Aufruhr (11.10.2005)

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    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:51

    Aufruhr (11.10.2005)
    (Aufruhr - Milten 11.10.2005)

    Es war ungefähr drei Uhr Morgens. Milten lag faul auf dem olivgrünen Feldbett, welches er am Vorabend in seinem Kommunikationscenter aufgestellt hatte, als plötzlich ein markdurchdringendes Piepen ertönte. Er war sofort hellwach, sprang vom Feldbett und lief auf die Überwachungskonsole zu. Milten aktivierte das Empfangsystem und augenblicklich meldete sich eine weibliche Computerstimme zu Wort: „Guten Morgen, Commander! Sie haben eine Nachricht unbekannten Ursprungs erhalten. Wollen Sie sie empfangen?“ Ungeduldig drückte Milten eine weitere Taste und die Computerstimme sagte: „Sie haben sich entschlossen…die Nachricht anzunehmen.“ „Jaja. Beeil dich…“, knurrte Milten erwartungsvoll. Plötzlich hörte er Confi´s Stimme. Darauf hatte er schon seit fast einem Monat gewartet: „Milten. Komm sofort in die Imperiale Hauptstadt. Hier ist die Hölle los. Hunderte Demonstranten stehen vorm Palast des Imperators und werfen mit Pflastersteinen. Es herrscht das absolute Chaos!“ „Was wollen die Demonstranten?!“, warf Milten ein. „Ach. Das ist doch irrelevant. Komm so schnell es geht zu mir. Vielleicht schaffen wir´s, ein paar hohe Imperiale zu erwischen. Beeil dich!“, rief Confi noch. Dann brach die Verbindung ab. Milten dachte kurz nach und zog sich dann schnell seinen Umhang an. Er musste zu Confi.

    Als er den Hangar betrat stand der Kommandant seiner Klontruppen schon bereit, salutierte und fragte dann: „Sir. Sollen wir Sie begleiten? Wir könnten Ihnen vielleicht von Nutzen sein.“ Milten schwieg einen kurzen Moment und antwortete: „Sehr gute Idee. Nimm deine zehn besten Männer mit. Und nehmt die Dragoons. Wir sind in Eile.“ Der Kommandant salutierte noch einmal und verschwand in Richtung der Klon-Quartiere. Während der Klon seine Leute zusammentrommelte, kletterte Milten in seinen tiefschwarzen Kommando-Dragoon. Wenige Minuten später kehrten die Klone zurück und kletterten in ihre Droiden. Mit einem leisen Summen öffneten sich die riesigen Hangartore und vereinzelt fiel die Morgensonne in den Hangar. Man konnte sehen, wie der Staub im Hangar herumwirbelte und Milten fluchte leise über das Wetter.

    Die Dragoons verließen den Hangar mit schweren stampfenden Schritten, die jeder für sich tiefe Spuren im Wüstensand hinterlassen würden. Als sie die Basis verlassen hatte, nahm der Klon-Kommandant Kontakt zu Milten auf: „Sir. Wie lauten unsere Befehle?“ „Haltet euch im Hintergrund und handelt nach eigenem Gutdünken bis ich etwas Gegensätzliches sage. Solltet ihr einen Blick auf einen der Großen des Imperiums erhaschen, zögert nicht ihn zu eliminieren.“ , sagte Milten daraufhin. Der Klon antwortete noch gehorsam „Sir, ja, Sir“ und trennte dann die Verbindung.

    Nachdem Milten und seine Klone drei Stunden durch die brennende Sonne gelaufen waren, tauchten endlich die Mauern der Imperialen Hauptstadt am Horizont auf. Wie gewöhnlich ließ Milten alle Waffensysteme deaktivieren und schärfte seinen Klonen noch einmal ein, dass sie sich möglichst unauffällig verhalten sollten. Wenige Minuten später hatte er den geheimen SchaTTenhanD-Hangar erreicht und parkten ihre Droiden. Kurz nachdem Milten die versteckte Tür, welche aus dem Hangar ins Herz der Hauptstadt führte, geöffnet hatte, fiel ihm auf, dass Confi nicht zu viel versprochen hatte. Der Anblick war faszinierend, befremdlich und hoch erfreulich zugleich. Tausende und Abertausende Leute, Männer wie Frauen, jedes Alters liefen randalierend durch die Straßen, zerschlugen Schaufenster, plünderten und schrieen nach dem, was ihnen der Imperator nie geben konnte oder nie geben wollte: die Wahrheit. Sie verlangten, nicht mehr über die politische Situation belogen zu werden und um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, zerstörten sie alles, was sie in die Finger bekommen konnten.

    Milten lief einige Minuten mit den Massen mit, als er plötzlich einen Mann sah, der wie ein Unbeteiligter an eine Hauswand gelehnt stand und eine Zigarette rauchte. Als Milten diesen Mann, der seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte sah, fing er unwillkürlich an zu grinsen und ging auf ihn zu. „Hallo alter Freund. Irgendwie hab ich eher gedacht, dass du beim Palast wärst.“, sagte Milten anstatt einer Begrüßung. Confi begann ebenfalls zu grinsen und antwortete: „Ich wollte nur nicht, dass du behauptest, ich hätte das ganze ohne dich genossen. Deshalb habe ich auf dich gewartet. Aber wenn du´s bevorzugst, dass ich ab jetzt den ganzen Spaß für mich allein hab, ich hätte kein Problem damit.“ Milten und Confi lachten gemeinsam und zogen dann in Richtung des Palastes. Auf ihrem Weg trafen sie mehrere Imperiale Wächter, die den Auftrag bekommen hatten, den Aufruhr zu stoppen, aber offenbar eher versuchen hätten sollen, sich selbst zu retten. Sie lagen nämlich bereits mit dem Gesicht im Staub. Plötzlich kam ein älterer Mann auf Milten zu und schrie ihm in höchster Erregung ins Gesicht: „DU DRECKIGER IMPERIALER! WIESO HILFST DU DEM IMPERIUM?! VERRÄTER!!!!!“ Bevor Milten ihn fragen konnte, wie er darauf kam, hatte Confi schon seine Waffe gezogen und hatte dem Angreifer eine Salve ins Gesicht verpasst. Dass ein Mord vor ihren Augen geschehen war, dürfte die Menschenmenge kaum schockiert haben und Milten, der nur überrascht war als Imperialer bezeichnet worden zu sein, dankte seinem Freund, zuckte teilnahmslos mit den Schultern und ging weiter. Wenige Minuten später hatten sie den prunkvollen Platz vor dem Palast des Imperators erreicht. In der Mitte des Platzes stand normalerweise eine 30 Meter hohe Statue des Imperators, doch diese war vollkommen zerstört worden und man konnte nur noch die Füße der Statue erkennen. Auch ansonsten hatte der Platz seinen Glanz und seine Pracht verloren und wirkte nur noch wie die Bühne eines riesigen Schauspiels. Der Platz war überfüllt mit wütenden Demonstranten und laute Rufe, wie „Tötet den Imperator!“, „Nieder mit der Garde!“, „Es lebe die SchaTTenhanD!“ und „Vernichtet das Imperium!“ waren zu hören. Vor den riesigen Toren des Palastes standen einige Wächter, die es nicht schafften, ihre Todesangst zu verbergen und Milten zollte ihnen unwillentlich für ihre Treue zu ihrem Herrn, die sie sogar diese Todesängste ausstehen ließ Respekt. Doch offenbar hatten auch die Demonstranten einen gewissen Respekt vor dem Palast, denn bisher hatte keiner von ihnen versucht an den Wächtern vorbeizukommen. Als plötzlich ein dutzend Solarons wie aus dem Nichts auf dem Platz erschienen wich der Hass der Menschen schlagartig einer Massenpanik. Die Solarons trugen allesamt das Zeichen des Imperators und die tiefe Stimme Ungrimm´s war zu hören: „Ihr Bürger des Imperiums. Der allmächtige Imperator gibt euch hiermit die letzte Möglichkeit zu weichen und ungestraft das Weite zu suchen. Wer es bevorzugt zu kämpfen, wird fallen. Wer es bevorzugt zu bleiben, wird festgenommen. Desweiteren bittet der allmächtige Imperator euch, eure Entscheidung gut abzuwägen. Es gibt keine SchaTTenhanD! Lang lebe der Imperator!“

    Augenblicklich setzten sich die Massen in Bewegung und versuchten so schnell als möglich das Weite zu suchen. Milten und Confi jedoch entschlossen, sich an den Rand des Platzes zurückzuziehen und erst dann zu verschwinden, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gab. Plötzlich fiel Milten ein, dass seine Klone auch noch hier waren. Sofort zog er sein Funkgerät und nahm Kontakt zum Klon-Kommandanten auf: „Kommandant! Hier spricht Milten. Bring dich selbst und deine Klone augenblicklich in Sicherheit. Ich werde euch später nachfolgen. Aber kehrt sofort zur Basis zurück und erstattet Killa Bericht von der hiesigen Lage. Danke für deine Hilfe.“ Wie kaum anders zu erwarten, war die Antwort des Klons kurz und deutlich: „Sir, ja, Sir!“

    Die beiden Schatten liefen an eine hohe, von Bäumen gedeckte Hausmauer und beobachteten das Geschehen auf dem Platz. Wenige Sekunden nachdem sie an der Mauer angekommen waren, begannen die Solarons das Feuer auf die übrigen Demonstranten zu eröffnen. Selbst Milten, der als Jugendlicher die gesamte Brutalität des Imperiums zu spüren bekommen hatte, hatte nicht damit gerechnet, dass Ungrimm und seine Mannen ohne mit der Wimper zu zucken auf hunderte Unschuldige schießen würden. Tote Körper oder was davon noch übrig war, flogen durch die Luft und man konnte die ängstlichen und schmerzerfüllten Schreie der Sterbenden und Schwerstverletzten hören. Die Schreie hallten an den hohen Wänden der um den Platz stehenden Gebäude wieder und machten die Situation fast unerträglich. Kaum fünf Minuten später war alles vorbei und die riesigen Schlachtdroiden verschwanden ebenso schnell, wie sie aufgetaucht waren. Milten und Confi wagten sich nun aus ihrer Deckung und gingen langsam über den Platz. Abgesehen von ihren Schritten, welche aufgrund der Ruhe tausendmal lauter als normal schienen, war kein Geräusch mehr zu hören. Überall schwebten die Rauchwölkchen, die die Disruptoren der Solarons hinterlassen hatten. Es war eine gespenstische Situation. Man konnte kaum einen Meter gehen, ohne über eine Leiche oder Leichenteile steigen zu müssen und plötzlich sah Confi etwas, was ihn so sehr schockierte, dass er nichts sagen konnte sondern Milten nur mit einem Kopfnicken andeuten konnte, wohin er blicken sollte: Keine zehn Meter von ihnen entfernt lag die Leiche einer jungen Frau, die einen Säugling im Arm hielt. Der gesamte Platz war zerstört worden und in den zahlreichen Kratern konnte man noch Aschereste erkennen, welche wenigstens teilweise vor wenigen Minuten lebende Menschen gewesen waren. Milten schluckte und als er sich wieder gefasst hatte, sagte er leise zu Confi: „Hättest du gedacht, dass sie wirklich schießen würden?“ Confi, der ebenso schockiert wie wütend war schüttelte nach einigem Überlegen den Kopf und antwortete dann: „Nein. Habe ich nicht…“

