    3:2 MAN - Carciola (Shantz, Ehrhoff) - 48:21
    4:2 MAN - Kink (Retzer, Aquino) - 49:35
    5:2 MAN - Kink (Norris) - 56:58



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:58

    17. Spieltag: Mannheim - Berlin 3:6
    Abgezockte Eisbären schlagen konfuse Adler!
    Mannheimer Defensivarbeit offenbarte große Schwächen! Stefan Ustorf trifft gleich drei Mal ins Schwarze!

    "Die Berliner haben eine sehr gute Mannschaft und zeichnen sich durch sehr variables Pass- und Kombinationsspiel aus und scheinen zu unserem Leidwesen auch unser Angstgegner Nummer 1 zu sein.", sprach GM Thornbury nach Ende der Partie in der einmal wieder ausverkauften SAP-Arena. "Irgendwie liegen uns die Eisbären nicht! Da können wir uns auch nicht über den knappen Pokalsieg hier an gleicher Stelle in der vergangegen Woche freuen (MERC-EBB 4:3, Anm. d. Red.), zumal der Pokal für die Hauptstädter - ganz im Gegensatz zu uns - keine große Bedeutung hat und sie deshalb auch nur mit einer B-Mannschaft antraten. Die Jungs waren auch heute keineswegs chancenlos, aber die Eisbären verstanden es in den bisherigen anderen drei Aufeinandertreffen die Tore stets zur richtigen Zeit zu erzielen. Kompliment an GM Pederson, der nach einem zwischenzeitlichen Leistungstief sein Team wieder auf die Erfolgsspur gebracht hat. Vielleicht waren sie heute auch besonders motiviert und wollten es uns heute mal so richtig zeigen, weil es nicht zu dem von den Eisbären so sehnlichst herbeigewünschten Torhütertausch von Kauhanen und Ziffer kam. Nein, Spaß bei Seite, wir mussten heute mal wieder Lehrgeld zahlen und schmerzlich erkennen, dass wir im Abwehrbereich noch kompakter stehen müssen. Möglicherweise wird es in absehbarer Zeit sogar zu einer personellen Verstärkung in der Defensive kommen."

    So deutlich das Ergebnis auch auf dem Papier auch aussehen mag, durften die Zuschauer einer durchaus rasanten und zumindestens 40 Minuten lang spannenden Begegnung beiwohnen, denn sowohl das erste als auch das letzte Drittel endete jeweils 1:1. Leider kam es in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts zu einem Einbruch, der ganz sicher nicht auf konditioneller Defizite zurückzuführen ist, sondern vielmehr waren einige Spieler wohl mit ihren Gedanken ganz woanders - anders sind die eklatanten Löcher in der Abwehr, die die Gäste eisklat nutzten, nicht zu erklären. Nachdem es nach den ersten 20 Minuten 1:1 unentscheiden stand, gingen die Eisbären durch einen sehenswerten Treffer von Beaufait (31.) in Überzahl in Führung, die Shantz noch in der gleichen Spielminute mit seinem Tor zum 2:2 ausgleichen konnte. Danach agierten die Gäste cleverer und kamen nicht unverdient zu drei weiteren Treffern, die eine sichere 5:2-Führung vor Beginn des letzten Drittels bedeuten sollte. Mit dem Anschlusstreffer von Norris (42.) keimte bei den Mannheimern zwar noch einmal Hoffnung auf, die dann aber durch Ustorfs drittes Tor (51.) an diesem Abend endgültig zu Nichte gemacht wurde. Endstand 3:6, wobei den Adlern mit ein wenig Glück sicherlich noch ein, zwei Treffer hätten gelingen können.



    Heute hatte der wiedergenesene Frederic Chabot alle Hände voll zu tun und musste leider auch gleich sechs Mal die Scheibe aus dem eigenen Kasten fischen.


    Wohin wird die Reise der Adler gehen? Werden sie am Ende die Play-Offs erreichen können?



    : 3:6 (1:1/1:4/1:1)

    1. Drittel
    keine Daten vorhanden

    2. Drittel

    1:2 EBB - Beaufait (Walker) - PP - 30:02
    2:2 MAN - Shantz (Hedin) - 30:27
    2:3 EBB - Ustorf (Gawlik, Felski) - 32:53
    2:4 EBB - Dopita (Ustorf, Beaufait) - 37:43
    2:5 EBB - Ustorf (Gawlik) - 38:16

    3. Drittel
    3:5 MAN - Norris (Shantz, Schubert) - PP - 41:27
    3:6 EBB - Ustorf (Felski, Walker) - 50:17



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 18:59

    18. Spieltag: Hamburg - Mannheim 2:5
    Revanche geglückt! Mannheim düpiert Hamburg und holt wichtige drei Punkte! Marco Sturm erstmals dabei, Steve Kelly auf der Bank! (CPU-Spiel)
    Deutliche Leistungssteigerung gegenüber der letzten Partie führte zu einem nie gefährdeten Sieg gegen schwache Freezers.

    Würden die Adler solche Spiele wie heute öfter zeigen, dann wäre das Erreichen der Play-Offs sicherlich kein größeres Problem. Denn Mannheim übertraf heute seinen Gegner in nahezu jeder Hinsicht. Schaut man sich allein die Statistiken an (40:25 Schüsse, 60:14 Checks, 14:3 Bullies, 8:34 zu 4:25 Minuten in der Offensive) dann wird der geneigte Eishockeyfan zweifelsohne zu dem Urteil kommen müssen, dass die Adler das Eis verdientermaßen als Sieger verlassen haben. Dabei gönnten sich die Gäste den Luxus ihren Noch-Topscorer Steve Kelly auf der Bank zu lassen. Dazu gefragt, äußerte sich Trainer Hardy Nilsson: "Steve Kelly heute nicht spielen zu lassen war ganz sicher keine disziplinarische Maßnahme. Es gab eigentlich zwei plausible Gründe: Zum einen wird er uns in der nächsten Woche eh nicht mehr zur Verfügung stehen, da er dann für Frankfurt auflaufen wird und zum anderen ist es letztlich eine Vorsichtsmaßnahme, dass er sich nicht noch ausgerechnet im letzten Spiel verletzt - man kann es auch als faires Entgegenkommen den Frankfurtern gegenüber betrachten."

    Während der ersten Minuten der Begegnung liesen es beide Teams noch ruhig angehen und tauchten eher selten gefährlich vor dem Kasten des Gegners auf. Nach etwa 5 gespielten Minuten gewannen die Adler jedoch die Oberhand und gingen fortan beherzter zur Sache. Ein schulmäßig vorgetragener Angriff über Verteidiger Stefan Retzer sowie Jeff Shantz schloss einmal mehr Marcel Goc ab (7.), der so langsam aber sicher zu einer festen Größe innerhalb der Mannschaft avanciert. Die Freezers konterten ihrerseits mit dem Ausgleich, den Ulmer per Überzahltor in der 12. Minute erzielte. Unbeeindruckt setzte Mannheim sein druckvolles Offensivspiel fort und markierte durch Carter (15.) folgerichtig die erneute Führung. Im zweiten Drittel sollten die Gäste den Freezers endgültig den Schneid abkaufen. Es spielte nur noch eine Mannschaft und das waren die Adler! Beim 3:1 war es wiederum Shantz der die Vorlage gab; Torschütze diesmal: Fabio Carciola (28.). Als dann die Kurpfälzer in Person von Dwayne Norris auch noch in Unterzahl die Scheibe zum vierten Mal ins Tor bugsierten (32.), war die Hamburger Gegenwehr endgültig gebrochen. Besonders positiv ist der letzte Treffer für Mannheim zu bewerten, den Anthony Aquino (60.) auf Zuspiel von Blank und Hedin erzielen konnte, den der kanadische Bullyspezialist konnte sich gleich wieder in seinem ersten Spiel seit vielen Wochen in die Torschützenriege einreihen. Lange Zeit zur Freude blieb ihm allerdings nicht, da der Mannschaftsarzt unmittelbar nach der Partie eine Fußverletzung dagnostizieren musste, die Aquino unglücklicherweise zu einer 14tägigen Zwangspause verdonnert. Den Schlusspunkt einer einseitigen Partie durften die Freezers setzten, die 22 Sekunden vor Ende noch durch Letang Ergebniskosmetik betreiben konnten.



    "Fröhliche Adler überall...." tönten die knapp 750 mitgereisten Mannheimfans - und Grund dazu gab es alle Mal!


    Nach längerer Auszeit wirbelte Anthony Aquino die Abwehr der Freezers mächtig durcheinander und steuerte auch einen Treffer zum Sieg bei. Auch die beiden Schlussleute Chabot und Kauhanen hatten allen Grund zur Freude.

    : 2:5 (1:2/0:2/1:1)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Goc (Shantz, Retzer) - 06:59
    1:1 HHF - Ulmer (Gratton) - PP - 11:49
    1:2 MAN - Carter (ohne Assist) - 14:58

    2. Drittel
    1:3 MAN - Carciola (Shantz) - 27:06
    1:4 MAN - Norris (Tremblay, Ehrhoff) - UZ - 31:09

    3. Drittel
    1:5 MAN - Aquino (Blank, Hedin) - 59:11
    2:5 HHF - Letang (ohne Assist) - 59:38



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:01

    19. Spieltag: Düsseldorf - Mannheim 3:4 n.P.
    Über Kampf zum Erfolg! Nach dem glanzvollen Pokalsieg, wird Tabellenführer Düsseldorf auch in der Liga niedergerungen!
    Mit seinem Ausgleich 12 Sekunden vor Ende führt Marcel Goc die Adler ins Penaltyschießen, das die Adler souverän für sich entscheiden können.

    Es war 22:09 Uhr als Mannheims Schlussmann Ipo Kauhanen frenetisch seine Arme hochriss nachdem er fünf von vier Düsseldorfer Penaltyschüsse bravorös parieren konnte. Wenige Sekunden später lagen sich jubelnde Adler sowohl auf dem Eis als auch auf der Bank in den Armen und feierten einen schon nicht mehr für möglich gehaltenen, aber am Ende nicht unverdienten Sieg gegen den Ligaprimus! "Wir sind überglücklich und haben heute auch gezeigt, dass wir in der Liga gegen stärkere Teams bestehen können. Besonders der Kampfeswille war heute zu spüren. Die Jungs haben auch nicht beim 3:1 für die DEG aufgesteckt und haben ihrerseits die Chancen verwertet - wenn auch ziemlich spät, wenn man an den Ausgleich von Marcel Goc in der letzten Sekunden denkt. Wir haben heute wahrlich nicht daran gedacht, dass wir die Düsseldorfer nach unserem Pokalerfolg auch noch im Ligarückspiel schlagen könnten. Jetzt sind wir wieder an unserem erklärten Ziel, den Play-Offs, dran! Natürlich war es heute ein harter Kampf, in dem die DEG unter meinem geschätzten Kollegen Chris bis Weilen sehr gut gespielt hat, aber heute nicht die von Ihnen so bekannte offensive Durrchschlagskraft zeigen konnten. Alles in Allem war es ein schönes Spiel und eine gute Werbung für das deutsche Eishockey."

    Mit einer halben Stunde Verspätung begann die Partie furios als zum Erstaunen aller Fans an der seit Wochen bereits ausverkauften Brehmstraße Kapitän Devin Edgerton bereits nach 1:25 Minute die Adler durch eine schöne Einzelaktion in Führung brachte. Die DEG war danach sichtlich bemüht den Ausgleich zu markieren, konnten aber eine ihrer Chancen erst in der 13. Minute durch Holmstrom nutzen. Das 1:1 war auch gleichzeitig der Stand nach dem ersten Drittel. Auch in den zweiten zwanzig Minuten schenkten sich die beiden Mannschaften nichts und lieferten ihren Anhängern eine packende Begegnung. In der 29. Minute gingen dann erstmals die Hausherren durch den Treffer von Kempf in Überzahl in Führung. Mit diesem knappen Vorsprung ging es dann in den Schlußabschnitt, der an Dramatik kaum zu überbieten war. Zuerst war es wiederum die DEG die durch Reimer das 3:1 (53.) erzielte, aber danach schienen die Adler wieder besser in das Spiel zu finden und begannen ihre unglaubliche Aufholjagd. Denn etwas mehr als eine Minute nach dem Gegentreffer konnte wieder einmal mehr Jeff Shantz den gegnerischen Goalie überwinden. Auf Vorarbeit von Christoph Schubert, der heute eine ganz starke Leistung bot, und einem ewig wuselnden und für Gefahr sorgenden Dwayne Norris verwandelte Shantz im Powerplay. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wo die Düsseldorfer durchaus das vierte und damit vermutlich auch spielentscheidende Tor hätten erzielen können, aber Kauhanen sollte seinen Kasten bis zum Ende der Partie sauber halten. Mannheim wiederum drückte auf den Ausgleich, aber auch Andre Trefilov wusste mit Galnzparden zu brillieren. Als dann die letzte Minute lief, warfen die Adler alles nach vorne und wurden schlussendlich auch 12 Sekunden vor Ende mit dem Treffer von Marcel Goc belohnt. Vorausgegangen war ein Zweikampf hinter dem Düsseldorfer Tor, den Lonny Bohonos für sich entscheiden konnte, um dann nur noch den vor dem Tor völlig freistehenden Goc zu bedienen, der Trefilov aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Im anschließenden Penaltyschießen wuchs Kauhanen über sich hinaus und vereitelte 4 von 5 Düsseldorfer Großchancen. Auf der anderen Seite wraen es Norris, Sturm und Hamilton, die für die Adler trafen. Somit war der Sieg perfekt! Die 1000 mitgereisten Mannheimer Schlachtenbummler feierten noch Stunden nach dem Spiel rund um das Stadion.



    Heute standen die Torhüter im Mittelpunkt, die hüben wie drüben fantastische Galnparaden boten.


    Die Adler kämpften bis zum Schluss und machten das Unmöglich möglich! Einen großen Anteil daran hatte Ipo Kauhanen, der seinem Team durch überragende Saves im Penaltschießen den zweiten
    Punkt festhielt.


    Last-Minute-Schütze Marcel Goc war heute nach dem Spiel ein begehrter
    Interviewpartner.



    : 3:4 n. P. (1:1/1:0/2:1/0:1)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Edgerton (ohne Assist) - 01:25
    1:1 DEG - Holmstrom (Kempf, Johnson) - 12:18

    2. Drittel
    2:1 DEG - Kempf (Johnson, Holmstrom) - PP - 28:59

    3. Drittel
    3:1 DEG - Reimer (Vikingstad) - 52:27
    3:2 MAN - Shantz (Norris, Schubert) - PP - 53:38
    3:3 MAN - Goc (Bohonos, Carter) - 59:48

    Shootout
    MAN Norris
    DEG C. Ferraro
    MAN Sturm
    MAN Hamilton



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:02

    20. Spieltag: Mannheim - Nürnberg 4:8
    Acht Gegentore sind zu viel! Mannheim offenbart eklatante Abwehrschwächen gegen Nürnberg!
    Ein überragender Shawn McNeil schießt die Adler allein mit seinen vier Toren aus der Halle.

    Das war ein hartes Pensum, das die Adler in den letzten Tagen zu absolvieren hatten! Innerhalb von 48 Stunden musste man zuerst beim Tabellenersten in Düsseldorf antreten, die man ja bekanntlich noch in einem dramatischen Schlusssport sensationell im Penaltyschießen besiegen konnte und erwartete danach keinen geringeren als die Nürnberg Icetigers, die derzeit den zweiten Platz des aktuellen Tablos einnehmen. Die anfängliche Euphorie schwand jedoch bereits nach den ersten zwanzig Minuten als die Gäste durch konsequente Nutzung der eklatanten Fehler in der Mannheimer Hintermannschaft schnell mit 4:1 in Führung gingen. Dabei geht mindestens die Hälfte des Nürnberger Auswärtssiegs auf das Konto vom Ex-Duisburger Shawn McNeil, der seinen zwei Toren im Anfangsdrittel noch zwei weitere im Schlussabschnitt folgen ließ. Mit seinen vier Toren war er somit maßgeblich am Erfolg der Franken beteiligt!

    War es im Hinspiel vor gut sieben Wochen noch ein einziges Tor im gesamten Spiel, das den IceTigers die drei Punkte bescherte, waren es heute allein 12 Treffer, die die zahlreichen Zuschauer in der SAP-Arena bestaunen durften. Schon nach etwas mehr als einer Minute schlug es das erste Mal hinter Ipo Kauhanen ein, der gegen den präzisen Schlagschuss vom Schweden Rönnqvist (2.) machtlos war. Allerdings exakt 70 Sekunden später besorgte Jeff Shantz den Ausgleich (3.) für die Hausherren. Der Knackpunkt im ersten Drittel aus Sicht der Adker ist sicherlich beim ersten eigenen Überzahlspiel zu finden, welches die Nürnberger zu ihrer erneuten Führung nutzten. Den Konter leitete Gästekeeper Jean-Francois Labbé ein, der den völlig freistehenden Neueinkauf Schönmoser bediente, welcher wiederum Kauhanen gekonnt ausspielen konnte (7.). Danach began der erste Teil der Shawn McNeil-Gala, der die Führung durch seinen Doppelschlag in der 12. und 20 Minute auf 4:1 hochschraubte.
    Eine Stärke der Mannheimer ist zweifellos ihr Kampfeswille, der nicht zuletzt in der vorherigen Begegnung gegen Düsseldorf ausschlaggebend für den Erfolg war und so kamen sie durch Dwayne Norris (31.) zum Anschlusstreffer. Diesmal klappte das Überzahlspiel wesentlich besser und der immer stärker agierende Chrstoph Schubert bediente einen auch heute wieder sehr agilen Marco Sturm, der es Norris durch einen präzisen Pass ermöglichte die Scheibe über den bereits am Boden liegenden Labbé zu lupfen. Zum Erschrecken der heimischen Fans stellte Method nach wenigen Minuten mit seinem Treffer (35.) den alten Drei-Tore-Abstand wieder her. Trotz schlechter Ausgangslage bewiesen die Adler erneut, dass sie ein Spiel niemals aufgeben und kamen nach erst 40 gespielten Sekunden im dritten Drittel durch Edgerton zum erneuten Anschlusstreffer (41.). Wieder war Marco Sturm maßgeblich an der Vorbereitung dieses Tores beteiligt, da Labbé die Scheibe nach einem von ihm abgefeurten Schlagschuss nicht festhalten konnte und Devin Edgerton nur noch ins leere Tore schieben musste. Dieser Gegentreffer war offensichtlich für den Nürnberger Trainer Anlass genug seinen Schlussmann auszuwechseln, so dass Lukas Lang für die letzten knapp 19 Minuten den Kasten sauber halten sollte. Jedes Mal, wenn man dachte, Mannheim könnte wieder ins Spiel finden, konterten die Franken und schossen ihrerseits die entscheidenden Tore. McNeil war es, der in der 46. Minute mit seinem dritten Treffer des Abends die Gäste wiederum auf drei Tore davonziehen ließ. Fast genau zwei Minuten später nahm sich Shantz die Scheibe und spitzelte sie nach einem sehenswerten Sololauf von der Mittellinie in die gegnerischen Maschen zum 4:6 (48.). Eigentlich war noch genug Zeit, um auch den Tabellenzweiten ein wenig zu ärgern, aber die IceTigers spielten in den verbleibenden gut 12 Minuten sehr routiniert und zogen zum Unmut der Adler-Anhänger durch Fical (53.) und dem überragenden McNeil (59.) uneinholbar auf 8:4 davon. Dieses Ergebnis war gleichbedeutend mit dem Endstand, der die IceTigers als verdienten Sieger vom Eis gehen ließ.



    Heute ließ die Abwehr den Mannheimer Schlussmann Ipo Kauhanen häufig allein.


    Symbolische Szene: Trotz einer guten kämpferischen Leistung waren die Mannheimer
    den Nürnberger des öfteren den berühmten Schritt hinterher.


    : 4:8 (1:4/1:1/2:3)

    1. Drittel
    0:1 NIT - Rönnqvist (ohne Assist) - 01:07
    1:1 MAN - Shantz (Carciola, Hedin) - 02:17
    1:2 NIT - Schönmoser (Labbé) - UZ - 06:07
    1:3 NIT - McNeil (Method) - 11:24
    1:4 NIT - McNeil (Fical) - 19:30

    2. Drittel
    2:4 MAN - Norris (Sturm, Schubert) - PP - 30:05
    2:5 NIT - Method (Martinec, Leeb) - 34:43

    3. Drittel
    3:5 MAN - Edgerton (Sturm, Hamilton) - 40:40
    3:6 NIT - McNeil (Fical) - 45:22
    4:6 MAN - Shantz (Ehrhoff, Hedin) - 47:20
    4:7 NIT - Fical (McNeil, Barz) - 52:17



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:03

    21. Spieltag: Iserlohn - Mannheim 3:5
    Überzeugender Auftritt am Sauerländer Seilersee! Mannheim dominiert abschlussschwache Iserlohner. (CPU-Spiel)
    Eine stabile Adler-Abwehr hat nach dem Debakel gegen Nürnberg wieder zu seiner alten Stärke zurückgefunden.

