Vergeltung (09.11.2005)

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    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:09

    Vergeltung (09.11.2005)
    (Vergeltung - Durin 09.11.2005)

    Imperialer Friedhof
    1. November 17:46

    Ich war schon so lange nicht mehr hier gewesen, am Imperialen Friedhof auf dem alle begraben waren, die für das Imperium gestorben waren. Ich ging durch einen Wald von weißen Kreuzen, der nicht enden wollte. In meinem Kopf kreisten die Funkgespräche der Vergangenheit.
    „Sir, sie haben Plasmawerfer und Rhacals, dass ist das reinste Inferno, Sie müssen uns hier raus holen!“
    „Hier spricht der Comander des Einsatzteams, Sie müssen mein Team da raus holen.“
    „Ihr Team hatte keine Erlaubnis sich hinter die feindlichen Linien zu begeben, es wird keine Luftunterstützung geben.“
    „Die lassen uns hier elendig Verrecken, Sir!“, mit einem Kopfschütteln holte ich mich in die Gegenwart zurück.

    Nach einer Weile hatte ich mein Ziel erreicht, eine reihe weißer Kreuze.
    „Es ist lange her meine Freunde“, ich kniete vor einem der Kreuze nieder.
    Am Kreuz war deutlich die Inschrift zu lesen: “Hier ruht der, der sich widersetzte.“
    „Ich verspreche euch, so etwas wird nie wieder passieren,“ ich holte euch meiner Tasche ein schwarzes Stoffsäckchen und holte keines Kreuz heraus, es war das Imperiale Kreuz, eine der höchsten Auszeichnung die man in der Imperialen Armee erhalten konnte.
    „Ich habe noch etwas zu erledigen, etwas was ich nicht tun konnte, als du noch lebtest,“ ich legte das Kreuz auf den Grabstein.
    „Seltsam das gerade du hier begraben liegst.“
    Ich stand auf und drehte mich um.
    Beim hinausgehen holte ich das Funkgerät aus meiner Tasche und sagte:„Die Operation kann beginnen.“
    „Zu Befehl, Sir.“


    Geheime Chemielagerbasis des Imperiums
    8. November 23:45

    Unter der Maske war es kochend heiß, ich fürchtete das man die Maske erkennen würde, aber ich schaffte es ruhig zu bleiben.
    Am Tor standen schwer bewaffnete Wachen, die aktivierten Plasmawerfer zeigten jeden Besucher, dass man hier nicht so leicht reinkam.
    Eine Wache stellte sich uns in den Weg.
    „Ihr Ausweiß, Sir.“
    Ich gab ihm den gefälschten Ausweiß.
    „Es ist uns eine Ehre, Sie hier zu begrüßen, Commander Ungrimm.“
    „Danke, Soldat.“
    „Was führt Sie hier her, Sir?“
    „Der Commander ist hier um die Sicherheit zu überprüfen,“ antwortete mein erster Offizier.
    „Zu Befehl!“, der Soldat war offensichtlich nervös geworden.
    Sofort öffneten sich die Tore, der Soldat trat beiseite und wir fuhren weiter.
    Es war leichter gewesen, rein zu kommen als ich gedacht hatte, aber es war noch nicht zu ende, dass schwerste sollte erst kommen. Wir stiegen aus, man merkte das die Basis unterbesetzt war, die Gerüchte schienen zu stimmen, dass Imperium hatte Probleme seine Basen zu besetzen, es würde leichter werden als erwartet.
    Wir gingen zu dem großen Hangar in der Mitte der Basis, der schwere Regenschauer machte es schwer die Basis zu überblicken. Alles hatte sich zu unseren Vorteil entwickelt, niemand merkte, dass nach uns noch mehr Leute aus dem Droiden stiegen.

    Wir waren am Hangar angekommen, eine Stimme meldete sich:
    „Ihr Anliegen?“
    „Ihr spricht Commander Ungrimm, ich bin hier um die Sicherheit zu überprüfen, öffnen Sie das Tor Soldat!“
    „Zu Befehl, Sir!“
    Die Tür öffnete sich und wir gingen rein, hinter unseren dicken Regenmänteln kam auch die Truppe herein, ohne das die Wachen es merkten. Langsam näherten wir uns.
    „Commader Ungrimm</SPAN> ist da, zur einer Überprüfung der Sicherheit, es ist genau 0:00.“
    „Ihr habt euch da aber eine schöne Zeit ausgesucht, man sieht es ist sehr schlechtes Wetter heute Nacht,“ der Blick der Wache ging an unseren Mänteln nach unten.
    „Es ist uns eine Ehre Sie hier zu begrüßen, Sir“
    Wir standen nun vor ihnen, mein erster Offizier gab der Wache die Papiere, gleichzeitig zog er aus seinem Mantel eine Pistole und erschoss den ersten Wachposten, es war aber kein Blut zu sehen, wie befohlen wurden nur Betäubungspistolen benutzt. Der zweite Wachposten versuchte noch seine Waffe zu ziehen aber es war zu spät, auch er brach bewusstlos zusammen.

    Wir gingen weiter, die Einheit hielt sich nun nicht mehr versteckt, sondern folge uns. Hundert Meter weiter waren wir am Ziel, eine Reihe von riesigen Tresoren. Wir gingen an allen endlang, bis wir am letzen angekommen waren. Ich nahm den elektronischen Schlüssel den ich der Wache abgenommen hatte und zog die Karte durch das Schloss an der Tür. Die Tür öffnete sich augenblicklich. Langsam ging ich hinein, man spürte das die Kanistern, aus denen die grünen leuchtenden Kugeln blickten, den reinen Tod enthielten. Ich glaubte das mir lachende Totenköpfe entgegenblickten.
    „Ich brauche 25!“
    Unter größter Vorsicht trug das Team die Kanister nach draußen. Ich blickte in ihre Gesichter als sie an mir vorüber gingen, in jedem Gesicht konnte man die Angst sehen, der Angstschweiß der von der Stirn ran, die aufgerissen Augen und ihre weißgewordenen Gesichter.
    Nun da wir soweit gekommen waren, war ich sicher, sie würden für unsere Sache sterben.
    Mein Blick schweifte in den hinteren Teil des Tresors, ein junger Soldat der mich erst vor zwei Wochen angefleht hatte ihn aufzunehmen, hob einen der Kanister aus seiner Verankerung.
    Plötzlich verlor er sein Gleichgewicht, er hatte wohl das Gewicht des Kanisters unterschätzt.
    Er flog nach vorne, der Kanister prallte auf den Boden, öffnete sich, und die leuchtenden Kugel rollte über den Boden, der Blick des Soldaten verzerrte sich, er wusste sofort das er sterben würde, aber er lief mir entgegen, in Sekunden schnelle musste ich entscheiden, entweder er oder das ganze Team, ich sprang zurück zur Tür, und zog den Schlüssel noch mal durch das Schloss. Sofort schloss sich die Tür wieder. Als er es sah lief er mir entgegen und rief:
    „Nein, bitte nicht, lasst mich nicht hier!“
    Mein erster Offizier stand neben mir und sah entsetzt, was nun geschah. Ein schwarzroter Nebel umschloss den Soldaten, sofort sah man die Wirkung: die Haut des Mannes begann blasen zu bilden, die Augen wurden immer roter, bis das Blut aus ihnen ran.
    „Verdammt was ist das?!“
    „Das ist das Erbe von Xopherus, eine chemische Waffe, genannt Nachtschatten.“
    Entsetzt sah er mich an.
    „Xopherus hatte nie vor, sie einzusetzen , aber wir werden dem Imperium zeigen was angst bedeutet.“
    Ich drehte mich um und ging trotz den Schreien hinaus.
    Ohne das es jemand bemerkte, sagte ich zu mir selbst:
    „Es tut mir leid, es tut mir schrecklich leid.“

    Draußen angekommen bemerkte ich schon, dass wir es geschafft hatten, dass Team hatte die Wachen am Tor ausgeschaltet, wir hatten es geschafft. Ich stieg in den Droiden und sah im hinteren Teil die Kanister gefährlich schwanken. Hatte ich wirklich richtig gehandelt? Oder war es der größte Fehler meines Lebens? In der Ecke erschien wieder mein Freund, er blickte mich wieder mit seinen dunklen Augen an, ich erkannte ein leichtes Lächeln, mit einem Kopfschütteln überzeugte ich mich wieder von meiner Mission. Als ich wieder hinblickte war er verschwunden.
    „Für dich mein Freund, für dich will ich es tun.“
    Der Rest des Teams kam in den Droiden, als letzter stieg mein erster Offizier ein.
    „Wie viele haben wir?“
    „Wir konnten 23 Kanister herausholen.!
    Ich wurde nachdenklich, wird das zur Erfüllung meiner Pläne reichen? Wieder holte mich mein erster Offizier in die Wirklichkeit zurück.
    „Haben wir genug, Sir?“
    „Ja, es muss reichen und es wird auch reichen!“



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:09


    (Sherlock)

    Sherlock hielt den Atem an...die Ereignisse hatten sich überschlagen in den letzten Tagen und Wochen. Erst waren mehrere Kanister "Nachtschatten" entwendet worden, dann der Erfinders des Gifts, der ewig mysteriöse und von vielen vergötterte Xopherus, ermordet worden.

    Und jetzt dies: Die Kaiserin hatte ihm huldvoll zugenickt. Sherlock war eigentlich nur einer unter vielen gewesen, die durch den Palast geführt worden waren - ähnlich wie das Volk in grauer Vorzeit durch den Hof der absolutistischen Herrscher Frankreichs geführt wurde um dem Herrscher nahe zu sein. Aber sie hatte in seine Richtung genickt, unzweifelhaft. Kurz hatten sich ihre Blicke getroffen...Sherlocks Knie waren weich geworden. Oder hatte sie doch nach seinem Adjutanten geschaut? Sherlock drehte sich mißtrauisch um. Warum hatte er ihn mitgenommen? Ein Adjutant hatte bei Hofe nichts verloren.

    Sherlock biß sich auf die Lippe, jetzt war es bereits zu spät. Sie waren unterwegs zu einer Unterredung mit Ungrimm. Vielleicht....würde die Kaiserin mal hereinschauen?

    Mit einem lauten Zischen presste Sherlock die Luft aus seinen Lungen. Ungrimm. Er hatte ihn zu sich beordert um über das "Nachtschatten-Problem" zu sprechen. Mehr war nicht zu erfahren. Offenbar befürchtete der imperiale Zwerg abgehört zu werden. Erneut fragte sich Sherlock ob er eingeladen worden wäre, wenn er noch bei SenzaTorre seinen Dienst getan hätte. Wohl kaum.

    Sie erreichten eine Tür, die in anderen Gebäuden als Tor zu bezeichnen wäre, hier jedoch vergleichsweise klein war. Das Büro des Zwergs musste dahinter sein. Sherlock hatte jeden Gedanken an die Kaiserin verdrängt. Er musste jetzt einen guten Eindruck machen. Schnell strich er sich die Haare glatt, und überzeugte sich davon, daß sein Adjutant ebenfalls präsentierbar war. Nervös sah er den Lakaien an, der sie bis hierher gebracht hatte.

    Der Lakai verzog keine Miene und blieb steif vor der Tür stehen, er blockierte somit den Zugang zum Büro.

    Sherlock räusperte sich und blickte sich unsicher um. Worauf warteten sie? Vielleicht doch auf die Kaiserin? Der Adjutant schien ebenfalls verunsichert zu sein.

    "Was ist denn?" raunte Sherlock ihm zu.
    "Sir, ich weiss es nicht." nach einem kurzen Seitenblick auf den Lakaien fuhr der Adjutant fort: "Eventuell möchte Ungrimm uns verunsichern, indem er uns warten läßt. Ein alter psychologischer Trick."

    "Nun, der Trick funktioniert." Sherlock entdeckte einen Fussel an seinem Ärmel und entfernte ihn mit einer fahrigen Bewegung.

    "Sie hat mich angesehen, oder?" platzte Sherlock heraus.
    "Sir?"
    "Die Kaiserin, sie hat mich angesehen, stimmts?"
    "Ich bin mir nicht sicher, worauf sie hinauswollen, Sir" der Adjutant sah ehrlich verwundert aus.
    "Als wir eben am Thronsaal vorbei gelaufen sind, da hat sie mir doch zugenickt, oder?"
    "Aber Sir, die Kaiserin ist gar nicht in der Stadt."

    Bevor Sherlock etwas erwidern konnte trat der Lakai beiseite und die Tür zu Ungrimms Büro schwang lautlos nach innen auf.

    Ungrimm betrachtete die beiden, die vor seiner Tür standen. Beide Männer trugen identische Uniformen ohne Rangabzeichen. Der eine hatte einen reichlich doofen Gesichtsausdruck, und der andere schien sich ein Lachen zu verkneifen. Offenbar hatte Kommandant Sherlock gerade seinen Adjutanten zurechtgewiesen. Ungrimm mochte Männer, die ihre Untergebenen im Griff hatten.

    Sherlock sagte "Ich grüße Euch, Lord Ungrimm" trat zwei Schritte vor und verbeugte sich. Sein Adjutant blieb hinter ihm und verneigte sich ebenfalls.

    Ungrimm war überrascht der Idiot war Sherlock? Er musste sich das nochmal überlegen mit dem Auftrag. Das "Nachtschatten-Problem" war zu wichtig um es in die Hände eines Narren zu geben. Er rieb gedankenverloren seinen Bart.

    Die Zeit verging...

    Sherlock war in der Verbeugung verharrt und blickte nun besorgt zu Ungrimm, der weder die Begrüßung erwiedert noch andere Laute von sich gegeben hatte. War der Zwerg mit den Jahren etwas...langsam geworden? Altersdemenz konnte sicherlich auch Zwerge befallen.

    Verstohlen schaute Sherlock zu seinem Adjutanten, auch er war noch in der Verbeugung. Sherlock zuckte die Achseln und schaute wieder nach vorne. Ungrimms Pose war unverändert.

    Warum blieben die beiden in dieser unbequemen Position stehen? Machte man das jetzt so in den Clanländern? Ungrimm schüttelte langsam den Kopf...vielleicht war das Ganze doch keine so gute Idee gewesen. Er räusperte sich und machte eine ungeduldige Geste in Richtung der beiden Männer.

    Sherlock ächzte ein wenig und richtete sich auf. Er nickte Ungrimm dankbar zu.

    Der Zwerg seufzte. "Ich habe Euch hergerufen, um Euch in den Reihen der imperialen Truppen willkommen zu heißen. Ihr seid ja nun in einem Clan..." er schaute kurz auf einen im Schreibtisch versenkten Monitor "...der Treu zur Kaiserin steht. Salom0n ist ein guter Mann und er hat mir gesagt, daß er Eure Aufnahme in [SEUCHE] für gerechtfertigt hält."

    "Ich werde meinen Clan und Euch nicht enttäuschen, mein Lord."
    "Dessen bin ich mir sicher... wie auch immer. Es gibt da eine Sache, die ich mit Dir besprechen muss." Ungrimm starrte Sherlock in die Augen, als würde er nach etwas suchen.

    War da ein Funke Intelligenz? Ungrimm war sich nicht sicher...sollte er es wagen? Vielleicht könnte er auch Sherlock auf eine offizielle Mission schicken, jedoch seine Agenten im Untergrund arbeiten lassen. Sherlock würde möglicherweise eine gute Ablenkung darstellen.

    Ungrimm straffte sich, er strahlte plötzlich eine Autortät aus, die Sherlock beruhigte. Jetzt würde alles gut werden.

    "Sherlock, ich beauftrag dich damit, die Vorgänge rund um den Diebstahl von 23 Kanistern 'Nachtschatten' zu untersuchen." wieder blickte er auf den Bildschirm "Begib dich dafür zur Omega Basis, die Koordinaten wird mein Adjutant Deinem Adjutanten geben. Alles weitere wirst Du unterwegs erfahren"

    Er stand auf, ging um den Tisch herum und schüttlte Sherlock die Hand. "Glückwunsch, Dein erster imperialer Auftrag, und gleich ein derart wichtiger."

    Sherlock war so Stolz, daß er gar nicht bemerkte, daß Ungrimm ihn im Händeschütteln schon in Richtung Tür drängelte - den Adjutanten gleich mit. Er verbeugte sich, als die Tür sich auch schon schloß.