    Plötzlich hörten sie Schritte, die sich vom anderen Ende des Platzes näherten. Durch die Rauchwolken sahen sie drei Gestalten, die schnell auf sie zukamen und ihre Waffen gezogen hatten. Doch Confi und Milten, beide erfasst und schockiert vom eben Erlebten zogen ebenfalls ihre Waffe und entschlossen abzuwarten, was passieren würde. Der größte der drei Männer kam direkt auf sie zu, ignorierte dabei, dass sie ihre Waffen bereits gezogen hatten und begann mit fester Stimme zu sprechen: „Ich grüße euch. Mein Name lautet Einser. Ich gehöre zur Imperialen Garde und bin hier, um euch eurem gerechten Schicksal zu überbringen.“ Confi spuckte auf den Boden und antwortete mit aufrührerischer Stimme: „Und wer bitte schön, bestimmt hier, was gerecht ist?!“ Sein Blick fiel dabei auf die vielen Leichen. Doch Einser, dem der Hass in Confi´s Stimme nicht aufzufallen schien, sprach unbeeindruckt weiter: „Der Imperator selbst wird über euch richten.“ Nun ergriff Milten das Wort: „Was weiß der Imperator schon von Recht?! Er hat hier einige hundert Leute einfach aus einer Laune heraus ermorden lassen. Und du, DU bist nur eine Marionette. Nicht mehr und nicht weniger!“ Den letzten Satz schrie er Einser ins Gesicht. Dieser ließ sich keine Gefühlsregung anmerken sondern kam nur einen Schritt näher und sah Milten in die Augen. Plötzlich holte er aus und schlug Milten mit aller Kraft ins Gesicht. Confi reagierte instinktiv und schoss sofort. Einser, der erkannte, was passieren würde wich dem Schritt aus und der Schuss traf einen seiner beiden Begleiter. Der andere war einen Moment lang starr vor Schreck. Doch Einser rief ihm zu, dass er sofort kommen solle und die Erstarrung war wie von Zauberhand gelöst. Milten, dem immer noch schwummrig war, stand auf und hob seine Laserpistole auf, die neben ihm auf dem Boden lag. Ohne genauer zu zielen feuerte er einen Schuss ab und traf damit den zweiten Begleiter von Einser. Confi schaffte es währenddessen, Einser zu überwältigten und ihm die Waffe zu entreißen. Der Gardist kniete mit erhobenen Händen vor Confi und sein vorher noch hartes und siegessicheres Gesicht wirkte von Zweifeln zerfressen. Milten´s Freund zielte mit Einsers eigener Waffe auf sein Gesicht und meinte grinsend: „Von deiner eigenen Waffe erschossen. Welch grausame Ironie nicht wahr?“ Als er diese Worte sprach, rann ihm langsam Blut aus der Nase über den Mund. Offenbar hatte auch er den einen oder anderen Schlag abbekommen. Doch er ignorierte seine Verletzung, wischte das Blut mit einer lässigen Handbewegung weg und blickte weiter auf den Gardisten herab. Milten näherte sich Einser von hinten und trat ihm ins Kreuz. Der Mann ging stöhnend zu Boden, richtete sich aber erstaunlich schnell wieder auf. Gerade als Confi die Waffe hob, um Einser zu töten, ergriff Milten das Wort: „Lass ihn am Leben. Vielleicht kann er seinem Imperator ja eine Nachricht von uns ausrichten.“ Confi der mehr als nur überrascht war, ließ seine Waffe sinken und sah verwirrt zwischen Milten und Einser hin und her. Einser, der mindestens genauso überrascht war, wie der Schatten meinte zögernd: „Wie…ähm…wie lautet deine Nachricht, Schatten?“ Milten grinste und meinte dann: „Also haben wir einen Deal?“ Einser, dem es offensichtlich schwer fiel, darauf keine schnippische Antwort zu geben antwortete: „Ja. Wir haben einen Deal. Wie lautet also deine Nachricht an den allm…an den Imperator?“ „Richte deinem Imperator aus, dass sich die SchaTTenhanD erheben wird. Sag ihm, dass das heute nur eine kleine Vorstellung kommender Ereignisse war und dass er für jeden einzelnen Toten bluten wird…“, sagte Milten und blickte Einser prüfend an. Confi ging noch einmal auf Einser zu und erklärte ihm dann: „Du hast gottverdammtes Glück, dass wir einen Nachrichtenüberbringen brauchen. Wenn nicht, würde es dir jetzt so gehen, wie deinen zwei Schoßhündchen hier.“ Als er dies sagte, deutete er auf die Leichen von Einser´s Begleitern. Plötzlich drehte sich Confi um und beschloss, Einser einen möglichst kräftigen Schlag zu verpassen, was ihm offenbar gelungen war. Der Schlag traf den Gardisten mitten im Gesicht und Zähne flogen ihm gemischt mit Blut aus dem Mund und Milten meinte zu hören, wie Einser´s Nase mit einem schaurigen Knacken brach. Dann kehrten die beiden Schatten Einser den Rücken und gingen in den geheimen Hangar um zu Milten´s Basis zurückzukehren…



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:52


    (Sherlock)

    Fassungslos hatte Sherlock die ersten Berichte über Demonstranten in der Hauptstadt gehört. Sofort hatte er seinen Adjutanten zu sich gerufen, gemeinsam waren sie dann von ihrem Lager zur Stadt aufgebrochen.

    Die Berichte waren reichlich untertrieben. Sherlock stand mit offenem Mund am Rande des großen Palastvorplatzes und hörte wie der Mob den Tod des Imperators forderte.

    "Uff" ein Ellenbogen in seinen Rippen brachte ihn wieder zur Besinnung. Sein Adjutant zeigte in Richtung der Statue des glorreichen Imperators. Jemand hatte Seile angebracht, und nun wurde die Statue umgestürzt.

    "Das darf doch nicht wahr sein, was ist nur in diese Leute gefahren?"
    "Sir, bis gestern waren dies noch brave Bürger des Imperiums, ich habe keine Ahnung, wie die Stimmung so plötzlich umschlagen konnte."

    Sherlock packte sich einen der Demonstranten "Was geht hier vor, Mann?"
    Der Mann riss sich los und spuckte Sherlock ins Gesicht "Bist Du ein imperialer Hund? Ich schlag Dich tot, Kerl!" Geistesgegenwärtig stieß der Adjutant den Wahnsinnigen in die Menge, wo er von seinen erbosten Kollegen zu Boden geschlagen wurde.

    "Sir, ich vermute die stehen unter Drogen. Ich kann mir sonst nicht dieses irrationale Verhalten erklären."
    "Hmm...aber so viele? Könnte die Schattenhand das Trinkwasser vergiftet haben? Wie kann..." Sherlock unterbrach sich. "Sieh nur, dort an der Wand, der Mann mit dem schwarzen Umhang. Das ist doch der Kerl, der neulich die kleine Straßenschlacht angezettelt hat, oder? Er sieht genauso verwundert aus, wie ich mich fühle. Er hat sich doch aber offen zur Schattenhand bekannt...." Sherlock verstummte. Wenn selbst ein so prominenter Agent der Schattenhand nicht wusste, was hier vorging, musste mehr hinter dem Tumult stecken, als Drogen im Trinkwasser.

    Jäh wurde Sherlock aus seinen Gedanken gerissen, als mehrere Solaron des Imperiums auftauchten. "Jetzt wird es ungemütlich, wir sollten verschwinden....Sir!" Der Adjutant zerrte Sherlock hinter sich her, und die beiden rannten in eine Seitengasse. Der Lärm wurde schnell leiser, zum einen weil die Menge durch die Kampfdroiden eingeschüchtert wurde, zum anderen weil sie sich schnell vom Platz entfernten. Es wurde plötzlich eine laute Stimme zu hören, die Worte leider waren durch die Echos unverständlich. Sherlock und der Adjutant blieben stehen und versuchten einen Sinn in den Worten zu erkennen, jedoch vergebens. Dann hörten sie ein Geräusch, daß sie nur zu gut kannten: Geschützfeuer.

    "Warnschüsse" sagte Sherlock, doch er musste sich eingestehen, daß er sich selbst belog. Langsam ging Sherlock in die Knie und Tränen rannen sein Gesicht herab. "Der Imperator würde doch seine Bürger niemals beschießen lassen...das darf nicht sein!"
    "Sir, in den Augen des Imperators sind diese Menschen nicht seine Bürger. Sie haben beschlossen sich öffentlich zur Schattenhand zu bekennen und damit auf jegliche Bürgerrechte verzichtet. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sie zu" der Adjutant schluckte schwer "vernichten, Sir"

    "Aber da waren Frauen und Kinder dabei, zweifellos auch viele Neugierige... Und möglicherweise standen sie unter Drogen."

    "Sir, was soll ich sagen? Die Wege des Imperators sind unergründlich. Dieser Schritt ist ihm bestimmt nicht leicht gefallen, aber er musst etwas unternehmen. Sir"

    Sherlock weinte. Sein Bild, welches er sich vom Imperium gemacht hatte war zerschellt wie ein Sprul unter dem Fuß eines Sordron.

    In diesem Moment vibrierte sein Kommunikator. Sherlock wischte sich die Tränen aus den Augen und las schniefend die Nachricht. Dann las er sie nochmal. Die wenigen Worte wollten einfach nicht in sein Hirn. Er las nochmals. Schließlich gab er auf und gab den Kommunikator an seinen Adjutanten.

    "Sir, das ist nicht zu fassen: Sie haben die Ionenkanone besiegt. Man konnte zwar nicht in die Basis eindringen, aber man hat die Verteidigung komplett zerstört."

    Sherlock schloß die Augen und sagte "Das ist das Ende"



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:53


    (Martok)

    Schreiende Randalierer tobten auf den Strassen. Fensterscheiben wurden eingeschlagen, Fahrzeuge umgeworfen und zu Barrikaden zusammengeschoben. Brennender Unrat war zu sehen, von dem dicker, schwarzer Rauch aufstieg. Eine größere Gruppe war soeben dabei, die übergrosse Statue des Imperators zu stürzen – und es sah so aus, als hätten sie nichts dagegen, auch die Vorlage der Statue zu stürzen.
    Vor lauter „Wir wollen die Wahrheit!“ und „Nieder mit dem Imperator“ konnte man sein eigenes Wort nicht mehr hören. Dies änderte sich schlagartig, als der ältere Herr, dessen Gesicht in den Schatten seines tiefen Ledersessels versteckt war den Ton seines Fernsehers abdrehte.
    Mit heiserer, fast tonloser Stimme richtete er sich an den jungen Mann, der hinter ihm stand und das Geschehen aufmerksam und wortlos beobachtete: „Gute Arbeit Mendez. Unsere Leute tun genau das, wofür wir sie bezahlen.“
    „Sir...“, der junge Adjutant druckste etwas herum, bevor er weitersprach „diese Personen werden nicht bezahlt. Sie sind Klone.“
    „Ich weiß, dass das Klone sind!“ Das heisere Zischen erinnerte an einen Teekessel, kurz bevor er anfing zu pfeifen. „Das war nur eine Redewendung!“
    Eine Weile betrachteten die beiden wieder die Bilder, die tonlos über den Bildschirm flimmerten.
    „Aber eines muss ich ihnen lassen mein Junge, die Bilder sind gestochen scharf und sie haben gute Plätze für unsere Kamerateams herausgesucht. Jetzt fehlt nur noch eine Kleinigkeit...“
    Verwirrung zeigte sich auf Mendez Gesicht. Was fehlte denn noch? Er hatte alles genau so organisiert, wie man es ihm aufgetragen hatte. Es gab einen wunderschönen Aufstand und Kamerabilder davon. Was also hatte er vergessen?
    Ein uniformierter Arm kroch aus dem Schatten des Sessel heraus und griff nach dem Hörer, der auf dem Schreibtisch bereitlag, während die andere Hand weiterhin mechanisch eine weiße Perserkatze im Schoß des Mannes streichelte.
    „Die Droiden können jetzt ausrücken Commander. Sie kennen ihre Befehle.“
    Der grauhaarige schaltete den Ton seines Fernsehers wieder an. „Das hier wollen wir auf keinen Fall verpassen.“
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er die Umrisse der Solarons auf dem Bildschirm erkennen und seinen Adjutanten einen spitzen Schrei ausstoßen hören konnte.
    Panisch fliehende Menschen, verwackelte Kamerabilder und allgegenwärtiger Tod. Diese Bilder würden ihren Zweck erfüllen und weitere Kommandanten und Bürger gegen das Imperium aufbringen. Dieser Aufruhr mochte noch inszeniert gewesen sein, aber die folgenden wären echt. Fröhlich vor sich hinglucksend betrachtete er die Bilder, bis ein Plasmaball auf den Bildschirm zugerast kam und die Übertragung in statisches Rauschen überging.



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:53


    (Major_Ständer)

