Kapitel 10

Nächte mit Vampiren
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    Re: Kapitel 10

    Jamida - 13.07.2007, 14:43

    Kapitel 10
    Das Kissen flog mit einer solchen wucht gegen die Wand, wie sie es nicht hätte werfen können. Wie es vermutlich nicht einmal Spike hätte werfen können. Ihre Wut verflog plötzlich. War sie das gewesen? Außer ihr war niemand im Zimmer. Das konnte nur sie gewesen sein.
    „JA! Endlich!“ jubelte sie.
    Ihre Wut war nun vollkommen vergessen. Angespornt von ihrem Triumph wollte sie etwas anderes versuchen. In Filmen sah es immer so toll aus, wenn die Zauberer eine Flamme in ihrer Hand erscheinen ließen. Nun konzentrierte sie sich darauf. Glücklich über ihren Triumph über das Kissen hatte sie sehr viel Elan. Doch diesmal schoss sie über das Ziel hinaus. Das Kissen brannte plötzlich. Sie wollte doch nur eine Flamme in der Hand und nicht das das Kissen brennt. Was sollte sie nun tun? Wenn sie nichts unternimmt würde nachher noch der ganze Wagen brennen. Das Feuer zog sich schon die Holzwand hoch, als es anfing zu regnen. So plötzlich wie das Kissen brannte, so plötzlich regnete es junge Hunde und Katzen.
    Einige Minuten lang regnete es so. Moira war mittlerweile vollkommen durchnässt und der Boden war nur noch eine große Pfütze, als es endlich aufhörte. Selbst der Flur musste unter Wasser stehen. Noch dazu hatte das Feuer einen großen schwarzen Fleck an der Wand hinterlassen. Das Kissen war kaum noch zu erkennen, bis auf ein paar Federn die noch nicht ganz verbrannt waren. Zu allem Übel klopfte es nun auch noch an der Tür. Sicherlich würde sie jetzt Ärger bekommen. Es klopfte noch einmal.
    „Wer ist da?“
    Statt ihr eine Antwort zu geben, klopfte der Besucher schon wieder.
    „Wer ist denn da?“ fragte sie nun energischer.
    Und noch einmal klopfte es.
    Irgendjemand schien sie ärgern zu wollen. Das schlimme daran war, dass er damit Erflog hatte. Sie ging also zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Doch dort stand niemand! Da wollte sie wohl wirklich jemand ärgern. Sie wollte schon fast wieder die Tür schließen, als sie sah wie sich am Boden etwas bewegte. Ein ausgewachsener Dobermann, der vor ihrer Tür lag, schien sich mit aller letzter Kraft aufrichten zu wollen. Doch es gelang ihm nicht. Er war zu schwach.
    „Rico? Oh mein Gott. Was ist denn mit dir passiert?“
    „Manfred...“ –Sie erschrak- „...hat ihn verjagt und sich selber überlassen,“ Spike trat aus einem Schatten neben der Tür. Ohne große Umschweife hob Spike den Hund auf und trug ihn ins Zimmer.
    „Oje. Was hast du denn hier angestellt?“
    „Ich wollte eigentlich nur ein wenig üben, aber da ist was schief gegangen.“
    „Lass dir besser von Arion zeigen wie das genau geht.“
    „Der ist aber nicht da.“
    „Einerseits kannst du froh sein, das er nicht da ist. Sein Wagen ist sein ein und alles. Er hat über ein Jahr gebraucht um ihn so zu verzaubern wie er jetzt ist.“
    Er währe sicher wütend, wenn er das sieht. Vielleicht würde er ihr sagen, das er sie nicht ausbilden wird und sie stattdessen rauswerfen wird. Hastig überlege sie wie sie die Sauerei schnell beseitigen könnte.

