Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

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    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:16

    Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)
    (Gedanken Teil 2 - by Confi 17.10.2004)

    Beginner war nun schon mehrere Wochen in dieser Zelle gefangen. Das Imperium hielt ihn noch immer fest. Sein Vortrag wurde von den Leitern der Akademie nicht ganz akzeptiert. Verständlich… Beginner hatte sich der Schattenhand anerkannt und jungen Commandern die Augen geöffnet. Ihm war es egal was die anderen denken, denn er glaubt an die Schattenhand und ihre Rückkehr. Er wird solange diese Botschaft übermitteln bis es soweit ist. Bei den Gedanken, dass die Schattenhand die Welt regieren könnte, lief es Beginner kalt den Rücken hinunter.

    „Sir?“ Beginner wurde aus den Gedanken gerissen. Komisch, dass die Wächter ihn mit Sir ansprachen, obwohl er ein Häftling war. „Es ist Zeit für das Verhör.“ „Warum ein Verhör?“, erwiderte Beginner mit leiser Stimme. Der Wächter schloss die Zelle auf und bat Beginner ihm zu folgen und keine Fragen zu stellen.

    Sie gingen einen langen Korridor entlang. Die Wände waren übersäht mit Bildern des Imperators, Logos des Imperiums und verschiedensten Schriftzügen. Der Imperator, ein alter Mann. Die Schriftzüge an den Wänden wirkten wie Runen in ihrer roten, leuchtenden Schrift auf den grauen, kahlen Wänden. Obwohl man auf der Akademie lernt, was diese bedeuten, so hatte Beginner ihre Bedeutungen längst aus seinem Kopf verdrängt.

    Er konnte sie nicht wirklich entziffern. Er wollte es auch nicht. „Pah! imperialer Quatsch“, dachte er sich und ging schnell weiter ohne auch nur einen Blick auf die Wände zu werfen. Die Wache musst beinahe neben Beginner herlaufen um das Tempo zu halten. Am Ende des Ganges bogen sie links ab und sie kamen zu einer Tür vor der 2 Männer mit Lasergewehren standen. Die Wache, die Beginner aus der Zelle geholt hatte, öffnete die Tür und weißte Beginner den Weg hinein. Er trat ein…

    Im Raum befand sich ein kleiner Tisch und zwei Stühle. An der linken Wand befand sich eine verspiegelte Scheibe durch die er nicht hinaussehen konnte, man aber sehr wohl von außen hindurch sehen konnte. Er wusste was sich dahinter befand. Beginner setzte sich auf einen Stuhl und nahm einen Schluck von dem Glas mit Mineralwasser, welches auf dem Tisch stand. „Ich hätte gerne ein Bier…“, murmelte er vor sich hin.

    Nach guten fünf Minuten flog die Tür auf und ein Mann trat stürmisch ein und nahm auf dem Sessel gegenüber von Beginner Platz. Nach seinem Kampfanzug zu urteilen war es ein Corporal. Der Mann öffnete einige Mappen und durchsuchte sie eifrigst. Nach einigen Minuten hob er seinen Kopf und begann zu sprechen:

    „Nun, Herr Beginner. Was haben Sie sich dabei gedacht als sie den Vortrag ausgearbeitet haben?“, seine Stimme klang zornig. „Eigentlich nur, dass diese Unwissenden die Wahrheit erfahren sollten.“, erwiderte Beginner leise aber überzeugt.

    Der Corporal holte mit seiner Hand aus und verpasste Beginner eine Ohrfeige, dass dieser vom Stuhl viel. „Dreckiger Bastard. Weißt du eigentlich was du angerichtet hast?“, blärrte der Corporal.
    „Ich habe nur den jungen Leuten erzählt was sie wissen sollten über das falsche Spiel des Imperiums.“, stöhnte Beginner. Der Corporal trat ihm mit seinen Stiefeln ein paar mal in den Magen.
    „Und du glaubst mit deinem lächerlichen Versuch wirst du was erreichen?“, fragte der Mann hasserfüllt. Abermals trat der Corporal auf Beginner ein der am Boden lag.

    Doch Beginner fühlte keinen Schmerz. Er diente einer höheren Sache. Du darfst keinen Schmerz zeigen. Der Meister währe enttäuscht. Kein Schmerz. Keine Angst. Sei stark.

    Beginner war verwundert mit welcher Härte dieses Verhör durchgeführt wurde und hoffte, dass es bald vorbei sei. Mit krächzender und schmerzerfüllter Stimme versuchte er zu antworten:

    „Ich diene meinem Meister. Alles was ich tue ist zu Ehren meines Meisters, der mir den richtigen Weg gezeigt hat.“

    „Den richtigen Weg?“ Wieder folgte ein Fußtritt. „Das nennst du den richtigen Weg?“, lachte der Mann und trat abermals auf Beginner ein.

    Blut. Beginner’s Nase war gebrochen und er spuckte des öfteren Blut. Sein Magen schmerzte fürchterlich und eine Hand war dem Anschein nach gebrochen.

    Nach einer halben Stunde des „Verhörs“ verließ der Corporal den Raum. Beginner hörte noch die Worte „dreckiger Bastard“. Danach wurde es schwarz…



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:17


    (Aspergillus)

    Das Vorgabeprotokoll ist durch § 6 Abs. 1 und 3 sowie § 143 Abs. 2 der imperialen Regelung zum Umgang mit Kriegsgefangenen und Spionen in Zeiten nationaler Not ratifiziert sowie nur zur Einsicht durch verantwortliche Offiziere freigegeben. Zu diesen Offizieren gehört Ungrimm nicht.
    Das Aushändigen sowie die Erlaubnis zur Einsichtnahme in dieses Protokoll ist vorher mit der verantwortlichen Stelle abzusprechen und dem vorgesetzten offizier zur Kenntnis zu bringen. Dieser entscheidet dann über die Erlaubnis.

    Aspergillus, Oberst des imperialen Geheimdienstes

    Anmerkung an den diensthabenden Offizier: Die Antwort lautet Nein. Sollte Ungrimm dennoch mit Gewalt versuchen Einsicht zu nehmen sind entsprechende Gewaltmittel authorisiert. Es ist jedoch darauf zu achten, daß Ungrimm überlebt. Sollte dies nicht möglich sein, so ist der Körper nach besagtem Protokoll zu behandeln.

    A.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:17


    (Ungrimm)

    -3 Stunden später-

    Ungrimm wischte sich den Schweiß von der Stirn. Der Kampf war kurz und sehr blutig gewesen. Wieder einmal profitierte er von der Geringschätzung, die ihm Gegner bisweilen entgegenbringen. Er war klein und ,hey, er hat nur ne Zeremonieaxt dabei! So ähnlich mussten die letzten Gedanken der Soldaten gewesen sein. Ungläubig schaute er auf die fünf Leichen, die vor ihm lagen. Sie hatten ihn tatsächlich angegriffen. IHN ANGEGRIFFEN! Einen Generalfeldmarschall des Imperiums, ernannt vom Imperator persönlich.
    "...aber der weiß wahrscheinlich selbst nicht, was hier vorging..." brummelte er bestürzt und durchsuchte die Taschen des Einsatztrupps. Keine Rangabzeichen, keine Divisonskennung, keine persönlichen Gegenstände. Es war nix zu finden.
    Und das alles für die Frage nach einem Verfahrensprotokoll? Wer zum Xopherus hat da bloß seine blutigen Hände im Spiel? Der Redelsführer, der den Schattenhandvortrag in der imperialen Akademie gehalten hat, war verhaftet, aber sein Kerker wurde nirgendes genannt. Dieses Protokoll sollte ihm weiterhelfen... eigentlich war es nur Routine... dachte er.....

    Das Archiv blieb verschlossen, keiner der Handabdrücke passte, er mußte seinen Weg fortsetzen...
    "Irgendwo werd ich wohl die Verantwortlichen finden... Sobald ich aus diesem Keller raus komme, informier ich meine persönliche Garde. Das alles hier muß öffentlich gemacht werden..."



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:18


    (Aspergillus)

    "Er hat was getan?" Der alte Oberstleutnant drehte sich auf dem Absatz um. "Er hat die Wache auf Ebene eins getötet." Der Soldat stand völlig ruhig in Grundhaltung vor ihm. "Bringt ihn zu mir!" bellte der Offizier und drehte sich zurück zu dem kleinen Hologramm auf seinem Schreibtisch: "Ja, Herr General, wir werden dieses kleine Problem in den Griff bekommen." Das Hologramm flackerte:"Wenn er nicht mit sich reden läßt - exekutiert ihn." "Aber er ist ihr Freund. Sollten wir nicht einfach eine Alphaprozedur durchführen?" "Diese Mutanten sind stabil. Die Prozedur wird nicht wirken. Jedenfalls nicht so dauerhaft wie ein Loch im Schädel. Wenn es nötig ist tötet ihn. Ich werde die Verantwortung beim Imperator übernehmen." Das Hologramm begann zu verblassen, "und lasst ihn nicht leiden." Damit verschwand die kleine Figur.
    Der Oberstleutnant griff nach seinem Kommunikator und gab die Weisungen weiter. Tief in der Anlage regten sich kleine und große Schlachtservomaten, die KI-gesteuert nach Ungrimm zu suchen begannen. Auf Ebene zwei und drei begannen Mannschaften die schriftlichen Protokolle einzusammeln und zu vernichten. Alle, bis auf eines, das im Schreibtisch einer Sekretärin lag.
    Doch davon wußte zu diesem Zeitpunkt noch niemand.

