Vampirgeschichten

Life or die.....
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    Re: Vampirgeschichten

    Sir Valnar - 08.04.2004, 21:22

    Vampirgeschichten
    Vampirgeschichte-Der Vampir von Croglin Grange

    Zwölf Meilen südöstlich von Carlisle gibt es ein kleines Dorf mit dem Namen Croglin. Dieses Dorf existiert seit der Bronzezeit.
    Irgendwann im Jahre 1346 brannte es bis zum Grund ab.
    Schauplatz des Geschehens ist ein Bauernhof, wo wohl eine der merkwürdigsten Dokumentationen über eine Vampir-Erscheinung ihren Ursprung gefunden hat.

    Die Untersuchungen:

    1924 beschloss Charles G. Harper diese Angaben zu überprüfen und besuchte den Schauplatz. Harper konnte Croglin Grange jedoch nicht finden. Zwar existierten zwei Gebäuden - High Hall und Croglin Low Hall - jedoch passte keine der Beschreibungen zu diesen Gebäuden. Auch gab es keine Kirche in der Nähe. In der nächstgelegenen, über eine Meile entfernten Kirche befand sich keine Gruft, die zu den Beschreibungen von Croglin Grange passte.
    Jahre später erforschte F. Clive-Ross dieses Gebiet. In den Interviews mit den Einheimischen stellte er fest, dass Croglin Low Hall das Haus gewesen sein musste, welches in Hare´s Geschichte eine Rolle spielte; und das sich vor vielen Jahren eine Kapelle in der Nähe befunden hatte. Die Fundamentsteine waren damals im Jahre 1930 noch gut sichtbar gewesen. Clive-Ross widerlegte somit Harpers Behauptungen.


    Es blieb die Frage: Durchstreifte wirklich ein Vampir dieses Gebiet?

    Die Hintergründe:

    Die Engländer liebten die schaurigen Geschichten in entsprechenden Romanen. Diese Romane vermischten Lieder, Balladen und Melodramatisches um die Phantasien der Leser zu fesseln. Auch Spring Heeled Jack entsprang aus einem Groschenroman.
    "Varney der Vampir" erschien 1847, ein Produkt des erfolgreichen Autors James Rymer. Er ließ sich von diesen viktorianischen Geschichten, wie Frankenstein und die Vampire inspirieren. Keine andere Vampirgeschichte wurde in Großbritannien so bekannt. Die Forscher jedoch verglichen Varnery mit Croglin und fanden erstaunliche Ähnlichkeiten.
    Beide Geschichten berichten von einem Vampir, welcher sich in gleicher Weise Zutritt in die Schlafzimmer verschafft, indem er die Scheibe einschlägt und die Verriegelung des Fensters öffnet. Zudem pflegen beide Vampire mit den Haaren ihres Opfers zu spielen, indem sie diese um ihre knochigen Finger wickeln. Dann warfen sie den Nacken des Opfers zurück, bissen in den Hals und saugten ihnen geräuschvoll das Blut aus.
    Clive-Ross sprach irgendwann erneut mit den Anwohnern. Er erfuhr, dass es einen bedeutenden Fehler im ursprünglichen Bericht von Hare gab:
    Die Geschichte stammte nicht aus dem Jahre 1870, sondern aus dem Jahre 1680.
    Diese Tatsache machte leider die Nachweisbarkeit der Geschichte zunichte und rückt sie weit in die Vergangenheit.
    Aber das letzte Wort war noch nicht gesprochen...

    Die Geschichte des Vampirs von Croglin Grange:

    Hier der Bericht von Capt. Fisher aus dem Jahre 1982.
    Der Schriftsteller Augustus Hare dokumentierte in einem Interview die nachfolgenden Überlieferungen aus den Annalen der Familie des Captains:

    Der Name Fischer klingt zugegeben sehr gewöhnlich, aber diese Familie ist von sehr alter Abstammung. Über viele Jahrhunderte haben sie dieses geheimnisvolle Gebäude in Cumberland besessen. Es trägt den sonderbaren Namen Croglin Grange. Das Haus hat, außer dieser seltsamen Geschichte, nichts Besonderes an sich. Jedoch besitzt es eine große Terrasse mit wundervoller Aussicht und ein großes Grundstück, welches bis zur Kirche und in eine Gruft führt. Mit den Jahren wuchs das Vermögen der Familie. Irgendwann entschlossen sie sich, Croglin Grange zu verlassen. Die zwei Brüder und eine Schwester zogen nach Süden, in die Nähe von Thorncombe.
    In ihrer neuen Umgebung wurden sie schnell in die reiche Gesellschaft aufgenommen und lebten glücklich. Im darauf folgenden Sommer gab es einen besonders heißen Tag. Die Brüder lagen faul im Schatten unter den Bäumen, denn es war einfach zu heiß für jegliche Art von Betätigung. Die Schwester saß auf der Veranda und arbeitete so gut es ging. Sie aßen früh zu Abend. Nach dem Essen setzten sie sich raus auf die Veranda und genossen die kühle Luft, welche der Abend brachte.
    In der Nacht trennten sie sich, um im Erdgeschoss schlafen zu gehen (dieses Haus hatte nur ein Stockwerk). Die Schwester konnte einfach nicht schlafen. Es war immer noch zu heiß. Dennoch schloss sie das Fenster, ließ aber die Fensterläden geöffnet. Im Bett lehnte sie sich zurück und beobachtete die schöne Landschaft im Mondschein. Es war eine wundervolle Sommernacht. Irgendwann bemerkte sie zwei Lichter die durch die Bäume flackerten. Am Waldrand trieb sich definitiv etwas herum. Als sie sich genauer darauf konzentrierte, trat ein dunkler Schatten hervor. Es war zweifellos etwas Grauenvolles, welches jeden Moment immer näher zu kommen schien. Immer wieder verschwand es für einen Moment im Dickicht der Bäume, dann tauchte es wieder auf und schien sich zu dehnen und zu wachsen. Diese Beobachtung machte ihr große Angst. Sollte sie Hilfe holen?
    Sie konnte es kaum glauben. Diese Kreatur machte nicht einfach kehrt oder lief um das Haus herum. Nein - diese Kreatur kam direkt auf sie zu! Sie wollte schreien, aber ihre Stimme war weg, die Zunge war wie verschnürt. Blitzartig hetzte sie zur Tür. Doch diese hatte sie von innen abgeschlossen. Während sie eilig damit beschäftigt war, die Türe zu entriegeln, hörte man schreckliche Kratzgeräusche. Diese kamen vom Fenster. Immer und immer wieder. Sie schaute hin und blickte direkt in glühenden Augen eines grauenhaften Gesichtes. Voller Panik sprang sie zurück in ihr Bett. Sie zitterte. Dieses Etwas hörte einfach nicht auf zu kratzen. In ihren Gedanken versuchte sie sich zu beruhigen. Das Fenster hatte sie zumindest sicher von innen verschlossen. Das hörte Kratzen plötzlich auf und ein anderes Geräusch setzte ein. In diesem Moment wurde ihr richtig bewusst: Die Kreatur würde es schaffen einzudringen. Dann fiel etwas auf den Boden. Es war ein rundes Stück von der Fensterscheibe. Langsam kamen lange knochige Finger zum Vorschein. Sie fummelten am Griff und öffneten das Fenster. Dann kletterte dieses Etwas hinein und kam langsam auf sie zu. Mittlerweile in großer Panik, konnte sie sich nicht mehr rühren. Sie konnte nur regungslos mit ansehen, wie er zu ihr ans Bett kam. Er zog ihren Kopf an sich und strich ihr über die Haare. Dann umfingen diese dürren kalten Finger eine Strähne ihres Haares. Ihr Kopf nach hinten gebogen und dann biss ihr diese Kreatur gierig in den Hals.
    Als sie seine Zähne spürte, hatte sie ihre Stimme wieder. Sie schrie mit all ihrer Kraft und Seele. Ihre Brüder kamen sogleich angestürmt, aber die Türe war immer noch von innen verschlossen. Wertvolle Zeit verstrich, weil ein Stemmeisen geholt werden musste um die Türe aufbrechen zu können.
    Das Biest war aber schon längst durch das Fenster entwischt. Die Schwester lag auf dem Bett in ihrem Blut, das aus ihrem Hals floss. Einer der Brüder verfolgte das Monster im Mondlicht, aber es entwischte ihm indem es über die Mauer sprang.
    Die Brüder versammelten sich am Bett ihrer Schwester. Sie war schrecklich zugerichtet und die Wunde fast tödlich. Doch Ihre Schwester war stark und kam wieder zu sich. Sie sagte: "Was geschah, war äußerst schrecklich und das Ding hat mich schlimm verletzt. Es ist einfach unglaublich, aber bestimmt gibt es da eine Erklärung für das was passiert ist. Wir werden es erfahren. Vermutlich wird ein Wahnsinniger entflohen sein, der seinen Weg zu uns fand.
    Die Wunde heilte schnell und die Schwester schien wieder gesund. Der Arzt verordnete ihr dennoch einen Umgebungswechsel. Und so brachten die Brüder sie in die Schweiz.
    Im Herbst wollte sie aber unbedingt wieder zurück nach Croglin Grange.
    Zu Hause zog die Schwester wieder in das gleiche Zimmer ein. Es erübrigt sich zu sagen, dass sie nachts stets die Fensterläden verschloss. Die Brüder bezogen den Raum gegenüber und stets hatten sie eine geladene Pistole parat.
    Der Winter verging friedlich und ohne besondere Vorkommnisse. Irgendwann im März wachte die Schwester nachts auf. Da war das vertraute Geräusch wieder. Es kratzte am Fenster. Sie schaute hinüber. Die gleiche Kreatur stand wieder vor ihrem Fenster! Schrecklich braun und mit glühenden Augen blickte er sie an. Diesmal jedoch schrie sie so laut wie sie nur konnte. Ihre Brüder stürmten Sekunden später schon zur Türe herein. Das Biest war aber schon draußen und rannte über die Wiese. Einer der Brüder feuerte mit der Pistole und traf das Untier am Bein. Stolpernd floh es über den Kirchhof und verschwand in der Familiengruft welche einer Familie gehörte, deren Mitglieder alle vor Ewigkeiten verstorben waren.


    Die Kirche von Croglin Grange
    Am nächsten Tag riefen die Brüder alle Pächter von Croglin Grange zusammen. In ihrer Anwesenheit wurde die Familiengruft geöffnet. Eine schreckliche Szene eröffnete sich vor ihren Augen: Die Gruft war überfüllt mit Särgen. Sie waren alle geöffnet. Auf dem Boden lag überall der Inhalt herum: Zerfetzt und bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Nur ein einziger Sarg war noch ganz. Lediglich der Deckel war abgetrennt und lag lose darauf. Als sie den Deckel hoben und sahen was sich darunter befand, erschauerten sie: Da lag tatsächlich dieses Biest, welches in das Zimmer ihrer Schwester gestiegen war und sie so grausam zugerichtet hatte. Es war grässlich verschrumpelt und mumifiziert. Und an seinem Fuß man fand die Schussspuren.
    Dann machten Sie genau das, was man mit einem Vampir macht - sie verbrannten ihn.



    Re: Vampirgeschichten

    Sir Valnar - 08.04.2004, 21:23

    Das Blut
    Das Blut
    Blut ist der kostbarste Saft der Welt. Leider wird er viel zu oft verschwendet. Bereits der Streit zwischen Kain und Abel endete mit einer tragischen vergeudung des roten Saftes und führte im Endeffekt zur Unfruchtbarkeit des Bodens und Bestrafung Kains. Durch unseren Organismus kreisen - je nach Körpergröße - 5 bis 7 Liter Blut. Dieses besteht aus festen und flüssigen Komponenten; über 90 % Wasser; ca. 8 % Proteine und etwa 2 % Glucose, Fette, Hormone, Vitamine u. ä. Feste Bestandteile sind die Blutkörperchen.