    Major´s Besuche in der imperialen Hauptstadt waren seltener geworden in der letzten Zeit. Umso erfreute es Ihn mal wieder ein paar Tage dort zu verbringen.
    Er hatte sich wie üblich ein Zimmer direkt gegenüber des großen Palastes genommen. Major empfand es immer als äußert entspannend die vielen Leute zu beobachten wie sie ihrem Tagesgeschaft nachgingen.
    Der Platz zwischen dem Zimmer und dem Palast war riesig, er mochte gut und gerne seine 2000 Fuß messen. In der Mitte stand ein riesiges Abbild des Imperator´s in Stein gehauen.
    Ein lauter Schrei weckte Ihn am Morgen seiner geplanten Abreise. Mit schläfrigen Augen hüllte er sich in seinen weißen Morgenmantel mit dem schwarzen Skorpion auf dem Rücken, und ging zum Fenster. Als er es erreichte und öffnete schlug Ihm eine gewaltige Unruhe entgegen. Ein Blick auf die Uhr verriet das es gerade mal halb sechs war und doch waren mehrere hundert Leute auf dem Platz. Sie schienen unterwegs in Richtung Palast zu sein. Major rief nach seinem 1. Offizier, welcher im Nachbarzimmer quartierte, an und schickte Ihn, er solle sich erkundigen was dort unten vor sich ginge.
    Derweil machte er sich ein paar Eier in der Pfanne und holte sich ein kühles Blondes aus dem Kühlschrank.
    Einen Vorteil hatte es, das die SchaTTenhand angeblich wieder aufgetaucht sein soll, Die Gardisten hatten Besseres zu tun als Alkoholkontrollen durchzuführen.
    Mit einem Schmunzeln setzte er sich an den Tisch welcher vor dem Fenster stand, und zwar so das der Blick auf die Menschenmenge frei war. Diese hatte in der kurzen Zeit stark zugenommen und immer weitere Menschen strömten auf den Platz. Die ersten Transparente wurden ausgerollt auf denen in fettern Lettern geschrieben stand :"Nieder mit dem Imperatur!" wobei das "u" durchgestrichen war und oben drüber durch ein "o" ersetzt war. Hätte Major sich nicht vor Überraschung verschluckt, dann wohl vor Lachen. Was war in die Bürger dieser Stadt gefahren?
    Nie hatten Sie es gewagt Ihr Wort gegen den Imperator zu richten, schon gar nicht in aller Öffentlichkeit.
    Er hatte nie einen Hehl aus der Sympathie für den Imp. gemacht, umso mehr erschütterte ihn das Bild was sich ihm dort bot. Die Anhänger der SchaTTenhand und solche die es sein wollten wurden immer unruhiger und fingen an Pflastersteine aufzunehmen und Sie wild durch die Gegend zu werfen.
    Über Komm. meldete sich der 1. Offizier:" Sir, die Leute scheinen auf Seite der SchaTTenhand zu stehen!"
    "Ach wirklich? Da wäre Ich jetzt nicht drauf gekommen. " fauchte Major zurück.
    "Kommen Sie so schnell es geht wieder hierher, wenn man Sie als imperialen Anhänger erkennt sind Sie geliefert. Major Ende"
    Seine barschen Worte taten ihm im Nachhinein leid. Attu, sein erster Offizier, war ihm seit seinen Anfängen in den Clanlands immer treu geblieben und leistete hervorrangende Arbeit.
    Major dachte gerade über eine mögliche Beförderung nach als 2 Männer mit gänzlich schwarzen Umhängen und tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen den Platz betraten. Ihm war sofort klar, das es sich bei den beiden nicht bloß um weitere Demonstranten handelte. Nun waren seine Zweifel so gut wie beseitigt. Die SchaTTenhand musste wieder da sein.
    Seine Gedanken gingen zurück zu Attu und er erblickte Ihn als dieser sich gerade einen Weg aus der Masse gebahnt hatte und direkt auf dem Weg zurück war. Und damit steuerte er auch genau auf die beiden schwarzen Gestalten zu. Wie würden Sie auf einen karthagischen Offizier reagieren? Bei diesen Unruhen würde ein leiser Mord nicht auffallen. Major machte sofort kehrt und legte seinen güldenen Kampfanzug an, welcher wohl eingegangen sein musste, denn er hatte Mühe die Knöpfe der Hose zu schließen. Innerlich verfluchte er das Bier...
    Als er fertig war ging er wieder zum Fenster. Attu hatte die beiden fast erreicht, als von der anderen Seite ein älter Mann auf die Schatten zuging und dem einen etwas entgegen schrie, woraufhin der andere dem Mann mitten ins Gesicht schoss.
    Lähmung machte sich in Major breit. Wieso haben Sie diesen Mann erschossen?
    Attu verhalf dieser Zwischenfall allerdings dazu, dass er die beiden scheinbar unbemerkt passieren konnte.
    Major erwartete seinen 1. Offizier schon zurück. Sie standen nun beide am Fenster und beäugten die folgendene Geschehnisse. Die Statue des Imperator´s fiel, und gerade als Major sich fragte warum die imperiale Garde nichts gegen diesen Aufstand unternahm, traten einige Droiden des Typs Solaron auf den Platz. Nach anfänglichem Zögern der Aufrührer den Platz zu räumen begannen die Solaron das Feuer zu eröffnen.
    Er hatte schon viel erlebt in seinem Leben, aber ein solches Gemetzel war Major bis jetzt erspart geblieben. Ihm lief ein Schauer über den Rücken und ein Blick zu Attu verriet Ihm, das dieser ähnlich empfinden musste. Als Soldaten waren Sie auf das Schlimmste vorbereitet worden aber dies übertraf alle Vorstellungen.
    Die Leute versuchten panisch den Platz zu verlassen doch nicht allen gelang eben dieses.Die Solaron zogen sich erst wieder zurück, als auch der Letzte den Platz verlassen verlassen hatte, ob mit dem Körper oder nur mit der Seele.
    Major und Attu starrten wie gebannt auf den Platz, wollten sich aber gerade abwenden, als die beiden Schatten die Szenerie wieder betraten. Sie schienen sich ein erneutes Bild der Lage machen zu wollen, als vom anderen Ende her drei Mitglieder der Garde auf Sie zusteuerten. Nach einem kurzen Wortwechsel gingen Sie aufeinander los, leider waren die Schatten überlegen. Seltsamerweise ließen sie einen der Drei am Leben auch wenn er übel zugerichtet wurde.
    Und schon verschwanden Sie wieder in der Gasse aus der Sie gekommen waren.
    "Attu?"
    "Ja, Sir?"
    "Ich will mehr über die Schatten erfahren. Wir werden Ihnen folgen!"
    "Ja...äh...wohl, Sir?!" erwiderte Attu stockend und mit sichtlich bedrückter Miene.
    Major entgang dies nicht, doch er verkniff sich eine Bemerkung, denn ihm selbst war auch nicht wohl bei der Sache.
    Schnell bewegten sich die beiden zu dem imperialen Hanger wo ihre Droiden geparkt waren. Die beiden weiß-goldenen Dragoons mit dem Emblem Karthago´s standen ziemlich weit hinten in dem nahezu leeren,großen Hangar. Die Zuordnung der Plätze würde Major wohl nie begreifen.
    Sie bestiegen Ihre Maschinen und begaben sich zum Süd-Tor, in der Hoffnung das Sie den beiden Schatten folgen könnten, passierten Sie es und prompt blinkte Ihr Radar auf. Attu meldete sich sofort:" Sir, knapp 2 km vor uns bewegen sich 2 Dragoons mit hohem Tempo von der Stadt weg. keine Registrierung der imp. Garde vorhanden."
    "Danke Attu. Das müssen die Schatten sein. Dann wollen wir mal."



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:54


    (Milten)

    Als Milten und Confi bemerkten, dass ihnen 2 Dragoons folgten reagierten sie nervös. War ihnen eventuell einige Gardisten gefolgt um Einser zu rächen?

    Als Milten versuchte, seine Verfolger zu identifizieren sah er plötzlich ein Banner, welches ihm schon lange nicht mehr begegnet war. Es war das Banner der Karthago. Sofort nahm Milten Kontakt zu Confi auf. Gerade als er anfangen wollte zu sprechen, ergriff sein alter Freund das Wort: "Jaja. Ich seh´s. Wir werden verfolgt. Sollen wir sie töten?" Confi klang etwas gestresst und Milten antwortete mit ruhiger Stimme: "Nein. Wir warten ab. Ich bin gespannt, was Karthago von uns will..." Confi ließ ein verächtliches Schnaufen verlauten, entschied allerdings, es dabei bewenden zu lassen.

    Plötzlich begannen die Karthago´s damit, die Distanz zwischen ihnen und den Les Enfants Terribles mit gewaltiger Geschwindigkeit zu verringern. Wenige Sekunden später brach die Hölle los. Die kleinen Alarmleuchten an der Steuerkonsole begannen hektisch zu blinken und Milten hörte die Worte des Bordcomputers immer wieder: "Achtung. Feindlicher Droide in voller Kampfbereitschaft! Gegenmaßnahmen empfohlen!"

    Gerade als Milten sich umdrehen wollte, hörte er einen ohrenbetäubenden Knall und merkte, wie sein Dragoon den Halt verlor und nach links umkippte. Offenbar hatten die Karthago´s das Feuer eröffnet. Doch warum zielten sie auf die Beine und nicht auf die Pilotenkanzel? Der Droide stürzte um und Milten verlor kurz das Bewusstsein. Als er wieder aufwachte, dachte er einen kurzen Augenblick, er hätte dies alles geträumt. Doch als er seine Blicke schweifen ließ, sah er die zerstörte Pilotenkanzel seines Droiden und fragte sich, wie er dies unverletzt überlebt hatte. Er öffnete die Sicherheitsluke, die genau über seinem Kopf war und wand sich langsam heraus. Es herrschte vollkommene Stille und Milten glaubte fast, entweder zurückgelassen worden zu sein oder gleich Confi´s Leiche aufzufinden. Als er jedoch aufblickte sah er einen riesigen Droiden des Typs Dragoon vor sich aufragen. Leider war er nicht schwarz sonder weiß-gold lackiert und als Milten sich weiter umblickte und zwei Männer über einem schwarzen Dragoon-Wrack gebäugt sah wusste er, was geschehen war. Die beiden Männer von Karthago hatten es geschafft sowohl ihn, als auch Confi zu Fall zu bringen. In blinder Wut zog er seine Laserpistole. Doch er hatte nicht mit den Reflexen des Mannes gerechnet, der sich fast augenblicklich umdrehte und einen gezielten Schuss auf Miltens Hand abgab. Der Schuss traf genau die Pistole, welche in hohem Boten wegflog und selbst, wenn Milten sie wiederfinden würde kaum zum Kampf zu gebrauchen sein würde. Milten dachte kurz nach und entschloss sich, auf die Angreifer zuzugehen. Umbringen konnte er sie, wenn es sein musste immer noch mit seinem Kampfmesser.

    Als er knapp vor ihnen stand, blickte ihm der Mann, der ihm die Pistole aus der Hand geschossen hatte spöttisch an und meinte: "Na? Wie geht´s uns denn so?" Milten´s Hass steigerte sich in dem Moment ins Unendliche und offensichtlich war ihm das anzusehen, denn der Mann sprach sofort weiter "Dein Freund hier, wirds überleben. Keine Sorge. Also er wirds überleben, wenn uns niemand" bei diesen Worten starrte er Milten eindringlich an "zwingt ihn zu töten." "Na gut. Was willst du von mir?", sagte Milten und bemühte sich, die unverholene Wut aus seiner Stimme zu verbannen, was ihm jedoch nur leidlich gelang. Seine Situation war denkbar schlecht. Er stand hier herausen mitten im Niergendwo. Seine Laserpistole war zerstört, er hatte Kopfschmerzen, die wohl von dem Sturz stammten und sein bester Freund lag bewusstlos in den Trümmern seines Droiden. "Damit du weißt, mit wem du es zu tun hast: Mein Name ist Major. Und das dort drüben" er deutete mit einem Kopfnicken auf einen kleinen, aber sportlich wirkenden Mann "ist Attu, mein 1. Offizier." Milten blickte ihn wütend an und meinte dann mit etwas festerer Stimme als zuvor: "Schön, dass ich nun eure Namen kenne. Aber was zur Hölle wollt ihr von uns?!" Major lächelte verständnisvoll und sprach mit väterlicher Stimme weiter, die Milten nur noch wütender machte: "Ihr seid Anhänger der SchaTTenhanD. Das habe ich bemerkt. Nunja. Mich würde interessieren, was ihr über die Vorfälle heute wisst. Und deshalb werdet ihr mit mir und Attu in meine Basis mitkommen." Milten wägte kurz seine Chancen ab und entschloss, dass es diesmal wohl das Vernünftigste sei, eine Anordnung zu befolgen und nickte kurz mit dem Kopf. "Schön, dass wir uns verstanden haben. Bitte trag deinen bewusstlosen Freund zum Dragoon meines Offiziers. Du selbst wirst mit mir reisen." So brachte Milten Confi in Attu´s Dragoon und kletterte selbst in den Dragoon des Mannes, der sich Major nannte. Vielleich kann das ganze ja noch interessant werden, dachte er völlig in sich gekehrt...



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:55


    (Major_Ständer)

    ..Attu schnallte den Schatten namens Confi behelfsmäßig auf dem Notsitz des Dragoons fest, so dass er nicht herunterfiel. Major forderte gleichzeitig den anderen namens Milten auf, seinen Dragoon zu steuern. Major selbst nahm, mit vorgehaltener Waffe, auf dem Notsitz platz um den Schatten im Auge behalten zu können. Während des Marsches in Richtung Stronghold blieb Attu mit seinem Dragoon so nah an der Seite von Major´s, das dieser in die Kanzel des anderen sehen konnte um Confi ebenfalls zu beobachten. Außerdem waren die beiden noch über Komm. permanent verbunden.
    Major überlegte gerade wie er wohl Informationen aus einem der beiden heraus bekomme könne als er sich dachte das dies eben viel zu leicht war. Sollten die beiden diejenigen sein für die sie sich ausgaben war wesentlich mehr von Ihnen zu erwarten. Ein ungutes Gefühl machte sich in Ihm breit, doch er ließ sich nichts anmerken. Major versuchte Milten in ein Gespräch zu verwickeln, doch ausser Flüchen und dummen Bemerkungen über den Clan war nichts zu hören. Doch das wird sich ändern wenn wir erstmal in meiner Basis sind, dachte er sich.
    Gerade in diesem kurzen Moment wo er ein wenig abgelenkt war, ertönte ein leises Knacken in der Komm. Major brauchte sein Blick gar nicht auf die Pilotenkanzel von Attu´s Dragoon richten, er wusste was geschehen war. Dann ging alles ganz schnell. Milten zog den Goon mit einem heftigen Ruck nach links und einen Bruchteil später stießen die beiden Dragoons zusammen und schlugen der Länge nach hin.
    Major, der auf dem Notsitz nicht angeschnallt war, wurde blitzartig durch die Scheibe aus der Pilotenkanzel geschleudet, und blieb nach ca. 53m im staubigen Sand liegen. Der Aufprall hatte ihm das Bewusstsein geraubt. Währenddessen schnappten sich Confi und Milten den weniger beschädigten Dragoon von Major und ließen die beiden zurück.
    Als Major wieder zu sich kam, kniete Attu über ihm und verband ihm notdürftig eine Platzwunde am Kopf.
    "Attu, was ist geschehen?" fragte er mit unsicherer und schwacher Stimme.
    "Mir entging das Aufwachen von Confi, Sir. Er schlug mich von hinten K.O. und muss wohl das Steuer übernommen haben." antwortete Attu geknickt.
    "Das hatte ich befürchtet, da war dieses Knacken in der Komm. Aber wie hat Milten das mitbekommen? Er reagierte im gleichen Augenblick?" fragte Major nervös.
    "Ich habe keine Ahnung, Sir."
    Wieder einmal hatte Major diese Vorahnung gehabt, doch verhindern konnte er nichts. Er hoffte nur das sich die Schatten nach Haus begaben mit seinem Droiden und sich nicht Zugang zu seiner Basis verschaffen würden oder einer anderen karthagischen Einrichtung, immerhin hatte der Dragoon die Registrierung des Rates. Wenn er wieder zurück wäre, könnte er sie ändern und dadurch unbrauchbar machen, aber so lange er hier war war das nicht möglich.
    "Attu, ist dein Droide noch funktionstüchtig?" fragte Major
    "Die Waffensysteme sind ausgefallen und wir haben ein Treibstoffleck, allerdings ist es auch nicht mehr weit, wenn wir uns beeilen könnten wir es schaffen."
    Attu half Major auf und sie begaben sich zu Attus Goon. Dieser sah schrecklich aus, überall hingen Teile daneben, man sah genau wo der Droide aufgeschlagen war. Sie bestiegen den Goon und machten sich auf den holprigen Weg nach Stronghold.
    Zur gleichen Zeit schoben dort der erfahrene Offizier LeChuck und Private Paula Wachdienst am Haupttor.
    "Capt. LeChuck, Sir?"
    "Was gibts du Nervo, kann ich nich mal in Ruhe eine rauchen?" donnerte LeChuck
    "Hier ist was das sollten Sie sich ansehen!"
    LeChuck hasste diesen Hollywood-Spruch, den er zum x-ten mal von einem Rekruten hörte. Genervt erhob er sich von seinem Sessel und ging zu dem Monitor rüber wo Paula nervös auf einen Punkt auf dem Radar zeigte.
    "Sir, das ist die Signatur von Major´s Dragoon, allerdings ist das nur ein Goon und Major wird erst für heute abend zurück erwartet." sprach Paula mit besorgter Stimme.
    "Das weiß ich selber, und blind bin ich auch nich!" grunzte LeChuck, nahm ein Fernglas und begab sich aus der Wachzentrale um den ankommenden Droiden zu beobachten.
    Der Dragoon kam schnell näher, als Paula ebenfalls heraustrat.
    "Sollte wir nicht das Tor öffnen, Sir?"
    "Ich traue dem Ganzen nicht" erwiderte LeChuck, "Major würde nie ohne seinen 1. Offizier wiederkommen." Er ging in die Zentrale und funkte den Goon an :"Major, bitte kommen..."



