KUNST (Grimming)

E Euphorium Bruno Mayer
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  • Forum: E Euphorium Bruno Mayer
  • Forenbeschreibung: Was betrübt, was beglückt in Worten ausgedrückt
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    Re: KUNST (Grimming)

    brunowanderer - 06.04.2013, 22:50

    KUNST (Grimming)
    Natur/Inhalt
    °° / WÖRTERBUCH/LEXIKA°°

    ZITATE-Online - DIENER des STAATES
    - DRIVE - NATUR - B°A°U°M - BERGE - B°E°R°G°W°E°R°K - F°A°U°N°A - F°L°O°R°A - H°Ö°H°L°E - G°R°I°M°M°I°N°G
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    (GemäldeGlaube)--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/GRIMMING?noredirect=1#5466727843103638434
    (GemäldeMeller)--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/MellerAdolf?noredirect=1#5477197350708461394
    (Kaiserbild)--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/Grimmingbuch?noredirect=1#5466984389752245186
    (KlingendeBerge)--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/MUSIK?noredirect=1#5872023831700631698
    (KaiserhymneGrimming)--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/Grimmingbuch#5700392072306664642
    (Kunst)--> http://www.meingrimming.at/wordpress/?p=260
    (Lieder)--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/KleinerGrimming?noredirect=1#5311919160237593362
    (Musik)--> https://picasaweb.google.com/110755859271321809326/KleinerGrimming?noredirect=1#5333382655536417170

    Gedichte
    „Der Größer“; Gedicht von Martha Wölger – siehe Fotografie des Originalblattes oben!
    (Übermittelt von Walter Bastl, 1. Vorsitzender des Alpenvereins Haus-Ennstal. Dieses Gedicht, von Martha Wölger offenbar selbst auf Schreibmaschine getippt, war von HL Otto Fink aus St. Georgen an der Stiefing auf einem „Grazer Fetzenmarkt“ in einem von ihm erworbenen Lyrikband zufällig entdeckt worden. Das Blatt im Format DIN A 4 steckte in einem Kuvert. Dieses von der steirischen Dichterin handsignierte Original wurde der OeAV Sektion Haus-Ennstal überlassen.)

    Grimming-Gedicht
    Ich war noch ein Kind – gross stand er da
    wir sind hinaufgestiegen
    und alles war nur wunderbar -
    man glaubte fast zu fliegen.
    Dann kam das Leben über mich
    sehr bunt mit manchen Sorgen
    man sah den Grimming stets vor sich
    und dacht` doch nur an morgen.
    Dreht man sich drei mal um
    ist man schon alt geworden
    und fragt sich – nicht einmal so dumm
    sag` sehn wir uns noch morgen?
    So geh` ich täglich durch die Au
    vor mir, prachtvoll der Berg
    und andächtig fast, wenn ich schau
    empfind` ich mich als Zwerg.
    Das Weltchaos rings um uns her
    der Grimming musst` nie brennen
    und dankbar bin ich, mehr und mehr
    dass wir hier leben können.
    (Gedicht von Hanna Luze; übermittelt von Dr. Dieter Luze)

    Der Grimming
    Wenn ich auf meinem Balkon steh’
    und hinauf zum Grimming seh’,
    wird mir um’s Herz ganz warm.
    Kraft und Stärke gehen von ihm aus.
    Er schützt das Tal und jedes Haus.
    Natur und Mensch trifft kaum ein Harm.
    Nach Pürgg hin, Pichlarn, Trautenfels
    zeigt er ganz majestätisch seinen Fels,
    die Schönheit und die Pracht.
    Doch auf seiner zweiten Seite
    zeigt er seine ganze Breite
    voll Würde und Gelassenheit.
    Er ist der Mittelpunkt in diesem Land,
    auch Tauplitz ist er zugewandt
    und seiner Alm – die schützt er alle.
    Vergisst auch nicht das Hinterberger Tal.
    Bad Mitterndorf liegt ganz zentral
    und blickt hinauf zu seiner Größe.
    So kommt es, dass ihn alle lieben; weil er so schön
    und unberührt geblieben.
    Dass das so bleibt, das wünsch’ ich ihm – für alle Zeit.
    (Doris Maria Freienstein, Bad Mitterndorf, 2007)