    A.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:18


    (Ungrimm)

    Verdammt, wo war er? Er wollte eigentlich wieder an die Oberfläche und nicht noch weiter in dieses Höllenloch hinabsteigen. Ihm kam es vor, als ob er langsam aber sicher in eine bestimmte Richtung gelenkt wurde... bestimmte Türen ließen sich plötzlich öffnen, einige Fahrstühle fuhren....aber nur nach unten. Jeder Weg nach oben, so schien es, war blockiert oder einfach nicht aufzufinden. Er hörte des öfteren das laute Stampfen von Patroullien, die anscheinend einem bestimmten Suchmuster folgten. Ein Wunder, daß sie ihn noch nicht entdeckt hatten. "Ebene2 - geheim - Sicherheitsstufe2 - nur authorisiertes Personal - WARNUNG - EINSATZ VON TÖDLICHEN WAFFEN ", so stand es an einem Hinweisschild, daß er las, als er aus dem Lift ausstieg und der hellblaue Streifen, der die Etagen über ihm noch als "streng vertrauliche" Bereiche gekennzeichnet hatte, wich einem dunklen Grünton. "Soso, geheim also... wie kann es eigentlich sein, daß ich und auch anscheinend keiner aus meinem Stab etwas von dieser Anlage weiß?" Langsam ging er den dunkelen Gang entlang, den Blaster, den er einer Wache abgenommen hat, in der einen, die Axt in der anderen Hand. Ein mechanisches Surren und Klickern ließ ihn angespannt still stehen... Es schien, als ob dieses Geräusch näher kam...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:19


    (Aspergillus)

    Die Scannerphalanx von Ax3 bewegte sich langsam hin- und her. Der Gang, den er gerade hinunterrollte war lang und leicht abschüssig. Seiner Scanner hatten den Eindringling bereits erfasst, doch aus irgendeinem Grund bekam er kein klares Bild und auch seine Zielauffassung schien durch irgendetwas gestört zu werden. Er blieb stehen und nahm Kontakt zur Zentral-KI des Komplexes auf. Diese analysierte seine Daten und gab Befehl an die anderen Maschinen sich zur Koordinate von Ax3 zu begeben.
    Ax3 erhielt Order dort zu warten. Er ging in Standby und ließ nur die äußere Überwachung weiterlaufen. Sein Ziel bewegte sich nicht. Es stand nur wenige Meter entfernt um eine Biegung und schien zu verharren.
    Ax3 empfing einen Befehl, der nict von der Zentral-KI kam. Er kam nicht einmal aus dem Komplex, doch die Authentifizierung war in Ordnung und sein Befehl war simpel, selbst für seine beschränkte KI. Auf das Ziel zufahren und die Kommunikatoreinheit freigeben für externe Kommunikation.
    Ax3 erhob sich und rollte langsam auf die Biegung zu.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:19


    (Ungrimm)

    "FÜÜÜÜÜÜÜR DEN IMPERAAAAAAAAAATOR!" brüllte Ungrimm als er mit wild schwingender Axt um die Ecke lief, bereit, alles in kleine Stücke zu hauen, was sich ihm in den Weg stellte. Vor ihm stand ein Stück Technologie, dem er vorher noch nicht begegnet war. Auf 2 Panzerrollen erhob sich ein Torso, gebaut wie eine umgedrehte Pyramide, die "Arme" mündeten in Scan- und Greifwerkzeugen auf der einen und in einem kleinen, aber tödlichen Blaster auf der anderen Seite. Mühelos fegte "es" Ungrimm und seine Axt zur Seite. Aber statt des Gnadenstoßes, den er erwartete begann dieses Stück Metal zu sprechen:



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:19


    (Aspergillus)

    "Hallo, alter Freund. Ich habe schon von deinem Kabinettstückchen auf der oberen Ebene gehört." Die Maschine imitierte ein Lachen. "Vielleicht sollten wir ein Stückchen gehen und uns unterhalten. Ich denke es gibt einiges was du wissen solltest. Und einiges was du nicht wissen solltest." Die Maschine machte eine einladende Geste und rollte ein Stückchen zur Seite. Die Stimme der Maschne war mechanisch und kalt. Trotzdem konnte Ungrimm den Willen zur Kooperation heraushören, so er das, was hier geschah denn als Kooperation einstufen mochte. Er kannte die Stimme, auch wenn sie verzerrt war, doch ihm fiel partout nicht ein woher. Die Maschine wartete. Ihre völlig unmenschlichen Züge verrieten nichts über den Gemütszustand seines Gegenübers, doch der Blaster war eingezogen worden. Ob dies ein gutes Zeichen angesichts der restlichen Mordwerkzeuge an dieser Maschine war ließ sich jedoch bezweifeln.
    Ungrimm erhob sich...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:20


    (Ungrimm)

    ... sammelte seine Axt ein und blieb einen Moment stehen. Wenn er dieses "Ding" ausschalten wollte, war jetzt die Gelegenheit dazu. Aber irgendwas in ihm sprach sich gegen diesen Weg aus. "Hättest Du mich töten wollen, wäre ich jetzt tot", grummelte er, "also werde ich mit Dir kommen. Eben war ich nur, öhm, unvorbereitet, nochmal wird mir das nicht passieren." Die Maschiene setzte sich in Bewegung und Ungrimm ging langsam mit ihr mit. "Alles was ich wollte, war ein Fetzen Papier, ein Datapad, einen Speicherstick, irgendetwas, ich wollte nur eine einzige verdammte Vorschrift nachlesen... nun lauf ich mit einem "Ding" durch Militäranlagen, von denen ich nichtmal wußte, daß es sie gab und habe bereits getötet. Als ich heute morgen aufgestanden bin und den Bericht über die Gefangennahme dieses Revoluzzers gelesen habe, hatte ich mir den Tag anders vorgestellt..."



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:20


    (Aspergillus)

    "Nun, vielleicht sollte ich ein wenig ausholen," begann die Maschine, "erinnerst du dich noch an die Schlacht bei den El-Shaut-Bergen?" Natürlich erinnerte er sich, was für eine Frage. Zweihundertfünfzig imperiale Kämpfer unterlagen dort einer Gruppe von sechzig Schattenhandkriegern. Der Verrat, der dazu führte, war bis heute im Gedächtnis jeden Kriegers des Imperiums verankert. Die 125ste leichte Angriffsgruppe hatte damals das Imperium verraten und den Konvoi den Schattenhandsoldaten gemeldet. Völlig unvorbereitet fiel die Gruppe aus meist jungen und unerfahrenen Soldaten in einem Kampf gegen die Elite der Schattenhand. Ungrimm verzog das Gesicht. "Gut ich sehe, du erinnerst dich. Bald darauf berief der Imperator ein Konzil ein mit dem Ziel so einen Verrat für immer zu unterbinden." "Ja, da war ich bei, wir konnten uns nicht einigen." Ungrimms Gesicht gefror, als er begriff. "Nun einigen nicht, aber was du hier siehst ist das Ergebnis. Eine Anlage mit den modernsten Überwachungssystemen, die die Menschheit hervorgebracht hat. Die Soldaten hier rekrutieren sich aus allen Schichten des Imperiums und Zeichnen sich durch eines aus: Totale Hingabe an den Imerator und vollkommene Disziplin. Es mag albern klingen, aber es hat schon fast etwas religiöses." Die Maschine lachte wieder. "Wir sind geschaffen worden, damit das Imperium niemals wieder so hintergangen werden kann. Und wir haben jedes Recht und alle Mittel um das zu verhindern. Und genau das werden wir tun. Wenn du niesen mußt, dann bringen wir dir vorher schon das Taschentuch. Und wenn du den Imperator hintergehen willst, dann werden wir dich beseitigen, bvor du selber weißt, daß du es tun willst." Ungrimm blickte auf die Maschine. Es war nicht das was sie sagte, sondern wie sie es sagte. Diese totale Hingabe, dieser Fanatismus, der selbst in der blechernen Stimme des Roboters zu hören war, ließ ihn frösteln.
    In einem anderen Gang sah Ungrimm an einer Kreuzung einen Mann. Dieser Mann trug eine Art Talar und es dämmerte ihm. Dies hier war nicht irgendeine Organisation. Dies hier war eine Art Sekte. Mit dem Imperator als göttliches Wesen. Und er wußte: Mit religiösen Fanatikern sollte man nicht streiten. Egal, was er nun tat, es war wichtig sein Gegenüber nicht zu verärgern.
    Und immer noch wußte er die Stimme nicht einzuordnen.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:20


    (Ungrimm)

    Heiß und kalt lief es ihm den Rücken runter... seine Gedanken rasten und er mußte ein paar Mal schwer atmen, bevor er sich wieder unter Kontrolle hatte. "Es ist unfassbar", dachte er, "der Imperator eine Art Gott? Er ist nur ein Mensch, ein mächtiger, zweifelsohne... aber trotz allem nur ein Mensch..." Die Bilder der imperialen Drohnen bei El-Shaut kamen ihm wieder ins Gedächnis. Junge Rekruten, viele auf der ersten Mission... nur eine Handvoll hatten überlebt. Aber trotz allem... diese Einrichtung hier... dieses Vorgehen... es wäre der erste Schritt auf einer langen Reise, die nur in ihr Verderben führen konnte. Dieses hier ist nicht das Imperium, dieses hier ist.... krank. Kein Deut besser als die Schattenhand. Und so eine Einrichtung sollte der Imperator gutheißen? Nein, das konnte er nicht glauben... Aus dem Augenwinkel mußterte er die Maschiene, suchte nach Schwachpunkten und kleinen Eigenheiten, die er ausnutzen konnte...aber die Zeit war noch nicht gekommen...


    "Ich verstehe", flüsterte Ungrimm leise, "das alles hier gilt also nur dem Wohl des Imperiums? Nun gut, dann werde ich kooperieren", log er und ging weiter. "Wohin gehen wir nun?"