    Das Blut ist Transportmittel für allerlei: z. B. Sauerstoff und/oder Kohlendioxid, die sich sehr gut am Eisenkern der Blutkörperchen anlagern können, und Proteine befördern Soffwechselsubstanzen (Zucker, Aminosäuren u. ä.). Die Transportwege werden aufgeteilt in die Aterien (die "Frischblutleitungen"), die Venen ("Altblutleitungen") , und die Kapillaren (kleinste Äderchen die Nährstoffe / Sauerstoff u.a. an Muskeln,Herzmuskel u.ä. weitergeben, bekannt auch der Kapillarwirkung wenn ein enges Gefäß Flüssigkeiten nach oben zieht). In die Kapillaren können die Eiweißmoleküle aufgrund Ihrer Größe nicht gelangen. Sie bleiben zurück und erzeugen so den kolloidosmodischen Druck, der nötig für den Rückfluß des Blutes aus den Haaräderchen ist. Mit jedem Herzschlag gelangen 0,5 % des Lebenssaftes durch die Poren in das Gewebe um die Kapillargefäße. Die Gerinnung des Blutes verursachen u. a. die Proteine und die Trombozyten (Blutplättchen). Von letztgenannten enthält jeder Tropfen Blut ca. 250.000. Sie werden von der Leber und Milz sehr rasch wieder abgebaut - dadurch müssen laufend neue produziert werden - der menschliche Körper produziert deshalb tagtäglich etwa 150 bis 220 Milliarden Stück.Den Großteil der Fettblutanteile bringen die ca. 30.000 Milliarden roten Blutkörperchen oder Erythrozyten auf die Waagschale - das sind etwa 99 %. Sie haben eine Lebensdauer von 120 Tagen, dann werden sie von der Milz aussortiert. Sie wandern bis dahin etwa 1800 km durch den Körper; außerdem enthalten sie das Hämoglobin, den roten Farbstoff des Blutes.Die weißen Blutkörperchen, von denen es drei verschiedene gibt: Granulo-, Lympho- und Monozyten. Sie alle haben nur die eine Aufgabe: den Körper schützen. Sie töten alles, was nicht ins Blut gehört - Viren, Bakterien, Pilze, entartete körpereigene Zellen und Parasiten. Sie haben sehr unterschiedliche Lebenserwartungen, zwischen wenigen Stunden und einigen hundert Tagen.Die verschiedenen Blutgruppen. Der Serologe Karl Landsteiner fand 1901 heraus, weshalb es, wenn man das Blut von zwei Menschen mischt manchmal verklumpt und manchmal flüssig bleibt, und führte das ABO-Blutgruppensystem ein. Hierfür erhielt er 1930 einen Nobelpreis, nachdem sich sein Verfahren im Ersten Weltkrieg bewährt und vielen Soldaten das Leben gerettet hatte. 1940 erforschte er zusammen mit Alexander S. Wiener das zweite bedeutsame Kriterium, die Rhesusfaktoren (85 % aller Menschen haben einen, bei 15 % fehlt dieser Faktor). Es sieht also wie folgt aus: Es gibt vier Blutgruppen A, B, AB und 0, die untereinander nur bedingt mischbar sind. Hierfür sind bestimmte Antigene Eiweißmoleküle) verantwortlich, die eine Immunabwehr gegen Fremdkörper anregen. Sie sind folgendermaßen verteilt - Blutkörperchen der Blutgruppe A haben das Antigen A sowie den Verklumpungsstoff b; Blutgruppe B hat das Antigen B aber den Antikörper a; Blutgruppe AB hat beide Antigene aber keine Antikörper und bei 0 genau umgekehrt. Man kann 0 mit allen anderen Blutgruppen mischen, aber 0-Typen dürfen kein Blut einer anderen Gruppe erhalten. A- und B- vertragen jeweils nur ihre eigene Gruppe sowie 0; und die seltenste Gruppe, AB, verträgt sich mit allen (A, B, AB und 0). Diese Abwehrreaktionen, bei denen das Blut verklumpt nennt man Agglutinationsreaktion. Mit ihrer Hilfe lassen sich sehr schnell unbekannte Gruppenzugehörigkeiten testen, indem jeweils ein Testserum der Blutgruppen A und B mit einer Probe des Blutes vermischt werden. Anwendung findet diese Methode vor allem bei Operationen mit Fremdbluteinsatz (z. B. bei Unfällen).Es gibt Theorien, die Besagen, daß den Blutgruppen charakteristische Eigenschaften zugeteilt werden können. So z. B. dem A-Typ hohe Selbstkontrolle, B-Typen geistige Beweglichkeit, AB-Typen logische Denkfähigkeit und 0-Typen Optimismus.Blutgruppen folgen einem genauen Erbgang - d. h. werden nach einem bestimmten Muster weitervererbt. Deshalb kann man Vater und Mutter eines Kindes sehr exakt bestimmen. Es sind zur Zeit 14 verschiedene Blutguppensysteme mit etwa 60 unterschiedlichen Antigenen bekannt, sie sind geographisch verteilt.
    Dies sind Informationen aus einem Medizinischen Lexikon. Jetzt kommt der Übergang zum Vampirismus:

    Die Frage ist, warum ist Blut so ein attraktiver Stoff. Nun, dies hat mehrere Aspekte, zum einen, ist die Farbe des Blutes ein Signal. Es ist einerseits eine Warnung, andererseits versetzt es auch Menschen in einen extatischen, berauschenden Zustand. Ein gutes Beispiel ist das schon vom Namen her typische "Rotlichtmilieu". Dort wird die Farbe Rot bewußt zur anregung benutzt. Zu guter letzt weckt die Farbe auch noch agressive Tendenzen im Menschen. Es ist erwiesen, daß Rot extrem Gewalttätig macht. Menschen die längere Zeit in Räumen dieser Farbe sind, neigen zu Gewalttaten.
    Das Blut ansich hat auch eine weitere Anziehende Wirkung. Der Mensch ist ein Jäger, er hat sich im Laufe der Evolution zu einem Fleischfresser entwickelt obwohl er eigentlich nicht dazu bestimmt war. Der Nahrungsmangel allerdings hat zu einer extremen Umstellung der Essgewohnheiten des Menschen geführt. Viele Wissenschafter glauben, daß diese Umstellung für Kanibalismus oder Geistesstörungen des Menschen verantwortlich sein könnten. Mit dieser Theorie könnte man unter anderem Erklären, warum immer wieder Mörder wie Haarmann eine extreme Fixierung auf Blut hatten und ihre Opfer folterten. Die Katze spielt auch erst mit der Maus bevor sie diese frisst, ein Löwe gerät beim Biss ins Fleisch seiner Beute auch in einer Art Raserei. Das Blut hat eine Brauschende Wirkung auf viele Wesen! Die meißten Menschen jedoch haben andere Ventile für ihre Jagdinstinkte entwickelt, das sammeln von teilweise banalen Dingen. Jeder Sammler ist ein Jäger der eine Beute sucht und wenn er sie findet zuschlägt. Dies ist eine Form von "Psychischen Vampirismus", doch dazu werde ich an anderer Stelle mehr berichten.



    Re: Vampirgeschichten

    Sir Valnar - 08.04.2004, 21:23

    Elisabeth Báthory
    Elisabeth Báthory
    "...Darvulia, ihre vertrauteste Kammerfrau, brachte einen Eimer Wasser aus dem Haus. Die Frauen stützen Ilonas Körper, während Elisabeth das Wasser über die * Gestalt goss. Das Wasser gefror schnell, und das Mädchen erstarrte auf der Stelle.
    Einen Moment lang betrachteten die Frauen staunend die lebende Statue. Ein blattförmiger Eiszapfen, scharf wie ein venezianischer Glassplitter, wölbte sich zwischen den Beinen des Mädchens hervor. Das Schamhaar über dem Zapfen war mit glitzernden Kristallen besetzt. Auch ihr Bauchnabel hatte sich mit Kristallen gefüllt, einer funkelnden Traube aus kleinen Juwelen. "Schönheit" sagte Elisabeth kalt, "wie mühelos heftest du dich an die fügsamen!"..."

    Elisabeth Bathory war ein ungarische Gräfin die Ende des 16. Jahrhunderts lebte. Schon zu Lebzeiten hatte sie einen sehr zweifelhaften, ja, einen berüchtigten Ruf in der christlichen Welt. Um sie rankten sich viele Legenden und Sagen, die sich allesamt auch heute noch hartnäckig halten. Ich habe an dieser Stelle einmal den Mythos der Bathory zusammengetragen.

    Elisabeth wurde im Jahre 1560 in eine der Reichsten Familien der Welt gebohren. Ihre Eltern waren Anna und Georg Báthory. Georg war der 3. Ehemann von Anna. Die Báthorys waren eine der mächtigsetn und einflussreichsten Familen Ungarns. Sogar der Ungarische König war Schuldner bei ihnen. Ein naher Verwandter war Kardinal, Stephan Báthory, ihr Onkel, war Fürst von Siebenbürgen und wurde später zum König von Polen.
    Eigentlich sollte man meinen, daß eine Frau die in solchen Verhältnissen lebte, ein zufriedenes Leben führte. Jedoch irrt man da (wie so oft...) wenn man sich ihre Lebensgeschichte näher ansieht.
    Als Elisabeth 9 Jahre alt war, kam es zu einem Bauernaufstand. Die Bauernrebellen schafften es in das Schloß Ecsed, in dem Elisabeth untergebracht war, einzudringen. Einige Kinderfrauen schafften es Elisabeth und ihre beiden älteren Schwestern Anischka und Sandra, durch einen geheimen Tunnel nach draußen zu führen. Als sie langsam eingeholt wurden, versteckten die Kinderfrauen Elisabeth auf einem Baum, allerdings war es zu spät die anderen Bathory Kinder ebenfalls in Sicherheit zu bringen. Die Kinderfrauen wurden sofort durch Schläge mit Äxten und Morgensternen getötet, die beiden Kinder wurden vergewaltigt und an dem Baum auf dem sich Elisabeth versteckte, aufgehangen. Elisabeth sah das alles mit an und war nicht in der Lage sich zu bewegen, was ihr * das Leben rettete. Am nächsten Morgen konnte sie mit Hilfe eines entlaufenen Pferdes zu der nächsten Ortschaft reiten. Dort waren auch schon die gefangengenommenen Bauern. Elisabeths Rettung galt als ein Wunder! Die Bauern wurden allesamt unter ihren Augen gefoltert und durch Vierteilung hingerichtet. Es wird erzählt, daß sich Elisabeth bei dem Anblick der Leiden der Bauern vor Freude uriniert habe.
    Mit ihrem 11. Lebensjahr teilte ihre Mutter ihr mit, daß sie den Grafen Franz (Ferencz) Nádasdy heiraten würde. Die Verlobung fand noch im gleichen Jahr statt. Augenzeugen besagen, daß sich wohl beide sehr sympathisch waren. Angeblich, soll sie ihn auch wirklich geliebt haben.
    Als Elisabeth 15 Jahre alt war, heirateten die beiden. Die Heirat hatte nicht nur politischen Charakter. Sowohl die Nádasdys als auch die Báthorys waren überzeugte Lutheraner! Zu der Hochzeit waren Geistliche beider Konvesionen eingeladen und machte klar, daß nun die Protestanten Ungarn regierten. Kurz vor der Hochzeit kam es jedoch zu einem Skandal. Angeblich soll der König Matthias II. einige Tage vor der Hochzeit, betrunken in das Schlafgemach von Elisabeth gekommen sein. Dort stand sie gerade Nackt vor einem Spiegel und ihre Dienerinnen zogen ihr das Brautkleid welches sie anprobieren sollte. Der König war sichtlich verwirrt und schenkte ihr als Endschuldigung seinen Heiratsring und macht ihr somit gleichzeitig einen Antrag. Nach dem Vorfall verfiel Elisabeth in einen Wutanfall und schlug ihre Dienerinnen so heftig (sie hatten vergessen die Tür zu verschleissen), daß sie mit blutigen Wunden übersäht waren. Dieser Vorfall machte die Runde im kompletten Schloß, welches schon von hunderten von Hochzeitsgäste gefüllt war. Als ihr zukünftiger Gatte den König zur Rede stellte, forderte der König das "jus primae noctis", das Recht der 1. Nacht. Dies geschah zum 1. mal seit 200 Jahren in Ungarn! Am Hochzeitstag der beiden, dem 9. Mai 1575 flösten sie, gerüchten zufolge, nach der Trauung dem König beim Essen ein Schlafmittel ein. Dieser fiel noch am Tisch in einen tiefen Schlaf sodaß er auf sein Recht verzichten mußte. Jedoch gibt es Hinweise darauf, daß sich sowohl der König, als auch die gesamte Hochzeitsgesellschaft vergiftet haben. Es war nicht ungewöhnlich, daß es zur damaligen Zeit beim Genuß von Roggenmehl zu einer sogenannten Mutterkornvergiftung kam. Der folgende Tag spricht nämlich für diese Theorie. Nachdem Elisabeth und Franz ihre Hochzeitsnacht vollzogen hatten, befahlen sie, daß alle Bewohner des Schlosses den kompletten Tag nackt herumlaufen sollten. Dieser Tag wird heute noch bei den Ungarn als "Tag an dem die Mädchen gekiffen werde" gefeiert. Ein weiteres Indiz ist, daß der König der festen Überzeugung war, mit Elisabeth geschlafen zu haben.
    Nach der Hochzeit verbrachten Franz und Elisabeth nur sehr wenig Zeit zusammen. Es wurde erzählt, daß sie sich oft liebten, aber fast immer auf perverse Art. So wurde berichtet, daß Franz auf Wunsch von Elisabeth ein 12 jähriges Mädchen entjungferte und sie es während des Aktes auspeitschte. Kurz nach diesen Ereignissen wurde Ungarn von den Türken bedroht, soaß Franz in den Krieg mußte. Er war bekannt für seine Grausamkeit zu seinen Feinden. So wurde von einem Chronisten erzählt, daß er bei der Eroberung des Dorfes Urmisz befahl den Priester des Dorfes zu Köpfen und die anwesenden Frauen und Kinder zu vergewaltigen und zu verbrennen. Er bekam nicht zuletzt wegen seinem schwarzen harnisch mit dem silbernen Kreuz den Spitznamen "der schwarze Ritter".
    Im laufe der nächsten Jahre wurde von Elisabeth viel verlangt. Sie mußte in vollkommen neue Gefilde rein als sie anfing ihr Land zu verwalten und zu regieren. Als ihr das Langweilig wurde, nahm sie sich viele Männer und Frauen zu Geliebten (unter anderem pfegte sie Orgien mit ihrer lesbischen Tante Klara). Auch holte sie immer mehr junge Mädchen in ihre Nähe. Ihr Chronist schrieb:


    "Sie rennen wie eine Gänseschar herum, schnattern und stehen einem im Weg. Sie sind jedoch weniger nützlich als Gänse, da sie anscheinend hauptsächlich dazu dienen, den Spiegel ihrer Gnaden hochzuhalten und ihre Schleifen zu binden. Die Mädchen meiner Herrin sind wie der sand in einer Sanduhr, sie beobachtet, wie die Zeit aus ihnen herrausrieselt."
    Die Mädchen die in ihr Schloß kamen, waren meißtens nicht älter als 14 Jahre. Elisabeth pflegte sie selbst zu begrüßen. Meißtens handelten sich die Mädchen dabei schon die ersten Schläge ein. Mit der Zeit wurden Elisabeths Neigungen die Mädchen zu schlagen und zu demütigen immer schlimmer. Dies wurde besonders durch ein Ereignis ausgelöst:
    Elisabeth hatte sich mit der Zeit einen festen Geliebten erwählt. Sie erwischte ihn eines Tages wie er mit einer Küchenhilfe schlief. Sie wurde daraufhin rasend und folterte das Mädchen mit einer Schere. Als ihr die Schreie ihres Opfers zuviel wurden, rammte sie ihr die Schrer in den Hals und schnitt ihre Stimmbänder durch. Zusammen mit ihren engsten Dienerinnen foltere sie das Mädchen zu tode. Nach dieser Geschichte fing Elisabeth an, immer mehr Mädchen zu töten. Ihre Opfer warf sie einfach achtlos unter ihr Bett, danach schafften sie ihre Dienerinnen weg auf die Felder wo die Wölfe sie fressen sollten. Später lies sie sich auch noch andere Dinge einfallen sie lies sogar allen Mädchen die in ihr Schloss kamen sämtliche Haare abscheiden. Daraus machte sie sich ein Kleid und aus den Schamhaaren angeblich einen Bart. Eine Dienerin namens Dori schilderte später:


    ... es vieleicht nichts schlechteres gab, als zuzusehen, wenn meine Herrin einem armen Mädchen mit einem Bart aus Schamhaar im Gesicht in die Schamlippen biss..."
    Erstaunlicherweise wurden in der Zeit ihrer Regentschaft keine übermässig hohen Anzahlen von Hinrichtungen gemeldet. Es gab in der Zeit von 1578 bis 1588 nur eine Hinrichtung! Die Morde von ihr jedoch waren zu der Zeit noch nicht entdeckt, die Menschen im Schloss behaupteten später, daß sie nie etwas ungewöhnliches bemerkt hätten. Dazu muß man erwähnen, daß hunderte von Menschen dort hausten! Elisabeth beschäftigte eine Armee aus Dienerinnen, Soldaten, Alchemisten, Astrologen, Dichtern, Sängern und Mönchen. Diese machten selbst Nachts einen extremen Lärm sodaß natürlich vieles untergehen konnte...
    Im Jahre 1584 mußte sie auf geheiß ihres Mannes ihren Aufenthaltsort wechseln. Sie verbrachte bisher ihre Zeit in dem Schloß Keresztur, jetzt mußte sie nach Lockenhaus. Als sie dort ankam, herrschte gerade die Pest in Ungarn. Sie gab den Befehl, alle Menschen in den befallenen Dörfern zu begraben, egal ob sie lebten oder tot waren. So entstanden gigantische Massengräber mit teilweise gesunden, lebenden Menschen. Außerdem wurden sämtliche Juden in ihrem Regierungsbereich getötet, da man annahm, daß diese für die Pest verantwortlich war.
    Noch im gleichen Jahr starb ihre Mutter. An ihrem Totenbett erzählte sie ihr, daß ihre Amme 2 Kinder wegen ihr verloren habe, weil sie gesamte Milch brauchte um Elisabeth zu stillen. Nach diesem Schock erwartete sie ein weiterer Schicksalsschlag. Ihr Lehrer wurde von 2 Männern getötet. Als diese festgenommen wurden, bestimmte sie die Strafe. Sie sollten als erstes gefoltert, danach die Gliedmassen und Rippen gebrochen werden. Dann sollte sie der od auf dem Pfahl ereilen, wonach sie gehäutet und geköpft wurden. Die Köpfe wurden an dem Friedhofstor aufgespiest bis sie verwest waren, auf ihre Haut wurde das komplette Prozessprotokol geschrieben und ausgestellt. Elisabeth überwachte jeden Schritt.
    1604 starb ihr Mann Franz auf dem Schlachtfeld. Als dieses geschah, gab es eine Wandlung in Elisabeth. es scheint, als hätte sie zu der Zeit ihre letzten Hemmungen verloren. Sie schmiss ihre verhasste Schwiegermutter Ursula Nádasdy aus dem Schloss und schickte ihre 4 Kinder sie sie mit Franz hatte fort. Sie lebte ab diesem Zeitpunkt ihre sadistischen Triebe voll aus. Sie folterte hunderte von Mädchen zu tode. Selbst bei geringen Vergehen wie z. B. dem Fallenlassen von Nadeln, erhob sie extreme Starfen. Sie steckte glühende Nadeln in den Körper oder unter die Fingernägel der Mädchen. Wenn eines der Mädchen Geld gefunden, und nicht wieder abgegeben hatte, erhitzte sie die Münze und brandmarkte die Dienerin. Sie liebte es auch glühende Schlüssel auf die haut der Mädchen zu drücken oder ihnen Fleischstücke abzubeissen und ewigkeiten auf diesen rumzukauen. Sie hat auch nachweislich das Blut der Mädchen, auch das Monatsblut getrunken. Viele der Mädchen folterte sie zu tode. Sie machte sich mit der Zeit auch immer weniger Mühe die Leiche zu verbergen. Die Leichen lage im Prinzip überall, auf sämtlichen Feldern in der Umgebung verteilt. Durch die lange Folter waren sie komplett Blutleer, so glaubten die Dorfbewohner die Gräfin sei eine Vampirin. Die Dorfbewohner wendeten sich vor Angst an die anderen Adeligen in der Umgebung, die jedoch aufgrund der adeligen Abstammung der Gräfin nichts unternahmen. Dies änderte sich als die Gräfin nicht nur mehr "normale" Bürger tötete, sondern auch anfing adelige zu foltern und zu töten. 1611 wurde die Gräfin gefangengenommen worden. In der Umgebung des Schlosses wurden ca. 50 Leichen ausgegraben. Ein Prozeß gegen die Gräfin kam niemals zu Stande obwohl der Pfalzgraf Thurzo bei dem König von Ungarn mehrere Anklagen erhob. Sämtliche Zeugen von den Untaten Elisabeths wurden vor einem Gericht vernommen und hingerichtet. Insgesamt wurden 350 Personen vorgeladen, unter anderem auch das Mädchen, daß Franz Nádasdy unter den Peitschenhieben von Elisabeth entjungfert wurde. Sie übertrieb in ihrer Erzählung der Geschehnisse masslos. Sie behauptete, das der Teufel selbst erschienen war und mit allen Frauen geschlafen hätte während die Gräfin die Mädchen tötete. Die einzigste die Elisabeth nicht mit ihrer Aussage belastete war ihre Amme. Sämtliche Zeugen wurden nach der Folter verbrannt oder geköpft.
    Elisabeth selbst wurde zu ihrem Schutz in ihr Schlafgemach eingemauert. Dies geschah deswegen zu ihrem Schutz, da man verhindern wollte, daß sie floh oder wirklich in einem Prozeß verurteilt wurde. Beides wäre ihr endgültiger Tod gewesen. Elisabeth Nádasdy Báthory lebte noch bis zum 14.08.1614 in ihrem Gefängnis. Sie fühlte sich bis zu ihrem letzten Tag ungerecht behandelt und sagte die ganze Geschichte wäre eine Verschwörung der Kirche, da alle Mädchen die sie getötet hatte ausschließlich aufgrund einer diziplinarischen Massnahme starben.



    Jetzt möchte ich mal einige Fakten über Elisabeth Báthory nennen:
    Sie hatte einige Spitznamen:


    Die Blutgräfin
    Die Tigerin von Cachtice
    Die slowakische *

    Sie brachte insgesamt 612 Menschen um. Damit steht sie im Guinnessbuch der Rekorde.
    Sie war außergewöhnlich Intelligent! Sie war gebildet und hatte ein Photographisches Gedächtnis.
    Sie war Epileptikerin. Das ist einer der Gründe für ihrer sadistische Neigungen und ihre unerklärliche Stimmungswechsel.
    Sie hatte "falsche Gene". Die Adeligen Ungarns heiraten alle untereinander. Darum war eine Inzestheirat praktisch nicht mehr zu verhindern. Ihre ganze Familie war gestört. Ihr Bruder war ein schwachsinniger Satanist, ihre Tante Klare eine * *, eine weitere tante war eine bekennende Hexe und opferte während eines Ritual ihr eigenes Kind.
    Es gab trotz vieler Gerüchte nie einen Prozeß gegen sie!
    Sie hat nachweislich niemals in Blut gebadet! Es ist auch wissenschaftlich gesehen garnicht möglich, da es zu schnell gerinnt. Das bewies schon ein Historiker namens Freiherr von Mednyansky im Jahre 1812.
    Sie beschäftigte sich mit Hexerei und Okkultismus.
    Sie war * nicht schön. Es wurde zwar immer von ihrer Schönheit berichtet, aber * war sie absoluter durchschnitt und war neidisch auf wahre Schönheit.
    Angeblich soll sie die Unsterblichkeit gesucht haben. Diese ist erstaunlich, da die Menschen in der Zeit fest daran glaubten, daß sie nach dem Tod ins Paradies einzögen und somit unsterblich wären. Mit ihrer Einstellung war sie ihrer Zeit voraus.
    Es war über Jahrhunderte verboten, ihren Namen zu erwähnen. Darum gibt es fast keine Berichte mehr über sie.
    Es existieren 4 Gemälde von ihr. Alle basieren auf das oben gezeigte, welches 1604 von ihr gemalt wurde. Das original wurde 1990 gestohlen.
    Elisabeth liegt heute in der Familiengruft der Báthorys auf dem Lamosz Friedhof in Budapest.
    Ihr Leben wurde mehrmals verfilmt. Größtenteil waren es ausschließlich durchschnittliche Horrorfilme. Einen Biografschen und ohne Legenden behafteten Film gibt es bis heute nicht. Mir bekannte Filme sind: Comtesse des Grauens (Comtesse Dracula), Blut an ihren Lippen und Unmoralische Geschichten. Man sollte auch erwähnen, daß sie unter anderem als Vorlage für Bram Stokers Dracula.
    Eine Oper wurde mit ihr als Hauptcharakter komponiert. Icha habe hier mal einen Ausschnitt ins deutsche übersetzt:


    "Wer bin ich daß ich singe? Ich kann nicht nochmal singen.
    Ich bin Elisabeth.
    Ich bin die Gräfin Báthory, ich bin eine Adlige.
    Gräfin. Ich bin die Gräfin Báthory-Nádasdy.
    Franz war mein Ehegatte. Ich gedenke ihm.
    Wo sind meine Kinder?
    Ich bin kalt, nicht hungrig, ich bin kalt--und krank.
    Welche Sprache sprichst du? Mein gebührtiger Magyar.
    Vieleicht deutsch? Latein? Copernicus war mein Freund.
    Der König war mein Cousin. Ich bin die Gräfin.
    Wo sind meine Kinder?
    Die Barbaren...
    Ich drängte sie zurück nach Osten, ich drängte sie zurück nach Westen.
    Meine Zunge verhandelte, meine Hand unterschrieb.
    Ich drängte meine Feinde zurück, und alle anderen auch.
    Wo sind meine Kinder?
    Meine Diener waren ohne Schicksal. Ein paar tote Bauern.
    Anna, sing zu mir, sing zu mir.
    O Herr der Katzen sing zu mir".



    Re: Vampirgeschichten

    Sir Valnar - 08.04.2004, 21:24

    Bram Stoker
    Bram Stoker
    Bram Stoker, 1847 unter dem Namen Abraham Stoker in Dublin als 3. von insgesamt 7 Kindern geboren. Seine Eltern lebten in Kleinbürgerlichen Verhältinissen und war bis zu seinem 8. Lebensjahr ständig krank. Aus eigener Kraft konnte er weder stehen geschweige denn gehen. Seine Biographen nehmen an, daß seine Krankheit ein traumatisches Erlebnis war das sich auch in seinen Büchern niederschlug. Später wurde er Athlet, Fußballstar und absolvierte das berühmten Trinity Colleges in Dublin. Er immatrikulierte in den Fächern Literatur, Geschichte, Mathematik und Physik und wurde Lehrer. Diese Aufgabe erfüllte ihn jedoch nicht und so wurde er Theaterkritiker und Journalist. Während dieser Tätigkeit lernte er den Shakespear Darsteller Sir Henry Irving kennen und wurde 27 Jahre lang bis zum Tode Irvings (1905) sein Manager und Privatsekretär. Dieser Schauspieler war die Person, dessen Charakter anschließend seine Figur Dracula bekommen sollte. Man sagte, daß sich Irving zu Stoker wie Dracula zu Renfield verhielt.
    Stoker zeigte ein auffallendes Interesse an Okkultem und Unheimlichem, insbesondere an Vampiren. Besonders das von 1872 stammende "Carmilla " von le Fanus (der an der gleichen Universität studierte wie Soker) faszinierte ihn. Zusammen mit vielen anderen Berühmtheiten seiner Zeit schloss er sich mehreren Gehimlogen wie dem "Golden Dawn in the Outer" oder der Thule Gesellschaft.
    Der Name Dracula begegnete Stoker erstmals im Jahre 1890 als er Besuch von dem renommierten ungarischen Orientalisten Herman Vanbéry erhielt, welcher später auch in seinem Roman erwähnt wird. Vanbéry erzählte ihm erstmalig von Vlad Tepes und den Untaten welche ihm Nachgesagt wurden. Bei Stokers weiteren Nachforschungen über den rumänischen Vampirglauben stieß er auf merkwürdige Brauchtume: So war es in manchen Gegenden üblich, die Toten nach einigen Jahren auszugraben, um festzustellen, ob die Leichen in Verwest waren. Wurde nur noch das Skelett gefunden, wusch man es mit Wasser und Wein. Handelte es sich um einen ausergewöhnlich gut erhaltenen Leichnam, nahm man an es handele sich dabei um einen Vampir und rammte ihm einen Pfahl durch den Leib oder schnitt sein Herz herraus. Auch ein auruf des Bischof von Siges im Jahre 1801 lies die Menschen nicht davon abbringen, ihren Glauben zu vollziehen.
    Bei Dracula handelt es sich um eine der erfolgreichsten Romanhelden und die effektivste Figur der romantischen Horrors, außerdem war dieser Roman der erste Erotikroman in England! Dies war die einzigste Möglichkeit erotische Literatur in dieser damals extrem prüden Land zu veröffentlichen. Diese Faszination ist auch weiterhin ungebrochen wie die neuesten Verfilmungen (Dracula 2000) beweisen.