    "Das ist also Ungrimm" Sherlock nickte vor sich hin.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:10


    (Durin)

    Ich war gerade in den Vorbereitungen zur Abreise als mein Nachrichtenoffizier in mein Büro kam.
    "Sir, wir haben eben die Nachricht erhalten, Xopherus ist Tot!"
    Überrascht sprang ich auf:"Was ist los?"
    "Xopherus wurde verraten und ermordet, sehen sie sich die Nachricht selbst an!", er zeigte auf den Bildschirm.

    Die nächsten zwei Minuten sah ich mir die Aufnahme von Xopherus's tot an.
    Nachdem ich den letzten Atemzug von Xopherus gesehen hatte, wusste ich das es jetzt so weit war.
    "Ich reise ab, bereite alles vor!", sagte ich zu meinen Nachrichtenoffizier.
    "Zu Befehl, Sir", er salutierte und ging.

    Nach etwa 4 Stunden war ich alles fertig zur Abreise, als ich gerade in meinen Solaron steigen wollte hielt mich der Arzt meiner Basis auf:"Durin ich weiß auf shadow moses wird es zu ende gehen, so oder so, aber dort wird der Fluch ganz besonders stark auf die lasten, willst du wirklich dort deine Pläne verwirklichen?" Überrascht sah ich ihn an:"Der Fluch wird nicht mehr lange auf mir lasten, aber wenn ich ihn jemals brechen will, dann muss es dort ein Ende nehmen wo es begann." Ich wollte einsteigen aber hielt mich auf:" Warte, ich hab etwas für dich, etwas das es dir leichter macht." er drückte mir ein Päckchen in die Hand und ging.

    Ich stieg in den Solaron und beschleunigte, dass Team folgte mir.
    Ich schaltete auf Autopilot und machte das Päckchen auf, darin war eine Maske, sie sah aus wie eine Gasmaskte hatte aber keinen Luftfilter.
    "Was soll ich damit?", ich legte sie auf die Seite und versuchte zu schlafen.

    Ich war kaum eingeschlafen schon träumte ich wieder von shadow moses.
    Ich stand wieder an der obersten Stelle des Tempels.
    "Schon wieder bin ich hier, ich hoffe es wird bald ein ende nehmen...", sagte ich zu mir selbst. "Es wird bald zu ende sein und du wirst einer von uns...", hinter einer Säule kam der Soldat heraus der bei der Operation von Nachschatten gestorben war. Ich sah ihn an, sein Körper war vom Gas total entstellt:"Jetzt bist also auch du hier?" Er ging auf mich zu:"Wir sind alle hier." Ich drehte mich um, hunderte Gesichter waren um mich herum, jeden Einzelnen hatte ich sterben sehen. Sie alle wiederholten immer wieder die selben Wörter:"Wir sind alle hier, wir sind alle hier!" Plötzlich wachte ich wieder auf, sah mich im Spiegel an, mein Gesicht war kreidebleich.
    Wieder sprach ich zu mir selbst:"Bald ist es zu ende, bald ist es vorbei."

    Wärend der Solaron sich seinen Weg durch die Dunkelheit bahnte, dachte ich darüber nach, wann das Imperium etwas gegen mich und meinen Plan unternehmen würde.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:10


    (Sherlock)

    Sherlock saß konzentriert in seinem Dragoon. Mittlerweile war das Steuern des rasanten Droiden ihm in Fleisch und Blut übergegangen, er konnte jetzt schon fast dreiviertel der Höchstgeschwindigkeit länger als 10 Minuten halten.

    Plötzlich überkam ihn ein wohliger Schauer... verwirrt schaute er sich um. Was war das?



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:11


    (Milten)

    Ein Mann schritt über den Imperialen Friedhof. Sein langes, fettiges Haar hing ihm in Strähnen ins Gesicht und eine tiefe Narbe zog sich über sein erblindetes linkes Auge. Der Mann wirkte abgearbeitet, müde und alt in seinem zerschlissenen Umhang und mit seinen müden, dunklen Augen. Und doch konnte er kaum älter als 30 sein, wenn man sich die Narben des Kampfes wegdachte. Langsam schritt er die Zeilen weißer Kreuze ab. Seine Stiefel hinterließen tiefe Spuren in der vom Regen aufgeweichten Erde und zahlreiche Kieselsteine blieben in ihrem Profil stecken. Plötzlich blieb der Mann vor einem der Kreuze stehen. Die Inschrift besagte „Hier ruht der, der sich widersetzte“. Der Schwarzgewandte kniete sich auf den Boden und strich mit den Fingern über den kalten Stein.

    Auf einmal berührten seine Finger etwas. Er erwachte aus seinen Tagträumen und umschloss den Gegenstand mit seiner Hand. Es war ein kleines Kreuz. Als er es genauer betrachtete erkannte er, dass es sich um das „Imperiale Kreuz“ handelte. Der höchsten Auszeichnung, die man in der Imperialen Armee erhalten konnte. Er stutzte und überlegte, ob er möglicherweise am falschen Grab stand und sein Geist ihm nur einen Streich gespielt haben konnte. Er stand mit dem Kreuz in seiner geschlossenen Faust auf und blickte noch einmal auf die Inschrift des Kreuzes. Kein Zweifel: Er stand am richtigen Grab.

    Der Mann ließ das silberne Kreuz durch seine Finger wandern und spielte ein wenig damit. Als er dessen überdrüssig wurde, drehte er es um und sah sich die Rückseite genauer an. Hier stand normalerweise der Grund für die Verleihung. Leider war das Silber durch die Witterung schon etwas angegriffen und es dauerte etwas länger bis er die Schrift entziffern konnte „Für Besondere Dienste im Namen eines Imperialen Clans“. Der Mann konnte sich zwar nicht vorstellen, wofür der hier Begrabene diese Auszeichnung erhalten haben konnte, doch er legte sie wieder sorgfältig auf das weiße Soldatengrab. Er ging noch einmal in die Knie, strich über den Stein und grinste. Als er aufstand schob er seinen linken Ärmel nach oben und betrachtete mit einer gewissen in Liebe in den kalten Augen das eintätowierte Emblem der SchaTTenhanD. Fast machte es den Anschein als hatte er sich überzeugen wollen, dass es noch an Ort und Stelle war. Im Hintergrund schlug ein Blitz ein und der Regen begann immer stärker niederzuprasseln. Plötzlich registrierte der Schatten eine Bewegung, die in Sekundenschnelle hinter einen Baum gehuscht war. Er blickte unschlüssig zum Baum und seine Hand wanderte in die Tiefen des Umhangs. Die Gestalt, die eben noch versucht hatte sich bestmöglich zu verbergen trat nun offen hervor. Es war ein junger imperialer Offizier, der äußerst angespannt wirkte. Der Schatten konnte nur raten wie viel Adrenalin gerade durch den Imperialen gepumpt wurde. Plötzlich erhob der Imperiale seine Stimme: „Ich verhafte Euch hiermit im Namen des unsterblichen Imperators. Ihr habt uns schon einmal ein Schnippchen geschlagen. Noch einmal schafft ihr das nicht.“

    Der Schatten grinste, ließ seinen Kopf kreisen und stierte dann dem Offizier mitten in die Augen. Fast als hätte eine unsichtbare Macht ihn ergriffen taumelte der Mann sofort einen halben Meter zurück. Doch er hatte sich erstaunlich schnell wieder im Griff als der Schatten mit leiser Stimme anfing zu sprechen: „Hmm…was wollt ihr machen, wenn ich mich widersetze? Wollt ihr mich töten?!“ Wie um seinen Worten noch mehr Spott zu verleihen fing er an zu lachen. Der Offizier begann zu stottern: „Nunja. Ich hoffe nicht, dass ihr mich dazu zwingt…“

    Der Schatten, der seine Hand immer noch im Umhang verborgen hielt zog nun blitzartig ein Messer aus der am Gürtel befestigten Scheide und schoss wie ein Blitz auf den Imperialen zu. Er packte den Mann an der Schulter, brachte sich hinter ihm in Position und hielt das Messer knapp vor die Augen des Mannes. „Siehst du dieses Zeichen? Das ist das Zeichen der Dunkelheit. Das unsterbliche Banner der SchaTTenhanD!“, zischelte er ihm ins Ohr. Der Offizier schluckte noch ein letztes Mal bevor der Schatten ihm mit einem tiefen Schnitt die Kehle aufschlitzte. Sofort begannen Blut und Regen sich in einem Rinnsal zu vereinen und flossen in einem roten Bach am Wegesrand entlang. Er leckte das Blut mit der Zunge von der Klinge und verbarg sie wieder in der Scheide. Auch die Kapuze des Umhangs zog er tief ins Gesicht.

    Der Mann wusste, dass noch in dieser Woche ein herber Schlag für das Imperium eintreten würde, dessen Diener so dreist versucht hatte, ihn abzuführen. Er lächelte düster und ging langsam in Richtung der Friedhofstore…



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:11


    (Sherlock)

    Sherlock schlich leise um den Gebäudekomplex der Omegabasis. Er hatte sich vorgenommen die Abwehrmaßnahmen zu testen, inkognito versteht sich.

    Sein Adjutant war mittlerweile durch den Haupteingang gelassen worden und wärmte sich bei einer Tasse Kaffe die klammen Finger.
    "Echtes Mistwetter heute, oder?"
    Sein Kollege der Omegabasis pflichtete ihm bei.
    "Ein gutes hat es jedoch. Unsere Infrarotkameras sehen bei dem kalten Mistwetter einfach alles. Sonst ist es ja tierisch warm hier, und da haben die Kameras echt Probleme, aber zur Zeit spielt das Wetter verrückt."
    Den Rest hatte Watson schon gar nicht mehr gehört...das würde seinem Chef aber gar nicht gefallen...er würde sofort entdeckt werden. "Wenn Sie mich entschuldigen würden, ich muss mal meine Mutter anrufen."

    Der treue Adjutant ging in eine Ecke des Raumes und raunte etwas in den Kommunikator.
    Die geschriene Antwort ließ ihn zusammenzucken "Scheiße, sag ihnen sie sollen aufhören zu SCHIESSEN!!" Sherlock klang ganz schön ausser Atem.

    Einige Minuten später war auch Sherlock in den warmen Aufenthaltsraum geführt worden.

    "Nun, Kollege. Sind Sie überzeugt von unseren Sicherheitsvorkehrungen? Ich hätte Ihnen aber auch gleich sagen, können, daß man da nicht dran vorbeikommt. Außerdem sind die Angreifer frontal eingedrungen, mit Masken und gefälschten Papieren." Der Kommandant der Basis schien reichlich amüsiert zu sein, obwohl ein derart schwerer Schlag gegen ihn gelungen war.

    Sherlock blickte verstohlen zu seinem Adjutanten, der jedoch zuckte die Achseln, diese Information war ihnen neu.
    "Lord Ungrimm hat wohl versäumt, mir davon zu erzählen." stieß Sherlock durch zusammengebissene Zähne hervor. "Was könnte er noch vergessen haben zu erwähnen?"

    "Naja, das wars schon fast. Die Kerle waren richtig gut vorbereitet. Als ihre Tarnung aufflog war es bereits zu spät, sie waren nicht mehr aufzuhalten. Seltsam ist nur, daß sie mit Betäubungswaffen schoßen. Wir haben keine Verluste zu beklagen." Er setzte ein nachdenkliches Gesicht auf "Die haben allerdings einen Mann verloren...etwas "Nachtschatten" ist ausgetreten und hat ihn getötet."

    Sherlock hatte sich Notizen gemacht. Er sah nun erstaunt auf "Betäubungswaffen?"
    "Ja, und recht vorsichtig dosiert noch dazu, der letzte ist nur 20 Minuten nach dem Überfall wieder aufgewacht."

    "Aha, konnten Sie herausfinden, welche Waffen genau verwendet wurden?"
    "Leider nein, die haben nichts zurückgelassen, außer ihrem Kameraden. Und der war unbewaffnet."

    Sherlock schlug in seine linke Handfläche "Verdammt, das wäre hilfreich gewesen."
    "Das haben die anderen auch gesa...." plötzlich verstummte der Kommandant.

    Sherlock sah ihn durchdringend an "Wer hat das auch gesagt?"
    "Nun...äh...die Jungs von der ...ah...vorläufigen Ermittlungstruppe." Der Kommandant dachte bei sich, hoffentlich hab ich jetzt nicht zu viel verraten, Ungrimm wird mich umbringen.

    "Achso, natürlich, die vorläufige Ermittlungstruppe." Sherlock nickte wissend und der Kommandant musste einen Seufzer der Erleichterung unterdrücken. Die geheimen Ermittlungen Ungrimms waren nicht gefährdet worden.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:11


    (Sherlock)

    Die Leiche war im Kühlhaus der Basis in einem separaten Abteil aufbewahrt worden. Die Familie des Toten würde eine Woche Zeit haben, ihn und seine persönlichen Gegenstände abzuholen.

    "Hat sich schon jemand gemeldet, um den Leichnahm abzuholen?" Sherlock hatte sich Latexhandschuhe übergezogen, die ihm bis unter die Achseln reichten. Der Arzt der Basis sah ihn seltsam an "Ist Ihnen bewusst, daß diese Art von Handschuhen eigentlich für die rektale Untersuchung von Rindern und Pferden vorgesehen sind? Ich finde es etwas unpassend, daß Sie damit an der Leiche dieses armen Jungen herumhantieren wollen."

    Sherlock blickte entsetzt auf "Mist, ich wusste doch, daß der Preis zu günstig war...Tut mir Leid, äh...haben Sie eventuell noch ein paar Handschuhe für mich?" An seinen Adjutanten gerichtet sagte er "Watson, wenn wir wieder in der Hauptstadt vorbeischauen, erinnere mich daran, daß ich diesem Händler den Hals umdrehen muss."

    Dankbar nahm Sherlock die Handschuhe des Arztes und warf verschämt die eigenen in den Abfall.

    "So, schauen wir uns doch jetzt mal den Jungen an." Sherlock öffnete den Plastiksack, in dem der Tote verwahrt wurde, und machte ihn sofort wieder zu. "Was ist mit dem 'Nachtschatten', ist das Zeug noch giftig?" Der Mediziner winkte beruhigend ab "Nein, eine Eigenart des Giftes ist, daß es nach einer Stunde komplett verschwunden ist, es ist weder im Körper der Toten noch in der Umgebung nachweisbar."

    Sherlock öffnete selbstbewusst den Reißverschluß.
    Der Junge sah aus, als würde er schlafen. Nur etwas blaß war er, aber für einen Arbeiter in einer Basis nicht ungewöhnlich. "Haben Sie etwas ungewöhnliches an ihm bemerkt?" der Mediziner schaute über Sherlocks Schulter "Nein"

    "Sehen Sie nicht die grauen Augenbrauen? Das ist doch etwas ungewöhnliches, oder etwa nicht?" Sherlock deutete Stolz auf seinen Fund.

    "Nun, es wäre ungewöhnlich, wenn hier nicht 20 Grad unter Null wären...und das nicht Frost wäre. Sie verschwenden meine Zeit." der Arzt wirkte nun etwas ungehalten.

    Sherlock drehte sich energisch um und legte all seine Autorität in seine Stimme "Ich bin von Lord Ungrimm persönlich beauftragt worden diesen Fall zu untersuchen. Wollen Sie etwa seine Entscheidung in Frage stellen und als Zeitverschwendung bezeichnen?"

    "Nein nein...machen Sie weiter"

    Zufrieden wandte sich Sherlock wieder der Leiche zu. Nach einigen Minuten drehte er sich um und rief "Fertig!"

    "Welche neuen Erkenntnisse haben Sie gewinnen können, Herr Kollege?" der Sarkasmus des Arztes entging Sherlock völlig. "Das darf ich Ihnen, auch um Ihrer eigenen Sicherheit willen, nicht mitteilen. Zeigen Sie mir jetzt die persönlichen Gegenstände des Opfers."

    "Hier dürften Sie etwas interessantes entdecken, aber ich will Ihren Ermittlungen nicht vorgreifen." der Mediziner entfernte sich, schloß den Leichensack und brachte den Toten zurück in seine Kühlbox.

    Sherlock nutzte den ruhigen Moment um jeden Gegenstand zu photographieren und zu katalogisieren. Es waren bis auf die Kleidung nur ein Päckchen Kaugummi und eine entwertete Eintrittskarte für einen Nachtclub, von dem Sherlock noch nie gehört hatte. Er schaute sich die Kleidung genauer an. An der Hose war ein Wäschereizettel befestigt. "Ha, sowas brauche ich, richtige Indizien!" Auf dem Zettel stand 'Shady Moss' Sherlock wollte den Zettel photographieren, aber der Speicher war voll. "Macht nix" er machte sich im Geiste eine Notiz und fuhr fort den Rest zu untersuchen. Er stieß jedoch auf keine weiteren Spuren.

