Coaching




Alles für den Trader. Alles für den Gewinn.

Moderator: WorldTra.de

Coaching

Beitragvon WorldTra.de » 13.03.2005, 00:09

Moin Moin Traders,

hier eröffne ich einen Thread, wo wir uns gegenseitig zu wichtigen Fragen des Trading an sich unterhalten können. Was bewegt uns?! Welche Sachen sollten wir beachten, welche Anfängerfehler umgehen.

Individuelles Coaching - natürlich kostenlos - machen wir auf Anfrage.

CEO@WorldTra.de

Alles Klärchen?!

Matze
Benutzeravatar
WorldTra.de
Administrator
 
Beiträge: 3669
Registriert: 14.04.2004, 23:00

von Anzeige » 13.03.2005, 00:09

Anzeige
 

Trade von Freitag,11.03.05

Beitragvon Papillon43 » 13.03.2005, 00:35

Möchte euch mal kurz erzählen,was mir am Freitag für ein Ding passiert ist.
Ich hatte bei Oanda auf dem Demo bei Europaöffnung schon grosse Shortpositionen gesetzt.
Ich wusste ja schon vorher,das erst ab 14.30 Uhr die Post abgeht wegen dieser Konferenz bei den Amis.Ich hatte den Tip bekommen long zu gehen,könnte aber lange Strecken in beide Richtungen laufen.Ich hatte mich fest auf Short versteift und liess es erst mal so.Hm,war ein Fehler.Ich sitze so nichts böse ahnend vor dem Chart,da schoss er wie der Blitz 60 Pips nach oben in Sekunden.Da bekam ich Panik.Ich schloss die Short im aufsteigen kurz,bevor der Dollar anhielt mit 20000 minus und setzte sofort eine Gegenposition auf long.Im gleichen Moment raste er in Sekundenschnelle wieder runter,wo er herkam.40000 Minus.Ich rieb mir die Augen.Die Kinnlade fiel mir herunter.Ich hätte nur etwas warten müssen,dann hätte ich die Short mit Plus schliessen können.Das müsst ihr euch mal vorstellen.Danach ist mir die Lust aber vergangen.Das habe ich so noch nicht erlebt.Es hat mich wachgerüttelt,das man vorsichtig sein muss und nicht einmal leichtsinnig werden darf.Wäre das real gewesen,dann hätte ich mich erschiessen können.Und wie einfach es doch sein kann.Hätte ich kurz vor 14.30 Uhr eine Longposition gesetzt mit Stop auf 1.3370 und TakeProfit 50 Pips über Askpreis,wären das 50 Pips Gewinn gewesen in 10 Sekunden.Ich muss noch vieeeelllll lernen.
Gruss
Papi

PS:Haben wir ein Glück,das wir heutzutage unbegrenzt auf Demos originalgetreu üben können.Überlegt mal,was uns die Technik heute für immense Vorteile bietet.
Benutzeravatar
Papillon43
Startrader
 
Beiträge: 328
Registriert: 24.02.2005, 19:25

Multi Longthermtrading

Beitragvon Papillon43 » 13.03.2005, 00:48

Hi Matze
Mal eine Frage
Wäre es praktisch umsetzbar,ein vollautomatisches Handelssystem auf Longthermbasis zu programmieren,was bei einem Trailingstop von 15 Pips auf 6 Pairs zeitgleich Tag und Nacht laufen würde und bei plötzlichen Ausbrüchen anspringt und den ganzen Ausbruch auf allen Pairs mitnimmt in beiden Richtungen,aber bei Seitwärtsbewegungen keine Aktion ausführt?
Gruss
Papi
PS:Admin,eine ausführliche Erklärung über die Bedeutung der Widerstände und Unterstützungen wäre in diesem Tread für Anfänger sehr sinnvoll.Oder ich poste es mal kurz.Moment

Widerstand und Unterstützung

Es gibt Linien oder Niveaus, bei denen eine Kursbewegung nicht mehr weiter kommt und schließlich die Richtung ändert. Eine Unterstützungslinie (Support Level) fängt eine fallende Kursbewegung auf. Eine Wiederstandslinie (Resistance Level) verhindert eine steigende Kursbewegung am Weitersteigen.
Widerstand

Wenn sich der Kurs der Widerstandslinie nähert, sind besonders viele Anleger bereit, ihre Aktien zu verkaufen. Sie möchten nicht unter der in letzter Zeit erzielten Höchstkursen, die mit der Widerstandslinie identisch ist, verkaufen und glauben aber auch nicht daran, daß diese Höchstkurse bald übertroffen werden. Die möglichen Käufer möchten aber nicht gerade die bisherigen Höchstkurse bezahlen und sind deshalb zurückhaltend. Folglich überwiegt der Verkaufsdruck, und der Kurs sinkt z..B bis zur nächsten Unterstützungslinie.

