SchaTTenVerräter (23.01.2006)

-LeT- & friends
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    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:02

    SchaTTenVerräter (23.01.2006)
    (SchaTTenVerräter - Killa 23.01.2006)

    Nur jene, die den Hass selbst verkörpern, können das Bad in den dunklen Quellen in den südlichen Quellen von Sarakkas, im östlichsten Osten der Clanlands überleben. Doch ihre Kraft wird sich daraufhin vervielfachen und ihre Augen werden der glänzend Beweis dafür sein, dass ich Recht habe......

    Clanlands
    Quadrant 261
    westlicher Bereich Killas Basis.

    Ein Schrei, so wütend wie ein wild gewordener Stier, so laut wie eine Horde vernichtend dahinschreitender Solaron Kontingente und mit tiefem Hass gefüllt, welchen nur diejenigen in sich haben können, die erkannt haben, dass über den Clanlands der ewig dahinschleppende Fluch des Imperiums liegt.
    Verdammt soll dieser Verräter sein, er sei verdammt bis in die Ewigkeit und er wird ebenso leiden wie sie alle leiden werden, welche sich erdreistet haben unsere gelobte SchaTTenhanD zu verraten..."

    Der in der düsteren Winterzeit kaum überschaubare Konferenzsaal der -LeT- sah bedrohlich aus. Man sah einen, mit einem dunklen langen Umhang bekleideten Mann, welcher sich seine Kaputze tief ins Gesicht gezogen hatte. Auch wenn man das Gesicht des Mannes nicht identifizieren konnte war es sofort klar, das an diesem Winterabend mit dieser Person nicht gut Kirschen zu essen war.
    Der Mann riß sich seine Kaputze vom Kopf und man sah ein mit purem Hass gefülltes Gesicht. Der Mann hatte kurze scharze Haare und eisblaue stechende Augen, es war Killa, Leader der -LeT-.
    Hinter Killa stand ein riesiger Plasmabildschirm auf dem eine Nachricht zu lesen war.
    Die Nachricht war von Milten, dem Kind des Schmerzes, mit dem Killa und der im künstlichen Koma liegende Confi so viele gemeinsame Schlachten zu Ehren der SchaTTenhanD und gegen das Imperium bestritten hatten.
    Dort stand in großen Lettern:

    Imperial Times News: Der ehemalige bekennende SchaTTenhanD Milten, welcher kürzlich seinen Clan -LeT- verlassen hat wurde zum neuen Imperialen Helfer ernannt. Der umstrittene neue Imperiale Bekenner schwor unserem glorreichen Imperator ewige treue...............

    "Wie konnte er es nur wagen, wir waren doch wie Brüder, er hat Confi, mich und was noch schlimmer ist die SchaTTenhanD verraten, möge er in der Hölle schmoren"
    Killa war außer sich vor Hass, er konnte es nicht verstehen was sich Milten dabei gedacht hatte. Eins war gewiss, ab heute würden sie beide bis aufs Blut in Feindschaft stehen, solch eine Schmach konnte sich keiner bieten lassen.
    Killa schritt eilenden Schrittes zu seinen Hangartoren und bestieg einen seiner dragoons. Er tippte einen geheimen Code ein und prompt war er unterwegs.
    Clanlands Quadrant unbekannt, das Land ist von Düsternis geprägt. Stille herrscht hier, es ist kalt das einem die Nackenhaare zu berge stehen.
    Ein lautes Rauschen ertönt am Horizont, ein Dragoon mit dem Wappen der
    -LeT- nähert sich und landet direkt vor einer riesigen Höhle.
    Killa stieg aus seinem Dragoon und erkannte den Ort sofort wieder.
    Nur jene, die den Hass selbst verkörpern, können das Bad in den dunklen Quellen in den südlichen Quellen von Sarakkas, im östlichsten Osten der Clanlands überleben. Doch ihre Kraft wird sich daraufhin vervielfachen und ihre Augen werden der glänzend Beweis dafür sein, dass ich Recht habe......
    "Ja hier ist sie, die Höhle in der er begraben liegt, ich muss es ihm persönlich sagen auch wenn er mich wahrscheinlich nicht hören kann.."
    Killa betrat die Höhle und schritt geradeaus in eine riesige Halle innerhalb der Höhle und kam an einer unsichtbaren Barriere an, welche mit einem Fluch belegt ist, ein mächtiger Zauber den nur die düsteren Anhänger reinen Herzens zu brechen wissen.
    Killa durchschritt den mächtigen Zauberbann und kam erneut in eine noch größere Eingangshalle. Sie war komplett in schwarz verkleidet und an den Wänden hingen die Wappen der SchaTTenhanD.
    In der Mitte der Halle befand sich ein über hohen Stufen zu erreichender Thron, auf dem ein Sargähnlicher Behälter aufgestellt war. Der Behälter war mit einer trüben weißen Flüssigkeit gefüllt und man konnte mit bloßem Auge trotz des kleinen Glasfensters am Sarg nicht erkennen, wer oder was sich in ihm befand.... Aber Killa wusste es trotzdem.
    "Mein alter Freund, lang ists her, als ich dich hierhergebracht habe, ich besuchte dich nie, weil ich den Schmerz nicht ertragen konnte. Der Schmerz wie sie dich hingerichtet haben... diese imperialen Maden.
    Ich muss dir etwas erzählen alter Freund, unser ehemaliger Bruder hat uns verraten... er, er ... verdammt wie konnte er nur....Confi wenn du doch nur hier wärst...
    aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh"
    Ein gewaltiger Schlag wie ein Erdbeben fuhr plötzlich durch die Halle, die Wänder erzitterten und der Boden begann sich zu drehen.
    Plötzlich Stille... Es war kein Geräusch mehr zu hören. Doch was ist das?
    Der Sarg begann nun zu zittern und man konnte deutliche Risse an seiner Außenverkleidung sehen, die trübe Flüssigkeit begann rauszulaufen. Killa machte einen Schitt vom Sarg weg und auf einmal gab es einen Knall.
    Vom Sarg war nichts mehr zu sehen, was man aber nicht übersehen konnte war eine Hühnenhafte Gestalt mit kreidebleicher Haut. Das erschreckenste aber an diesem Wesen waren seine Augen. Sie waren schwarz wie die Nacht.
    "Wer seid Ihr?? Was habt ihr mit Confi gemacht? Wo ist er hin? Er war hier, ich habe ich eigenhändig hergeschleppt um ihn wieder zu alter Kraft kommen zu lassen, es war meine einzige Hoffnung"

    "Confi? Mhhh jaaaa ... jaaaa das ist Vergangenheit, ich erinnere mich an diesen Schwächling aber wie dem auch sei ich habe den Verrat längst mitbekommen und er wird dafür büßen, aber das werden sie sowieso alle... schon sehr bald ist unser Werk vollbracht, die nächste und entscheidene Runde ist eingeläutet, ich werde dir, Killa helfen und wir werden triumphieren, unsere Meisterin wird uns nicht enttäuschen.
    Gestatten? Ehrenwehrter Killa mein name ist Vrel Rikblood.....



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:03


    (DowJones)

    Zur selben Zeit in der Clanhauptzentrale der Les Enfants Terribles:


    Killa!? Wo zum Teufel steckt er denn schon wieder??? DowJones - der Administrator der LeT - hatte alle Hände voll zu tun den Hauptserver der LeT wieder auf Touren zu bringen da er eine Sicherheitslücke in der Datenbank gefunden hatte. Bereits über eine halbe Stunde lang war er auf der Suche nach Killa um ihm das Problem mit dem Hauptserver zu schildern. Immerhin war er Leader und würde in so einem Falle wissen was zu tun ist. Alle Räume hatte er bereits nach ihm abgesucht und ihn nicht gefunden. Nun blieb nurnoch der Konferenzsaal. DowJones ging hinüber in der Hoffnung dort endlich auf Killa zu treffen. Doch 2 Meter vor dem Saal blieb er stehen. Skeptisch betrachtete er die Tür des Konferenzsaals, welche ungewöhnlicherweise offen stand. Langsam betrat er den riesigen Saal. Was zum...??! Ihm stockte der Atem. Ohne eine Mine zu verziehen starrte er regunglos auf den rießigen Plasmabildschirm. Er konnte nicht glauben was er da gelesen hatte. Immer und immer wieder durchquerte der Lauftext der Imperial-Times-News den Bildschirm.