    Nur 48 Stunden nach der bitteren Heimschlappe gegen die fränkischen IceTigers, zeigten die Adler am Seilersee eine souveräne Partie gegen die Iserlohn Roosters. Auf de ersten Blick mag das Ergebnis von 5:3 nicht unbedingt souverän aussehen, schaut man sich allerdings das Zustandekommen an und bedenkt, dass die Gäste nach dem zweiten Drittel mit 4:1 führten, dann kann man die Leistung von Hardy Nilssons Männern als durchaus überzeugend bezeichnen.

    Der erste Abschnitt war noch nicht einemal 6 Minuten alt, da reichten Mannheims Routinier Devin Edgerton 84 starke Sekunden, in denen er seine Mannschaft mit einem Doppelschalg 2:0 in Führung schoss. Dem ersten Tor, welches in Überzahl erzielt werden konnte, war eine starke Einzelleistung von Verteidiger Yannick Tremblay vorausgegangen, der seinen direkten Gegenspieler an der blauen Linie durch eine geschickte Körpertäuschung abschütteln konnte und dann durch ein präzises Zuspiel auf den vorm gegnerischen Kasten lauernden Edgerton das Führungstor ermöglichte. Kurze Zeit später traf erneut Edgerton (7.), der diesmal von Shawn Carter wunderbar in Szene gesetzt wurde. Unbeirrt vom zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Roosters durch Aab (19.) drückten die Kurpfälzer im zweiten Drittel mächtig aufs Tempo und erzielten folgerichtig den dritten Treffer durch Marcel Goc (25.). An Tor Nummer vier für die Adler war wiederum Edgerton beteiligt, der sich diesmal als Vorlagengeber für Fabio Carciola (27.) in die Scoreliste eintragen durfte. Von nun an ließen es die Adler ein wenig ruhiger angehen, was die Hausherren noch einmal kurzfristig ins Spiel bringen sollte, als Richardson (47.) bereits im Schlussabschnitt Iserlohn auf 2:4 heranbrachte. Dass Mannheim heute aber auch in taktischer Hinsicht bravorös agierte, bewies Lonny Bohonos in der 54. Minute, der durch ein lehrbuchreifes Kombinationsspiel mit Stefan Retzer und Marcel Goc die alte Drei-Tore-Führung wieder herstellen konnte. Den Schlusspunkt setzten die Gastgeber, die noch einmal durch Danielsmeier knapp vier Minuten vor dem Ende mit dem dritten Tor das 3:5 Endresultat festlegten.



    Mannheim dominierte das Spiel und schoss stets zur richtigen Zeit die Tore, während die Roosters oft nur zuschauen konnten.


    Wertvollster Spieler des Abends: Adler-Kapitän Devin Edgerton mit 2 Toren und einer Vorlage.


    : 3:5 (1:2/0:2/2:1)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Edgerton (Tremblay) - PP - 05:27
    0:2 MAN - Edgerton (Carter) - 06:51
    1:2 ISL - Aab (Higgins, Furey) - 18:15

    2. Drittel
    1:3 MAN - Goc (Bohonos, Hamilton) - 24:14
    1:4 MAN - Carciola (Edgerton) - 26:46

    3. Drittel
    2:4 ISL - Richardson (Fagemo, Jones) - 46:03
    2:5 MAN - Bohonos (Retzer, Goc) - 53:25
    3:5 ISL - Danielsmeier (ohne Assist) - 56:10



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:04

    22. Spieltag: Mannheim - Hannover 8:5
    Kantersieg gegen Hannover! Mannheim wieder auf Play-Off-Kurs! (CPU-Spiel)
    Der Knoten ist geplatzt: 5-Punkte-Spiel von Marco Sturm (3 Tore, 2 Vorlagen)!

    Nach längerer Abstinenz melden sich die Adler Mannheim kurz vor Ende der Hinrunde wieder auf einem Play-Off-Rang zurück. Ausschlaggebend dafür war nicht zuletzt die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der man inklusive des heutigen Spiels vier der letzten fünf Begegnungen siegreich gestalten konnte. Überragender Akteur auf dem Eis war heute Neuzugang Marco Sturm, der gleich mit drei Treffern und zwei Assists auf sich aufmerksam machen konnte. Auf die Frage hin, ob er mit diesem Spiel nun endgültig bei den Adlern angekommen sei, antwortete Sturm: "Ja, ich denke der Knoten ist endlich geplatzt. Zwar konnte ich bereits im Spiel gegen die DEG einen Penalty verwandeln, bin aber sonst bis zum heutigen Spiel lediglich als Vorlagengeber in Erscheinung getreten. Natürlich ist die Vorarbeit eines Treffers mindestens die halbe Miete wert, aber als Stürmer wirst Du halt an Toren gemessen. Und darum bin ich froh, dass das heute so gut geklappt hat. Grundsätzlich hat die Mannschaft heute außerordentlich gut harmoniert. Obwohl fünf Gegentore sicherlich zu viel waren, haben wir im Angriff ein super Spiel gemacht und verdient auch in dieser Höhe gewonnen. Zugegebenermaßen haben uns die Hannoveraner aber auch viele Freiräume gegeben, die wir eiskalt ausnutzen konnten. Ich freue mich sehr für die Adler auflaufen zu dürfen und sehe viel Potential für die Bewältigung größerer Aufgaben. Zudem hat Mannheim ein professionelles Management vorzuweisen, welchem mit meinem Freund Marc Thornbury einen äußerst fähigen Mann vorsteht. Und wenn wir uns hier und da noch gezielt verstärken, dann müssten die Play-Offs ein durchaus realistisches Ziel für uns darstellen."

    Die Partie selber stand die ersten beiden Drittel auf Messers Schneide, bevor der Adler-Express furios loslegte und aus einem 3:4 binnen zehn Minuten ein 8:4 herausschoss. Das Spiel begann eher verhalten und es änderte auch nichts daran, dass Devin Edgerton Mannheim erstmalig in der 3. Minute in Führung brachte. Auch der unmittelbare Ausgleich von Verteidiger Burym (5.) ließ die Partie eher dahinplätschern und gewann nicht unbedingt an Attraktivität. Erst durch ein sehenswertes Zuspiel von Sturm auf Shantz und dessen wunderschöner Schlenzer ins rechte obere Eck (9.) wurde die Partie zusehens besser. Kurz vor Ende des ersten Drittels gelang den Hannoveranern durch Tapper (19.) noch der Ausgleich, der damit den Zwischenstand vor der ersten Pause darstellte.
    Im Mittelabschnitt ging es rasant weiter und bereits nach 2:19 Minuten war es endlich soweit und Marco Sturm erzielte auf Pass seines kongenialen Außenstürmers Jeff Hamilton seinen ersten Treffer im dress der Adler. Der erneute Ausgleich der Gäste, gegen die man im Übrigen sowohl in der laufenden Saison als auch im Pokalwettbewerb noch kein Spiel verloren hat, versprach den rund 10.000 Zuschauern in der SAP-Arena ein spannendes letztes Drittel. Die Spannung sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein, denn nach der erstmalig zwischenzeitlichen Führung der Gäste durch Warriner (46.) begannen die Adler Eishockey wie vom anderen Stern zu zelebrieren. Zuerst war es Fabio Carciola, der in der 48. Minute für den Ausgleich sorgte. Dann brachte Shantz mit seinem zweiten Treffer (50.) des Abends wiederum die Adler in Führung. Es schlossen sich zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten für die Hausherren an, allerdings mussten die Fans auf die 57. Minute warten, ehe Jeff Hamilton auf Vorarbeit vom zweiten Neuzugang Dimitri Kalinin das halbe Dutzend für Mannheim vollmachte. Als alle glaubten, die Adler würden jetzt ein, zwei Gänge runterschalten und den vermeintlichen Sieg nach Hause schaukeln, der hatte die Rechnung ohne "The German Rocket" Marco Sturm gemacht, der binnen 55 Sekunden (57./58.) das Ergebnis auf 8:4 hochschraubte. Die Halle tobte! Wie im vorangeganenen Spiel gegen die Roosters, war es auch der Gegner, der das letzte Tor schießen sollte (59.) und das Endresultat von 8:5 besiegelte.



    Bei 8 Toren hatten die Adler heute viel Grund zum Jubeln!


    "The German Rocket" Marco Sturm war mit seinen 3 Toren und 2 Assist maßgeblich am Sieg der Adler gegen
    die Scorpions beteiligt.


    : 8:5 (2:2/1:1/5:2)

    1. Drittel
    1:0 MAN- Edgerton (Norris, Carciola) - 02:55
    1:1 HAN- Burym (ohne Assist) - 04:00
    2:1 MAN - Shantz (Sturm, Schubert) - 08:44
    2:2 HAN - Tapper (Heins) - 18:02

    2. Drittel
    3:2 MAN- Sturm (Hamilton) - 22:19
    3:3 HAN - keine Angaben

    3. Drittel
    3:4 HAN - Warriner (A. Morczinietz, Brüggemann) - PP - 45:20
    4:4 MAN - Carciola (Ehrhoff) - 47:55
    5:4 MAN - Shantz (Sturm, Schubert) - 49:05
    6:4 MAN - Hamilton (Kalinin) - 56:14
    7:4 MAN - Sturm (Hamilton, Kalinin) - 56:44
    8:4 MAN - Sturm (Shantz, Schubert) - 57:39
    8:5 HAN - Juhasz (ohne Assist) - 59:17



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:05

    23. Spieltag: Duisburg - Mannheim 2:1
    Völlig überflüssige Niederlage gegen schlau aufspielende Füchse!
    Zum wiederholten Male kassieren enttäuschte Adler das entscheidende Tor in der letzten Spielminute.

    "Tja, was soll ich noch dazu sagen?" dies die vorerst letzten Worte von einem sichtlich niedergeschlagenen GM Thornbury zum Ausgang der gestrigen Begegnung zwischen den Duisburger Füchsen und den Adlern aus Mannheim. Nach zuletzt zwei Siegen gegen Iserlohn und Mannheim mussten die Gäste diesmal mit gesenkten Köpfen als Verlierer das Eis verlassen. "Trotz namhafter und erfahrener Spieler ist es uns bedauerlicherweise nicht gelungen unsere 1:0 Führung auszubauen; statt dessen fangen wir uns Mitte des letzten Drittels erst den Ausgleich ein, um 42 Sekunden vor Ende noch den Dolchstoß mit dem 2:1 versetzt zu bekommen. Das darf einfach einer solch personell gut besetzten Mannschaft, die um die Play-Offs kämpft, nicht passieren. Da müssen wir schlicht und ergreifend abgezockter auf dem Eis agieren."
    Das Spiel begann zunächst sehr verhalten und keines der beiden Teams entwickelte den nötigen Druck, um gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen zu können. Ein torloses Unentschieden war somit die Folge der ersten eher mäßig unterhaltsamen zwanzig Minuten. Frisch aus der ersten Drittelpause kehrten die Gäste aus der Kurpfalz wie verwandelt wieder aufs Eis zurück. Die Adler spielten beherzt, bisweilen brilliant auf und zwangen den heute über sich hinauswachsenden Keeper Christian Rhode zu atemberaubenden Rettungstaten. Dem 0:1 der Gäste allerdings hatte Rhode nichts mehr entgegenzubringen, so dass Marcel Goc in der 27. Minute den verdienten Führungstreffer markierte. Was sich dann nach der Führung abspielte, grenzte an eine wahre Nervenschlacht, denn Mannheim machte weiterhin Druck und war sehr bemüht die Scheibe ein zweites Mal im gegnerischen Kasten unterzubekommen, aber an Rhode sollte fortan kein Vorbeikommen mehr sein. So gingen die Gäste zwar nach dem Mittelabschnitt noch mit einer knappen Führung in die Kabinen, aber manch mitgereistem Adler-Fan war schon das Unbehagen anzusehen, dass dieses Zwischenergebniss keinen Bestand mehr nach 60 Spielminuten haben dürfte. Und tatsächlich gelang den Hausherren noch der Ausgleich in der 47. Minute durch Leo Stefans Kontertor. Die Mannheimer zeigten sich eher wenig beeindruckt und starteten nun ihrerseits eine Angriffsserie nach der nächsten - aber ohne Erfolg, weil wie (fast) immer an diesem Abend Christian Rhode und der Puck eine magnetische Anziehungskraft zu besitzen schienen. Und dann kam das, was die größten Skeptiker der Mannheimer so gefürchtet hatte: Der entscheidende Siegtreffer der Füchse durch Darche, ganze 42 Sekunden vor Abpfiff! Die Adler tauchten zwar in der verbleibenden Zeit noch zwei Mal gefährlich vor dem Füchse-Bau auf, schafften es allerdings nicht, zumindest den ersehnten und sicherlich auch verdienten Punkt mit nach Hause zu nehmen. Es blieb beim 2:1 für Duisburg. Eine Niederlage, die die Mannen um Thornbury und Nilsson erst einmal verdauen und analysieren müssen!



    Christian Rhode zeigte eine Spitzenleistung und war der Garant dafür, dass seine Füchse die drei Punkte festhalten konnten.




    : 2:1 (0:0/0:1/2:0)


    1. Drittel
    keine Tore

    2. Drittel
    0:1 MAN - Goc (Bohonos) - 26:50

    3. Drittel
    1:1 EVD - Stefan (Beardsmoe, Sundblad) - 46:19
    2:1 EVD - Darche (Groleau, Antropov) - 59:18



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:10

    24. Spieltag: Krefeld - Mannheim 5:2
    Rabenschwarzer Tag von Kauhanen führt Adler auf die Verliererstraße!

    Nach der denkbar knappen Niederlage in Duisburg am vergangenen Wochenende, sollte die nächste Auswärtfahrt nach Nordrhein-Westfalen wieder nicht den erhofften Sieg einbringen. Der Krefelder KönigPALAST stellte sich am gestrigen Abend als wahre Festung heraus, die für die Mannheimer Mannschaft leider nicht einzunehmen war. Bei objektiver Analyse ist jedoch festzuhalten, dass die 2:5-Niederlage sicherlich zu hoch ausfiel. An den ersten drei Toren der Hausherren, die alle per Schlagschuss von der blauen Linie erzielt worden waren, wirkte Mannheims Torhüter Ipo Kauhanen unfreiwillig mit, da er jedes Mal an der herrannahenden Scheibe vorbeigriff. Nach fast genau der Hälfte der Spielzeit musste der sonst so verlässliche Kauhanen wieder für den etatmäßigen Stamm-Goalie Frederic Chabot seinen Platz räumen, der in der Folge trotz der zwei weiteren Krefelder Tore einen wesentlich sichereren Eindruck machte.

    Anfänglich zeigten die Nilsson-Schützlinge eine gute Leistung und gingen nicht unverdient durch den Treffer von Routinier Devin Edgerton in der 12. Minute in Führung. Noch im selben Drittel besorgten die Pinguine durch einen eher harmlosen Schlagschuss den Ausgleich (17.), den ein renomierter DEL-Schlussmann wie Kauhanen hätte halten müssen. Durch den Ausgleich merklich verunsichert, entwickelte sich Kauhanen langsam aber sicher zum Mannheimer Sicherheitsrisiko Nr. 1, denn ein ums andere Mal machte er keine gute Figur auf dem Eis. In der fast schon logischen Folge kam es zu den Treffern 2 (28.) und 3 (32.) für die Krefelder. Zum Verdruss von den rund 700 mitgereisten Adler-Anhängern reagierte Hardy Nilsson erst nach rund der Hälfte der Partie und erlöste den bemitleidenswerten Torhüter durch Chabot. Diese Auswechslung schien auch der gesamten Mannschaft wieder neues Leben einzuhauchen und so brachte Jeff Hamilton seine Adler auf Pass von Dimitri Kalinin wenige Sekunden vor Ende des Mittelabschnitts wieder zurück ins Spiel.
    Im letzten Drittel wollten die Gäste es wissen und begannen mit ihren unzähligen Sturmläufen den Kasten von Robert Müller zu belagern. Allerdings wurde hier eher Brechstangen-Eishockey nach dem Hau-Ruck-Verfahren aufgeführt, statt mit schönem Kombinationsspiel aufzuwarten. So kam es am Ende, dass die in der Defensive gut positionierten Pinguine nur abwarten mussten, bis eine der Konterchancen genutzt werden konnte. Letztlich waren es Grygel zum Zweiten (57.) und Lars Müller (60.), die dann für die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber sorgten.

    "Wir sind schon sehr enttäuscht.", ließ GM Thornbury nach der Begegnung im KönigPALAST verlauten. "Erst diese unglückliche Niederlage in Duisburg und dann auch noch das heutige Spiel! Sicherlich hatte Ipo heute nicht gerade seinen besten Tag erwischt, aber auch seine Mitspieler konnten heute nicht überzeugen. Da kommt in den nächsten Tagen eine Menge Arbeit auf uns zu!



    Symbolische Szene: Ein Mannheimer Schlussmann Ipo Kauhanen war während seines gut 32minütigen Einsatzes nicht immer auf der Höhe und Herr über die kleine Hartgummischeibe.



    : 5:2 (1:1/2:1/2:0)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Edgerton (Schubert) - 11:25
    1:1 KEV - Grygel (Drury, L. Müller) - 16:51

    2. Drittel
    2:1 KEV - Yarema (Fritzmeier, King) - 27:14
    3:1 KEV - Wright (King, Verwey) - 31:23
    3:2 MAN - Hamilton (Kalinin) - 39:25

    3. Drittel
    4:2 KEV - Grygel (L. Müller, Drury) - 56:20
    5:2 KEV - L. Müller (Drury) - 59:25



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:13

    25. Spieltag: Mannheim - Köln 4:3
    Adler gewinnen Rückspiel gegen Haie am "grünen Tisch". (CPU-Simulation)
    Unglückliche Entscheidungen der SSL-Ligenleitung lassen die Gemüter in Mannheim hochkochen.

    Leider kam es in der laufenden Saison bereits zum zweiten Mal zu der unschönen Situation, dass ein Resultat der Adler Mannheim per SSL-Ligaleitungsentscheid am "grünen Tisch" festgelegt werden musste. Obwohl diesmal im Gegensatz zum 4. Spieltag (2:1-Wertung für Ingolstadt, Anm. d. Red.) die Punkte den Adlern zugesprochen wurden, hinterließ der Vorfall einen bitteren Beigeschmack bei den Verantwortlichen in der Kurpfalz.
    Im Vorfeld suchte GM Thornbury in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender das Gespräch mit der SSL, die ihrerseits leider die Diskussion sehr schnell öffentlich machte und das Mannheimer Management verbal angriff. Als Reaktion kam es zur Verfassung eines offenen Briefes, der letztlich und bedauerlicherweise die Gräben zwischen den Beteiligten noch tiefer werden ließ. Sicherlich nicht nur zum Erschrecken der Mannheimer stand sogar die zukünftige Fortführung dieser exzellenten Liga auf dem Spiel.