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:55


    (Milten)

    Als Milten und Confi den Funkspruch von Stronghold erhielten sahen sie sich skeptisch an. Confi war es, der letzlich den Entschluss fasste, mit dem Mann zu reden. Er versuchte, seine Stimme möglichst besorgt klingen zu lassen und sagte: "Major ist bei mir. Ich bin ein...ähm...Freund von ihm. Er ist bewusstlos. Kann ich ihn hineinbringen?" Confi und Milten rechneten fest damit, dass sich die Tore der Basis öffnen würden, doch offenbar misstrauten die Männer ihnen. Wenige Sekunden später jedoch piepste das Kommunikationsgerät wieder und es kam die Nachricht, dass sie eintreten sollten. Milten und Confi grinsten sich an und liefen auf die nun geöffneten Basis-Tore zu. Einen Moment nachdem sie eingetreten waren, schlossen sich die Tore mit einem lauten Knallen, das einer Explosion glich. Milten und Confi warfen siegessichere Blicke aus der Pilotenkanzel. Doch nach wenigen Sekunden war die Siegessicherheit verschwunden und wich dem puren Schock. Auf dem Freigelände befanden sich gut 100 schwerbewaffnete Männer, teils Klone, teils menschliche Soldaten. Confi schluckte und warf Milten einen besorgten Blick zu.

    Es schien Milten, als wären sie endlos lange so dagestanden bis er eine Entscheidung gefällt hatte. Er griff sich den Steuerknüppel und der Dragoon erwachte leise brumemend zu neuem Leben. Sofort begannen die Soldaten ihr gesamtes Feuer auf den Droiden zu konzentrieren, doch die Schüsse prallten glücklicherweise an der Titanlegierung ab und richteten keinen Schaden an. Milten verzichtete darauf zu zielen und eröffnete das Feuer auf die Männer. Confi selbst hatte die Dachluke geöffnet und schoss mit Att´s Laserpistole auf die Diener Karthago´s, die nun reihenweise mit dem Gesicht vorran in den Staub fielen. Die Luft war erfüllt vom Schreien der Sterbenden und vom Gestank nach verbranntem Fleisch. Als sich unten nichts mehr regte, kletterte Confi wieder in die Pilotenkanzel zurück und meinte fragend: "Hast du eine Idee, woher die wussten, dass sie uns nicht trauen sollen?"
    Milten zuckte mit den Schultern und blickte gen Himmel. Nachdem er mehrere Minuten geschwiegen hatte, sagte er leise: "Alles was ich weiß ist, dass Major und Attu einen gewaltigen Schreck bekommen werden, wenn sie hier auftauchen..."

    Nun übernahm Confi die Steuerung des Dragoons und Milten setzte sich gemütlich auf das abgewetzte Leder des Notsitzes. Langsam schlief er ein. Doch wenige Sekunden später schreckte Milten wieder aus dem Schlaf hoch. Ein lautes Krachen hatte ihn geweckt. Confi drehte sich um und als er das verwirrte und erschrockene Gesicht seine Freundes sah, sagte er nur grinsend: "Ich hab nur die Basis-Tore zerschossen. Schlaf weiter."



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:55


    (Sherlock)

    die Szene hatte etwas gespenstisches an sich. Es war dunkel. Langsam stiegen die beiden Gestalten über die Toten hinweg. Man hatte den Eindruck als würden sie nach etwas bestimmten suchen. Ganz im Gegensatz zu den anderen Menschen, die jede Leiche nach etwas brauchbarem durchwühlten. Der Gestank war unerträglich. Der ehemals imposante Palastvorplatz der imperialen Hauptstadt war zu einem Leichenfeld verkommen. Nichts deutete mehr auf seinen Glanz von gestern. Die Pflastersteine des Platzes waren an zahlreichen Stellen durch Plasma zu Glas geschmolzen. Die Statue des Imperators war gestürzt und zerborsten. Die Aufrührer und auch die Solaron hatten ganze Arbeit geleistet. Warum eigentlich Solaron? Wo waren die imperialen Sordron gewesen? Normalerweise würde man erwarten, das gerade in der Nähe des imperialen Palastes nur Sordron eingesetzt werden würden. Auch die Ionenkanone war nicht bewacht geblieben. Warum war der Platz nicht schon seit Stunden aufgeräumt worden? Wo war die imperiale Garde?

    Ein leiser Pfiff riss den einen der beiden Gestalten aus seinen Gedanken und lies ihn aufsehen und schließlich zu seinem Partner eilen. Sie unterhielten sich flüsternd.
    "Sehen Sie das? Ich habe es doch gewusst. Es konnte nicht anders sein." er hielt die Kleidung einer Leiche gerade so hoch, daß man auf den Bauch blicken konnte, der noch bemerkenswert gut erhalten war, wenn man den Rest der Leiche berücksichtigte.

    "Tatsächlich, kein Bauchnabel, der wievielte ist das jetzt?"
    "Sir, wir haben bereits 50 gefunden. Von den Leichen hier auf dem Platz sind ungefähr drei von vier Klone, Sir"
    "Und es sind mit Sicherheit einige entkommen." Sherlock fing an zu grübeln "Wer könnte so viele Klone der Klasse..." sein Adjutant ergänzte "Klasse vier, Sir, mindestens"
    "also der Klasse vier. Wer könnte so viele Klone für diese Aktion produziert und...verschwendet haben? Welchen Sinn hatte das ganze? Wo sind die imperialen Sordron? Wessen Solarons waren das? Die Lackreste, die wir vorhin an einer Häuserwand fanden, deuten auf eine eher oberflächliche Lackierung der Solaron hin. Die imperialen Droiden werden aber grundsätzlich glasiert. Also wer hat diese Solaron gefälscht? Wer hat die Mittel für hunderte von Klone? Wer kann Solaron unbemerkt mitten in die Hauptstadt schmuggeln?"
    "Sir, wer immer das ist, eines ist Klar: Er hat sowohl das Imperium als auch die Schattenhand an der Nase herumgeführt."



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:55


    (Martok)

    Mendez fühlte sich, wie ein Junkie auf Entzug. Seine Knie waren weich, sein Herz raste, aber Blut schien es keines zu pumpen, denn er war kreidebleich. Er zitterte und hatte den Eindruck, sich jeden Moment übergeben zu müssen.
    „Sir, mit allem Respekt, aber...was zum Teufel haben Sie da getan?“ Er konnte es noch immer nicht fassen. Dass in diesem Geschäft manipuliert wurde, gehörte zum Alltag, aber so etwas hatte er noch nie erlebt.
    „Das werden Sie sicher verstehen, wenn sie etwas mehr Einblick in unser Geschäft haben, mein Junge. Bis dahin rate ich Ihnen, weiterhin meine Befehle auszuführen und zu lernen.“
    „Aber Sir, die ganzen Leute, die gestorben sind...“ Mendez Stimme verlor sich.
    „Ach, das waren doch bloß Klone. Ich habe sie bauen lassen und ich kann sie zerstören wann und wie ich will. Da können diese Hippies vom Verband zur menschlichen Behandlung von Klonen jammern so viel sie wollen.“
    „Aber warum ausgerechnet so? Mitten in der Hauptstadt, direkt vorm Palast. Da waren doch auch unbeteiligte Zuschauer!“
    „So etwas wie unbeteiligte Zuschauer gibt es bei Krawallen nicht. Wer nicht das Weite sucht, der will selbst Steine schmeißen. Und selbst wenn schon, das ist nur Kollateralschaden.“
    „Das beantwortet aber immer noch nicht die Frage nach dem ‚warum’!“ Wie konnte man nur so abgebrüht sein? Passierte das zwangsläufig, wenn man längere Zeit in diesem Gewerbe sein Geld verdiente?
    „Wissen Sie mein Junge, Sie gehen mir mit Ihren Fragen ganz schön auf die Nerven. Und das ist gut. Aus Ihnen wird mal ein verflucht guter Reporter, so wie ich zu meiner Zeit einer war. Wenn Sie nur endlich aufhören dauernd mit Ihrem Gewissen zu hadern.
    Die Demonstration und ihre Auflösung waren ein Gefallen für einen Freund, der davon genauso profitiert, wie wir. Wir haben Einschaltquoten und Exklusivbilder und unser Freund hat die Publicity. Nahezu 75% aller Fernsehzuschauer sehen zur Zeit meinen Sender. Wir gewinnen gerade den Ruf, immer als erste am Ball zu sein. Unsere Nachrichtensendung ‚Flash’ wird die Sendung sein, an der sich alle anderen Nachrichten messen lassen müssen. Das bedeutet dauerhaft hohe Einschaltquoten und Werbeeinnahmen, von denen andere Sender nur träumen können.“
    „Sind das nicht etwas hoch gegriffene Ziele? Wir haben gerade mal einen Exklusivbericht und Sie reden davon, dadurch Marktführer zu werden. Und noch etwas ist mir aufgefallen: warum hat das Imperium diesen Massenmord vor der eigenen Haustür nicht verhindert?“
    „Das Imperium war anderweitig beschäftigt. Aber das werden wir gleich alles in ‚Flash’ sehen.“
    Eine blonde Frau mit modischer Kurzhaarfrisur war auf dem Bildschirm erschienen und begann, die Nachrichten zu verlesen:
    „Das Imperium geht mit aller Härte gegen jegliche Anhänger der Gruppierung vor, die sich selbst die SchaTTenhand nennt. Auf dem Platz des Friedens vor dem imperialen Palast wurde eine Demonstration mit Waffengewalt niedergeschlagen. Einige hundert Demonstranten kamen dabei ums Leben. Offensichtlich fürchteten die Regierungstruppen, dass die Krawalle weiter ausufern und auf den Palast übergreifen könnten, während ein Großteil des Militärs aus der Hauptstadt abgezogen und in die Clanlande abkommandiert worden waren. Eine anonyme Quelle bestätigte gegenüber ‚Flash’, dass eine ausgedehnte Militäraktion gegen eine, ich zitiere ‚eindeutig der Schattenhand zuzuordnenden Festung’ im Gange sei. Hierzu seien sogar die Sordronkampfverbände angefordert worden.“
    Irgendjemand schob der Nachrichtensprecherin einen Zettel zu. Sie wurde sichtbar bleich und sprach mit belegter Stimme weiter: „Wie wir soeben erfahren haben hat die Schattenhand eine Gegenoffensive gestartet. Nach einer massiven Bombardierung der Wachkontingente rund um die Zentrale von Okularis wurden mehrere Solaronkontingente eingesetzt, die die imperialen Truppen aufreiben konnten. Okularis konnte glücklicherweise versiegelt werden und widerstand den Versuchen, die zentrale unter Schattenhandkontrolle zu bringen, bis die zurückbeorderten Sordrons die Kampfverbände der Schattenhand vertreiben konnten.“
    Wieder wurde der Ton ausgeschaltet.
    „Sehen Sie, mein Junge, so macht man Nachrichten. Der Krieg, der schon seit längerem im Geheimen tobt, ist endlich öffentlich gemacht worden. Von uns. Wir sind die Stimme, die immer die Wahrheit sagt. Wir sind der Sender, der sich keinen Maulkorb anlegen lässt.
    Wir haben Quellen an wichtigen Stellen, sowohl im Imperium, als auch bei der Schattenhand. Ich spiele sogar mit dem Gedanken, exklusiv Statements der Schattenhand zu senden. Der Sender ITBC wird in aller Munde sein.“
    Mendez hörte nur noch mit einem Ohr hin. Der Plan war verrückt. Menschenverachtend. Abartig.

    Genial.