    "Sie dachten wohl ich würde den Wäschereizettel von 'Shadow Moss' übersehen, oder?" Sherlock grinste in Richtung des Arztes "Aber merken Sie sich meinen Namen, meinen kleinen grauen Zellen entgeht nämlich nichts und ich werde diesen Fall lösen. Jetzt muss ich nur noch die Wäscherei von 'Shadow Moses' finden und schon sind wir einen riesigen Schritt weiter mit unseren Ermittlungen."

    Der Doktor schüttelte lediglich den Kopf.

    Als sie die Basis in ihrem Dragoon verließen besprach Sherlock die Situation mit seinem Adjutanten. "Seltsamer Name für eine Wäscherei 'Shadow Moses' hört sich eher nach einem Gospel an. Aber irgendwie einprägsam." "Ja Sir, Sie haben Recht...dennoch...irgendwo habe ich den Namen schonmal gehört, Sir."



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:12


    (Milten)

    Der Schatten hörte dank der Wanze, welche er an Sherlock´s Uniform angebracht hatte jedes Wort. Shady Moss. Welch Hohn für den Basis-Namen seines alten Freundes. Doch er entschied abzuwarten. Jetzt schon zu handeln wäre überstürzt und würde weder dem seinen noch dem großartigen Namen der SchaTTenhanD zur Ehre gereichen. Dennoch verspürte er den Reiz, Sherlock sofort anzugreifen und mit seinem Blut die zahllosen Verbrechen, allen voran sein Bekenntnis zum Imperium, zu sühnen. Doch noch war es nicht an der Zeit hierfür.

    Der Schatten folgte Sherlock´s Dragoon in sicherem Abstand. Seine Finger fuhren geschickt über die Armaturen des tiefschwarzen Solaron. Fast schien es als würden Pilot und Droide eine ineinander verschmolzene Einheit bilden. Sein gesundes Auge verfolgte den Imperialen durch das Wärmesichtgerät. Der Dragoon bewegte sich bedenklich langsam. Sollte Sherlock ihn entdeckt haben?!

    Plötzlich empfing er das charakteristische Krachen der Kommunikationsgeräte. Ein Mann räusperte sich und begann mit unsicherer Stimme zu sprechen: "Wer seid ihr und warum verfolgt ihr mich?" Der Schatten lachte kalt und fragte: "Bin ich dir diese Antwort denn schuldig?" Sherlock schien zu stutzten. Nach wenigen Sekunden stellte er eine weitere Frage: "Eure Stimme kommt mir bekannt vor. Gebt euch augenblicklich zu erkennen!" Der Schatten atmete tief durch und traf eine Entscheidung.

    Er betätigte mit Bedacht einige Knöpfe und Schalter, als sich Sherlock wieder zu Wort meldete: "Wieso schaltet ihr Eure gesamten Systeme auf Maximum? Ein Angriff auf mich würde Euch teuer zu stehen kommen. Außerdem ist dieser Dragoon eine imperiale Sonderanfertigung." Der Schatten widerstand dem Bedürfnis eine schnippische Antwort zu geben. Bevor Sherlock auch nur reagieren konnte, feuerte Milten eine Salve ab. Der Dragoon wurde im Rumpf getroffen, schwankte gefährlich, blieb jedoch stehen. Dennoch konnte er sich keinen Zentimeter bewegen oder noch eine Waffe abfeuern. Das Neutronen-Geschütz hatte seine Aufgabe erfüllt und alle Stromkreise vernichtet.

    Der Schatten wusste, dass er eines Tages eine direkte Konfrontation mit Sherlock suchen würde und dass an diesem Tage entschieden werden würde, wer von ihnen weiterleben konnte. Doch dieser Tag war noch nicht gekommen und der Solaron verschmolz wieder mit dem Dunkel der Nacht...



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:12


    (Sherlock)

    Die Maschine startete immer noch nicht. "Probier das andere Kabel!" Sherlock hatte sämtliche Handbücher vor sich ausgebreitet. Zum Glück hatte er für seinen persönlichen Droiden auf gedruckte Versionen bestanden. Nach dem heimtückischen Angriff waren sämtliche Systeme ausgefallen, und es hatte sie einige Mühe gekostet zumidnest die Notbeleuchtung einzuschalten.

    Nach immerhin 6 Stunden mussten sie jetzt nur noch das Hauptagregat hochfahren. Zwischenzeitlich hatte Sherlock bereits an seine Basis eine Nachricht geschickt, in der er darum bat, eine Wäscherei mit Namen "Shadow Moses" ausfindig zu machen...warum sollte die Zeit ungenutzt bleiben?

    Ein tiefes Brummen riß ihn aus seinen Gedanken. "JA, das ist es!" Der Antrieb des Droiden erwachte brüllend zum Leben. "Komm hoch, dann können wir endlich weiter."

    Er hatte gerade begonnen, die Checkliste für einen Motorstart nach Beschuß durchzugehen, als sein Adjutant auftauchte -ölverschmiert und durchgeschwitzt.

    "Äh, Du sitzt hinten...wir fahren jetzt erstmal Heim, damit Du duschen kannst."

    Sherlock ließ wieder seine Gedanken schweifen...wer hatte ihn da angegriffen? Die Stimme schien so seltsam vertraut, aber dennoch fremd. Eine Stimme aus der Vergangenheit...

    Wie auch immer, Sherlock straffte sich. Er musste unbedingt lernen den Droiden schneller zu bewegen, wäre er mit Höchstgeschwindigkeit unterwegs gewesen, hätte der Solaron nie lange genug Schritt halten können, um einen gezielten Schuß abzugeben.

    Sherlock fluchte und gab Vollgas...



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:12


    (Durin)

    Mit festen Blick sah Durin aus dem Fenster. Seine Augen wirkten abwesend, trotzdem lenkte er den unbeweglichen Solaron durch das steinige Gelände. Sein Gesicht war gekennzeichnet von den Spuren des Kampfes, über sein Gesicht zogen sich viele kleine Narben und eine große die über das linke Auge verlief. An den Wurzeln seiner langen zerzausten schwarzen Haare konnte man die Zeichen des alters Erkennen.

    Plötzlich wurde die Stille vom Geräusch des Funkgerätes gebrochen: „Sir, wir werden gleich die Zwillingsfelsen durchqueren.“ Durin erwachte sofort aus seiner Trance. Die Zwillingsfelsen. Das einzige Tor zu Shadow Moses. Gespannt sah er aus dem Fenster. Es war Dunkel, der Himmel war bedeckt von schwarzen Wolken. Durin wusste nicht ob es Tag oder Nacht war. Völlig ohne Bedeutung. In Shadow Moses ist es immer Nacht.

    Wie durch Zauber heraufbeschworen tauchte vor der kleine Gruppe von Droiden eine riesige Felswand, zuerst dachten die Droidenlenker, dass es sich hier um eine Sackgasse handelte, doch Durin hielt seinen Droiden unbeirrt auf Kurs. Erst kurz vor der Felswand konnte man einen kleinen Spalt in der Felswand erkennen, gerade so groß, dass ein Droide durchkommen konnte.

    Langsam und genau lenkte Durin seinen Droiden durch die enge Schlucht. Wieder brach das Funkgerät die Stille: „Sir, gibt es keinen anderen Zugang?“ Der Soldat der die Frage gestellt hatte, bekam es mit der Angst zu tun, als er das finstere Lachen von Durin durch die Leitung erklingen hörte: „Hehe, mit wem glaubst du hast du es hier zu tun, dass hier war mal mein Zuhause, es gibt keinen anderen Weg, und jetzt schweig!“

    Plötzlich bremste Durin seinen Droiden sofort aus null. Spielten ihn seine Augen seinen Streich?. Er konnte ein junges Mädchen erkennen, dass auf sie zukam. Nein es ist der Fluch. In dem Moment als das Mädchen den Droiden von Durin berührt hätte, verschwand es und Durin konnte ein Lachen in seinen Kopf hören. Durin dem der Schweiß vom Gesicht ran beschleunigte seinen Droiden wieder.

    Nach einiger Zeit kamen sie aus der anderen Seite aus der Felswand. Sie sahen von oben in ein dunkles und finsteres Tal hinunter. In der Mitte des Tals lag ein See der fast so groß wie ein Meer war. Undeutlich konnte man eine große Insel in der Mitte des Sees erkennen. Das war Shadow Moses. In Durin erhob sich ein Gefühl, dass eine Mischung aus Rückkehrfreude und Grauen war. Durin brauch die Funkstille: „Wir sind fast am Ziel unserer Träume, wir gehen zuerst ins Dorf am Rand des Sees, danach übernehmen wir wieder die Kontrolle über die Basis und bereiten alles für das Ritual und den Abschuss vor.

    Sie beschleunigten die Droiden wieder, Durin wusste nicht ob er sich freuen sollte heim zu kehren oder ob er angst vor diesem Ort und seiner Vergangenheit haben sollte. Noch kurzer Zeit kamen sie am Dorf an, es sah so aus als ob es schon lange verlassen war. Durin wusste seit wann, aber er wollte nicht daran denken. „Sir was ist hier passiert? Die Türen sind alle offen und überall sehe ich Einschusslöcher, sind die Gerüchte wahr?“

    Sie kamen am Markplatz an, in der Mitte musste einmal ein großes Feuer gebrannt haben. Die Spuren des Feuers konnte man selbst jetzt noch erkennen. Wieder ging Durin in eine Trance über und schloss die Augen, er spürte die Flammen auf seinen Gesicht und hörte eine Stimme einen Sprechgesang anstimmen. Wenige Sekunden später hörte er seinen Frau lachen und dann einen ins Mark dringenden Schrei. Als er die Augen öffnete sah er einen Mann vor ihnen stehen. Durin erkannte das Gesicht sofort. „Willkommen zurück Kommandant Grey Fox!“ Wieder hörte Durin ein Lachen und der Mann war verschwunden. „Der Fluch wird immer schlimmer, jetzt hab ich die Visionen schon fast alle paar Minuten“, sagte Durin zu sich selbst.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:13


    (Sherlock)

    Vor dem Aufbruch:
    Sie waren länger aufgehalten worden als nötig. Der Chefingenieur hatte Sherlock regelrecht zusamengestaucht. Einen angeschossenen Droiden, der per Notstart-Checkliste wiederbelebt wurde dürfe nicht mit Vollgas betrieben werden, da sonst der gesamte Antrieb Gefahr laufe zu explodieren. So musste nun der gesamte Antrieb ausgetauscht werden, bevor Sherlocks persönlicher Dragoon wieder einsatzbereit war.

    Noch erschüttert von den Schimpftiraden hatte Sherlock mit seinem Geheimdienstchef gesprochen und war über einige Fakten aufgeklärt worden:

    * Es gab keine Wäscherei mit Namen "Shadow Moses"
    * Es gab jedoch eine Wäschereikette mit Namen "Shady Moss", die sich darauf spezialisiert hatte Uniformen zu Waschen. Es war nicht zu erwarten, daß irgendwelche Informationen über diese Spur zu gewinnen waren.
    * Es gab allerdings auch eine alte Basis mit dem gesuchten Namen. Die Basis hatte einst unter der Leitung eines Zwerges mit Namen Durin gestanden. Offenbar war Durin nach einiger Zeit im Untergrund wieder aufgetaucht, und hatte sich in den letzten Monaten als "Enfant terrible" profiliert und sich somit als Mitglied der Schattenhand entpuppt.

    "Darum also konnte die Maske die Wachposten der Omegabasis täuschen!" kombinierte Sherlock.
    "Brilliant, Sir" sagte der Adjutant gutgelaunt.

    "Wo liegt nun also dieser Zwergenhort?"
    "Das, Sir, können wir nicht mir Gewissheit sagen. Sie muss irgendwo in den alten Clanländereien liegen, allerdings ist die Position nicht überliefert."
    Sherlock schnaubte verächtlich "Wir werden ihn schon finden, allzuviele Zwerge gibt es ja nicht im Imperium."


    Auf dem Weg:
    Die drei Jungs saßen auf dem umgestürzten Baumstamm, rauchten und spuckten in regelmäßigen Abständen aus.

    "Wenn es Euch nicht schmeckt, warum raucht ihr dann?" Sherlock legte seine ganze Autorität in seine Stimme.

    Die Jungs schwiegen.

    "Wie auch immer, wißt Ihr wo es hier zu 'Shadow Moses' geht? Müsste eine alte Zwergenbasis sein. Schon mal davon gehört?"

    Schweigen

    "Nein? Naja...es soll hier irgendwo sein...Ihr müsstet sie eigentlich kennen."

    Schweigen.


    Auf dem richtigen Weg:
    Die Gegend war merklich wilder geworden, schon lange war hier kein größeres Droidenkontigent vorbeigekommen. Sherlock wollte schon wieder umkehren um einer anderen Spur zu folgen als sein Adjutant auf etwas ungewöhnliches Hinwies.

    "Sir, sehen Sie nur. Diese Hecken sind künstlich. Ich hatte den Flug dieses wunderschönen Falters mit dem Zoom verfolgt, und als er an der Hecke vorbeiflog konnte ich die gewebte Struktur der falschen Blätter erkennen."

    Sherlock war sichtlich erstaunt "Eine künstliche Hecke? Wozu sollte jemand eine künstliche Hecke mitten im Nirgendwo aufstellen?"

    "Ja, wozu nur, Sir?" diesmal entging selbst Sherlock nicht der Sarkasmus.
    "Was ist Dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen? Und was machst Du mit 'wunderschönen' Faltern?"
    "Ach, nichts...Sir. Ich bin einfach etwas übermüdet....das ist alles, Sir"

    "Naja, wenn wir jetzt nichts finden, dann gehts zurück zu dem schicken Hotel das wir am Vormittag gesehen haben, OK?"

    Sherlocks Aufmerksamkeit widmete sich wieder der Hecke. Er stieg aus dem Droiden um sie näher unter die Lupe nehmen zu können. Aus dieser Perspektive war die Hecke deutlich höher als jede Hecke, die er bisher gesehen hatte. Sie diente wohl dazu neugierige davon abzuhalten in diese Richtung vom Weg abzukommen. Offenbar war die Hecke zwar recht alt, aber erst vor kurzem genutzt worden, denn die Schienen auf denen die Hecke zur Seite glitt um eine Öffnung zum Hinterland freizumachen glänzten vom Öl. Die Hecke wirkte aus dieser Perspektive sehr viel unheimlicher als von der Kanzel des Kampfdroiden aus. Man hatte wohl auch auf Psychologie gesetzt, als diese Hecke errichtet wurde. Dies ließ auf ein hochentwickeltes Verteidigungszentrum einer nicht weniger hochentwickelten Basis schließen.

    "Watson, das mit dem Hotel müssen wir wohl verschieben. Hier sind wir richtig!"

    Der Adjutant seufzte, ergab sich jedoch seinem Schicksal. Heute würde er wohl nicht in einem weichen Bett einschlafen... schon wieder.

    Sie hatten vorsichtig den Droiden durch die Hecke gelenkt. Man musste immerhin mit Gegenmaßnahmen rechnen, Mienen oder ähnlichem. Aber die Durchquerung der Hecke blieb ereignislos. Als Sherlock einen Blick in die rückwärtige Kamera warf sah er, daß die Hecke sich von selbst wieder aufrichtete, und nach wenigen Augenblicken wieder aussah wie vorher. Möglicherweise hatte er sich getäuscht, was die Funktionalität der Schienen betraf.


    Im Herzen der Dunkelheit:
    Die Gegend wurde immer unwirklicher. Die Dunkelheit und Einsamkeit umklammerte die Herzen der beiden Agenten und ließ sie still werden. Nur ab und zu murmelten sie etwas um die Aufmerksamkeit des anderen auf eine mögliche Wegmarke zu lenken.

    In der Ferne zeichneten sich riesige Felsen ab. Sherlock steuerte den Droiden auf sie zu...ein idealer Ort für eine Basis.

    Endlich standen sie vor den Felsen, doch es war kein Durchgang zu sehen. Sherlock verwendete zum ersten Mal die aktiven Scanner, bisher hatte er dies vermieden um keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Doch der Besitzer der Basis musste sie schon längst bemerkt haben, weitere Tarnversuche waren jetzt sinnlos.

    Es hatte sie zwei Stunden gekostet, während denen sie durch die finstere, sternlose Nacht gewandert waren, bis sie endlich den Durchgang gefunden hatten. Er ware garade breit genug um einen Droiden durch zu lassen.