    Re: Vampirgeschichten

    Sir Valnar - 08.04.2004, 21:24

    Gilles de Rais
    Gilles de Rais
    Gilles de Rais (1404 - 1440) der auch Gilles de Laval, Baron de Rais genannt wurde war * von Frankreich und Held des 100 jährigen Krieges. Er kämpfte an der Seite von Johanna von Orléans (Jeanne d'Arc) gegen England. Berühmt wurde er trotz seiner Heldentaten eher durch seinen perversen Lebensstil, in seinen Schlössern pflegte er kleine Jungen zu vergewaltigen, töten, verstümmeln und zu foltern um sie wieder zu vergewaltigen. Er feierte schwarze Messen und opferte die Knaben dort den Dämonen die er zu beschwören versuchte.
    Man konnte ihm während seines Prozesses 140 Morde nachweisen, allerdings schätzt man, daß es mindestens 400 waren.

    Gilles de Rais wurde im Jahre 1404 in der Bretagne als Sohn eines Vermögenden Barons gebohren. Im Jahre 1425 war er bereits eine feste Größe am Hofe von Karl VII. Als Die Briten in Frankreich einfielen udn große landstriche erobern konnten, hob de Rais mit seinen eigenen Geldmitteln Truppen aus, mit denen er die Städte Anjou und Maine gegen die Engländer verteidigen konnte. An der Seite von Johanna von Orléans kämpfte er mehrere, berüchtigte Schlachten gegen die Briten und erhielt aufgrund seiner Tapferkeit den Titel "* von Frankreich" verliehen! Später jedoch wandelte sich sein Verhältnis zum König, als Johanna gefangengenommen und an die Engländer verkauft wurde. Er versuchte vergebens den König zu einer Befreiung von ihr zu übereden. Als Johanna schließlich verbrannt wird, verläßt ihn der Glaube an den König und auch an Gott. In der nächsten Zeit kamen immer mehr Gerüchte auf, daß im näheren Umkreis von de Rais Kinder verschwanden. Er wurde auch verdächtigt, mehrere Raubzüge unternommen zu haben, da er sein Vermögen durch seinen sehr extravanganten Lebensstil verschleuderte und am Ende nichts mehr von seinem riesigen Vermögen übrig hatte. Er schuf sich zu dieser Zeit auch eine Menge Feinde. Im Laufe der Zeit degenerierte er immer mehr und schloss, nach eigenen Aussagen einen Pakt mit dem Teufel. In seinem Namen und zur Unterstützung seiner magischen Rituale die er praktizierte, entführte er Kinder um sie zu töten. Inspiriert hat ihn dazu ein Buch über römische Kaiser, welches von dem römischen Historiker Suetonius geschrieben wurde.
    Sein erstes Opfer war ein Bauernjunge den er erwürgte und die Hände abschlug. Seine Augen, sein Herz und das Blut des Jungen entnahm er dem Leichnam und verwendete sie für seine Rituale, und zum verfassen seiner okkulten Schriften. Ab diesem Zeitpunkt schickte er seine Soldaten regelmäßig aus, um ihn kleine Jungen zu bringen, die er vergewaltigte und tötete. Wie bei vielen Serienmördern erlebten die Taten des Barons mit der Zeit eine Steigerung. Es reichte ihm schon bald nicht mehr seine Opfer zu töten, er trieb immer mehr nekrophile Spiele mit ihnen. So wird berichtet, daß er die abgeschlagenen Köpfe der Kinder schminken und Aufspießen lies, um den schönsten davon zu erwählen. Außerdem neigte er dazu die Leichen zu zerstückeln um sie dann wieder zu vergewaltigen.
    Als die Klagen und beschwerden der Bauern und einfachen Bürger immer schlimmer wurden, leitete Jean de Malestroit, der Bischof von Nantes eine Untersuchung der Vorfälle ein. Anfangs erfolglos, aber später durch das Verschwinden eines Großgrundbesitzers des Königs schließlich doch erfolgreich, fand man unzählige Leichteile und "dämonische" Beweisstücke in den Schlössern des Barons. De Rais selber verschanzte sich in einer seiner Burgen und war eifrig damit bemüht die Leichen und Skelette zu entfernen die sich überall in seiner Burg befanden. Sein Herzog und Bischof jedoch machten die Festung sturmreif und überwältigten de Rais. Am 8. Oktober 1440 wurde de Rais wegen "heimtückischer ketzerischer Abtrünnigkeit, Dämonenbeschwörung und Mordes in 140 Fällen, verbunden mit widernatürlicher Unzucht" angeklagt. Mehrere Inquisitoren untersuchten den Fall. Am 15. Oktober gestand de Rais alle seine Verbrechen die ihm vorgeworfen wurden aus angeblich freien Stücken. Selbstverständlich erst nach eingehender Durchführung der ersten Stufe der Folter... áus diesem Grund nehmen viele Historiker an, de Rais wäre Opfer einer Verschwörung seiner Feinde geworden. Seine Vernehmung wurde auf eigenem Wunsch öffentlich und in gemeiner Sprache geführt. Er sagte, er wolle damit alle Familienvätter warnen, daß sie auf ihre Kinder aufpassen sollen. Seine Schilderungen seiner Taten waren allerdings dann vom perversen Genuß getränkt. Am 25. Oktober 1440 wurde Gilles de Rais gehängt und verbrannt. Bei seiner Hinrichtung soll er jämmerlich geweint und um Gnade gefleht haben, sodaß selbst die Väter der getöteten Kinder Mitleid bekamen.

    ERWÄHNENSWERTES:


    Gilles de Rais gilt als der grausamste Massenmörder der Geschichte. Was bei der Geschichte des letzten Jahrhunderts wirklich eine Leistung ist.
    Es konnte niemals geklärt werden, ob er Opfer einer politischen Intrige war.
    Er gründete die prachtvolle Stiftskirche in Machecoul namens: "zum Gedenken an die unschuldigen Kinder von Bethlehem, zum Heil und zur Errettung seiner Seele". Ob das zynismus oder ein Schuldbekenntnis war ist unbekannt.



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