MARINE (E)

E Euphorium Bruno Mayer
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    Re: MARINE (E)

    brunowanderer - 07.04.2013, 19:24

    MARINE (E)
    EMyB/Inhalt Marine-Zitate
    ANTENORIA - Hölle - Fegfeuer - Paradies - Trojani
    °° / WÖRTERBUCH/LEXIKA°°
    - Mayer Bruno
    Adlermädchen - Hölle - Fegefeuer - Paradies
    ADLERMÄDCHEN2 Aktion ANTENORIA Bernhard Bildergalerie Darwin EUPHORION Grogger Kunst Litera M°A°R°I°N°E M°A°Y°E°R Meller Ödstein Schefberger Skiptorium TROJANI Vergil Wahl ZEITUNG
    Antenori Dante-Symphonie Euphorion-Cynégire Inferno MARINELIEDER TROJANI WEGERINNERUNG
    http://books.google.at/books?uid=12481852620797404484 http://books.google.at/books?uid=10755859271321809326
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    20160107
    „In einem wankenden Schiff fällt um, wer stillesteht, nicht wer sich bewegt.“ (Ludwig Börne - Theaterkritiker, Schriftsteller, 1786-1837) Quelle


    Die Äquatortaufe ist so alt wie die Seefahrt selbst. Gilt es doch, die staubigen und unreinen Bewohner der Nordhalbkugel gehörig vom Schmutz zu reinigen, um sie würdig zu machen für Neptuns erlauchtes Reich. Was hier beschrieben wird.
    TRIPTON
    -- Jedermann soll, sofern er dazu in der Lage ist, seine Äquator-Taufurkunde vorlegen, damit die Gültigkeit derselben überprüft werden kann.
    Im Namen Neptuns, seiner königlichen Majestät, des Herrschers über alle Meere, Seen, Teiche, Tümpel und Abwasserpfützen, tue ich folgendes kund:
    -- Betrifft: Einwanderung von seefahrendem Volk in die südliche Hemisphäre
    -- Wie wir durch unsere Späher erfahren haben, befindet sich auf diesem Schiff eine Anzahl von Personen, welche noch nicht vom Schmutz der nördlichen Halbkugel gereinigt und daher nicht im Besitze des erforderlichen Äquator-Passierscheines sind.
    -- Wir sind so gnädig, diese morgen, am 14. Juli 1967, in unsere geweihten Gewässer aufzunehmen, nachdem sie nach altem Brauch und Ritus gereinigt und für die südliche Halbkugel salonfähig gemacht wurden. Sollten Sie, verehrter Herr Kapitän, unsere Arbeit durch ein aufmunterndes Wässerchen unterstützen wollen, so sei Ihnen unsere Hochachtung gewiß. Wir werden uns morgen bei der fälligen Taufe die größte Mühe geben, damit Ihr Schiff nicht länger mit dem Makel verunreinigter Personen behaftet ist.
    -- Mit dem besten Wünschen für eine schnelle und gute Reise und ein baldiges Wiedersehen in unseren Gewässern verbleiben wir Neptun Herrscher aus der Tiefsee;
    NEPTUN
    Weil mir vor kurzem ward berichtet, daß wieder mal ein Schiff gesichtet,
    auf dem noch Menschen leben sollen, die jene Linie kreuzen wollen,
    die jeder den Äquator nennt, hab' ich mir heute vorgenommen,
    hierher zu Euch an Bord zu kommen.

    Hab' meinem Hofstaat gleich befohlen, zur Taufe alles herzuholen,
    denn als die Namen ich gelesen, da ist's mir eine Freud gewesen,
    zu Liebenfels heraufzusteigen, um zu beginnen mit dem Reigen.

    Wir werden nun bekannt gemacht, so höret her und gebet acht:
    Neptun bin ich, hier mein Gefolge, und dies ist Thetis, meine Holde.

    Ihr Täuflinge, nun schweiget still, und höret, was ich sagen will:
    Wer in Gehorsam hier nicht zittert, der wird von mir schwer angewittert,
    so ist es Brauch von alters her, Ich, Herrscher übers weite Meer!