    „Bitte haben Sie Verständnis, wenn ich nun keine weiteren Stellungnahmen zu dem Sachverhalt abgeben möchte“, bat Thornbury zu Beginn des Exklusivinterviews mit dem „Mannheimer Morgen“, „denn darüber wurden von unserer Seite zumindest wahrlich genug Worte verloren. Eines kann ich Ihnen aber schon vorweg mitteilen: Wir haben uns ganz sicher nicht mit den anderen Mitgliedern der SSL überworfen und werden – was die sachliche Ebene angeht – weitere Gespräche führen, um solch unschöne Situationen zukünftig nicht mehr entstehen zu lassen. Und entgegen aller Gerüchte ist das Verhältnis von dem von mir sehr geschätzten Vorsitzenden der Ligaleitung Chris keineswegs zerüttet. Wir haben uns gegenseitig recht schnell signalisiert, dass es hier definitiv nicht um persönliche Differenzen geht, sondern um die Liga, die uns schließlich beiden sehr am Herzen liegt. Sicherlich war die ein oder andere spitze Formulierung in unserem Schreiben nicht unbedingt passend und dafür haben wir uns auch aufrichtig entschuldigt, aber das ändert nichts am Kern der vorgetragenen Sachkritik.
    Bis dato konnten wir uns allerdings noch nicht zu einem ausführlichen Gespräch persönlich treffen, da die Ligaleitung gerade ihren Hauptsitz in Düsseldorf verlegt. Aber aufgeschoben ist natürlich nicht aufgehoben und an einer gütige Beilegung bestehender Differenzen ist ausnahmslos allen Beteiligten gelegen. Allerdings – und diese Bemerkung sei mir abschließend noch vergönnt – bin ich schon sehr irritiert, wenn nicht sogar enttäuscht über die Reaktionen einiger Kollegen anderer Clubs. Möglicherweise haben wir in unserem offenen Brief den ein oder anderen GM mit zu viel Text überfordert, so dass – wenn es überhaupt Kommentare zur Sachebene gab – nur auf wenige Details eingegangen und unsere restliche Argumentation souverän ausgeblendet wurde. Es ist schon sehr bitter, wenn man statt Gegenargumenten nur unsachliche Vorwürfe ernten muss und man obendrein als „Miese-Peter“ dargestellt wird. Darum nehme ich dieses Interview noch einmal deutlich zum Anlass, um allen Kollegen der SSL zu versichern, dass unser Verein hier nicht auf Grund von Eigeninteresse gehandelt hat, sondern ein für alle gerechtes Miteinander anstrebt. Und das heißt natürlich auch, dass ein festgelegtes Reglement verbindlich für alle Mitglieder der SSL zu gelten habe. Naja, wir werden nun hoffentlich wieder den Fokus auf die sportlichen Auseinandersetzungen legen können und daher freuen wir uns schon sehr auf die nächsten Spiele in der zweifelsohne besten (Online-)Eishockeyliga der Welt.“



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:13

    26. Spieltag: Frankfurt - Mannheim 0:3
    Sensationscoup im Derby gegen Frankfurt geglückt! Mannheim sorgt mit dem 3:0 für die Überraschung des 26. Spieltages!
    Verteidiger Dimitri Kalinin mit erstem Tor im Adler-Dress und Frederic Chabot mit erstem Shutout der Saison!

    Als nach 60 gespielten Minuten in der Eissporthalle am Frankfurter Ratsweg auf der Anzeigentafel das Endergebnis stand, sahen sich einige der etwa 250 mitgereisten Adler-Fans immer noch ungläubig an, realisierten den 3:0-Auswärtserfolg ihres Teams jedoch schnell, als selbiges auf auswärtigem Eis euphorisch eine Ehrenrunde nach der anderen drehte. Und wenn der Kurpfälzer Anhang „So was hat man lange nicht gesehen.“ skandierte, dann waren sich die Anwesenden sicherlich auch über den Stellenwert dieses Sieges bewusst. Ging man noch am 14. Spieltag sang- und klanglos mit 2:6 gegen die Südhessen unter, wurde heute das Blatt gewendet – und wie! Die Besonderheit dieses Triumphes war nicht einmal in der Tatsache, dass Frederic Chabot seine herausragende Leistung mit dessen ersten Shutout der Saison krönte oder gar der baumlange russische Verteidiger Dimitri Kalinin sein ersten Treffer für Mannheim markieren konnte, zu sehen, sondern vielmehr in der Art und Weise, wie die Mannschaft als Team bis zur letzten Sekunde auf dem Eis agierte. „Mit der heutigen fantastischen Leistung meiner Jungs haben wir endlich zeigen können, zu welch großen Taten die Mannschaft in der Lage ist.“, kommentierte Trainer Hardy Nilsson das Endergebnis. „Besonders die gute Defensivarbeit war heute der Sieggarant schlechthin. Selbst unsere Stürmer waren sich nicht zu fein und arbeiteten sehr gut nach hinten! Jetzt heißt es aber auch mal, diesen Leistungsstand zu konservieren und mit in die nächsten Partien zu nehmen. Die Jungs wissen, was sie zu leisten im Stande sind und haben obendrein durch diesen Prestigeerfolg viel Selbstbewusstsein tanken können. Jetzt müssen wir auch weiterhin ordentlich Punkte sammeln, um am Ende der Saison auf einem Play-Off-Platz zu stehen.“

    Grundsätzlich sahen die Zuschauer in der ausverkauften Eissporthalle Eishockey auf hohem Niveau, wobei im Nachhinein die Gäste aus Mannheim verdient das Eis als Sieger verlassen haben. Gleich zu Beginn machten die Adler deutlich, dass sie diesmal nicht als bloßer Punktelieferant von den Hausherren betrachtet werden können. Mit frisch vorgetragenen Angriffsstafetten der Mannheimer Offensivabteilung wurden die Lions überrascht und Frankfurts Schlussmann Ian Gordon stand sicherlich mehr als ihm lieb war im Mittelpunkt des Geschehens. Dessen Vordermannschaft war sichtlich bemüht, das Spiel ins Mannheimer Drittel zu verlagern, aber die Abwehr um Kalinin und Schubert stand sicher und erlaubte sich heute nur wenige Fehler. Gerade als man dachte, dass sich Frankfurter mit ihrem ersten Überzahlspiel befreien konnten, wurden sie kalt erwischt. Marco Sturm hatte an der blauen Linie aufgepasst und dem Ex-Adler René Corbet die Scheibe weggespitzelt, um sie direkt dem davoneilenden Shawn Carter in den Lauf zu spielen. Dann folgte nur noch ein Schuss und Mannheim ging in der 16. Minute in Unterzahl mit 1:0 in Führung. Wer nun dachte, die Gastgeber würden nun ein paar Gänge höher schalten, wurde eines besseren belehrt, denn fast genau zwei Minuten nach dem ersten folgte der zweite Treffer für Mannheim. In einer osteuropäischen Koproduktion des tschechischen Routiners Jiri Dopita und des brandgefährlichen Offensivverteidigers Dimitri Kalinin schlug die kleine Hartgummischeibe ein zweites Mal hinter Gordon ein, der bei diesem Treffer keine all zu gute Figur machte. Nach der ersten Drittelpause ließen zwar die Lions ein ums andere Mal ihr Können aufblitzen, erarbeiteten sich allerdings nicht die erhofften zwingenden Torchancen. Die Adler hingegen ruhten sich keineswegs auf dem Zwei-Tore-Vorsprung aus, sondern stürmten munter weiter. Schließlich war es Kapitän Devin Edgerton, der sich ein Herz nahm und einen Konter schulungsmäßig mit dem dritten Tor (31.) für sein Team abschloss – 0:3 war auch der Zwischenstand nach 40 absolvierten Minuten. Im Schlussdrittel waren es zum Erstaunen aller Zuschauer wiederum die Kurpfälzer, die weiterhin ihrem Drang zum Tor nachgaben – leider ohne Erfolg, obwohl heute sicherlich auch zwei bis drei Tore mehr drinnen gewesen wären. Schließlich blieb es beim 3:0 aus Sicht der Mannheimer, die nun erhobenen Hauptes in die nächsten Begegnungen gehen können.



    Heute hatte Frankfurts Keeper Ian Gordon alle Hände voll zu tun; konnte aber letztlich auch nicht die Niederlage abwenden.


    Ausgelassene Mannheimer Jubelarien nach dem 3:0-Sieg über die Lions aus Frankfurt!


    : 0:3 (0:2/0:1/0:0)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Carter (Sturm) - UZ - 15:28
    0:2 MAN - Kalinin (Dopita) - PP - 17:33

    2. Drittel
    0:3 MAN - Edgerton (ohne Assist) - 30:54

    3. Drittel
    keine Tore



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:14

    27. Spieltag: Mannheim - Augsburg 2:1
    Packende Defensiv- und Nervenschlacht mit glücklicherem Ende für Mannheim!
    Ronny Arendt seit langwieriger Verletzungsmisere wieder mit von der Partie während Verteidiger Christoph Schubert mit Verdacht auf Bänderriss etwa zwei Monate ausfällt.

    Nach dem Überraschungserfolg in Frankfurt schlagen die Adler erneut zu und erkämpfen sich vor heimischer Kulisse ein denkbar knappen 2:1-Sieg über die Augsburg Panther. Mit nur einem einzigen Gegentreffer in den letzten beiden Begegnungen scheint das neue Defensivkonzept von Trainer Nilsson langsam aber sicher erste Früchte zu tragen. Dennoch wurde der dritte Sieg in Folge mit einer Hiobsbotschaft durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Christoph Schubert überschattet. Der 1,85 m große Nationalverteidiger musste nach einem Zweikampf Mitte des zweiten Drittels mit Verdacht auf Bänderriss vom Eis genommen werden und wird nach Ansicht des Mannschaftsarztes für etwa zwei Monate ausfallen.

    „Trotz des knappen Erfolges heute, können wir wirklich mit der Leistung der Jungs zufrieden sein.“, kommentierte GM Thornbury den Ausgang des Spiels. „Die Mannschaft hat Charakter und vor allem Disziplin gezeigt und am Ende verdient das Eis als Sieger verlassen. Natürlich ist die Verletzung von Christoph tragisch, aber wir haben einen qualitativ nahezu ausgeglichenen Kader, der es uns durchaus erlaubt, personelle Ausfälle entsprechend zu kompensieren. Vermutlich wird Stephan Retzer, der ja für die kommende Saison bei den Metro Stars im Gespräch ist, den Vorzug vor Nico Pyka erhalten und neben Dimitri Kalinin den ersten Verteidigungsblock bilden. Aber ich möchte da der endgültigen Entscheidung unseres Trainers natürlich nicht vorweg greifen. Auf der anderen Seite sind wir natürlich sehr froh, dass Außenstürmer Ronny Arendt wieder nach langwieriger Reha-Phase unsere Offensivabteilung unterstützt. Vor seiner unglücklichen Fußverletzung gehörte er schließlich mit 4 Toren und 2 Assists in 8 Spielen zu den effektivsten Stürmern unseres Teams. Und für sein erstes Spiel nach mehrwöchiger Zwangs-Trainingspause machte er heute wieder einen fidelen und torgefährlichen Eindruck! Zudem beobachten wir weiterhin die in- und ausländischen Transfermärkte sehr genau und werden uns spätestens vor Beginn der Play-Offs noch auf ein, zwei Positionen verstärken.“

    Trotz aller Euphorie in Mannheim war der heutige Sieg allerdings kein Selbstläufer, denn derselbige musste hart erkämpft werden. Die Adler hatten anfänglich große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden und fielen deshalb durch unnötige Undiszipliniertheiten auf, die dann folgerichtig in einer nummerischen Überlegenheit der Gäste aus Schwaben endeten. Die Panther ließen sich auch nicht lange bitten und kamen gleich im ersten Powerplay durch Girard in der 3. Minute zum Führungstreffer. Im Anschluss war zu beobachten, dass Nilsson sehr viel und intensiv auf seine Spieler einredete, was sich auch wenig später auf das spielerisch-taktische Verhalten der Hausherren auswirken sollte. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und arbeiteten besonders im Defensivbereich hochkonzentriert. Konnten sich die Stürmer einmal gut in Szene setzen, waren es sowohl Frederic Chabot als auch Rolf Wanhainen, die mit sehenswerten Paraden glänzten. Richtige Torchancen gab es nur selten und wenn, dann waren dies in erster Linie Konterangriffe. So war es dann Lonny Bohonos, der von Verteidiger Yannick Tremblay bedient wurde und zum durchaus verdienten Ausgleich (17.) für Mannheim einschob. Bis auf die Tatsache, dass Retzer für Schubert eingewechselt wurde, präsentierten sich beide Mannschaften im zweiten Drittel unverändert. Unverändert war auch weiterhin das Spielgeschehen, denn die Verteidiger auf beiden Seiten spielten hochkonzentriert und aufmerksam. So waren besonders die Standardsituationen wie Über- und Unterzahl von großer Bedeutung und letztlich auch spielentscheidend, denn Shawn Carter nutze gleich die erste und einzige Überzahlsituation der Adler zum 2:1 (37.). In der Folge spielten sich die heranstürmenden Gäste ohne Zweifel noch einige Großchancen heraus, nur war heute das sprichwörtliche Quäntchen Glück nicht auf Seiten der Augsburger und so retteten die Adler den Sieg über die Zeit.



    Heute standen sich zwei ebenbürtige Mannschaften auf dem Eis und lieferten sich einen packenden Kampf. Bei den Adlern war erstmals wieder Ronny Arendt nach seiner langen Verletzung mit von der Partie.


    Leider musste Nationalverteidiger Christoph Schubert verletzungsbedingt ausscheiden und wurde von Ersatzmann Stephan Retzer sehr gut vertreten.


    : 2:1 (1:1/1:0/0:0)

    1.Drittel
    0:1 AEV - Girard (Potvin) - PP - 02:15
    1: 1 MAN - Bohonos (Tremblay) - 16:31

    2.Drittel
    2: 1 MAN - Carter (Blank) - PP - 36:23

    3.Drittel
    keine Tore



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:15

    28. Spieltag: Mannheim - Hamburg 7:3
    Mit einem deutlichen Sieg gegen die Freezers, fliegen die Adler in ungewohnte Tabellenhöhen! (CPU-Spiel)
    Mannheim triumphiert und stößt das Tor zu den Play-Offs ganz weit auf!

    Ein überzeugender Heimauftritt und der vierte Sieg im vierten Spiel hintereinander ließ gestern die Adler-Fans in Verzückung geraten. Die wieder einmal restlos ausverkaufte SAP-Arena glich einem Hexenkessel und die frenetischen Jubelstürme der Anhänger schienen den Adlern (noch größere) Flügel zu verleihen. Von der ersten Minute an ließen die Kurpfälzer keinen Zweifel daran, wer nach Spielende die drei Punkte auf seinem Konto verbuchen werden wird. Dass Goalgetter Jeff Hamilton, der ja Anfang der Saison von den New York Islanders den Weg über den großen Teich angetreten hatte, in den letzten Wochen immer mehr zum wichtigsten Stürmer avancierte, sollte er im ersten Drittel eindrucksvoll unter Beweis stellen. Nach knapp drei Minuten legten ihm seine beiden kongenialen Mitspieler Devin Edgerton und Marco Sturm die Scheibe auf dem Silbertablett vor, die Hamilton dann unbeirrt von den letzten Rettungsversuchen des bereits am Boden liegenden Hamburger Schlussmanns Rousson die Scheibe, zum 1:0 ins Tor lupfte (4.).
    „Die drei scheinen sich gesucht und gefunden zu haben!“, so Trainer Nilsson stolz. “Seitdem wir auf Grund der Neuverpflichtungen während der Saison die Reihen noch einmal ordentlich durcheinander wirbeln mussten, kam es zu der Entscheidung Marco, Devin und Jeff in den ersten Angriffsblock zu stecken. Und nun, nach entsprechender Einspielzeit, verstehen sich die drei blind und bringen durch ihr flüssiges Kombinationsspiel manch Abwehr in größte Bedrängnis. Bedenkt man, dass Edgerton noch zu Beginn mit Steve Kelly und René Corbet (alle beide wurden nach Frankfurt zu den Lions transferiert, Anm. d. Red.) stürmte, dann ist die in kürzester Zeit neu erlangte Torgefährlichkeit mit Sturm und Hamilton in einer Reihe um so höher zu bewerten.“ Und genau zu diesen lobenden Tönen des „harten Hundes“ Nilsson passte der zweite Torerfolg des quirligen Außenstürmers Hamilton (16.), der mit einem brachialen Schlagschuss aus der Halbdistanz Rousson abermals nicht den Hauch einer Chance ließ. Mit diesem 2:0 Zwischenstand konnte man durchaus beruhigt in die Kabinen gingen, zumal die Mannheimer schon allein durch die zahlreich heraus gespielten Einschusschancen zu diesem Zeitpunkt sicherlich höher hätten führen können.
    Als dann in der 29. Minute das dritte Tor der Mannheimer fiel, zweifelte keiner der Zuschauer und Beteiligten, dass heute ein weiterer Heimsieg bevorsteht. Bezeichnend ist auch die Tatsache, dass der Treffer durch einen, sich in der Vergangenheit nicht unbedingt als Torschütze oft aufdrängenden Defenisvverteidiger Yannick Tremblay und dann auch noch bei eigener nummerischer Unterzahl erfolgte. Selbst der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Gäste durch Beaucage wenige Sekunden später (29.) sorgte nicht wirklich für Aufregung im Adlerhorst; stattdessen sorgte Edgerton wiederum zwei Minuten später erneut für den alten Drei-Tore-Vorsprung. Nach abermaligen Anschluss, wiederum im Powerplay durch Hamburg, setzte Jeff Shantz mit dem 5:2 (37.) den Schlusspunkt im Mittelabschnitt. Es waren gerade mal 45 Sekunden im letzten Drittel absolviert, da klingelte es erneut im Gästegehäuse und Marco Sturm machte das halbe Dutzend voll. Nun hatten sich alle drei Stürmer der ersten Reihe in die Torschützenliste eintragen können! Die sichtlich resignierten Freezers wurden wieder einmal kalt erwischt, wobei sie noch durch Forster zum dritten Treffer kamen. Schlusspunkt einer aus Sicht der Adler fantastischen Begegnung setzte Shawn Carter, der seinem Team mit dem siebten Tor (und zweiten Treffer in eigener Unterzahl) das Tor zu den Play-Offs weit, weit aufgestoßen hat.



    Am heutigen Abend stand Gästekeeper Boris Rousson ungewollt im Mittelpunkt und musste ganze sieben Mal hinter sich greifen. Mannheim war heute zu stark!


    Jeff Shantz trifft zum zwischenzeitlichen 5:2 und leitet endgültig den triumphalen Erfolg seiner Adler ein.


    : 7:3 (2:0/3:2/2:0)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Hamilton (Edgerton, Sturm) - 03:16
    2:0 MAN - Hamilton (Edgerton, Blank) - 15:21

    2. Drittel
    3:0 MAN - Tremblay (Arendt, Ehrhoff) - UZ - 28:45
    3:1 HHF - Beaucage (Ulmer) - PP - 28:56
    4:1 MAN - Edgerton (Kalinin) - 31:13
    4:2 HHF - Schultz (ohne Assist) - PP - 34:30
    5:2 MAN - Shantz (Norris) - 37:14

    3. Drittel
    6:2 MAN - Sturm (Hamilton, Retzer) - 40:45
    6:3 HHF - Forster (Plachta, Walter) - 46:25
    7:3 MAN - Carter (Ehrhoff) - UZ - 52:31



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:18

    29. Spieltag: Berlin - Mannheim 5:8
    Torfestival im Wellblechpalast! Ein sicher geglaubter Sieg geriet am Ende noch einmal ins Wanken. (CPU-Spiel)
    Mannheim baut mit dem fünften Sieg in Folge die Superserie weiter aus und bleibt in der Rückrunde weiterhin ohne Punktverlust.
    Auch die Eisbären Berlin vermochten es am gestrigen Nachmittag nicht, den Höhenflug der Adler zu stoppen und unterlagen am Ende in einer überaus spannenden Partie mit 5:8.