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:21


    (Tanzfreak)

    Der junge Offizier zitterte leicht. Seit unendlich langer zeit, wie es schien, schlich er jetzt hinter dem Zwerg her, den er für einen Spion der Schattenhand gehalten hatte, bis er 5 imperiale Wachen niedergemetzelt, hatte nur um dann seine Treue zum Imperator in seinen langen Bart zu murmeln. Vorsichtig war er ihm weiter gefolgt, gefesselt von den undurchschaubaren Ereignissen, die sich in den ihm unbekannten Katakomben abspielten. Was hatte der Zwerg vor und vor allem wtf war diese Maschine, die es dem Augenschein nach sogar mit einer Kreatur wie dem Zwerg aufnehmen konnte. Langsam schlich er weiter, hoffend, dass ihn wirklich niemand bemerkt hatte und von der unwirtlichen Situation fasziniert.

    edit: groß und kleinschreibung, kommasetzung,



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:21


    (Aspergillus)

    Durch die Drohne war es schwer abzuschätzen ob sein Gegenüber log oder nicht. Doch letztendlich war es egal. Der Zwerg war im Grunde genommen neutralisiert. Einen großen Teil der Anlage würde er niemals zu Gesicht bekommen und damit war nicht nur der Gefängnistrakt gemeint.
    Er ließ die Frage Ungrimms offen und bewegte die Maschine weiter in Richtung des Fahrstuhls. Er freute sich diebisch auf das Gesicht, wenn er realisieren würde wo er rauskommen würde.
    Der Fahrstuhl war etwas modifiziert und konnte sich auch parallel zu seiner Hochachse bewegen. Er ließ die Maschine vor dem Lift halten. Sie war viel zu groß und zu schwer für die kleine Kabine. An dieser Stelle kam der einzige Risikofaktor in der sorgsam gesponnen Abwehrfalle. Der Lift, ausgestattet mit einer rudimentären KI, reagierte auf die Stimmenmuster aller imperialen Offiziere. Das konnte leider nicht verhindert werden, da das Programm so konzipiert war und auch Bestechungsversuche bei den Kryptographen nichts erbracht hatten. Die Manipulation der Zielscanner jedoch war einfach gewesen und so würde er dem Fahrstuhl halt vorgaukeln, daß er sich auf sein Ziel zubewegte, obwohl er eine völlig andere Richtung nahm.
    Die Tür öffnete sich und Ungrimm stand vor der leeren Kabine.
    Nun denn, dachte der Mann hinter dem Roboter, lasst die Spiele beginnen. Dies würde ein guter Test werden, ob seine Sicherheitskräfte ein eingespieltes Team waren, wie er es erhoffte.
    Für einen kurzen Augenblick erschien auf den Umgebungsscannern der Maschine eine Humanoid-Warnung, doch sie verschwand wieder. Dieser Roboter hatte eindeutig eine leichte Fehlfunktion.
    Der Mann gab letzte Order an die KI des Roboters und klinkte sich aus. Danach schaltete er sich auf das Überwachungssystem der Station auf und wählte die Liftüberwachung.
    Nun hieß es warten.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:22


    (Ungrimm)

    "Wohin führt dieser Fahrstuhl?"
    Keine Antwort...
    "Wer immer Du bist, ich kenne Dich... aber sag mir... wohin führt DIESER FAHRSTUHL?"
    Die Maschine blieb stumm. Die nächste Entscheidung konnte über sein Tod, aber auch über sein weiteres Leben entscheiden... seine Hand schloß sich fester um seine Axt. Während des kurzen "Spaziergangs" hatte sein geschultes Zwergenauge mehrere Schwachstellen an diesem sonst eindrucksvollem Gerät festgestellt. Mehrere Schläuche lagen frei... hier und dort war ein Gelenk ungeschützt... aber reichte das, um dieses "Ding" zu zerstören?

    Er drehte sich zum Fahrstuhl. Die Türen wirkten einladend...ging zwei Schritte...und bemerkte zu spät, daß ihm der Roboter einen kleinen Schubs gab, der ihn in die Kabine stolpern ließ. Die Türen schlossen sich augenblicklich, aber im letzten Moment konnte er noch einen imperialen Offizier erkennen, der sich hastig zurückzog...Das Rasseln der Ketten war wohl zu laut, sonst hätte er ihn früher bemerkt. "Verdammt", murmelte er.... "aber wenn Du denkst, ich fahr nun nach oben,in die Sicherheit, hast Du Dich getäuscht, mein geheimnissvoller Freund... ich liebe das Unterirdische... scheint in den Genen zu liegen... "

    Er räusperte sich:IMPERIALE NOTFALL-ÜBERBRÜCKUNG OMEGA 12, MARSCHALL-STATUS: *362sghg25df245# Dieser Lift steht unter meiner Kontrolle", bellte er in das Kontrollmikro.

    "Überbrückungscode akzeptiert", säuselte die synthetische Computerstimme.

    "Ebene 3", rief Ungrimm und spürte, wie sich der Lift in Bewegung setzte...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:22


    (Aspergillus)

    Verdammt. Diesen Override hatte er vergessen. Er griff nach seinem Kommunikator und meldete der Wache auf Ebene 3 den Besucher.
    Er bremste den Vortrieb des Lifts, mehr konnte er nicht machen.
    Ebene 3 war der Verwaltungsbereich. Nichts wichtiges im Grunde, nur konnte man von hier direkt in die wirklich tiefen Ebenen vordringen. Ebenen, die genauso gehütet wurden und so geheimnisvoll waren wie die vatikanischen Bibliotheken seinerzeit.
    Die Wachen gingen vor der Lifttür in Stellung und legten ein Unterdrückerfeld in den Liftschacht. Jede Energiewaffe war nun nutzlos. Nicht nutzlos hingegen waren ihre eigenen Waffen. Altmodisch, aber effektiv waren diese Projektilwaffen. Links und rechts von der Tür ein Mann zwei liegend davor und einer mit einer Granatpistole in etwas größerer Entfernung.
    Er ließ den Lift wieder auf Fahrt kommen und beschleunigte ihn weiter.
    Die Vollbremsung würde Ungrimm flachlegen und den Wachen die Zeit geben ihn zu arrestieren. Nun, er wollte die Ebenen unterhalb der dritten kennenlernen. Nun würde er zumindest einen kleinen Teil des Zellentraktes zu Gesicht bekommen...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:22


    (Ungrimm)

    Der Lift fuhr nach unten. Erst schnell, dann plötzlich langsam...und nun verdammt schnell. Ihm presste es fast die Luft aus den Lungen, seit 30 Sekunden beschleunigte der Lift immer weiter. "I...ich.... LI....Lif...." Ungrimm sammelte Luft und konzentrierte sich: "No...Notsto...NOTSTOP SOFORT!" Mit kreischenden Notbremsen kam der Lift zum Stehen. Wie weit musst er jetzt unter der Erde sein? 400m? 500m? 1km? Die Lift fahrt hat ihm die Tiefenorientierung geraubt, stellte er fest, als er mühsam aufstand. Für Feinheiten und Raffinesse war nun keine Zeit mehr. Wer weiß, wann sein Kommandocode aufgehoben würde? Lange konnte es nicht mehr dauern. Mit drei gewaltigen Schlägen spaltete er die Fahrstuhltür die er nun mühsam aufdrücken konnte. Vorsichtig spähte er hinaus. Über ihm gab es nur die gähnende Leere des Fahrstuhlschachtes, knapp 50 Meter unter ihm sah er den Boden und ein schimmerndes Energiefeld... "Ein Unterdrückerfeld...ich werde wohl erwartet, verdammt..." Die Axt auf den Rücken geschnallt, macht er einen kleinen Satz an die Notleiter.

    "LIFT, ALLE BREMSEN LÖSEN! MAXIMALE BESCHLEUNIGUNG. NOTBREMSEN AUßER FUNKTION SETZEN." Der Fahrstuhl stürzte hinab. "Das müßte da unten ein wenig aufräumen", dachte er und suchte nach einem Ausweg aus dem Schacht...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:23


    (Aspergillus)

    "Beeindruckend, wirklich beeindruckend." Der Mann saß aufrecht hinter seinem wuchtigen Schreibtisch aus Zedernholz. Er starrte konzentriert auf das kleine Display und beobachtete wie Ungrimm als Wärmebild durch den Liftschacht kroch. "Mal sehen, wie er damit klar kommt." Er drückte eine Reihe von altmodischen, kleinen Knöpfen und langsam strömte ein leichtes Nervengas in den Liftschacht. Gleichzeitig gab er eine Warnung an das Inspektionspersonal durch, daß sie eine neue Liftkabine für Schacht 11 benötigen würden. Als nächstes ließ er einen Crawler in dem Schacht ein Fangnetz spannen. Der Schacht war tiefer als Ungrimm ahnte und der Sturz würde ihm wie eine bodenlose Frechheit vorkommen. Allerdings würde er feststellen, daß dem nicht so war und das der Boden des Schachtes aus gutem, hartem Grundgestein des Kontinentalsockels bestand.
    Ungrimm hing im Schacht und schien unschlüssig zu sein. Der Mann verengte die Düsen, so daß das Zischen des Gases hörbar wurde. Diese Art der Jagd gab ihm einen Kick. Lange nicht mehr hatte er sich so gut gefühlt. Er hatte die Übersicht. Er war etwas gottähnliches. Dieses Gefühl war unbeschreiblich, blasphemisch und erregend zugleich. Sein Beichtvater würde ihn dafür fürchterlich büßen lassen, doch das war ihm egal. Er genoß den Moment der Größe. Er würde bald vergehen, so gut kannte er den Zwerg...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:23


    (Ungrimm)