    Eine gute halbe Stunde lang blieb er in mitten des Saals stehen und starrte immernoch mit leerem Blick auf den Bildschirm.
    Milten...Schattenhand...Imperator...LeT... Diese Wörter wiederholten sich tausendmal in seinem Kopf. Er wusste nicht was er machen sollte, ganz zu schweigen davon, was er überhaupt glauben sollte. Man liest zwar oft großen Schwachsinn in den Zeitungen, jedoch war die Imperial Times eine äußerst seriöse und daher glaubwürdige Zeitung. Angestrengt dachte er nach. Sein Kopf schmerzte. Vor lauter Aufregung merkte DowJones nicht, das er unbewusst einpaar Schritte auf und ab gegangen ist und auf etwas kleines hartes getreten war. Er schaute an seinen Beinen hinab. Dort lag ein kleiner goldener Pager. Er hob ihn auf und betrachtete ihn genauer...aufeinmal erkannte er ihn. Kein Zweifel, das musste Killa´s Pager gewesen sein den er verloren haben muss als er aus dem Saal gestürmt ist.

    Doch wo war Killa jetzt? DowJones malte sich das schlimmste aus. Was wenn Killa auf dem Weg zu Milten ist und im Affekt eine Dummheit begeht? , dachter er. Ohne zu zögern rannte er in den Hauptsteuerungsraum der LeT. Mit einem einzigen Knopfdruck fragte er die ZKI nach dem aktuellen Droidenbestand ab. Kurz darauf erscheinte das Ergebnis auch schon auf dem Monitor:

    Freie Plätze: 2877
    Belegte Plätze: 2876

    DowJones` Herz raste. Seine schlimmste Befürchtung hatte sich bewahrheitet. Ein Dragoon fehlte. Der Schweiss tropfte ihm bereits vom Gesicht. Mühevoll versuchte er mittels dem selbstentwickelten Ortungssystem den Standort des Dragoons ausfindig zu machen. Für den Bruchteil einer Sekunde erkannte er etwas auf dem Rader des Ortungssystems. Vergebens...
    Urplötzlich stürzte das System ab. Irgendwas hatte die Verbindung gestört. Ob Killa wohl zu weit weg war um ihn ausfindig machen zu können? Ob er vielleicht in größter Gefahr war? Tausend fragen schossen DowJones durch den Kopf. Er hatte ein mieses Gefühl...
    Doch eins stand fest: Sobald Killa wieder hier ist würde er ihn zur Rede stellen.



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:03


    (Confi)

    „BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOM!“

    Die PVG Einschüsse verfehlten den Droiden nur knapp. Der Merger von Magilus wackelte schwerfällig zur Seite. Der Droide rechts neben ihm hatte weniger Glück. Alles was Magilus hörte war ein letzter Schrei, dann war der Merger zu einem seltsamen Gebilde zusammengeschmolzen und der Pilot verbrannt.

    „BOOOOOOOOOOOOM!“ „BOOOOOOOOOOOOOOOOOM!“

    „Wer zum Teufel beschießt uns auf einer Transportmission?“ Hektisch versuchte Magilus herauszufinden wer der Schütze denn sein könnte. Währenddessen bemühte er sich um den tödlichen Schüssen zu entgehen. Immer mehr Merger schmolzen zu bizarren Formen und Piloten fanden darin ihr ewiges Grab. Nach weiteren Schüssen spuckten die Instrumente endlich Ergebnisse aus. Eine Koordinate und ein Name erschienen auf dem Display. Entsetzt starrte Magilus auf den Bildschirm. „Er? Aber er war doch... Unmöglich.“

    „BOOOOOOOOOOOOOOOOOOM!“

    Ein weiterer Schuss riss Magilus aus den Gedanken. Er riss den Steuerknüppel hastig nach links und entging dem brennenden Tod nur knapp. Zwei Merger die hinter im liefen hatten jedoch keine Chance. Auch sie schmolzen zusammen. Wieder versank Magilus in seinen Gedanken.
    „Warum sollte er auf uns schießen. Er selbst hat uns geschaffen.“ Magilus fand keine Erklärung für die Geschehnisse und hoffte insgeheim darauf, dass die Instrumente fehlerhaft arbeiteten. Leider war im klar, wer immer auch auf sie feuerte, der würde erst halt machen wenn der letzte Droide zerstört ist. Es gab nur eine Chance. Er musste den Beschuss an die KI weiterleiten, damit man Nachforschungen anstellen konnte. Magilus drückte einige Knöpfe an der Console und auf dem Bildschirm erschien ein Balken. „Berichte werden gesendet.“, ertönte eine weibliche Stimme.
    „Und jetzt hoffen wir, dass ich lange genug auf den Beinen bleibe...“, murrte Magilus während er mit seinem Merger gefährliche Manöver durchführte. Aber er hatte Glück. Er wurde nicht getroffen. Schon nach wenigen Minuten war die Übertragung abgeschlossen. Vor Freude übersah Magilus einen Felsen und so prallte er mit aller Wucht gegen den riesigen Stein. Der Merger stürzte und Magilus wurde durch die Frontscheibe geschleudert. Nach einigen Metern landete er hart auf dem steinigen Boden.

    „BOOOOOOOOOOOOOOM!“

    Der letzte Schuss hatte seinen Merger getroffen. Magilus versuchte einige Male sich aufzurichten, verlor jedoch wegen immensem Schwindelgefühl immer wieder das Gleichgewicht. Sein Bein schmerzte und er hatte sich an der Frontscheibe geschnitten. Blut strömte aus den Wunden. Er versuchte ein letztes Mal sich aufzurichten und als er beinahe stand wurde ihm plötzlich schwarz vor Augen. Bewusstlos sackte er zu Boden...



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:04


    (Confi)

    Killa starrte noch immer entsetzt in das Gesicht seines Gegenübers. Es war ein hässliches und zugleich wunderschönes Gesicht. Die tiefschwarzen Augen waren anziehend und abstoßend zugleich. Allgemein war die Aura, die den Fremden umgab, Killa völlig fremd. So eine immense Anziehungskraft hatte er bei den hübschesten Frauen nicht erlebt. Und er hatte schon einige Frauen. Aber auch wenn er auf Killa sehr anziehend wirkte, so umgab ihn doch eine seltsame Dunkelheit die ihn nur noch geheimnisvoller erscheinen lies. Es schien als wären Stunden verstrichen, zumindest Killa empfand so. Was er aber als Stunden empfand waren nur wenige Minuten. Vrel Rikblood, so hatte er sich vorgestellt, stand nur da und durchbohrte Killa mit seinem Blick. Es dauerte seine Zeit bis sich Killa wieder fing und er entschloss sich mehr über den Fremden herauszufinden, oder besser gesagt - herauszufinden was mit Confi geschehen war.
    „Vergangenheit? Was meinst du damit?“, fragte Killa mit einem Zittern in der Stimme, auch wenn er versuchte entschlossen zu klingen. Er selbst merkte schon nachdem er zu Ende gesprochen hatte, wie zittrig seine Stimme noch war. Wie viel Angst in ihr versteckt lag. Auch Vrel schien das zu merken und er begann hämisch zu Grinsen.
    „Wovor fürchtest du dich eigentlich, mein Freund? Deine Stimme klingt wie die einer Frau, die dem Tod ins Auge blickt. Ich war anderes von dir gewohnt.“
    Woher kennt er mich? Wer zum Teufel ist das? Killa versuchte Antworten zu finden, doch es wollten keine logischen Erklärungen hinter seiner Stirn auftauchen. Im Gegenteil - endlose Leere schien seine Gedanken zu beherrschen.
    „Du hast meine Frage nicht beantwortet. Was ist mit meinem Freund Confi geschehen? Hast du ihn getötet?“, Killa war überrascht über den Mut in seiner Stimme. Vrel aber lachte laut auf.
    „Getötet? Ich soll ihn getötet haben? Nein getötet ist das falsche Wort. Erlöst wäre das richtige.“, Vrel Rikbloods Grinsen wurde frecher, als wäre alles ein Spiel. Killa war den Tränen nahe. Sein Freund war allem Anschein nach tot, getötet von diesem Mann, wenn es denn überhaupt ein menschliches Wesen war, der, so schien es, der SchaTTenhanD angehörte. Zumindest war sein Auftreten dem der Meisterin sehr ähnlich, ebenso die Kleidung. Ein Zeichen auf den schwarzen Gewändern konnte Killa jedoch nicht erblicken. Killa kämpfte verbissen dagegen an, komplett den Verstand zu verlieren. Und diese Aura. Es war ihm unmöglich den Blick auch nur wenige Sekunden von Vrel abzuwenden. In den wenigen Minuten, während die beiden dunklen Gestalten in der Höhle standen, starrte Killa den Fremden an ohne auch nur eine Sekunde wegzublicken.
    „Ich kann dich beruhigen,“, riss Vrel Killa aus seinen Gedanken, „Confi hatte es selbst so gewollt sonst wäre er nie hier her gekommen. Er wusste was ihn erwartete, er wusste was geschehen würde.“ Vrel Rikblood ging an das Becken und starrte hinein. Die Flüssigkeit darin war genauso pechschwarz wie seine Augen. „Es war seine Bestimmung...“, fügte er leise hinzu.
    Er wusste es? Woher? Confi muss in den Archiven etwas entdeckt haben. Ob Milten davon wusste? Fragen konnte er seinen alten Weggefährten wohl kaum, denn er war übergelaufen. Eine Imperiale Made. Er, der einst so stolze Schatten. Er der Hunderten Imperialen den Tod brachte. Wie konnte er nur? Wieder war Killa den Tränen nahe. Zuviel war geschehen in den letzten Tagen. Erst Milten und dann Confi. Auch sein Freund Durin war im Kampf gegen die Imperialen gefallen. Alles was ihm blieb war dieser fremde, geheimnisvolle Mann, von dem er einzig und allein den Namen kannte. Doch wenn Confi tatsächlich in den Archiven etwas gefunden hatte, dann gab es nur eine Möglichkeit selbst hinter das Geheimnis von Vrel Rikblood zu kommen. Killa musste schleunigst in die Archive um herauszufinden was es mit den Quellen und den damit verbundenen Folgen auf sich hat.
    „Wir sollten gehen, die Zeit drängt. Unsere Meisterin wartet.“, versuchte Killa vertrauensvoll zu klingen um Vrel zum Gehen zu bewegen. Dieser blickte ihn kurz skeptisch an, nickte aber dann zustimmend und die beiden verließen mit raschem Schritt die Höhlen. Während Killa sich mit dem Fremden auf die Heimreise begab, malte er sich die verrücktesten Dinge aus, was denn das Geheimnis des Vrel Rikblood sein könnte. Auch wenn es nicht mehr viel gab worin er sich sicher war, so war Killa überzeugt dieses Rätsel zu lösen...