    „Was wir hier derzeit erleben ist schier unglaublich!“, freute am Rande der Bande sich ein gut gelaunter GM Thornbury. „Ich weiß gar nicht, wann wir das letzte Mal fünf Spiele in Folge gewinnen konnten oder haben wir das überhaupt schon einmal zustande gebracht? Wie dem auch sei, endlich machen sich die Neuverpflichtungen bezahlt! Zugegeben, konnte ich meinen Kritikern Anfang der Saison nur wenig entgegensetzen und allen nur immer wieder sagen, dass der Erfolg sich früher oder später schon einstellen wird. Nur ist das bei einem Traditionsverein wie Mannheim nicht ganz so einfach. Das gesamte Umfeld ist erfolgsverwöhnt, musste aber unter dem alten Coach Stéphane Richer eine harte Durststrecke hinnehmen. Erst unter Hardy Nilsson konnte die Mannschaft wieder so zusammengestellt werden, dass sie auch von Begegnung zu Begegnung schlagkräftiger wurde. Und dann war es aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit, wann sich der Erfolg einstellt und die damit notwendigen Punkte auf dem Weg in die Play-Offs verbucht werden können. Ich glaube an diese Mannschaft und diese mittlerweile auch an sich selber.
    Trotz aller Euphorie ist uns allerdings mehr als bewusst, dass sich das Blatt auch wieder ganz schnell wenden kann, denn die Konkurrenz schläft nicht. Zumal die Saison ja gerade erst in die Rückrunde gestartet ist. Dennoch ist es schön anzuschauen, wie selbstbewusst die Jungs auf dem Eis agieren. Sie trauen sich mehr zu, gerade auch in der Fremde, und schlussendlich werden sie dafür auch belohnt. Schauen Sie sich doch z.B. Jeff Hamilton an. Der unterstreicht seine Torgefährlichkeit gerade in den letzten beiden Spielen immens, wo er 4 Tore und 3 Assists verbuchen konnte. Auch unser Topverteidiger Dimitri Kalinin stellte in der heutigen Partie mit seinem Tor und den beiden Vorlagen seine Offensivqualitäten unter Beweis. Insbesondere die erste Angriffsformation mit Sturm, Edgerton und dem angesprochenen Hamilton spielen derzeit sehr stark auf.“

    Und in der Tat war es wieder die Paradereihe der Adler, die das Torfestival bereits in der zweiten Minute durch keinen geringeren als Hamilton eröffnete. Allerdings ließen die Berliner nicht lange auf sich warten und erzielten durch den gerade von Mannheim verpflichteten Stürmer Anthony Aquino, der ja bekanntlich unter Trainer Nilsson nur wenig Eiszeit bekommen hatte, den Ausgleich (3.). Danach wurde es im Wellblechpalast erst einmal ruhig und beide Mannschaften achteten vermehrt auf die Defensivarbeit. Nach etwas mehr als 9 Minuten Spielzeit begann Mannheim wie entfesselt zu spielen und erhöhte zuerst auf 2:1 durch einen gewaltigen Schlagschuss von Verteidiger Dimitri Kalinin (10.). Drei Minuten später war es der wieder genesene Ronny Arendt, der die Führung zum 3:1 ausbauen konnte. Dieser Treffer wurde in seiner Entstehung vom tschechischen Neuzugang Jiri Dopita initiiert – ein Routinier, der sich wunderbar in den Dienst der Mannschaft stellt. Der nächste Adler-Stürmer, der sich in die Torjägerliste eintragen durfte, war Marco Sturm (16.) und Offensivkollege Devin Edgerton rundete die ersten erfolgreichen zwanzig Minuten mit seinem Treffer, 14 Sekunden vor der Sirene, zum souveränen 5:1 ab.
    Dass sich die Mannheimer ihrer Sache zu sicher waren, konnte man nach ihrem Gang aus der Kabine förmlich ansehen. Sie ließen den Drang zum Tor und die konsequente Abwehrarbeit, die sie noch im ersten Drittel auf höchstem Niveau auf dem Eis präsentierten, total vermissen. Und so begann der sicher geglaubte Vorsprung langsam an zu schwinden. Zuerst traf wieder Aquino (32.), der sicherlich besonders motiviert gegen seinen Ex-Club zur Sache ging. Nachdem dann auch noch Kelly Fairchild (36.) und Dennis Pederson (39.) binnen weniger Minuten die Eisbären auf nur einen Treffer an die Adler heranbrachten, geriet der Wellblechpalast zum Tollhaus. 5:4 für Mannheim lautete dann auch der Zwischenstand nach 40 absolvierten Minuten. Als dann auch noch Sven Felski in Minute 45 den Ausgleich markierte, schienen die Adler ganz von der Rolle zu sein. Nilsson nahm daraufhin eine Auszeit und nutzte die 30 Sekunden intensiv, um seinen Mannen mit deutlichen Worten das vor dem Spiel ausgegebene taktische Konzept wieder in den Kopf zu hämmern. In der Folge neutralisierten sich beide Teams weitgehend bis Lonny Bohonos einen Traumpass von Shawn Carter aufnahm und die Scheibe an dem verdutzten Keeper Seeliger vorbeispitzelte (50.). Es waren noch zehn Minuten zu spielen und Mannheim ließ sich allmählich in die Defensive drängen, während die Eisbären mit ihrer Schlussoffensive alles nach vorne warfen. Die Adler-Abwehr hielt, wobei besonders Stephan Retzer, der ja den verletzten Christoph Schubert in der Verteidigung, vertritt, eine souveräne Figur machte. Die Sekunden rannten den Hauptstädtern langsam aber sicher davon, so dass man sich etwa eine dreiviertel Minute vor dem Ende dafür entschied, Seeliger für einen sechsten Feldspieler vom Eis zu nehmen. Zu dieser Phase verhielten sich die Adler sehr clever und kamen 29 Sekunden vor Schluss durch Shantz zum wohl entscheidenden „empty net goal“. Allerdings steckten die Berliner nicht auf und ließen weiterhin das Tor von Seeliger verwaist. Dies nutzen die Mannheimer erneut und so beendete Jeff Hamilton 15 Sekunden vor Ende die Partie so, wie er sie begonnen hatte – mit einem Tor. Endstand: Eisbären Berlin 5, Adler Mannheim 8.



    Goalgetter Jeff Hamilton eröffnet mit dem ersten Tor des Spiels den Torreigen. Weitere 12 Treffer sollten noch folgen - am Ende stand es 8:5 für die Adler!


    Überglückliche Adler feiern den fünten Sieg in Folge! Wo soll der Höhenflug noch hingehen?


    : 5:8 (1:5/3:0/1:3)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Hamilton (Sturm, Edgerton) - 01:05
    1:1 EBB - Aquino (Ustorf, Feslki) - 02:35
    1:2 MAN - Kalinin (Hamilton) - 09:13
    1:3 MAN - Arendt (Blank, Dopita) - 12:01
    1:4 MAN - Sturm (Hamilton) - 15:21
    1:5 MAN - Edgerton (Arendt, Kalinin) - 19:46

    2. Drittel
    2:5 EBB - Aquino (Ustorf, DuPont) - 31:48
    3:5 EBB - Fairchild (Draxinger) - 35:35
    4:5 EBB - Pederson (Walser) - 38:08

    3. Drittel
    5:5 EBB - Felski (Fairchild, Ustorf) - 44:09
    5:6 MAN - Bohonos (Carter) - 49:35
    5:7 MAN - Shantz (Hedin) - LT - 59:31
    5:8 MAN - Hamilton (Kalinin) - LT - 59:45



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 01.05.2006, 19:19

    30. Spieltag: Augsburg - Mannheim 4:6
    Mannheim baut Siegesserie mit einem nie gefährdeten Erfolg im Curt-Frenzel-Stadion aus! (CPU-Spiel)
    Die Adler klettern auf den 5. Tabellenrang und avancieren immer mehr zu einem Play-Off Kanditat!

    Mit dem sechsten Triumph in Folge untermauerten die Adler Mannheim beim angeschlagenen Konkurrenten aus Augsburg ihre Play-Off Ambitionen. Trotz des auf den ersten Blick knapp ausgefallenen Resultates von 6:4 dominierten die Gäste die Partie über weite Strecken und verließen letztendlich verdient als Sieger das Eis.
    Der Grundstein für den Erfolg wurde bereits im Anfangsdrittel gelegt, welches die Kurpfälzer klar und deutlich mit 4:1 für sich entscheiden konnten. Zuerst war es der wiedererstarkte Ronny Arendt mit dem 1:0 in eigener Unterzah (5.), der sein Team auf die Gewinnerstraße führte. Nach dem kurzzeitigen Ausgleich der Schwaben (6.), schoss Marco Sturm seine Mannheimer erneut in Führung (8.). Nach bereits etwas mehr als 9 gespielten Minuten musste Augsburgs Keeper Wanhainen zum dritten Mal hinter sich greifen, weil er von seiner Hintermannschaft kläglich im Stich gelassen wurde und alleine gegen den herannahenden Dwayne Norris chancenlos war. Den vierten Streich erledigte Shawn Carter, wobei hier gerade mal 12:33 im ersten Drittel gespielt worden sind. Neben der Höhe der Führung war auch besonders die Tatsache erfreulich, dass sich zu Beginn gleich alle vier Reihen in die Scorerliste eintragen konnten - ein weiteres Indiz für die Ausgeglichenheit des Kaders sowie eine mögliche Stärke in der heißen Phase der Saison.
    Mit dieser beruhigenden Führung im Rücken ließen es die Adler in Abschnitt 2 gemäßigter angehen und lauerten eher auf Konterchancen, die sich auch hin und wieder ergaben, aber der mittlerweile für Wanhainen zwischen den Pfosten stehende Ersatz-Goalie Dennis Endras hielt vorerst seinen Kasten sauber. Im Schlussdrittel setzten die Gastgeber noch einmal alles daran wieder ins Spiel zu kommen und hatten mit dem Treffer von Attenberger (43.) zunächst auch berechtigte Hoffnungen. Allerdings war es Markus Kink, der mit dem zweiten Unterzahltor seiner Adler an diesem Abend den Augsburger Siegeswillen endgültig gebrochen zu haben schien. Zwar verkürzte Rau wenig später auf 3:5 (46.) aus Sicht der Panther, aber als Carter mit seinem zweiten Tor in diesem Spiel das 6:3 erzielte (52.) war die Partie entschieden. Der letzte Treffer blieb allerdings den Hausherren überlassen, die gut 2 Minuten vor Ende erneut durch Attenberger den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellen konnten. Die Adler hatten durchaus noch die Möglichkeit ihr Torekonto zu verbessern, aber Norris verfehlte das von Endras in der letzten Minute verlassene Tor nur um wenige Zentimeter. So blieb es am Ende bei einem verdienten 6:4 Auswärtserfolg für Mannheim, die sich weiterhin auf Play-Off-Kurs befinden.


    Mannheim war über weite Strecken der Partie die dominierende Mannschaft und fuhr verdientermaßen den sechsten Sieg in Folge ein.


    : 4:6 (1:4/0:0/3:2)

    1.Drittel
    0:1 MAN - Arendt (Goc) - UZ - 04:07
    1:1 AEV - Koffler (Potvin) - PP - 05:38
    1:2 MAN - Sturm (Hamilton) - 07:23
    1:3 MAN - Norris (Shantz) - 09:13
    1:4 MAN - Carter (Bohonos) - 12:33

    2.Drittel
    keine Tore

    3.Drittel
    2:4 AEV - Danner (Attenberger) - 42:52
    2:5 MAN - Kink (Edgerton) - UZ - 44:55
    3:5 AEV - Rau (Braun) - 45:49
    3:6 MAN - Carter (Goc) - 51:18
    4:6 AEV - Attenberger (Danner) - 58:05



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 07.05.2006, 17:55

    31. Spieltag: Mannheim - Kassel 1:2
    Nach zuletzt 6 gewonnen Spielen in Folge, müssen sich die Adler gegen Angstgegner Kassel knapp mit 1:2 geschlagen geben!

    Alles muss einmal ein Ende haben, und dazu zählt bedauerlicherweise auch die bislang längste Mannheimer Siegesserie, die am 25. Spieltag vor heimischen Publikum gegen die Kölner Haie so glorreich begann. Dass die mittlerweile von GM Aule betreuten Nordhessen nicht auf die leichte Schulter genommen werden durften, bestätigt schon allein ein Blick auf die bisherigen Begegnungen in dieser Saison. In beiden Partien (1. Spieltag MERC-KS 2:3 noch unter GM Soundshark und 15. Spieltag KS-MERC 5:3) mussten die Adler jeweils als Verlierer das Eis verlassen. Auch am gestrigen Abend konnte dieser Bann nicht gebrochen werden, so dass die Huskies nun langsam aber sicher zum Angstgegner Nummer 1 avancieren. Nur Nürnberg und Duisburg, gegen die man in den laufenden Pflichtspielen auch noch keinen Sieg holen konnte, können Kassel den Platz noch streitig machen.

    Dabei fing die Partie aus Sicht der Adler nicht schlecht an, denn der zur Zeit hervorragend aufspielende Shawn Carter konnte gleich die erste Überzahlsituation zur 1:0 Führung in der 16. Minute nutzen – leider sollte es aber das einzige Tor für Mannheim an diesem Abend sein. Die Huskies ließen sich mit der entsprechenden Antwort nicht lange Zeit und kamen in der Folgeminute durch Hlinka zum bis dahin verdienten Ausgleich. Mit dem gerechten Unentschieden gingen die beiden Teams in die erste Drittelpause. Der Mittelabschnitt war von einer hohen kämpferischen Intensität geprägt, wobei dem höchst ansehnlichen Spiel nur die Tore fehlten. Dies sollte sich im finalen Drittel ändern, aber zum Bedauern der meisten gut 17.500 Zuschauer im SAP-Rund nicht im Sinne der Hausherren. Die waren es allerdings, die sichtlich bemüht waren das erneute Führungstor zu markieren. Aber, wie es so oft im Sport ist, waren es die Gegner aus Kassel, die in der 44. Minute erstmalig in Führung gingen. Jetzt entbrannte ein wahrer Fight und die Adler erarbeiteten sich ein ums andere Mal gute bis sehr gute Einschussmöglichkeiten, aber keine konnte verwertet werden. Statt dessen trafen Sturm, Goc und Hamilton mehrfach Latte und Pfosten. Die Gäste beschränkten sich in den letzten 10 Minuten der offiziellen Spielzeit aufs Kontern und tauchten auch durchaus gefährlich vor Frederic Chabot auf, der aber Schlimmeres verhindern konnte. Die Zeit lief den Mannheimern allmählich davon, aber trotz verstärkten Drucks und nahezu 100%-igen Chancen schien der Kasten von Youri Ziffer wie vernagelt. Der so herbeigesehnte Ausgleich wollte einfach nicht fallen und so war das Ende der sechsfachen Siegesserie mit einer 1:2-Niederlage gegen die Huskies besiegelt.


    Die knapp 17.500 Zuschauer sahen eine kampfbetonte Partie, in der die beiden Schlussmänner ihr bestes Können zeigen mussten!


    Stephan Retzer schaut gebannt auf den Anzeigenwürfel, aber das 2:1 für die Gäste aus Kassel
    sollte auch nach 60. Minuten Bestand haben.


    : 1:2 (1:1/0:0/0:1)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Carter (Shantz) – PP - 15:38
    1:1 KAS - Hlinka (Sychra) - 16:51

    2. Drittel
    keine Tore

    3. Drittel
    1:2 KAS - Schinko (Ulmer) - 43:36



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 08.05.2006, 17:38

    32. Spieltag: Mannheim - Ingolstadt 4:2
    Über Kampf zum Sieg! Mannschaftliche Geschlossenheit und disziplinierte Spielweise waren die Schlüssel zum Erfolg gegen Ingolstadt!

    Nach der denkbar knappen Niederlage gegen die Kassel Huskies am vergangenen Wochenende, konnte das Team von Hardy Nilsson dem heimischen Publikum wieder einen Sieg bescheren. Dieser war allerdings keine Selbstverständlichkeit, sondern musste sich hart erkämpft werden. Und genau dieser Kampfeswille und eine starke mannschaftliche Geschlossenheit waren der Garant dafür, dass die Adler trotz eines zweimaligen Rückstandes immer wieder sehr schnell in die Partie zurückkamen und im dritten Drittel den Sieg letztlich perfekt machen konnten. „Die Jungs waren auf dem Eis heute außerordentlich konzentriert und haben defensiv sehr robust und clever gespielt.“, lobte der schwedische Erfolgstrainer seine Mannschaft. „Wir haben heute nicht nur gutes Eishockey gezeigt, sondern auch bewiesen, dass man sich auch nicht um die mentale Stärke des Teams sorgen muss, wie es von Außen hier und da an uns herangetragen wird. Die Rückstände von 0:1 und 1:2 wurden gut weggesteckt und auf dem schnellsten Wege, beinahe jeweils im Gegenzug, egalisiert. Man hat heute sehr schön gesehen, wie schnell es die Jungs verstehen ein, zwei Gänge hochzuschalten, um den Gegner erheblich und letztlich auch erfolgreich unter Druck zu setzten.“
    Und tatsächlich war der Mannheimer Anhang heute verzückt von dem temporeichen Spiel der eigenen Mannschaft. Gleich zu Beginn des ersten Drittels wurde ordentlich aufs Gas gedrückt – die Adler waren eindeutig das dominierende Team. Offensichtlich war bei den Spielern noch die Erinnerungen an die unglückliche Niederlage gegen Kassel in den Köpfen und deshalb wollte man gleich von Beginn an klar machen, wer hier der Herr im Hause ist. Allerdings verstanden es die Ingolstädter sehr gut sich auf die offensive Spielweise der Gastgeber einzustellen und legten ihr Hauptaugenmerk auf blitzschnelle Konter. Die Adler wiederum machten jedoch ihrerseits diese Angriffsversuche durch konzentriertes und körperbetontes Defensivspiel zunichte. Zur Überraschung der 17.419 Schlachtenbummler in der ehrwürdigen SAP-Arena, waren es jedoch die Gäste aus der Audistadt, die durch Yannick Seidenberg (8.) die erstmalige Führung herausschossen. Mannheim ließ sich nicht lange bitten und sorgte wieder einmal mehr durch Ronny Arendt für den Ausgleich – exakt 65 Sekunden nach dem Rückstand. Der weitere Verlauf des Anfangsabschnitts ließ sich sehr gut ansehen, wobei keine weiteren Torerfolge vermeldet werden konnten. In den zweiten 20 Minuten agierten beide Mannschaften sofort wieder sehr angriffslustig und so geschah es, dass Ingolstadt durch einen Sonntagsschuss von Cameron Mann (35.) die Panther erneut in Führung gingen konnten. Mannheim, wenig geschockt, berappelte sich schnell wieder und brauchte im Gegensatz zum ersten Ausgleichstreffer diesmal 7 Sekunden mehr. Marco Sturm schloss in Minute 36 seinen Alleingang souverän ab und sorgte für den 2:2 Zwischenstand nach dem Mittelabschnitt. Bei der „Kabinenpredigt“ muss Hardy Nilsson offenbar genau die richtigen Worte gefunden haben, denn zu Beginn des letzten Drittels war seinen Spielern die Siegesentschlossenheit wahrlich anzusehen. Und statt wie gegen Kassel unendlich viele Torchancen zu vergeuden, sorgten die sich blind verstehenden Stürmerpartner Sturm und Hamilton für die erstmalige Führung – da waren gerade mal 1:11 Minute im Schlussabschnitt gespielt. Marco Sturm setzte seinen kongenialen Flügelflitzer mit einem gezielten Pass so gut in Szene, dass dieser nur wenig Mühe hatte die kleine Hartgummischeibe an Jimmy Waite vorbeizuspitzeln. Und als dann noch Dwayne Norris in der 44. Minute das vierte Tor für seine Adler erzielte, war den meisten eigentlich schon klar, dass das Spiel nach Hause gebracht werden würde. Zwar hatten die Bayern noch etwas mehr als 16 Minuten Zeit, aber Mannheims Abwehr stand so sicher, dass in der Folge nur noch selten ein Durchkommen möglich war. Am Ende fuhren die Adler den 16. Saisonsieg ein, den sie sich redlich verdient hatten.


    Die Begegnung zwischen Adler und Panther war sehr kampf- und körperbetont, so dass kleinere Reibereien nicht ausbleiben. Grundsätzlich sahen die gut 17.500 Zuschauer eine faire Partie.


    Mannheim behielt am Ende verdientermaßen die Oberhand und streicht weitere wichtige drei Punkte für das Erreichen der Play-Offs ein!


    : 4:2 (1:1/1:1/2:0)


    1. Drittel
    0:1 ING - Seidenberg (Steingroß) - 07:09
    1:1 MAN - Arendt (Hedin) - 08:14

    2. Drittel
    1:2 ING - Mann (Tallaire) - 34:47
    2:2 MAN - Sturm - 35:59

    3. Drittel
    3:2 MAN - Hamilton (Sturm) - 41:11
    4:2 MAN - Norris (Arendt) - 43:41



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 16.05.2006, 10:40

    33. Spieltag: Mannheim - Düsseldorf 3:1
    Adler müssen im dritten Aufeinandertreffen gegen die Metro Stars die zweite Niederlage einstecken!
    Die Mannheimer Kufencracks hatten diesmal sichtliche Probleme mit dem aggressiven Forechecking der Gäste!

    Nach der guten Leistung gegen Ingolstadt am vergangenen Dienstag betraten die Adler Mannheim voller Selbstbewusstsein und Optimismus das heimische Oval, um zum dritten Showdown in dieser Saison gegen die Gäste aus Düsseldorf anzutreten. Betrachtet man die Ligaergebnisse der letzten beiden Duelle, wo die DEG bereits an Spieltag drei einen knappen 4:2-Sieg in Mannheim einfahren und die Adler sich am 19. Spieltag mit einem noch engeren 4:3 n.P. an der Brehmstraße revanchieren konnten, so versprach auch diese Partie wieder ein Eishockey-Leckerbissen zu werden.