    Liebeserklärung an den Grimming
    Schön bist du, du starker Berg,
    so richtig zum Verlieben.
    Für alle Jahreszeiten,
    hast du ein Festtagskleid.
    Im Frühling schon,
    bist du geschmückt mit jungen Trieben.
    Dein Haupt, jedoch,
    ist lange nicht vom Schnee befreit.
    Deine weiße Mütze,
    ist der Kontrast zum dunklen Grün.
    Und wenn du abends schlafen gehst,
    rosa Wölkchen drüber ziehen.
    Der Sommer naht, du starker Berg,
    du nimmst die Mütze ab, zum Gruß.
    Die Sonnenglut erwärmt dein Felsenkleid
    bis in den Fuß.
    Der Sonne Glut gibt dir die Kraft,
    lässt dich erglühen.
    Im Abendlicht, du starker Berg,
    schenkst du dich im Versprühen.
    Ein Zauber ist’s dir nah’ zu sein
    im Tal.
    Ein Gemmstein, du, du starker Berg,
    der zu uns kam vom All.
    Der Herbst ist da,
    er kleidet dich ganz prächtig.
    Das steht dir gut, du starker Berg,
    denn du bist wirklich mächtig.
    Du bist viel mehr,
    wenn mystisch Nebel dich umhüllen.
    Zum Winter hin, du starker Berg,
    wird sich das Jahr erfüllen.
    Damit du ruhen kannst schenkt die Natur
    ein letztes Kleid.
    Ein weißer Hermelin hält dich dann warm, bis du bereit neu zu erwachen
    unter schönstem Himmelsblau.
    Du schaust herab, du starker Berg,
    auf grüne Auen unter Tau.
    (Doris Maria Freienstein, Bad Mitterndorf, 2007)

    Grimming
    Heimatlicher Herrscher
    über dem liebenswerten Ennstal,
    grüßt du auch das
    idyllische Ausseerland
    in deiner ausladendenden Fülle.
    Bist verlässlicher Begleiter
    in deiner Zeitlosigkeit
    für die Menschen im Tal.
    Bist prophetischer Kalender
    durch den Jahreslauf
    für das Volk
    zu deinen bewachsenen Wurzeln.
    Von Anbeginn
    seit Menschengedenken
    bist du stummer Zeuge
    jeder Vergänglichkeit,
    überlebst du alle irdischen Güter.
    In deinem Bergherzen
    hortest du die Weisheit,
    doch das Grimmingtor
    bleibt für immer verschlossen.
    (Friederike Amort, Großreifling, 1993; Alle Rechte bei der Autorin)

    Mons Styriae Altissimus
    Im Ennstal steht er, mächtig und breit, er ragt empor schon seit ewiger Zeit. Als Grimming ist er uns bekannt und grimmig blickt er über´s Land.
    In guter Laune und Verdruss, mons Styriae altissimus.
    Aus Dachsteinkalk ist er erbaut, er, der auf unser Ennstal schaut. Und Dolomit ist auch dabei, nun sind es der Gesteine zwei.
    In guter Laune und Verdruss, mons Styriae altissimus.
    Vom Grimmingtor erzählt ein Lied. Das Tor, das man von Öblarn sieht, geht auf in wundersamer Nacht und zeigt des Grimmings inn´re Pracht.
    In guter Laune und Verdruss, mons Styriae altissimus.
    Gar mancher stieg voll Glück bergan, erlag der steilen Wände Bann. Der Fels besiegelte ihr Tun, die Seelen mögen friedlich ruh´n.
    Der Grimming schickt euch einen Gruß! Mons Styriae altissimus.
    (Übermittelt von Cäcilia Wimmler; das Gedicht entstand im Rahmen der Projektarbeit „Der Grimming“, 2004/05)

    Der Grimming
    Eingehüllt in Nebel heut´, bezaubert er doch alle Leut´.
    Zieht uns ganz in seinen Bann, keiner sich seiner majestätischen Größe entziehen kann.
    Für alle Zeiten, jetzt und immer, deine Stärke und dein Schutz verlässt uns nimmer!
    (Eintrag von Besucher/innen im Gästebuch: „Schreiben sie mit uns am Buch mit dem Titel Mythos Grimming …“, April 2012)

    Als Gott die Welt erschuf, saß er am Grimming und schnitzte die Menschen. Dabei blickte er ins schöne Ennstal hinunter. Die, die ihm gelangen stellte er ins Ennstal hinab. Die, die ihm misslangen warf er über seine linke Schulter, hinter dem Berg. Dort wo sie keiner sieht!
    (Gästebucheintragung, April 2011)

    Mein Grimming (gewidmet Friederike Amort)
    Ist mein Zuhause,
    mein Zuhause ist ein ER
    Ein wilder ER
    Einer, dessen Haupt oft weiß in den Himmel zeigt
    Einer, dessen Füße oft in einem Bergsee abkühlen
    Einer, der viel über sich erzählen kann
    Und dessen Schriftstücke erinnern.
    Er wächst mit seiner Umwelt
    Und diese wächst mit ihm.
    Im nahe liegenden Schloß Trautenfels traut er sich
    Kulturelle Höhepunkte aufzuzeigen.
    „Da Grimma“ ist dem Landl lieb.
    Waltraud Weiß (Köln)
    (Übermittelt von Friederike Amort, Mai 2012) http://www.meingrimming.at/wordpress/?p=305