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:04


    (Milten)

    Milten stand auf dem höchsten Turm von Bao`Dur und blickte auf die verbrannte Erde des Umlandes hinab. Gelegentlich war ein Schrotthaufen zu sehen, der einst zu einem stolzen Droiden des Imperiums gehört haben mochte. Seine Blicke schweiften über den blutroten Horizont. Ein sanfter Wind wehte auf der Turmspitze. Milten´s schwarzer Umhang bewegte sich sanft um seine Knöchel. Der Schatten atmete tief ein, legte seinen Kopf in den Nacken und schloß sein verbliebenes Auge. Kaum eine Sekunde später war er mit den Gedanken endlos weit weg. Wieder zurück in Shadow Moses. Wieder zurück bei Durin. Durin, der für die SchaTTenhanD gefallen war. Wie schon so viele seiner Freunde. Der Wind schien ein Trauerlied für seinen verlorenen Freund zu singen. Doch Milten konzentrierte sich nicht weiter auf die Gesänge des Windes. Wie würde es sich wohl anfühlen, endgültig zu sterben? Einfach von diesem Turm in die Tiefen Bao`Dur´s zu stürzen? Vielleicht war der Tod die beste Lösung. Milten´s Gedanken schossen wie ein Schnellzug durch die Dunkelheit…Dunkelheit die ewiglich währte. Langsam begriff er, warum all diese Freunde gestorben waren. Vielleicht hätte er schon an Confi erkennen müssen, wohin ihr gemeinsamer Wahnsinn führte. Allein sein Wahnsinn und der Wahnsinn der SchaTTenhanD waren schuld an so vielen Toten. Hunderten jungen Männern, die – wären sie nicht Confi und Milten in die Schatten gefolgt – ein erfülltes Leben gehabt hätten. Und möglicherweise hätte er auch Durin retten können. Einst als Durin noch „Grey Fox“ hieß….er hätte vor seinem grausamen Schicksal errettet werden können…
    Milten´s Selbstzweifel wuchsen und langsam öffnete er sein Auge. Der Sturz in die Tiefen war inzwischen immer verlockender geworden. Langsam ging er auf die Brüstung zu und blickte hinab. Scheinbar wehte der Wind hier sogar noch stärker. Der Himmel verdüsterte sich von Minute zu Minute. Milten krallte seine Hände in die steinerne Brüstung und blickte hinab. Von Sekunde zu Sekunde wünschte er sich mehr den Tod…seinen Ideen…und seinen Idealen. Den Idealen, denen er im blinden Hass einfach gefolgt war….ohne die Konsequenzen für jene zu bedenken, welche ihm nahe standen. Doch war es seine Schuld? Sie waren viele gewesen….ihre Macht unbestritten…ihr Hass unbezweifelt. Und ihre Dunkelheit endgültig. Doch wer war Herr über sein Denken und Wünschen? War er es selbst oder war er längst schon ein Sklave seiner Gefühle? Wieder überflutete ihn eine Welle des Hasses und der Trauer. Hass auf sich selbst und sein finales Versagen und Trauer um jene, die in seinem Namen gefallen waren. Zerstört für Gedanken und Ziele, welche nicht die ihren waren. Er wusste, er hatte sich geirrt. Confi hatte sich geirrt. Sie alle dienten nicht sich selbst wie sie einst dachten sondern einer endgültig bösen Wahrheit. Sie waren nicht mehr gewesen als Marionetten. Sklaven…Sklaven ohne Mitspracherecht. Und auf einmal wuchs noch ein Gedanke in seinem Kopf. Confi…die Quellen des Hasses…sie hatten gewusst, was geschehen würde. Und dennoch war Confi losgezogen. Er hätte dies niemals zulassen dürfen.

    Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Mit einem Ruck drehte er sich um und blickte jemandem ins Gesicht, den er schon seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Summarlidi stand hinter ihm. Milten wollte eigentlich gar nicht wissen, wie der Gardist hierher kam. Er wusste nur, dass er einst sein Freund gewesen war und dass er nun durch die Hand dieses alten Freundes hoffentlich den Tod finden würde. Doch Summarlidi machte nicht den Eindruck, dass er ihm das geben würde, was er sich so sehr wünschte. Der Gardist sah ihm durchdringend ins Gesicht. Als würde er durch ihn hindurchsehen. Und warum nicht? Milten war schon vor so langem gestorben. Er war gestorben, als jenes Mal, jene Tätowierung, welche für immer auf seinem Körper verbleiben würde in seinen linken Unterarm eingebrannt wurde. Er war doch eigentlich nur eine Leiche. Eine Leiche auf Beinen, die Schaden anrichtete und seit Jahren nun auf ihre endgültige Zerstörung wartete. War überhaupt noch genug Menschliches in ihm um seine Vernichtung als „Tod“ zu bezeichnen? Vermutlich nicht. Und dennoch wünschte er sich endlich jemandem zu finden, der ihm ebendies bringen würde. Einen Erlöser seiner Seele. Jemand, der dafür garantieren konnte, dass er nicht überlebte. Nunja. Dieser Gardist jedenfalls würde ihn vermutlich nichteinmal töten, wenn er ihn angriff. Er blickte ihn nur an und sagte nichts.

    „Was willst du hier? Wenn du kommst, mich endlich zu töten, nur zu…vernichte mich…“, sagte Milten. Summarlidi sah ihn weitere endlos lange Sekunden an und sagte dann leise: „Ich bin nicht hier, um dich zu töten. Ich will dir ein Angebot unterbreiten. Allerdings ist dies keine offizielle Mission. Vermutlich würde man mich hinrichten, wenn man wüsste, dass ich hier bin.“ Milten deutete seinem alten Freund, fortzufahren. „Ich würde dir vorschlagen….die Fronten zu wechseln….ich will dich auf meiner Seite wissen….“ Zum ersten mal seit allzu langer Zeit war Milten ernsthaft erstaunt. Dieser loyale Gardist des Imperators war ernsthaft in einen der abgelegensten Quadranten gekommen um einen jener, die dem Imperium den Tod versprochen hatten, anzubieten zu ihm zu kommen. Langsam fand Milten die Fassung wieder und sagte mit leiser, unsicherer Stimme: „Ich wäre ein Verräter, einer jener, denen ich geschworen hatte, sie zu finden und zu töten. Und dennoch…ich glaube, dein Angebot stellt meine einzige Chance dar, für meine Verbrechen…meine Morde zu sühnen. Ungeschehen kann ich nichts machen, aber es sind schon zu viele gefallen. Für meinen Wahnsinn. Für meinen Hass.“ Milten schluckte und blickte dem Gardisten ins Gesicht um zu erkennen ob seine unergründlichen Züge irgendeine Regung zeigen würden. Doch Summarlidi antwortete nur mit seiner festen Stimme: „Ich denke, du wirst zu uns kommen können. Der Imperator verzeiht jenen, die sühnen wollen für das, was sie getan haben.“ „Ich will seine Vergebung nicht. Ich will nur nicht, dass noch jemand durch meinen Zorn stirbt, der es nicht verdient hat.“, meinte Milten leise.