    Und in der Tat legten beide Teams gleich zu Beginn mächtig los, so dass die Abwehrblöcke auf beiden Seiten alle Hände voll zu tun hatten. Sowohl Gästekeeper Andrej Trefilov, der sich z.Z. in bestechender Form präsentiert und nicht ohne Grund zu den derzeit besten Schlussmännern der aktuellen Spielzeit gezählt werden dürfte als auch Mannheims Routinier Frederic Chabot boten gerade in den ersten Minuten den begeisterten Fans in der abermals ausverkauften SAP-Arena Torhüterakrobatik auf höchstem Niveau. In der 8. Minute allerdings durfte das erste Tor des Abends für die Adler frenetisch bejubelt werden. Lonny Bohonos zog aus der Halbdistanz ab und katapultierte die kleine Hartgummischeibe unhaltbar für Trefilov in den Winkel. Mannheim versuchte fortan das Spiel in die Hand zu nehmen, scheiterte aber oftmals an einer kompakt stehenden Gästeabwehr, die im ersten Drittel nur noch wenig gefährliche Szenen vor dem eigenen Kasten zuließ. Dies galt aber auch für die Adler-Defensive, die um Dimitri Kalinin und Christoph Schubert solide Arbeit ablieferte, so dass der knappe Vorsprung nach 20 Minuten auch mit in die Kabine genommen werden konnte. Im zweiten Durchgang ließen es beide Mannschaften ruhiger angehen und lauerten eher auf die ein oder andere Kontermöglichkeit. Mit der Zeit agierte die DEG dann offensiver und vor allem auch aggressiver. Das körperbetonte Spiel, für das ja die Mannen von GM Chris bekannt sind, bereitete den Adlern zusehend immer mehr Schwierigkeiten und der Ausgleich von Top-Torjäger Chris Ferraro in Minute 29 war da fast schon eine logische Folge dessen. Mannheims Coach Nilsson harderte am Rande der Bande immer öfter mit den Unparteiischen, die den Metro Stars zugegebenermaßen sehr viel durchgehen ließen. Trotz merklicher Dominanz der Gästeoffensive konnte das Unentschieden noch bis zur zweiten Pause gehalten werden. Erst im Schlussabschnitt setzten sich die Rot-Gelben durch und kamen durch Peter Ferraro (44.) und Vikingstadt (49.) zum am Ende verdienten 3:1-Auswärtserfolg.

    Im Aschluss analysierte Hardy Nillsson das Spiel wie folgt: „Heute fehlte uns der Biss und die Kampstärke, die uns zuletzt gegen Ingolstadt auf die Siegerstraße geführt hat. Bis zur Mitte des Spiels konnten wir dennoch mithalten und haben uns auch einige gute Torchancen herausgespielt. Nur konnten die Jungs heute den Düsseldorfern in Punkto Aggressivität nicht all zu viel entgegensetzten. Es ist zwar nicht meine Art den Schiedsrichter zu kritisieren, denn mir ist bewusst, welch schwere Arbeit die Herren Unparteiischen hier leisten müssen, nur hätte ich mir von einem NHL-Profischiedsrichter, wie Rick Looker ein wenig mehr Fingerspitzengefühl erhofft. Körperbetonte Gangart ist das eine und gehört natürlich im Eishockey dazu, aber er muss einfach sehen, wenn der Schläger zu hoch geht und das Verletzungsrisiko für meine Jungs zu hoch wird. Aber grundsätzlich geht diese Niederlage schon in Ordnung und wir müssen aufpassen, dass wir unser Ziel, einen der acht Play-Off-Plätze zu erreichen, nicht aus den Augen verlieren. Die Konkurrenz schläft nicht!“



    Zuerst konnten die Adler den Führungstreffer von Lonny Bohonos bejubeln. Später musste Mannheim dem körperbetonten Spiel der DEG immer mehr Tribut zollen.


    Die aggressive Spielweise der Gäste wurde von Adler-Coach Nilsson als grenzwertig angesehen.
    "Ich hätte mir von Herrn Looker mehr Fingerspitzengefühl erhofft."


    : 1:3 (1:0/0:1/0:2)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Bohonos (Goc) - 07:26

    2. Drittel
    1:1 DEG - C. Ferraro (P. Ferraro, Delmore) 28:16

    3. Drittel
    1:2 DEG - P. Ferraro (Magnussen) 43:03
    1:3 DEG - Vikingstad (Jakobsen, Kreutzer) 48:08



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 20.05.2006, 12:05

    34. Spieltag: Kassel - Mannheim 3:4
    Der Bann ist gebrochen! In einem dramatischen Spiel besiegt Mannheim erstmalig in dieser Saison die Huskies aus Kassel!
    Matchwinner Edgerton beschert Mannheim kurz vor Ende drei wichtige Punkte für den Kampf um die Play-Offs!

    „Das war heute mal wieder ein ganz heißer Tanz, den sich da beide Teams geliefert haben, wobei endlich auch mal das glücklichere Ende auf unserer Seite lag.“, sagte ein sichtlich zufriedener GM Thornbury nach Beendigung einer hochkarätigen Partie im Auestadion zu Kassel. „Nach zuletzt drei Niederlagen gegen die Huskies (1. Spieltag: MAN-KS 2:3, 15. Spieltag: KS-MAN 5:3 und 31. Spieltag: MAN-KS 1:2, Anm. d. Red.) sind wir überglücklich den Bann gebrochen und weitere wichtige drei Zähler für unser Ziel Play-Offs verbucht zu haben. Die Mannschaft hat heute wieder einmal mehr Moral bewiesen und aufopfernd gekämpft! Niemand war sich zu schade genau dorthin zu gehen, wo es auch mal Weh tun kann. Jeder war für jeden da – das zeichnet die Adler Mannheim derzeit aus!“
    Trotz der Lobeshymne, was die mannschaftliche Geschlossenheit anging, muss die Leistung der Paradereihe um Marco Sturm, Devin Edgerton sowie Jeff Hamilton besonders gewürdigt werden. Denn drei der vier Adler-Tore gingen heute auf deren Konto, wobei sich Routiner Edgerton 72 Sekunden vor Schluss als Matchwinner für das entscheidende Siegtor verantwortlich zeigte. Aber auch Deutschlands derzeit bester Spieler, Marco Sturm, stellte mit seinen zwei Toren und einer Vorlage seine Klasse wieder einmal mehr unter Beweis.

    Die Partie begann im bis auf wenige Plätze voll besetzten Auestadion zunächst recht verhalten. Beide Teams tasteten sich ab und schienen vorerst wenig angriffslustig. Nach wenigen Minuten jedoch verstanden es die Gäste allmählich immer besser das neutrale Drittel durch präzises Kurzpassspiel schnell zu überwinden und erspielten sich so ein ums andere Mal gut vorgetragene Angriffskombinationen. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen die Hausherren war es dann Sturm, der in der 8. Minute einen wuchtigen Schlagschuss von Blueliner Dimitri Kalinin für Kassels Schlussmann Joaquin Gage unhaltbar ins Tor abfälschte. Die Hausherren ließen sich aber nicht lange bitten und glichen gut zwei Minuten nach der Mannheimer Führung durch Sven Valenti zum 1:1 aus. In der Folge bot sich den beiden Fanlagern ein offener Schlagabtausch, bei dem Adler-Keeper Ipo Kauhanen noch im selben Drittel ein zweites Mal hinter sich greifen musste (13.). Das zweite Drittel sollte es in sich haben, denn beide Mannschaften agierten sowohl körperbetonter als auch wesentlich offensiver, wobei zunächst die Führung der Huskies noch Bestand haben sollte. Die Adler setzten aber alles daran, den Ausgleich zu markieren, was ihnen dann auch tatsächlich durch den vierten deutschen Torschützen in dieser Partie, Ronny Arendt, gelang (32.) - und das ausgerechnet auch noch in Unterzahl. Wer nun dachte, Kassel zeige sich geschockt, der irrte gewaltig, denn die Huskies kamen wieder ganz stark auf und schossen wenige Minute nach dem Ausgleich der Gäste durch Nielsen die erneute Führung (36.) heraus. Mannheim besann sich nun immer mehr auf die eigene Abwehrarbeit und machte es den Hausherren sehr schwer ihre Angriffe abzuschließen. Die Adler spielten nun aus einer gesicherten Defensive heraus, wobei sie durch blitzschnelles Umschalten von Abwehr auf Angriff immer wieder gefährlich vor Gage auftauchten. Zum großen Jubel der gut 300 mitgereisten Schlachtenbummler war es dann auch tatsächlich der Fall, dass die Kurpfälzer kurz vor Ende des Mittelabschnitts durch keinen Geringeren als Marco Sturm erneut für den bis dato absolut verdienten Ausgleich sorgten. Die letzten 20 Minuten waren besonders durch die Defensivleistungen beider Abwehrreihen geprägt, so dass es lange nach einem durchaus gerechten Unentschieden aussah, was in einem mehr als ungerechten Penaltyschießen hätte entscheiden werden müssen. Doch als schon keiner mehr damit rechnete, war es Adler-Routinier Devin Edgerton, der sich seinem unmittelbaren Abwehrspieler so geschickt entziehen konnte, dass er, nach einem nahezu perfekt gespielten Pass von Stürmerkollegen Jeff Hamilton, alle Zeit der Welt hatte, um sich die richtige Ecke für den erfolgreichen Torschuss auszusuchen. Nachdem Gage in der 59. Minute ein viertes Mal überwunden werden konnte war der Jubel auf Seiten der Adler verständlicherweise riesengroß und als nach 72 Sekunden die Partie abgepfiffen wurde, konnte man nur erahnen, dass sich der glückliche Torschütze irgendwo unter der Jubeltraube befand.
    „Das war heute ein ganz wichtiges Tor für uns.“, freute sich Devin Edgerton. „Das hätte sicherlich auch ganz genau andersherum ausgehen können, aber ich denke, wir haben es heute ganz einfach mal wieder verdient!"



    Wie in den vorangegangenen drei Begegnungen, schenkten sich beide Mannschaften nichts. Es wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft und das Spiel stand lange auf Messer Schneide...


    Aber heute hatten die Adler den längeren Atem und konnten kurz vor Ende durch Edgertons erlösenden Treffer zum 4:3 drei wichtige Punkte für den Einzug in die Play-Offs mitnehmen.


    : 3:4 (2:1/1:2/0:1)

    1. Drittel
    1:1 MAN - Sturm (Kalinin) - PP - 07:45
    1:1 KAS - Valenti (Hammer) - 09:27
    2:1 KAS - Schinko (Ulmer) - 12:47

    2. Drittel
    2:2 MAN - Arendt (Carter, Goc) - UZ - 31:05
    3:2 KAS - Nielsen (Reirden, Ulmer) - 35:44
    3:3 MAN - Sturm (Hamilton) - 38:19

    3. Drittel
    3:4 MAN - Edgerton (Hamilton, Sturm) - 58:48



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 20.05.2006, 14:38

    35. Spieltag: Frankfurt - Mannheim 5:0
    Frankfurt revanchiert sich für die letzte Heimschlappe gegen die Adler!
    Mannheims Offensive biss sich an einem schier unüberwindbaren Ian Gordon die Zähne aus und verliert mit 0:5!

    Kreuzen Mannheim und Frankfurt die Schläger, dann kann von einem normalen Eishockeyspiel eigentlich nicht mehr die Rede sein. Nicht nur die mittelbare geographische Nähe der zweitgrößten Stadt Baden-Württembergs und der Wirtschaftsmetropole Südhessens, sondern auch die Hass-Liebe beider Fanlager verspricht stets höchste Brisanz, wenn es um die Jagd nach der kleinen Hartgummischeibe geht. Doch trotz aller Rivalität auf dem Eis, besteht zwischen den Vereinsspitzen ein weitestgehend freundschaftliches und professionelles Miteinander, was nicht zuletzt die spektakulären Transfers von Spitzenspielern im Laufe dieser Saison belegen (Dwayne Norris wechselte vom Main an den Neckar, während René Corbet und Steve Kelly die Gegenreise antraten, Anm. d. Red.). Schaut man sich die bisherigen sportlichen Begegnungen beider Mannschaften an, dann spiegelt sich die Brisanz und Spannung jedoch weniger in den Ergebnissen wider. Bereits am 14. Spieltag mussten die Adler, die damals noch von dem glücklosen Stephane Richer gecoacht wurden, eine empfindliche 2:6-Schlappe vor eigenem Publikum hinnehmen, während Mannheim am 26. Spieltag die Lions überraschend souverän mit 3:0 entzaubern konnten.
    Gemäß dieser „Tradition“ ging es dann auch im dritten Aufeinandertreffen der Erzrivalen weiter – ganz zum Leidwesen der etwa 600 mitgereisten Adler-Anhänger. Denn diesmal gab es in dieser Serie einen durchaus verdienten ersten Heimsieg, der mit 5:0 für die Hessen allerdings ein wenig zu hoch ausfiel. Das Resultat sagt zwar etwas über die Stärke und am Ende drückende Überlegenheit der Gastgeber aus, aber nichts über die Vielzahl an guten Einschussmöglichkeiten der Mannheimer Angriffsabteilung. Wenn heute neben einem hervorragend spielenden Pat Lebeau (3 Tore, 1 Assist) ein Akteur besonders hervorgehoben werden muss, dann führt an Mr. 100.000-Hände Ian Gordon, der die Adler-Stürmer schier zur Verzweiflung brachte, im wahrsten Sinne des Wortes einfach kein Weg (und Puck) vorbei. Und wenn Gordon mal geschlagen zu sein schien, rette das Metal – so etwas nennt man wohl das Glück des Tüchtigeren! Bereits in Minute zwei schoss Lebeau Treffer Nummer eins für Frankfurt, wobei im weiteren Verlauf die Gäste die Partie offen halten konnten. Ein Treffer sollte Nilssons Jungs allerdings über die gesamte Spieldauer verwehrt bleiben, obwohl Chancen bereits im ersten Drittel ausreichend vorhanden waren. Denkt man nur an die Einschussmöglichkeit vom altbekannten Neuzugang Thomas Greilinger (7., 17., 19.), der sich gleich im ersten Spiel im Adler-Jersey prächtig ins Team einfügen und Akzente setzten konnte. Aber auch seine Stürmerkollegen Hamilton, Dopita, Arendt, Norris und der zuletzt so stark aufspielende Sturm taten es Greilinger gleich – sie scheiterten alle an einem über sich hinauswachsenden Gordon. Mit dem knappen 1:0-Rückstand ging es dann in den Mittelabschnitt, in dem gerade mal 1:35 Minute gespielt waren und Frederic Chabot erneut von Lebeau (22.) geschlagen wurde. Der zweite Durchgang schien eine exakte Kopie des ersten Drittels zu sein, da innerhalb der ersten beiden Minuten das Tor durch Lebeau fiel und Mannheim all seine Chancen kläglich vergab. So stand es 2:0 für Frankfurt nach 40 absolvierten Spielminuten. Und als hätte man auf der Mannheimer Bank schon Böses geahnt, kassierten die Adler wieder nach gerade mal 1:07 Minute im Schlussabschnitt den fast schon vorentscheidenden dritten Treffer – diesmal jedoch durch Ex-Mannschaftskollege René Corbet (42.). Die Lions ließen sich die Führung nun nicht mehr nehmen und wirkten fortan überlegen. So war das vierte (43.) und ganz bittere fünfte Gegentor (60.) eine logische Folge, obwohl Mannheim sich nie geschlagen geben wollte.

    „Tja, was soll ich noch dazu sagen?“, sprach Trainer Hardy Nilsson nach der bis dato höchsten Niederlage der Adler unter seiner Regie. „Zunächst einmal beglückwünsche ich meinem verehrten Kollegen Jan zu diesem Sieg, der unterm Strich absolut verdient war. Nur dass wir bei den vielen stark herausgearbeiteten Chancen nicht mal ein Tor schießen würden, ist schon enttäuschend. Ich habe schon vieles im Eishockey gesehen, aber was Ian Gordon heute alles weggepflückt hat, ist schon bemerkenswert. Es sollte heute einfach nicht sein, denn selbst als er schon am Boden geschlagen zu sein schien, rettet entweder der Pfosten oder meine Jungs waren nicht in der Lage das Ding ins fast leere Tor zu buchsieren. Unglaublich! So schwach Gordon beim letzten Spiel in Frankfurt war als wir noch mit 3:0 die Oberhand hatten, so herausragend war er heute. Glückwunsch noch einmal! Aber nichts desto trotz lassen wir uns nicht von dieser Niederlage einschüchtern, denn ich habe wohl sehen können, dass wir gutes Offensiveishockey spielen können. Zugegeben hat Frederic (Frederic Chabot, Anm. d. Red.) nicht seinen besten Tag erwischt, aber mit der Leistung, die Neuzugang Thomas Greilinger heute geboten hat, haben wir uns auf der linken Seite wahrlich verstärkt. Diese Schlappe werden wir schon im nächsten Spiel gegen Iserlohn wieder auswetzen – da bin ich mir ganz sicher. Und als krönenden Saisonabschluss können wir uns ja am letzten Spieltag zu Hause gegen Frankfurt revanchieren. Ich hoffe, wir sind dann schon sicher in den Play-Offs!“


    An Mr. 100.000-Hände Ian Gordon gab es heute kein Vorbeikommen! Der Schlussmann der Lions hielt seinen Kasten sauber und bot spektakuläre Saves.


    Während die Adler-Stürmer trotz einer Vielzahl von Chancen die kleine Hartgummischeibe einfach
    nicht im gegenerischen Tor unterbrachten, hatten die Lions am Ende gleich fünf Mal Grund zu jubeln.


    : 5:0 (1:0/1:0/3:0)

    1. Drittel
    1:0 FFL - Lebeau (Boileau) - 01:38

    2. Drittel
    2:0 FFL - Lebeau (Corbet, Patrick) - 21:35

    3. Drittel
    3:0 FFL - Corbet (Young, Lebeau) - 41:07
    4:0 FFL - Corso (Hackert, Bassen) - 42:32
    5:0 FFL - Lebeau (Gosselin) - 59:09



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 23.05.2006, 02:31

    36. Spieltag: Mannheim - Iserlohn 7:5
    Mannheim in Torlaune! Überzeugender Sieg gegen konfuse Roosters! (CPU-Spiel)
    Nach siebenwöchiger Verletzungspause steht Nationalverteidiger Christoph Schubert wieder zur Verfügung!


    Die Adler scheinen die bittere Auswärtsschlappe bei den Lions gut verdaut zu haben! Wollte vor wenigen Tagen der Offensivabteilung um Marco Sturm in der Eissporthalle am Frankfurter Ratsweg aber auch gar nichts gelingen, so waren heute besonders in den ersten beiden Durchgängen in der heimischen SAP-Arena alle Zeichen auf Wiedergutmachung gestellt. Die bis auf die Haarspitzen motivierten Gastgeber machten von der ersten Sekunde einer mitreißenden Partie unmissverständlich deutlich, dass sie die wichtigen drei Punkte heute für sich verbuchen wollten. Mannheim legte los wie die Feuerwehr und kam auch bereits nach 2:17 Minuten zum ersten Erfolg, durch keinen geringeren als Marco Sturm, der wieder einmal mehr von Jeff Hamilton vorbildlich bedient wurde. Die Gäste aus dem Sauerland konnten zwar wenig später in nummerischer Überlegenheit durch Purdey ausgleichen (6.), sahen aber sonst über weite Strecken des ersten Drittel blass aus. Dennoch blieb es nach 20 Minuten bei einem schmeichelhaften 1:1. In Durchgang zwei allerdings untermauerten die Adler ihre Stärke und Entschlossenheit und schnürten die Roosters in deren Verteidigungszone immer mehr ein. So war es eine Frage der Zeit bis die Kurpfälzer die erneute Führung durch Ronny Arendt (26.) bejubeln konnten. Fast genau sieben Minuten später verwertet Jeff Shantz eine Hereingabe von Verteidiger Yannick Tremblay zum absolut verdienten 3:1 (33.). Und als dann noch der Tscheche Jiri Dopita ausgerechnet in Unterzahl die Führung auf 4:1 (38.) hochschrauben konnte, stand die SAP-Arena Kopf und keiner dachte mehr daran, dass der so ersehnte Heimsieg noch in Gefahr geraten könnte. Dennoch war es Purdey zum Zweiten (39.), der die Iserlohner kurz vor Ende des Mittelabschnitts durch seinen Brachialschuss weiter im Spiel halten konnte. Im Abschlussdrittel bewiesen Nilssons Mannen, dass sie hier nichts mehr anbrennen lassen wollten und Dimitri Kalinin stellte den alten Drei-Tore-Vorsprung nach 34 Sekunden wieder her. Exakt vier Minuten später klingelte es erneut im Kasten von Dimitrij Kotschnew, dem Shawn Carter beim 6:2 in Minute 45 keine Chance ließ. Als dann wenig später auch noch Dwayne Norris das siebte Tor für seine Adler markierte (47.), war auch dem letzten Skeptiker klar, dass am heutigen Abend Mannheim das Eis als Sieger verlassen würde. Siegesgewiss ließen es die Gastgeber in der Folge das Spiel schleifen und agierten in den letzten Minuten der Partie immer unkonzentrierter. So erhielten die Roosters wieder ungewollt Auftrieb und kamen durch Antons (58.) zum Anschlusstreffer. Dass eine so souverän herausgeschossene Führung am Ende dann doch noch bis auf zwei Tore schrumpfen musste lag wohl an der Tatsache, dass Mannheims Abwehr gedanklich schon in der Kabine zu sein schien, denn anders lässt sich der Kollektivschlaf beim vierten (59.) und fünften (60.) Gegentreffer der Gäste nicht erklären. Trotz dieses unschönen Endes waren die Adler unterm Strich die klar bessere Mannschaft, die wieder Kraft und Moral für die nächsten schweren Aufgaben tanken konnte.