    • 2012-09-04 Allgemeines:
    Auszug aus dem Buch: "Dachsteingebirge und die angrenzenden Gebiete" von Alfred von Radio-Radiis, 1. Auflage von 1924, Seite 311 bis 325 http://www.angelfire.com/d20/wanderer0/lyrikprosaallgemein.html#Radio_Radies_Alfred
    -- Der Große Grimming, auch Hochgrimming (2351 m) genannt, bildet die westlichste und höchste Erhebung jenes mächtigen Fels Platos, welchem als östlichsten Gipfel die Felskuppe des Multereck (2171 m) entragt. Dieser mächtige, oben hochflächenartig verlaufende Felsbau ist Hochgrimmingstock benannt. Er bildet das „steinerne Wahrzeichen" des oberen Ennstales und wurde, wegen seiner, scheinbar alle Berge der Umgebung überragenden Höhe, welche durch die mehr als 1700m unmittelbar über dem sumpfigen, breiten Talboden des Ennstales sich auftürmenden Felsmassen zum Ausdruck kommt, seinerzeit „Mons Styriae altissimus", als der „höchste Berg der Steiermark", bezeichnet. Das massige Felsgerüst des Hochgrimming-Multereckkammes entragt als östlichster Eckpfeiler dem 5 1/2 km langen, von der Salzaschlucht „Im Stein" sich bis zum Hochgrimming immer höher auftürmenden Grimmingstock und stürzt mit fast allseits gegen den Talboden sich stets steiler absenkenden Plattenhängen ab, die an der Nord-Seite zur Untergrimminger Schlucht ihren steilsten Abfall haben. Hier steigt der Felsbau in weißlichgrauen, blanken Steilplatten gegen den Gipfel des Multerecks himmelan, von dieser Seite dem Fels Koloss den Eindruck eines nach oben verlaufenden Schiffkieles verleihend. Gegen Süd-West senkt sich der Felskamm vom Hochgrimming als Grat zur tiefen Scharte, der „Großen Grimmingscharte", kurz „Grimmingscharte" oder nur „Scharte" genannt, auf 2032 m ab. Hier ist der breite Kamm auf die schmale Schartenkehle zusammengeschnürt und hier reihen sich die dem Felsgerüst des Großen Grimming westlich angegliederten Gipfel des langgestreckten Grimmingstocks, an Höhe allmählich abnehmend, aneinander.
    -- Der erste, einem mächtigen, kühn aufstrebenden Gratturm gleichende, ist der Schartenspitz (2320 m), der zweithöchste Gipfel des ganzen Gebirgszuges; darauf folgt nach der am tiefsten eingesenkten Heilscharte (2180 m) mit einem verwitterten Vorturm der Gipfel den Stierkarkogels, der mit dem nahen Gipfel des Kleinen Grimmings (2285 m), durch einen Rasensattel verbunden, den höchsten Punkt des sogenannten Steinfeldes bildet. Gegen Westen folgt noch der schön geformte Gipfel des Zwölfer (etwa 2120 m) und der steinige Rücken des Krautschwellerecks (etwa 2000 m), worauf sich der Kamm zur tiefsten Scharte, der St. Martiner Scharte (etwa 1850 in), absenkt. Jenseits derselben erhebt sich der Kamm nur noch über das Mittereck, um nun mit dem Hintereck zur Salzaschlucht "im Stein" jäh abzustürzen.
    -- Bezüglich, der Gliederung und der sich hierdurch ergebenden Aufstiegsmöglichkeiten auf den Hochgrimming-Multereckstock sei folgendes erwähnt: Knapp westlich unter der tiefen Grimmingscharte rückt auch der Talboden vom Kulmersattel her, mit dem beim Farbkogel zum oberen Talboden der Strübing in einer Steilstufe abfallenden Schartenkar, am höchsten gegen die Kammhöhe heran; dort fällt die Hochfläche des Hochgrimming mit einer, von dreizehn Rinnen durchfurchten, gebänderten Süd-West-Wand ab. Durch dieses Kar und über die leicht begehbare Süd-West-Wand führt der leichteste versicherte Anstieg von Kulm, bzw. von Mitterndorf, auf den Gipfel. Im obersten Drittel vereinigt sich dieser Weg mit dem ältesten Grimmingweg, der auf einem Bande über die „Stellen" von einem Sattel, dem „Karl", herüberleitet, von welchem sich unter dem Ansatz des Nord-West-Grates ein steiler rasen und zerbenbewachsener Rücken, der Lärchkogelkamm, losgelöst, der aus der Richtung zum Kulmsattel den Anstieg zur gebänderten Wand vermittelt. Mit dem sich vom Nord-West-Grat loslösendem Lärchkogel nahezu gleich verlaufend und von diesem durch die grasig-felsige Verschneidung der "Abriese" getrennt, zieht von der Hochfläche der Nord-West-Grat gleichfalls in der Richtung zum Kulmsattel talab. Der Nord-West-Grat vermitteln einen schwierigen Anstieg zum Gipfel. Nördlich des Grates senkt sich die Hochfläche in westlicher Richtung zur steil abfallenden Verschneidung der "Kalten" oder "Breiten Rinne" ab, durch die ein besonders im Abstieg schwer zu findender Durchstieg möglich ist. Durch eine nördlich davon gelegene Schlucht, die in der "Langschütt" endigt, führt der Nordanstieg unmittelbar westlich zur Hochfläche des Hochgrimming.
    -- Über die Nord-Wand des Multerecks, durch eine von den steil aufgestellten Schichtplatten gebildete Schlucht, die zum Ost-Kamm des Multerecks leitet, führt ein schwieriger Anstieg. Die von steilen Schluchten und von Zerben bewachsenen steilen Plattenabstürze der Nord-Ost-Flanke, die sogenannten Kutscherwände, zwischen dem Nord-Ost-Kamm und dem Süd-Ost-Grat des Multerecks, sind bisher touristisch nicht berührt.
    -- Das hervorragendste Schaustück bildet der Hochgrimming von der Süd-Seite, aus der Gegend von Irdning, wo in hochliegenden Karen zwischen mächtigen Felsporen ewiger Schnee sichtbar wird. Zwischen dem Süd-Grat des Multerecks und dem Ost-Grat des Hochgrimmings stürzt die an die 1000m breite und über 700m hohe Süd-Ost-Wand des Felsgerüstes zu den vorerwähnten Schneekaren, der großartigen Schneegrube, ab, die sich in drei selbstständige Felskessel, die "Südliche" und die "Nördliche Schneegrube" und eine seitlich an letztere, durch eine Steilstufe von dieser getrennt, die "Obere Kast", gliedern. Der Felsenkessel der Obern Kast ist in dem vom Muldereck südöstlich abziehenden Felsvorbau eingeschnitten. Er wird durch einen unmittelbar vom Multereck südöstlich abziehenden Felsvorbau eingeschnitten. Es wird durch einen unmittelbar vom Multereckgipfel südlich abziehenden Felsrücken, dem "Multerrücken", und dem vom Gipfel des Multerecks anfangs südöstlich, später südlich, abziehenden Süd-Grat umschlossen. Dieser Süd-Grat des Multerecks heißt im oberen Teil "Steininge Grasleiten", im unteren, wo er begrünt und zerben bewachsen ist, "Grüne Grasleiten", er setzt sich zuletzt steil ab, umschließt die Schneegrube in ihrem untersten Teil und stürzt nach dem zerben bewachsenen untersten Absatz in einer glatten Wand zum Kessel der Hochaignerau ab. Hoch oben auf der Steinigen Grasleiten löst sich vom Süd-Grat noch ein Süd-Ost-Grat ab, der über die Felstürme des "Alplofens" in einen Zerbenkamm, später bei der Weißwand in einen von Hochwald bewachsenen Kamm übergeht, der über den Tressensattel und die Wald bewachsene Felskuppe des Tressen in weitem Bogen bis zum Schloß Trautenfels herabzieht. Über diesen Kamm und über den Süd-Grat führen die Wege von Untergrimming und von Trautenfels über die Grasleiten beziehungsweise durch die Obere Kast auf den Gipfel des Multerecks. Durch die Wand zwischen dem kurzen Süd-Sporn des Multerecks - dem Mitterrücken - und dem von der Mitte der Hochgrimming-Multereck-Süd-Wand vorspringenden, beide Schneegruben teilenden "Schneegrubengrat" führt aus dem obersten Winkel der nördlichen Schneegrube ein Anstieg auf die Hochfläche nahe dem Multereck.
    -- Der Schneegrubengrat vermittelt einen prächtigen Anstieg auf die Hochfläche, halbwegs zwischen Multereck und Hochgrimming. Aus dem innersten Winkel der südlichen Schneegrube führt ein schneidiger Anstieg fast unmittelbar auf den Hochgrimming. Dieser Ost-Grat des Hochgrimmings bietet gleichfalls einen schönen Anstieg unmittelbar auf den Hochgrimming. Dieser Grat, der die nördlichen Begrenzung der zwischen diesem und dem Süd-Ost-Grat eingebeten Wolkengrube bildet, verbreiterte sich im unteren Teil und schließt unten das "Steinkarl" ein, um weiter unten zu einem breiten, von Zerbenwälderm bestandenen Rücken, dem Ochsenstein, überzugehen. Die Wolkengrube bietet einen langen, mühevollen und schwierigen Zugang zum Hochgrimming, während der mit einem gelben, fahlen Turm südöstlich des Hochgrimminggipfels ansetzende Süd-Ost-Grat eine sehr schwere Kletterfahrt darstellt.
    -- Gegen Süd-West stürzt der Süd-Ost-Grat mit einer hohen glatten Wand, Großwand genannt, zur Großen Jausengrube nieder. Die Große Jausengruben, deren Hintergrund von mächtigen Felswänden, insbesondere jener des Schartenspitzes, umstanden ist, bildet in ihrer Wildheit das größte Geheimnis der Süd-Seite, zur Linken zieht der von zwei kühnen Spitzen besetzte Süd-Grat des Schartenspitz hinan, zur Rechten die prallen Süd-Ost-Wänden des Schartenspitz anschließend, im Hindergrund wölbte sich unter der Großen Grimmingscharte ein ungegliederter breiter Rücken herab, der sogenannte Jausengrubenbauch. Zwischen dem Süd-Ost-Grat des Großen Grimming und dem Jausengrubenbauch, beziehungsweise. dem Süd-Abfall des vom Gipfel des Hochgrimmings zur Grimmingscharte führenden Wandteils, in die Großen Jausengrube zieht die in doppeltem seichtem "S" geschwungene Riesenschlucht der Zinnoberrinne herab. Durch sie führt der letzte schwierige, aber auch steinschlaggefährliche Anstieg der Süd-Seite auf dem Hochgrimming.
    • Geschichtliches:
    -- Wann und von wem der Berg das erstemal erstiegen wurde, läßt sich nicht mehr genau feststellen; offenbar waren es Einheimische, die auf den noch heute allgemein begangenen Pfaden der Klachauer Seite zuerst den Fuß auf den Scheitel des Berges setzten. Gelegentlich der Katastralvermessung erstieg im Jahr 1822 Oblt. Baron Simbschen den Grimming und errichtete am Gipfel ein hölzernes Vermessungszeichen mit Steinsockel sowie etwa 100 Schritte unterhalb eine kleine Steinhütte zum Unterstand. Führer Paul Petsch aus Kulm sol am 29. Juni 1879 den Berg bereits zum 100. Male bestiegen haben. Den Anstieg von Trautenfels durch die Schneegrube direkt zum Gipfel vollführte H. Heß im Sommer 1888; über die Großen Schneegrube in zwei Teile trennenden Felsgrat, der zwischen dem Grimming und den Multereck haben unter ganz winterlichen Verhältnissen am 6. Mai 1900 T. Maischberger und Dr. H. Pfannl einen Durchstieg gefunden. Am gleichen Tag vollführte Alfred von Radio-Radiis, sich in der nördlichen Schneegrube von seinen ob angeführten Gefährten trennend, allein einen Aufstieg aus der Großen Schneegrube über den Ost-Kamm zum Multereck (ÖAZ. 1902, S. 133) In der Fortsetzung der Rinne, die von Westen auf den Sattel des "Karl", des gewöhnlichen Klachauweges, mündet und erstmals am 17. Okt. 1897 von A. Nettl und Alfred von Radio-Radiis begangen wurde, erkletterte E. Guttmann aus Wien am 2. August 1903 alleine die Felsen des Nord-West-Grates, der nächst dem Ausstieg des gewöhnlichen Wegs auf die Gipfelfläche ansetzt. (ÖAZ. 1904, S. 165, 166) Den Übergang vom Grimming zum Schartenspitz vollführte in umgekehrter Richtung zuerst, jedoch nur bis zur "Scharten", E. Suchanek mit M.Lieber 1888. Den westlich vom Gipfel ansetzenden wilden Süd-Ost-Grat erkletterten zuerst Ing. H. Reinl und K.Grennitz am 26. Mai 1904 (ÖAZ. 1904, S. 166.) Den leichter zu begehenden, direk vom Gipfel ansetzenden Ost-Grat, welcher den südlichen Ast der Großen Schneegrube den Süden abschließt, erkletterten erstmals K. Domenig und K. Greenitz am 22. Juni 1905. (ÖAZ. 1906, S. 33, 93) Einen Anstieg durch die westlich neben dem Süd-Ost-Grat zum Großen Grimming führende Zinnoberrinne vollführte am 8. Sept. 1908 Robert Damberger mit K. Wankmüller und J. Fischer, Linz. (ÖAZ, 1909, S. 171.) Über die Nord-Wand erstiegen den Multereck-Gipfel des Großen Grimming erstmals R. Damberger mit F. Rigele (Linz) am 16. Juni 1907. (ÖAZ 1908, S. 177.) Die erste Durchkletterung der Grimming-Nord-Wand direkt zum Gipfel (ohne Berührung des Multerecks) vollführte R. Gerin (Wien) und O. Pitschmann (Linz) am 23.Juli 1911. (ÖAZ. 1911, S. 328) Die erste Ersteigung aus der Wolkengrube zwischen Süd-Ost- und Ost-Grat führte Ing. R. Czegka allein am 21. Aug. 1919 aus. (ÖAZ. 1921, S.53.) Über die Geschichte der Erstbesteigungen siehe auch F. Benesch: Mons styriae altissimus in der Z. d. DÖAV. 1918. Quelle: http://www.laemmerer.com/node/80