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:56


    (Major_Ständer)

    Der arg geschundene Droide stapfte durch den heißen Sand, man sollte wohl eher von schleppen sprechen, in jedem Fall machte er nicht mehr viel her. Durch das Leck in der Treibstoffversorgung zog er auf seinem Weg zur Basis eine dünne Spur hinter sich her.
    Major entging dies nicht und er dachte nur: In das Lehrbuch für Spurenverwischung würden Sie es mit dieser Aktion sicher nicht schaffen.
    Ein leichtes Grunzen seitens Attu verriet das Major diesen Gedanken wohl laut aus gesprochen hatte. Für einen Moment zauberte es den beiden ein Lächeln ins Gesicht.
    „Wie weit ist es noch, Attu?“
    „ Noch 10 km, wir sind gleich da, wenn wir den Hügel dort vorn erreicht haben können wir unsere Basis sehen.“ Erklärte Attu.
    Sie hofften beide das es der Droide bis zur Basis schaffte, denn bei einem Fußmarsch um diese Zeit wurde jeder Kilometer zur Qual. Die brennende Sonne ließ einem das Blut in den Adern kochen und die Luft war so stickig das es einem den Hals zuschnürte.
    Doch der Droide sollte durchhalten..
    Gut 15 min später kam die Basis in Sicht. Attu entfuhr ein Schrei als er Sie erblickte und auch Major konnte man den Schrecken deutlich ansehen. Das Haupttor war zur Gänze zerborsten und gab den Blick auf den Innenhof frei. Als die beiden näher kamen bot sich ihnen ein weiteres Bild des Schreckens. Der Hof war übersät von Leichen. Zwischen Ihnen huschten die übrigen Soldaten umher und begannen die Toten zu bergen. Es sah aus als hätten diese tapferen Männer versucht es mit einem Droiden aufzunehmen. Er dachte kurz nach und ihm wurde klar um welchen es sich gehandelt haben muss. Sie stellten den zerbeulten Dragoon ab und verließen ihn in Richtung Kommandozentrale.
    „Attu, du wirst sofort ins GHZ gehen, unseren Code ändern und diesen an alle übermitteln. Die Schatten sollen mit meinem Droiden nicht mehr weit kommen. Des weiteren muss das Tor schnellstmöglich repariert werden“ befahl Major und begab sich seinerseits ins Lazarett um sich berichten zu lassen was vorgefallen war.
    Er war froh zu sehen, das Capt. LeChuck mit dem Leben davon gekommen war. Dieser berichtete ihm über die Geschehnisse der vergangenen Stunden.
    „Es tut mir leid Major, aber wir konnten nicht mehr tun. Unsere Droiden waren entweder unterwegs oder in der Wartung. Ich dachte wir könnten sie durch die Überzahl einschüchtern und aus dem Droiden locken.“ winselte LeChuck mir betröpelter Miene.
    „Ist schon gut mein Freund, du hast dein Möglichstes getan. Wie geht es dir? Wann kann ich dich im Dienst zurück erwarten?“ antwortete Major mit besorgter Stimme.
    „Ich bin morgen wieder auf den Beinen, bin mit einer leichten Gehirnerschütterung davon gekommen.“
    „Gut denn ich will, das du mich zusammen mit Attu auf eine Mission begleitest.“
    Major verließ das Lazarett und machte sich auf den Weg zur Komm.-Zentrale. Unterwegs stieß Attu zu ihm, der seinen Auftrag ausgeführt hatte. In der Zentrale angekommen ließen sich die beiden alle Infos, über die SchaTTenhand und die kürzlich kennen gelernten Confi und Milten, vom Computer raussuchen. Die beiden brüteten die ganze Nacht über Informationen und Plänen. Als die Sonne wieder aufging trat LeChuck mit einer Kanne Kaffee und 3 Tassen in das Zimmer. Major und Attu lagen mit den Köpfen auf dem Tisch und waren eingeschlafen.
    „Hey ihr Schlafmützen, aufgewacht, es gibt viel zu tun.“ polterte LeChuck.
    Major erhob als erster den Kopf und blickte ihn mit schläfrigen Augen an. Er ist wieder der Alte dachte er sich und ein Grinsen war zu erkennen, wenn man das bei dem zerknitterten Gesicht so nennen konnte.
    Bei einer Tasse Kaffee erklärten Sie LeChuck ihren Plan.
    „Das ist Selbstmord?!....aber Ich bin dabei“ tönte er und die Drei mussten lachen.
    „Wir werden um 1200 starten. Vorher werden wir noch ein Schild am Tor anbringen“ sagte Major mit mürrischer Miene und wies die anderen beiden an ihm zu folgen.
    Auf dem Innenhof angekommen, welcher keinerlei Spuren mehr zeigte von dem Kampf am Vortag, zeigte Major das Schild
    „Nieder mit der SchaTTenhand, es lebe das Imperium“ stand dort in drohenden Lettern eingemeißelt.
    „Der Kampf hat begonnen Männer“ dröhnte Major. Bei diesen Worten lief allen ein kleiner Schauer über den Rücken. Sofort machten Sie sich auf dem Weg zum Hangar und bestiegen 3 vorbereitete Droiden. LeChuck bestieg einen Negator, Attu und Major jeweils einen Dragoon.
    Als Sie das Tor gerade passieren wollten ging ein Ruf aus der Kommzentrale ein: “Sir, Ihr Dragoon wurde gefunden. Ich übermittle die Koordinaten.“ Major sah sie vor sich auf seinem Display.
    „Dort werden wir anfangen mit der Suche nach den Schatten.“
    Die Drei verließen die Basis und das notdürftig reparierte Tor wurde hinter ihnen geschlossen.



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:57


    (grandmastr)

    Schläfrig schaute grandmastr auf. Einige Stunden hatte er nun schon im Becken gelegen auf der 2x2 m großen Luftmatratze. Lediglich um sich ein paar Getränke zu holen bewegte er sich mit ungeschickten Bewegungen zum Rand des Beckens.

    "Mh schon wieder eingeschlafen.", gähnte grandmastr vor sich hin und schaute sich um. Um ihn herum liefen einige Leute wild durch die Gegend. Noch immer musste er daran denken das seine ehemalige Basis auch zugleich sein Alterruhesitz ist. Ein Haus beim Imperium wäre zu laut gewesen und er brauchte nunmal seine Ruhe.

    "Wasn los?" waren die Worte die er rief noch bevor er sich umgedreht hatte.
    "Ein Aufruhr in der Hauptstadt des Imperiums, Sir...ich meine Bene." war die Antwort eines ehemaligen Soldaten. Scheinbar war er noch nicht daran gewöhnt ihn zu duzen.
    "Sind die Sprit und Uranpreise schon wieder so gestiegen? Oder hat die Heimmannschaft im Sprulballspiel wieder verloren?" fragte grandmastr noch ein wenig amüsiert. Aufstände oder kleinere Straßenschlachten gab es des öfteren, gerade seit Uran wieder knapper geworden war und teurer war. Dabei benötigte man Uran ständig zum Antreiben von nahezu allen Droiden.
    "Nein Sir, die Imperialen Droiden haben Demonstranten abgeschossen."
    "Jaja AprilApril. Verarschen kannst du dich selber" rief grandmastr als er den Großbildschirm hochfahren ließ den er erst vor kurzem direkt am Schwimmbecken hatte installieren lassen. Ein leises Summen war zu hören als die Pixel sich aufbauten und zu einem Bild formten. Auf dem Bildschirm waren wahrhaft grauenhafte Bilder zu sehen und grandmastr musste schlucken.

    "Wer hat schon wieder die Fernbedienung umprogrammiert?" brüllte grandmastr als hinter ihm ein kichern zu hören war. Er drückte auf einen weiteren Knopf und die Teletubbies vom Kinderkanal wechselten zu einer Nachrichtensendung. Die Imperiale Hauptstadt wurde aus einer Luftaufnahme gezeigt, wie rund um die Hauptstadt Tausende Menschen durch die Gegend liefen. Sehr viele waren schon aus der Stadt geflohen, während einige versuchten noch in die Stadt zu kommen. Allerlei kleine und große Droiden rannten durch die Gegend.

    Hier sehen sie den Vorplatz des Imperialen Palastes. Ein Aufruhr ist ausgebrochen. Die Schattenhand ist zurück!" hörte man den Nachrichtensprecher erklären.

    Unbewusst schaute grandmastr zu dem Buch welches er gerade las. Das kann nur ein Scherz sein, die Schattenhand ist ein Mythos, das sieht fast so aus wie eine schlechte Kopie von Illuminati. Dennoch schien es Real zu sein.

    Eine Videoausfzeichnung zeigte wie Demonstranten vor dem Palast standen und einige Droiden auftauchten. Mehrere Solaron kamen auf die Menschenmenge zu und fingen recht schnell an zu feuern. Glücklicherweise hatte grandmastr schon einige Kriege hinter sich und musste nicht direkt erbrechen.

    Als die Videoaufzeichnung sich dem Ende neigte ruderte grandmastr einmal quer durch das Becken zu seinem eigenen Dragoon. Unterwegs sah er noch eine Zusammenfassung wer die Schattenhand ist, worum es überhaupt geht. All die Informationen die also Sender schnell zusammengeklaubt hatten.

    "Verdammt hat man denn nie seine Ruhe." Grandmastr lief nun ohne große Eile zu Dragoon und stieg ein. Unterwegs meldete er sich bei seinem Sicherheitsservice an, der nur aus den besten klonen bestand die er zur Verfügung hatte. Kaum war er aus seinem Droiden ausgestiegen kam ihm sein Sicherheitschef entgegen. Ein Klontyp 5 mit einer Spezialausbildung, also eigentlich schon ein Typ 6. grandmastr wies ihn an sofort zwei Sachen zu machen:

    1. Jedem der sich näherte und dessen Kampfsysteme aktiviert waren schon von weitem zu warnen. grandmastr hatte nix mit dem Krieg zu tun und wollte schlicht seine Ruhe haben (was nicht hieß das er sich nicht informiete)
    2. Ein Netz an Verteidigungsstellungen aufzubauen und auszubauen damit alles ungestört weitergehen konnte. Die Energie dafür stand zur Verfügung, schließlich verbrauchte die Basis vor der Veränderung in einen Vergnügungspark deutlich mehr Strom. Somit war das Verteidigungszentrum ausgebaut worden und in einigen Kilometern Umkreis um die Basis ein regelrechtes Netz an Sicherheitssystemen aufgebaut worden. Dies sollte noch verstärkt werden.

    Nach diesen Anweisungen ging er wieder zurück und schaltete unterwegs ein wenig zwischen den Sendern hin und her. Es war klar das überall nur Nachrichten liefen und so hörte grandmastr das einige Spekulanten alles in Frage stellten. Gerade war grandmastr daheim als eine Nachrichtensendung einen Imperialen Sprecher zeigte bei einer Pressekonferrenz.

    "Ich werde diese Mitteilung nun im Auftrag des Imperiums verlesen, bitte setzen sie sich und beruhigen sie sich ein wenig. Wir wissen leider noch nichts. Nicht wie es zu dieser Tragödie kam. Fakt ist das wir die Solaron nicht losgeschickt haben. Das Imperium macht so was nicht." Ein Grummeln ging durch die Reihen der Reporter und ein Schmunzeln über die Gesichter von grandmastr und auch einigen anderen ehemaligen Soldaten. Als das Murmeln nachließ fuhr der Sprecher fort: "Eine erste Untersuchung hat ergeben das die Demonstranten keine Bauchnäbel haben und nahezu alle Klone sind. Ein mengenmäßig geringer Teil bestand aus Menschen."

    "Wollen sie etwa sagen, dass....", "Soll das heißen..." ein Stimmengewirr übertönte den Sprecher. Aufgeregte Reporter sorgten für ein Geräusch wie in einem Bienenstock, nur deutlich lauter. Eilig liefen einige Reporter schon weg als der Sprecher sagte: "Wir wollen noch gar nichts sagen, bitte warten sie die ersten Untersuchungen ab."

    grandmastr machte nun den Bildschirm aus. Er hatte erstmal genug gehört. Er war sich sicher das nun die halbe Clanwelt durch die Gegend wuselte und war froh das er hinter einer undurchdringlichen Verteidigungsanlage sitzen würde. Schon jetzt waren die ersten versteckten Plasmawerfer und Raketenwerfer in allen größen reaktiviert worden und Einsatzbereit.

    Kein geistig normaler würde hier seinen Krieg fortführen wollen, schon gar nicht da grandmastr keine Gefahr war. Mit einem lächeln freute er sich schon auf exit, den gerade erst gewählten Sufeten und vor allem Freund von Karthago und auf MCS und Farmmaster, die heute abend zu Besuch kommen sollten.



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:57


    (Milten)

    Milten und Confi erreichten mit dem Dragoon nach einigen Stunden Reise Milten´s Basis. Fast bedauerten sie, dass ihre Reise durch die Clanlands nicht ein wenig länger gedauert hatte. Schließlich war der Droide, den sie Major entwendet hatten mit allen luxuriösen Raffinessen versehen. Als sie jedoch wenige Sekunden später wieder festen Boden unter den Füßen hatten, merkten sie, dass es doch schön war, dass die Reise endlich beendet war. Sie ahnten ja noch nicht, was ihnen bevorstehen sollte.