    *pssschht*

    Das Geräusch ließ ihm die Adern gefrieren. Irgendwer leitete irgendetwas in diesen Schacht. Verdammt, was mußte das für ein Gebäude sein, in dem sogar die Liftschächte Gasdüsen hatten? Er spürte, wie seine Arme und Beine schwer wurden, ebenso wie seine Gedanken. Sollte es das gewesen sein? Mit einer letzten Anstrengung hakte er die Axt in die Leiter und wickelte die Lederschlaufe des Griffes um sein Handgelenk. Wenigstens würde er nich hinunterfallen... die Axt wie ein Kletterhaken benutzend stieg er noch einige Meter hinab. Ein Schacht, ein kleiner Schacht... er konnte ihn durch seine schweren müden Augen erkennen. Mit einem Sprung, oder viel mehr, durch einfaches nach-vorne-fallen lassen landete er in dem Wartungschacht und blieb dort bewußtlos liegen...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:23


    (Tanzfreak)

    Mit angehaltenem Atem wartete er ab. Erleichtert atmete er auf, als er den Roboter sich in die entgegengesetzte Richtung entfernen hörte. Nach allem, was er gehört hatte, galt seine Sympathie dem Zwerg fast so sehr wie Sehr wie der anderen geheimnisvollen Gestalt, der er innerhalb kurzer Zeit begegnet war. Unwillkürlich fragte er sich, ob diese wohl noch am Leben sei und ihm schoss der Gedanke durch den Kopf, ob die Gefängniszellen für politsch Gefangene wohl auch in diesem Labyrinth liegen mochten. Er betätigte den manuellen Türöffner für den Lift, nur um fast in den Schacht zu stürzen, als er ein Ohrenbetäubendes Krachen hörte, dass von unten kam. Erschreckt zurückgetaumelt erfühlte er in seiner Jackentasche seinen Taschentrommelrevolver, ein Liebhaberstück aber immerhin eine Waffe. Etwas beruhigt zumindest nicht ganz wehrlos zu sein überlegte er, ob oder besser gesagt wie er dem Zwerg hinunterfolgen konnte, es schien als würde dieser seine Hilfe benötigen. Den Lift wollte er lieber nicht benutzen, es roch zusehr nach einer Falle, wie das Benehmen des Roboters nur zu deutlich gemacht hatte, bestimmt gab es Sensoren oder sogar Fallen in dem dunklen Schacht. Suchend folgte er dem Gang bis um die nächste Biegung, wo er zu seiner freude auf einen Lastenaufzug stieß, der keine weiteren Autorisation zu verlangen schien und ihn auf eine manuelle Zieleingabe hin nach unten brachten. Die Stockwerke waren nciht beschriftet, er hatte einfach das tiefste angegeben, der Aufzug hielt jedoch bereits nach kurzer zeit mit protestierendem knirschen, er schien sich verkantet zu haben. Vorsichtig öffnete er die Tür und spähte in einen zu seiner Erleichterung leeren Korridor, in dem Nur die Notbeleuchtung noch an manchen Stellen zu funktionieren schien.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:24


    (Aspergillus)

    Im ersten Moment war er verschwunden. Doch dann fand ihn eine kleine Wartungsdrohne im Liftwartungsschacht. Der Schacht würde ihm nicht helfen, denn er endete blind an einer Wartungsschleuse, die nur ein paar kleine Drohnen enthielt. Zu klein für einen Menschen und selbst wenn er da rein käme würde es ihm nicht helfen. Er würde nur wieder in einem Schacht herauskommen und immer so weiter. Auf die Dauer würde er sich verlaufen und nicht wieder herausfinden. Irgendwann wird er um Hilfe bitten müßen oder sterben. Und dann würde er ihn haben und ihn dahin bekommen wo er ihn haben wollte. Dann würde Ungrimm ihm folgen müssen. Er brauchte nur zu warten.
    Er grinste und stand auf. Jetzt würde er sich ein Bad genehmigen und dann würde er nach dem Zwerg schauen.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:24


    (Ungrimm)

    Er lag still. Ein leises Surren, daß er wie durch Watte hörte, lies ihn aufwachen. Seine Finger waren taub, seine Beine waren taub, sein Blick war verschwommen. Vor ihm flog eine Wartungs- oder Reinigungsdrohne und scannte ihn mit wespenartigen Flugbewegungen. Wahrscheinlich hielt sie ihn für ein Stück Abfall oder etwas in der Art. Das würde heißen, daß auch jemand anders seine jetzige Situation sehen würde. Langsam kam das Gefühl in seinen Extremitäten wieder. Was immer das auch für ein Gas war, es war definitiv nicht tödlich. Das erkannter er vor allem daran, daß er nicht tot war. Weitere zehn Minuten später konnte er sich wieder aufrichten, sein Blick war klar. Die genetischen Mutationen, die bei Teilen der Bevölkerung zu dem führten, was im allgemeinem zum "Zwergenäußeren" beitrug , sorgten auch dafür, daß er widerstandsfähiger gegen Gifte und Drogen war, als die "normalen" Menschen. Wahrscheinlich mußte er deswegen auch immer solche Unmengen Alkohol trinken, um einen Rausch zu bekommen... aber er war darüber im Moment alles andere als unglücklich.
    Ein Scheppern hallte durch die Wartungsrohre. Es klang, als ob noch ein Fahrstuhl stecken geblieben war. Wurde er etwa auch von oben verfolgt? Das Geräusch einer öffnenden Fahrstuhltür drang kurz drauf an seine Ohren. Die Schächte ließen eine genaue Ortung nicht zu, aber es schien in seiner Nähe zu sein. Könnte es der junge Offizier gewesen sein, den er bei der Maschiene gesehen hatte? Oder ein weiteres Jagdkommando?

    Er schaute auf seinen Chronometer. EINE STUNDE! Er lag hier eine Stunde rum und niemand hat ihn aufgegriffen? Entweder war sich da jemand seiner Sache sehr sicher oder er hatte einen Schutzengel... Das Gas müßte inzwischen abgesackt sein, es gibt kaum ein Nervengas, welches leichter als Luft ist... Mühsam kletterte er wieder in den Fahrstuhlschacht. Noch 20 Meter, dann war er auf Ebene3. Und das Energiefeld war auch weg....



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:24


    (Aspergillus)

    "Eindringlingsalarm! Eindringlingsalarm!" Der schrille Ton zwischen der künstlichen Stimme riß den Badenden aus seiner wohltuenden Lethargie.
    Er schoß aus dem Wasser und saß wieder an seinem Schreibtisch bevor noch der erste Tropfen aus seinen nassen Haaren auf den Boden getropft war. Er starrte auf die Anzeige. Eine kleine Karte von Ebene 3 war erschienen und ein roter Punkt blinkte dort wo der Versorgungslift die Ebene kreuzte. Er fluchte. Also war es keine Fehlfunktion gewesen, die der Roboter hatte.
    Er überlegte kurz, dann griff er zu seinem Kommunikator: "Achtung an die Eindringlinge im Tempelbereich! Bis jetzt war es noch spassig. Wir geben ihnen fünfzehn Minuten Zeit sich den nächsten Sicherheitskräften zu stellen. Nach dieser Frist werden sie das gesamte Potential dieser Installation und unseres Ordens kennen lernen. Dies ist meine letzte Warnung." Seine Stimme zitterte. Er bebte vor Wut über seinen Leichtsinn.
    Ungrimm erkannte die Stimme sofort. Jetzt, wo sie ungefiltert kommt war sie eindeutig. Aber wieso sprach er von zwei Leuten? War es am Ende doch leichter hier rein zu kommen als er dachte?
    An die Stelle der Stimme trat ein Countdown, der im Minutentakt die verbleibende Zeit herunterzählte. Zwischendurch kamen Meldungen verschiedener Art wie Versiegelungsprozeduren ganzer Ebenen, Freigabe von Gewaltmitteln an alle stationären und mobilen Roboteinheiten. Sammlungsbefehle für den Sicherheitsdienst und Verhaltensmassregeln für das übrige Personal. Diesmal schien sein Gegner es ernst zu meinen, bemerkte Ungrimm. Für ihn gab es nur zwei Wege: Erstens er ergab sich und würde niemals herausfinden, was hier gespielt wurde und zweitens er fand den zweiten Eindringling bevor es der Sicherheitsdienst schaffte und sie entkamen den Häschern bis sie eine tiefere Ebene erreichten und endlich Licht ins Dunkel bekämen. Er überlegte fieberhaft...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:25


    (Bambi)

    Aus dem Artikel "Zwergwuchs und Fitness - Ein Widerspruch in sich?" in neuesten Ausgabe der beliebten Illustrierten "Der gesunde Basisalltag - das Spektrum der imperialen Wissenschaft":

    .... allerdings haben die gedrungen Kleinwüchsigen (Homo sapiens massivus) auch einige Vorteile, die dem herkömmlichen Bewohner der Clanlands (Homo sapiens sapiens ss. str.) nicht zu Eigen sind. Durch die gedrungene Gestalt und den etwas korpulent scheinenden Körperbau, haben toxische Substanzen eine geringere Diffusionsgeschwindigkeit durch das Körpergewebe und der endogene Abbau ist leicht erhöht. Dies gilt für Genussmittel wie den illegalen Leberzertrümmerer, der von der Schattenhand in Umlauf gebracht wird, gebräuchlichen Alkohol, Cannabisprodukte, Amphetamine für Klone ebenso wie für psychoaktive Kontrollsubstanzen, Nervengifte, Zellgifte und Wahrheitsseren.
    [...]
    .... diese "Laune" der Natur, minderwüchsige Menschen hervorzubringen wird allerdings von führenden imperialen Evolutionsbiologen und Genetikern als natürliche Auslese bezeichnet. Während der Zeit des nuklearen Winters hatten gedrungene Personen Vorteile sich in den engen abgeschiedenen Raketenbunkern und Unterschlupfen zu bewegen. Auch waren sie resistenter gg. radiaktive Zerfallsprodukte, da durch die Verkleinerung der Oberfläche in Relation zur Masse der Körper weniger Angriffsfläche bot. Folglich war die Fortpflanzungsrate dieser "Minderwüchsigen" erhöht, wodurch sich in wenigen Generationen in gewissen Gebieten und Unterkünften eine Selektion hin zu massiver Individuengestalt vollzog.
    Berühmtes Beispiel der Unterart sind z.B. der imperiale Feldmarschall Ungrimm sowie weniger ausgeprägt der Führer der Darkknights Khorgor - in Fachkreisen liebevoll dicker Sultan genannt.
    [...]
    .... oft in grossen Säälen und offenem Gelände etwas tolpatschig wirkend, entalten diese Individuen doch eine unglaubliche Agilität in engen Schächten, in engen Droidencockpits und unter Druck auf die Körperwand ... so wurden oft schon solche Menschen unter Tonnen von Droidenschrott lebend geborgen. Die offensichtliche Resistenz gegen Chemikalien und die o.g. Belastbarkeit machen sie zu einer natürlichen Überlebens-Alternative zu den "Hochgewachsenen".
    Die Natur findet immer einen Weg.

