von Roberto » 08.08.2004, 07:47
Eurokurs steigt nach enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten deutlich
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Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten haben den Eurokurs am Freitag um mehr als zwei Cent klettern lassen. Die Gemeinschaftswährung stieg bis auf 1,2267 US-Dollar und damit auf den höchsten Wert seit zwei Wochen. Vor Veröffentlichung der US-Zahlen hatte ein Euro noch 1,2050 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2064 (Donnerstag: 1,2042) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8289 (0,8304) Euro.
Der enttäuschend ausgefallene Stellenzuwachs im Juli deutet nach Einschätzung von Volkswirten auf eine Konjunkturabschwächung in den USA hin. Dies könnte die amerikanischen Notenbank Fed dazu veranlassen, ihren Leitzins behutsamer anzuheben.
"Das spricht gegen den Dollar."
Niedrige Zinsen in den USA machen Dollar-Anlagen weniger attraktiv und belasten damit den Dollar-Kurs. Die Fed entscheidet am Dienstag wieder über den Leitzins. Er beträgt aktuell 1,25 Prozent, in der Eurozone 2,00 Prozent.
Wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte, ist die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft im Juli um 32.000 gestiegen. Das ist der niedrigste Zuwachs in diesem Jahr. Volkswirte hatten mit einem deutlich höheren Anstieg von 235.000 gerechnet. Gleichzeitig wurde der Stellenzuwachs für Juni auf 78.000 (vorher 112.000) nach unten revidiert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6619 (0,6612) britische Pfund ,
134,62 (134,13) japanische Yen und
1,5380 (1,5383) Schweizer Franken fest.
Die Feinunze Gold wurde in London mit 399,00 (390,85) Dollar notiert.
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Zu Beginn der Handelswoche sollte sich der EUR/USD kurzfristig in Richtung 1,2200 abschwächen. Das Ziel lautet aber weiterhin 1,2900.
Aktuelle Handelssignale werden in dieser Woche wieder zeitnah gepostet.
Roberto