Das Schwert Gottes

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    Re: Das Schwert Gottes

    Sir Valnar - 13.04.2004, 03:07

    Das Schwert Gottes
    "Deus lo vult – Gott will es" – so begründete Urban II. den ersten Kreuzzug und dafür erntete er ein stürmisches Echo aus allen Ecken des christlichen Abendlandes. Ob es so sehr religiöser Eifer war oder doch viel eher die Aussicht auf neues Land und reiche Schätze, der die Kreuzfahrer in die Fremde trieb, mag man sich sicher überlegen, die spirituelle Komponente sollte aber nicht unterschätzt werden. Die meisten der Teilnehmer verstanden das Unternehmen Kreuzzug als eine Art Wallfahrt mit Waffen.

    Wallfahrten gibt es beinahe schon solange wie es die Kirche gibt. Pilger nahmen dazu von Anfang an beträchtliche Umstände, Kosten und Gefahren in Kauf. Bis weit in die Neuzeit blieb die Wallfahrt, besonders die in den Nahen Osten, eine höchst riskante Unternehmung. Zwar gab es auch in Europa beliebte Ziele – Rom, Santiago de Compostela in Galizien und der Monte Gargano in Apulien – doch das Heilige Land namentlich Jerusalem war DAS Traumziel des echten Wallfahrers.

    In Jerusalem hatte Jesus gewirkt, hier befinden sich die heiligsten Stätten des Christentums. Seien es nun die Grabeskirche auf dem Golgotha, der Tempelberg oder der Garten Gethsemane – hier hat alles stattgefunden, hier wandelte Jesus Christus vor gut 2000 Jahren. Seinen Spuren zu folgen ist der ultimative Höhepunkt für den gläubigen Pilger.

    Mit dem Fall Jerusalems unter muslimische Herrschaft drohte Wallfahrern ins Heilige Land eine neue Gefahr. Es galt als ausgesprochen verwerflich, Pilger zu überfallen, doch konnte man sich darauf selbst in ruhigen Zeiten nicht hundertprozentig verlassen. Unter muslimischer Herrschaft wurde der Weg nach Jerusalem bestimmt nicht sicherer für Wanderer auf den Spuren Christi.

    Pilger waren leicht als solche zu erkennen. Ein kurzer Mantel, Filzhut und Stab, dazu eine Kürbisflasche und die obligatorische Umhängetasche mit Geld und Proviant. Es galt als förderlich für das Seelenheil, Pilgern Obdach zu gewähren und sie tatkräftig zu unterstützen. Trotz dieser Aussicht scheint sich die Bereitschaft dazu in Grenzen gehalten zu haben, und nur die wenigsten erreichten auch tatsächlich ihr Ziel.

    Mit dem Machtwechsel im Heiligen Land schien sich die Gefahr weiter zuzuspitzen, es gab – de facto staatlich toleriert – Übergriffe auf Wallfahrer. Der Zugang des Abendlandes zu den Heiligen Stätten war gefährdet. Vom Standpunkt gläubiger Christen war also erheblicher Handlungsbedarf und auch unter diesem Gesichtspunkt muss man die Kreuzzüge betrachten. Waren sie gerechtfertigt?



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