    Von seiner Herkunft unbeschadet ein jeder wird recht reingebadet,
    vom Doktor peinlich untersucht, weh dem, der's wagt und dabei flucht.
    Dann wird ein jeder ungeniert erst eingeseift und dann rasiert,
    gesalbt, massiert, und ab ins Becken, wohl keinen Platz gibts zum Verstecken.

    Dies alles hier, ich geb' es kund, vernehmet es aus meinem Mund:
    Wenn ihr getreu die Sitte achtet, wird keiner von Euch abgeschlachtet.
    Doch sollte einer es nur wagen, beim Taufen dann um sich zu schlagen,
    die Ehrfurcht werden wir ihn lehren, mit harten Mitteln ihn bekehren!

    Und nun, ihr habt es ja vernommen, die Zeit der Taufe ist gekommen!
    Gefolge, eilet schnell von hinnen, denn es ist Zeit nun, zu beginnen!
    PASTOR
    Hehrer, geliebter Meeresgott Neptun, der Ihr der Herrscher seid über alle Meere, Seen, Flüsse, Pfützen, Tümpel, Kanalisationsanlagen und alle sonstigen wasserführenden Rohre, liebliche Thetis, hochgelehrter Herr Magister, der Euch die Kraft und das Wissen gegeben ist, uns von allen Lastern zu heilen, hochverehrter Herr Kapitän, versammelte Saufgemeinde - will sagen: Taufgemeinde!
    -- Und wieder einmal begrüssen wir die stolze Lustjacht Liebenfels auf ihrem Wege nach dem perversischen Golf. Ganz ohne Überraschung stellen wir fest, daß schon wieder Unreine und Großmäulige an Bord sind, die vom Schmutz der nördlichen Halbkugel zu reinigen heute unser Anliegen ist. Mit dem größten Vergnügen werden wir ihnen die hehre Zeremonie der Taufe zukommen lassen. Keiner der Täuflinge braucht sich vor Furcht die Hosen beschmutzen, es sei denn, er ist einst unsern nördlichen Tiefsee-Beobachtern negativ aufgefallen. Ist er zu seinen Vorgesetzten immer freundlich gewesen und hat er nie ein vorlautes Maul gehabt, so wird er der Gunst seiner königlichen Majestät gewiß sein können. Ist er aber aufsässig und vorlaut gewesen, so wird ihm Neptuns Zorn unvergeßlich bleiben für alle Zeit!
    -- Wir alle, die wir hier versammelt sind, wollen jedoch hoffen, daß niemand verstoßen wird und alle geläutert in das südliche Reich der Tiefe hinübersegeln können.
    -- So frage ich Euch denn, hehrer Neptun: Wollt Ihr in Eurer unbeschreiblichen Güte und Barmherzigkeit diese unwürdigen Gestalten nach erfolgter Taufe aufnehmen in Euere große Fischgemeinde?
    (Neptun nickt langsam und bedächtig mit dem Kopf) Seht, Ihr Unreinen, Neptun ist Euch hold gesinnt, und so wollen wir denn allen Unrat der nördlichen Halbkugel von Euch abwaschen, auf daß ihr geläutert in das Reich der Tiefe eingehen könnt!
    THETIS
    Um nun der Sitte zu genügen, habt ihr noch das Spezialvergnügen,
    der Thetis, dieser lieblich-tollen, gebührend den Tribut zu zollen.

    Denn ohne Thetis' gutes Wort wärt ihr jetzt nicht an diesem Ort!
    Ihr würdet vielmehr, tut's beachten, im Kerker Eure Zeit verschmachten!

    Doch Thetis, diese holde Fee, stieg heut' empor aus tiefer See,
    um Euch, wie wir es alle wollen, in Neptuns Tiefsee-Reich zu holen.

    So ist es billig nur und richtig, und außerdem besonders wichtig, daß man sie tüchtig ehrt dafür!
    So fallt denn hin, und küsset ihr, tut's auch vielleicht ein bißchen weh, vom rechten Fuß den großen Zeh!
    DOKTOR
    Nun müßt ihr noch, man wird's verstehn,
    in ärztliche Behandlung gehn.
    Hier, unser hochbegabter Mann wird euch gleich heilen, glaubt nur dran!