    Mannheim war heute in nahezu allen Belangen seinen Gegnern überlegen und kam am Ende zu einem mehr als verdienten Erfolg über die Roosters aus Iserlohn.


    Dimitrij Kotschnew hatte heute alle Hände voll zu tun, war jedoch machtlos gegen die Adler-Offensive, die dem Gäste-Schlussmann sieben Mal überwinden konnte.


    : 7:5 (1:1/3:1/3:3)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Sturm (Hamilton) - 02:17
    1:1 ISL - Purdey (Furey) - PP - 05:21

    2. Drittel
    2:1 MAN - Arendt (Greilinger) - 25:02
    3:1 MAN - Shantz (Tremblay) - 32:00
    4:1 MAN - Dopita (Greilinger) - UZ - 37:05
    4:2 ISL - Purdey (Goldmann) - 38:22


    3. Drittel
    5:2 MAN - Kalinin (Edgerton) - 40:34
    6:2 MAN - Carter (Arendt) - UZ - 44:34
    7:2 MAN - Norris (Greilinger, Dopita) - PP - 46:47
    7:3 ISL - Antons (Furey, Higgins) - 57:17
    7:4 ISL - Greig (Goldmann) - UZ - 58:34
    7:5 ISL - Richardson (Goldmann) - 59:08



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 26.05.2006, 13:16

    37. Spieltag: Nürnberg - Mannheim 4:2
    Trotz bravouröser Aufholjagd werden den Adler wieder einmal von abgezockten Ice Tigers die Flügel gestutzt!
    Ähnlich wie beim Pokal-Viertelfinale waren die Nürnberger stets einen Tick besser und brachten den Nilsson-Schützlingen die fünfte Niederlage im fünften Saisonspiel bei!

    Es scheint kein Kraut gegen die Mittelfranken gewachsen zu sein – zumindest aus Sicht der Adler Mannheim! Denn auch im dritten Ligaspiel zogen sie wieder einmal den Kürzeren gegen die Bayern und mussten mit 2:4 die Heimreise antreten. „Ich weiß nicht, was für ein Fluch auf uns lastet, dass wir gegen die Ice Tigers immer ins Hintertreffen geraten!“, versuchte GM Thornbury die Pleitenserie gegen den Klub seines Kollegen Kasi zu ergründen. „Dabei sahen wir in den vergangenen Begegnungen gar nicht mal so schlecht aus, wenn wir mal von der hohen Heimschlappe vom 20. Spieltag, glaube ich, (20. Spieltag MERC-NIT 4:8, Anm. d. Red.) absehen. Die letzte Partie in der Arena Nürnberger Versicherung ging z.B. mit dem denkbar knappsten aller Ergebnisse 1:0 aus. Auch in den beiden Spielen um den Einzug ins Pokal-Halbfinale haben wir uns wahrlich nicht schlecht verkauft. Aber, was nützt uns das alles, wenn nichts, aber auch gar nichts Zählbares am Ende für uns herausspringt? Langsam aber sicher müssen wir Wohl oder Übel von den Nürnbergern als unseren Angstgegner Nr. 1 sprechen. Aber da bekanntlich jede Serie einmal reißen muss, werden wir zuversichtlich in die vierte und letzte ausstehende Begegnung in dieser Saison gehen (46. Spieltag MERC-NIT, Anm. d. Red.). Dennoch ist es sicherlich kein Geheimnis, dass wir – sollten wir die PlayOffs erreichen – nicht unbedingt Böse sind, wenn wir in der ersten Runde nicht gegen Kasis Mannen ran müssten."

    Die gestrige Begegnung begann für die Adler mehr als unglücklich als Nürnbergs Tomas Martinec einen in der Mannheimer Verteidigung hängen gebliebenen Puck quasi vor die Füße gelegt bekam und nur noch mit wenig Mühe das Führungstor herausschoss (3.). Sturm & Co steckten jedoch nicht auf und bemühten sich redlich um den Ausgleich, den aber Gästekeeper Jean Francois Labbe gekonnt zu verhindern wusste. Schließlich blieb es nach dem ersten Durchgang beim 1:0 für die Ice Tigers. Der Mittelabschnitt wurde klar von einem Mann dominiert und der kam – wie sollte es auch anders sein – mit Michel Periad aus den Reihen der Heimmannschaft. Sowohl mit dem Abpraller von der Hintertor-Bande (27.) als auch dem Abstauber (37.) unmittelbar vor dem Kasten von Frederic Chabot sorgte Periad für eine beruhigende und möglicherweise schon vorentscheidende 3:0 Führung. Dass die Adler über ausgeprägte Kämpferqualitäten verfügen haben sie schon oft unter Beweis stellen können und so kam es, dass Thomas Greilinger sehr früh im dritten Drittel den Anschlusstreffer markierte (44.). Und als sich die Mannheimer Spieler 42 Sekunden danach wieder in den Armen lagen, weil Lonny Bohonos mit einem wuchtigen Schlagschuss Labbe bezwingen konnte, war die Partie auf einmal wieder völlig offen. Nachdem GM Kasi Lukas Lang für den völlig ausgelaugten und sichtlich demoralisierten Labbe ins Tor stellte, begann die druckvollste Phase der Gäste aus der Kurpfalz. Mannheim spielte stark auf und wollte den herbeigesehnten Ausgleich erzwingen. Allerdings sollte Lang seinen Kasten bis zum Ende sauber halten. Statt des dritten Mannheimer Tores war es dann Döme, der gut drei Minuten vor Schluss mit dem 4:2 für die Ice Tigers für die Entscheidung sorgte. „Gut gespielt aber keine Punkte!“, so das nüchterne Fazit des Adler-Coaches Nilsson. „Uns war und ist klar, dass Nürnberg eine starke Mannschaft hat und uns wieder einmal ein sehr schweres Match bevorstehen würde. Nur zeigen wir auch, dass wir zum größten Teil sowohl physisch als auch psychisch hervorragend mithalten können. Die Ice Tigers sind definitiv nicht unbesiegbar! Wichtig ist es, das Spiel so schnell wie möglich abzuhaken, um uns auf die nächsten Spiele 1000%-ig konzentrieren zu können.“


    In einer wieder einmal hitzig geführten Begegnung wurde keinem Zweikampf aus dem Wege gegangen.


    In der Schlussoffensive setzten die Adler alles daran, den Ausgleich zu erzielen - leider vergeblich!
    Nürnberg gewinnt am Ende nicht unverdient 4:2.


    : 4:2 (1:0/2:0/1:2)

    1. Drittel
    1:0 NIT - Martinec (Döme) - 02:33

    2. Drittel
    2:0 NIT - Periad (Swanson, Method) - 26:55
    3:0 NIT - Periad (Method, Swanson) - 36:20

    3. Drittel
    3:1 MAN - Greilinger (Arendt) - 43:47
    3:2 MAN - Bohonos (Carter, Schubert) - 44:28
    4:2 NIT - Döme (Rönqvist, Martinec) - 57:08



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 26.05.2006, 16:30

    38. Spieltag: Duisburg - Mannheim 4:3
    Angstgegner Duisburg entreißt den Adlern den fünften Tabellenplatz!
    Hiobsbotschaft für Mannheim: Marco Sturm fällt wohl für den Rest der Vorrunde verletzungsbedingt aus!

    Schlimmer hätte es die Adler Mannheim kaum treffen können. Zuerst verlieren sie im direkten Duell gegen die Füchse den Kampf um Platz fünf und dann muss auch noch ausgerechnet Stürmerstar Marco Sturm verletzt vom Eis getragen werden. Zu allem Überfluss wird er für den Rest der Vorrunde seinem Tean nicht mehr zur Verfügung stehen! Der Mannschaftsarzt diagnostizierte bei dem Nationalspieler zuerst eine vermeintlich harmlose Leistenzerrung, die sich dann bei näherer Untersuchung als wesentlich schmerzhafter und schwerwiegender herausstellten sollte als zuvor gedacht. Noch in der Nacht erhärtete sich die Diagnose und Mannschaftsarzt Dr. Maaßen bestätigte den längerfristigen Ausfall des deutschen Ausnahmespielers in einer eigens dafür anberaumten Pressekonferenz: „Ich habe die traurige Pflicht, ihnen mitzuteilen, dass Marco Sturm in den verbleibenden 14 Vorrundenspeilen für die Adler wohl nicht mehr wird auflaufen können. Die Leistenzerrung hat sich als zu schwerwiegend herausgestellt, so dass eine längere Pause unerlässlich ist. Die medizinische Abteilung wird natürlich auf Hochtouren arbeiten und alles daran setzten Marco so schnell wie möglich wieder auf die Beine zu bekommen. Aber wir müssen vorsichtig sein, denn das Risiko einer noch schwereren Folgeverletzung auf Grund eines zu frühen Comebacks wäre einfach zu groß.“ GM Thornbury, relativ gefasst, gab sich trotz dieser Hiobsbotschaft optimistisch: „Was nützt uns alles Lamentieren! Wir müssen diesen harten Schlag einstecken und hoffen, dass Marco baldmöglichst wieder für die Adler auf Torejagd gehen kann, denn spätestens in den Play-Offs brauchen wir ihn ja wieder! Und glauben Sie mir, das Team ist personell so gut besetzt, dass wir auch ohne den derzeit besten deutschen Stürmer weiter erfolgreich unser Ziel Play-Offs verfolgen können und erreichen werden.“

    Neben diesem traurigen Vorfall wurde aber auch noch Eishockey in der SCANIA-Arena gespielt – und wahrlich auch kein schlechtes! Zunächst eröffneten die Gastgeber das muntere Toreschießen und gingen durch den Finnen Mika Puhakka erstmals in Führung (8.). Beide Teams lieferten sich einen packenden Kampf und die Fans bekamen großartige Torszenen und Abwehraktionen zu sehen. Trotz der beidseitigen offensiven Spielweise waren es vorerst die Schlussleute, die weitere Treffer verhinderten. Zu Beginn der zweiten 20 Minuten kamen die Adler zu immer besseren Einschussmöglichkeiten, von denen Jeff Hailton eine erfolgreich zu verwerten wusste (25.). Das Zuspiel kam übrigens von Marco Sturm, der wenig später von Füchse-Verteidiger Stephane Robitaille mehr als unsanft zu Boden gebracht wurde und sich dabei die bittere Verletzung zugezogen hat. Nach dieser unschönen Szene waren die Adler wie von der Rolle und wirkten gerade in der Defensive ein ums andere Mal unaufmerksam. Diese Unkonzentriertheiten nutzen die Gastgeber eiskalt aus und zogen noch im zweiten Abschnitt durch Vit (32.) und Antropov (35.) auf 3:1 davon. Dies war auch gleichzeitig der Zwischenstand nach 40 absolvierten Spielminuten. Nach dem Motto „Jetzt erst recht!“ ging Mannheim hoch motiviert in den Schlussabschnitt und kam durch Shawn Carter in Überzahl (48.) zum absolut verdienten Anschlusstreffer. Selbst nach dem zwischenzeitlichen vierten Treffer der Duisburger resignierten die Adler nicht, sondern antworteten ihrerseits mit dem zweiten Powerplay-Treffer, den Jiri Dopita knapp 10 Minuten vor Ende markierte. In der Folge glich der Fuchsbau einem Hexenkessel, denn es gab hüben und drüben hochkarätige Torchancen sowie atemberaubende Saves. Eigentlich hätten beide Mannschaften einen Punkt verdient, aber so sehr sich Mannheim auch bemühte, wollte der erhoffte Ausgleichstreffer einfach nicht fallen. Am Ende behielt Duisburg die Punkte und Mannheim fuhr mit einem tot unglücklichen Marco Sturm wieder gen Heimat.


    Der Fuchsbau wird zum Tollhaus! Mannheim und Duisburg schenken sich nichts und zelebrieren Eishockey auf höchstem Niveau.


    Freud und Leid kann so nah beieinander liegen! Erst können die Adler den Ausgleich zum 1:1 bejubeln, für den Marco Sturm die Vorlage lieferte. Wenig später muss Sturm das Eis verletzungsbedingt
    verlassen und fällt wohl für den Rest der Rückrunde aus!


    : 3:4 (0:1/1:2/2:1)

    1. Drittel
    1:0 EVD - Puhakka (Beardsmore, Stefan) - 07:44

    2. Drittel
    1:1 MAN - Hamilton (Sturm) - 24:22
    2: 1 EVD - Vit (ohne Assist) - 31:12
    3: 1 EVD - Antropov (Darche, Robitaille) - 34:29

    3. Drittel
    3:2 MAN - Carter (Shantz, Greilinger) - PP - 47:27
    4: 2 EVD - Darche (Beradsmore) - UZ - 49:05
    4:3 MAN - Dopita (Norris, Carter) - PP - 50:02



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 27.05.2006, 09:01

    39. Spieltag: Mannheim - Köln 6:1
    Jetzt erst recht! Nach dem bitteren Verletzungsaus von Marco Sturm erringt Mannheim den höchsten Saisonerfolg!
    Schwache Torhüterleistungen und Abwehrpatzer der Haien begünstigten die Galavorstellung der Adler!

    „Heute klappte einfach alles!“, so das Resümee von Kapitän Devin Edgerton nach dem Kantersieg gegen die Kölner Haie. „Mit diesem Spiel haben wir ein wichtiges Zeichen gesetzt und demonstriert, dass unser Team auch so ein herben Rückschlag wie Marcos (Marco Sturm, Anm. d. Red.) Verletzung hervorragend kompensieren kann. Natürlich dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir heute keinen Spitzenclub, sondern das Tabellenschlusslicht zu Gast hatten, aber die Jungs von GM Chris können durchaus gutes Eishockey spielen. Leider für Köln und gut für uns, war Oliver Jonas heute nicht immer auf der Höhe, da er sicherlich zwei, drei Tore hätte verhindern müssen. Am Ende ist es wichtig, dass wir die drei Punkte geholt haben und weiterhin auf Play-Off-Kurs bleiben.“

    Hätte man vor dem Spiel eine Umfrage unter den Mannheimer Fans gemacht, die es wieder einmal mehr in Scharen in den Eishockeytempel, die SAP-Arena, gezogen hatte, dann hätten wohl auch die größten Optimisten nicht mit solch einer Leistung ihres Teams gerechnet. Mit 6:1 wurden die Domstädter, die im Schlussdurchgang einbrachen, förmlich aus der Halle geschossen und wieder in den Bus nach Hause gesetzt. Wie immer war das Verhältnis der beiden Vereinsspitzen außerordentlich freundschaftlich, wobei es auf dem Eis weniger harmonisch zuging – zumindest während der 60 Spielminuten. Anfänglich sah es aber ganz und gar nicht nach einer souveränen Vorstellung der Adler aus, die erkennbare Probleme mit dem Spiel der Gäste hatten. Auch nach dem ersten Tor durch Shawn Carter, dem man ja zusammen mit Jiri Dopita Wechselgerüchte zu den Haien nachsagt, war den Mannen um Devin Edgerton ihre Nervosität deutlich anzusehen. Köln bemühte sich redlich, spielte jedoch vor dem Tor zu ungenau, so dass es im ersten Durchgang nur wenig gefährliche Torszenen vor Chabot gab. Auch im zweiten Durchgang war bei weitem noch nichts von einem Kantersieg der Hausherren zu erahnen. Beide Teams versuchten viel, wobei zunächst wenig gelingen sollte. Erst als Mannheim das Tempo erhöhte und vor allem ein aggressiveres Forechecking betrieb, bekamen die Haie immer mehr Probleme. Nilssons Schützlinge spielten allmählich aus einer sicheren Verteidigung immer offensiver und begannen die Partie langsam zu kontrollieren. Köln ackerte und versuchte sich aufs Kontern. In Minute 31 war es dann aber soweit und ausgerechnet Nationalverteidiger Lasse Koppitz lenkte eine von Devin Edgerton abgefeuerte Scheibe unglücklich ins eigene Tor. Mit dieser 2:0-Führung schienen den Adlern im wahrsten Sinne des Wortes Flügel zu wachsen. Sie waren fortan hellwach, schnell auf den Beinen und körperlich sehr präsent. Dennoch war für die Gäste bei diesem Spielstand noch lange nichts verloren und sie suchten ihr Heil in der Offensive. Dank hervorragender Paraden ließ Chabot jedoch keinen Treffer mehr im zweiten Drittel zu. Im Schlussabschnitt schaltete Mannheim noch einmal ein, zwei Gänge hoch und tauchte immer wieder gefährlich vor Haie-Keeper Oliver Jonas auf. Schließlich kam, was kommen musste und Kapitän Edgerton sorgte für das dritte Tor (43.) seiner Mannschaft. Nun gab es kein Halten mehr und die Kurpfälzer spielten sich in einen wahren Rausch, der positive Folgen haben sollte. Zuerst zirkelte Jeff Shantz die Scheibe ins obere linke Eck zum 4:0 (47.) und 35 Sekunden später hämmerte Carter zum zweiten Mal an diesem Abend den Puck in die gegnerischen Maschen. Spätestens jetzt hatte Kölns Coach Doug Mason, der ja erst vor Kurzem den zuletzt glücklosen Hans Zach hinter der Bande abgelöst hatte, ein Einsehen und ersetzte einen heute schwachen Jonas durch den jungen Thomas Greiss im Tor. Das Spiel war entscheiden und so schienen sich beide Teams auf das bestehende Ergebnis geeinigt zu haben. Allerdings war es offensichtlich Routinier Dwayne Norris ein Anliegen seinem Ex-Club, für den er zuletzt in der Saison 2002/2003 auf Torejagd ging, noch einen reinzumachen – so geschehen in Minute 60 als er Greiss durch einen gekonnten Bauerntrick überraschte. Die Domstädter, sichtlich frustriert, kamen am Ende aber noch zum verdienten Ehrentreffer durch den zweiten schweizer Neuzugang Paul DiPietro, der das Kunststück fertig brachte exakt in Minute 60 zu treffen.


    Mannheim gegen Köln waren zuletzt stets enge und torreiche Begegnungen. Lange sah es in der heutigen Partie auch nach solch spannendem Spiel aus.


    Allerdings nahmen die Adler spätestens mit dem dritten Treffer durch Jeff Shantz (43.) das Spiel komplett in die Hand. Die Haie bemühten sich redlich, scheiterten wie hier Tinos Boos, der angeblich
    zusammen mit Dave McLlwain in der nächsten Saison für Mannheim stürmen soll, immer wieder an Frederic Chabot.


    : 6:1 (1:0/1:0/4:1)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Carter (Tremblay) - 08:02

    2. Drittel
    2:0 MAN - Edgerton (ohne Assist) - 30:15

    3. Drittel
    3:0 MAN - Edgerton (Norris, Hamilton) - 42:46
    4:0 MAN - Shantz (Arendt, Ehrhoff) - 46:44
    5:0 MAN - Carter (Goc, Bakos) - 47:19
    6:0 MAN - Norris (Hamilton, Edgerton) - 59:25
    6:1 KEC - DiPietro (ohne Assist) - 60:00



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 27.05.2006, 10:57

    40. Spieltag: Mannheim - Krefeld 0:3
    Mannheim macht das Spiel und Krefeld schießt die Tore!
    Nach der unglücklichen Niederlage rutschen die Adler auf den siebten Tabellenrang ab!