    Gerade als Milten in seinen privaten Gemächern eingeschlafen war, ging plötzlich das Licht an. Anfangs konnte er abgesehen von den bunten Lichtern, die vor seinen Augen tänzelten nichts erkennen, doch als seine Augen sich an die plötzlichliche Helligkeit gewöhnt hatten, verstand er auch, was der Diener, der neben ihm stand ihm aufgeregt erklärte: "Meister. Drei Droiden des Typs Dragoon befinden sich kaum 10km von hier entfernt." "Irgendwelche Registrierungen?", fragte Milten ungeduldig, da er es überhaupt nicht leiden konnte, wegen ein paar Dragoons aus dem Schlaf gerissen zu werden. "Nunja. Eine Registrierung ist vorhanden." anscheinend wirkte Milten extrem wütend, denn der Diener sprach eiligst weiter "es ist die Registrierung des Imperiums. Der Dragoon befindet sich im Besitz eines gewissen "Major"." Plötzlich war Milten hellwach und sprang aus seinem Bett. Bevor der Diener etwas sagen konnte, scheuchte Milten ihn aus seinen Gemächern und begann hastig sich anzuziehen. Als er fertig war, lief er eiligen Schrittes zu seinem Verteidigungszentrum und gab Befehl, die Türme einzufahren und die Basis-Tore zu öffnen." Einen Moment lang starrte der Verteidigungs-Offizier Milten an, als hätte er einen schlechten Witz gemacht oder als sei er verrückt geworden. Doch höchstwahrscheinlich vermutete er, dass beides gleichzeitig eingetreten war. Widerwillig befolgte er diesen Befehl und Milten verließ zufrieden das Verteidigungszentrum in Richtung seines Hangars. Er öffnete die Hangartore und bestaunte die zahlreichen Droiden, welche hier lagerten. Man konnte alles finden, was einen beliebte: Vom riesenhaften Sordron bis zum winzigen Sprul. Milten lief auf einen seiner Solarons zu und seine Schritte hallten laut im Hangar. Als er den Droiden bestiegen hatte, öffneten sich wie von Zauberhand die Tore des Hangars und Milten war wieder einmal erstaunt von der Effizienz seiner Männer. Kaum hatte er den Hangar verlassen, sah er schon in der Ferne die Umrisse von drei Dragoons, die sich mit schnellen Schritten näherten. Plötzlich sah er, dass die Dragoons einen Moment lang stehen blieben, wie um abzuwägen, ob es sich aufgrund der offenen Tore und der eingefahrenen Türme um eine Falle handeln konnte. Offenbar jedoch entschloss sich Major, den Milten als mutigen und kampferfahrenen Mann in Erinnerung hatte, dass er dieses Risiko eingehen musste.

    Wenige Minuten später waren die Dragoons in der Basis angekommen. Einen Augenblick lang, rechnete Milten damit, dass sie das Feuer auf ihn eröffnen würden, doch die Kampfdroiden, die auch "schnelle Räuber" genannt wurden standen nur da und visierten ihn an. Milten, der ebenfalls nur zielte versuchte die Frequenz des schneeweißen Dragoons herauszufinden. Als er sie endlich hatte, begann er mit einer Stimme zu sprechen, die eigentlich auf eine gemütliche Unterhaltung bei Kaffee und Kuchen schließen ließ: "Ich grüße dich, Major. Offen gesagt hatte ich gehofft, dich wiederzusehen. Schön, dass du kommen konntest." Major antwortete ebenso freundlich: "Hi Milten. Wie klein die Clanlands nicht sind, dass man sich ständig über dein Weg läuft. Nicht wahr?" Jeder talentierte Beobachter stellte spätestens jetzt fest, dass dies kein Kaffeeklatsch war, denn Milten antwortete mit einer Mischung aus Aggression und Ungeduld in seiner Stimme: "Was genau willst du jetzt von mir? Mich umbringen?" Major brach in schallendes Gelächter aus und meinte dann: "Dich umbringen? Nicht bevor wir geredet haben. Du warst seit langem der erste, der es geschafft hat, mich zu überlisten. Irgendwie machst du mich neugierig..."



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:57


    (Major_Ständer)

    "Irgendwie machst du mich neugierig." Als Major diese Worte ausprach bewegten sich LeCHuck und Attu mit ihren Droiden jeweils zu einer Seite langsam von Ihm weg. Zusammen bildeten Sie ein zu gutes Ziel für den stärker bewaffneten Solaron. Durch Aufteilung der Ziele allerdings könnte es möglich sein den Solaron erfolgreich zu bekämpfen.
    Milten entging dieser Vorgang keinesfalls.
    "Meinst du Ich merke nicht was du da vorhast,Major?" Milten´s Stimme klang herausfordernd aber auch ein wenig ungeduldig.
    "Ich versuche mir nur eine bessere Ausgangsposition für ein Gespräch zu verschaffen." entgegnete Major schnippig. Er schaute sich einen Moment im Hangar hinter Milten um und erblickte einen Sordron. Den Anblick allein kannte er, das Imperium verfügte über hunderte davon, aber dieser war anders, mal abgesehen davon das er gänzlich in schwarz lackiert war.
    "In den Clanlands gibt es nicht viele Sordrons. Wenn nur für Leute die dem Imperium einen großen Dienst erwiesen haben. Wovon ich bei dir nicht ausgehe." bei diesen Worten entfuhr Major ein leichter Grunzer." Verrätst du mir wo du ihn her hast, Schatten?" Der Ton wurde rauer.
    "Nenn mich nicht Schatten" grummelte Milten, "Ich habe einen Namen!"
    "Ich wollte dich nicht beleidigen, aber ich sehe du wirst es mir nicht sagen. Auch gut." Major schien nicht weiter an der Herkunft interessiert zu sein. Wer ihn kannte wusste das er hartnäckig sein konnte, wenn es um Infos ging.
    "Was soll dieses Spielchen?!" polterte Milten, "Was willst du von mir?"
    "Wie wäre es mit Informationen über die SchaTTenhand?" Ironie lag in Major´s Stimme. Er wusste das ein Treuer der Hand niemals Infos preisgeben würde.
    "Du fühlst dich ja ziemlich sicher in deiner Position, Major. Aber das wird sich gleich ändern" Milten aktivierte die Waffensysteme:"Aber eins will ich dir noch sagen, Major! Die SchaTTenhand hatte nichts mit dem Aufstand zu tun." und er fing an zu feuern. Gleich die erste Salve trennte den rechten Waffanarm an Major´s Dragoon ab und zerbast ihn in hunderte Teile. Doch LeChuck und Attu liessen nicht lange auf sich warten und hielten sich an ihre Vorgaben. Jeder nahm ein Bein des Solaron unter vollen Beschuss. Diese überstanden 2-3 heftige Salven aber gaben schlussendlich doch nach, der Solaron sackte zusammen, was ihn aber nicht davon abhielt weiterzufeuern. Major, dessen Droide die meisten Treffer kassierte und nun kampfunfähig war, schickte sich an den Rückzug anzutreten und seine Offiziere taten es Ihm gleich.
    Das erste Ziel war erreicht. Sie mussten den Zeitvorteil ausnutzen um von der Basis wegzukommen ehe Milten ihnen nachsetzen konnte. Dessen Worte hatten Major stutzig gemacht. Sollte der Aufstand etwa nur eine Inszenierung gewesen sein? Das konnte er sich nicht vorstellen. Wer sollte den Interesse daran haben ein solches Blutbad anzurichten, wenn nicht die SchaTTenhand?
    Allerdings hatte er Milten zwar als Schatten kennengelernt aber er sprach ihm doch Ehrlichkeit zu. Major konnte sich nicht vorstellen das er ihn in dieser Situation anlügen würde.



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:58


    (Milten)

    Milten kämpfe sich aus den Trümmern seines Solarons heraus und spürte, wie ihm warmes Blut übers Gesicht rann. Instinktiv berührte er die warmen Stellen mit den Fingern. Als er sie anblickte waren sie benetzt mit warmem Blut. Außerdem war sein Umhang teilweise zerrissen. Milten dachte kurz nach und lief sofort in sein Geheimdienstzentrum. Der zuständige wachhabende Offizier zuckte zusammen, als sein Meister in den Raum gestürmt war und sagte stockend: "Meister. Ihr Gesicht....voller Blut...Ihr müsst ins Lazarett..." Milten blickte ihn nur ungnädig an und meinte dann hektisch: "Nein. Mir geht´s gut. Keine Sorge. Wohin sind die Kathago-Dragoons geflohen?" Wie, um seine folgende Aussage zu unterstreichen switchte der Offizier übers Radar und meinte dann mit einer Hand aufs Radar deutend: "Wir wissen es nicht, Meister. Sie müssen sich sehr schnell aus dem Staub gemacht haben." Milten schnaubte wütend und verließ das Geheimdienstzentrum.

    Nachdem er einige Stunden Rachepläne geschmiedet hatte, die immer abstrakter wurden, hatte er einen Einfall, der wie ihm schein genial war: Er musste zurückkehren in die Imperiale Hauptstadt und dort versuchen, mehr über Major herauszufinden. Denn Milten war klar, dass er keine Chance gegen seinen Widersacher hatte, wenn er ihn nicht genau kannte. Doch war nicht möglicherweise die Gefahr gegeben, dass Major dasselbe plante? Zumindest würde Major schon die Gelegenheit gehabt haben, sich über Milten und Confi schlau zu machen. In den Imperialen Archiven waren schließlich genug Aufzeichnungen über ihre Studienzeit. Doch Milten verwarf diese Befürchtung sofort wieder. Schließlich gab es zwar Aufzeichnungen über seine Studienzeit, allerdings war seines Wissens nach nirgends aufgezeichnet, was er in den Jahren zwischen seiner Zeit auf der Imperialen Akademie und jetzt getan hatte. Als Milten wieder klare Gedanken fassen konnte, lief er mit wehendem Umhang ins Kommunikationszentrum. Er drückte einige Tasten und sofort erschien das vertraute Gesicht von Confi auf dem Monitor: "Hi Confi. Ich wurde von Major angegriffen." "Ah. Deshalb siehst du aus, als wärst du in eine üble Schlägerei verwickelt gewesen.", bemerkte Confi mit einer Mischung aus Hohn und Sorge. "Ja. Sie haben es geschafft, mit drei Dragoons meinen Solaron zu Fall zu bringen.", knurrte Milten, der bei dem Gedanken an die Schmach immer noch wütend war. Confi blickte verdutzt und sprach dann allerdings mit normaler Stimme weiter: "Und jetzt willst du dich rächen?" Milten grinste düster und antwortete: "Nein. Ausnahmsweise nicht. Ich will in die Hauptstadt...genauer gesagt ins Imperiale Archiv." Nun war Confi sicher, dass sein Kamerad übergeschnappt war und schrie beinahe: "BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN?!" Milten meinte daraufhin nur sachlich: "Nein. Aber ich will mehr über den Mann wissen, gegen den ich kämpfen muss." Confi, der sich wieder fing antwortete nun mit kratziger Stimme: "Na gut. Ich werde mit dir kommen, aber ich will, dass du weißt, dass das äußerst riskant ist." Milten grunzte zustimmend und wandte sich vom Monitor ab. In wenigen Stunden würde er sich mit seinem Freund treffen.

    Zeit: Fünf Stunden später
    Ort: Imperiale Hauptstadt

    Zwei Schatten gingen mit laut hallenden Schritten durch die engen Gassen der Hauptstadt, in der bis vor kurzem noch eine blutige Schlacht getobt hatte. Plötzlich standen sie vor einer kleinen Tür, die kaum sichtbar im Verborgenen lag. Es war der Hintereingang der Imperialen Informationsbehörde, in welcher alle Informationen über die Kommandanten des Imperiums gesammelt wurden. Milten klopfte nervös an der Tür und augenblicklich öffnete eine kleine Sichtlucke und ein argwöhnischer Mann blickte heraus: "Was wollt..." Doch er konnte den Satz nicht fertig sprechen, denn Milten hatte sein Messer gezogegen und es dem Mann ohne mit der Wimper zu zucken ins Gesicht gerammt. Confi blickte Milten mit verwirrten Blicken an und entschloss, darüber kein Wort zu verlieren. Wenige Sekunden später öffneten sie die Tür und schlichen in das riesige Gebäude.

    Nachdem sie gut eine halbe Stunde durch die Gänge geschlichen waren und von Zeit zu Zeit einen Wächter umgebracht hatten erreichten sie endlich ihr Ziel. Milten öffnete die Tür. Seine Hand zitterte schon vor neugieriger Erwartung. Er ging auf den Stuhl zu, der vor dem größten Computer stand und setzte sich. Es war ein großer, gemütlicher Lederstuhl, in dem er sofort versank. Nach wenigen Sekunden fand er was er gesucht hatte:
    Commander: Major Ständer
    Clan: Karthago

    Während er las wurden seine Augen immer größer und er begann den Text nur noch zu überfliegen: "großartiger Student, der seinen Abschluss mit hervorragendem Erfolg absolvierte", "perfekter General", "persönlicher Freund des Imperators", "Loyalist, der immer seinen Hass gegen die SchaTTenhanD zum Ausdruck brachte", "langjährige Befehlsgewalt über riesige Truppen", "kein einziges Versagen", "dutzende Schlachten erfolgreich geschlagen". Mit einem Wort: eine erfolgreiche und vorzügliche Laufbahn. Nachdem er diese Informationen auf einer Laser-Diskette gespeicher hatte, verließen er und Confi eiligst das Informationszentrum und Milten dachte: "OK, Major. Das wird ein interessanter Kampf..."



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:58


    (Sherlock)

    Sie waren in ihr kleines Lager zurückgekehrt und hatten heftigst über die neuen Erkenntnisse diskutiert. Welchen Nutzen hätte jemand mit schier unerschöpflichen Rohstoffvorräten aus der Inszenierung ziehen können?