    Trotz dieser letzten Worte reichte Summarlidi ihm die Hand. Einen Moment lang überlegte Milten ob er zugreifen sollte. Doch nach wenigen Sekunden bewegte sich seine vernarbte Pranke langsam auf Summarlidi´s makellose Hand zu und ergriff sie. In dem Moment, in dem ihre Hände sich berührt hatten, verspürte Milten einen unbeschreiblichen Schmerz im ganzen Körper. Er zitterte und hoffte, nun endlich zu sterben. Der Schmerz brannte in ihm und schoss wie eine Kugel durch seinen gesamten Körper. Es fühlte sich an wie eine Welle, die stetig durch ihn floss. Eine Welle des puren Schmerzes und ein Gefühl des Verlassenseins durchflutete ihn. Milten wusste nicht, ob seine Gefühle ihn täuschten. Doch er wusste, dass der Schmerz real war. Absolut real. Sein Körper würde zerspringen. Er wusste es. Er spürte, wie jeder Knochen einzeln brach, jedes Organ platzte und jeder Knorpel zersprang. Plötzlich war auch sein rechtes Auge erblindet und er merkte, sie etwas Flüssiges seine Wange hinab rann. Doch ob es Blut, eine Träne oder die traurigen Überreste seines Auges war, vermochte er nicht zu sagen. Und langsam war er sicher, dass ihn wirklich etwas verlassen hatte. Jener Hass, der seinen Körper so lang am Leben erhalten hatte, war aus ihm gewichen und mit ihm alles, was ihn davon abgehalten hatte, den Weg allen Irdischen zu gehen. Milten´s Körper sank zu Boden…

    Als er das aufwachte, hörte er das rhytmische Geräusch einer Beatmungsmaschine. Doch wo er war, begriff Milten nur langsam. Er versuchte sein rechtes Auge zu öffnen, doch er war sicher, er würde nichts sehen. Doch anstatt dem schwarzen Nichts, welches er erwartet hatte, sah er ein Krankenzimmer. Zwar wirkte sein Auge ungewohnt, fast wie ein Fremdkörper, aber er vermochte zu sehen. Plötzlich hörte er Gesprächsfetzen am Gang „Ja…er ist gerade aufgewacht.“, „Sagen Sie es ihm?“ „Nein. Bitte erklären Sie ihm seinen Zustand, Schwester.“. Plötzlich öffnete sich die Tür und Milten reagierte zu langsam um noch so zu tun, als würde er schlafen. Also sagte er widerwillig „Hallo“ als die Schwester das Zimmer betrat. Als er sah, dass die Schwester ängstlich wirkte, musste Milten unwillkürlich grinsen. Offenbar verstand die Schwester nicht ganz warum er in dieser Situation grinste und begann stotternd zu sprechen: „Ihr Körper…“zerbrach“ irgendwie. Wir können es nicht anders erklären. Sie hatten dutzende innere Verletzungen und Knochenbrüche, aber ihr Äußeres war unverletzt. Abgesehen von ihrem Auge…“ „Was ist mit meinem Auge passiert?“, fragte Milten sofort. „Es…Sie…es muss herausgeronnen sein. Vielleicht aufgrund Ihrer Krämpfe. Jedenfalls konnten wir es nicht retten. Wir haben Ihnen stattdessen eines implantiert. Es handelt sich hierbei um ein mechanisches Auge. Hoffentlich stört es Sie nicht, dass es gelb ist und…nunja…aufgrund der Chemikalien bei Nacht ein wenig…sichtbar ist….“ Milten atmete kurz durch: „Und was habt ihr mit meinen Knochen gemacht?“ Nun begann die Schwester endgültig zu stottern und Milten musste sie fast anbrüllen, um eine vernünftige Antwort von ihr zu bekommen. Doch letzenendes kam sie mit der Wahrheit heraus: „Wir musste ihr gesamtes Skelett durch ein Titan-Skelett ersetzen. Keine Sorge. Es ist um einiges härter als normale Knochen und gleichzeitig genauso flexibel und beweglich.“ Milten blickte sie aus seinem mechanischen Auge an, bat sie zu gehen und schlief wieder ein.

    So fühlte es sich also an, dem Imperium anzugehören. Gebrochen auf einem Krankenbett zu liegen. Und dennoch fühlte er sich wohler, als mit dem Wissen des Wahnsinns…



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:04


    (Summarlidi)

    Er ist wach?", stieß es aus Summarlidi hervor. "Ich hätte dabei sein müssen verflucht" stach er die Schwester verbal nieder bevor er sie so fest packte und aus der Bahn, die ihn von Miltens Zimmer trennte, warf, dass sie einige wüste Meinungen über Summarlidis doch recht verrotteten Mantel verlauten ließ. Der Imperialist ignorierte sie.
    Mit einem Ruck öffnete sich die Zimmertür.

    "Bilde dir ja nicht ein, nur weil du dich vor meinen Augen auflöst, würde ich dich gehen lassen. Da musst du dir schon etwas besseres überlegen", raunzte Summarlidi seinem "Patienten" entgegen, bevor dieser auch nur zu einem Wort ansetzen konnte.
    "ich hatte erwartet du würdest in Selbstmitleid zerfliessen, doch diese sinnlose Verschwendung von Körperflüssigkeiten, wer hätte das von dir erwartet. Du hast den Anblick des letzten Schattenhänders der mir begegnet ist um weiten übertroffen. Meinen respekt an deine Kreativität". Summarlidi schmunzelte ihm zu.
    "Ihr Imperialisten habt schon immer Psilocybin in eure Pilzsuppe bekommen, ich wusste es. Warum hast du mich nicht in den Gulli laufen lassen?". Nun musste sogar Milten schmunzeln.
    "Weil ich nicht wollte das du auch noch das Grundwasser verunreinigst", brach es aus Summarlidi hervor. "Doch nun genug der Scherze, du bist am Leben, nur das zählt für mich. Nach einer Weile... Nachdem ich mir nicht mehr sicher war ob du dich in eine Kaulquappe verwandeln würdest... Hatte ich das Gefühl das Böse um mich herum zu spüren. Es war fast so als könnte ich es sehen oder berühren. Ich glaube wir haben es diesmal wirklich besiegt. Du und ich, gemeinsam."
    "Soll ich das nun gutheißen?" fragte Milten. Summarlidi musste lachen. "Nun... Lass uns doch einmal zusammenfassen. Während du rastlos, durch das Böse in die gehetzt, ohne wahres Ziel oder Berufung, das Imperium gejagt hast, habe ich in aller Ruhe die von euch, die ich finden konnte, meiner Trophäensammlung hinzugefügt. Lass mich raten was du mit deiner Beute gemacht hast... Einen großen Teil abgeben müssen, mit dem rest immer neue Truppen und Waffen und Ausrüstung bezahlt. Ja, die ratslose, hirnlose Jagd auf uns ist ein teures Vergnügen, wir sind kein Kaninchen das man leicht erlegen kann. Was habe ich in der Zwischenzeit gemacht... Ich glaube meine Stallungen, den Süßwasserpool und den Artefaktturm habe ich mir von euren ehemaligen besitztümern geleistet. Und ab und zu ein paar freuden der Einsamkeit. Ja du hast wahrlich das bessere Leben gefühlt, wie konnte ich das nur verkennen!"