    So ungerecht kann Eishockey sein! Mannheim präsentiert sich nach dem starken Auftritt gegen Köln in einer ausgezeichneten Form und hat gegen die Pinguine die größeren Spielanteile, scheitert aber immer wieder an einem hervorragend aufgelegten Robert Müller. Würde man allein nach der Torschussstatistik gehen, die deutlich mit 28:10 die Offensivbemühungen der Adler belegen, dann hätte da mehr bei herausspringen müssen. Statistiken sind das Eine, das tatsächliche Geschehen während des Spiels das Andere – so ist das nun einmal im Sport! Diese bittere Erfahrung mussten die Jungs von Coach Nilsson mit den meisten der wieder einmal zahlreich erschienen Fans am gestrigen Abend in der SAP-Arena teilen. „Das ist schon hart!“, kommentierte der Trainer das Ergebnis. „Da tust Du und machst Du, bist zum Teil deutlich überlegen und dann verlässt der Gegner das Eis als Sieger! Ich kann meiner Mannschaft wahrlich keinen Vorwurf machen auch Ipo (Ipo Kauhannen, Anm. d. Red.), der für Frederic (Frederic Chabot, Anm. d. Red.) den Kasten hütete, war bei den drei Gegentreffern weitestgehend machtlos. Nur im letzten Drittel waren wir ein wenig zu ungeduldig und wollten den Anschlusstreffer erzwingen, der uns noch einmal zurück ins Spiel gebracht hätte. Naja, was soll´s! Glückwunsch nach Krefeld! Das Spiel ist nun Vergangenheit und wir werden uns, wieder gewissenhaft und professionell wie immer, auf die kommenden Aufgaben vorbereiten.“

    Eigentlich wurde schon alles Wesentliche zu dieser Begegnung gesagt, denn neben der torlosen Dominanz der Kurpfälzer und den drei Treffern der Gäste, passierte nicht viel. Den Grundstein für den Sieg legten die Pinguine bereits während der ersten 20 Minuten, indem sie durch Herperger (10.) und Blank (14.) nicht einmal unverdient in Führung gingen. Mannheim drückte in der Folge aufs Tempo und kam immer wieder gefährlich über die Außenstürmer ins gegnerische Drittel. Dort stand aber Robert Müller, der in stoischer Ruhe jeden Angriff der Adler vereitelte und stets die kleine Hartgummischeibe unter sich begrub. Mit der Gästeführung ging es dann auch erstmals in die Kabinen, wo Hardy Nilsson ordentlich Dampf abgelassen haben musste. Denn gleich zu Beginn des Mittelabschnitts drückte sein Team mächtig auf den Anschlusstreffer, der auch in der Luft zu liegen schien. Aber auch in den zweiten 20 Minuten hatten die Kurpfälzer die Rechnung ohne den deutschen Schlussmann in Reihen der Krefelder gemacht. So hatte die Gästeführung auch nach Drittel zwei weiterhin Bestand. Im finalen Durchgang eröffneten die Adler auch sofort die Schlussoffensive, wobei sie den Pinguinen immer mehr Platz für gefährliche Konter gaben. Zudem schlichen sich in die anfänglich zwar robuste, aber faire Spielweise immer wieder kleine Nickligkeiten ein, deren Folge mehrere Unterzahlsituationen waren. Und in eben einer dieser nummerischen Unterlegenheit war es in der 53. Minute Felix Potvin, der das vorentscheidende Tor zum 3:0 für Krefeld schoss. Mannheim hatte noch genügend Zeit und gab sich wie immer keineswegs geschlagen, aber alles Aufbäumen half diesmal nichts, denn die Pinguine brachten das Spiel geschickt über die Zeit und nahme drei Punkte mit nach Hause. Bitterer Beigeschmack des Ganzen war die Tatsache, dass die Adler die beiden direkten Vergleiche gegen die unmittelbaren Gegner um die Play-Off-Plätze fünf bis sieben – Duisburg und Krefeld – verloren geben mussten und dadurch „nur“ noch mit dem siebten Rang vorlieb nehmen müssen. Allerdings hat man noch mehr oder minder beruhigende acht Punkte vor dem Neuntplatzierten Vorsprung. Der Kampf um die Play-Offs ist in vollem Gange!


    Robert Müller im Kasten der Gäste aus Krefeld war heute fehlerfrei und brachte Mannheims Offensivabteilung schier zur Verzweiflung!


    Die Adler drängten auf den Anschluss und spielten zum Ende hin immer aggressiver, was leider auch die ein oder andere Strafzeit einbrachte. Eine davon nutzten die Gäste zum vorentscheidenden 3:0.


    : 0:3 (0:2/0:0/0:1)


    1. Drittel
    0:1 KEV - Herperger (Blank, Wright) - 09:23
    0:2 KEV - Blank (Verwey) - 13:40

    2. Drittel
    keine Tore

    3. Drittel
    0:3 KEV - Potvin (Blank) - PP - 52:20



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 29.05.2006, 14:26

    41. Spieltag: Hamburg - Mannheim 7:2
    Rückschlag in Hamburg! Die Adler werden mit 7:2 abgefertigt!
    Mit der bis dato höchsten Saisonniederlage nimmt der Kampf um die Play-Offs immer mehr an Dramatik zu!

    Konnte man noch letztes Wochenende den höchsten Saisonsieg gegen die Kölner Haie feiern, so mussten die Adler in der Hamburger ColorLine Arena die bis dato höchste Saisonniederlage hinnehmen. Am Ende hieß es 7:2 für die Freezers, die auch in dieser Höhe durchaus verdient gewonnen haben. „Bis Mitte des zweiten Drittels hielten wir ganz gut mit, doch dann kam mit dem vierten Gegentreffer, den wir glaube ich in Überzahl einstecken mussten der Bruch im Spiel. Die Freezers erhöhten den Druck und lieferten Chabot und später dann auch Kauhanen ein wahres Bombardement – es wurde aus nahezu allen Situationen sofort aufs Tor geschossen. Unsere Abwehr war schlichtweg überfordert!“, so das ehrliche Fazit des konstanierten Adler-Clubchefs Marc Thornbury. „In der Offensive waren wir allerdings redlich bemüht wieder ins Spiel zu kommen, nur entzauberte Boris Rousson unsere Jungs mit Traumparaden. Im Gegensatz zu den Hansestädtern waren wir auch einfach zu Puckverliebt und spielten zu umständlich. Statt einfach mal abzuziehen, hatte ich den Eindruck, man wollte die Scheibe lieber ins Tor tragen. Ich habe heute ganz einfach die Geradlinigkeit und den unbedingten Siegeswillen vermisst. Da muss sich in den nächsten Partien ganz gehörig etwas ändern, sonst könnte unser großes Ziel, das Erreichen der Play-Offs, noch einmal mächtig in Gefahr geraten!“

    Bevor die Adler ihre Flügel hängen ließen, zeigten sie anfänglich ganz ansprechendes Eishockey und kamen auch bereits nach 2:18 Minuten zur großen Freude der etwa 300 mitgereisten Mannheimer Schlachtenbummler zum Führungstor durch Dwayne Norris. Die Freezers, scheinbar wenig beeindruckt, hielten konsequent an ihrem geradlinigen und kompromisslosen Spiel fest und deckten Frederic Chabot vor allem mit Schüssen aus der Halbdistanz und der blauen Linie ein. So kam es, dass Hamburgs derzeitiger Topscorer Benoit Gratton nur gut zwei Minuten später für den verdienten Ausgleich (5.) sorgte. Die Mannschaft von GM Silverstar machten weiterhin Druck, wobei sich Mannheim immer öfter Konterchancen eröffneten, die aber dank eines hervorragend aufgelegten Boris Rousson, nie von Erfolg gekrönt werden sollten. Zu allem Überfluss waren es erneut die Freezers, die ausgerechnet in eigener Unterzahl erstmals in Führung gingen (14.). Neuverpflichtung Jan Schertz zog von der blauen Linie ab und drosch die kleine Hartgummischeibe unhaltbar für Chabot in die Maschen. Nachdem sich mit Eddy Lewandowski der nächste Neuzugang im zweiten Durchgang in die Torschützenliste eintragen konnte (27.), verkürzten die Adler noch einmal durch Ronny Arendt (30.). Danach allerdings lief nicht mehr viel für die Kurpfälzer zusammen, denn Hamburg erhöhte noch im selben Drittel durch Jardine (32.) und Schertz (40.) zu zweiten auf 5:2, worauf Chabot den Kasten für Baxkup Goalie Ipo Kauhanen frei machen musste. Im Schlussabschnitt warfen die Kurpfälzer noch einmal alles nach vorne, mussten jedoch zwei weitere Gegentreffer durch Plachta (53.) und Richrdson (60.) hinnehmen.


    Symbolische Bilder: An Hamburgs Torhüter Boris Rousson gab es kaum ein Vorbeikommen und dessen Vorderleute waren oftmals einen Schritt schneller als die Adler.


    Am Ende hieß es 7:2 für die Hansestädter, die im Schlussabschnitt auch noche gegen Mannheims Back-Up Goalie Ipo Kauhanen, der dann für Frederic Chabot den Kasten hütete, zwei Treffer landeten.


    : 7:2 (2:1/3:1/2:0)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Norris (Kalinin, Edgerton) - 02:18
    1:1 HHF - Gratton (Letang, Lewandowski) - 04:34
    2:1 HHF - Schertz (ohne Assist) - UZ - 13:48

    2. Drittel
    3:1 HHF - Lewandowski (Gratton, Plachta) - 26:19
    3:2 MAN - Arendt (Goc, Tremblay) - 29:02
    4:2 HHF - Jardine (Schultz) - PP -31:42
    5:2 HHF - Schertz (Ström) - 39:30

    3. Drittel
    6:2 HHF - Plachta (Schnitzer, Beaucage) - 52:10
    7:2 HHF - Richardson (Smyth) - 59:45



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 31.05.2006, 11:49

    42. Spieltag: Mannheim - Berlin 4:1
    Galavorstellung in der SAP-Arena: Mannheim entzaubert Berlin!
    Nach zuletzt zwei herben Rückschlägen sind die Adler wieder da und schlagen die favorisierten Hauptstädter!

    „Heute werden die Adler gerupft! Ustorf will ein Tor gegen den Ex-Arbeitgeber!”, so die Schlagzeilen einer einschlägigen Berliner Gazette vor dem Gastspiel der Eisbären in der Kurpfalz. Mit dem Tor für Stefan Ustorf sollten sich die guten Wünsche aus der Hauptstadt bewahrheiten, nur bei dem prognostizierten souveränen Sieg machten die Mannheimer den Mannen von GM Pederson gehörig einen Strich durch die Rechnung. Anstatt die Adler zu rupfen, wurden den Bären das Fell über die Ohren gezogen, denn binnen 32 Minuten stand es zum Erstaunen aller Zuschauer in der SAP-Arena – davon gut 600 mitgereiste Fans aus Berlin – 4:0 für die stark auftrumpfenden Hausherren. Nur dem Ex-Mannheimer Ustorf war es tatsächlich vergönnt in der 44. Minute das Ehrentor für die Gäste zu schießen. Ansonsten hatte der Tabellendritte überraschenderweise nicht viel zu melden! „Meine Mannschaft hat mal wieder Stehaufqualitäten bewiesen!“, resümierte ein sichtlich zufriedener Trainer Nilsson in der anschließenden Pressekonferenz. „Nach der unnötigen Niederlage gegen Krefeld und der Klatsche in Hamburg sind wir nicht in ein Loch gefallen, sondern haben uns heute den vorhandenen Frust von der Seele geschossen. Das Team ist der Sieger, aber dennoch leisteten heute Thomas Greilinger und Devin Edgerton Außergewöhnliches. Die Jungs waren zwar sehr gut auf den Gegner eingestellt, aber ehrlich gesagt habe auch ich nicht erwartet, dass das heute so eine klare Sache für uns werden würde. Gerechterweise muss man aber auch sagen, dass die Berliner gerade zu Beginn des zweiten Drittels hochkarätige Einschusschance hatten, wobei da einige Male der Pfosten rettete. Aber auch das gehört zum Eishockey, denn ich kann mich zuletzt an einige Spiele erinnern, wo der gegnerische Kasten wie zugenagelt schien – das nennt man dann wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Wir sind sehr glücklich die drei Punkte heute zu Hause behalten zu haben, denn in den letzten 10 ausstehenden Ligaspielen haben wir noch einige Brocken aus dem Weg zu räumen bevor wir die Play-Offs angehen können. Und wer weiß, vielleicht sehe ich ja meinen verehrten Kollegen und Freund GM Pederson schon im Viertelfinale wieder.“

    So lautstark der Berliner Anhang siegesgewiss in das Mannheimer SAP-Areal einzog, so gedämpft war die Stimmung nach der Begegnung. Natürlich macht sich in der Hauptstadt keiner mehr wirklich große Sorgen um den Einzug in die Play-Offs, denn hierfür werden nur noch wenige Punkte benötigt. Aber den Gesichtszügen GM Pedersons war deutlich abzulesen, dass er nicht gerade glücklich über den Spielverlauf war. Zunächst schien die Partie vor sich hin zu plätschern bis in der sechsten Minute Thomas Greilinger geistesgegenwärtig unmittelbar vor dem gegnerischen Gehäuse die Kelle in den Aufbaupass des Berliner Verteidigers hielt und Marc Seeliger mit dem 1:0 für Mannheim völlig überraschte. Wer nun dachte, die Favoriten aus der Hauptstadt würden voll in die Offensive gehen und die Partie an sich reißen, der irrte, denn die Adler hielten ausgezeichnet dagegen. Trotz eines spannenden Spiels mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten blieb es zunächst bei der knappen Führung nach dem ersten Drittel. Der Mittelabschnitt sollte ganz im Zeichen der Adler stehen und so kamen sie auch durch einen Konter von Ronny Arendt, der vorbildlich vom erneut starken Thomas Greilinger bedient wurde, zum verdienten 2:0 (24.). Als dann wenig später auch noch Devin Edgerton, ausgerechnet in Unterzahl, den dritten Treffer markierte (29.), stand die SAP-Arena Kopf! Aber davon nicht genug, denn gut zwei Minuten später war es wiederum Mannheims Kapitän, der mit wenig Mühe einen Abpraller im Kasten von Seeliger zum 4:0 (32.) unterbrachte. Berlin zeigte sich äußerlich wenig geschockt und kam noch im zweiten Durchgang zu einigen 100%-igen Einschusschancen, die aber durchweg von Chabot oder dem Metall verhindert wurden. So gingen die Gastgeber mit einem passablen Vorsprung in die zweite Drittelpause. Die Eisbären mobilisierten im Schlussabschnitt noch einmal all ihre Kräfte und kamen tatsächlich durch Ex-Adler Stefan Ustorf zum Anschlusstreffer (44.). Allerdings sollte des heute Abend bei diesem einen Ehrentreffer der Berliner bleiben. Zu allem Überfluss verletzte sich mit Antony Aquino ausgerechnet der zweite Ex-Adler im Team der Gäste am Schienebein und muss voraussichtlich zwei Wochen pausieren. Am Ende feierte Mannheim einen verdienten Sieg und meldet sich nach den jüngsten Rückschlägen wieder eindrucksvoll im Kampf um die Play-Offs zurück.


    Die Adler Mannheim spielten heute sehr stark auf und bestürmten energisch den Kasten von Gästekeeper Seeliger. Thomas Greilinger hatte mit seinem Tor und einem Assist maßgeblichen Anteil am
    heutigen Sieg!


    4:1 hieß es am Ende für die Adler, deren kapitän Devin Edgerton wieder einmal große Übersicht bewies und obendrien noch zweit Treffer zum Erfolg über Berlin beitrug!


    : 4:1 (1:0/3:0/0:1)

    1. Drittel
    1:0 MAN - Greilinger (ohne Assist) - 05:10

    2. Drittel
    2:0 MAN - Arendt (Greilinger) - 03:24
    3:0 MAN - Edgerton (Schubert, Hamilton) - UZ - 08:41
    4:0 MAN - Edgerton (Carter) - 11:19

    3. Drittel
    4:1 EBB - Ustorf (Busch) - 43:02



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 05.06.2006, 11:52

    43. Spieltag: Mannheim - Ingolstadt 3:2
    Adler setzen sich einer spannenden Partie gegen starke Ingolstädter durch! Über- und Unterzahlspiel waren heute entscheidend!
    Nächste Hiobsbotschaft: Kapitän Devin Edgerton scheidet verletzt aus (Bluterguss an der Hand) und wird seinen Verein erst wieder in den Play-Offs unterstützen können!

    Trotz der neuerlichen sportlichen Erfolge reißen die Negativschlagzeilen in Mannheim nicht ab. Nachdem sich vor zwei Wochen Goalgetter Marco Sturm verletzt hatte, traf es heuer Kapitän Devin Edgerton, der sich noch zuletzt gegen Berlin mit seinen beiden Treffern wieder mal als unermesslich wichtig für sein Team erwies. Er laboriert derzeit an einem schmerzhaften Bluterguss an der Schlaghand und wird mit größter Sicherheit seinem Team bis Ende der Vorrunde nicht mehr zu Verfügung stehen können. Dies hatten die Ärzte ja auch für Sturm prognostiziert, aber aktuelle Aussagen deuten stark daraufhin, dass er bereits Anfang kommenden Monats wieder zur Mannschaft stoßen und spätestens gegen die Krefeld Pinguine wieder für die Adler auflaufen kann. „Ich kann gar nicht sagen, wie es genau passiert ist!“, versuchte Edgerton die tragische Spielszene zu rekonstruieren. „Wir waren dabei das Spiel von hinten aufzubauen als mich ein Ingolstädter Verteidiger gegen die Bande checkte. Dann spürte ich einen dumpfen Schlag auf die rechte Hand und fiel zu Boden.“ Thornbury: „Es ist schon eigenartig, dass wir während der Saison weitestgehend von Verletzungen verschont geblieben sind und ausgerechnet in der heißen Schlussphase auf zwei Führungsspieler verzichten müssen. Aber wir müssen der Realität nun mal ins Auge schauen und uns in den nächsten Partien wieder einmal mehr von unserer kämpferischen Seite zeigen.“

    In einer überaus dramatischen Begegnung waren die Über- und Unterzahlsituationen heute spielentscheidend, denn allein vier der fünf Tore fielen bei nummerischer Ungleichheit. Die Gäste aus der Audistadt erwiesen sich zu Recht als starker und absolut ebenbürtiger Gegner. Zudem wollen sie auch noch ein ernstes Wörtchen um die Vergabe der letzten Play-Off-Plätze mitsprechen, denn seit Carsten Issesdennwahr - kein Unbekannter in der Schlagschussliga - das Amt des GMs übernommen hat, hat sich auch wieder der Erfolg bei den Bayern eingestellt. Und gleich in den ersten Minuten war deutlich zu spüren, dass Ingolstadt in der SAP-Arena entschlossen war die Punkte mitzunehmen. So nutzten die Gäste dann auch gleich das erste Überzahlspiel durch Goodall und gingen nach nicht einmal drei Spielminuten in Führung - zur großen Freude der etwa 250 mitgereisten Fans. Die Zuschauer bekamen in der Folge rasantes und dynamisches Eishockey geboten. Beide Abwehrreihen bekamen nicht viel Zeit zum Verschnaufen, denn es ging auf beiden Seiten hin und her. Nach einer erneuten Strafzeit gegen die Adler machten die Panther erneut viel Druck. Allerdings war es der eigene Goalie Jimmy Waite, der für einen Moment nicht auf der Höhe war und bei einer Abgabe den heranstürmenden Jeff Shantz unfreiwillig bediente, der direkt abzog und den zu diesem Zeitpunkt glücklichen Ausgleich markierte (13.). Die Ingolstädter schienen diesen Fauxpas erstaunlich schnell weggesteckt zu haben, da gerade mal 19 Sekunden nach dem bitteren Gegentreffer wieder die erneute Führung bejubelt (14.) werden konnte. Taillaire fälschte noch im selben Powerplay den Puck unhaltbar für Chabot ab. Nun waren es wiederum die Hausherren, die sich nicht beirren ließen und gut eine Minute später durch die vierte Reihe zum Erfolg kamen (15.). Christoph Ullman war der Torschütze, der ja nach der Saison nach Düsseldorf wechseln wird. Nach einem torlosen aber nicht minder spannenden Mittelabschnitt sollte es im dritten Durchgang zum entscheidenden Showdown kommen. Hier schenkten sich die beiden Teams nichts. Sowohl Waite als auch Chabot mussten oftmals nahezu 100%-ige Einschusschancen abwehren. In dieser Partie hätten sicherlich beide Mannschaften einen Punkt verdient, aber die Entscheidung sollte wieder in Überzahl entscheiden werden. Diesmal waren es allerdings die Adler, die durch Shawn Carter, ihren derzeitig besten Torschützen, das Game-Winning-Goal erzielten (53.). Am Ende hatten die Ingolstädter noch genügend Zeit und Möglichkeiten den ersehnten Ausgleich zu markieren, allerdings war das Glück heute auf Seiten der Mannheimer.


    Packendes und rasantes Eishockey wurde heute in der SAP-Arena geboten. Ingolstadt und Mannheim lieferten sich einen harten aber fairen Kampf!