    • Grimming Pflanzenwelt
    Der Grimming: Geschichte einer Karbonatplattform von der Obertrias bis zum Dogger (Nördliche Kalkalpen, Steiermark)
    Zusammenfassung
    -- Die obertriadischen bis mitteljurassischen Karbonate im Westabschnitt des Grimmingstockes (Nördliche Kalkalpen, Steiermark) werden mikrofaziell untersucht: Die norisch-rätischen Dachsteinkalke der Grimmingliegend-decke bildeten sich in einem gegliederten Riff-Lagunen-Komplex. Das an Kalkschwämmen reiche Riff liegt im Süden. Eingeschaltete Kanäle führen eine karbonatklastisch beeinflußte Algen-Foraminiferen-Detritus-Fazies. Im Back-Reef entstanden grobklastische Kalke mit reicher Algenflora in z.T. sehr guter Erhaltung. “Black Fossils” zeugen von Auftauchbereichen im Riff. Nördlich schließen Onkoid- und Grapestonefazies an und leiten zur Bankfazies über. Diese progradiert im Rhät nach Süden über das Riff.
    -- Am Top der Triasentwicklung treten Kalke in Kössener Fazies auf. Sie waren bereits lithifiziert, als sich im Lias ein submariner Hartgrund mit Phosphat- und Glaukonitmineralisation bildete.
    -- Die folgenden echinodermenreichen Lias-Rotkalke zeigen pelagischen Einfluß. Eine Korngrößenanalyse der Crinoidensande gibt Hinweise auf reinen Strömungstransport. Das Korngrößenspektrum ist gegenüber äquivalenten Quarzsanden um 1 bis 1,5 phi zum Groben hin verschoben.
    Intraliassische, meteorische Diagenese begrenzt die Ablagerungstiefe der Lias-Encrinite, die andererseits in Klauskalk (Dogger) übergehen, für den eine Bildungstiefe unter der Aragonit-Lysokline anzunehemen ist. Möglicherweise verursachte aufsteigendes, fossiles Süßwasser aus dem Dachsteinkalk den meteorischen Einfluß. Die zunehmende Vertiefung ließ die Bildung von Radiolarit zu. In dieses Tiefseebecken glitt im Oberjura die Grimminghangenddecke ein. http://www.springerlink.com/content/c222l08490624w9u/

