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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Anonymous - Messina - Rumpelnöff Forum: klaraputzich Forenbeschreibung: Hilfe zur Selbsthilfe in Putz- und Ordnungsfragen aus dem Unterforum: Freunde/Bekannte Antworten: 7 Forum gestartet am: Donnerstag 26.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Freundin der Tochter Letzte Antwort: vor 13 Jahren, 6 Monaten, 4 Tagen, 1 Stunde, 44 Minuten
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Re: Freundin der Tochter
Anonymous - 24.10.2010, 08:55Freundin der Tochter
Es geht mir die ganze Zeit im Kopf rum und ich ärgere mich immer mehr. Ich muss das jetzt einfach mal hier loswerden.
Am Freitag hatte mich meine Tochter gefragt, ob ihre (sehr nervige) Freundin bei uns übernachten könne. Ich sagte nein, weil ich am letzten WE beschlossen habe, dass Übernachtungen bei uns nur noch von Sa auf So stattfinden (Fr-Abend brauch ich zum ausspannen, damit ich Sa den Wohnungputz der ganzen Woche aufholen kann). Die Freundin hat mich dann über Lautsprecher beim Telefon selbst gefragt und ich sagte wieder: nein. Ich wollte ihr eigentlich den nächsten Sa zum übernachten anbieten (diese Woche geht sie zum Vater), aber kam nicht zu Wort.
Allerding habe ich erlaubt, dass die Freundin nach dem gemeinsamen Stadtbummel mit meiner Tochter noch mit zu uns kommen kann (obwohl ich sie extrem anstrengend finde, aber was soll's sie ist ja Tochties Freundin).
OK, Tochtie ist also in die Stadt und ich hab' total gerödelt in der Wohnung. So sah es aus, als die beiden kamen:
Im Treppenhaus vor der Türe noch einige Sachen vom Vermieter, da ich diese kleine Besenkammer endlich mal ausgeräumt habe, etwas Müll, der nicht mehr in die Mülltonne passt (kl. Mülltonne, die 14-tägig geleert wird für 6 Parteien) und zwei Tüten mit leeren Flaschen, die ich noch am gleichen Tag beim Einkaufen zurückgeben wollte (sie sind schon weg).
Wohnzimmer: super, nur auf 4 von 6 Möbelstücken lag etwas, aber nicht viel, der Boden war komplett frei und frisch gesaugt, allerdings stand der Staubsauger noch da, als die beiden kamen sagte ich Tochtie auch, dass ich ihn draußen gelassen habe für ihr Zimmer (unordentlich + schmutzig, allerdings beides nur halb so stark wie in unseren schlechteren Zeiten)
Flur: sauber, leer, ordentlich
Küche: zu
Bad: naja, ok, nicht so lecker, aber naja, für ordentliche, saubere Leute sicher dringend aufräum- und putzbedürftig.
Sohnios Zimmer: zu
OK, sie waren da, sie haben gespielt, Freundin hat mit Mutter telefoniert:
Kurze Zeit später kommt Freundin zu mir in mein ach so sauberes Wohnzimmer und bittet mich nochmal inständig, dass sie hier übernachten darf. Ihre Mutter, die ja 7Tage die Woche ewig bei ihrem Putzjob ist möchte heute doch EINmal mit Kolleginnen ein Bier trinken gehen und dann wär' sie doch alleine, keiner aus der Familie hat Zeit, entweder sie sind in den Flitterwochen oder aber "der Freund meiner großen Schwester (die außer Haus wohnt) kann ich nicht leiden..."
Lange Rede kurzer Sinn, ich fand es zwar unverschämt, dass die Mutter nicht selbst gefragt hat, dass mein "vielleicht wollte ich heute auch mal ein Bier trinken" ignoriert wurde und dass sie jetzt, wo sie da war nochmal fragt und zwar sehr dringend, obwohl ich schon unmissverständlich nein gesagt hatte...., aber trotzdem habe ich mich breitschlagen lassen (wir Bleiben auch nur im Kinderzimmer).
OK.... Sie waren kaum im Zimmer, ich musste sie selbst spät abends mit strenger Stimme ins Zimmer schicken... Ich hab' noch extra was gekocht, was der Freundin gut schmeckt und für leckere Nachspeiße und ein besonderes Frühstück am nächsten Morgen gesorgt.
Jetzt aber das, was mich so aufregt: Meine Tochter hat mir später erzählt, dass die Freundin sich die ganze Zeit über über unsere "Messie-Wohnung" aufgeregt hat.
Horror! Ich hatte den ganzen Nachmittag übelst geschufftet und das Ergebnis war durchaus zufrieden stellend (nur Bad und Küche hätten etwas mehr Schliff gebraucht. Wenn man bedenkt, dass in den Medien ja immer nur die schlimmsten Fälle gezeigt werden.
Ich bin immernoch sauer, weil sie sich die Übernachtung auf solche Weise ermöglicht hat, und weil sie letzten Endes ja wusste wie es aussieht, als sie zum letzten Mal gefragt hatte. Und weil sie die Gastfreundschaft ausnutzt und gleichzeitig über mich und die Wohnung herzieht.
Stimmt, die Wohnung könnte natürlich noch besser aussehen, aber....