    „Sehr gut. Für die ersten Versuche erstaunlich, das du den Wagen nicht in Schutt und Asche gelegt hast,“ Arion stand plötzlich in der Tür.
    Mit erstaunten Gesichtern drehten sich Moira und Spike um. Er stand da und grinste. Er grinste so, als würde er sich geradezu darüber freuen, das sie seinen Wagen unter Wasser gesetzt hatte.
    Moira konnte es nicht fassen. Er war nicht sauer!
    „Wie meinst du das?“
    „Ich kann mich noch an meine ersten versuche erinnern. Ich hab fast das gesamte Haus, innerhalb von wenigen Sekunden, niedergebrannt.“
    Er grinste noch mehr bei der Erinnerung. Wieder zum Ernst zurückgefunden meinte er dennoch:
    „Aber das nächste Mal bitte nur in meinem Beisein. Sonst passiert nachher doch noch was schlimmeres.“
    Nachdem Moira zugestimmt hatte meinte er zu dem verwirrt wirkenden Mädchen:
    „Geh mit Rico ins Wohnzimmer. Tampa wird dir helfen ihn zu versorgen. Spike komm bitte mal mit.“
    Den ganzen Vormittag kümmerte sie sich um ihren Hund. Er war in der kurzen Zeit sehr herunter gekommen. Er hatte ein paar Zecken, zwei kleinere offene Wunden und war im allgemeinen sehr dünn geworden. Nachdem sie mit Tampa zusammen die Wunden versorgt, und die Zecken entfernt hatte, fütterten sie ihm vorsichtig etwas.
    Als Spike endlich zurück kam saß sie da und schmuste mit Rico. Mit einem leicht besorgten Blick sah er zu ihr rüber, grinste aber dann.
    „Arion möchte mit dir sprechen. Ich achte so lange auf Rico,“ er lächelte sie an und setzte sich neben den Hund. „Wir treffen uns gleich auf deinem Zimmer.“
    Auf dem Weg zu Arion hoffte sie, dass sie Gelegenheit haben würde ihn einige Dinge zu fragen. Denn langsam wurde es ihr zu Bunt. Er konnte sie doch nicht einfach immer vertrösten! Es war ihr gutes Recht Antworten zu bekommen! Über diesen Gedanken vergaß sie prompt das Klopfen und ging sofort rein.
    „Du wolltest mich sprechen?“
    „Ja. Komm, setz dich.“
    Nachdem sie sich gesetzt hatte fragte sie ihn:
    „Ist Sven ein... ein Werwolf? Ich hab heute Morgen gesehen, wie er sich in einen verwandelt hat.“
    „Ja, Sven ist ein Werwolf. Aber hab keine Angst vor im. Er ist harmlos. Ich habe ihm beigebracht es zu beherrschen und wie ich sehe schafft er es auch endlich sich kontrolliert zu verwandeln. Denn der nächste Vollmond ist erst in Zwei Wochen.“
    „Und die, die gestern hier waren? Das waren doch auch Werwölfe richtig?“
    „Ja, aber die sind nicht wie Sven. Bei denen ist es so, das sie dich so lange in ruhe lassen wie sie Angst vor dir haben müssen, oder etwas von dir wollen.“
    Sie dachte kurz darüber nach.
    „Sie wollten ja offensichtlich das jemand mit ihnen kommt, aber warum? Ich meine, was ist so wichtig an dieser Person?“
    Das sie mittlerweile wusste das sie Tampa wollten erwähnte sie gar nicht.
    „Um ehrlich zu sein, weiss ich auch nicht warum sie dich suchen.“
    „MICH??“ platzte es aus ihr heraus. „Ich dachte sie würden nach Tampa suchen.“
    „Nein er meinte dich. Tampa ist nur meine Haushälterin, und eine gute Freundin. Was sollten sie von ihr wollen? Du hingegen könntest dadurch interessant geworden sein, dass du einen Hexenmeister getötet hast.“
    Nun kam Stille auf. Moira ließ das eben gehörte einen Moment sacken und dachte noch einmal darüber nach. Nach einigen Momenten flüsterte sie leise:
    „Oh mein Gott. Was mach ich denn jetzt?“ sie war mittlerweile der Verzweifelung nahe. Man würde sie jagen, überall hin verfolgen. So lange bis sie sie endlich gefasst hatten. Würden sie sie töten? Oder brauchten sie sie lebend?
    Arion riss sie aus ihren Gedanken: „Moira, hab keine Angst. Ich werde auf dich aufpassen. Genau so wie Spike, Sven und Oswin. Dir wird nichts geschehen, solange ich noch am Leben bin. Versprochen.“
    Er würde sein Leben für sie geben? Warum? Sie kannten sich doch kaum. Sie wusste nicht so recht was sie darauf antworten sollte. Sie konnte sich schließlich noch zu einem nicken durchringen. Doch schon bald kam sie wieder auf andere Gedanken. Denn Arion sprach ihre Mutter an.
    „Ich habe dir doch versprochen, dass ich dir etwas über deine Mutter erzähle. Jetzt haben wir genug Zeit. Ich fange am besten ganz am Anfang an:



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