    • GRIMMING im Handbuch für Reisende in dem österreichischen Kaiserstaate: Seite 154
    Hinter Stainach trennt sich der Weg nach Aussee von jener nach Radstadt, welche an der Enns aufwärts führt; erstere zieht sich an dem wüthenden Grimmingbache, zwischen hohen Bergen, /worunter gegen Süden der mächtige Grimming,) über Klaschau nach Mitterndorf, in dessen Nähe ein ergiebiger Steinkohlenanbruch und eine Pulfermühle sich befinden. Der vorerwähnte, 7,540 Fuß über dem Meer erhabene Grimming, hat 2 Spitzen, wovon die östliche und höchste der Groß = Grimming, die westliche und kleinere der Klein = Grimming heißt, und kann an 3 Seiten bestiegen werden. An derjenigen von St. Martin (eine halbe Stunde von Mitterdorf) östlich, am beschwerlichsten; auf der mitternächtlichen Seite vom Dorfe Krungl (eine Stunde von Mitterndorf) nicht minder, weniger beschwerlich indeß an der Mittagseite von dem k. k. Hammerwerke am Stein (drey Stunden von Mitterndorf) über eine nahe daran liegende Alpe. Der Steig, welcher an jeder Seite über Gerölle und schroffe Kalkmassen mühsam hinleitet, führt nach 5 bis 6 Stunden zu keiner großen Aussicht; das, vom Fuße des Grimmings sich ausdehnende Ober= und Unter=Ennsthal ist alles, was man siehet, denn die nahe herumliegenden Berge decken die Fernsicht.
    Rudolph E. v. Jenny Wien 1822