    Ja meint ihr denn, ihr Bösewichte, ihr kämt vor Neptuns Angesichte,
    mit euerm kränklichen Gebein? - Nein, Arztbehandlung, die muß sein!

    So greift denn, großer Herr Magister, voll in die ärztlichen Register,
    mit Salben, Pillen, Medizin, kriegt ihr die Leute sicher hin.
    Denn all die weltlichen Bazillen sind nicht nach König Neptuns Willen.

    Wohlan denn, hochbegabter Mann, nehmt jetzt die Sünder kräftig ran,
    laßt tüchtig spritzen rotes Blut, und tuet Eure Sache gut!

    TAUFE
    Nachdem dies alles nun geschehen,
    kann es an die Taufe gehen!
    Es trete vor mit hehrem Geist,
    ein Täufling, welcher Rödle heißt.

    Einst zog herauf vom Schwäbschen Meer
    ein junger Rekrut der Bundeswehr,
    als "Sparks" fing er auf einem Schnellboot an,
    und seitdem geht er ganz flott ran.

    Besonders auf die Girls hat er es abgesehn.
    Man konnte das ganz genau in Houston sehn.
    Erst flirtet er am Telefon,
    und fünf Minuten später kam sie schon.

    Kaum war sie da, fing er schon an zu schmusen,
    und schmiegt' sich liebevoll an ihren Busen.
    Doch Chris - so war ihr Name -
    spielte anfangs ganz die Dame;
    und als beim Tanz sie dann auf seinen Zeh getreten,
    hat er ganz heimlich sie gebeten:
    "Komm, laß uns mal nach draußen gehn...",
    und sie haucht "ja..., hier könnten's ja die andern sehn".

    Und als sie lange später wiederkommen,
    da sieht er aus ganz mitgenommen.
    Doch beide lachen und sind ganz froh,
    jaja, die Liebe ist schon so.

    Doch heute soll er nicht an Liebe denken,
    er will ja seinen Fuß in südliche Gefilde lenken.
    Molch sollst Du nach dieser Taufe heißen,
    und als Neptuns Gast durch südliche Gewässer reisen.
    http://www.w-roedle.de/equator/equator.htm


    Musterung Tritons am Tage vor der Taufe:
    Ich, Triton,
    Großadmiral seiner Majestät,
    dem Herrscher über alle Meere, Ströme, Flüsse, Seen, Bäche, Tümpel, Moräste, Pfützen,
    dem Herrscher über alle Bilgen, Ballast- und Trinkwassertanks,
    dem Großmeisters des Hohen Ordens des Dreizacks,
    dem Herzog aller fluiden Domäne
    Neptuns
    dem Ersten und Einzigen,
    dem Beherrscher aller Marinen und submarinen Territorien,
    dem Rittmeister des Seepferdchenregiments Erster Klasse
    und und und

    habe den ehrenvollen und erhebenden Auftrag
    den bedauernswerten und schmutzigen Täuflingen
    nachfolgenden Aufruf seiner Majestät Neptun aufzuzeigen und zu verlesen.
    Ich erwarte würdigen Respekt

    Nun höret ehrfuchtsvoll und demütig,
    was seine Majestät Neptun zu sagen hat:

    Ich Neptun,
    alleiniges Oberhaupt in und unter der See,
    höchster Herrscher im Reiche der Nixen und Najaden

    entbiete Euch allen unseren gnädigsten Gruß
    und tue Euch hiermit kund,
    dass wir morgen, um xxxx Schiffszeit die “Karlsruhe“
    in Begleitung meiner bezaubernden Gemahlin Thetis
    mit unserem Besuch beehren werde.

    Der Grund unseres Besuches ist die freudige Botschaft,
    die uns vor einigen Tagen zu Gehör gekommen ist.
    Wir vernahmen, dass erneut der Kiel Eures uns wohlbekannten Schiffes die äquatorialen Meere durchkreuzt und Euch Euer Kurs in nächster Futur
    in unsere südlichen Dominien und Herrschaftsgebiete zu führen verspricht.