Ich meine, was findet ihr, rege ich mich zu Unrecht auf? Übertreibe ich?
Re: Freundin der Tochter
Anonymous - 24.10.2010, 10:38
Ich kann gut verstehen das Du sauer bist :hug: :hug:
Das Verhalten ist echt nicht in Ordnung :( . Wie alt ist das Mädchen denn ?
Re: Freundin der Tochter
Messina - 24.10.2010, 11:45
Zitat: Ich meine, was findet ihr, rege ich mich zu Unrecht auf? Übertreibe ich?
Nein! Du hast alles Recht der Welt, sauer zu sein! :motz: :motz: :motz:
Wie du schon sagtest, die Freundin ist nervig.
Sie quengelt so lange, bis sie ihren Willen hat.
Wer weiß, ob das alles so stimmt, was sie als Grund angegeben hat.
Vielleicht wollte ihre Mutter den Quälgeist auch einfach mal los sein?
Egal, es ist und bleibt eine
Wenn man eine Absage erhält, hat man das zu respektieren.
Wenn man irgendwo Gast ist, hat man nicht zu nörgeln.
Sie ist einfach nur schrecklich ungezogen, und ich würde ihr einfach generell Hausverbot erteilen!
Ist doch kein Umgang für deine Tochter, oder seh ich da was falsch???
*wütentbin*
Re: Freundin der Tochter
Rumpelnöff - 24.10.2010, 21:27
ich finde das auch unverschämt!
abgesehen davon, erinnere ich mich zum ersten Mal seit jahrzehnten wieder an das Zuhaus meiner besten Freundin in der 5. und 6. Klasse,
nach heutigen Gesichtspunkten würde ich klar sagen, dass da Aufräumen und Sauberkeit keinen sehr großen Stellenwert hatten, ich meine auch, dass meine Ma das früher auch gesagt hatte...:
nichtsdestotrotz war das meine beste Freundin und ich hab mich bei ihnen immer sehr wohl und willkommen gefühlt,
darum glaube ich, dass es recht unwichtig ist, wie der Haushalt in Schuss ist, wenn nur die Herzlichkeit stimmt!
(...und daran hast du es ja in nichts mangeln lassen!)
Re: Freundin der Tochter
Anonymous - 24.10.2010, 22:44
Danke, das tut gut. Ich war wirklich etwas unsicher, ob ich nicht überreagiere. Sie hat ja schon den Nagel auf den Kopf getroffen, aber das konnte sie ja nicht wissen, es sah nach Unordnung aus, teilweise, aber ganz klar nicht nach Messie.
Sie ist übrigens 12, wie meine Tochter.
Heute haben die beiden telefoniert, mit Lautsprecher. Tochtie hat sie darauf angesprochen, dass sie ihr mittlerweile schon 7,50€ geliehen hat und sie die gerne mal zurück haben möchte (ich hab' T. inzwischen verboten ihr nochmal was zu leihen) und sie macht nur Witze, dass meine Tochter ja 97 € Schulden bei ihr hätte, und sie wollte schonmal einen Schuldenberater für sie anrufen.
Seitdem darf Tochtie nur noch in ihrem Zimmer mit ihr telefonieren ... oder lautlos. Ich möchte ihr nicht vorschreiben mit wem sie befreundet sein darf, aber ich möchte sie vorerst nicht sehen oder hören (ich reg' mich immer gleich so auf).
Ach ja, die Freundin hat meine Tochter auch gefragt, wie sie es fand, als sie hier übernachtet hat. Antwort meiner Tochter: "Naja, schon ein bisschen nervig." Da hat sie gleich dreimal nochmal nachgefragt :)
Re: Freundin der Tochter
Rumpelnöff - 25.10.2010, 08:10
freche Göre!! :evil:
Re: Freundin der Tochter
Anonymous - 27.10.2010, 14:42
Ich schließe mich den anderen an: Deine Reaktion war richtig.
Dieses Mädchen ist einfach nur unverschämt. Aber wie so oft bei Kindern kann sie da wahrscheinlich gar nichts für, sondern es liegt an der Erziehung.
Du könntest mal die Mutter anrufen und nachfragen, wie das am Freitag nun wirklich war. Vielleicht war das mit dem Biertrinken nur eine Ausrede und gelogen. Wenn nicht, dann sag der Mutter, dass sie solch eine Bitte um Betreuung ihrer Tochter selbst vortragen sollte, anstatt ihre Tochter vorzuschicken. Du bist doch kein Kindersitter für jeden, der sein Kind loswerden möchte, um in die Kneipe zu gehen. Außerdem hätte sie ja am nächsten Abend doch auch "frei" gehabt, wenn die Tochter beim Vater ist.
Ich finde es übrigens gut, dass Du Deiner Tochter trotz allem nicht den Umgang mit ihrer Freundin verbietest. Das zeigt, dass Du Deine Tochter respektierst. Außerdem bringt so ein Verbot nichts, weil Du eh nicht kontrollieren kannst, mit wem sie telefoniert oder unterwegs ist.
Falls Du aus der ganzen Sache eine Lehre ziehen magst: Sei in Zukunft konsequent und bleib bei Deiner Absage. Lass Dich nicht unter Druck setzen oder mit Nörgeln und Betteln weichkochen. :knuddel:
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