    "Wie schade das ich es schon versucht habe.. Der Versuch zu brauner Flüssigkeit zu zerlaufen erscheint mir gerade so verlockend", erklang Milten mit leichter Ironie in der Stimme.
    Summarlidi kam dem Bett etwas näher und schob seine linke Hand unter seinen Mantel. "Ich habe etwas für dich das dir gefallen wird. Suse selbst gestattete mir es dir zu übergeben, anstatt es im Imperialen Artefaktturm verstauben zu lassen."
    Summarlidi zog seine Hand, zu einer Faust geballt, wieder hervor und schwenkte mit ihr über Miltens wartend geöffnete Hände. Er ließ ein kleines, silberfarbenes Metallstück fallen, das Milten sofort in Tränen ausbrechen ließ.
    "Summarlidi, wie bist du...?", "Ja ich war dort", unterbrach ihn Summarlidi. "Ich habe lange in den Trümmern suchen müssen, aber ich habe ihn gefunden. Den Speicherkern in Durins Basis. Ich dachte mir das du ihn gerne entschlüssen möchtest. Alle für das Imperium halbwegs verwendbaren Daten sind allerdings nicht mehr enthalten, das verstehst du sicher". "Sicher", entgegnete Milten, doch in Gedanken war er nur bei Durin. Hätte er die Wahrheit doch früher erkannt. Hätte er früher die Sonne, das Licht und die Wärme erblickt. Hätte er ihn retten können? Vermutlich nicht. Durin war für seine Sache gestorben, soviel musste man ihm lassen.
    Einige Minuten vergingen, bis ein Brummen in Summarlidis Mantel die Stille zunichte machte.
    "Oh, es ist soweit" bemerkte Summarlidi.
    "Was ist soweit?", hakte Milten nach.
    Summar grinste. "Du ahnst nicht wieviel Spaß und Action man auf der Sonnenseite noch haben kann. Ich bin seit beinahe zwei Wochen in Dauergefechte verwickelt, die zum teil ziemlich an die Substanz gehen. Ich muss mich zewitweilig fragen, wieviel uran auf diesem Planeten existiert. Ich muss zurück..."
    " Ich werde wieder alleine sein?", fragte Milten erneut.
    "Du warst nie alleine... Wärst du es je gewesen, wärst du auf den Zinnen Bao'Durs gestorben."



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:05


    (Sherlock)

    Der Patient lag schlafend in seinem Bett. Sherlock musterte von sinem Stuhl aus die gemarterte Gestalt, zumindest den unbedeckten Teil. Er selber hielt sich nur durch starke Schmerzmittel aufrecht. Nach dem was er über Miltens Zustand gehört hatte, bewunderte er ihn für seinen gesunden Schlaf.
    "Der Schlaf der Gerechten" murmelte Sherlock.
    Milten öffnete langsam sein "gesundes" Auge. "Wohl eher der Schlaf desjenigen, der in Ruhe gelassen werden will...imperialer Hund."
    Sherlock lächelt müde "Selber!"

    Sie schwiegen beide eine Weile.

    "Danke, daß Du mich gerettet hast, Milten. Das hatte ich nicht erwartet. Und das hier" er machte eine raumumgreifende Geste "auch nicht."
    "Ich auch nicht, Sherlock...ich auch nicht."

    "Glaub mir, es ist besser so. Die Schatten, sie haben eine gewissen Anziehungskraft, alles scheint leichter zu gehen auf der dunklen Seite. Alles was die Schatten jedoch können ist Zerstörung, denn die wahre Stärke und Schöpfungskraft liegt im Licht."

    Milten musterte ihn durch sein gelb glühendes Auge.

    Irritiert fragte Sherlock "Sag mal, hätten die Dir nicht auch das andere machen können? Und warum ausgerechnet gelb? Ich hab neulich bei einem meiner Kampfpiloten ein blau leuchtendes Auge gesehen, das sah echt cool aus."

    "Dafür kann aber sein Auge bestimmt nicht die hälfte von dem, was meines kann." Milten lächelte geheimnisvoll und wechselte geschickt das Thema "Hast Du von Ungrimm eigentlich irgendeine Belohnung erhalten für Deinen Einsatz in Shadow Moses? Ich kann keinen Orden entdecken?"

    "Oh... hmmm" Sherlock druckste ein wenig verlegen herum "Naja, er ist der Meinung, daß ich wohl eher zufällig die Basis entdeckt habe, und ein Drohnenphoto im entscheidenden Moment hat offenbart, daß Durin nicht durch meine Hand zu Tode gekommen ist...naja...ich lerne eben noch. Aber immerhin hat er versprochen mir einen Audienztermin bei der Kaiserin zu verschaffen. Wohl keine Privataudienz, ich werde einer unter vielen sein, aber..." seine Stimme driftete ab. Die Schmerzmittel hatten ihn in den Schlaf geführt.

    Eine kurze Zeit betrachtete Milten diesen seltsamen Menschen und schlief dann ebenfalls ein.

    Sherlocks Adjutant betrat kurz den Raum, um das Licht auszuschalten.



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:05


    (Confi)

    Killa spazierte gähnend auf einem der schier endlosen Gänge des Imperialen Archivs. Er hatte sich zivil gekleidet um kein Aufsehen zu erregen. Seid dem Anschlag vor einiger Zeit waren die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden. Er war müde geworden, hatte er sich in den letzten Stunden durch unzählige dicke Bücher geschuftet um Hinweise zu finden. Es war bemerkenswert wie viele Daten das Imperium gesammelt hatte. Sogar ein eigenes, wenn auch dünnes, Buch für Confi war angelegt worden. Seine Ansprachen an der Imperialen Akademie waren zu Killas Erstaunen auch darin. Er las sie oft. Immer wieder musste er an seinen Freund denken. Sein Optimismus war es, der Killa die Kraft gab für die schier aussichtslosen Kämpfe gegen die Übermacht des Imperiums. Und diese alten Reden strotzten nur so davon. Wie viele wechselten die Seiten nachdem sie diese Texte hörten? Wahrscheinlich einige. Er fand auch die alten Texte von Xopherus und musste feststellen, dass sich die beiden gar nicht so sehr unterschieden. Doch letzten Endes brachte ihnen diese Hingabe zu Sundukar und der SchaTTenhanD nur eines - den Tod. Nachdem Durin gefallen und auch Milten nicht mehr auf seiner Seite war, verlor Killa langsam den Glauben an die SchaTTenhanD. Bisher waren die Erfolge gering, die Opfer jedoch riesig. Nur die Reden von Confi brachten Killa ein wenig neuen Mut. Doch auch der war nach wenigen Stunden wieder verflogen. Damals war alles besser. Eigentlich falsch, denn auch damals war bereits nach Monaten der Glauben an die SchaTTenhanD verflogen. Und letzten Endes führte der Verrat einer Person dann zur endgültigen Vernichtung der SchaTTenhanD. Selbst die letzten Aufbäumungsversuche halfen nichts mehr. Es ist alles seine Schuld. Ja Xopherus war wirklich schwach geworden. Ein Gefühl, welches einen SchaTTen niemals heimsuchen sollte war in sein Herz eingedrungen - die Liebe. Der wahrscheinlich schlimmste Feind der SchaTTenhanD. So unberechenbar. So unvorhersehbar. Xopherus wurde durch die Liebe blind, verlor sein Ziel aus dem Blick. Sein Tod war richtig. Doch wie soll es weitergehen? Das weiß keiner...
    Killa hatte in den Archiven vieles gelesen. Von großen Schlachten, von grausamen Verbrechen und von richtigen Helden, wie es sie wohl nur einst gab.
    Zwischen all den Erzählungen fand er auch die Schriften des Sundukar, dem Inbegriff allen Bösen.

    Und empor steigen wird der eine, geschaffen um sie zu richten. Doch kann er nur durch die völlige Hingabe eines Einzelnen erweckt werden. Nur Einer kann ihm geben wonach er sucht.

    Killa las die Zeilen immer und immer wieder, verstand aber nicht was Sundukar im sagen wollte. Nur Einer kann ihm geben wonach er sucht. Wonach sucht „er“ denn? spöttelte Killa innerlich. Zornig las er weiter.

    Kein Schrei, kein Ritual vermag ihn zu wecken. Keine Zauberei und kein Gerät vermag ihn aus den Quellen zu holen. Denn er existiert nicht

    Er existiert nicht? Hä? Killa verstand nun gar nichts mehr. Wenn er nicht existiert warum stand er dann vor ihm? Er brauchte etwas Zeit um wieder klar denken zu können, las aber anschließend weiter.

    Er ist nicht real. Nicht existent. Erst wenn sich der Eine, der ihn zu wecken vermag, sich hingibt, kann er werden wozu er geschaffen.