    Viel zu lange liegt Euer letzter Besuch in diesen Gewässern unter dem Kreuz des Südens zurück, doch erinnern so wohl wir als auch mein Hofstaat uns mit Freuden und warmer Reminiszenz an die letzte Visite des löblichen Schiffes Karlsruhe in den Gewässern jenseits der Linie.

    Ein Besonderer Gruß und unser herzlichstes Willkommen
    all denjenigen treuen Rittern und Vasallen, welche bis heute das Panier des Dreizacks auf dem genannten Fregattschiff hochzuhalten
    und unser Regiment zu vertreten
    so außerordentlich löblich gelungen ist.

    Zu Unsere größten Befremdung, Bestürzung und Betrübnis haben wir jedoch vernehmen müssen, dass ein allzu großer Teil Eures Schiffsvolkes
    die Schwelle unseres Reiches zum 1. Male passieren wird.

    Dieser armselige und an Anzahl viel zu große Teil Eures Schiffsvolkes droht,
    da noch nicht vom Unrat und der Pestilenzien der nördlichen Hemisphäre gereinigt
    die klaren Gewässer und lieblichen Strömungen der subäquatorialen Ozeane zu verschmutzen.

    Wir legen hiermit nun unseren treuen Rittern und Vasallen auf,
    all das ungetaufte Pack welches auf den Planken dieses Schiffes wandelt
    einer gründlichen inneren und äußeren Reinigung zu unterziehen,
    so wie es althergebrachte Sitte in unserem Reiche ist und von uns höchstderoselbst
    im Buche der Seefahrer, Band 1 Paragrafen 212 bis 4711 niedergelegt und dekretieret ward.

    Dem Passieren der Schwelle ist somit erst zuzustimmen,
    nachdem der reinigende Prozess vollzogen
    und der Neuling gelobet ein neues, besseres und den Menschen Wohlgefälligeres Leben zu beginnen.
    Erst dann ist der Neuling zur Taufe zuzulassen,
    so wie es die Verordnung des unterseeischen Innenministerium im Erlass vom 13.12.1313, im Gesetzesblatt 555, in Zusammenhang mit den Paragrafen 42 und 45 der ozeanischen Rechtserlasse und den Duchführungsbestimmungen der subäuquatorilalen Einwanderungsbehörde vorsehen.

    Um Euch ein sichtbares Zeichen unserer Allerhöchsten Huld und Gnade zukommen zu lassen,
    so geruhen wir, in allerhöchster Person Höchstselbst der genannten Zeremonie beizuwohnen und ihre exakte und peinliche Aus- und Durchführung überwachen.

    So verbleibet also in freudiger und ehrfürchtiger Erwartung unserer Visitation

    Gezeichnet
    Neptunus Primus, Rex Aquaticus

    Diesen Worten bleibet nur hinzuzufügen, dass jede arme aber auch jede ungläubige Seele, die gegen diese Anordnungen verstößt oder aber auch nur wegen schlechten Benehmens auffällt, mit dem größten Zorn Neptuns zu rechnen hat, denn er verstößt gegen die genannten Gesetzte und Erlasse der Unterseeischen Regierung im Unterwasserkristallpalast.
    In solchen Fällen sei bemerkt, dass die härtesten Strafen vollzogen und euch der Fluch der Götter bis ans Lebensende verfolgen werde.

    Administration:
    Musterung Ende, Adjudant lässt Stillstehen und Triton verlässt das Flugdeck

    Anlage -2- (2 Seiten)

    Administration:
    - Zu Taufende sind angetreten.
    - Leibwächter bilden Ehrengasse durch welche Triton hindurch vor die Front tritt.
    - Kommandant meldet Triton Besatzung klar zur Taufe
    - Triton begrüßt seine Leibwächter und das „ungetaufte Pack“.
    - Neptun und Thetis erscheinen durch die Ehrengasse und Triton meldet an Neptun „dreckiges Pack zur Taufe angetreten“