    Sherlock sah sich die Aufzeichnung des Aufstandes und der nachfolgenden Reportagen zum x-ten Mal an: Der Bericht von ITBC hatte die bei weitem besten Bilder geliefert, offenbar waren zufälligerweise mehrere Kamerateams vor Ort gewesen. Während die anderen Sender nur vom Rande des Aufstandes berichteten, waren die Teams von ITBC mitten im Geschehen gewesen, und hatten auch zwei Kameras auf Dächern angrenzender Gebäude postiert. "Das ist Journalismus mit Herz" dachte Sherlock laut.

    Um etwas Abstand zu gewinnen, sah sich Sherlock die Wirtschaftsnachrichten an. InterNeuron Inc., der Hersteller für die Neuralinterfaces der Dragoons, hatte ITBC einen lukrativen Werbeauftrag gegeben, der kurz zuvor noch an INN hätte gehen sollen. Als Begründung wurden die gestiegenen Einschaltquoten ITBCs genannt.

    Müde rieb sich Sherlock die Augen und wollte sich gerade schlafen legen, als es ihm wie Schuppen von den Augen viel: "Die müssen es vorher gewusst haben!"

    "Die haben es vorher gewusst!!" Er rannte zum Nachbarzelt und riss seinen Adjutanten aus dem Schlaf "Die Mistkerle wussten vom Aufruhr, bevor er stattfand!"

    Sein Geschrei rief bei seinem Adjutanten nicht die erwünschte Wirkung hervor, also beruhigte Sherlock sich ein wenig. "Mensch, mach dich mal frisch und komm dann sofort in mein Zelt, ich muss Dir etwas zeigen!"

    Fünf Minuten später kam der Adjutant zu ihm, er sah zwar noch etwas müde aus, aber seine Augen waren hellwach.

    Sherlock hatte die Zeit genutzt und präsentierte seinem immer interessierter wirkenden Adjutanten seine Erkenntnisse:
    "Sieh mal, hier die ersten Berichte vom Aufruhr, nur ITBC hatte Bilder von den Anfängen der Demonstration. Die anderen Sender sprachen noch von unbestätigten Gerüchten. Hier, siehst Du? Sogar einen Blick über den Platz haben die gezeigt. Und jetzt hier, mitten im Geschehen...nur die Kameras von ITBC...die anderen Sender berichteten vom Rande aus, eventuell zu viel Angst vor der Menge, kein Wunder...erinnerst du Dich an die Wahnsinnigen? Und jetzt zum wirklich interessanten Teil. Siehst Du diesen ungewöhnlichen Blickwinkel auf die Menge? Achte auf den rechten unteren Rand...es ist wirklich nur kurz zu sehen...ich spul nochmal zurück...hast Du es gemerkt? Nochmal...warte...DA! Gesehen?" "Das war das Armaturenbrett eines Kampfdroiden, Sir. Aber wie kam das denn da hin? Die einzigen Droiden vor Ort waren....mein Gott, die Solaron....die hatten eine Kamera sogar in den Solarons! Sir, das ist ungeheuerlich!"
    "Ja, das lässt nur eine Schlußfolgerung zu, findest Du nicht? ITBC hatte sehr engen Kontakt zu den Drahtziehern des Schauspiels gestern. Wenn sie nicht sogar selber alles inszeniert haben."
    "Aber Sir, wozu?"
    "Sieh mal die Wirtschaftsnachrichten: die Einschaltquoten für ITBC sind gestiegen wie ein Rakete. Als Folge davon auch deren Aktienkurs. Die haben auch lukrative Werbekunden gewonnen. Was immer die das ganze gekostet hat, die haben jetzt schon - nach nur zwei Tagen - alles wieder reingeholt."

    "Was sollen wir jetzt unternehmen, Sir?"
    "Nichts, ich bin sicher, das Imperium hat ähnliche Schlüsse ziehen können. Wir werden unsere Informationen jedenfalls nicht mehr einfach rausschicken, sondern sie erst auf Anfrage preisgeben. Ich habe keine Lust mehr, als Zielscheibe zu dienen. Am Ende kommt noch eine schlechte Kritik über unsere Kantine bei ITBC..."
    "Irgendwas müssen wir aber tun, Sir. Die dürfen nicht so einfach damit davonkommen!"

    Sherlock seufzte "Na gut, ich denke mir was aus. Am besten wir gehen Morgen mal ins Archiv und schauen, was wir so über ITBC finden. Aber jetzt schlaf weiter, wir werden morgen sehen, was Sache ist."

    "In Ordnung, Sir. Gute Nacht, Sir"
    "Jaja, Gute Nacht.....und...äh...zieh diesen Teddy-Pyjama nie mehr an, wenn wir zusammen unterwegs sind. Das ist ja krank, Mann!"



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:58


    (Durin)

    "Noch 100m Meter und dann rechts", sagte ich wie zu mir selbst.
    Mein letzter Besuch in der Hauptstadt war schon lange her, und ich musste mir den Weg wieder ins Gedächnis rufen.
    Die Stadt hatte sich verendert, überall lag müll herum, auf den Straßen lagen Flyer mit der Aufschrift "Es gibt keine SchaTTenhanD! Lang lebe der Imperator"
    Und die Straßen waren Menschenleer, doch von irgendwo hörte ich Geschrei, nur von wo?

    Ich ging um die nächste Ecke, und blieb sprachlos stehen, anscheinet war eine Demonstration im Gange, aber die Menge hatte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle, Leute wurden nieder geschlagen, Autos wurden angezündet und überall hörte man die selben Parolen "Nieder mit dem Imperator! Lang lebe die SchaTTenhanD!

    Mein Ziel war am anderen Ende des Platzes und so musste ich mir einen Weg durch die Menschenmassen bahnen, den Mantel tief ins Gesicht gezogen stampfte ich los.
    Nach wenigen Metern, blieb ich stehen, etwas erregte meine Aufmerksamkeit, zwei Männer, in den selben Mänteln wie ich, plötzlich war mein Ziel vergessen: "wer sind die die sich zum selben bekennen wie ich?" ich lief in ihre Richtung, aber plotzlich waren sie schwunden.

    Enttäußt drehte ich mich um, und sah die nächste überraschung, ein Commander wurde von einem Bürger angegriffe, der Mann neben dem Commander stieß ihn weg, ohne zu überlegen griff ich ein, in sekunden war ich hinter dem Bürger, nahm mein Kampfmesser und stieß es dem Mann ins Genick, ohne einen Laut sackte er zusammen.
    Der Commander schien es nicht bemerkt zu haben und ich verschwandt wieder in der Menge.

    Plötzlich schwang die Stimmung um, alles war still.
    Ich drehte mich dem Palast zu und mir stockte der Atem, Solaron waren aufgetaucht, mit dem Wappen des Imperators.
    Eine Stimme die mir aus der Vergangenheit bekannt vor kam meldete sich aus einem der Solaron: „Ihr Bürger des Imperiums. Der allmächtige Imperator gibt euch hiermit die letzte Möglichkeit zu weichen und ungestraft das Weite zu suchen. Wer es bevorzugt zu kämpfen, wird fallen. Wer es bevorzugt zu bleiben, wird festgenommen. Desweiteren bittet der allmächtige Imperator euch, eure Entscheidung gut abzuwägen. Es gibt keine SchaTTenhanD! Lang lebe der Imperator!“

    Die Menge setze zurück, zuerst langsam, dann schneller.
    Auch ich lief, aber in die andere Richtung, ich lief auf die Solaron zu.
    Zog im Laufen mein Schwert, dass ich an der Hüfte trug.
    Ungrimm´s Solaron war noch ca. 20 Meter von mir entfernt, als er mich erblickte, "Verräterischer Hund! Stirb!"
    Seine Fokusdisruptoren setzen sich in Gang, ich bemerkte zu spät den Schuss und konnte selbst nicht mehr ausweichen.
    Im letzen Moment rieß mich jemand zur seite und stieß mich durch eine Tür.
    Hinter mir hörte man den Schuss einschlagen, den Mamorboden bersten.
    Ich drehte mich um und musste lachen "Gerade du! aber danke"
    Es war Laguna, mein alter Freund, den ich heute hier treffen wollte.
    "Gern geschehen, aber danken kannst du mir später, los wir müssen hier verschwinden!" Durch eine Hintertür schwanden wir wieder wärend das Haus hinter uns in Flammen aufging.

    Wir liefen bis zur Stadtmauer, dort hatte ich meinen Solaron abgestellt.
    100 Meter vor meinem Droiden, rief mein Freund "wir treffen uns auf der Anhöhe einen Kilometer vor der Stadt"
    "Alles klar, bis später" ich lief weiter, stieg in meinen Solaron und setzte mich in Bewegung.

    Wenige Minuten später stand ich auf der Anhöhe und blickte auf die Hauptstadt hinunter.
    Die Stadt glich einem Schlachfeld, überall waren Brände, und über der Stadt schwebte schwarzer Rauch.
    Ohne es zu merken schlich ein Lächeln über mein Gesicht.

    Ich drehte mich um und sah zu meinem erstaunen, dass zwei schwarze Dragoon von zwei andern Dragoon verfolgt wurden.
    Die Verfolger erkannte ich als Droiden von Karthago.
    Karthago holte mit rasender Geschwindigkeit auf.
    Sie ladeten die Waffensysteme und feuerten auf die Beine der schwarzen Dragoon, diese verloren das Gleichgewicht und fielen.
    Etwas sagte mir, ich sollte den sollte den schwarzen Dragoon helfen, aber irgendetwas hielt mich davon ab.

    Genau in diesem Augenblick kam Laguna mit einem schwarz-blau lakierten Solaron an. Er nahm kontakt auf " So sehen wir uns wieder, statt das wir ein Bier trinken gehen, konnte ich dich mal wieder aus dem Feuer holen"
    ich musste lachen "du denkst auch nur ans Saufen, komm mit, das Bier trinken wir in meiner Basis."
    "Alles klar, ich folge dir"

    Ohne einen weiteren Blick auf die Dragoon die jetzt zum Stillstand gekommen waren, setze ich einen Kurs in Richtung meiner Basis.



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:59


    (Major_Ständer)

    Major und seine 2 Begleiter hatten sich von der Basis entfernen können, ohne verfolgt zu werden. So weit hatte es also funktioniert, allerdings hatte Major sich den Beginn dieser Mission einfacher vorgestellt. Sein Dragoon war ein einziges Wrack, er war froh das dieser überhaupt noch laufen konnte. So entschied sich Major von seinem eigentlichen Plan abzuweichen und zur Basis zurück zukehren, denn mit diesem Gefährt erschien es ihm unmöglich die Mission zu Ende zu führen. Gut 10,5 Stunden später erreichten Sie die Tore Strongholds.
    Auf dem Innehof war ein anderer Dragoon bereits bereit gestellt worden, um den Zeitverlust in Grenzen zu halten. Major entschied sich allerdings nicht sofort wieder aufzubrechen, sondern einen Abstecher ins Geheimdienstzentrum zu machen um sich über die neusten Vorkommnisse zu informieren. Dort angekommen zeigte Ihm der diensthabende Offizier die neuesten Berichte. Viele drehten sich um den Aufstand in der Hauptstadt, aber wirklich neue Infos waren nicht dabei. Dann sah sich Major das letzte Dossier an, welches ihm der Offizier mit den Worten gab:
    "Sir, das ist gerade reingekommen."
    Er schlug die von Rauch gegilbte Mappe auf und warf ein Blick auf das frisch gedruckte Papier. Es handelte sich um ein Fax aus der Hauptstadt, von seinem alten Wegbegleiter und treuen Imperialisten Colonel Subjekt a.D.
    "Hallo mein Freund. Entschuldige die altmodische Form meiner Nachricht, aber ich hatte Sicherheitsbedenken was die angeblich abhörsichere komm.verbindung betrifft. Ich habe folgende Informationen für dich. Es hat vor gut 3 Stunden einen Einbruch in das Zentralarchiv gegeben, sämtliche Wachleute und Mitarbeiter wurden getötet. Aber es wurde nichts gestohlen, allerdings ist bei einer Überprüfung der Datentransfers herausgekommen das die Eindringlinge alle Daten über dich runtergeladen haben. Da scheint jemand ein großes Interesse an dir zu haben, wenn er so einen Aufwand betreibt um an Informationen über dich zu kommen. Sieh dich vor alter Freund.
    gez. Col. Subjekt, a.D.
    Major konnte sich nur allzugut vorstellen wer die Eindringlinge waren, umso wichtiger erschien es ihm, das seine Mission unter allen Umständen so schnell wie möglich fortgesetzt werden musste.
    Er war gerade vor der letzten Abzweigung in Richtung Innehof, als über die Lautsprecher sein Name ausgerufen wurde.
    "Major, bitte kommen Sie so schnell wie möglich in Komm.zentrale. Es ist dringend."
    Mit einem lauten Krächzen verstummten die Lautsprecher. Major schien ein wenig irritiert über die Art wie ihm diese Information zugetragen wurde. Er hatte wie immer seinen portablen Communicator dabei über den er gewöhnlich gerufen wurde. Dennoch begab er sich unverichteter Dinge auf den Weg zur Komm.zentrale. Er betrat Sie gut 2 min. später und die Tür viel scheppernd hinter ihm ins Schloss. Überrascht schaute sich Major um, es war so gut wie nichts zu sehen, der Raum war in der Regel gut beleuchtet. Desweiteren konnte er niemanden antreffen. Major zog vorsichtshalber seine Waffe und bewegte sich leise und vorsichtig in Richtung des Hauptschaltpultes. Er war bis auf 2 meter an das Pult herangetreten als sich einer der Sessel davor umdrehte und eine dunkle Gestalt sich abzeichnete. Major riss die Waffe hoch und zielte direkt auf den Kopf des Eindringlings. Dieser bewegte sich in keinster Weise. Für geschlagene 3 min. harrten Sie in dieser Position aus, erst dann ergriff Major das Wort:
    "Wer sind Sie und was haben Sie hier zu suchen?!" schmetterte er drohend.
    Doch sein Gegenüber zeigte keinerlei Reaktion. Major trat einen weiteren Schritt auf die Person in dem Sessel zu und sprach mit energischer Stimme:
    "Ich frage ungern ein weiteres Mal. Wer sind Sie und was wollen Sie?"
    Wieder keine Reaktion. Major ging einen weiteren Schritt auf den Sessel zu und konnte nun das Gesicht des Mannes erkennen. Es war der Chef der Kommunikationseinrichtung, welcher ihn gerade über die Lautsprecher gerufen hatte. Ein riesiges Einschussloch prangte inmitten seiner Stirn. Dieser Anblick lies Major einen Schritt zurückweichen. Der plötzliche Adrenalinaustoss machte ihn hellwach. Er schaute sich um und kniff die Augen zusammen um irgendetwas in der Dunkelheit zu erkennen. Er entschloss sich doch nach dem Lichtschalter zu greifen der sich neben der Tür befand. Gerade als er diesen betätigen wollte, bekam er einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf. Mit einem Gesichtsausdruck, der mit wtf? gut zu beschreiben war, wurde es noch dunkler um ihn und er brach zusammen...



