Tagebuch - 2509 12. Vorhex - Luise, Novizin

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    Re: Tagebuch - 2509 12. Vorhex - Luise, Novizin

    Ophelia - 11.10.2008, 17:17

    Tagebuch - 2509 12. Vorhex - Luise, Novizin
    Neulich beim Mittagessen. Alles hätte so ruhig sein können. Wir sitzen gerade zu Tisch – also Edyth, Martha, Ophelia und ich. Meine besten Freundinnen. Und ich hab sie noch kommen sehen – ach, ich könnt mich jetzt noch ärgern – die Marianne! Nur weil sie Aspirantin ist, glaubt sie immerzu, uns Novizinnen von oben herab behandeln zu dürfen. Ich hasse sie wirklich. Und die Marianne wiederum hat es auf Ophelia abgesehen. Schon immer. Arrogante Reikländerin. Natürlich, wie durch Zufall bleibt sie bei uns stehen und ich sehe das noch genau vor mir, dreht sich zu Ophelia hin und streut ihr irgendwas ins Essen. Sehr lustig, wirklich. Dann geht die dämliche Kuh weiter an ihren Platz. Die Ophelia, ganz die Ruhe selbst, pickt sich einen ekeligen Käfer nach dem anderen aus dem Teller und isst seelenruhig weiter. Da hat sie mir schon leid getan. Wir anderen haben aber nichts gesagt. War uns irgendwie schon sehr peinlich. Erst jetzt kann ich Ophelias eisigen Blick deuten, als das was er war. Nicht Frust sondern Entschlossenheit hat er vermittelt. Wie dumm ich doch (bin *durchgestrichen*) war. Und wie wenig ich meine Freundin doch verstehe. Wie meist war sie zuerst fertig – und ging wortlos in Richtung Abwasch. Ich hab ihr noch nachgeguckt, weil sie mir leid tat. Der Weg führte sie auch an Marianne vorbei. Und dann ging’s los. Sie hat ihren leeren Teller einfach fallengelassen und ist wie eine Furie auf Marianne losgegangen. Hat ihr den Kopf mit brachialer Wucht ins Essen geknallt, dass alle im Saal ein komisches Knacksen vernommen haben. Hat ihren Kopf zurückgerissen und mit der linken Hand voll auf Mariannes Bauch gedroschen, dass die nur nach Luft gejapst hat, die Augen in Panik aufgerissen, und das Essen im blutverschmierten Gesicht verteilt. Ich glaub alle Anwesenden im Saal haben sich zu Ophelia herumgedreht – haben zu Essen aufgehört. Mariannes Sitznachbarn sind voller Panik zur Seite gesprungen. Oh, Ophelia, was hast du nur getan? Was hast du dir nur dabei gedacht? Mittlerweile hat sie die Marianne von der Bank gezerrt und sie mit voller Kraft gegen die Mauer geschleudert – so stark, dass diese kraftlos die Wand heruntergerutscht ist. Zwei Schwestern hat es gebraucht um Ophelia zurück zu halten – sie zu stoppen! Die ist voll ausgerastet. Woher hat sie nur diese Kraft genommen? Und dann stand auf einmal die Hohe Priesterin da. In voller Montur. Sie ist nach der ehrwürdigen Matriarchin Griselda die höchste von Rang im Orden – und auch ohne Vollrüstung ist sie ehrfurchtgebietend. War wohl gerade im Kloster angekommen und hat den Lärm vernommen. Wie die Macht selbst ist sie so dagestanden, die Hohe Priesterin, und blickte auf Ophelia herab. Hat sie förmlich mit ihrem Blick fixiert – wie eine Schlange ein Kaninchen wohl anschaut. Und wirklich niemand legt sich mit ihr an. Niemand hält ihrem Blick stand oder fordert sie heraus. Niemand. Außer meine (dumme *durchgestrichen*) Ophelia. Die funkelt sie in geradezu dämonischer Wut an. Ein gewaltiges Klatsch ertönt und Ophelias Kopf wird zur Seite geschleudert, ihre Lippen sind aufgeplatzt. Und noch ein Klatschen – und der Kopf segelt förmlich in die andere Richtung – aus Nase wie Lippen strömt Blut. Die beiden Schwestern können gerade noch Ophelias Körper auffangen, denn die klappt unter der Wucht der Ohrfeigen zusammen. Es ist komplett ruhig im Speisesaal – na ja, bis auf das Röcheln von Marianne, die sich dann auch noch geräuschvoll übergibt. Fast zärtlich hebt die Hohe Priesterin Ophelias Kopf hoch, hält ihn am Kinn und blickt ihr in die Augen. Sigmar sei Dank, ihr Blick ist gebrochen, Ophelia bemüht sich zwar tapfer die Augen offen zu halten, aber sie hat keine Kraft mehr. Derweil versucht Martha und Edyth auf die Mutter besänftigend einzureden, ihr die Situation, die zu diesem Vorfall geführt hat, zu schildern. Sigmar muss Ophelia wohl geneigt sein, denn dann wischt die Ehrwürdige das Blut aus Ophelias Gesicht und verkündet nur, dass es für die Übung der Demut (2), Stufe 2, Zeit sei. Es hätte viel schlimmer kommen können…

    (2) Übung der Demut, Stufe 2 bedeutet: Der Ausübende bekommt über Tag als auch Nacht ausreichend Zeit, um über seine Verfehlung(en) nachzudenken. Einen richtigen Denkanstoß erhält er mittels entsprechender Haltung; also die Hände kopfüber an einer Querstange zusammengebunden und das Ganze so justiert, dass gerade die Zehenspitzen Bodenkontakt (er)halten. Um ja keiner Ablenkung zu erliegen, findet alles im Freien stand – genauer gesagt auf dem Exerzierplatz. Meist wird zum Abschluss ein Körperertüchtigungsprogramm, wie bspw. Bodenschrubben, etc. angeschlossen. Die eingeschlafenen Arme müssen schließlich wieder ausreichend durchblutet werden.



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