    Geschichte, Kulturgeschichte
    Hat Piccolomini den Grimming für den höchsten Berg der Steiermark gehalten?
    -- Bis in jüngste Zeit konnte man in diversen Publikationen die Behauptung finden, dass die ehrenvolle (wenn auch unzutreffende) Bezeichnung des Grimming als Mons Styriae maximus et altissimus (größter und höchster Berg der Steiermark) von Enea Silvio Piccolomini – dem späteren Papst Pius II. – geprägt worden sei. Piccolomini war vom Jänner 1455 bis zum August 1458, damals schon Bischof von Siena, auch Pfründeninhaber („Commendator“) der Pfarre Irdning; daran knüpfte sich die Vorstellung, dass er einmal höchstpersönlich hier gewesen sei und dass ihn die majestätische Erscheinung des Grimmings tief beeindruckt habe.
    -- Hierfür gibt es allerdings keinen wie auch immer gearteten Beleg: In den zahlreichen Briefen und in der ausführlichen Autobiografie des Kirchenfürsten ist nicht der geringste Hinweis auf einen Aufenthalt im Ennstal zu finden, und der Grimming wird in keiner von Piccolominis Schriften an irgendeiner Stelle auch nur andeutungsweise erwähnt.
    -- Zu diesem an und für sich schon eindeutigen Befund kommen noch zwei aussagekräftige Textstellen, die es vollends als ausgeschlossen erscheinen lassen, dass sich Piccolomini jemals selbst im Ennstal aufgehalten und den Grimming mit eigenen Augen gesehen hätte.
    -- In seiner detaillierten geografisch-historischen Beschreibung Europas, die er 1458 (also in jenem Jahr, in dem er zum Papst gewählt wurde) fertig gestellt hat, ist auch der Steiermark ein eigener Abschnitt gewidmet. Dort werden als deren „bedeutendere“ Flüsse nur die Mur und als wichtigstes Gewässer des Unterlandes die Drau genannt. Die Enns kommt hingegen an einer ganz anderen Stelle in Verbindung mit der (für den Autor offenbar unbeantwortbaren) Frage vor, ob sie oder der Inn als Grenzfluss zwischen Österreich und Bayern anzusehen sei. Wäre Piccolomini jemals im Ennstal gewesen, so hätte sich eine solche Frage entweder für ihn erst gar nicht gestellt oder er hätte sie klar und deutlich beantwortet.
    -- In dem erwähnten Kapitel über die Steiermark wird auf einen einzigen Berg ausdrücklich Bezug genommen, aber nicht etwa auf einen der alpinen Riesen des Oberlandes, sondern auf den Grazer Schlossberg, den Piccolomini durch seinen Aufenthalt am Kaiserhof recht gut gekannt und mit folgenden Worten gewürdigt hat: „Mitten aus der Ebene der Felder steigt ein ungeheurer Hügel empor, auf allen Seiten frei stehend, dessen Gipfel eine Burg trägt, die durch die Natur des Platzes befestigt und zu königlicher Großartigkeit erhoben ist.“
    -- Das also war das singuläre „Berg-Erlebnis“ des prominenten Südländers in der Steiermark; den Grimming kann er demnach nie gesehen haben. Dessen klangvolle Bezeichnung als größter und höchster Berg des Landes stammt natürlich auch nicht von Piccolomini: Sie ist erstmals auf der Steiermark-Karte des Topografen Georg Matthäus Vischer von 1678 zu finden.
    (Auszug aus: Johann Tomaschek, Mons Styriae maximus et altissimus. Hat Piccolomini den Grimming für den höchsten Berg der Steiermark gehalten?, in: Der Grimming. Monolith im Ennstal, hrsg. v. Schloss Trautenfels, Universalmuseum Joanneum, Alland 2011, S. 180 ff.)

