Kapitel 15

Nächte mit Vampiren
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    Re: Kapitel 15

    Jamida - 13.07.2007, 14:46

    Kapitel 15
    Nachdem sie durch einige helle Gänge geführt wurde, die Hotelfluren ähnelten, gelangen sie mit dem Aufzug in ein großes Foyer. Dies schien wirklich ein Hotel zu sein. An der linken Seite befand sich eine Rezeption, gleich neben einer großen Drehtür, und auf der rechten Seite waren einige Sitzgelegenheiten. Dort saßen auch ein paar Leute die sich leise unterhielten. Auf der anderen Seite des Foyers befand sich eine einfache Tür. Das einzige was diese Tür auffällig machte war der Mann der, wie ein Türsteher, davor stand.
    Geradewegs hielten sie auf diese Tür zu und wurden wortlos von dem Mann durchgelassen. Nun befanden sie sich in einem schmalen Gang, der von antiken Fackeln nur dürftig erhellt wurde. Diesem folgten sie nach unten. Die Luft war kalt und feucht, und die Wände, sowie Decke und Boden, bestanden aus Lehm. Er schraubte sich weiter unter das Gebäude. Tief unter die Keller.
    Nachdem sie schon einige Minuten unterwegs waren mündete dieser alte Gang in einem Flur. Die Wände waren hier tapeziert und es hingen alte Lampen von der Decke. Links und rechts säumten viele Türen den Flur.
    Die junge Frau führte Moira weiter geradeaus bis zu einer großen Flügeltür am ende des Flurs. Hier versperrte ihnen ein hochgewachsener Mann, mit einer beeindruckenden Muskulatur, den Weg. Er stand, mit verschränkten Armen und unfreundlichem Gesicht, gleich vor der Tür und wich keinen Millimeter von der stelle.
    „Was wollt ihr?“
    „Der Hohe Rat erwartet uns.“
    Wortlos drehte er sich um und verschwand hinter der Tür. Einige Sekunden später kam er wieder hinaus und bedeutete ihnen einzutreten.

    Sie traten in einen dunklen, runden Raum. Die Größe war aufgrund der Dunkelheit schwer einzuschätzen, aber müssten mindestens zehn Meter Durchmesser sein. Im hinteren Teil des Raumes standen fünf Schreibtische in einem Halbkreis. Hinter jedem der Schreibtische saß eine Person, die erwartungsvoll zu Moira hinüber schaute. Schon nach kurzer Zeit wurden die Blicke leicht unangenehm. So viel Aufmerksamkeit war sie nicht gewohnt. Nach einander musterte sie die fünf Personen.
    Auf der linken Seite saß ein älterer Mann, mit aschblonden, kurzen Haaren, einem ausdruckslosen Gesicht und einer Haut, die eine ungesunde, fahle Farbe aufwies. Er hatte vor sich auf dem Tisch einige Bücher liegen, die zum Teil aufgeschlagen waren oder aus denen gleich mehrere Lesezeichen lugten.
    Eine junge Frau, rechts neben ihm, sah sie aus freundlichen und erwartungsvollen Augen an. Ihr alter war schwer zu schätzen. Es schien zwischen zwanzig und fünfundzwanzig liegen. Sie trug ihre langen, goldblonden Haare offen und hatte eine unglaubliche Ausstrahlung. Vor sich hatte sie einige Pergamentrollen ausgebreitet, die aussahen als währen es sehr alte Landkarten, oder Baupläne.
    Der Herr in der Mitte war offensichtlich der älteste in diesem Raum. Er trug einen langen grauen Bart und lange graue Haare. Er strahlte eine unglaubliche ruhe aus. Trotz das Moira recht aufgeregt war, weil sie nicht wusste was sie erwartete, beruhigte sie sich, bei seinen warmen Blicken schnell. Sein Schreibtisch war recht aufgeräumt und wies lediglich ein antikes Tintenfässchen, in dem eine Feder steckte, und ein paar leere Blätter auf.
    Zu seiner rechten saß ein junger Mann, ende Zwanzig, der seine kurzen, dunklen Haare unordentlich und zerzaust trug. Er hatte ein recht grob geschnittenes Gesicht und schaute Momentan eher misstrauisch drein. Sein Schreibtisch war der einzige der vollkommen leergeräumt war.
    Der letzte Herr in der Reihe war ein Mann fortgeschrittenen alters. Sein schwarzes Haar zierten zahlreiche graue Strähnen. Seinen Gesichtsausdruck könnte man am ehesten mit einem gestressten Manager vergleichen, der nur darauf wartet das schon wieder sein Handy klingelt.