Widerstand


Unterstützung

Wenn sich der Kurs der Unterstützungslinie nähert, sind besonders viele Anleger bereit, ihre Aktie zu kaufen. Sie möchten nicht unter den in letzter Zeit notierten Tiefstkursen, die mit der Wiederstandslinie identisch sind, kaufen und glauben nicht daran, daß die bisherigen Tiefstkurse bald unterbrochen werden. Folglich überwiegt der Kaufdruck, und der Kurs steigt z.B. wieder bis zu nächsten Widerstandslinie.




Unterstützung wird Widerstand

Hat ein Kurs die Unterstützungslinie durchbrochen, so kann dies zur neuen Widerstandslinie werden. Wenn sich der Kurs der Linie nähert, sind immer weniger Anleger bereit, zu den neuen Höchstkursen zu kaufen. Zudem möchte eine steigende Anzahl Anleger, die in der Nähe oder unter der Linie gekauft hat, keinesfalls wesentlich unter den neuen Höchstkursen verkaufen. Wegen der abnehmenden Kaufneigung und dem zunehmenden Verkaufsdruck fällt der Kurs wieder.




Widerstand wird Unterstützung

Hat ein Kurs die Widerstandslinie durchbrochen, so kann diese zur neuen Unterstützungslinie werden. Die zunehmende Anzahl der Anleger, die in der Nähe und über der Linie gekauft hat, ist nicht bereit, ihre Titel zu tieferen Kursen abzugeben. Jedesmal, wenn sich der Kurs der Linie nähert, nimmt der Verkaufsdruck ab. Zudem kommen noch vermehrt Käufer, die zu den neuen Tiefstkursen kaufen möchten. Folglich steigt der Kurs wieder.
Benutzeravatar
Papillon43
Startrader
 
Beiträge: 328
Registriert: 24.02.2005, 19:25

Beitragvon WorldTra.de » 13.03.2005, 08:34

Hallo Papi,

danke für deine Erklärungen und deinen Erfahrungsbericht. Glaub mir, das kennt jeder. Diese Panik, wenn man falsche Entscheidungen trifft und das gleich hintereinander. Wo man beide male Verlust einfährt und dieser gar nicht nötig gewesen wäre, da der Kurs zurückgekommen ist und dann erst wieder gewendet hat. Da kriegt man die Krise. So verdienen die Grossen an der Unerfahrenheit der Kleinen. Das zeigt auch, wie wichtig das Risikomanagement und vor allem das Moneymanagement ist.

Bei Widerstands- und Unterstützungslinien ist es wie mit allem in massenpsychologisch getriebenen Märkten. Wenn viele an diese Linien glauben, dann wirken sie auch. Genau wie bei den Pivotpunkten.

Es gibt verschiedene Ansätze für derartige Handelsansätze. Die Schwierigkeit besteht hier darin, herauszufinden welcher Ausbruch nun ein richtiger Ausbruch ist und welcher nur ein Strohfeuer. Ich persönlich denke, das es so ein (vollautomatisches) System nicht gibt, bin aber gerne bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

Ich würde es halbautomatisch machen. Triggerlinien entlang eines Seitwärtskanals (oberhalb und unterhalb). Wenn es einen Ausbruch nach oben gibt, dann wird eine Longposition ausgelöst, gibt es einen Ausbruch nach unten, dann wird eine Shortposition ausgelöst. Man muss dieses Teil dann aber so desensibilisieren, das nicht jeder kleine "Drübergucker" auslöst, sondern erst eine "qualifizierte" Bewegung.

So, dann erst mal einen schönen Sonntag.

Matze
Benutzeravatar
WorldTra.de
Administrator
 
Beiträge: 3669
Registriert: 14.04.2004, 23:00

Beitragvon Gast » 13.03.2005, 08:51

Hallo Papi,

ich finde Deine Anregungen nicht uninteressant, aber jedes Gebäude"
braucht ein solides Fundament, ansonsten kann Dir so eine "Freitags-geschichte" jederzeit wieder passieren.

Money Management
Prinzipien zur Planung des angemessenen Umgangs mit Gewinnen und Verlusten, um Marktschwankungen widerstehen zu können.



Nachstehenden Text habe ich auf www.atonce.ch gefunden.

Legendär ist das berühmte Experiment des Wirtschaftswissenschaftlers Ralph Vince: 40 Doktoranden erhielten ein Computerspiel. Das fiktive Startkapital in der Höhe von 10.000 US-Dollar konnten die Studenten in 100 Versuchen beliebig setzen. Sie wussten nur, dass die Gewinnchancen der Simulation bei 60:40 lagen, sie also bei 60 Prozent ihrer Spielzüge den zuvor festgelegten Einsatz verdoppeln konnten, in 40 Prozent der Fälle jedoch verloren. Das unglaubliche Ergebnis: Lediglich zwei Teilnehmer hatten am Schluss ihr Vermögen vermehrt, die restlichen 38 verloren Geld. Und das, obwohl sie bessere Startbedingungen hatten, als in jeder Spielbank!