    "Ideal für einen Hinterhalt." Der laute Klang seiner eigenen Stimme ließ Sherlock zusammenzucken, etwas leiser fuhr er fort "Diese Basis muss schon am Anfang ihrer Geschichte Angreifer sehr effektiv abgewehrt haben."

    "Sir, vielleicht sollten wir erst eine Pause machen, bevor wir weiter vordringen" in der Stimme des Adjutanten lag ein deutliches Zittern.

    Sherlock schluckte schwer "Ja, ich denke Du hast Recht."

    Nach einer weiteren Stunde machten sie sich schweren Herzens auf den Weg. Nach wenigen Schritten war ihr Droide zwischen den Felsen und die Dunkelheit hatte sie verschluckt.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:13


    (Milten)

    Es war tiefe Dunkelheit über die Clanlands hereingebrochen. Die Pilotenkanzel des Solarons war von Rauch erfüllt und im immer wieder aufglimmenden Licht der Zigarette konnte man den Mann erkennen, welcher den Droiden steuerte. Seine Augen waren geschlossen, sein gesamtes Denken hatte sich in den letzten Stunden auf einen einzigen Punkt fixiert: Shadow Moses.

    Als nur noch ein winziger Stummel übrig war und der Rauch langsam durch die Lüftung nach draußen geblasen wurde, drückte er die Zigarette im Aschenbecher aus. Er spürte, wie der weiche Tabak langsam unter seinen Fingern nachgab. Überhaupt spürte er in diesem Moment alles viel intensiver. Der Mann aktivierte einige Konsolen und langsam setzte sich der Koloss aus Stahl und Titan in Bewegung. Immer schneller wurden seine Schritte, bis der Droide letztendlich in einen schnellen Trab verfallen war. Er hinterließ klare Spuren im Sand, welche man noch Jahre später würde sehen können.

    Nach wenigen Stunden zeichneten sich am Horizont die Umrisse eines riesigen Felsens ab: Der Eingang zu Shadow Moses. Ein sanftes Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Piloten ab. Man konnte fast sehen, wie er einst ausgesehen haben musste. Vor den ewigen Schlachten, welche ihm so viele Narben zugefügt hatten. Einen kurzen Moment lang war der junge Student der Imperialen Akademie zu erkennen, der er einst gewesen war. Der Schatten betätigte einige Schalter. Die Geschwindigkeit des Solaron verringerte sich sanft und auch die Waffensysteme wurden eines nach dem anderen deaktiviert um mögliche Verteidigungsanlagen nicht durch den hohen Energieverbrauch auf sich aufmerksam zu machen. Langsam näherte sich der riesige Kampfdroide dem Felsen. Der Schatten steuerte ihn nur noch nach Erinnerung und es dauerte nicht lang, bis er schmalen Spalt, welcher als Eingang dient, entdeckt hatte. Mit größter Vorsicht manövrierte er den riesigen Droiden durch den Felsspalt.

    Nach wenigen Metern war der Felsspalt durchquert. Der Schatten befand sich in einer riesigen Höhle, in deren Mitte ein See von tiefschwarzer Farbe lag. Als er sich genauer umsah entdeckte er etwas, was ihm überhaupt nicht gefiel. Wenige hundert Meter entfernt von ihm befand sich ein Dragoon. Natürlich war es im Bereich des Möglichen, dass der Droide einfach vergessen worden war. Doch sollte dies so sein, warum wirkte er wie frisch poliert? Der Schatten kletterte aus seinem Solaron und näherte sich wehenden Umhangs dem Droiden. Plötzlich sah er etwas, was ihm aus der Entfernung nicht aufgefallen war: Der Droide trug das Zeichen der [SEUCHE] und wies eine leichte Beschädigung auf, welche von einem Neutronen-Geschütz stammen konnte. Das gesunde Auge des Schattens verengte sich zu einem Schlitz, als er diesen Namen, der ihm schon so viele ruhelosen Nächte bereitet hatte mit einem Funkten Verachtung aber dennoch einer Art Respekt aussprach: „Sherlock, Sherlock, Sherlock…“

    Noch einmal sah sich der Schatten um. Eine einzige Straße führte hinunter in die Hauptbasis. Offenbar war hier einst ein Dorf gewesen. Langsam ging er auf den Abhang zu, welcher vor ihm lag. Der Mann blieb nur wenige Zentimeter davor stehen und schloss ein weiteres mal seine Augen. Es wirkte, als wollte er die grausame Geschichte dieses Ortes einatmen und ihr Blutvergießen schmecken. Wie im Trance strich er mit der rechten Hand über die Narbe, die einst sein linkes Auge gewesen war. Einige Sekunden später, es mögen auch Minuten gewesen sein, war das Gefühl des Schwebens und des Trance wieder verschwunden. Und nun wusste er eines ganz genau: Etwas würde sich hier endgültig entscheiden. Er wusste weder worum es ging noch woher dieses Gefühl kam. Fast schien es, als hätte ihm dieser Ort dies eingeflüstert.

    Langsam schritt er den Pfad zur Basis hinab und drang somit immer tiefer in die Höhle und ihre Geschichte ein…



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:14


    (Durin)

    Absolute Dunkelheit umwehte Durin’s Geist. Er kniete in der Mitte des Platzes, wo einst so viele unschuldige Menschen grausam in den Flammen starben. Seinen Team hatte er angewiesen vorzugehen bis zum Tor der Hauptbasis, er wollte nachkommen. Jetzt war er allein, völlig allein. Dort kniend lies er die Geschichte des Ortes auf sich einfließen, er wagte kaum die Augen zu öffnen und das Grauen um sich zu sehen. Er hörte nur die Schreie, unaufhörliche Schreie, Schreie verlorener Seelen, die sich bis in die Unendlichkeit quälen.

    Plötzlich hörte er eine kleine Kinderstimme zwischen all den Schreien heraus flüstern: „Öffne die Augen Grey Fox! Sieh dir deine Taten an, sieh dir deine Vergangenheit an!“
    Wie durch eine unsichtbare Macht ergriffen öffnete Durin seine Augen. Was er nun zum zweitenmal sah, war das größte Verbrechen das er jemals begonnen hatte, als die andere Morden waren harmlos gegen das was hier geschah.

    Durin griff sich mit beiden Händen auf den Kopf als wollte er ihn aufreißen und seine Vergangenheit aus seinen Kopf herausreisen. Und er schrie so laut er konnte, er schrie um die Qualen zu verkraften: „Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“

    Sein Herz schlug unglaublich schnell. Er wollte nur noch weg hier. Weg von seiner Vergangenheit. Weg von seinen Taten. Und weg von diesen Stimmen die immer wieder die selben Worte wiederholten: „Wir sind alle hier. Wir sind alle hier. Wir sind alle hier.“

    Plötzlich fiel ihm seine letzte Rettung ein. Etwas wovon der dachte, dass er es niemals brauchen würde. Etwas wovon der dachte, dass es nutzlos sei. Er lief zu seinen Droiden zurück, in der Dunkelheit konnte man ihn kaum erkennen, seinen umgebauten schwarzen `Schattenhand` Solaron. Er sprang hinein, sah sich um, wo ist es nur? Er sah durch das Fenster nach draußen, was er dort erblicke erschreckte ihn nun noch mehr, die Menschen die sich noch kurz zuvor in den Flammen wandten und geschrieen, waren aus dem Feuer herausgekommen und kamen jetzt auf Durin zu.

    Entsetzt suchte er weiter. Wo ist es nur? Er suchte überall aber er fand es nirgendwo. Wieder sah er nach draußen. Die Leute brannten noch immer und waren jetzt kurz vor seinem Droiden. Gleich würden sie ihn haben. Und da sah er es. Am Armaturenbrett lag es. Das Päckchen das sein Basenarzt ihn gegeben hatte. Durin packte es und holte die Maske heraus. Wieder fragte er sich was sie bringen sollte. Trotzdem setzte er sie sofort auf. Er blickte durch die Augenschlitze wieder nach draußen. Er war überrascht. All die brennenden Gestalten waren verschwunden.

    Erleichtert lies Durin sich auf den Pilotensitz fallen. Er wartete bis sein Herz sich beruhigt hatte und dankte im Geiste seinen Basisarzt. Da fiel ihn ein. Natürlich. Der Arzt war bei ihm seid dark sky. Er kannte die gesamte Geschichte. Nur er konnte ein wirksames Mittel finden. Aber muss ich den jetzt noch meinen Plan erfüllen. Ja. Die Maske ist nur eine Hilfe. Nicht die Lösung. Der Plan muss erfüllt werden. Für mich. Für meinen Freund. Für all die Kameraden die im Kampf um die Freiheit fielen.

    Abwesend startete er den Droiden und machte sich auf den Weg in die Basis.

    Kurz später war er angekommen. Sein Team versuchte noch immer das Tor zu öffnen. Durin stieg aus seinen Droiden. Ohne ein Wort zu sprechen trat er zur Steuerkonsole am Tor. Leise ohne das es jemand hören konnte sprach er etwas in einer Sprache. In einer sehr alten Sprache. Unter großem Krach öffnete sich das Tor langsam.

    Alle waren angespannt und entsicherten die Waffen. Durin lies sie machen. Obwohl er wusste das niemand dort drin sein konnte. Sie gingen in Zweiergruppen hinein. Einer rechts einer links. Wenige Sekunden hörte man immer wieder den selben Funkspruch: “Alles sauber! Basis gesichert!“ Durin musste lachen. Die wollen in so kurzer Zeit ganz Shadow Moses durchsucht haben. Das ist wohl ein Witz. Shadow Moses ist riesig.

    Durin ging hinein. Er atmete Tief ein. Diese Luft wurde schon viele Jahre lang nicht eingeatmet. Trotzdem schmeckte man auch hier den süßen Geschmack von Blut in der Luft. Auch hier waren schreckliche Dinge geschehen. Schrecklicher als alles was der menschliche Geiste es sich vorstellen kann. Er ging weiter. Sofort fand er sich wieder zurecht und seine Beine trugen ihn von selbst wohin er wollte. In die Kommandozentrale.

    Während Durin seinen Blick nach vorne gerichtet hielt, waren seine Leute überrascht vom Reichtum der Basis, den man überall selbst nach so vielen Jahren erkennen konnte.
    Nach einem längeren Weg durch die dunklen Gänge der Basis waren sie am Ziel angekommen. Zwei riesige Tore aus blankem Stahl.

    Durin ging wieder zum Kontrollpult und sprach wieder ein Wort in einer seltsamen Sprache. Allerdings öffneten sich die Tore nicht von selbst. Er wunderte sich. Sollte die Automatik defekt sein? Mit einem Handzeichen weiß er einige seiner Leute an, ihm zu helfen. Zusammen stemmten sie die Tür unter großer Anstrengung auf. Drinnen war es absolut dunkel. Er nahm seinen ersten Offizier die Waffe mit dem Lampenaufsatz ab und ging hinein.

    Der Raum war riesig. Überall waren Kontrollpulte. Überall waren Bildschirme und Computer. Hier waren wirklich einst Tausende Droiden organisiert und geleitet worden.
    Er ging langsam weiter sah sich überall um. Alles schien intakt zu sein. „Also können wir die Basis aktivieren.“ Er ging zu einem großen Kommandosessel er inmitten von vielen Kontrollpulten und Bildschirmen stand. Langsam setzte er sich nieder. Jahrelang war hier keiner gesessen. Die Polsterung fühlte sich immer noch gleich an wie damals.

    Das Team hatte an einigen andern Pulten platzgenommen und versuchte bereits die verschieden Systeme wieder hochzufahren. Nach einige Zeit erklangen bereits die ersten Antworten: „Kameras sind wieder im gesamten Tal aktive.“ ,war die erste Meldung. „Ausgezeichnet, und das Verteidigungssystem?“ Er Mann musste kurz nachsehen: „ Es sind zwar sehr viele Türme vorhanden, aber ich bekomme sie nicht aktive.“ Keine Türme. Das könnte zum Problem werden. Aber wenigstens können wir Feinde entdecken: „Versuch es weiter. Unter allen Umständen. Aktivier das Verteidigungssystem!“

    Wenig später waren auch andere Systeme wieder aktive. Die Beleuchtung im innerein der Basis. Die Komanlage. Der Hangar, ich hatte bereits einen Mann losgeschickt um den Droidenbestand zu überprüfen. Und das Raketensilo. Das wichtigste für unsere Mission.

    Plötzlich erklag ein Piepsen von einem der Bildschirme. Die Kameras hatten etwas entdeckt und zwar schon innerhalb des Tals. Durin war überrascht. Konnte er schon gefunden worden sein. Er rief die Kamera die den Alarm gegeben hatte auf den großen Bildschirm. Er konnte deutlich einen Dragoon erkennen der gerade die Zwillingsfelsen passiert hatte. Und noch etwas was ihn noch mehr überraschte. Eine andere Kamera hatte einen Solaron gefunden. Allerdings war sein Pilot ausgestiegen. Wo ist der?

    „Sir, was sollen wir tun? Unser Verteidigungssystem ist noch nicht aktiv?“ ,fragte mein erster Offizier. Ich überlegte was das beste war. Etwas sagte mir das der Solaron jemanden gehörte, den man nicht unterschätzen sollte und der Dragoon? Er war gefährlich, aber einen offenen Kampf gegen einen Schattenhand Solaron? Den konnte er nicht gewinnen. „Du kommst mit, nimm noch 2 mit, wir werden uns um die beiden kümmern, ihr übernehmt den Dragoon, lasst ihn am leben wenn es möglich ist. Ich übernehme den Solaron Piloten!“

    Als er ging überlegte ich noch mal, zwei Droiden, beide haben so wie es aussieht nichts miteinander zu tun. Was wollen sie und woher wissen sie wo man shadow Moses findet?



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:14


    (Milten)

    Der Schatten bewegte sich mit langsamen Schritten und war von der eigenartigen Dunkelheit Shadow Moses´ umgeben. Und dennoch kam von irgendwoher ein Licht. Vielleicht aus der dunklen Seele der Basis. Vielleicht auch bildete er es sich auch nur ein. Doch es stand fest, dass irgendetwas die Dunkelheit durchbrach. Wenn auch nur schwach.

    Als er seine Umgebung genauer musterte, fielen ihm einige Männer auf, die sich seiner Position näherten. Noch waren sie weit genug entfernt. Der Mann hielt einen Moment inne und beobachtete die vier Soldaten. Sie machten den Eindruck als suchten sie etwas. Und der Schatten hatte das Gefühl auch ein Fünkchen Angst riechen zu können. Dieser Gedanke zauberte ein leichtes Lächeln um seine Lippen. Doch einer der Männer schien beinah mit einer wütenden Bissigkeit Ausschau zu halten. Der Soldat wirkte irgendwie erhaben und kam dem Schatten auf merkwürdige Art bekannt vor.

    Plötzlich fiel der Schein einer der Taschenlampen auf ihn und eine raue Männerstimme rief: „Ergreift ihn! Er ist einer der Eindringlinge!“ Der Schatten blieb stehen und wartete, bis die Männer nahe genug waren. Wie kleine Fledermäuse tanzten die Lichtkegel der Taschenlampen durch die Dunkelheit. Als die Soldaten nahe genug waren zog die schwarzgewandte Gestalt ihr mit dem SchaTTenhanD-Emblem verziertes Messer aus der Scheide. Mit zwei schnellen Schritten schoss er auf den Anführer der Soldaten zu, packte ihn an der Schulter und warf ihn zu Boden. Der Mann trug eine schöne, graue Uniform, welche zwar schon bessere Tage gesehen hatte, aber dennoch den Glanz eines Befehlshabers und Offiziers ausstrahlte. Die Augen seiner Untergebenen weiteten sich vor Schreck. Sie waren vor Schreck scheinbar beinahe gelähmt. Währenddessen versuchte der Schatten, dem Soldaten-Anführer das dunkel glänzende Messer in den Hals zu rammen. Das lange Haar fiel ihm ins Gesicht und plötzlich verpasste ihm der Soldat einen Tritt in die Magengrube. Der Schatten schnaubte wütend und wollte sich wieder auf seinen Widersacher stürzen.