    „Ah, du musst Moira sein. Ich habe schon viel von dir gehört,“ sprach sie der ältere Herr aus der Mitte an. „Setz dich doch.“
    Sofort wurde ihr von einem jungen, der vielleicht gerade zwölf geworden war, ein Stuhl gebracht. Die junge Frau, die sie hergebracht hatte, verließ gerade den Raum als Moira sich nach ihr umdrehte.
    „Mach dir keine Sorgen her wird sich niemand wagen dich auch nur anzufassen. Du steht unter dem Schutz des Hohen Rates. Aber lass mich uns erst einmal vorstellen. Ich bin Tion `der Alte´. Ich bin das Oberhaupt des Hohen Rates. Zu meiner rechten sitzen Marsha `die Schöne´, unsere Archivar, und Rowland `der Allwissende´, unser Statist.“
    Die junge Frau lächelte ihr freundlich zu und der Herr mir den aschblonden, kurzen harren sah kurz von seiner Arbeit, der er sich wieder gewidmet hatte, auf und nickte ihr zu.
    „Zu meiner linken sitzen Ducan `der Zeitlose´, unser Kriegstreiber, und Ray `der Reisende´, unser Diplomat.“
    Der junge Mann mit den zerzausten Haaren und der etwas gestresst wirkende Mann grüßten jeweils mit einem freundlichen Nicken.
    „Du fragst dich sicher warum du hier bist.“
    Von ihr kam nur ein leichtes, schüchternes Nicken.
    „Also in erster Linie, weil die junge Frau, die dich hergebracht hat, dich vor ein paar Werwölfen gerettet hat. Im nachhinein haben wir erfahren wer du bist und wir wollten die Gelegenheit ergreifen und mit dir reden,“ er machte eine kleine Pause und schien sich die Worte zurecht zu legen.
    „Wir haben von deiner erstaunlichen Tat...“
    Mit einem mal stieß jemand die Tür auf und stürmte hinein. Der Unbekannte blieb knapp einen Schritt hinter Moira stehen. Relativ eilig stotterte er:
    „Entschuldigt die Störung, aber es ist Wichtig.“
    „Sprich,“ meinte der alte ruhig.
    An Ducan, den Zeitlosen, gewandt sagte er schnell:
    „Wir haben in. Bitte beeilt euch. Er nimmt den Käfig auseinander.“
    „Entschuldigt mich.“ Ducan stand auf und verließ, schnellen schrittes, mit dem Jungen, den Raum. Nachdem die beiden die Tür hinter sich geschlossen hatten sprach der Alte weiter.
    „Also was ich eigentlich gerade sagen wollte ist, das wir davon gehört haben, dass du es alleine mit einem ausgebildeten Hexenmeister aufgenommen hast...“
    `Oje, hoffentlich gehören die nicht zu denen. Das könnte erheblichen Ärger geben.´
    Das war Moiras einziger Gedanke in dem Moment. Es Wäre Fatal, wenn sie jetzt auf Anhänger dieser Hexenmeister treffen würde.
    „... und ich wollte dich fragen ob ich mich ein paar Minuten alleine mit dir, in meinem Büro, unterhalten kann,“ sprach er weiter.
    „Ähm, Okay. Aber worum geht es denn?“ Moira war immer noch etwas nervös, obwohl es sich hier offensichtlich nicht um Anhänger der Hexenmeister handelte. Diese währen mit Sicherheit nicht so ruhig geblieben.
    „Ich würde dir gerne ein wenig zu uns erzählen und einige Missverständnisse aus der Welt schaffen. Im Anschluss hätten wir dann noch eine Bitte, aber zu der komme ich später.“



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    Kapitel 8 - gepostet von Jamida am Freitag 13.07.2007



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