    ----

    sry für den blöden text^^
    macht bitte weiter



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:25


    (Tanzfreak)

    Verdammt, sie haben mich entdeckt, also gab es sogar in dem gottverammten Versorgungslift Biosensoren schoss es ihm durch den Kopf.
    Er fühlte sich vom unbeteiligten Beobachter in die Rolle des Opfers gedrängt.
    Die Option sich wirklich zu stellen war inaktzeptabel und würde tödlich enden. Wenn die Existenz eines Geheimbundes, nichts anderes konnte der Orden sein sogar schon über die Lautsprecher bekanntgegeben wurde, musste er sich tief in feindlichem Gebiet befinden. Aus seiner harten Militärschulung wusste er eines - Angriff ist die beste Verteidigung. Er hatte nur eine Chance zu entkommen, wenn er in eine unerwartet Richtung, also weiter nach unten floh, darauf hoffend an anderer Stelle wieder hinauf zu kommen, und wenn er überhaupt erstmal genug Chaos stiften konnte um zu verhindern, dass sie ihn einfach einkreisten und stellten. Die Sicherheitskommandos mussten schon auf dem Weg sein. Er machte sich keine Illusionen nicht mit ihnen in Berührung zu kommen, er würde kämpfen müssen. Zärtlich streichelte er den Revolver in seienr Jackentasche. Wenn er hier lebend herauskommen wollte, bräuchte er wohl eine bessere Waffe. Zunächst musste er jedoch möglichst schnell den Bereich des Lastenaufzugs verlassen, in der Hoffnung seine Position wieder verschleiern zu können. Aus einem Feuerkasten Nahm er eine Feueraxt und schlug auf alles ein, was entfernt nach einer Kamera aussah in der Hoffnung, die Sicherheitskräfte würden sich so vorsichtiger und damit langsamer von hinten nähern. Endlich kam er an eine Tür, die zwar verschlossen war, die er aber mit der Axt schnell aufbrechen konnte. Logischerweise leuchtet sofort das Licht auf, als er den Raum betrat, der Bewegungsmelder musste angeschlagen haben. So würde er seine Position gewiss nicht verheimlichen dachte er lakonisch. Der Raum schien auf den ersten Blick mediziner Natur zu sein mit einer Behandlungsliege und verschiedenen Strahlern und futristischen Geräten. Getrübt wurde das Bild lediglich durch eine Sammlung antiker Folterwerkzeuge an einer Wand und die Schnallen an der Behandlungsliege. Wenigstens gab es ein Computerterminal, auf dem er nach einiger Fummelei mit den Autoritätscodes einen Lageplan der Sektion aufrufen konnte. Zum Glück schien sich die Software noch nciht auf dem neuesten Stand zu befinden, so dass er über ein veraltetes Master Passwort, dass eine Cyberterroristengruppe vor einigen Monaten publiziert hatte einsteigen konnte. Dennoch gelang ihm nur ein kurzer Blick, dann erlosch das Display, die entsprechende Stromzufur musste unterbrochen worden sein. Immerhin hatte er einen Durchgang nach unten gesehen, sowie die Position der Wachdrohnenstationen. Hastig riss er noch eine Gasmaske aus dem erste Hilfe Schrank an der Wand, wer wusste schon, was mit dem gesamten Potential der Installation gemeint war.
    Fluchend verließ er den Raum und hastete weiter. Immerhin wusste er jetzt etwa wohin. Er beschleunigte seine schritte etwas, als er hinter sich das Echo metallischer Gehgeräusche hörte.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:26


    (Confi)

    Langsam kam Beginner wieder zu sich. Er öffnete die Augen und sah nur verschwommen. Ein Piepsen war links von ihm zu hören. Er versuchte den Kopf zu drehen doch der Schmerz fuhr durch die Muskeln und Beginner schreckte zurück. Der Corporal hat ihn ohnmächtig geschlagen. Und das nennt sich Imperialist. Beginner versuchte sich nicht zu bewegen. Jeder Muskel seines Körpers schmerzte. Ein Mann trat an das Bett. Es muss ein Arzt gewesen sein. Beginner konnte das Gesicht des Mannes nicht erkennen. Er wirkte sehr alt und seine Stimme klang sanft und weich „Ein wunder das ihr noch lebt.“, sprach er während er eine Spritze hervorholte, „es ist besser ihr schlaft noch eine Weile.“

    Ein kurzer Stich und bei Beginner trat ein Schindelgefühl auf. „Was zum Teufel hat mir der da gespritzt? Drogen?“, doch ehe er zu Ende denken konnte, wurde es wieder einmal schwarz…

    Beginner träumte…

    Leere. Alles war schwarz. Beginner fiel und fiel. In die Leere. Er schrie mit aller Kraft. Noch nie hatte er so viel Angst. Er wollte aufwachen, doch es war unmöglich. Die Dunkelheit schien ihn zu verschlingen. Er hielt sich die Augen zu um der Dunkelheit zu entweichen und in eine andere Dunkelheit zu versinken. Es würde nichts bringen. Man könnte meinen er befindet sich im Zentrum der Schatten, dem Anfang allen Bösen.

    Plötzlich! Eine dämonische Stimme erklang:

    „Beginner. Du hast gute Arbeit geleistet. Du zeigst keine Schwäche vor dem Imperium. Du bist ein würdiger Diener.“

    „M..M..Meister? Seid ihr das?“, Beginner blickte verstört in alle Richtungen. Nichts zu sehen.

    „Hör mir zu Beginner. Du bist in Gefangenschaft einer Gruppierung von der bis jetzt niemand etwas wusste. Nichtmal unsere besten Spione konnte je etwas darüber erfahren. Doch halte durch, der Schatten wird bald wieder einzug finden in den Clanlands.“

    Beginner wurde sich bewusst wer hier in seinem Traum erschien und seine Panik war wie verschwunden. Er kniete nieder und senkte seinen Kopf. Danach antwortete er:

    „Wie ist es möglich, dass selbst deine Spione, die Spione der Schatten, nichts über das hier herausfinden konnten? Hat das Imperium noch mehr solcher Tricks auf Lager?“

    „Es ist möglich, doch wir dürfen nicht aufgeben, egal was kommt. Wir haben herausgefunden dass diese Gruppierung gegründet wurde um zu verhindern, dass sich die Schattenhand wieder erhebt. Durch deinen Vortrag in der Akademie wurde diese Gruppierung auf dich aufmerksam und du wurdest verhaftet. Sie werden dich sicher noch kräftig unter Druck setzen, doch du musst durchhalten. Gib dem Psycho-Tricks des Imperiums nicht nach.“

    „Ja mein Meister. Ich werde tun was ihr verlangt.“

    „Es wird schwieriger als ich angenommen hatte, denn ich wollte dich eigentlich aus deinem Gefängnis befreien, aber nun stehen wir vor einem Problem.“

    „Ich werde versuchen einen Weg aus diesem Käfig zu finden, mein Meister. Ich werde euch nicht enttäuschen.“

    „Ich lege mein vollstes Vertrauen in dich. Wir werden mehr solcher Männer wie dich brauchen um das Imperium zu besiegen.“

    „Ich danke für das Vertrauen, auch wenn ich es nicht wert bin das Vertrauen des Meister zu erhalten.“

    „Eines solltest du noch wissen, wir haben in diesem geheimen Gebäude eine uns bekannte Person geortet. Der kleine Zwerg der PLP ist hier. Nimm dich in acht, mit seiner Axt ist nicht zu spaßen.
    Ich werde dich wieder kontaktieren doch nun ist es Zeit aufzuwachen…“

    Ein grelles Licht blendete Beginner. Er riss die Augen auf und starrte auf die Deckenlampe der Krankenstation. Der Arzt stürmte an sein Bett und kontrollierte blinkende Instrumente, welche Beginner noch nie zuvor gesehen hatte. Diese blinkten rot und auch ein nervtötendes Piepsen war zu vernehmen. Der Arzt betätigte einige Knöpfe und es kehrte Ruhe ein. Danach lächelte er Beginner an und verließ anschließend wieder den Raum. Das Licht blieb an. Die nervende Neonröhre hätte Beginner am liebsten zerschlagen, wenn er sich nur aufrichten könnte.

    Er konnte noch immer nicht glauben, dass der Meister höchstpersönlich zu ihm sprach. „Ich werde meinen Auftrag erfüllen!“, flüsterte er mit tiefster Überzeugung und einem Feuer in den Augen.