    Killa verstand immer noch nicht richtig, war sich aber etwas klarer darüber was Sundukar sagen wollte. Confi hatte also seinen Körper für dieses „Ding“ geopfert? Das wäre doch Schwachsinn, warum sollte er das tun? So wollte er bestimmt nicht sterben...

    Doch der Eine wird durch sein Erwecken weiterleben.

    Freude erfüllte Killas Seele. Für einen kurzen Augenblick bestand Hoffnung das Confi doch nicht tot sein würde. Doch schon mit den nächsten Zeilen war die Freude verflogen.

    Ewig weiterleben. An meiner Seite. In absoluter Dunkelheit, für immer. Und er, der erweckt wurde, trägt von diesem Tage an einen Teil von mir in sich. Keine Verkleidung dieser Welt vermag ihn zu verstecken, denn seine Augen werden immer ausstrahlen, zu wem er gehört.

    Das erklärte Killa wenigstens diese pechschwarzen Augen von Vrel Rikblood. Aber erklärte es noch nicht was mit Confi geschehen war. Es war wohl doch wahr. Confi ist tot. Gegangen um ihm Platz zu machen. Er hatte sich geopfert, in der Hoffnung mit diesem Unbekannten den Sieg für die SchaTTenhanD erringen zu können. Ja er war der SchaTTenhanD treu gewesen, bis in den Tod.
    „Hoffen wir das dein Opfer nicht umsonst war alter Freund.“, murmelte Killa während er das Buch in eines der riesigen Regale zurückstellte und anschließend eilig die Imperialen Archive verlies um sich in seiner Basis ein weiteres Mal mit Vrel Rikblood zu treffen...



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:05


    (Killa)

    Nachdem Killa seinen Nachforschungen in den imperialen Archiven nachgekommen war, machte er sich also auf den Weg zu seiner Basis um sich erneut mit Vrel Rikblood zu treffen.
    Dieser geheimnisvolle Fremde, welcher er in den dunklen Quellen von Sarakkas zum ersten mal getroffen hatte, sorgte bei Killa für Magengrummeln.
    Er hatte bisher immer noch nicht die leiseste Ahnung, ob er dieser mysteriösen Person überhaupt vertrauen konnte.
    Plötzlich ging ihm dieser merkwürdige Satz, welcher er vor langer Zeit gelesen hatte durch den Kopf.

    Nur jene, die den Hass selbst verkörpern, können das Bad in den dunklen Quellen in den südlichen Quellen von Sarakkas, im östlichsten Osten der Clanlands überleben. Doch ihre Kraft wird sich daraufhin vervielfachen und ihre Augen werden der glänzend Beweis dafür sein, dass ich Recht habe......

    Dieser Vers stammte aus den dunklen Lehren der SchaTTenhanD und wenn dies auf Vrel Rikblood bezogen war, konnte Killa gar nicht anders, als ihm vertrauen und seine gesamten Hoffnungen in ihn zu setzen.
    Viele Freunde hatte Killa nun ja wirklich nicht mehr, also konnte er jede Unterstützung brauchen.
    Vielleicht war Vrel Rikblood ja derjenige, welcher neue Hoffnung ins das Lager der SchaTTenhanD brachte.

    Killa bestieg seinen Dragoon, gab einen Code ein und schon war er auf dem Weg zu seiner Basis Dol Guldur.
    Unterwegs musste er erneut an Milten denken, an den Verräter Milten.
    Was zur Hölle hatte ihn nur dazu geritten, einen solchen Verrat zu begehen und sich mit dem größten Feind der SchaTTenhanD, dem Imperator zu verbünden.
    Der Hass stand Killa ins Gesicht geschrieben und seine stechenden eisblauen Augen funkelten im düsteren Cockpit seines Dragoons.

    Nach einer schier endlos andauernden Reise, erreichte Killa seine Basis und passierte den riesigen Hangar.
    Als sein Dragoon sicher zum Stillstand gekommen war, empfing Killa auch sofort sein Empfangskomitee von Droiden und boten ihrem Meister Seleniumcocktails an.
    Killa, welcher für seine impulsive, schnell explodierende Art bekannt war, funkelte die Droiden nur böse an und schubste sie weg.

    "Macht bloß das ihr mir aus den Augen geht, sehe ich so aus, als ob ich durstig wäre? Ich bin höchstens hungrig, hungrig nach dem Verfall des Imperiums und des Imperators, ja und wenn ich mal durstig sein sollte, dann werdet ihr Maden es schon merken, meine Stimme stufe ich persönlich als laut ein ihr Wichte. Und jetzt geht dahin, wo keine Bäume wachsen, ich möchte die nächsten Stunden ungestört sein, Loooooooooss aber ZZ ziemlich zügig. "

    "Kein Wunder, das er früher unter den legendären 3 Enfants Terribles das Kind des Zorns genannt wurde, allerdings war er zu der damaligen Zeit etwas besser gelaunt, auch wenn man es nicht nett nennen kann..." murmelte ein Droide vor sich hin.

    Killa machte sich auf den Weg zum höchstgelegensten Teil seiner Basis, dem "Turm der Vergangenheit".
    Für keinen von Killas Angestellten war es möglich diesen Turm zu betreten. Es gab nur 2 Personen, welche die verschiedenen Codes und Zauberbanne zu brechen wussten, nämlich er selbst und in vergangenen Tagen Confi.
    Hier bewahrte er seine wertvollsten Besitztümer und Andenken aus vergangenen Zeiten auf, von hier aus konnte er auch den ganzen Ablauf seiner Basis steuern und Missionen planen.

    "Ich bin gut in der Zeit", dachte er sich, "Vrel wollte erst um 23:23 Uhr in meiner Base eintreffen, also habe ich noch etwas Zeit."

    Als Killa jedoch die erste Sicherheitstür sah, standen ihm auch sofort die Nackenhaare zu Berge, sie stand sperangelweit offen.
    Dasselbe Schauspiel an den Türen 2 - 4.
    Killa stürmte die Treppen hoch und betrat den Raum, welchen bisher nur
    3 Personen betreten hatten, Confi, einmal auch Milten der verlorene Bruder und Killa.

    Killa konnte auf den ersten Blick nichts merkwürdiges erblicken, alles schien abgesehen von den merkwürdigerweise offenstehenden Türen völlig normal und ruhig.
    Keine Spur der Verwüstung war zu sehen.
    Killa begann den Raum abzusuchen und gab es nach ca 20 Minuten auf.
    Hier war alles normal, doch wer war........

    *ZZZISSSCHHHHHHHHHH*

    Killa drehte sich wie vom Donner gerührt um und hinter ihm stand wie aus dem Nichts ein riesiger muskulöser Mann, dessen schwarze funkelnde Augen sofort auffielen.
    "Vrel Rikblood? Aber wie seid ihr bloß hier reingekommen?"

    "Wehrter Killa, die Augen trügen manchmal, ihr müsst euch mehr konzentrieren, hätte wirklich mehr von euch erwartet, als das ich euch mit einem einfachen Unsichtbarkeitszauber täuschen kann...", sagte vrel Rikblood in leiser, jedoch bestimmender, selbstsicherer Stimme.
    "Aber wie konntet ihr denn die ganzen Flüche und Geheimcodes überlisten?", fragte Killa.

    "Geschätzter Killa, wenn ihr scharf nachdenkt, dann fällt euch sicherlich ein, wieso ich hier so einfach reinkonnte. Wer hatte denn früher alles unbeschränkten Zutritt zu eurer Basis und zu diesem Turm?" ....................



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:06


    (Sherlock)

    "Sir, bei den Schatten tut sich was!"
    Die Meldung seines Adjutanten riss Sherlock aus der Lethargie. "Was denn?"

    "Nun Sir, offenbar hat eine neuer Spieler das Parkett betreten. Eine mysteriöse Gestalt, die den Schatten gehörigen Respekt einflößt." der Adjutant liebte offenbar seine neue Aufgabe als Geheimdienstleiter der Basis.
    "Details, Watson, Details" Sherlock wirkte ungeduldig.
    "Wir sind uns angesichts seines Namens noch unsicher, er könnte Threepwood, Rikblood oder Smith sein. Sicher ist jedoch, daß er sich bisher nur den Schatten des innersten Zirkels offenbart hat. Er hat definitv mit Killa gesprochen. Bisher ist eine Zusammenkunft mit FaegCuivie jedoch nicht berichtet worden, Sir."