    Die beiden Männer blickten sich einen Moment in die zornerfüllten Gesichter. Die Spannung war fast ertastbar. Ihre Kleidung war über und über mit der weichen Erde von Shadow Moses verdreckt und sie atmeten schwer. Plötzlich entspannten sich die Züge der Männer. Die Soldaten, welche eben noch starr vor Schreck waren flüsterten nun erregt miteinander, als sie sahen, dass die beiden Männer sich offenbar von irgendwo kannten. Als erstes fand der in grau gekleidete Befehlshaber wieder seine Stimme: „Ich kenne dich…ich hätte es wissen müssen, als ich den Solaron sah…diese Uniform…der Kampf-Stil…wir haben zu lange Seite an Seite gekämpft, als dass du mich täuschen könntest…Milten…“
    Der Schatten lächelte nichtssagend und antwortete leise: „Schön dich wiederzusehen, Durin. Ich hab gehofft, dich hier zu finden.“ „Und warum hast du mich dann angegriffen?!“, fragte Durin mit einem plötzlich aufwallenden Zorn in seiner Stimme, den er nicht ganz unterdrücken konnte. Milten zuckte mit den Schultern, blickte ihn mit seinem unverletzten Auge an und meinte dann: „Ich wusste nicht, dass du es warst. Als wir uns das letzte mal sahen, trugst du noch denselben Umhang wie ich. Aber deine Art, mich zu kontern hat sich nicht geändert, seit wir uns einst auf dem Schlachtfeld gegenüberstanden. Aber lassen wir die Vergangenheit ruhen…“ Durin blickte nachdenklich zu Boden, schwieg einige Sekunden und sprach dann einige Worte aus, die ihm scheinbar seine gesamte Kraft kosteten. Möglicherweise war er aber auch nur müde und ausgelaugt. „Folge mir…wir müssen reden“



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:14


    (Sherlock)

    Sherlock hatte den Kampf aus sicherer Entfernung mit seinem Nachtsichtgerät verfolgt. Sein Adjutant hatte das Richtmikrofon gehalten.
    "Du hast mir doch gesagt, Milten wäre tot!" zischte Sherlock seinen treuen Gefährten an.
    "Sir, es war überall so viel Blut...es konnte gar nicht anders sein."
    "Idiot! Eine Leiche sollte man zumindest mal treten, um zu sehen, daß sie wirklich tot ist. Sieht man doch in jedem Film." Das letzte Wort hatte er etwas lauter gesprochen, besorgt schaute Sherlock wieder durch sein Nachtsichtgerät. Die Männer waren jedoch noch immer in ihr herzliches Gespräch vertieft. Die umstehenden Soldaten waren deutlich lockerer geworden und nutzten offenbar die Gelegenheit zu einer Zigarettenpause.

    "Hast Du gesehen mit welcher Leichtigkeit der Zwerg Milten abgewehrt hat? Er muss über Bärenkräfte verfügen." es war deutlich Bewunderung in Sherlocks Stimme zu hören "Was hat es eigentlich mit dieser Maske auf sich?"

    "Wir sollten lieber Verstärkung anfordern, Sir."
    Sherlock schwieg eine Weile und betrachtete die Szene durch das Gerät. "Ja, Du hast Recht, offenbar versammeln sich hier die Schatten. Wir müssen etwas unternehmen, und sofort Ungrimm benachrichtigen."

    Geduckt schlichen die beiden zurück zu ihrem sorgsam versteckten Droiden. Sherlock stieg in die Pilotenkanzel und bereitete die Nachricht an das Imperium vor.

    "Ich hoffe, Du hast aufgenommen, was Du so mit Deinem Mikrofon gehört hast. Ohne Beweise brauchen wir Ungrimm gar nicht erst anzufunken." Sherlock schaute besorgt in Richtung seines Adjutanten. Der hielt jedoch bereits den Datenkristall mit der Aufnahme in der Hand und grinste.

    "Na gut. Dann weiter..." Sherlock tippte konzentriert einen Text in seinen Chiffrierer.

    Nach einer Weile schaute er zufrieden auf den entstadenen Text. Er fügte noch die Aufnahme als Anhang hinzu und sendete den Text an Ungrimm und alle imperialen Truppen in der Nähe.

    Zitat:
    Zitat von Sherlock
    To: CINC-Imp; Imp-COM
    From: [SEUCHE]Sherlock
    Encryption: Maximum
    Compression: Extreme
    Securitylevel: Eyes only
    Attachments: Soundfile; Basecoords

    Erhabener Lord Ungrimm, geschätzte Commandanten des Imperiums,
    gemäß eines geheimen Auftrags habe ich einen vergessenen Zufluchtsort der Schatten im Herzland des Imperiums gefunden und muss nun melden, daß die Schatten sich hier versammeln. Durin, der totgeglaubte Milten und gewiss noch andere Schergen des verstorbenen Xopherus treffen sich hier um einen Angriff mit tödlichem Gift zu planen.

    Ich bitte um sofortige Unterstützung. Doch Vorsicht! die Basis ist extrem gut ausgebaut und verfügt über eine intakte, wenn auch noch nicht hochgefahrene Verteidigungsanlage der fortschrittlichsten Art. Der Einsatz imperialer Sordrons ist leider nicht möglich, da der Zugang zur Basis durch eine Enge Schlucht erfolgen muss.

    Ich empfehle zunächst einen massiven Raketenbeschuss, gefolgt von raschen Schlägen gegen die zweifellos zahlreichen Solaron der Basis. Das Aussenterrain konnte ich leider nicht erkunden...ich habe ehrlich gesagt, keine Ahnung wo es ist. Dennoch konnte ich bisher keine Droidenaktivität erkennen. Die Verteidigung ist möglicherweise also nur auf ein Solaronkontigent beschränkt - abgesehen von der restlichen Anlage.

    Nochmals die Bitte an alle: Senden Sie umgehend Kampftruppen hierher. Die Situation ist bedrohlich, ich wiederhole: bedrohlich. Aufgrund der Anwesenheit von Kampfgas empfehle ich entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

    Im Anhang befindet sich ein Tondokument zum Beweis der Vorwürfe und ausserdem noch die Koordinaten der Basis.

    Hochachtungsvoll,
    Sherlock

    "Jetzt müssen wir in die Basis eindringen und hoffen, daß wir sie so lange lahmlegen können, bis Verstärkung da ist"
    Der Adjutant schaute ihn entgeistert an. "Sir, das ist unmöglich, wir würden entdeckt werden."
    "Nein, es muss sein. Das ist mein letztes Wort! Überprüf Deine Ausrüstung und dann los."

    Kurze Zeit später waren die beiden auf dem Weg zum Eingang der Basis. Die gigantischen Tore waren weit geöffnet, offensichtlich erwartete man weitere Truppen.

    Auf ihrem Weg kamen sie durch das Dorf, die Ruinen waren schwarz gebrannt. Wieder fragte sich Sherlock was hier wohl geschehen war.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:15


    (Sherlock)

    Der kleine Kommunikator piepste so laut, daß Sherlock erschreckt zusammenzuckte. Sie hatten gerade die Tore der Basis passiert, offenbar unbemerkt, und nun dieser Schock. Doch zum Glück war das Geräusch des Implantats für andere Personen nicht hörbar. Sherlock lies sich die eingehende Nachricht vorspielen, die sein Dragoon an den Kommunikator weitergeleitet hatte, während sein Adjutant ihn seltsam anschaute.

    Zitat:
    Zitat von CINC-Imp
    To: [SEUCHE]Sherlock
    From: CINC-Imp
    Encryption: None
    Compression: None
    Securitylevel: None
    Attachments: None

    Sherlock,
    dringen Sie vorsichtig in die Basis ein um bevorstehende Invasion zu erleichtern. Beschädigen Sie so viele Systeme der Basis wie irgend möglich. Bereiten Sie sich ausserdem vor auf einen massiven Raketenangriff um 15:00 Uhr Ortszeit.

    Verstärkung ist im Anmarsch, halten Sie durch.

    U.
    Sherlock lies sich die Nachricht nochmals komplett vorspielen und fluchte lautlos.


    Unterdessen blickte ein kreidebleicher Ungrimm mit gemischten Gefühlen auf den Bildschirm vor sich. Der Teufelskerl Sherlock hatte es tatsächlich geschafft der Spur des Gases zu folgen. Eine eilig losgeschickte Spezialdrohne bestätigte seine Meldung. Eine erstaunlich gut befestigte Basis befand sich an den angegebenen Koordinaten. Die Türme waren alle ausgefahren aber inaktiv. Aufgeregt hatte Ungrimm seinen Untergebenen Befehle zugeblafft und hatte schnell eine Antwort für Sherlock geschrieben. Er war aber noch nicht ganz über die Neujahrsfeierlichkeiten hinweggekommen, und noch reichlich verkatert. Deswegen hatte er vollkommen vergessen die Nachricht zu kodieren.

    Jeder Amateurfunker des Imperiums konnte diese Nachricht im Klartext mitlesen. Ungrimm stöhnte laut auf. Die Kopfschmerztabletten wirkten immer noch nicht. Zum Glück hatte er keine Angaben über das Ziel der Invasion oder des Raketenbeschusses gemacht. Die Schatten in Shadow Moses würden die Nachricht eventuell ignorieren. Zu viele Meldungen dieser Art gingen täglich durch das Imperium. Er hoffte das Beste für Sherlock und für die Angriffspläne.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:15


    (Durin)

    Durin führte seinen alten Freund Milten in das Büro des Commanders um ungestört mit ihm reden zu können. Nervös blickte er Milten an. Sollte er Milten wirklich einweihen. Es war klar, dass die Wahrscheinlichkeit diese Mission zu überleben gering waren. Sehr gering. Durin wollte Milten da ungern hinein ziehen, aber er wusste auch, er konnte Milten’s Hilfe sehr gut brauchen. der Schatten war ein ausgezeichneter Kämpfer und hatte keine Furcht vor dem Feind, etwas was heutzutage selten war.

    Es war lange her, seid er Milten das letzte mal gesehen hatte, damals sah er noch um einiges besser aus, und er hatte einige Narben weniger. Auch sein Umhang hatte wie seine Uniform schon bessere Zeiten gesehen. Endlich nahm er das Wort an sich und brach die Stille im Raum: „Ich muss wohl kaum sagen wie sehr es mich wundert dich hier zu sehen...dass letzte was ich von dir sah, war der Bericht in dem es hieß du seiest tot?“
    Es dauerte kurz bis Milten antwortete, auch er war überrascht, wie gut Shadow Moses nach all den Jahren noch erhalten war: „Eine lange Geschichte...für die wir jetzt keine Zeit haben...ein Imperialer Agent mit Namen Sherlock ist hier innerhalb von Shadow Moses, zumindest innerhalb des Tales. Er ist extrem gefährlich, du musst handeln!“
    Milten’s Hass auf Sherlock war kaum zu überhören, doch Durin blieb ruhig. Er schien mehr zu wissen als Milten ahnen konnte. „Du meinst den hier?“ Er drückte einen Kopf am Schreibtisch und die Wand hinter dem Schreibtisch glitt auseinander. Am Bildschirm war Sherlock zu sehen, der eben durch den Haupteingang kam, plötzlich blieb er stehen und der Computer im inneren des Schreibtisches piepste.

    Durin winkte Milten zu sich und lies ihn auf dem Bildschirm sehen. Beide begannen gleichzeitig zu lächeln. Es sah so aus als würden sie das selbe denken, aber etwas durchbrach diese Einheit. Das Funkgerät von Durin: „Sir, ich habe es geschafft, ich kann das Verteidigungssystem aktivieren, aber ich brauche einen Zugangscode zur Aktivierung der gesamten Anlage.“ Wieder wanderte ein lächeln über beide Gesichter, ihnen war eine unglaubliche Gelegenheit in den Schoß. Sie mussten sie nur noch ergreifen.

    Allerdings war da noch was. Etwas was Durin noch erledigen musste und dazu kam Sherlock genau richtig. Während er sich sein Schwert umhängte: „Wie du weißt und wie ich dir sicher schon erzählt habe, kennst du meinen Grund warum ich hier bin. Und du weißt das ich das erledigen muss, bevor wir wieder Seite an Seite kämpfen können.“ Seine nächsten Worte schienen ihn nur schwer von der Seele zu gehen: „Deshalb bitte ich dich...mir zu helfen...meine Männer werden dir folgen...sobald ich kann werde ich kommen und selber den Kampf um die Freiheit wieder aufnehmen...aber zuerst...muss ich von etwas anderem frei werden.“ Milten schien zu verstehen, er verstand zwar das Leiden seines Freundes nicht wirklich und vieles war ihm unklar, aber er verstand, dass Durin einen Kampf austragen musste den er nur alleine bestreiten konnte.

    Beide Männer sahen sich noch ein letztes mal in die Augen und Durin sprach den alten Schattengruß: „Lebe Frei...!“ Milten vervollständigte: „...stirb stolz!“ Durin legte noch den alten schwarzen zerrissenen Mantel an und Milten grinste. Ein letzter Blick zurück und Durin ging langsam aus dem Raum, der wehende Umhang verschwand in der Finsternis.

    Der nun wieder als Schatten gekleidete Zwerg eilte durch die Gänge, wusste wohin er wollte. Er wusste wo er Sherlock finden würde und wohin er ihn bringen wollte. Wo der Kampf stattfinden sollte. Der die Spitze des Tempels von Shadow Moses. Dort wo der Fluch seinen Ausgang genommen hatte sollte er enden. Wenn auch über die Leiche von Sherlock. „Völlig ohne Bedeutung,“ dachte der Schatten,“ einer mehr oder weniger macht auch keinen Unterschied mehr.“


    Und da hatte er ihn auch schon, um eine Ecke spähend sah er Sherlock und seinen Adjutanten, wie sie versuchten in das Labor einzudringen.

    Durin ging auf sie zu, die Scheide des Schwertes in der Hand. Vor ihnen blieb er stehen und sie merkten erst, dass er vor ihnen stand als er das Schwert mit einem lauten „Klick“ 2cm aus der Scheide zog.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:15


    (Sherlock)

    Sherlock hatte sich über die äußerst komplizierte Elektronik des Türschlosses zum Labor gebeugt. Sein Adjutant sollte die Umgebung absichern. Gerade hatte er die Abdeckung des Gehäuses entfernt als ein leises Klicken hinter ihm ertönte. "Mach nicht so einen Krach Du Trottel!" Sherlock drehte sich, um seinem Adjutanten einen zornigen Blick zuzuwerfen, was er sah ließ ihm das Blut in seinen Adern gefrieren. Ganz in Schwarz stand vor ihnen eine Gestalt mit grimmigem Gesicht und halb gezogenen Schwert.

    Langsam richtete Sherlock sich auf und tippte seinem Adjutanten, der gerade zu einer schnippischen Antwort ansetzen wollte auf die Schulter. "Hier spielt die Musik" krächzte er.

    "Du hast lange genug meine Pläne durchkreuzt, Du Wurm!" Durin sprach seltsam monoton, es lag keine Emotion in seiner Stimme, wenn auch seine Worte deutlich den Hass erahnen ließen, der in seinem Inneren brodelte. Er zog sein Schwert endgültig aus der Scheide und machte einen Schritt in ihre Richtung.

    Der treue Adjutant reagierte blitzschnell, der Zwerg jedoch war schneller. Mit der flachen Klinge streckte er den Mann nieder und schickte ihn in eine tiefe Bewusstlosigkeit. "So, jetzt ist es eine Sache zwischen uns."

    Sherlock machte einen Schritt zurück und spürte den kalten Stahl der Labortür. Die Spitze der Klinge war auf sein Gesicht gerichtet, und kam langsam näher. Sherlock hatte kein Schwert, er war nie mit diesen Waffen zurechtgekommen. Aber... ein siegessicheres Lächeln umspielte seine Lippen, als er nach seinem Halfter griff um die Pistole zu ziehen....und er griff ins Leere. Er hatte einen Werkzeuggürtel um, die Waffe hatte der Adjutant gehalten. "Scheiße!"

    "Ja, Scheiße...famose letzte Worte, Meisteragent"



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:16


    (Durin)

    Erfreut sah Durin dem Imperialen Agenten direkt in die Augen. Er liebte es, die Angst in den Augen seiner Opfer zu sehen, aber diesmal war es anderes. In Sherlocks Augen war keine Angst, er sah zwar sein ende auf ihn zukommen, aber er suchte immer noch einen Ausweg.

    Gerade in dem Moment als der Schatten zum Stoß ausholen wollte, zog der Agent einen Schraubenzieher aus seinem Werkzeuggürtel und rammte ihn Mitten in die Elektronik des Türmechanismussees. Augenblicklich kam es zu einem Kurzschluss, eine der Leuchtröhren explodierte. Und Durin wurde geblendet. Im selben Moment öffnete sich die Tür zum Labor und Sherlock flog rückwärts hinein. Eben in diesem Moment lies Durin im Schmerz das Schwert nach unten sausen. Frisches Blut spritzte auf den Fußboden. Und ein lauter Schrei zerbrach die Stille in Shadow Moses.