    Wann wurde der Grimming das erste Mal genannt? Wer mag der erste Grimminggeher gewesen sein? Beide Fragen können wir zusammenfassen, selbst wenn der Ahnherr aller Besteiger des Grimmings nur den Gedanken eines mittelalterlichen Historikers entsprungen ist.
    -- Die erste Namensnennung ist zu relativieren: Der Berg als solcher wurde im Jahre 1265 in einem landesfürstlichen Urbar noch nicht Grimming, sondern „mons Anasia“ – Ennsberg genannt, und zwar im Zusammenhang mit 41 Bauern in „Hinterberg“, also im Mitterndorfer Becken, welche dem Landesfürsten Fische, 200 Scheffel Hafer, 11 Scheffel Weizen und 10 Scheffel Weizenmehl abzuliefern hatten, dazu 70 Schafe und 31 Böcke. Dort werden auch zwei Schwaigen „in Monte Anasy“ genannt. Solche Viehhöfe könnten durchaus im Bereich des Krungler Waldes oder in der Nähe der Kulmer und der Krungler Alm am Nordhang des Grimmings gestanden sein.
    -- Hauptsächlich wurde also Viehzucht betrieben. Die Bauern hatten hoch hinauf in die Wälder und Almen des Grimmings zu steigen, um dort Vieh zu hüten und auf den Hängen des Grimmings die Almanger zu mähen, denn die Grünlandflächen im Becken von Hinterberg waren knapp bemessen. Wo es möglich war, wurde Hafer und Weizen angebaut. Den „Bergmahder“ wollen wir für das nächste Kapitel im Gedächtnis behalten. Möglicherweise wurde auch auf der eher unfruchtbaren Südflanke des Grimmings gemäht; der „Lange Anger“ hoch oberhalb von St. Martin, welcher als Lawinenstrich bis unter die Felsen des Zwölfers reicht, hat seinen Namen von der Bergmahd bekommen.
    -- Steigen wir nochmals hinab in die unruhige Zeit nach dem Interregnum (um 1280), in der die damaligen Herren des Ennstales einander bekämpften und ihre Burgen gegenseitig eroberten. Herzog Albrecht, welcher seine Herrschaft als Habsburger in der Steiermark erst festigen musste, der Abt von Admont Heinrich II., ein streitbarer Landeshauptmann, welcher seinem Herzog getreu die Macht des aufkommenden Adels beschneiden musste, der Erzbischof von Salzburg als Lehensmann mehrerer Burgen in der Steiermark – sie alle werden ausführlich in der Reimchronik des Ottakar aus der Gaal geschildert. Dieser historisch wie auch literarisch begabte Adelige zeigt episch breit in seinem beinahe 100.000 Verse umfassenden Werk die Taten und Untaten der handelnden Personen auf. Hin und wieder werden auch deren brave Gefolgsleute genannt, und einer davon wird unversehens mit dem Grimming in Zusammenhang gebracht.
    -- Es ist ein einfacher Dienstmann des Abtes Heinrich, welcher im Jahre 1286 seinem Herrn bei einem Kriegszug gegen die Ungarn folgen soll. Indes – Kriegsmüdigkeit breitet sich im Gefolge aus. Der Mann, ein einfacher Bauer, möchte heim in das Ennstal oder in „das“ Hinterberg. In den Versen 26400 ff. heißt es (hier nach der Abschrift im Admonter Codex 19):
    Gesendet mich unser hergot
    hin heim in daz Enstal,
    die liehten bluomen mach ich val
    mit meinen segenseysen
    so vil, daz mich mus(s) preisen
    der vater und die muem mein.
    Ich rich mich an irm liehten schein
    noch hewr auf dem Grimay.
    mit der Ung(ar) geschrey
    wil ich sein unverworren …
    -- „Möge mich unser Herrgott heim in das Ennstal zurückschicken. Ich würde mit meiner Sichel die hellblühenden Blumen mit meiner Sense abmähen, so viel, dass mich Vater und Muhme (Mutterschwester) loben müssen. Ich will mich lieber noch heuer am hellen Schein der Blumen auf dem Grimming bereichern (erfreuen). Mit dem Geschrei der Ungarn will ich nichts zu tun haben …“ (Einige Verse weiter heißt es: „Würde mich der Abt entbehren, so käme ich nicht einmal bis Trieben“).
    -- Warum hier gerade der „Grimay“ (in früherer Fassung der Reimchronik „Grimei“) als Berg genannt wird? Wohl weil er sich so gut auf „der Ungarn Geschrei“ reimt. Aber vielleicht hat Ottokar tatsächlich an einen Gefolgsmann, vielleicht aus dem Hinterberg oder aus dem Raum der stiftischen Propstei Gstatt gedacht, einen Bergler, der lieber als Bergmähder in den Hängen des Grimmings herumgestiegen wäre als in einen gefährlichen Krieg zu ziehen.
    -- Der fiktive Bergsteiger war also ein Bergmähder – auch der ebenfalls fiktive Wilhelm Tell war einer. Ein Sinnbild von Kraft, freiheitsliebend, der gefährlichen Tiefe trotzend. Wohl aber auch ein Abbild des Landmannes, der dem an sich nutzlosen Grimming die letzten möglichen Ressourcen abtrotzte: Saftiges Bergheu, hinuntergebracht zu den Siedlungen rings um den Grimming.
    (Siehe Josef Hasitschka, Der Bergmähder auf dem Grimei. Zur Erstnennung des Namens Grimming im Mittelalter, in: Der Grimming. Monolith im Ennstal, hrsg. v. Schloss Trautenfels, Universalmuseum Joanneum, Alland 2011, S. 176 ff.) http://www.meingrimming.at/wordpress/?p=292