    "Wie sicher sind unsere Quellen bei Senza noch? Die haben doch bestimmt immer noch einen Hals auf uns, weil wir die Aufmerksamkeit der Schatten auf sie lenkten."
    "Das, Sir, ist kein Problem mehr. Die Schatten haben bald gemerkt, daß sie ihre Streitkräfte nicht an den Teflonbasen der Senzas verschwenden dürfen."

    "Teflonbasen?" Sherlock schaute verwirrt. "Ja, Sir, da perlt alles ab." Der Adjutant grinste verhalten.
    "Ach so, blöder Witz." Sherlock dachte an die wilden Zeiten bei Senza Torre zurück, als täglich Farmkontingenten ausgewichen werden musste.

    "Wie auch immer, Sir. Dieser neue ist aus dem Nichts aufgetaucht. Wir haben keinerlei Hintergrundinformationen zu ihm."
    "So lange Ihr Euch ja nicht mal des Namens sicher seid, wird sich dieser Zustand auch nicht ändern." Sherlock schüttelte missbilligend den Kopf.
    "Ist denn bekannt, ob er sich einem bestimmten Clan angeschlossen hat? Ich würde ja auf die Bälger tippen..."
    "Die "enfants terribles", Sir?"
    "Jaja, sowas eben."
    "Dieser Clan exisitert per se nicht mehr. Er ist aufgegangen in Addiction...Sir"
    "Ein Clan der Sucht heißt? Phantasievoll."
    "In der Tat gehen auch meine Informanten davon aus, daß die Person Mitglied von Addiction ist, Sir."
    "Sag ich doch." Sherlock rieb sich grübelnd über sein Stoppelkinn "Und jetzt?"

    "Sir, ich schlage vor, Lord Ungrimm zu informieren. Es ist zwar davon auszugehen, daß er ebenfalls Informationen über den neuen Spieler hat, aber er wird über jede Zusatzinformation erfreut sein, Sir."
    "Make it so...das wollte ich schon immer mal sagen." Sherlock freute sich über das glücklich untergebrachte Zitat.

    "Jawohl, Sir."



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 04:06


    (Confi)

    „Hallo mein Freund.“
    „Co...Confi? Aber wie ist?“
    „Ich bin hier um dir einiges zu erklären.“
    Killa konnte es nicht fassen. Er blickte tatsächlich in das Gesicht seines alten und auch besten Freundes. Confi war wie ein Bruder für ihn gewesen. Seine hellen blauen Augen, die eine immense Freundlichkeit ausstrahlten, sein rundes freundliches Gesicht und sein nettes hilfsbereites Lächeln. Ja, auf den ersten Blick würde man meinen er wäre ein netter, freundlicher Mensch. Doch Killa kannte ihn zu gut um sowas zu glauben. Confi war Meister in der Tarnung und der Schauspielerei. Killa wollte an ihn herantreten um seinen Weggefährten zu umarmen doch dieser bedeutete ihm mit einer knappen Handbewegung er solle stehen bleiben. Irgendetwas war anders an ihm. Nur was, war ihm noch nicht ganz klar. Killa musterte seinen Freund doch es fiel ihm nichts Ungewöhnliches auf. Er sah so aus wie immer. Seine schwarze Uniform war dreckig und mit etwas Blut befleckt. Sein Umhang streifte den Boden und sein Haar war beinahe schulterlang, wie immer.
    „Was starrst du mich so an, mein Freund? Bin ich dir etwa fremd?“, fragte Confi mit großen Augen.
    „Nein. Nein. Es ist nur...“, Killa stockte und senkte seinen Kopf. Du bist tot! - fügte er in Gedanken hinzu.
    „Ich bin eigentlich hier um dir etwas zu erzählen. Du solltest wissen, dass ich wusste was mich erwarten würde in den Quellen. Mir war klar, dass sie mich stärken oder töten würden.“
    Killa fiel ihm ins Wort: „Wer zum Teufel ist Vrel Rikblood?“, platzte er heraus.
    „Langsam mein Freund. Also ich hatte mich freiwillig dazu entschieden. Gib nicht der SchaTTenhanD die Schuld für meinen Tod.“
    Killa nickte etwas trotzig.
    „Als ich in den Quellen war, sah ich schreckliche Dinge. Grausame Dinge. Menschen starben durch die Hand des Imperiums. Unschuldige Menschen. Und ich sah ruhmreiche Schlachten in welchen SchaTTenhanD Krieger einer 10-fachen Übermacht gegenüber standen und am Ende trotzdem als Sieger vom Platz gingen. Das Imperium ist schwach. Es ist nicht würdig zu regieren. Sieh ihn dir an den Imperator. Ich habe ihn gesehen. Er ist alt, bald wird er nicht mal mehr gehen können. Und weise? Pah! Ohne seine Helfer und Diener wäre er nichts. Er ist ein gewöhnlicher Mann wie du und ich und wird trotzdem als Gott gefeiert. Keinen Funken Weisheit besitzt er sage ich dir. Nur durch Verrat haben sie es geschafft die SchaTTenhanD damals zu stürzen. Aber Verräter gab es immer und wird es immer geben. Schwächlinge die nicht wissen wofür sie kämpfen. Feiglinge die nach Wochen des Krieges der Mut verlässt oder die einfach nicht mehr verstehen wofür sie in den Krieg ziehen. Aber plötzlich. Sah ich Milten. In einer imperialen Uniform. Dieser Anblick war grauenhafter als alles, was ich bisher sah. Ich schrie. Schrie so laut es nur ging. Mein Hass stieg ins unermessliche. Ich war kurz davor zu explodieren. Aber ich verstummte wieder.. Frag mich nicht warum, aber ich konnte nicht mehr. Vor mir stand ein Mann, so wunderschön und abstoßend zugleich das ich zwar wegsehen wollte, es aber nicht konnte. Er lächelte nur. Seine Augen waren tiefschwarz und sein Lächeln schien auf eine komische Art freundlich zu wirken. Ich wollte fragen wie sein Name lautet doch er bewegte kurz die Hand und ich verstummte. Er beherrschte mich vollkommen. Hätte er gesagt ich soll mich erschießen, hätte ich es womöglich getan. Ich wäre ihm überall hingefolgt. Es dauerte bis ich begriff wer mir erschienen war. Sundukar. Der Herrscher allen Bösen. Ich wollte ehrfürchtig meinen Kopf senken doch dieser Anblick hielt mich in seinem Bann. Und dann begann er zu sprechen. Er sprach in einer Sprache die ich nur aus seinen alten Schriften kannte und ich verstand kein Wort. Nachdem er zu ende gesprochen hatte trat er an mich heran und reichte mir die Hand. Ohne nachzudenken ergriff ich diese perfekte Hand und eine Energie durchfloss mich, dass ich Schwierigkeiten hatte mich auf den Beinen zu halten. Und wieder hatte ich Visionen. Ich sah wie Armeen der SchaTTenhanD den imperialen Palast belagerten und stürmten. Ich sah wie sie den Imperator auf grausame Art töten. Und ich sehe den Jubel. Und vor den Jubelnden stehst du, mein Freund. Du und Vrel Rikblood. Ihr steht dort, wo einst der Imperator gesessen hatte. Und ewiges Chaos und ewiger Krieg werden herrschen. Die Zeit des Friedens war zu Ende. Ja all das sah ich mein Freund.“
    „Und wer ist nun Vrel Rikblood?“, fragte Killa erneut.
    „Ich muss gehen, es tut mir Leid mein Freund, du wirst bald verstehen...“
    Schweißgebadet schreckte Killa hoch. Er wusste nicht warum, aber etwas hatte ihn aufgeschreckt. Verwirrt blickte er sich um. Er befand sich in seinen Schlafgemächern und es war totenstill. Langsam stand Killa auf und torkelte zu seinem alten, hölzernen Schreibtisch. Mit zitternden Händen goss er sich ein Glas Whiskey ein und leerte es.
    „Verflucht, was ist hier los? Nachdem ich Vrel im Turm traf gab er auch keine Erklärung ab und verlies den Turm ohne Worte. Wer zum Teufel bist du?“, versuchte Killa innerlich eine Antwort auf all das hier zu finden, doch schon nach wenigen Minuten schlief er erschöpft in seinem Bett ein...



    Re: SchaTTenVerräter (23.01.2006)

    Killa - 28.04.2006, 01:55


    Killa (28.04.2006)

    Schon wieder ein ganzer Monat war vergangen, seit Killa die merkwürdige Erscheinung von seinem alten Freund Confi` in einem Traum hatte.
    Killas Hass auf Milten, seinem ehemaligen Freund und Verräter der Schattenhand, welcher so unrühmlich und feige auf die Seite des Imperiums gewechselt war hatte seinen Höhepunkt erreicht.
    Er konnte es einfach nicht fassen, dass sein alter Freund so verschlagen war und ohne mit der Wimper zu zucken all das verraten hatte, wofür sie so lange Zeit tapfer gekämpft hatten.