    Nun war es an der Zeit einen Weg hinaus zu finden…



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:27


    (Aspergillus)

    "Beide befinden sich auf Ebene 3, nahe der Zugangsstation 4a," der Offizier sprach leise aber bestimmt zu den fünf Wachleuten, "ich will beide in meinem Büro haben. In den nächsten 2 Stunden. Wenn es nicht anders geht dürfen sie sie liquidieren." Mit einer Handbewegung waren die Männer entlassen.
    Zugang 4a. Man hätte diesen Schacht schon lange zubetonieren sollen. Einer der beiden, der noch unbekannte, befand sich im alten Vernehmungsbereich, den sie verlassen hatten, nachdem die Decke in einigen Breichen abgesackt war. Der andere, Ungrimm, hing noch immer im Liftschacht. Das aber war eigentlich viel schlimmer, denn die Wartungsluke, die direkt nach 4a führte meldete schon seit Tagen eine Fehlfunktion im Schließmechanismus.
    Er hoffte nur, daß sich die beiden nicht begegneten und zusammenarbeiteten. Das würde dieses leidige Thema nur unnötig verkomplizieren.
    Ein Terminal blinkte und er sah rüber. Ah, gut, dachte er bei sich, die nächste Lieferung des Imperiums war eingetroffen. Wo sein Meister die Droids herbekam war unbekannt, aber alle, die bisher hier eingetroffen waren trugen die Insignien des Wachbattailons des Imperators. Er griff nach der Kommunikation:"Achtung, Wartungswachmannschaften Hangarebene 2: Die eingetroffenen Droids zur Anonymisierung vorbereiten." Er legte das Gerät aus der Hand und begab sich in Richtung des Privatbereichs seines Vorgesetzten. Bis eben wußte er nicht einmal, daß der Mann hier war. Irgendetwas beunruhigte ihn an der ganzen Sache, er konnte aber nicht sagen was...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:27


    (Ungrimm)

    Als er den alles übertösenden Eindringlingsarlarm hörte, wusste er, daß seine Glücksträhne vorbei war. Und diese Stimme... das konnte eigentlich nicht sein. Wobei... wenn er so darüber nachdachte... dieser fanatische Glauben, die Hingabe ohne Fragen zu stellen, die Erhebung des Imperators zu einem Gott, die glühende Verehrung, das kompromiss- und gnadenlose Verhalten gegenüber Feinden und Verrätern... es konnte DOCH sein und diese Erkenntnis traf ihn wie ein Schlag. "Einst der treuste Verbündete... nun ein Todfeind... quo vadis, Aspergillus?", seufzte er niedergeschlagen. Aber für derart philosopische Fragen war zu einem anderen Zeitpunkt mehr Zeit. Ebene 3 schien ein Verwaltungstrakt zu sein, und er entnahm verschieden Hinweisen, daß dies bei weitem nicht die letzte Ebene war. Das Zivilpersonal wich nicht aus seinen Büros, mehrere Sicherheitstüren waren geschlossen und nur knapp hatte er vorhin die Begegnung mit einer weiteren mechanischen Sicherheitseinheit überlebt, in der Bauart ähnlich dem Ding weiter oben, nur kleiner. Was er benötigte, waren Zugangskarten, Informationen und mehr Waffen. Stärkere Waffen. Größere Waffen. Und WENN er irgendwo noch eines dieser Verfahrensprotokolle finden sollte, dann hier.
    Langsam schlich er weiter. Die Beleuchtung war alarmrot, die Sirene immer noch an. Das machte ihm, aber auch seinen Häschern das schleichen leichter. Würde er nun erwischt, wäre er tot. Dies war sicher.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:28


    (Aspergillus)

    Die Entriegelung der letzten Sicherheitssperren war durch mehrere Abfragen geschützt und je tiefer er vordrang umso unsicherer wurde er. Darf man einen Freund so behandeln? Doch er mußte es tun. Um den Imperator zu schützen. Um das Imperium zu schützen. Um seine Art zu leben zu schützen. Zu schützen vor dem Übel der Veränderung, dem Neuen, das nur schlechtes brachte.
    Die letzte Barriere fiel und die Freigabe wurde erteilt.
    Kampfmaschinen, die mächtiger waren als alles, was es auf dieser Welt für den Gebäudeeinsatz gab, wurden freigeschaltet und begannen durch die Flure der untersten Ebene zu laufen, fahren oder zu kriechen. Ein Schnellfeuerdisruptor aus einem Dragoon rollte auf kleinen Walzen vor seinem Büro auf und ab. Ein Plasmawerfer aus einem Aspor kam vor dem Hauptlift zum stehen. In den Wänden und im Boden verborgene Splitterminen wurden scharf geschaltet. Wenn Ungrimm hierher käme, würde er sterben, das war sicher. Doch er würde nicht hierher kommen. Die Basis-KI würde ihn und den anderen einfach immer weiter in eine bestimmte Richtung lenken. Türen würden sich öffnen und andere schließen. Gänge würden versperrt und andere freigegeben. Mal sehen, dachte er, vielleicht würde er doch noch zur Vernunft kommen, der Zwerg. Nun war es erstmal Zeit für ein kurzes Gespräch mit dem Imperator...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:28


    (Ungrimm)

    -Eine Stunde und 12 tote Wachen später-

    In einer Ecke sitzend führte Ungrimm einen kurzen Selbstcheck durch. Er blutete, einen Streifschuss an der Stirn ließ ihn von Zeit zu Zeit Sterne sehen und er hatte höllische Kopfschmerzern. Mehrere Schnittwunden, die ihm die eine oder andere Maschine zugefügt hatte sorgten für einen brennenden Schmerz in Armen und Brust. Die Stimpacks, die er den toten Soldaten abgenommen hatten, halfen, aber ewig würden sie nicht reichen. Im Moment herrschte Totenstille, bis auf leisen Gefechtslärm in einem weit entfernten Teil der Ebene 3. Gab es einen Verbündeten? War er doch nicht so ganz allein, wie es erst schien? Ächzend stand er auf. Wenn der Widerstand hier schon so groß war, was erwartete ihn noch weiter unten? "Ich komme hier alleine nicht weiter", gestand er sich ein. Also ab nach oben, der Kampf hinaus würde schwer genug werden. Die Axt auf dem Rücken, Impulsgewehr in der linken und einen Handgausswerfer in der Rechten machte er sich weiter auf den Weg. Er würde wiederkommen. Ohja... Aber nicht alleine. Grimmig blickte er in eine der Kameras, die über ihm blinkten. "Ich kriege Dich", knurrte er leise..."wenn nicht jetzt, dann ein anderes Mal!" Und mit diesen Worten suchte er einen Weg nach oben...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:28


    (Aspergillus)

    "Wohin willst du denn?" Der Mann starrte auf den Monitor und kratzte sich am Hinterkopf. "Du willst doch nicht etwa raus hier? Davon träumst du doch." Ein Grinsen lief über seinen ansonsten verkniffenen Mund. Er betätigte einige Knöpfe und mehrere schwere Panzertüren versiegelten die Anlage. Gleichzeitig kam eine Durchsage der KI: "Quarantänealarm... Quarantänealarm... Stationsversiegelung in 2 Minuten abgeschlossen. Panzertore schließen. Evakuierung Ebene 1 angelaufen. Alles nicht erforderliche Personal die Schutzräume aufsuchen. Schutzraum für Ebene 2 in Sektor..." So ging der Text weiter. Ungrimm horchte gespannt um Informationen zu bekommen und auch der Unbekannte in der Basis war auf äußerste konzentriert. Einen Wachroboter hatte er überraschen können und zerstört, doch hatte der Lärm wohl Aufmerksamkeit erregt. Die KI-Ansage dauerte an: "Sektor 19 auf Ebene 12 ist für Transporte freizuhalten. Quarantäneüberbrückung für Hangarbereich Sektion 2, 5 und 7 genehmigt. Authorisation Alpha-Sigma. Achtung Ankunftsbereich: Vorbereitung auf Landung von Shuttle 'Emporers Own'. Das Shuttle erreicht die Station in... 4 Minuten." Es wurde still. Die Ansage schien unterbrochen worden zu sein. Ein leichtes Rumpeln war zu spüren. Dann meldete sich die KI wieder. Ungrimm meinte eine leichte Panik in der Stimme zu hören, was aber angesichts der künstlichen Natur dieser Stimme nicht sein konnte: "Achtung, Warnung! Ebene 1 Evakuierung abgeschlossen. Ankunft Anihilatordrohne in 30 Sekunden! Anihilatordrohne des Imperiums erreicht Ebene 1 in 30 Sekunden!"
    An seinem Schreibtisch sitzend wurde das Grinsen des Mannes breiter. Die Anihilatordrohne würde das Entkommen schon verhindern. "Über Ebene 1 kommt der nicht mehr raus.
    Es klopfte. "Herrein." Ein Mann mittleren Alters betrat den Raum und grüßte militärisch. "Ich habe einen Auftrag für dich und deine Männer.", damit ließ er das Bild Ungrimms auf dem Bildschirm erscheinen, "den da will ich haben. Lebend." Der Mann grüßte ein weiteres Mal und wandte sich ab. "Ach, und zieh etwas neutrales an, ja? Diese Insignien sind zu bekannt, als daß sie Ungrimm zu Gesicht bekommen sollte. Schließlich sind unsere Clans nicht im Krieg." Der Mann salutierte und verließ den Raum. Dabei zog er die mit Klettband befestigten Insignien an seinen Ärmeln ab. Er stopfte die Embleme mit dem Helm in seine Brusttasche und schloß diese sorgfältig.
    "Nun, Ungrimm," der Mann am Schreibtisch starrte auf das Standbild, "die letzten Kämpfe hast du gewonnen. Mal sehen wie du mit so etwas fertig wirst." Eine Frauenstimme meldete sich: "Der Imperator ist soeben eingetroffen. Soll ich ihn in den Audienzsaal führen lassen?" "Ja, tun sie das. Und sehen sie zu, daß der Thron auf dem Podest gut zu sehen ist. In den Nachrichten soll der Mann was hermachen." Er grinste. Der Audienzsaal lag nur etwa hundert Meter von Ungrimm entfernt, doch da dieser kein schweres Bergbaugerät mit sich trug würde er Stunden brauchen ihn über die normalen Wege zu erreichen. Zu lange, als daß der Imperator noch hier wäre. Ausserdem würde dieser sich nicht mit solchen Nichtigkeiten aufhalten wollen.