    Rede Neptuns

    Ich Neptun,
    Beherrscher aller Meere, Gewässer, Seen, Flüsse, Teiche, Tümpel, Gräben, Moräste und Pfützen,
    Herrscher über alle Bilgen, Ballast- und Trinkwassertanks,
    Großmeisters des Hohen Ordens des Dreizacks,
    Herzog aller fluiden Domäne
    der Erste und Einzige,
    Beherrscher aller Marinen und submarinen Territorien,
    Rittmeister des Seepferdchenregiments Erster Klasse

    geruhe gnädigst,
    am heutigen Tage, in Begleitung meiner entzückenden Gemahlin Thetis,
    die Fregatte Karlsruhe auf unserer geheiligten Linie willkommen zu heißen.
    Bevor wir mit der eigentlichen Taufe beginnen ein paar herzliche Worte:

    Schon gestern habe ich vernommen,
    die Karlsruhe wird über die Linie kommen;

    und das man trifft dort mit Gewalten
    ganz gewisse Taufanstalten.

    Ja, auch wir im Kristallpalast
    spürten von der hektischen Hast.

    Vernachlässigt wurden die Nixen seit Tagen,
    um Euch zu Besuchen - das kann ich Euch sagen.

    Vorbei ist nun die Einsamkeit,
    das stolze Schiff kreuzt die Linie heut’.

    Nun kann ich auch nicht, ihr versteht,
    auf jedes Schiff kommen, das nach mir fleht.

    Doch dieses Schiff hat mich immer erfreut
    und ich glaube, so geschieht es auch heut.

    und nun, so ist es alter Brauch
    beginnt mit dem Fest und haltet den Schlauch.

    Mögt gereinigt ihr werden vom nördlichen Dreck
    Für immer verschwinde er tief unter Deck.

    Ihr treuen Ritter und Vasallen
    Jetzt lasst es mal so richtig knallen.

    Ein jeder von Euch bei der Zeremonie
    Niemals wird vergessen den Tag an dem es geschieh.

    Administration:
    Neptun zum „Hofbarbier“:
    „Herr Hofbarbier – seid Ihr bereit?
    Mit bester Seife eingeschmiert,
    werden sie dann alle fein sauber rasiert.
    So wasche er sie dann rein,
    sie werden gewiss begeistert sein“.

    Administration:
    Neptun dankt und gibt dem Bischof ein Zeichen; der Bischof tritt vor:
    „So denn, mein Bischof nun schreitet zur Tat
    Das jeder Beschmutze den Taufspruch sagt“.

    Anlage -3-
    Bischof:
    „Ich begrüße euch Eure Majestät und nicht zuletzt die gesamte, gläubige Taufgemeinschaft auf das allerherzlichste. Unser heutiges Fest soll ein Fest der Liebe und der Freude sein, denn aus Liebe wollen wir Euch taufen und mit unendlicher Freude werden wir eurem Gewinsel lauschen und Eure Leiden teilen.
    Der Leitspruch unseres heutigen Festes ist der Oberste aus dem Heiligen Buch der Seefahrer:
    „Die Liebe und der Suff reiben den Menschen uff!!“
    Meine Aufgabe ist es ein paar Worte des Trostes und der Liebe an unsere Täuflinge zu richten. Euch, liebe Dreckfinken hat man nämlich zur Seefahrt geschickt, weil eure Erzeuger nicht mehr den Mut fanden, aus Euch noch etwas Brauchbares zu machen und sich dachten: “Alles was nichts taugt auf Erden, kann immer noch ein Seemann werden“. Deshalb soll aber dieser Taufakt, der sich jetzt vollziehen wird, keine Schikane oder Schinderei darstellen, sondern nur einen Säuberungsakt.
    Lediglich der zentnerschwere Schmutz und Gammel, der auf euren schwarzen Seelen und ungewaschenen Kadavern ruht soll auf eine ganz humane Art und Weise entfernt werden, so dass Ihr in Zukunft unsere Linie als saubere und aufrechte Leute überqueren könnt. In dieser Beziehung habt ihr wahrlich ein schweres Los. Aber trotzdem, wenn ich Euch mickrige Gestalten so ansehe dann müsstet Ihr alle eine Spezialbehandlung bekommen, denn im “Heiligen Buch der Seefahrer“ steht geschrieben:
    “Von Schlägen wird der Seemann groß“.
    Um Neptun Eure Ehrfurcht zu zeigen, würde ich Euch raten, dass Ihr Euch nun alle ein bisschen plötzlich vor Neptun auf den Bauch legt.