    Eines düsteren Tages, welcher von Gewitter und Sturm gezeichnet war, saß Killa vor seinem Schreibtisch im ehemaligen Konferenzraum der 3 Enfants Terribles Confi, Milten und Killa.
    Er grübelte darüber nach, was er mit Milten anstellen würde, wenn er ihm eines schönen Tages von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen würde, (für einen Außenstehenden wäre dies kein schöner Anblick gewesen) als es plötzlich an der schweren Stahltür zu donnern begann.
    Es hörte sich an, als ob sich 10 Esel und 20 Hasen gegen die Tür warfen.

    "Was ist denn das für ein Mist hier, wer stört mich bei der Arbeit", schrie Killa aufgebracht.

    --------------------------Wumm----------------------------

    Mit einem Krachen flog die schwere Stahltür Killa entgegen.

    An der Türschwelle stand er, das mystische Wesen, welches Killa immer noch Rätsel auftrug.... dort war Vrel Rikblood zu sehen.

    "Guten Tag wehrter Killa, entschuldigt bitte mein wüstes Auftreten, jedoch hatte ich den benötigten Code vergessen, um diese Tür zu öffnen", sagte Vrel Rikblood mit komisch hoher Stimme mit einem Grinsen im Gesicht, welches jedoch durch seine beeindruckende, magische Aura nicht wirklich komisch aussah.

    "Na toll und wer repariert mir nun wieder meine Tür, habe doch keine Lust hier auf dem Flur zu sitzen" erwiderte Killa.

    Doch kaum hatte Killa den Satz zu Ende gesprochen musste er staunen.
    Vrel hatte kurz seine linke Hand erhoben und mit einem Krachen saß die Stahltür wieder bombenfest in den Angeln.

    "Wehrter Killa, ihr wisst ich störe euch nur ungerne, jedoch habe ich hier etwas, was euch sicherlich interessieren wird, vermute ich", sagte Vrel Rikblood.
    Vrel hatte einen Seleniumchip dabei, dessen Informationen mit einem speziellen Beamer zu ersehen waren.
    Vrel ging zum Beamer auf Killas hölzernen Schreibtisch und schob den Chip in die dafür vorgesehene Öffnung und schnippste mit den Fingern.
    -Schwupp und der Raum war komplett dunkel-
    Was nun kam, entfachte den ohnehin schon immensen Hass in ihm aufs neue.
    Er konnte Milten sehen, welcher mit Summarlidi, einem weiteren Imperialen Befürworter Sprulball spielte.
    Milten lachte und machte Scherze über Killa und die SchaTTenhanD und amüsierte sich scheinbar köstlich.
    Als der Film zu Ende war sprang Killa auf, nahm den Beamer und warf ihn gegen die Wand des Konferenzraumes.

    "Nein, nein, diese verdammte Made, wie kann er sich nur so lächerlich über uns machen, ich werde ihn zerreißen, dieser.... "

    "Nun wehrter Killa, mir war es schon seit längerem bekannt, dass sich ein Verräter auf Seiten der SchaTTenhanD befindet, es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich zu erkennen gibt.
    Jedoch bin ich sicher, dass ihr erfreut sein werdet, dass ich nun herausgefunden habe, wo der Verräter momentan residiert" flüsterte Vrel Rikblood in besessenem Ton.

    "Was? Du weißt wo er ist?" schrie Killa

    "In der Tat weiß ich es, diese Aufnahmen wurden von einem meiner Spione getätigt und er hat mir auch den Aufenthaltsort verraten, mein Dragoon wartet in eurem Hangar, ich würde meinen ihr seid heiß drauf, auf Milten zu treffen", sagte Vrel Rikblood.

    "Oh jaaaa, das wäre mir ein Vergnügen meinem alten Freund einen Besuch abzustatten" sagte Killa mit einem hässlichen Grinsen.

    Vrel und Killa spurteten zu Vrels Draggon, welcher zu Killas Verwundern das Wappen des Imperiums trug.

    "Was soll dieser imperiale Dreck hier in meiner Basis", schrie Killa aufgebracht.

    "Schon einmal was von Tarnung gehört? Und ich denke unser neuer Freund wird uns ebenfalls von Nutzen sein" sagte Vrel mit schallendem Lachen.
    Killa und Vrel stiegen in den Dragoon und gingen auf das Cockpit zu.
    Vrel hob wieder seine linke Hand, und mit einem Zischen schwang die Tür auf.
    Was Killa dort sah, ließen ihm die Nackenhaare zu berge stehen.

    "Was zur Hölle soll das???
    Was macht diese imperiale Made hier, das ist ja .............. ????..... "

    --------------------------------------------------------------------------

    ....... Imperialer Nebenstützpunkt, Nördlichstes Kampfbataillon 282 .........

    "Irgendwelche besonderen Vorkommnisse Commandant?"

    "Nein Herr Oberst, nur ein paar verbündete Dragoons wiedergekehrt, melde keine Vorkommnisse in meinem Aufgabenbereich Herr Oberst!"

    "Wunderbar, dann kann ich ja wieder Playdroid lesen gehen, wegtreten Rekrut"

    "Jawohl Herr Oberst"

    --------------------------------------------------------------------------

    Hinter dieser Tür, war er also, der Verräter, welcher ohne mit der Wimper zu zucken über all das gelacht hatte, woran sie jahrelang gekämpft und geglaubt hatten.

    "Ich glaube ich lasse euch den Vortritt lieber Killa, ihr wollt sicherlich alleine das Vergnügen haben, denke ich mir mal"

    "Ich bitte darum Vrel, ich mag mit meinem alten Freund ein paar warme Worte wechseln", fauchte Killa.

    Vrel hob seine linke Hand und die Tür schwang geräuschlos auf (Killa stellte verärgert fest, dass Vrel das mit seiner Stahltür doch ebenso leise hätte regeln können ).
    Killa schlich sich in den Saal und die Tür schloss sich wie von Geisterhand.
    Dort hinten in einer Ecke saß er unbekümmert und las die Imperial Times, der größte Verräter, welcher die SchaTTanhanD nach Suses empörenden Verrat gesehen hatte, dort saß Milten.

    "Guten Tag, alter Freund, ich hoffe ich komme nicht ungelegen", sagte Killa mit zittern in seiner Stimme.

    Milten fuhr rum und schaute Killa ungläubig in seine Augen.

    "Killa, ich.. was machst du hier... warte ich kann dir alles erklären ", stotterte Milten.

    "Du brauchst mir doch nichts zu erklären alter Freund, ich bin mir sicher du hast einen verdammt guten Grund gehabt für dein plötzliches Verschwinden, und einen verdammt guten Grund uns alle zu verraten und einen verdammt guten Grund dem Imperium wichtige Daten zu verraten!!
    jedoch habe ich relativ wenig Zeit und werde meine Sache dementsprechend auch schnell zu Ende bringen" schrie Killa nun voller Hass.

    Killa hatte sich so lange überlegt, was er Milten in dem Augenblick alles sagen wollte, wenn sie aufeinandertreffen würden, doch ihm fehlte die Sprache, er hatte nur noch Hass in sich.

    Killa zog sein gefürchtetes Schwert, welches so vielen Imperialen Kämpfern das Leben gekostet hatte und ging langsam auf Milten zu.

    "Ich dachte du wüsstest, dass die SchaTTanhanD niemals verzeiht", sagte Killa.

    "Bitte Killa, du hast ja keine Ahnung, das Imperium ist zu mächtig und die alten, mächtigen Kämpfer der SchaTTenhanD längst abgetaucht, wir haben doch keine Chance ", sagte Milten mit zitternder Stimme.

    "Schweig, schweig für immer, du Verräter, die SchaTTenhanD kennt keine Gnade".

    Als Killa es zu Ende gebracht hatte, standen ihm Tränen in den Augen.
    Er hatte seinen alten Freund Milten umgebracht, jedoch wusste er, dass er keine andere Wahl hatte, als dies zu tun, denn er hatte ihn und die ganze SchaTTenhand verraten.

    Killa stürmte zurück zur Tür, welche wieder wie von Nichts aufging und draußen war kein Vrel Rikblood mehr zu sehen, sondern jemand ganz anderes..............?????????



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