    Der Mann erhob sich und legte seine Galauniform an. Die Insignien des Imperiums prangren auf seiner Brust und die seines Clans daneben. So wie es immer war und so wie es immer sein wird. Solange ich lebe, dachte er bei sich in tiefer Befriedigung. Er blickte noch einmal auf seinen Schreibtisch und verließ dann den Raum. Seine Leute würden sich um Ungrimm kümmern. Danach wäre alles wieder in Ordnung und Ungrimm würde ihn verstehen. Ja, so würde es sein. Oder der Zwerg würde tot sein. So oder so. Seine Position, die Position des Imperiums war zu keiner Zeit bedroht.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:29


    (Ungrimm)

    Er war eine Ratte. Eine Ratte in einem Labyrinth. Bis auf die erste Ebene hatte sich vorgekämpft, oder vielmehr vorgeschlichen. Das Dröhnen in seinem Schädel ließ langsam nach, seine Gedanken wurden klarer. Der Quarantänealarm überraschte ihn nicht mehr. Ihm war inzwischen klar, daß er hier mit allem rechnen mußte. "Hier kann mich nix mehr überraschen", dachte er, "hier kann man nur noch meine Erwartungen bestätigen" Er spürte eine gewisse Euphorie, seine Schritte beschleunigten sich. Ob das an den 17 Stimpacks lag, die er sich inzwischen injeziert hatte oder an dem näher kommendem Ausgang, er wußte es nicht. "6 Wachdrohnen, 23 Soldaten... kein schlechter Schnitt... und das alles ohne Droide..", murmelte er in seinen Bart. Er mußte einen Weg finden, diesen Quarantänealarm aufzuheben. Und dafür brauchte er Hilfe von außen. So dicht unter der Oberfläche sind sicherlich auch die Kommunikationseinrichtungen zu finden... er mußte nur an den richtigen Stellen suchen...

    Hinter ihm explodierte die Wand. Ungrimm wurde nach vorne geschleudert und landete hart auf dem Boden. Instinktiv rieß er beide Arme hoch und feuerte ohne etwas zu treffen. Am anderen Ende des Ganges stand etwas, was den Roboter vor einigen Stunden freundlich aussehen ließ. "Das war knapp", keuchte er und sprang auf. Die Luft knisterte als sich die Waffen der Drohne erneut aufluden, aber so lange wollte er nicht warten. Im Spurt bog er um eine Ecke und lief um sein Leben. Leise und tödlich folgte ihm die Drohne, sie , bzw. derjenige, der ihrer KI Befehle gab, schien sich ihrer Sache sehr sicher. Die Flure und Gänge waren dank der Evakuierung wie ausgestorben. Nach 10 Minuten kam er keuchend zum Stehen. Seine anfängliche Orientierung war wieder verflogen, diese Anlage war wahrhaft gigantisch. Vor ihm erstreckten sich Türen zu beiden Seiten, dahinter nur normale Büros, von Kommunikationsanlagen keine Spur. Er nutzte seinen Blaster, um den Feueralarm auszulösen, der dafür sorgte, daß der Weg hinter ihm durch Feuerschutztüren versperrt wurde. Das Gefühl der Sicherheit wich, als er dumpfe Schläge und danach das Kreischen von zerberstendem Metall hörte. Er konnte diese Ausgeburt verlangsamen, aber nicht aufhalten. Zu allem Überfluß hörte er vor sich auch noch Schritte, schnelle Schritte...

    Die ersten drei Soldaten, die um die Ecke bogen waren binnen 5 Sekunden tot, der Gausswerfer ließ sein Geschosse bis in die Wand hinter ihnen dringen. Der restliche Trupp zog sich schnell in die Deckung der Kreuzung zurück...

    "Ungrimm Ironfist, Sir, wir wollen nur reden!"
    "Werft eure Waffen um die Ecke. Ja, ich meine alle. Und dann kommt EINER vor. Nackt. Na gut, die Unterhose darf er anbehalten. Jeden, den ich sonst sehe stirbt. Und beeilt euch, ich bin etwas, in,äh, Eile... geht ihr auf diese Forderungen nicht ein, sterbt ihr alle. Und wenn ihr mir nicht sagen könnt, wo ich a) ein KomCenter oder b) die Hangarbereiche 2,5 oder 7 finde, seit ihr aucht tot."

    Wer reden wollte, wollte ihn nicht töten. Oder wollten sie nur Zeit gewinnen, bis die Drohne hinterihm aufgeschlossen hat? Er würde es gleich herrausfinden...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:29


    (Aspergillus)

    Der Mann, der um die Ecke trat war voll bekleidet und hatte scheinbar keine Furcht. "Wir wissen doch beide, daß sie nur verlieren können, Sir. Lassen wir das also. Die Statusanzeige ihres Blasters liegt bei etwa 15% und allein meine Kampfgruppe hat noch 15 Mann. Einer davon im übrigen genau über ihnen." Ungrimm schaute hoch und eine der Deckenplatten schob sich zur Seite. Das Gesicht eines Mannes tauchte auf und eine Hand mit einer Schlaufe aus Klavierdraht. Er ließ sie herunterbaumeln.
    "Also lassen wir das, ja? Selbst wenn sie uns besiegen sollten, was ich bezweifle, die Drohne wird sie bekommen. Und sollten sie auch sie zerstören.... nun ich denke sie wissen, was eine Kernexplosion ist. Diese Drohnen sind dafür konzipiert zu gewinnen." Der Mann sah Ungrimm an und wartete. Ein kleiner Laserpunkt wanderte die Wand entlang und weitere folgten ihm. Sie kamen verteilt auf Ungrimms Körper zum Stehen.
    "Also, Sir, legen sie bitte die Waffen nieder und folgen sie mir. Ich verbürge mich dafür, daß ihnen nichts geschehen wird, bis wir unser Ziel erreicht haben." Der Mann neigte leicht den Kopf und hob die Hand zu einem Knopf in seinem Ohr. Dann sagte er: "Ziel 2 festsetzen und eliminieren."
    Er sah wieder zu Ungrimm. Dieser stand etwas unschlüßig da.
    Der Soldat wartete geduldig und die Laserpunkte auf Ungrimms Brust ruhten auch regungslos.
    Die Drohne kam langsam heran und blieb stehen, als sie den Soldaten erfasste. Ihre Zielvorrichtung jedoch fixierte einen Körperteil Ungrimms, der auf Vaporisierung sehr empfindlich reagieren und das Leben des Zwergs radikal verkürzen würde - das Herz.
    So standen sie nun da in einer Art Pattsituation. Der Soldat mit Befehl Ungrimm nicht zu töten, Ungrimm allein gegen eine viel zu große Zahl Gegner und eine Drohne mit Atomsprengsatz an Bord...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:29


    (Ungrimm)

    Jetzt konnte nur noch ein Wunder helfen. Er wartete eine Minute, die Laserpunkte tanzten auf seinem Brustkorb, die Drohne gab nur ein pneumatisches Zischen von sich. Verdammt, er hätte sofort schießen sollen, als dieser aufgeblasene Schnösel um die Ecke kam! Wieder einmal verfluchte er seine Zögerlichkeit. "WISSEN SIE ÜBERHAUPT, WER ICH BIN?", schrie er den Offizier an, hauptsächlich um Zeit zu gewinnen, damit er die Situation einschätzen konnte.

    "Ja, Sir, das weiß ich? Und, Sir, mir ist es egal."
    "ICH BIN UNGRIMM IRONFIST, IRONFOUNDERS SOHN, ICH HAAAAABE SCHON GEGEN LEUTE WIE SIE GEKÄMPFT, ALS IHR GROßVATER NOCH AUF DIE MILITÄRAKADEMIE GING! WAAAAAS ERLAAAAUBEN SIIIIIIE SIIIIICH EIGENTLICH? ICH BIN IHR MILITÄRISCHER VORGESETZER, ICH ERHALTE NUR BEFEHLE VOM IMPERATOR PERSÖNLICH UUUUUUUUND ICH SCHWÖRE IHNEN, ICH WERDE DAS HIER ALLES MELDEN!"
    "Ja, Sir, gut, Sir, können wir jetzt gehen?" Der Offizier war zwar ein wenig blasser geworden, aber richtig einschüchtern konnte er ihn nicht. Diese Soldaten schienen wirklich verdammt gut gedrillt zu sein, dachter er, sonst habe ich damit mehr Erfolg. Er gab auf.
    "Der erste der mich anfasst, stirbt. Das ist keine Drohung, sondern ein Versprechen. Hier sind Blaster und Gausswerfer. Die Axt behalte ich, sie ist mir heilig. Der erste der versucht, sie mir wegzunehmen, stirbt auch. Dies ist ebenfalls ein Versprechen. Aber ich lasse sie auf dem Rücken, gegen so starke Jungs wie ihr es seit hat so ein kleiner alter Zwerg doch nie eine Chance, richtig? Also gehen wir. Und schalten sie die Drohne ab. Sollte irgendeiner von euch Kindern nur auf die Idee kommen, mich zu hintergehen, stirbt er auch. Und was ihr noch wissen solltet: Ich bin in meiner Basis seit 2 Stunden überfällig. Sicher sucht jemand nach mir. Nur zur Info."