    Der Zwerg stürmte in das Labor. Sherlock war zuerst nicht zu sehen, aber dann hörte er ein klicken hinter ihm. Der Agent hatte den Waffenschrank im Labor entdeckt und ein schweres Maschinengewähr herausgenommen. Der Schatten brauchte sich nicht umdrehen um zu wissen was hintern ihm stand. Plötzlich ein Lachen: „Du hast dich zu früh gefreut, du Terrorist, jetzt bin ich am Zug.“

    Der Agent entsicherte das Gewähr. Die letzte Chance für Durin. Er war zu weit gekommen um sich jetzt besiegen zu lassen. Er lief nach vorne und die Kugeln hagelten hinter ihm in die Armaturen des Labors. Der Schatten freute sich. Dieser Imperialer Affe ist solche Waffen nicht gewohnt. Er ist mit dem Rückstoss überfordert. Er ging hinten einem Aktenschrank in Deckung. Die Kugel pfiffen ihm um die Ohren. Endlich hörte er das worauf er gewartet hatte. Der Kugelhagel endete. „Munition zu ende, man sollte immer seine Munition im Auge behalten“, rief der Schatten während er auf Sherlock zupreschte.

    Doch der Agent hatte dazu gelernt. Er wehrte Durin’s Angriff mit dem Gewähr ab. Einige Sekunden blieben sie in dieser Position. Der Schatten war überrascht, dieser Imperialer hat mehr auf dem Kasten als man beim ersten Blick von ihm vermuten würde. War er vielleicht doch würdig ihm zu helfen den Fluch zu brechen. Er sah sich den Agenten noch mal genauer an. Eine gut gepflegte Uniform die das Wappen der Imperialen Truppen Trug, sonst war an seiner Kleidung nichts zu erkennen, keine Orden keine Auszeichnungen. Trotz des tiefen Schnitts der sich von der Stirn weg am rechten Augen vorbei durch sein Gesicht zog, lies er kein Zeichen von Schmerz oder Erschöpfung aufkommen.

    Dann kam etwas, womit Sherlock überhaupt nicht gerechnet hätte, der Schatten begann ohne ein Zeichen von Wut oder Verachtung mit ihm zu sprechen: „Du bist ein guter Kämpfer, aber wir sollten den Kampf mit selben Voraussetzungen bestreiten, was haltest du davon, wenn wir den Kampfplatz verschieben und wir mit dem selben Waffe unseren Kampf austragen, völlig Fair?

    Sherlock brauchte einen Augenblick um zu Antworten: „Völlig Fair? Ihr Schatten wisst doch gar nicht was Fairness ist! Ihr Schatten seid doch alle gleich, hinterlistige Mörder!“ Der Schatten begann zu lächeln: „Ich bin nicht wie andere Schatten, natürlich bin ich ein Anhänger des wahren Imperators Xopherus, aber ich töte nicht hinterlistig, ich töte meine Feinde während ich ihnen in die Augen blicke.“ Diesmal war Sherlock überrascht, aber er erinnerte sich an die Omegabasis, es wurden nur Betäubungspistolen benutzt. Sollte dieser Schatten wirklich anders sein? Konnte er einen Schatten wirklich vertrauen?

    Sie verharrten jetzt schon beinahe 5 Minuten in dieser Stellung als Sherlock begriff, dass das hier eine aussichtslose Situation war. Er musste etwas unternehmen, warum also nicht den Kampf etwas verschieben und den Imperialen Truppen etwas zeit verschaffen. „Also gut, welches Schlachtfeld hast du dir vorgestellt!“, im selben Moment lies er die Waffe sinken. Durin lies sein Schwert sinken: „Folge mir, du sollst einen der schönsten aber auch einen der schrecklichsten Plätze von Shadow Moses kennen lernen.“ Er drehte sich um, steckte sein Schwert wieder in die Scheide und lies sie in seinen Mantel verschwinden.

    Sherlock war überrascht über das Vertrauten, dass ihm Durin entgegenbrachte. Er war wirklich ein Schatten wie er ihn noch nie gesehen hatte, ihn einfach so den Rücken zuzukehren. Er griff auf sein Gesicht und spürte den tiefen Schnitt in seinen Gesicht. Seltsam nur, dass er keine Schmerzen spürte. Das Schwert des Schatten war unglaublich scharf.

    Während sie eine lange geschwungene Treppe nach oben stiegen, fragte sich Sherlock wo sie der Weg wohl hinführen würde. Er sah auf seine Uhr: "13:47"


    Nach einem Langen Weg sah Sherlock endlich weiter oben eine Öffnung. Endlich kamen sie oben an. Sie waren am Gipfel von Shadow Moses, vor ihnen erhob sich eine Pyramide, die man über vier Treppen, eine in jede Himmelsrichtung besteigen konnte.
    Die beiden stiegen eine der Treppen nach oben. An der Spitze der Pyramide lag eine Ebene die von drei Banner umgeben war. Das eine an der rechten Seite wahr das Banner von [SNAKE], das Banner an der linken Seite zeigte ein Banner das Sherlock völlig unbekannt wahr, dass Banner von [Infernale] und zu Sherlocks Schock, dass Banner in der Mitte war kein anderes als das Banner der [SchaTTenhanD].

    Direkt unter dem Banner der [SchaTTenhanD] sah der Agent einen Altar auf dem ein großer goldener mit Edelsteinen verzierter Kelch. Überall waren Spuren von Blut, wieder fragte sich Sherlock was hier geschehen war.

    Durin brach die Stille: „Das hier ist der Tempel von Shadow Moses, einst wurden hier Menschen grausam geopfert, jetzt soll er unser Schlachtfeld sein, doch zuerst tritt näher.“ Er zeigte zum Altar, Sherlock eingeschüchtert von der Aura dieses Ortes trat näher wie geheißen.

    Beide stellten sich vor den Altar, der Kelch wirkte von der Nähe aus noch beeindruckender als von der Ferne, Sherlock beugte sich über den Kelch um in ihn hineinzusehen. Er brauchte kurz um zu begreifen, dass der Kelch am Boden mit Blut befleckt war. Plötzlich fiel ein Tropfen seines Blutes von der Wunde in den Kelch. Durin begann zu lächeln: „Nun ist es so weit, nun wirst du einen kleinen Eindruck über das Leben eines Verfluchten gewinnen.“

    Während Durin die Maske abnahm, vernahm Sherlock in seinen Kopf einen immer lauter werdenden Schrei.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:16


    (Sherlock)

    Erstaunt blickte Sherlock sich um... woher kamen die Schreie?
    Aus seinen Augenwinkeln sah er gerade jemanden auf sich zu kommen. Schnell drehte er den Kopf in die Richtung...niemand da.
    Verwirrt drehte er sich zu Durin. Ohne Maske -bisher hatte er sie kaum wahrgenommen- sah er etwas weniger böse und geheimnisvoll aus, beinahe verletzlich.
    Sherlock wollte etwas sagen, als Durin ihm ins Wort viel "Wähle nun Deine Waffe!"

    Die Schreie verstummten nicht. Wieder blickte sich Sherlock um und konnte niemanden sehen...ausser...vielleicht. Ach, Quatsch -dachte Sherlock- das ist nichts vielleicht eine Nachwirkung des heftigen Schlages vorhin.

    Er schüttelte heftig den Kopf um die Nebelschwaden und die Schreie zu vertreiben. Durin lächelte wissend, was noch mehr Verwirrung in Sherlock aufkommen ließ. Warum trieb dieser Zwerg ein solches Spiel mit ihm?
    "Wähle!" das Lächeln war verschwunden und ein drohender Unterton lag in Durins Stimme.

    Sherlock sah sich um. Der Altar wies das übliche Zubehör einer Opferstätte aus: Schalen, Kerzen, Zeremoniendolche, Schmuckschwerter, Streitäxte.

    Sherlock griff sich eine Streitaxt in seiner Nähe. Diese Waffe war schwer, mit Sicherheit zu schwer für den Zwerg. Ein Schnauben ließ ihn von der Waffe aufblicken. Durin hatte ebenfalls eine Axt gegriffen. Sie schien etwas größer zu sein als die Waffe, die in Sherlocks Händen lag. Beide Äxte waren gedacht für Dekorationszwecke, jedoch hatte der Schmied die Schneiden auch geschärft. Der Schaft war relativ lang mit einem Griff, der es deutlich machte, daß die Waffen beidhändig zu führen waren.

    Durin ließ die Axt tanzen. Er ließ die Waffe mühelos vor sich wirbeln. Diese kleine Aufwärmübung hatte ihn sein alter Meister gelehrt. Sie lag ihm aber auch im Blut wie kaum einem anderen, ausgenommen vielleicht Ungrimm.

    Entgeistert starrte Sherlock auf die Axt, die geradzu hypnotisierend zwischen Durins Händen hin und her wanderte. Langsam dämmerte es ihm, daß Äxte wohl die Waffe der Zwerge waren. Er meinte sich zu erinnern, daß Ungrimm vor einiger Zeit verzweifelt seine Axt gesucht hatte. Zaghaft wog Sherlock die Axt in seinen Händen "Ach, das ist vielleicht doch nicht die richtige Waffe." Er wollte die Axt schon beiseite legen doch Durin unterbrach ihn "Du hattest Deine Wahl, ein zweites Mal wirst Du sie nicht haben. Kämpfe nun, und stirb!" Mit dem letzen Wort machte er einen gewaltigen Satz nach vorne und ließ die Axt gegen Sherlocks Bauch sausen.

    Vor Schreck ließ Sherlock seine Axt sinken und sprang zurück. Damit hatte er den gewaltigen Schlag pariert.
    Durin sammelte sich für einen weiteren Angriff, während Sherlock die Axt nur noch mit links hielt und fluchend seine rechte Hand schüttelte. Der Zusammenstoß der Äxte hatte seine Hand mächtig geprellt. Erst jetzt sah er, daß Durin schwere Handschuhe trug.

    Sherlock wollte noch zwei Schritte zurückweichen um etwas Platz zwischen sich un dem Zwerg zu haben als er merkte, daß er bereits am Rand des Plateaus stand, welches die Spitze der Pyramide ausmachte. Na gut, dachte er. Wenn es sein muss, dann muss es eben sein.

    Entschlossen packte er seine Axt mit beiden Händen und stürmte auf Durin zu. Er versuchte in kreisenden Bewegungen die Axt mehrmals gegen Durin zu führen. Doch dieser wehrte seine Anstrengungen mühelos ab, er lächelte sogar noch dabei.

    Plötzlich schien es Sherlock als wolle jemand ihn von der Seite angreifen. Er wirbelte herum und riß die Axt hoch. "Verdammt, was soll das? Nennst Du das einen ehrenhaften Zweikampf? Wer treibt sich hier noch rum? Was für eine Tarnvorrichtung haben diese Kerle?"

    Durin ließ seine Axt sinken und umkreiste Sherlock. "Das, geehrter Feind, sind meine Untergebenen, meine Freunde...mein Volk." die Trauer in seiner sonst so emotionslosen Stimme war nicht zu überhören "Sie sind allerdings nur noch Schatten ihrer selbst. Ich..." er verstummte, da ein besonders lauter Schrei aus der sie umgebenden Dunkelheit drang.

    Mißtrauisch sah ihn Sherlock an "Du hörst die Schreie auch? Bilde ich sie mir gar nicht ein? Was für eine Teufelei geht hier vor?"

    Durin warf den Kopf zurück und lachte. Er lachte laut und irgendwie klagend.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:16


    (Milten)

    Milten saß im zentralen Steuerungszentrum von Shadow Moses. Um ihn herum blinkten einige Armaturen und gelegentlich gab der Hauptrechner ein leises, beinahe klägliches Piepsen von sich. Der Schatten wirkte beinahe entspannt. Dennoch konnte er einen Funken Nervosität nicht verbergen. Er wusste, dass einer der fähigsten Schatten gerade einen Kampf auf Leben und Tod führte. Und sosehr er Sherlock auch verabscheute, er konnte nicht leugnen, dass er ein möglicherweise würdiger Gegner für Ungrimm´s dunkles Gegenstück war. Tief in Gedanken versunken strich sich Milten durchs lange Haar. Plötzlich riss ihn eine Computerstimme aus den Gedanken „Angriff entdeckt! Empfehle Gegenmaßnahmen einzuleiten!“.

    Sofort sprang Milten auf und stürzte aufs Radar zu. Gemächlich fuhr der Radarbildschirm aus der Wand. Sein grünlich schimmerndes Leuchten tauchte Milten in ein unheimliches, kaltes Licht. Er war nur auf den Anblick von ein paar wenigen Droiden gefasst, doch was er erblickte versetzte den Schatten gleichermaßen in Ehrfurcht und Erstaunen. Hunderte und aberhunderte Droiden kamen auf Shadow Moses zu. Offenbar waren sie nur noch rund 30 Kilometer entfernt. Wie zur Hölle konnten solche Massen an Kampfdroiden nur so nahe an eine perfekt gesicherte Basis gelangen? Und vor allem: Wer war mächtig genug ein solches Kontingent zu entsenden? Milten blickte sich nervös um. Er hatte gehört, dass sich die Soldaten über eine Aussichtsplattform unterhalten hatten und dass die Treppe, welche zu jener Plattform führte in der Nähe war. Er dachte kurz nach und fasste dann einen Entschluss: Er musste herausfinden, wer so dringend etwas wollte und er musste es mit eigenen Augen sehen. Dem „Auge“ einer Drohne würde er in diesem Falle nur misstrauen.

    Nach wenigen Minuten hatte er die richtige Treppe gefunden. Es dauerte beinahe zehn Minuten bis er auf der Plattform angekommen war. Der Wind wehte Milten mit seiner ganzen eisigen Kraft ins Gesicht und nach wenigen Sekunden schon hatte er kein Gefühl mehr. Auch seine Hände wurden langsam starr aufgrund der Kälte. Er ging einige Schritte vorwärts und fand, was er gesucht hatte: Einen Feldstecher. Es war zwar nicht mehr das neueste Modell, aber dennoch gut genug um die sich nähernden Droiden zweifelsfrei identifizieren zu können. Es dauerte nicht lange bis Milten die Kampfkolosse entdeckt hatte. Obwohl der Feldstecher noch nicht scharfgestellt war, war deutlich zu erkennen, dass es sich hier nicht nur um Solarons handelte. Was hier kam war viel, viel mächtiger und gefährlicher. Als Milten die Droiden endlich klar erkennen konnte, sah er sich seinen schlimmsten Befürchtungen gegenübergestellt. Irgendjemand – höchstwahrscheinlich Sherlock selbst – hatte die Koordinate von Shadow Moses an das Imperium weitergeleitet. Anders war es kaum möglich, dass das Imperiale Sordron-Kontingent und das Imperiale Elite-Solaron-Squad, welche direkt Lord Ungrimm unterstanden sich auf den weiten Weg machten. Gegen die Fernwaffen der Sordrons war ein Kampf zwecklos. Also kam ein Kampf auf offenem Terrain nicht in Frage. Die Droiden waren auf Hochglanz poliert und das Zeichen der Imperialen Garde schmückte sie. Das Zeichen, gegen das Durin und Milten so lange gekämpft hatten: Die Kriegsaxt Ungrimms.

    Milten schloss die Augen und versuchte, klar zu denken. Ungrimm war ein schrecklicher Gegner. Und der Kampf gegen ihn forderte immer hohe Opfer. Und zwar auf beiden Seiten. Sicher hatte Ungrimm mehr imperiale Kommandanten und Piloten auf dem Gewissen als irgendein Schatten. Milten warf sich die Kapuze ins Gesicht und lief mit schnellen Schritten die Treppe abwärts. Er würde Durin warnen müssen. Möglicherweise hatten sie alle einen furchtbaren Fehler durch ihre Rückkehr begangen…



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:18


    (Sherlock)

    Das Lachen war schon lange wieder verstummt, die Schreie nicht. Auch wurden die Schatten, die um die Kämpfenden herum huschten, immer dunkler, dichter...fleischlicher.

    Sherlock hatte Angst.

    Der Zwerg spielte mit ihm. Zahllose kleinere, unbedeutende Schnitte bedeckten Sherlocks Uniform, manche dieser Schnitte waren nur im Stoff, andere jedoch hatten auch Sherlocks Blut den Weg nach draußen gewiesen.