    Admiral Triton: !!!! Nieder mit Euch !!!!

    Bischof:
    Sprechet mir jetzt klar und deutlich die Taufformel aus dem Flunder-Evangelium nach,
    die da lautet:

    “Wir verkommenen, niederen Kreaturen…
    bekennen dem Suff, der Hurerei…
    der Arbeitsscheu und der Nikotinsucht…
    verfallen zu sein…
    unsere Dummheit gefördert zu haben…
    und unseren Vorgesetzten…
    ewig auf den Wecker gefallen zu sein…
    Nie an das Heil…
    der unendlichen Tiefe der Meere…
    gedacht zu haben…
    Wir erflehen Neptuns Zorn…
    und einen möglichst langen Aufenthalt…
    in seinem Element…
    Wir bitten aufs inständigste…
    uns durch Höllenqualen…
    vom Schmutze zu erleichtern…
    und unsere Gesinnung zu reinigen…
    Wir wollen immer…
    den Anordnungen Neptuns folgeleisten…
    und wollen für jeden Fehler…
    den wir begehen…
    mit vielen Geistigen Getränken Sühne tun…
    Ehre sei Neptun in der Tiefe und allen Seeleuten ein Wohlgefallen
    AMEN

    Bischof zu Neptun:
    Wir können nun mit dem heiligen Akt der Taufe beginnen!

    Triton zu Neptun:
    Ach eines noch Majestät … ich vergass… mein Adjudant wird noch verlesen die Namen derer, die bereits im Vorfelde gewisse Auffälligkeiten begangen haben und deren Reinigung einer besonderen Sorgfalt bedarf

    Administration:
    Der Adjudant verliest die Namen der Vogelfreien, Vorgemerkten, Sonderfälle und schweren Sonderfälle und Polizei kennzeichnet die genannten.

    Im Anschluss: (Die Meute wird weggetrieben)
    http://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=11524.0


    Neptun unser, der Du bist Herrscher aller Meere, Seen, Teiche, Tümpel, Flüsse, Bäche und Pfützen, wir glauben an Deine Macht.
    Wir glauben, dass Du Stürme und Wogen dirigierst, wir vertrauen Dir unser Schiff und unser Geschick an.
    Mögest Du wie ein Weiser an unseren kleinen und großen Fehlern vorbeisehen und sie uns verzeihen.
    Wir vertrauen auf Deine Gerechtigkeit und unterwerfen uns bedingungslos Deinem Urteil.
    Durch milde Opfergaben wollen wir Dir den Beweis unserer Treue und unsere Hochachtung darbieten.
    Du sollst in Deiner unendlichen Weisheit entscheiden, wie schwer unsere Vergehen gesühnt werden sollen.
    Alles was wir Dir morgen spenden, geschieht freiwillig aus einem großen Herzen und mit großer Freude, da es Dir zur Ehre gereicht.
    AMEN http://www.xochipilli.eu/seefahrt-aequatortaufe.html

    Die Melodie der Meere

    Es schläft das Meer in dunkler Nacht,
    Mond und Sterne sind nicht aufgewacht.
    Ganz leise erschallt der Wellen Sang,
    Geheimnisvoll mit leisen, sanften Klang.
    Dann Schweigen dicht und tief verhüllt,
    Es wacht ein Mensch voll Leid erfüllt.

    Die untergehende Sonne schenkt
    Einen unvergeßlichen Augenblick,
    Weit draußen auf dem Meer gibt.
    Für heute begebe ich mich zur Ruh,
    Morgen treibe ich den neuen Ufer zu.

