Roher Walker - was nun?

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    Re: Roher Walker - was nun?

    Rouge - 07.11.2008, 12:16

    Roher Walker - was nun?
    Nachdem es jedes Jahr einige Leute gibt, die vor der Entscheidung stehen ihren Walker "unter den Sattel" zu kriegen, und die Anzahl der Ausbilder mit profunden Erfahrungen im Walkerbereich in Deutschland dünn gesäht sind, würde es mich mal interessieren, wer das Thema in der Vergangenheit wie gelöst hat bzw. plant es in naher Zukunft zu lösen. Vielleicht unter Angabe des Trainers, wenn es schon geschehen ist?
    Es geht mir nicht um die dazu notwendigen Vorarbeiten, wie an Sattel/Trense/... gewöhnen sondern um das Anreiten/Einfahren? an sich.

    Im Folgenden die Varianten, die mir einfallen, bzw. von denen ich schon gehört habe:

    1) Anreiten von einem konventionellen Trainer (Western/Englisch); 3-gängig; geht natürlich nur mit einem Pferd das auch trabt. Wie/Wer bildet das Pferd dann gangmäßig aus? Auch wenn es sich um ein begnadetes Pferd handeln sollte, muss speziell für den Walk eine Ausbildung erfolgen -> Rainer, vielleicht könntest Du zu dem letzten Punkt Walkausbildung deine Erfahrungen berichten?

    2) Selber 3-gängig anreiten, mehr oder weniger unter Aufsicht eines konventionellen Ausbilders. Hierzu wird den meisten Wissen/Können/Erfahrung fehlen. Gangausbildung siehe 1)?

    3) Selber anreiten, inclusive Walk, mehr oder weniger unter Aufsicht eines Ausbilders mit Walkererfahrung. Hierzu wird den meisten Wissen/Können/Erfahrung fehlen. Zusätzlich haben diese Möglichkeit nur die, die einen solchen Trainer "um die Ecke haben"

    4) Zum Anreiten (incl. Förderung des Walks) zu einem professionellen Walkerausbilder stellen. Hier wird die Luft ganz dünn. Erstens gibt es davon in Deutschlang nur vereinzelte und die sind in der Regel so weit weg, dass man nicht mindestens 3-4x die Woche zum Kontrollieren hinfahren kann. Ein Pferd zu einem Ausbilder zu stellen und nicht permanent zu kontrollieren habe ich dieses Jahr das erste Mal in meinem Leben gemacht und würde es in dieser Pferd-Ausbilder-Konstellation wieder machen, aber nicht unbedingt mit dem Ausbilder und einem anderen Pferd. Hier war es so, dass sich 2 gesucht und gefunden haben. Ausbilder liebt dieses Pferd und umgekehrt, außerdem war die Stute zur Grundausbildung letztes Jahr schon dort und auch da war alles sehr harmonisch. Zudem kenne ich den Ausbilder schon Jahre und habe regelmäßig einen von meinen zur Aus-/Weiterbildung dort. Unter diesen Voraussetzungen bin ich in dem einem Monat nur 7 oder 8 Mal hingefahren und das vermehrt am Ende um das Stütchen unter Aufsicht selber zu fahren. Dieses Jahr geht die Schwester hin. Die ersten 1-2 Wochen werde ich auf jeden Fall bei jedem! Einspannen und Fahren dabei sein. Danach vielleicht nur noch jedes 2-te Mal. Das wird sich zeigen.

    Noch ein Aspekt:

    Profi versus selber machen
    Im Laufe der Jahrzehnte, die ich mit Pferden zu tun habe, habe ich unzählige Leute kennengelernt, die der Meinung waren ihr Pferd selber anreiten zu müssen. Manchmal hat es geklappt, oft waren die Ergebnisse sehr unbefriedigend bis hin zum Problempferd. Ich habe selber etliche Pferde angeritten und auch weiter ausgebildet (unter Anleitung und ständigem Unterricht!) und war mit diesen Pferden auch erfolgreich unterwegs, ABER, die die ausschließlich von einem guten Profi die ersten 8-12 Wochen geritten/gefahren wurden, das wurden die Besten. Diese Pferde haben einfach eine ganz korrekte Basis erhalten und die ist nach der Zeit auch soweit gefestigt, dass ein einigermaßen kompetenter Besitzer unter Aufsicht nicht mehr allzuviel verdirbt.

    Gruß
    SP



    Re: Roher Walker - was nun?

    cathleen - 07.11.2008, 22:29


    Hallo , ich habe mein Pferd in Wemding bei Denise und Russ Keyser stehen.Was jetzt so am Anfang geschieht habe ich ja schon geschrieben. Denise und Russ werden ihn anreiten.Ich selbst werde regelmässig unter Anleitung mitreiten. Da er frei und an der Lounge keine Tendenzen zum Trab oder Schweinepass zeigt erwarte ich gangtechnisch keine Problemme,der walkt und walkt , ganz prima .Im Früjahr kommt er dann zu uns . Dort habe ich eine Reitlehrerin- allerdings eine Berufsreiterin der klassischen Reitweise die mir auch schon mit meinem früheren Walker Unterricht gegeben hat , die mich weiterhin unterstützen wird.Sie war schon damals bereit sich auch in Wemding die Pferde anzuschauen - wie die da geritten werden-und da sie sehr angetan war haben wir das jetzt so geregelt. Ich wollte beides - einen prof. Walkerberitt und weiterhin meine Reitlehrerin. Da die auch sehr interessiert ist an allem Neuen und sich eben auch walkertechnisch sozusagen weitergebildt hat habe ich nun das was ich mir auch gewünscht habe. Im übernächsten Frühjahr wird er dann nochmals Station in Wmding machen-zu Weiterarbeit am Gang. Cathleen



    Re: Roher Walker - was nun?

    Biscaya - 10.11.2008, 21:53


    Ich habe folgende Varianten durch:
    -professioneller Walkertrainer (2 verschiedene) und
    -herkömmlicher (Western)Trainer.
    Die erste Variante habe ich bei inzwischen 3 Walkern ausprobiert. Meine Altstute ging 1999 für 3 Monate 3jährig in Beritte, die beiden Youngster 2006 und 2007 jeder ebenfalls für 3 Monate. Einziger Unterschied: das erste Fohlen aus 2002 war erst 4jährig körperlich und geistig so weit, die beiden anderen boten sich mit 3 Jahren schon an.
    Ich habe es nie bereut in die Grundausbildung investiert zu haben.
    Ein Pferd hat dieses Jahr ein Aufbautraining nötig gehabt (nach 10 Monaten Standpause mangels Reiters) und da habe ich erstmals auf eine Westerntrainerin zurück gegriffen. Als absolutes Gang-Greenhorn hat sie durch meine Anleitung, ihre eigene Fortbildung übers Internet und "Abschauen" auf der diesjährigen EM in Steinhagen einen grandiosen Job gemacht.
    Fazit: würde ich immer wieder so machen. Meine Fähigkeiten reichen für eine Grundausbildung def. nicht aus. Und wenn ich während des Vierteljahres (Normalfall, bei Bedarf bekommt Pferd natürlich auch länger Zeit) regelmässig das Training begleite und dann nahezu problemlos das Pferd ganz übernehmen kann haben die Trainer alles richtig gemacht...
    Dafür fahre ich gerne mehrere Hundert Kilometer, immer wieder!



    Re: Roher Walker - was nun?

    wilma - 12.11.2008, 22:41


    :) Hallo , ich finde das sich das alles recht vernünftig anhört. Weiterhin viel Glück und Erfolg. Wilma



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