    Der Schweiß rann ihm von der Stirn in die Wunde, brannte wie Sau, nahm etwas Blut mit und troff dann in seine Augen. Immer wieder musste Sherlock mit dem Ärmel über seine Augen wischen, um überhaupt noch etwas zu sehen.

    Seine Arme wurden immer müder, während die Angriffe Durins scheinbar schneller, müheloser und sorgloser wurden.

    Sherlock wischte sich wieder den Blutschweiß aus den Augen als Durins Axt mit der Breitseite am Kopf erwischte. Nicht sehr stark, aber stark genug, daß Sherlocks Knie nachgaben und er fiel. Durin drehte sich um und ging langsam zum Altar.

    "Jetzt siehst Du sie, jetzt hörst Du sie." Durin blickte düster in den Opferkelch "Sie verfolgen mich seit Jahren. Diese Geister sind nicht an einen Ort gebunden, weißt Du? Ich dachte erst, daß ich verrückt geworden bin, daß ich den Verstand ob meiner grausigen Taten verloren habe"

    Sherlock richtete sich ächzend wieder auf. Warum mussten die Bösewichter immer so viel erzählen? Immerhin bekam er dadurch eine Verschnaufpause.

    Durin fuhr mit seiner Erzählung fort
    "Aber Du siehst sie auch. Du hast ihr Blut gesehen, und nun siehst Du sie auch. Ich bin gar nicht verrückt, ich bin nur verflucht." Durin schüttelte traurig den Kopf

    "Das...macht die Geschichte....nicht unbedingt....glaubwürdiger." Sherlock hatte endlich seine Stimme wiedergefunden.

    Durin starrte den Schacht hinunter, der in der Mitte des Plateaus durch die Pyramide senkrecht in die Tiefe führte. Er drehte sich langsam zu Sherlock um.
    "Dein Kampfgeist ist ungebrochen" mit einer fahrigen Handbewegung verscheuchte er einen der Geister, der ihm zu nahe gekommen war "Dein Körper jedoch. Nun, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber Du bist ein Wrack. Du warst schon eines als Du hier ankamst. Ich begreife nicht, wie Du als imperialer Agent tätig werden konntest. Die anderen Agenten, die hier vor Dir hier ankamen, haben wenigstens einen passablen Kampf geliefert."

    Sherlock krächzte "Die anderen?"

    "Ja, Sie sind mir direkt in die Arme gelaufen, als ich die Gegend inspizierte. Die waren ja so überrascht" wieder kam ein Geist in Durins Nähe und wurde fortgescheucht "es hat Spaß gemacht sie zu vernichten."

    Sherlock hatte es endlich geschafft auf die Beine zu kommen. Er drückte stöhnend sein Kreuz durch und blickte dabei in den Himmel. Was er sah, ließ ihn schnell wieder zu Boden gehen. Zahllose weiße Striche zeichneten sich am Himmel ab...Raketen. Am Boden schaute Sherlock auf seine Uhr...es war soweit.

    Durin hatte nichts davon bemerkt, denn zwei weitere Geister schwirrten zu seiner Verwirrung um ihn umher.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:18


    (Milten)

    Als Milten am Fuße der Treppen angekommen war hielt er kurz inne und beschloss, dem Feind zumindest alles entgegenzusetzen, was Shadow Moses an Verteidigungsmöglichkeiten zu bieten hatte. Einen Moment lang musste er nachdenken, wo genau sich das Verteidigungszentrum befand. In seinem Kopf begannen sich die Pläne, welche er vor so langer Zeit gesehen hatte, langsam wieder zu einem ganzen zusammenzufügen. Von der Decke fielen einzelne Wassertropfen, welche in dem langen Gang überraschend laut widerhallten und jedes Denken beinahe unterbanden. Milten hatte beinahe den Eindruck, als würde die Basis gegen ihn arbeiten. Nach wenigen Minuten, die dem Schatten allerdings wie Stunden vorgekommen waren, wusste er, welchen Weg er gehen musste.

    Als er das Verteidigungszentrum erreicht hatte, begriff er mit einem mal die schier unglaubliche Größe von Shadow Moses. Milten hatte viele Basen betreten, doch ein Verteidigungszentrum wie das diese hatte er selten gesehen. Zügig schritt er auf den Hauptrechner zu und aktivierte einige Knöpfe. Sofort erwachte der gesamte Raum. Die Neonröhren an der Decke begannen surrend ihren Dienst und langsam aber wurden die Sekundärrechner, welche für die diversen Berechnungen vonnöten waren hochgefahren.

    Einige Sekunden und einige Eingaben an den Konsolen später waren die Verteidigungsanlagen der Basis in voller Gefechtsbereitschaft. Nun kam der wohl gefährlichste Teil verzweifelten Verteidigungsversuchs: Milten ging mit langsamen Schritten auf den Hauptrechner für das Photovolt-Geschütz zu. Er blickte auf die Armaturen hinab und drehte die beiden Schlüssel, welche das Panzerglas zu öffnen vermochten, unter dem der „rote Knopf“ lag. Der Schatten gab an der PVG-Konsole die GKM des angreifenden Kontingents ein. Langsam begann sein Geist zu verarbeiten, was sein Hände gerade taten und als er endgültig begriffen hatte, dass er möglicherweise sich selbst und Shadow Moses damit vernichtete, stand ihm der kalte Schweiß auf der Stirn. Zwar konnte man Basen mit dem Photovolt-Geschütz normalerweise nicht beschädigen, doch war das Geschütz auch nicht für Beschüsse auf so kurze Distanz gedacht und kaum jemand hatte es je gewagt einen solchen Beschuss durchzuführen. Mit zitternden Fingern drehte er die Schlüssel um und öffnete das Panzerglas. Langsam legte Milten seinen Daumen auf den rot leuchtenden Schalter und war überrascht, wie warm dieser war. Er legte nun mehr Kraft in seinen Finger, bis er spürte, dass der Knopf langsam nachgab. Plötzlich war ein lautes Surren zu hören und fast konnte man die Bewegungen des Photovolt-Geschützes fühlen, wie es sich das Geschütz träge einstellte. Plötzlich war das laute, einer Explosion gleichende, tiefe Grollen des PVG´s zu hören. Milten setzte sich in den Sessel des Verteidigungskommandanten und zündete sich eine Zigarette an. Dabei dachte er daran, wie es wohl war, durch ein Photovolt-Geschütz zu sterben, weil man zu nahe am beschossenen Kontingent war…



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:19


    (Durin)

    Durin nahm die reale Welt nicht mehr war, er sah nur noch die Geister der Vergangenheit, seiner Vergangenheit. Jetzt da der Fluch beinahe gebrochen war, versuche der Fluch noch seine letzte Möglichkeit, die Geister waren überall, die Schreie unaufhörlich und wurden immer lauter.

    Endlich war es soweit, nur noch wenige Minuten trennten ihn von seiner Freiheit die er schon vor Jahren verloren hatte. Er brauchte nur noch eines, sein Blut musste ein zweites mal die Erde von Shadow Moses beflecken.

    Leider hatte Sherlock bis jetzt noch keinen anständigen Treffer gelandet. Deshalb musste er diesem Imperialen Agenten jetzt zu seinen Glück zwingen. Ohne Vorwarnung breschte er auf Sherlock zu, allerdings hob er dabei nicht seine Axt, sondern hielt sie seitwärts an seinen Körper. Sherlock sah es gerade noch rechtzeitig und sammelte all seine Kraft die er noch hatte zu einem Schlag. Der Treffer war hart und Blut benetzte den Boden des Tempels.

    Unglaubliche freude stieg in Durin auf. Der Fluch war beinahe gebrochen. Aber...war es dieser Imperiale wirklich wert? Er hatte nichtmal einen anständigen Kampf abgeliefert, sollte er wirklich der Richtige sein? Er muss der Richtige sein! Er muss es einfach sein.

    Wieder ging der Schatten auf Sherlock los, dieser versuchte sich zwar noch zu verteidigen, aber für dieses Spielchen hatte der Schatten jetzt keine zeit mehr, ohne jede Anstrengung schlug er so auf die Axt ein, dass sie im hohen Bogen davon flog. Die Angst war jetzt in den Augen von Sherlock zu sehen.

    Aber dann, warf Durin seine Axt auch im über die Kante der Spitze und war davon. Sherlock konnte sich nicht denken warum, aber ihm fiehl ein Stein vom Herzen.

    Ohne jede Emotion sprach Durin: "Es wird zeit das wir den Fluch jetzt entgültig brechen, Los komm her?" Sherlock zögerte. Durin zog sein Schwert: "Los mach schon!" Sherlock folgte und Durin lies sein Schwert wieder in der Scheide verschwinden.

    In diesem Moment erbebte die Erde von Shadow Moses, jemand hatte das Photovolt-Geschütz abgefeuert. Nur einer außer Durin hatte die Möglichkeit dazu, Milten. Durin wusste nun, dass die Imperialen Truppen beinahe eingetroffen waren.

    Sie gingen zum Altar, Durin honnte die Freude in ihm nicht mehr unterdrücken. Er hob ein Ritualmesser auf, und schnitt sich in die Handfläche, sofort begann die Hand zu bluten. Ohne ein Wort hielt er das Messer Sherlock entgegen. Wieder zögerte dieser, was will er von mir, will er mich töten oder was soll das?

    Kurze zeit verging, Sherlock sah ein, dass er nur so diese Geister loswerden konnte. Durin musste es wissen, umsonst würde er das nicht machen. Er sah in die Luft, es waren nur noch Momente bis zu ersten raketen einschlagen würden.

    Durin verfolgte Sherlock's Blick, was er sah überraschte ihn, der Himmel wurde von hunderten Raketen erleuchtet. Er zog sein Funkgerät:"Es ist soweit, fahrt die Türme für den Zeitraum des Raketenangriffes ein!" Sofort bekam er die Antwort: "Türme wurden engefahren, allerdings lassen sich 12% der Türme nicht einfahren!"

    Sherlock erschrack, die Imperialen Truppen würden in eine Falle laufen, die Verluste würden gigantisch sein, aber er hoffe, dass sie nicht zuhoch werden würden. Noch immer hielt der Schatten ihm das Messer entgegen, endlich ergriff er das Messer und schnitt sich ebenfals in die Hand.

    Über Durin's Gesicht zog sich ein Lächeln. Trotz seiner Abscheu gegenüber Sherlock hielt er seine blutende Hand Sherlock entgegen, direkt über dem Kelch. Sherlock verstand nicht, will er jetzt plötzlich frieden schließen? Er ergriff die Hand.

    Ein solches Bild war bis jetzt noch nie in den Clanlands gesehen worden. Einer der treuesten Anhänger von Xopherus und ein Imperialer Agent gaben sich in Frieden die Hand.

    Ihr Blut vermischte sich und tropfte in den Kelch. In diesem Moment ging zum ersten mal in Shadow Moses die Sonne auf, ein Lichtstrahl traf genau die Spitze des Tempels und Durin sprach:"Es war mir eine ehre mit dir zu kämpfen, aber du solltest trainieren, wenn du jemals wieder gelegenheit dazu bekommst!"

    In dem Moment als der Fluch endlich gebrochen wurde, trafen die ersten Raketen ein...



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:19


    (Sherlock)

    Sherlocks Verstand hatte Sendepause. Um ihn herum ereigenten sich Dinge, die sich seinem Intellekt entzogen. Geister. Flüche. Rituale.

    Verwundert sah er auf seine blutverschmierte Hand als der Einschlag der ersten Raketen den Boden erbeben ließ. Die Gewalt der Explosionen riß Sherlock von seinen Füßen.

    Ohrenbetäubender Lärm drang zu ihm. Er schaute sich um und sah Durin hochaufgerichtet seitlich am Altar stehen. Er schrie etwas in einer unbekannten Sprache! Der Zwerg schien zu wachsen.

    Sherlock rieb sich das Blut aus den Augen. Jetzt hatte Durin wieder die gewohnte Größe. Durin stützte sich schwer auf den Rand des Altars. Sherlocks Zufallstreffer schien ein Glückstreffer gewesen zu sein. Die Verletzung war stärker als Sherlock zunächst angenommen hatte.

    Die nächsten Raketen schlugen ein, offenbar hatten dutzende Basen ihr gesamtes Arsenal auf diese Basis losgelassen. Um die Pyramide herum brach die Hölle los.

    Durin verlor seinen Halt und schwankte bedrohlich Nahe am Abgrund des Opferschachtes. Er schien diese Gefahr jedoch nicht zu bemerken. Mittlerweile heiser schrie er immer noch Worte in der unbekannten Sprache.

    Sherlock sah sich um. Keine Geister mehr. Und vielleicht auch keine Schreie, aber das konnte er nicht beurteilen, denn seine Ohren waren taub vom Explosionslärm.

    Langsam meldete sich Sherlocks Verstand wieder. Er musste hier raus. Er musste in seinen Droiden und sich aus dem Staub machen. Zum Teufel mit dem Auftrag, er hatte seine Schuldigkeit getan. Raus hier! war jetzt der vorherrschende Gedanke.

    Durin konnte mittlerweile nur noch seine Lippen bewegen. Für mehr fehlte ihm die Kraft und die Stimme. Langsam machte sich die Wunde bemerkbar. Es schmerzte höllisch. Er wünschte sich, daß er diesen Kampf mit Ungrimm ausgefochten hätte. Sherlock wand sich ängstlich am Boden, nur wenige Schritte von ihm entfernt. Vielleicht hätte er ihn doch nicht verschonen sollen. Nun würde dieser "Held" ungerechtfertig mit der Tötung Durins prahlen. Müde schüttelte Durin den Kopf. Soweit durfte es nicht kommen.

    Durin zog mühsam sein Schwert und wollte einen Schritt in Sherlocks Richtung machen, als weitere Raketen einschlugen und aus einer Seite der Pyramide einen Trümmerhaufen machten. Die Wucht des Aufschlags lies ihn zurück wanken und plötzlich trat einer seiner Füße ins Leere. Überrascht ruderte Durin mit den Armen und versuchte sein Gleichgewicht wiederzuerlangen.

    Sherlock hatte es inzwischen geschafft auf alle Viere zu kommen. Er hatte das Gesicht vom Altar abgewendet. Vorsichtig richtete Sherlock sich auf und ging zur nächsten Treppe, die ihn fort von diesem furchtbaren Ort bringen sollte.

    Er drehte sich um, um einen letzten Blick auf Durin zu werfen. Dieser war jedoch verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. In der kurzen Zeit konnte er sich unmöglich so schnell aus dem Staub gemacht haben...noch mehr Hokuspokus.

    Entschlossen wandte sich Sherlock wieder seinem Ziel zu und rannte auf die Treppe zu, um solche Details sollte sich Ungrimm kümmern. An der Treppe machte er abrupt halt. Die steilen Stufen musste er vorsichtig hinuntersteigen, sonst würde er sich den Hals brechen.

    Am Fuße der Treppe erschien plötzlich eine vertraute Gestalt und winkte ihm erregt zu. Sherlock begann erleichtert den Abstieg. Sein Adjutant hatte den Angriff überlebt und ihn gesucht.

    Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis Sherlock unten ankam. Sofort fielen sich die beiden Männer in die Arme und bestürmten einander mit Fragen über ihre Erlebnisse.

    Vom anschwellenden Kampflärm wurden sie in die Realität zurückgeholt. Am Eingang zur Klamm, die aus dem Tal herausführte hatten sich mehrere Solaron in Stellung gebracht. Sie würden die einzeln eindringenden imperialen Droiden unter Beschuß nehmen. Rings um sie herum schlugen Raketen ein. Hinter den Droiden ragten die Stümpfe von Verteidigungstürmen aus dem Boden. Die Rakten hatten sie zerstört.

    "Schnell zu unserem Dragoon!" Sherlock musste brüllen, um den Lärm zu übertönen.
    Der Adjutant schüttelte den Kopf, der Dragoon war nicht mehr. Ein Haufen Schlacke war an seiner Stelle. Die Raketen des Imperiums hatten keine Ausnahme bei ihrem Zerstörungswerk gemacht. Er deutete in Richtung Basis. Sherlock nickte, nur dort waren sie sicher.

    Sie rannten gemeinsam los. Immer wieder einen ängstlichen Blick zum Himmel gerichtet, in der Hoffnung einem eventuellen Raketeneinschlag ausweichen zu können.

    Ausser Atem erreichten sie kurze Zeit später den Eingang zu Basis. Die großen Tore des Hangars waren geschlossen, der kleine Personaleingang jedoch stand immer noch offen. Schnell schlüpften sie durch die Tür und standen einem erstaunten Soldaten Durins gegenüber...