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 01:59


    (Milten)

    Milten´s Grinsen war im Dunklen kaum zu sehen, als er den leblosen Körper Major´s schulterte. Der Körper war schwerer als Milten gedacht hatte und so verließ er ächzend das Kommunikationszentrum. Zum Glück hatte er die Grundrisse der Basis auswendig gelernt, so hatte er auch im beinahe totaler Dunkelheit kaum Probleme sich in den verschachtelten Gängen zurecht zu finden. Alle paar Meter hing das Banner des Imperators an den Wänden und auch einige Diplome, welche Major vom Imperium verliehen worden waren, hatten ihren Weg an die Wand gefunden. Plötzlich betrat Milten einen hell erleuchteten Gang an dessen Ende eine kleine Tür war. Er ging mit langsamen Schritten näher auf die Tür zu und es schien ihm, als hätte Major in den letzten fünf Minuten immer mehr zugenommen. Milten war eben doch nicht dafür geschaffen, Männer durch die Gegend zu tragen, welche größer und schwerer waren als er selbst. Und Major war immerhin ein Hühne von ungefähr 2,05m Körpergröße und auch einem dementsprechenden Gewicht. Milten betätigte den kleinen Knopf, welcher am Rand der Tür angebracht war und lies mit einem leisten Stöhnen Major zu Boden. Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür mit einem leisen "BING!" und gab einen kleinen Fahrstuhl preis. Milten packte Major´s Arm und zog ihn hinter sich bevor sich die Türe des Fahrstuhls schlossen. Nachdem Milten sein Ziel, den 189ten Stock angegeben hatte, begann der Fahrstuhl mit raketenähnlicher Geschwindigkeit nach oben zu schnellen. Milten´s Eingeweide wurden aufgrund der hohen Geschwindigkeit in seinem Bauch zusammengequescht und er war heilfroh, als er kaum 15Sekunden später den Fahrstuhl wieder verlassen konnte. Doch nun begann der komplizierteste Teil seiner Mission: Er musste Major´s Körper in den Schwebegleiter hieven. Er mühte sich einige Minuten ab, doch dann hatte er auch dies geschafft.

    Zeit: ein paar Stunden später
    Ort: Verhörzimmer im Gefängnistrakt; Milten´s Basis

    Milten saß im dunklen gestrichenen Verhörzimmer seiner Basis und verlor langsam die Geduld. Major hätte schon vor einer Stunde aufwachen sollen, dennoch lag er immer noch in sich zusammengesunken auf dem Boden. Er hatte schon gedacht, Major würde ihn vielleicht zum Narren halten und er hatte ihm daher in die Rippen getreten. Doch außer einem leisen Stöhnen, welches eindeutig zeigte, dass er wirklich bewusstlos war, war nichts passiert. Doch plötzlich begann der ältere Mann sich zu regen. Er öffnete langsam die Augen und rieb sich die Rippen. Offenbar hatte er noch nicht ganz realisiert, wo er war. Nach wenigen Sekunden schluckte er und erblickte Milten, der ihn böse angrinste. "Bin ich dort, wo ich befürchte, dass ich bin?", fragte Major und seine Gesichtszügen verzogen sich beim Sprechen schmerzerfüllt. Anscheinend hatte Milten´s letzter Tritt Major´s Rippe gebrochen. "Ja. Du bist in meiner Basis.", antwortete Milten mit einer Stimme, die sich kaum von einem Zischen unterschied. Major richtete sich unter größten Schmerzen auf und er ging langsam auf den Stuhl zu. Als er sich setzte blickte er Milten aus seinen dunklen, müden Augen an und stellte ihm eine zweite Frage: "Warum, du verräterischer Hund, hast du mich gefangengenommen und nicht einfach getötet, wie es bei dir gängige Praxis ist? Ich hab gehört, was du im Informationsbüro getan hast. Menschenleben machen dir nichts aus und es wäre doch ein leichtes gewesen, mich einfach zu ermorden..." Major hatte damit gerechnet, dass Milten aufgrund diesen Frechheiten absolut durchdrehen würde. Doch unverständlicherweise lächelte er freundlich und sagte: "Ach Major. Im Moment will ich dich nicht töten. Ich werde es gewiss tun, aber nicht an diesem Tag. Ich will nur mit dir reden. Vielleicht verschonen wir dann sogar deine Freunde. Du musst wissen, dass wir zahllose Solaron-Kontis für die Jagd deiner Freunde bereitgestellt haben, die innerhalb von 10 Minuten einsatzbereit wären." Nun traten einige Sorgenfalten auf Major´s Stirn und er begann ein wenig zu schwitzen: "Schau her, Milten. Ich bin ein alter Mann. Töte mich wenn es sein muss, aber du wirst nichts von mir erfahren. Ich weiss, dass du vielleicht meine Männer töten wirst, doch ich denke nicht, dass sich daran etwas ändern würde, wenn ich dir auch nur irgendetwas verraten würde." Der Klang in Major´s Stimme gefiel Milten so gar nicht. Offenbar hatte er nach wie vor nicht verstanden, wozu Milten bereit war. Oder Major hatte gut verstanden, aber es war ihm einfach egal.

    Milten schlug Major mit brutaler Gewalt ins Gesicht und rief danach zwei Klone, die den Mann abführten. Ungefähr eine Minute danach tauchten die Klone auf und packte Major unsanft an den Oberarmen. Noch einmal verzog sich Major´s Mine schmerzerfüllt, als einer der Klone ihm in dir Rippen schlug und er stolperte aus dem Raum. Nun verließ auch Milten das Zimmer und er ging in Richtung Kommandozentrum. Er hörte noch, das Schreien eines Mannes und dachte, dass es vermutlich Major war.

    Kaum war er zehn Sekunden in seinem Kommunikationscenter, schon wurde er angefunkt: "Sir...kommen Sie sofort runter. Das müssen sie sehen!" Es war die Stimme eines seiner Wächter. Milten grummelte kurz, entschloss allerdings keine Fragen zu stellen. Dazu klang der Wächter zu panisch. Als Milten bei dem Wächter angekommen war, sah er zwei Leichen in einer großen Blutlache am Boden liegen. Es waren die Leichen der Klone, die Major abgeführt hatten. Von Major selbst fehlte jede Spur...



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:00


    (Sherlock)

    Als sie in die Straße zum Archiv reinkamen wären sie am liebsten wieder weggerannt. Es wimmelte nur so von Sicherheitskräften des Imperiums. "Es gibt sie ja doch noch" murmelte Sherlock, so daß es sein Adjutant gerade noch hören konnte. Sie lenkten ihre Schritte auf die dem Archiv gegenüberliegende Straßenseite, um einer Personenkontrolle zu entgehen. Neugierig schauten die beiden in den Eingang, und versuchten einen Blick auf die Vorgänge im Inneren des Gebäudes zu erhaschen. So konzentriert waren sie, daß sie nicht bemerkten, wie sich vor ihnen ein Trio imperialer Soldaten aufbaute.

    "Halt!" die Stimme sollte wohl Autorität ausstrahlen. Der Tonfall kam Sherlock bekannt vor, er hatte ihn selbst Stundenlang vor dem Spiegel geübt...
    "Papiere und den Zweck Eures Aufenthaltes hier in der Hauptstadt, Clanländler" das letzte Wort hatte der Soldat förmlich ausgespuckt. Die Abscheu, die Imperialisten gegenüber seinesgleichen zum Ausdruck brachten, hatte Sherlock nie verstanden. Er nickte seinem Adjutanten zu, damit er die geforderten Dokumente dem Soldaten übergab.
    Der Soldat prüfte die Unterlagen äußerst gewissenhaft.
    Er ließ sich ziemlich viel Zeit.
    Worauf wartete er eigentlich?
    Sherlock sah sich um und bemerkte einen weiteren Trupp Soldaten, der sich ihnen von hinten näherte. Das könnte haarig werden, schoß es ihm durch den Kopf.

    "Gibt es ein Problem, Officer?" Sherlocks Stimme strahlte die Autorität aus, die der Soldat so gerne haben wollte. Der Effekt fiel leider nicht wie erwünscht aus.
    Ein hämisches Grinsen erschien im Gesicht des Soldaten "Senza Torre? Ihr seid Senzas? Das glaube ich nicht. Ich habe noch nie einen echten Senza gesehen." er erhob seine Stimme "Schaut mal hier Leute, zwei waschechte Senzas!"
    Als Antwort brauste ein allgemeines Gelächter durch die Straße. Sherlock schaute sich unbehaglich um, er war nicht gerne der Mittelpunkt der allgemeinen Aufmerksamkeit.
    "Jaja, sehr komisch, wirklich. Könnten wir nun unsere Papiere zurückbekommen, und weitergehen?" Sherlocks Stimme hatte deutlich an Autorität eingebüßt.
    Einer der anderen Soldaten meldete sich zu Wort "Mein Cousin im ImpKommCenter hat mir erzählt Senzas hätten sie mit Nachrichten über eine Verschwörung der Schattenhand genervt, heißt der Kerl da zufällig Sherlock?"
    "Nö, das isser nicht...Watson heißt er!" Sherlock warf einen hoffentlich nicht zu überraschten Seitenblick auf seinen Adjutanten.
    "Ach, Schade. Hätte meinem Cousin einen Gefallen getan, wenn wir den Clown etwas aufgemischt hätten. Weiß doch jeder, daß es die Schattenhand nicht gibt. Solche 'Berichte' nerven da wirklich."
    "Na gut, ihr zwei Spaßvögel, Papiere sind wohl in Ordnung, fehlt nur noch eins." er machte eine Handbewegung in Richtung der Soldaten hinter Sherlock.
    "Was wollt ihr eigentlich hier?"
    Zum ersten mal sagte Sherlocks Adjutant etwas "Sir, wir wollten in den Archiven die glorreiche Vergangenheit unseres ehrenwerten Clans recherchieren, Sir." Zackig und doch unterwürfig...heimlich applaudierte Sherlock seinem Adjutanten, und musste auch ob des Gesagten fast lächeln.
    "Schwachkopf, im imperialen Archiv ist zu Eurem 'Clan' nichts zu finden. Hier werden nur ernsthafte und wichtige Sachen archiviert. Geht mir aus den Augen!" damit gab er die Papiere zurück und wandte sich ab.

    Nachdem sie ein paar Schritte gegangen waren holte Sherlock tief Luft.
    "Das war aber knapp. Ich nehme an, uns wäre es dreckig gegangen, wenn wir Mitglieder eines anderen Clans gewesen wären."
    "Oder Sherlock, Sir"
    "Ja, oder Sherlock...wo hast Du die gefälschten Papiere her?"
    "Sir, die Papiere sind nicht gefälscht...unser Clan nimmt jeden auf...ohne Überprüfung, und da Ausweisdokumente vom Clan erstellt werden..." er zuckte mit den Schultern.
    Sherlock lachte und gab seinem Adjutanten einen Klaps auf die Schulter "Guter Mann!"

    Sie liefen schweigend eine Weile durch die Gegend, jeder in Gedanken versunken.

    "Jetzt müssen wir rausfinden, was da geschehen ist, warum so viele Polizisten und Soldaten beim Archiv sind. Hast Du eine Ahnung wie wir das anstellen können?"
    "Ausserdem fehlen uns immer noch die Informationen über ITBC, Sir. Und ohne Zugang zum Archiv werden wir wohl diese Infomationen nicht erhalten."

    Sie spazierten eine Weile weiter. Die Straßen der Hauptstadt waren im Herbst besonders reizvoll.

    Sherlock blieb abrupt stehen und schlug sich gegen die Stirn.
    "Ich weiß wie wir beide Informationen bekommen können!"
    "Wie, Sir?"
    "Wir gehen zu einem der Konkurrenzsender von ITBC, die werden sicher bereits Informationen gesammelt haben, man muss seinen Feind kennen. Ausserdem haben die bestimmt auch Informationen zu den Geschehnissen im Archiv."
    "Haben Sie einen bestimmten Sender im Auge, Sir?"
    "Probieren wir es mal bei INN, die haben immerhin gerade einen Kunden an ITBC verloren."



    Re: Aufruhr (11.10.2005)

    cOnFi!scaTe - 27.04.2006, 02:00


    nonrpg:

    Ging von da an irgendwie nicht mehr weiter, keine Ahnung warum....



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