    Der Offizier stutzte und sprach so leise in seinen Kommunikator, daß er ihn nicht verstand. Er wurde in die Mitte genommen, acht Soldaten hinter ihm, sieben vor ihm, der Offizier ging neben ihm. Keiner kam auf die Idee, seinen Blaster von ihm abzuwenden, aber immerhin war er nicht gefesselt und trug weiterhin seine Axt. Es war noch nicht alles verloren...



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:31


    (Tombstone)

    Er ist schon 2 Stunden überfällig, das ist doch sonst nicht seine Art. Immerhin haben wir ein wichtiges diplomatisches Gespräch und ich kann unsere Gäste nicht noch länger hinhalten. Zum Glück hatte ich mir letzte Woche einen edlen Tropfen aus den entfernten Tiroler Alpen importieren lassen, keine Ahnung wo das liegt, jedenfalls scheint er ihnen zu schmecken und lenkt von meinem fehlenden Kollegen ab. Vor 2 Stunden hab ich schon meine Geheimdienstleute beauftragt den Aufenthaltsort meines kleinen bärtigen Freundes ausfindig zu machen, bis jetzt ohne Erfolg. Der erste Offizier seiner Basis hat mir nur gemeldet, dass er die Basis flüchtig verlassen habe, ohne zu melden wohin er wollte. Normal hat er immer seinen PLP-Mini-Notsender dabei um die Spezialeinheit des Clans zu aktivieren, die helfen, wo andere nicht mehr können, doch dieser scheint entweder kapputt zu sein oder abgeschalten."
    Plötzlich riss Tombstone ein heftiges Klopfen aus den Gedanken und eine attraktive Sekretärin, die im Bereich Koomunikation und Kooperation zuständig war, trat in den Empfangsraum ein. "Kommander! Wir haben eine wichtige Meldung vom PLP-Nachrichtendienst erhalten. Eine Live-Pressemitteilung vom Imperator persönlich wird in einer Stunde auf allen Sendern übertragen." Die Diplomaten zuckten verwundert zusammen, denn normalerweise hörte man von solchen Sendungen Tage vorher, damit keine unvorhersehbaren Ereignisse passieren konnten. Die Propaganda-Maschinerie des Imperiums war in der Regel perfekt.
    "Das kann doch nicht wahr sein! Seit Stunden suchen wir nach dem kleinen Zwerg und jetzt auch noch sowas. Normal erfahren wir, ein Clan, der dem Imperium die Treue geschworen hat, solche Termine vom Presseministerium persönlich. Das gefällt mir nicht! Es ist Zeit für die Spezialeinheit..." Tombstone bat seine Gäste vor seinen 3D-Fernseher und entschuldigte sich, dass er für paar Minuten weg müsse. Dann verließ er mit großen Schritten den Raum. Im Gang herrschte hektisches Treiben, die ganze Basis war nervös. In der Kommunikationsanlage öffnete der Kommander eine abhörsichere Leitung zu einer weit entfernten Basis und sprach mit ruhigen Worten: "Dies ist keine Übung. Hier spricht Tombstone, Ratsmitglied der PLP, Codewort Ironman, ich hab einen Auftrag für sie. Zielperson UNGRIMM IRONFIST, finden sie ihn und bringen sie ihn lebend nach Hause, Zeit: 50 Minuten, Ende!"



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:31


    (Tanzfreak)

    Nachdem er noch einigen Wachen entkommen war, endete der Gang pötzlich, weil die Decke eingetürtzt war. Auch mit den zwei noch annährend voll geladenen handblastern würde er hier nicht weiterkommen. Also drehte er um und schlich vorsichtig weiter, als er weiter vor ihm Kampflärm hörete. Eigtl konnte es nur der Zwerg sein dachte er sich. Vorsichtig spähte er um die nächste Ecke und Sprang sofort wieder zurück. Er hatte eine Killerdrohne entdeckt, die sich in zügigem Tempo durch den Gang bewegte und dabei gelgentlich zerschmolzene oder zerfetzte Feuertüren hinter sich ließ. In respektvoller entfernung folgte er, die drohne hatte alle Sensoren sichtbar nach vorne gerichtet. So erlebte er aus sicherer Deckung Ungrimms Gefangennahme mit. Als die Mäner gingen und die drohne deaktiviert in sich zusammensackte, folgte er der Gruppe vorsichtig, wobei er der Drohne unauffällig die Innerreien mit dem Blaster verdampfte, nur ein leises zischen, war zu hören, dass aber unter dem hallen der Stiefeltritte der Gefangeneneskorte nicht zu hören war. Vorscihtig folgte er dem Trupp weiter, während er überlegt, wie er die Soldaten am besten überraschen könnte, einen Augenblick stellte er sich vor, wie er im rosa Häschenkostüm vor ihnen herumtanzte und erlaubte sich ein feines Lächeln. Der richtige Geistesblitz blieb aber aus und so wartete er vorerst weiter ab, auf eine günste Gelegenheit hoffend.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:31


    (Aspergillus)

    Der junge Offizier war aufgebrachter als er sich anmerken ließ. Er hatte soeben einen direkten Untergebenen des Imperators verhaftet ohne eine rechtliche Handhabe gegen diesen Mann zu haben. Er hatte zwar auf Befehl seines Vorgestzten gehandelt, doch das machte die Sache für ihn nicht besser. Mit aufgesetzter Ruhe führte er den Zwerg an den Ort, den man ihm genannt hatte.
    Dann bemerkte er ihn.
    Er hatte es mehr gespürt als gehört, doch er wußte sofort, daß die Grupper verfolgt wurde. Unauffällig gab er einem der Soldaten ein Zeichen und dieser verschwand blitzartig um die nächste Gangecke. Der Verfolger würde bald gefasst sein.
    Sie kamen vor einem nicht gekennzeichneten Lift zum Stehen und erst eine Anweisung über den Kommunikator öffnete ihn. Der Lift war anders als die anderen. Er war ein wenig geräumiger und die Beleuchtung war leicht gedämpft. Einer der Soldaten betrat den Lift und drehte sich um. Dann wurde Ungrimm in den Lift geschoben und es folgte der Offizier.
    Die Lifttür schloß sich und der Offizier sagte: "Sie sollten nicht einmal daran denken jetzt etwas zu versuchen. Dieser Lift wird von Biosensoren überwacht und sollte diese etwas ungewöhnliches registrieren wird er abgesprengt und stürzt ab." Ungrimm sah den Mann an. "Liftboden transparent." sprach der Offizier in die leere Luft und unter ihren Füßen wurde ein Schacht sichtbar, der trotz seiner Ausleuchtung unendlich tief zu sein schien. "Das meine ich mit abstürzen. Ach und bitte würden sie das hier anlegen?" Er reichte Ungrimm einen kleinen Ohrkommunikator an dem das Mikrofon zu fehlen schien.

    Der Soldat wartete and er Ecke bis der Mann vorbeigeschlichen war. Dieser hatte zwar in den Gang gespäht, aber das Tarnfeld hatte ihn verborgen. Er machte einen Schritt vor und rammte ihm den Kolben seines Gewehrs mit voller Wucht ins Kreuz. Mit einem leisen Stöhnen ließ der Mann seinen Blaster fallen und sank auf die Knie. Der zweite Schlag ließ ihn vollends nach vorne fallen. Der Soldat rief eine Transportdrohne heran und fixierte den Mann auf der Bahre: "Zum Hochsicherheitstrakt." Damit entließ er den Roboter, der sich pflichtschuldig auf den Weg machte. Wenn der wieder aufwacht wird er sich wundern, dachte der Soldat bei sich und begab sich zurück zum Rest der Gruppe, die auf den Lift wartete in dem kurz zuvor sein Offizier mit dem Zielobjekt verschwunden war. Er wunderte sich, daß der Zwerg mit soviel Rücksicht behandelt und nicht einfach liquidiert wurde, aber Befehl war Befehl....

    Ungrimm starrte den kleinen Kommunikator an, der ihm zu sagen schien: Wenn du wissen willst was hier läuft, dann setz mich ein. Er zögerte. Wollte er wirklich wissen, was das hier war? Wollte er wirklich wissen, ob all das hier mit Wissen des Imperators geschah. Die Zeit um ihn herum schien stehen zu bleiben.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:32


    (Tanzfreak)

    Er wachte auf und alles Tat ihm weh, sein ganzer Körper schien zerschunden zu sein und erinnerte sich dumpf angegriffen worden zu sein. Vorsichtig öffnete er die Augen und schaute sich um. Er befand sich in einer vergittert aussehenden Zelle mit einem Altmodischen aber massiv aussehenden Schloss, dieser Teil des Komplexes wirkte uralt, war vielleicht noch vor dem Atomkrieg entstanden. Immerhin war er nicht gefesselt. VOrsichtig tastete er den Inhalt seiner Taschen ab, wofür er einfach unter das Bett kroch um von eventuellen Kameras nicht beobachtet zu werden. Vorsichtig schirmte er sich mit seiner Jacke ab. Sein Kaugummi war noch da und er schob sich gleich eins ein, außerdem stelle er zu seiner Freude fest, dass die Angreifer einen möglicherweise entscheidenden Fehler begangen hatten. Sie hatten seinen Taschenrevolver übersehen, ihn möglicherweise beim abtasten wegen seiner größe für ungefährlich gehalten. Die Blaster und die Axt waren natürlich weg. Er machte sich keine Illusionen, dass die Lage äußerst prkär für ihn war aber zumindest schien er noch eine minimale Chance zu haben, wenn er sie auch nicht greifbar benennen konnte. Er musste wohl abwarten was weiter geschehen würde.



    Re: Gedanken - Teil 2 (17.10.2004)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:33


    WEITER GEHTS IN TEIL 3 DER GEDANKEN REIHE!



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