    Christoph Ullmann, der ja nächste Saison zur DEG wechseln wird, bejubelt den Treffer zum 2:2 Ausgleich. Wenig später muss Kapitän Devin Edgerton vom Eis, da er sich eine schmerzhafte und
    offensichtlich langwierige Verletzung am Handgelenk zugezogen hat. Die Vorrunde dürfte für ihn gelaufen sein.


    : 3:2 (2:2/0:0/1:0)


    1. Drittel
    0:1 ING - Goodall (Ast, Holland) – PP - 02:34
    1:1 MAN - Shantz (ohne Assist) - UZ - 12:43
    1:2 ING - Taillaire (von Stefanelli, Ferguson) - PP - 13:02
    2:2 MAN - Ullmann (Kink) - 14:11

    2. Drittel
    keine Tore

    3. Drittel
    3:2 MAN - Carter (Greilinger, Goc) - PP - 52:32



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 06.06.2006, 16:45

    44. Spieltag: Düsseldorf - Mannheim 5:3
    Erste Niederlage in Düsseldorf! Mannheimer Protest gegen die Ansetzung von Hauptschiedsrichter Rick Looker abgewiesen!
    1000 mitgereiste Adler-Fans sorgen für eine würdige und freundschaftliche Atmosphäre an der altehrwürdigen Brehmstraße. War es das letzte Saisonspiel oder sieht man sich in den Play-Offs wieder?

    Am 44. Spieltag kam es zum vierten Aufeinandertreffen der beiden Traditionsvereine aus Düsseldorf und Mannheim. Diese Begegnung sollte die Vereine schon mehrere Wochen in zweierlei Hinsicht in helle Aufregung versetzen. Zum einen ging es um den offiziellen Antrag der Adler Mannheim, dem mittlerweile recht umstrittenen amerikanischen NHL-Profischiedsrichter Rick Looker, nach den zuletzt gezeigten Leistungen die Leitung dieser Partie zu entziehen (O-Ton Thornbury: „Ich weiß nicht, ob der Mann das internationale Regelwerk schon umfassend verinnerlicht hat. Vielleicht wäre es besser, er würde lieber wieder in der NHL pfeifen!“, Anm. d. Red.) – die DEG enthielt sich eines Kommentares. Zum anderen gab es trotz aller sportlicher Konkurrenz ein großes Fantreffen in Düsseldorf, wozu allein 1000 Adler mit zwei Sonderzügen und zahlreiche Bussen aus der Kurpfalz angereist sind. In ersterer Angelegenheit mussten die Verantwortlichen in Mannheim bereits vor dem Spiel eine Niederlage hinnehmen, denn die SSL lehnte den Antrag auf Neuansetzung des Hauptschiedsrichters auf Grund eines Formfehlers ab. Auf Fanebene sollten die Adler jedoch auf ganzer Linie punkten, denn zusammen mit dem Düsseldorfer Anhang wurde bereits einen Tag vor der vermeintlich letzten Begegnung an der altehrwürdigen Brehmstraße beider Teams ein großes Treffen mit einem eigenen kleinen Eishockeyturnier veranstaltet. Vor lauter ausgelassenen Feierlichkeiten hat es der ein oder andere Schlachtenbummler möglicherweise nicht rechtzeitig ins Stadion geschafft, aber SSL-Eishockey wurde ja auch noch geboten – und das auf höchstem Niveau!

    Im ersten Durchgang starteten die Hausherren wie gewohnt aggressiv und praktizierten ein konsequentes Forechecking. Obwohl eine Feldüberlegenheit erkennbar war, konnten sich die Adler relativ schnell auf das körperbetonte Spiel der Düsseldorfer einstellen und tauchten ihrerseits mit brand gefährlichen Kontern immer wieder vor Trefilov auf. Mit einem starken Chabot im Kasten wurde die erste Druckphase der Gastgeber auch erfolgreich abgewehrt. In der 14. Minute war es jedoch soweit und Trond Magnussen behielt die Übersicht als er aus dem Gewühl die Scheibe direkt ins Tor stochern konnte. Mit diesem knappen aber sicherlich nicht unverdienten Zwischenstand ging es dann in die erste Pause. Gleich nach Wiederanpfiff waren es die Adler, die hoch motiviert aus der Kabine kamen und den Gegner erfolgreich unter Druck setzten. Die Metrostars konnten sich nur noch mit einer Strafe in Person von Holmstrom befreien. Im anschließenden Überzahlspiel bewies wieder einmal mehr Thomas Greilinger seine Klasse und verwertete die Vorlage von Jeff Shantz zum zwischenzeitlichen Ausgleich (23.). Allerdings zeigten sich die Mannen von Chris wenig geschockt und lieferten mit Magnussens zweitem Treffer (26.) an diesem Abend die richtige Antwort – so stand es 2:1 für Düsseldorf. Von nun an nahmen die Hausherren immer mehr das Heft in die Hand und erhöhten den Druck auf den gegnerischen Kasten. Mannheims Defensive wurde ordentlich beschäftigt, konnte aber immer wieder präzise Pässe auf die davoneilenden Außenstürmer schlagen, die zu gefährlichen Kontern führten. Und so war es dann ganz zum Erstaunen des Düsseldorfer und zum großen Jubel des Mannheimer Anhangs, dass Marcel Goc zum erneuten Ausgleich (32.) traf. Die Freude der Kurpfälzer währte jedoch nicht lange, da Peter Ferraro seine Mannschaft nur knapp zwei Minuten später wieder in Führung brachte. Im finalen Drittel konnte die Partie trotz Düsseldorfer Überlegenheit lange offen gehalten werden, bis Klaus Kathan auf Vorarbeit der beiden Ferraro-Brüder das vorentscheidende vierte Tor (54.) markierte. Mannheim steckte nicht auf und kam sogar drei Minuten vor Ende durch Markus Kink zum überraschenden Anschlusstreffer. Nun setzten die Adler alles auf eine Karte und kämpften wenigstens um einen Punkt. Allerdings erlöste Tomas Holmstrom in der 60. Minute die DEG und ließ alle Mannheimer Hoffnungen durch das alles entscheidende 5:3 platzen. Düsseldorf gewinnt verdient das Spiel und Mannheim die Sympathien, da die gemeinsame Fanparty auch im Anschluss noch lange andauern sollte. Am Ende war es neben einer hochklassigen Partie ein würdiger Abschied von der Brehmstraße, denn falls sich die beiden Vereine nicht mehr in den Play-Offs begegnen sollten, war es das historisch bedeutsame letzte Aufeinandertreffen an der Brehmstraße.


    Die DEG machten von Anfang an Druck und gingen wieder einmal körperlich hart aber durchaus fair zur Sache.


    Trotz einer 5:3 Niederlage ermöglichten die Anhänger auf beiden Seiten eine würdige Atmosphäre für das vermeintlich letzte
    Aufeinandertreffen an der Brehmstraße.


    : 5:3 (1:0/2:2/2:1)

    1. Drittel
    0:1 DEG - Magnussen (Kreutzer) - 13:07

    2. Drittel
    1:1 MAN - Greilinger (Shantz) - PP - 22:50
    1:2 DEG - Magnussen (Kreutzer) - 25:42
    2:2 MAN - Goc (Greilinger, Arendt) - 31:26
    2:3 DEG - P. Ferraro (Kathan, C. Ferraro) - 33:37

    3. Drittel
    2:4 DEG - Katahn (C. Ferraro, P. Ferraro) - 53:50
    3:4 MAN - Kink (Ullman, Retzer) - 57:05
    3:5 DEG - Holmstrom (Langwieder, Johnson) - 59:08



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 11.06.2006, 11:53

    45. Spieltag: Iserlohn - Mannheim 1:5
    Klare Angelegenheit am Seilersee! Mannheim überzeugt mit einem deutlichen Sieg! (CPU-Spiel)
    Jetzt ist die heiße Phase im Kampf um die restlichen vier Play-Off-Plätze endgültig eingeläutet. Adler, Füchse, Pinguine, Scorpions und Freezers sind noch im Rennen!

    Jetzt sind es noch sieben Spiele bis man genau weiß, wer die letzten acht Teams sein werden, die die Meisterschaft in der SSL unter sich ausmachen werden. Die Adler Mannheim haben heute mit dem Sieg gegen Iserlohn einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Saisonziel Play Offs getan. „Uns stehen noch alle Tore auf und wir können die Play Offs weiterhin noch aus eigener Kraft erreichen.“, sagte Marcel Goc nach dem Spiel am sauerländischen Seilersee. „Die Mannschaft weiß genau, um was es geht und ist auf die Sekunden bis auf die Haarspitzen motiviert. Wir wollen unter die letzten Acht und werden es am Ende auch schaffen. Und selbst ohne Marco Sturm und Devin Edgerton sind wir brandgefährlich und werden ins Play Off Viertelfinale kommen!“
    Goc war es auch, der in einer einseitigen Partie das erste Tor erzielte (5.) und damit seine Adler auf die Siegesstraße brachte. Trotz aggressiven Forecheckings und starkem Offensivspiel gelang den Adlern jedoch kein weiteres Tor mehr vor der ersten Pause. Nach dem Motto: „Wenn Du vorne zu viel Chancen vergibst, handelst Du Dir schnell einen Gegentreffer ein“ nutzte Knold in Unterzahl eine Unaufmerksamkeit in der Mannheimer Verteidigung und glich überraschend in der 22. Minute zum 1:1 aus. Die Gäste brauchten zwar ein paar Minuten, um wieder in das Spiel zu finden, jedoch spielten sie ab etwa Mitte des zweiten Durchgangs wieder so stark wie zu Beginn der Partie. So war es auch nicht weiter überraschend, dass in der 29. Minute der erneute Führungstreffer fiel. Die vierte Reihe mit Dopita, Ullmann und dem Torschützen Kink war es, die die Adler jubeln ließ! Als dann wenig später auch noch Jeff Hamilton in eigener Unterzahl einen lehrbuchreifen Konter erfolgreich zum 3:1 (34.) abschloss, war bereits eine erste Vorentscheidung gefallen – obwohl noch der Schlussabschnitt bevor stand. Und in eben diesen letzten 20 Minuten war es wiederum Hamilton, der gleich nach Wiederanpfiff den Sack zumachte und zum 4:1 (42.) einschob. Lonny Bohonos rundete dann noch etwa 11 Minuten vor Ende die gute Leistung der Adler ab, in dem er wiederum in Unterzahl Dimitrij Kotschnew zum fünten Mal überwinden konnte (50.).


    Ruhe vor dem Sturm: Die Eissporthalle am Seilersee vor der Begegnung zwischen den Roosters und den Adlern. Im Spiel ging es aber dann ordentlich zur Sache!


    Mannheim war heute in allen Belangen seinem Gegner überlegen und konnte verdientermaßen die drei Punkte aus dem Sauerland mit nach Hause nehmen.



    : 1:5 (0:1/1:2/0:2)

    1. Drittel
    0:1 MAN - Goc (Greilinger, Arendt) - 04:11

    2. Drittel
    1:1 ISL - Knold (ohne Assist) - UZ - 21:46
    1:2 MAN - Kink (Ullmann, Dopita) - 28:36
    1:3 MAN - Hamilton (Bohonos) - UZ - 33:25

    3. Drittel
    1:4 MAN - Hamilton (Hedin) - 41:30
    1:5 MAN - Bohonos(Arendt, Carter) - UZ - 49:14



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 14.06.2006, 13:11

    46. Spieltag: Mannheim - Nürnberg 3:4 n.P.
    Grandiose Aufholjagd rettet Mannheim einen Punkt gegen den Tabellenführer aus Nürnberg!
    Sachar Blank wird mit seinem zweiten Treffer der Saison zum Matchwinner und hält die Adler weiterhin auf Play Off Kurs!

    „Das war heute so eine Partie, die mich vermutlich ein paar Jahre meines Lebens gekostet haben dürften. Das ist nichts für meine Nerven und schon gar nichts für mein Herz!“, scherzte GM Thornbury nach der spektakulären Aufholjagd seiner Adler gegen den fränkischen Ligaprimus. „Die Ice Tigers, die seit etlichen Spieltagen bereits für die Play Offs qualifiziert sind, waren der erwartet starke Gegner, wobei wir uns zu keinem Zeitpunkt der Begegnung beirren ließen und stets unsere spielerische Linie durchgezogen haben – am Ende mit Erfolg!“

    Die Nürnberger begannen sehr stark, fanden aber immer wieder in Chabot ihren Meister. Die Adler fuhren ihrerseits gefährliche Entlastungsangriffe, die allerdings von Chabots Gegenüber Labbé durch spektakuläre Glanzparaden zunichte gemacht wurden. Als viele Zuschauer in der ausverkauften SAP-Arena schon mit einem torlosen ersten Drittel rechneten und bereits auf dem Weg waren Getränke zu holen, schlug der Tabellenführer in Person von Jonas Rönnquist in der letzten Sekunde eiskalt zum 0:1 (20.) zu. Nach dem ersten Durchgang schienen die Franken so richtig in Fahrt gekommen zu sein, denn innerhalb von etwas mehr als zwei Minuten erhöhten sie die Führung durch Döme (24.) sowie Methot (26.) zu einem sicheren 0:3. Kurz nach dem letzten Nürnberger Treffer nahm Adler Coach Nilsson eine Auszeit und redete in einer nie gekannten Intensität auf sein Team ein. Offensichtlich hatte sich sein Team die Worte zu Herzen genommen, denn Mannheim war sichtlich bemüht den Druck auf das gegnerische Tor zu erhöhen. Letztlich wurde diese Mühe auch durch den Anschlusstreffer von Jeff Shantz (28.) belohnt. Als Shantz dann 8 Minuten später ein zweites Mal seine Arme zum Jubel hochriss, keimte wieder berechtigte Hoffnung bei den Adler-Fans auf zumindest einen Punkt in der Kurpfalz zu behalten - es wäre der erste in dieser Saison überhaupt gegen Nürnberg! Dennoch blieb es zu erst einmal bei einer 2:3-Führung der Ice Tigers nach dem Mittelabschnitt. Im letzten Durchgang stand das Spiel auf Messers Schneide, da hüben und drüben jederzeit ein Tor hätte fallen können. Aber immer wieder waren es die beiden Schlussleute, die heute wieder einmal Herausragendes leisteten. Mannheim, von den eigenen Fans auf einer Euphoriewelle nach vorne getragen, war der Wille den Ausgleich zu erzielen, deutlich anzusehen. Jedoch waren es die Stürmerstars wie Carter, Hamilton, Shantz, Greilinger und wie sie alle heißen, die vor und an Labbé immer wieder scheiterten. Es waren noch rund 12 Minuten zu spielen, da fasste sich Flügelstürmer Sachar Blank ein Herz und versenkte die Scheibe zum dritten Mal im Kasten der Ice Tigers. Es stand 3:3 und die SAP Arena war außer Rand und Band! In den letzten Minuten war die Partie an Dramatik kaum noch zu überbieten, denn beide Teams hätten gut gerne den möglicherweise entscheidenden vierten Treffer setzten können. Die Adler konnten jedoch am Ende der regulären Spielzeit das Unentschieden und zumindest schon einmal einen Punkt festhalten. Im anschließenden Penaltyschießen waren es wieder die Schlussleute, die im Mittelpunkt standen und sich durch weitere Glanzparaden auszeichnen konnten. Am Ende war es nur Gästeverteidiger Christian Schönmoser vergönnt den Puck in die Maschen zu befördern, was gleichbedeutend mit der vierten Niederlage im vierten Saisonspiel gegen Kasis Mannen war. Allerdings konnten die Adler den Ice Tigers den ersten Punkt abknöpfen, der in der Endphase um die Vergabe der letzten Play Off Plätze von entscheidender Bedeutung sein könnte.


    Schnell gingen die Gäste aus Nürnberg mit 3:0 in Führung! Dann erwachten die Stürmer von Hardy Nilsson aus ihrem kollektiven Tiefschlaf und kämpften sich in die Partie zurück!


    Nach dem 3:3 kannte der Jubel in Mannheim keine Grenzen mehr. Trotz hochkarätiger Chancen der Gäste hielten die Adler den einen Punkt fest!


    : 3:4 n.P. (0:1/2:2/1:0/0:1)

    1. Drittel
    0:1 NIT - Rönnqvist (Döme) - 19:59

    2. Drittel
    0:2 NIT - Döme (ohne Assist) - 23:37
    0:3 NIT - Methot (Swanson, Schönmoser) - 25:55
    1:3 MAN - Shantz (Bohonos, Blank) - 27:15
    2:3 MAN - Shantz (Kink) - 35:47

    3. Drittel
    3:3 MAN - Blank (Bohonos, Kalinin) - 48:18

    Penaltyschießen
    NIT Schönmoser



    Re: Schlagschuss Saison I 2005/06

    Thornbury - 14.06.2006, 16:24

    47. Spieltag: Duisburg - Mannheim 2:5
    Erster Sieg gegen Angstgegner Duisburg! Wichtige Punkte gegen einen unmittelbaren Konkurrenten um die letzten Play Off Plätze!
    Noch fünf Spieltage und die Adler präsentieren sich in einer ausgezeichneten Verfassung – auch ohne Sturm und Edgerton!

    Nach dem Krimi zu Hause gegen Nürnberg, wo man den Gegner ja überraschenderweise ins Penaltyschießen zwingen konnte, ging es heute in die Scania-Arena zu Duisburg. Die Füchse gelten als absoluter Angstgegner der Adler, da man in den vorausgegangenen drei Begegnungen stets den Kürzeren ziehen musste, wenn auch knapp (11. Spieltag MERC-EVD 0:3, 23. Spieltag EVD-MERC 2:1 sowie 38. Spieltag MERC-EVD 3:4, Anm. d. Red.)! In der vierten und letzten Partie beider Play Off Aspiranten sollte eine hochkonzentrierte Mannschaftsleistung den Adlern den ersten Sieg bescheren. Zuerst sah es für die Gäste aus der Kurpfalz nicht gut aus, da Sundblad die Füchse bereits nach gut drei Minuten in Führung brachte. Der sonst ruhig und gelassen wirkende schwedische Headcoach dirigierte wild gestikulierend und mit hoch rotem Kopf seine Adler nach vorne, aber der Erfolg in Form des Ausgleichs sollte erst einmal nicht fallen. Erst in der 13. Minute nahm sich Dwayne Norris ein Herz und hämmerte die Scheibe unhaltbar für Füchse-Keeper Brian Boucher ins gegnerische Tor. Duisburg erarbeitete sich in der Folge hochkarätige Chancen, die entweder durch einen gut aufgelegten Frederic Chabot oder das Metall vereitelt wurden. So kam es, wie es im Sport oftmals kommen muss und Mannheim schlug binnen 64 Sekunden zwei Mal zu. Zunächst ließ Greilinger bei seinem Alleingang Boucher keine Chance (17.) und wenig später verwandelte Christoph Ullmann einen präzisen Pass von Jiri Dopita zum zu diesem Zeitpunkt überraschenden 3:1 Zwischenstand (18.). Die Spieler von GM Marcel konnten ihre Unsicherheit, die man Ihnen am Ende des ersten Drittels nach den zwei schnellen Gegentreffern deutlich ansehen konnte, auch zu Beginn des Mittelabschnitts nicht ablegen. Und so nutzte Shawn Carter eine Unstimmigkeit in der Abwehr und erhöht in der 23. Minute zum komfortablen und vorentscheidenden 4:1. Auch mit dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Pohling in Überzahl (31.) konnten die Hausherren den Adlern nicht mehr gefährlich werden, denn wiederum war es Carter, der zu Beginn des Schlussabschnitts mit seinem zweiten Treffer in dieser Partie den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellen konnte. Am Ende hatten die Füchse nicht mehr all zu viel entgegenzusetzen und so bejubelte Mannheim den ersten Sieg über den unmittelbaren Tabellennachbarn!


    Die Duisburger Scania Arena war gegen die Adler Mannheim erneut wieder bis unter das Dach ausverkauft. Das Spiel hatte vorentscheidenden Charakter um den Kampg um Platz 5 und 6.


    Grenzenloser Jubel! Die Adler-Offensive schlägt zum fünfte Mal zu und Carter besiegelt den ersten Sieg gegen Duisburg in dieser Saison.


    : 2:5 (1:3/1:1/0:1)


    1. Drittel
    1:0 EVD - Sundblad (Schneider, Trepanier) - 02:40
    1:1 MAN - Norris (Carter) - 12:45
    1:2 MAN - Greilinger (ohne Assist) - 16:11
    1:3 MAN - Ullmann (Dopita, Kink) - 17:15

    2. Drittel
    1:4 MAN - Carter (Norris, Hamilton) - 22:23
    2:4 EVD - Pohling (Brule) - PP - 30:53

    3. Drittel
    2:5 MAN - Carter (Hamilton, Kalinin) - 43:59



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