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    • 2008-10-29 15:55:42 Von: gernot schwab schwabgernot@hotmail.com An: m.bruno@gmx.at Betreff: Grüss Gott Herr Mayer!
    Sehr geehrter Herr Mayer! Mein Name ist Gernot Schwab und komme aus Irdning. Ich bin ein sehr großer Grimming - Fan und heuer durch Zufall (Gipfelbuch des Kleinen Grimmings) auf ihre Homepage gestossen. Die Homepage ist einfach genial und ich habe sie mit sehr großem Interesse gelesen. Meine beiden Bergkameraden und ich sind immer dabei für uns neue Routen auf den Grimmingstock zu suchen und interessieren uns auch für die Geschichte dieses Berges. Bei unserer letzten Tour über die Grasleiten auf das Multereck haben wir uns gedacht es wäre ein großer Wunsch von uns sie irgendwann mal treffen zu können und mit ihnen über den Grimming zu philosophieren, da wahrscheinlich niemand soviel über ihn weiss wie sie. Vielleicht sind sie ja mal in unserer Gegend oder wir können uns sonst irgendwo treffen um uns über den Grimming, seine Aufstiege und ihren Erfahrungen zu unterhalten. Es würde uns sehr freuen von ihnen zu hören Berg Heil Gernot Schwab, Ekkehart Neuper und Helmut Danglmaier aus Irdning.

    Liebe Bergkameraden Gernot Schwab, Ekkehart Neuper und Helmut Danglmaier, danke für das Mail. Die Grasleiten ist ein schöner Anstieg über sie wurde das 1.Grimmingkreuz befördert. Etwa in der gleichen Schwierigkeitstufe liegt der Pürgger Lärchkogelanstieg, der Anstieg vom Öslinger auf den Kleinen Grimming erscheint mir noch etwas leichter. Mit den Schwierigkeitsbeschreibungen ist es relativ; was für den einen schwierig ist erscheint dem anderen leicht, es ist also von Fall zu Fall verschieden. So wie es bei mir war; ist es nicht angenehm, wenn bei einer Agbestürzten meine Fuhrenbeschreibungen auftauchen. Vor meinem nächsten Grimmingvorhaben melde ich mich gerne per Mail um Grimmingerfahrungen auszutauschen. Der Grimming birgt noch viele Geheimnisse, wie zum Beispiel den Grimmingdom, aber vielleicht ist es gut so wenn die Rätsel des Grimming nur wenigen bekannt sind und bleiben.



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