Der psychologische Hintergrund ist das Prinzip Hoffnung. Die meisten Teilnehmer hatten nach jedem verlustbringenden Zug den Einsatz erhöht. Ihre Überlegung war: "Nach so vielen Verlusten muss ich doch wieder einmal gewinnen, ich kann doch nicht immer falsch liegen", ein Gedankengang, den viele Investoren kennen. Aus dieser Überzeugung heraus erhöhen sie ihren Einsatz und verlieren mit jeder Runde mehr.

Provokativ formuliert: Menschen wollen kein Geld verdienen, sondern vor allem Recht haben und Kontrolle ausüben. Im Trading kann man immer wieder beobachten, dass Händler an ihren Positionen festhalten, obwohl diese immer mehr Verluste verursachen. Fragt man genauer nach den Motiven, hört man immer wieder, wie wichtig es ihnen ist, mit ihrer Prognose, ihrem Handelssystem Recht zu behalten. Denn sich Einbussen einzugestehen, heisst, vor sich selbst zuzugeben, sich hinsichtlich der Markteinschätzung geirrt zu haben. Für das eigene Ego eine grosse Belastungsprobe.
Gast
 

Beitragvon WorldTra.de » 13.03.2005, 08:59

Sehr guter und wahrer Text. Danke Hubi.

Matze
Benutzeravatar
WorldTra.de
Administrator
 
Beiträge: 3669
Registriert: 14.04.2004, 23:00

Beitragvon Gast » 13.03.2005, 09:29

Zu diesem Text gibt es noch eine "Auflösung"

Wieviel hätte man setzen dürfen?
Soweit ich mich noch erinnern kann, wären 25 % des "Restkapitals"
optimal gewesen. - das kann man aber "backtesten"

Fürs Trading erscheint mir das noch viel zu hoch.
Das muss aber jeder für sich selbst herausfinden.

Hubi
Gast
 

Beitragvon indochris » 13.03.2005, 11:03

Hallo Papillon

es freut mich das Du die Erfahrungen vom Freitag erst im Demokonto gemacht hast und Du damit Erfahrungen gewonnen hast, aber kein Geld :)

Das Beispiel zeigt die Gefahr von "News Traden" und auch die Gefahr von "Tips". Für mich persönlich gilt keine News Traden und die Trading Entscheidungen selber zu treffen und auszuführen und auch zu verantworten.

Zu Deinem vollautomatischen Handelssystem, das bei Kursausbrüchen anspringt: Das Problem liegt in der Definition der Kursausbruches. Das läßt sich mit "Standard-Indikatoren" schlecht umsetzten. Man kann da mit dem DMI Indikator experimentieren, aber in längeren Seitwätstrends gibt es meist zuviel Verluste.

Ich versuche die Ausbrüche zu handeln indem ich auf Kursmuster setzte die mir einen Ausbruch aus einer Range anzeigen. (Expansion Breakout)
Hier im Forum unter:

http://www.iphpbb.com/board/ftopic-49508037nx897-289.html

stelle ich seit 4 Wochen das System vor. Hast Du vieleicht schon gesehen??

Wie man mit den News am letzten Freitag trotzdem Gewinn hätte machen können zeige ich heute an einem Beispielchart.

Weiterhin viel Erfolg beim Trading! :)

Viele Grüße Indochris
Benutzeravatar
indochris
Startrader
 
Beiträge: 427
Registriert: 01.05.2004, 21:15
Wohnort: Ostwestfalen

Beitragvon nico » 13.03.2005, 11:27

Hi Papillon,

Es ist gesünder für die Nerven und natürlich den Geldsack keine offene Positionen zu haben respektiv welche zu öffnen wenn Q-Zahlen aus den USA anliegen.

Da ja hier sowieso hier keine Handelsstrategie greift ist es am besten 2-3 Stunden abzuwarten bis sich die ganze Sache beruhigt hat. (und von der Serverstabilität mal abgesehen)

Ist so wie hubi es hier schon des öfteren mehrmals erwähnt hat : Moneymanagment.

Wenn man kein Geld mehr hat kann man auch keins mehr ausgeben :ja:

Schönen Sonntag an alle,
nico
nico
Startrader
 
Beiträge: 254
Registriert: 10.02.2005, 10:45

Beitragvon Papillon43 » 13.03.2005, 13:50

@nico,
Du meinst,man hätte das traden am Freitag um diese Zeit einfach ausfallen lassen sollen,weil der Kurs zu dem Zeitpunkt einfach nicht einzuschätzen ist?
Wäre Schade um die Marktbewegung gewesen.Aber da hätte ich mehr bei verdient,es sein zu lassen.Hätte nähmlich jetzt kein Minus. ;)
Gruss
Papi
PS:Danke für eure Feedbacks.Ich bin für jede Rückmeldung sehr dankbar
Benutzeravatar
Papillon43
Startrader
 
Beiträge: 328
Registriert: 24.02.2005, 19:25

Nächste

Zurück zu COACHING

Wer ist online?

0 Mitglieder

cron