    Tote See

    Bis auf den Grund hat der Ozean das Meer ganz aufgewühlt,
    Das Wasser klatschend bis ans Sternenheer hinauf gespült.

    Der Riese Sturm hat sich am nächsten Tag verschrumpft zum Zwerg.
    Die feuchte Bahn bebt noch vom Rutenschlag als Wogenberg.

    War er so außer sich vor Seligkeit? Vor wilden Weh?
    Der Schiffer nennt den Schwall seit alter Zeit die Tote See.
    Liliencron (Auszug)


    Oh, wenn er von salzigen Wässern zerfleischt -
    Hinunter schwimmt vernimmt er als Letztes;
    Eine Möwe: "Die über den Masten kreischt".
    Die Sonne versinkt im glühend' roten Ozean.


    20120730
    Frauen und Kinder zuletzt!
    -- Bei Schiffsunglücken sind es oft Männer und Besatzungsmitglieder, die zuerst auf den Rettungsbooten sind
    -- Ein kräftiger Mann hilft einer Frau höflich ins Rettungsboot, ein anderer wuchtet zwei Kinder vom sinkenden Schiff in die Barke. Der Kapitän verschenkt seine Rettungsweste und damit jede Chance aufs Überleben. – Dieses Bildvom heroischen Seemann, der Frauen und Kinder zuerst rettet, auch wenn das sein Leben kosten könnte, ist nur eine Illusion. Das sagen zumindest schwedische Wissenschaftler, die sich die Daten von 18 verschiedenen Schiffsunglücken genauer angeschaut haben.
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    -- Vor 100 Jahren sank die Titanic – und ist seitdem eines der bekanntesten Beispiele für die Tapferkeit und Aufopferung der Männer. 70 Prozent der Frauen und Kinder überlebten das Unglück, verglichen mit nur einem Fünftel aller männlichen Passagiere und Besatzungsmitglieder.
    -- Zurückzuführen ist das auf den Befehl des Kapitäns, Frauen und Kinder zuerst in Sicherheit zu bringen. Der manchmal auch als ungeschriebene Regel der Seefahrt bezeichnete Ausruf „Frauen und Kinder zuerst“ erklang wohl zum ersten Mal 1852 auf der HMS Birkenhead, die vor der südafrikanischen Küste unterging. Höflich ließ man Frauen und Kinder in die Rettungsboote, von denen viel zu wenige zur Verfügung standen. Mehr als 400 Männer ertranken oder wurden von Haien zerfleischt, während alle Frauen und Kinder überlebten.
    -- Die Birkenhead und die Titanic waren allerdings die einzigen der 18 untersuchten Schiffe, auf denen Frauen einen Überlebensvorteil hatten, entdeckten die Forscher. Sie hatten eine Datenbank von 18 Katastrophen auf See erstellt, in der das Schicksal von mehr als 15.000 Passagieren und Besatzungsmitgliedern aus über 30 Ländern festgehalten ist. Dabei achteten sie unter anderem darauf, wie lange ein Schiff vor dem Unglück schon unterwegs gewesen war und welchen Einfluss der Kapitän auf das Verhalten der Männer hatte. Das Ergebnis überraschte: Insgesamt waren die Überlebenschancen von Frauen um die Hälfte geringer als die der Männer. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Besatzungsmitglieder ein Unglück überlebten, war um fast 20 Prozent höher als die der Passagiere.
    -- Seit dem Ersten Weltkrieg überleben zwar mehr Frauen als zuvor, jedoch immer noch weniger als Männer, ergab die Auswertung. Sie zeigte auch, dass nur neun der 16 Kapitäne mit ihrem Schiff untergingen. Wenn die Kapitäne allerdings ausdrücklich anweisen, dass Frauen und Kindern zuerst auf die Rettungsboote sollten, erhöhte sich die Überlebenswahrscheinlichkeit der Frauen sehr. Die Forscher leiten daraus ab, dass es bei Schiffsunglücken und anderen Katastrophen auf das Verhalten der Führung ankommt.
    Mikael Elinder (Uppsala University) et al.: PNAS,
    doi: 10.1073/pnas.1207156109
    http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/315897.html



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