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:19


    (Milten)

    Gerade als Milten die Basis verlassen wollte um in der Höhle nach Durin zu suchen, stand er plötzlich einem Mann gegenüber, den er schon zu lange gejagt hatte. Oder hatte möglicherweise er ihn gejagt? Irrelevant… Sherlock sah so überrascht aus wie Milten es war. Doch offenbar erkannte Sherlock sein gegenüber nicht wieder. Der Schatten war direkt enttäuscht, dass ihn einer seiner härtesten Widersacher nicht erkannte. Sherlock sah ihn nur an und meinte mit hochmütiger Stimme: „Aus dem Weg, Diener der Dunkelheit, wenn du nicht sterben willst wie dein Meister.“ Milten blickte dem Imperialen mit seinem gesunden Auge direkt ins Gesicht. Langsam erhellte sich Sherlock´s Gesicht und er begann zu begreifen, wen er vor sich hatte. Mit einem mal wirkte er nicht mehr ganz so selbstsicher „Milten…wir dachten, du wärst gefallen…“ Milten lächelte verständnisvoll. Einige Sekunden lang schien er in Gedanken versunken während außerhalb der Basis aufgrund des Raketenbeschusses das Armageddon losbrach. „Das dachte ich auch…“

    Plötzlich wich die abwesende Gelassenheit aus Milten´s Zügen und er packte Sherlock mit seiner gesamten Kraft am Kragen und drückte ihn gegen die Mauer. Mit zischelnder Stimme fragte er: „Was zur Hölle ist mit Durin passiert? Du lebst noch…aber das KANN nicht sein. Noch niemand konnte Durin besiegen.“ Sherlock´s Adjutant war offenbar zu geschockt um einzugreifen und mit einem mal stand Sherlock der kalte Schweiß auf der Stirn. Milten dachte nicht im Traum daran seinen Griff zu lockern bis ihn plötzlich ein harter Schlag in der Magengrube traf. Der Schlag hatte ihn genau in die Rippen getroffen und raubte ihm für einen Moment seine gesamte Kraft. Die Luft wich innerhalb eines Augenblicks aus seiner Lunge. Als Milten aufsah, sah er dass der Adjutant welchen er anscheinend gnadenlos unterschätzt hatte, einen Eisenstange in der Hand hielt und sich gerade bereit machte, diese wieder auf ihn herabsausen zu lassen. Milten´s Auge weitete sich zum ersten mal wirklich vor Schreck und er konnte gerade noch ausweichen als die Eisenstange mit einem dumpfen Geräusch am Boden aufschlug. Mit einem Sprung war er wieder auf den Beinen. Sherlock hatte in der Zwischenzeit die Arme hinter dem Rücken verschränkt und beobachtete mit süffisantem Grinsen das Szenario. Einen Moment lang war der Adjutant unvorsichtig und schon geschah es. Milten nutzte den Moment und schlug dem jungen Mann hart ins Gesicht. Sofort sank er in die Knie und ging KO. Nun stand er dem Imperialen Agenten wieder Auge in Auge gegenüber. Sherlock´s Gesicht zeugte von Anspannung und vielleicht auch von einem Funken Angst, aber auch Milten war sich seiner Sache unsicher. Immerhin hatte dieser imperiale Wurm Durin bezwungen, jenen Durin der nur wenigen Stunden zuvor Milten´s Angriff erfolgreich gekontert hatte. Milten musterte Sherlock skeptisch und entschloss, dass es vermutlich das Beste war ihn vorerst nicht anzugreifen. Plötzlich zuckte Sherlock´s Mundwinkel nach oben und er warf sich auf Milten. Fast hätte er es auch geschafft, den Schatten zu Boden zu ringen. Sherlock besaß erstaunliche Kraft. Milten schaffe es im letzten Moment auszuweichen und Sherlock schlug hart am Boden auf. Doch kaum eine Sekunde später war er wieder auf den Beinen. Ein schwacher Lichtstrahl fiel auf Sherlock und Milten bemerkte zum ersten mal, wie angeschlagen der Agent wirkte. Überall hatte er Verwundungen und der Ausdruck in seinen Augen spiegelte eine Gehetztheit wieder, welche sonst fast nur bei Schatten zu finden war, welche sich jahrelang im Untergrund verstecken mussten. Eigentlich hätte Sherlock vor Erschöpfung umfallen müssen. Doch offenbar steckte ein Überlebens- und ein Kampfwille in ihm, der ihn quasi unbesiegbar machte. Endlich hatte Milten einen würdigen Gegner gefunden. Doch war dies der richtige Zeitpunkt um einen Kampf auf Leben und Tod auszutragen? Sherlock schien es offenbar egal zu sein, denn er sammelte seine Kräfte und versuchte wieder sich auf Milten zu stürzen. Außerhalb des Gebäudes schlugen währenddessen immer mehr Raketen ein und auch die Kämpfe hatten begonnen. Die Explosionen waren ohrenbetäubend. Es herrschte das absolute Chaos. Diesmal reagierte der Schatten schneller und konnte Sherlock´s Schlag kontern. Milten packte sein Handgelenk und drehte es mit Schwung um. Deutlich war das Krachen zu hören, als es brach. Sherlock´s Gesicht wurde blass. Milten blickte ihm ins Gesicht und begann mit seiner Hand Druck auf das gebrochene Gelenk auszuüben. Sherlock stöhnte leise, aber er fiel dennoch nicht in Ohnmacht und starrte Milten weiter mit kaltem Blick ins Gesicht. So standen sie mehrere Sekunden bis der Schatten endgültig genug hatte. Er verpasste dem Imperialen einen Fußtritt in die Rippen, welcher ihn hart gegen die Wand schlug. Sherlock´s Kopf hinterließ einen blutigen Abdruck an der Betonmauer. Eigentlich hatte Milten angenommen, dass der Agent wenigstens nach diesem Schlag das Bewusstsein verlieren würde, aber Sherlock, nun um einige Wunden reicher und bleich im Gesicht stand wieder auf.

    Plötzlich bebte die Erde und das Licht fiel aus. Sherlock und Milten standen sich in vollkommener Dunkelheit gegenüber. Auf einmal hörte Milten ein Krachen und spürte wie ihm Mauerteile und Sand auf den Kopf rieselten. Auf einmal wurde das Krachen so ohrenbetäubend, dass es sogar den Schlachtlärm von außerhalb der Basis übertönte. Der Gang stürzte ein. Milten schaffte es gerade noch zur Seite zu springen. Doch Sherlock, von den Kämpfen geschwächt, reagierte zu langsam und wurde lebendig begraben. Als Milten wieder aufstand war der gesamte Korridor eingestürzt. Er blickte hinab und sah eine leblose Hand, welche unter den Trümmern hervorlugte. Einen Moment lang dachte Milten daran, Sherlock hier sterben zu lassen. Was machte es schon? Er war ein Agent des Imperiums. Und er hatte einen der größten Schatten vernichtet. Schließlich ging Milten in die Knie und begann Sherlock auszugraben. Wenige Minuten später hatte er den bewusstlosen Körper des Imperialen vor sich liegen. Er hatte überall Verletzungen. Und er wirkte müde…sehr müde. Milten sah ihm missbilligend ins Gesicht und hob den Agenten auf. Der leblose Körper schien kaum Gewicht zu haben und doch spürte er die Muskeln durch die Uniform hindurch. Sherlock musste um einiges durchtrainierter sein, als man es ihm ansah. Und offensichtlich hatte er auch eine gute Ausbildung genossen. Nach wenigen Minuten hatten sie Milten´s Solaron erreicht, der wie durch ein Wunder nicht beschädigt war. Es herrschte nach wie vor Chaos und nun begann auch die Decke der Höhle gefährlich viel Sand nach unten rieseln zu lassen. Milten hievte seinen Gegner in den Laderaum des Solaron´s und startete die Systeme. Leise betete er, dass keine Protonenladung den Kampfdroiden außer Gefecht gesetzt hatte und anscheinend wurden seine Gebete erhört. Milten wendete den riesenhaften, schwarzen Droiden und schaffte es, ihn durch den schmalen Felsspalt ins Freie zu manövrieren. Als er draußen angelangt war, bot sich ihm ein Bild der absoluten Vernichtung. Die Solarons, welche am Anfang versucht hatten in die Basis einzudringen waren zwar vernichtet worden, doch gegen die Sordrons hatten es Durin´s Männer schwer. Zwar waren schon einige der grauenhaftesten Droiden, die es gab gefallen, doch es war nichts im Vergleich zu den Verlusten, die die dunkle Seite verzeichnen musste. Doch der größte Verlust war mit Sicherheit das Leben Durin´s.

    Ohne zu wissen, warum er es tat beschloss Milten, einen kleinen Umweg zu verwenden. Und irgendwie hatte ihn sein Gefühl richtig geführt. Er war auf dem Weg zu seiner Basis keinem weiteren Droiden des Imperiums begegnet. Wenige Stunden später erreichte Milten Bao`Dur. Die zahlreichen Spitzen Türme seiner Basis zeichneten sich wie Vorboten der Hölle vom blutroten Himmel ab. Als er in seiner Basis war, begann Sherlock sich leise zu regen. Er würde bald aufwachen. Milten befahl seinen Soldaten, den Agenten in einen Sprul zu legen, welcher ihn per Autopilot in seine Basis bringen sollte. Währenddessen schrieb er einen Zettel für Sherlock „Heute war nicht dein Tag…doch die Rache für Durin wird furchtbar sein. Gezeichnet Milten“.

    Plötzlich fühlte Milten eine schwere Hand auf seiner Schulter. Blitzartig drehte er sich um. Doch niemand war hier. Und dennoch war es zweifelsohne die Hand eines Zwerges gewesen…



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:20


    (Durin)

    Es heißt das sich im Tode alles klärt. Durin wusste jetzt das es stimmte, sein Plan war schiefgegangen, doch er war endlich frei! Doch war er das wirklich?

    Durin stand an der Spitze von Shadow Moses, nicht des alten Shadow Moses sondern dem jungen, aus der Zeit als die Basis gerade gegründet worden war.
    Damals war er noch jung gewesen, jung und unerfahren. Ein junger Mann der gerade die Flucht aus dem Imperium geschafft hatte.

    "Verzeih mir Ellione!", er wirkte traurig, "ich werde dich niemals vergessen."
    Langsam drehte er sich um und ging wieder in die Basis.


    Doch die Wahrheit sah anders aus, er lag am Altar des Tempels, um ihn herum die Banner dessen, was ihn so viel bedeutet hatte. [Infernale], die [SchaTTenhanD] und nicht zuletzt [SNAKE]. Sherlock wurde zwar befreit, doch Durin hatte schwäche gezeigt und so wurde er selbst zu dessen was er so sehr gefürchtet hatte, ein Geist, niemals ruhe zu finden und ewig von dem zu Träumen was er verbrochen hatte.

    So wurde Shadow Moses wieder zu einem verlassenen Ort, ein Ort der auf ewig als das Grab derer dienen sollte, die in den Kämpfen gefallen waren. Als letzten Ausweg hatten Durin's Soldaten das Nachtschattengas im gesamten Tal freigesetzt und so lagen nun Imperiale wie Schatten seite an seite bis in alle ewigkeit, denn der Tod macht keinen Unterschied zwischen Imperium und [SchaTTenhanD]...



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:20


    (BS)

    Ich konnte es nicht glauben als mich die Nachricht erreichte, Durin tot...
    Es konnte nicht Stimmen, bestimmt steckte das Imperium dahinter! Plötzlich schoss es mir durch den Kopf, Shadow Moses, er hatte mir einmal davon erzählt.
    Die Basis sollte sich in den ersten Quadranten befinden. Sofort beorderte ich das Geheimdienstzentrum, die ersten Quadranten, nach... - genau, nach was sollten sie suchen? Enttäuscht lies ich mich zurück in den Sessel fallen.
    Stille...
    Doch sie wurde durch ein flüstern durchbrochen, erst konnte ich es nicht verstehen, doch nach kurzer Zeit waren die Worte deutlich zu hören: "Denk an das Imperium". Imperium? Mir schoss es durch den Kopf, gestern wurde eine große Aktivität an Imperalen Droiden in den ersten Quads festgestellt worden, zumindest von den alt eingesessenen Commandanten. Die Nachricht huschte durch viele Channel. - ...ich beorderte das Geheimdienstzentrum, nach imperialen Droiden zu suchen. Und sie wurden fündig, sofort lies ich mir die Koordinaten geben. Mit schnellen Schritten bewegte ich mich in Richtung Hangar, doch zuvor ging ich bei den Techniker vorbei, um mich über die maximale Belastung eines Reaktors für den Dragoon zu erkundigen, 160% war die Antwort.
    Ich startete den Dragoon langsam bewegte ich mich zum Hangartor, hinaus aus der schützenden Basis. Ich deaktivierte sämtliche Waffensysteme und leitete die Energie in den Antrieb um, zusätzlich lies ich den Reaktor auf 170% fahren.
    Es waren nur noch wenige Stunden bis zu Shadow Moses, inzwischen war ein Tag vergangen. Der Reaktor lief immer noch, in Gedanken dankte ich meinen Technikern, für diese hervorragende Arbeit.
    Plötzlich stießen die Scheinwerfer auf etwas, es war ein Fels. Ich bewegte meinen Dragoon entlang der Felsen, den das Navigationssystem zeigte mir den Bereich von Shadow Moses an.
    Ich musste eingenickt sein, durch unsanfte Bewegungen meines Dragoon wachte ich wieder, meine Augen weitenden sich, als sie die Massen an Droiden sahen, die am Boden lagen, Solarons und Sordorn.
    Ich entdeckte eine Öffnung im Fels und steuerte meinen Dragoon durch sie hindurch, es war eng, aber nicht zu eng für einen Droiden.
    Ein Anblick des Chaos bot sich mir, Krater von unzähligen Raketeneinschlägen, der Boden war mit imperialen Droiden, als auch tief schwarzen Solarons übersäht. Ich bewegte den Droiden in Richtung des zentralen Felsens, der offenbar die Basis selbst ist. - Das Hangartor war offen, doch ich stellte meinen Droiden davor ab. Mit meiner Waffe erkundete ich die Basis, sie war wie ausgestorben. Eine Treppe führte den Weg in die Höhe, bis ich vor einer riesigen Pyramide ankam, mit leichten Bemühungen bestieg ich sie. Oben auf dem Plateau, waren deutliche Spuren eines Kampfes zu sehen. Doch keine Spur eines Lebewesens. Ohne Ergebnis und mit Zuversicht, dass Durin leben würde, ging ich zurück zu meinem Droiden. Erst jetzt bemerkte ich, dass schon längst die Sonne, das gesamte Gebiet erhellen sollte, doch es herrschte Dunkelheit.
    Bevor ich in den Droiden stieg, drehte ich mich nocheinmal um und erkannte eine gestallt, es war Durin, ich wurde geblendet als sich plötzlich ein Feuerball, die Felsen überwinden sah und somit auch wieder die Gestallt verschwand. Die gesamte Basis wurde in das gleißende Licht der Sonne gebadet, der selbst diese pechschwarze Nacht nichts anhaben konnte.
    Ich wusste nun, dass Durin nicht mehr am Leben war, denn er war befreit von seinem Fluch und mit ihm schien auch die Basis diesen Fluch verloren zu haben.
    Ich stieg in meinen Dragoon und lies den Autopilot die Heimreise antreten, während ich in einen tiefen Schlaf viel.



    Re: Vergeltung (09.11.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 03:21


    (Sherlock)

    Sherlock hob mit schmerzverzerrtem Gesicht den Arm langsam zum Klemmbrett. Der Stift schien Tonnen zu wiegen. Zitternd näherte sich die Spitze dem Papier. Im Halbdunkel der Krankenstation war die richtige Zeile nur schwer zu erkennen. Sherlock keuchte schwer. Die Verletzungen unter denen er litt waren schwer, wenn auch nicht lebensbedrohlich. Endlich berührte der Stift das Papier. Sherlock versuchte Druck auszuüben, um dem Stift die nötige Farbe zu entlocken, doch die Kraft wollte nicht kommen. Er schrie auf und schaffte es die zittrige Linie zu ziehen.

    Erschöpft ließ er sich in sein Lager zurücksinken. Er konnte gerade noch sein Werk betrachten bevor er in Ohnmacht viel:
    Durins Name war nun durchgestrichen...doch es waren noch so viele Schatten auf der Liste...zu viele.



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