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Re: Sigmund Freud
CaraFaye - 21.07.2007, 12:44Sigmund Freud
Es wird Zeit (ich hab Lust) sich mal mit dem Herrn Freud und seinen Psychoanalysen zu beschäftigen *flower
"Das Ich und das Es" (1923) ist seine Metapsychologie, worin er die drei Instanzen :
das Es
das Ich
und das Über-Ich
der menschlichen Psyche unterscheidet.
Drei-Instanzen-Modell oder auch Freudsches Strukturmodell der Psyche genannt
Text verändert nach wikipedia: klicks
Re: Sigmund Freud
Anonymous - 28.07.2007, 11:40
Ich habe ja jetzt tagelang gewartet, das noch was kommt.
Mit Freud hab ich mich noch nicht weiter befasst, aber wenn ich mir sein Modell anschaue und interpretiere, ist es für mich nicht schlüssig.
Davon ausgehend, das alle drei Stufen der Psyche zeitgleich im Menschen vorhanden sind, schliessen sich nach Freud das "ich" und das "Es" teilweise gegenseitig aus.
Wenn das "Es" für Libido und Trieb steht um das beliebteste Thema zwischenmenschlicher Kontakte zu nehmen (zumindestens nach meiner Auffassung) und "Ich" für Triebverzicht, dann geht die Rechnung so nicht auf.
Ich interpretiere "Es" für das, was veranlagt und vererbt ist, das Unbewusste.
Ich interpretiere das "Ich" für mein bewusstes Verhalten.
Wenn ich also neben einer Frau liegen würde und "es" würde quasi mit der roten Fahne winken, dann wird mein "Ich" bestimmt nicht sagen: "ach lass man, ich verzichte."
(immer vorausgesetzt, man liegt aus den Gründen der körperlichen Anziehungskraft nebeneinander)
Wenn ich hier falsch denke, korrigiert mich gerne.
Re: Sigmund Freud
CaraFaye - 28.07.2007, 12:37
Da meine Dreieinigkeit grad genug zu tun hat hab ich mich damit noch nicht weiter auseinandergesetzt. :-D
Das was ich bisher aber dazu gelesen hatte war schon ziemlich stimmig.
Dein Beispiel ist sehr "männlich" gewählt *g* von daher kann ich sagen, dass bei mir mehrere Aspekte und nicht nur der Trieb allein den Ton angeben.
Zu mehr Tiefsinn reichts grad nicht, vielleicht will und kann ja ein anderer.
*wink*
Re: Sigmund Freud
Staunend - 30.01.2011, 12:54
*herz*
Durch 'Zufall' entdeckte ich heute morgen diesen Thread und bin gleich
aktiv geworden. Ich besaß mal einen dicken Wälzer über Sigmund Freud,
aber der wurde bei einer der vielen Aufräum-Aktionen weitergereicht.
Ich lese sehr gerne von dem ganzen Drumherum.
Die Briefe mit seiner Tochter Anna ...
http://www.zeit.de/2006/19/ST-Anna-_Freud-Briefe
Anna war anders als die anderen.
Ihr Vater war konservativ und wollte seine Töchter traditionell verheiratet sehen.
Zögernd anerkennt Freud 1914: »Du bist etwas anders ausgefallen als Math und Soph,
hast mehr geistige Interessen und wirst Dich wahrscheinlich mit einer rein weiblichen
Tätigkeit nicht so bald zufrieden geben.«
Der folgende Bericht liest sich auch sehr spannend.
http://www.zeit.de/2010/22/Freud-Essay
Und als letztes noch die Aussagen einer ehemaligen Patientin
http://www.zeit.de/2006/18/Freuds_Patientin
Ich bin richtig froh und dankbar über diese ZEIT-Artikel, die ich einer kleinen Schatzkiste hüte.
Re: Sigmund Freud
CaraFaye - 30.01.2011, 14:40
wirklich sehr gut *herz*
kannst Du eine Biographie empfehlen ?
Re: Sigmund Freud
Staunend - 01.02.2011, 23:11
*star*
Ach, vergessen - speziell kann ich keine empfehlen,
aber allgemein liebe ich die kleinen Biographie-Bändchen von rororo.
Eigentlich wollte ich gleich nachgucken, als ich Deine Frage las -
hab es eben nachgeholt, konnte aber nichts entdecken von Sigmund Freud.
*verneig*
Re: Sigmund Freud
Staunend - 27.01.2016, 13:13
aus älteren Notizen ...
"Wir haben die Dialogsachen flott gekriegt.
Psychoanalyse von Städten und Kontinenten, nicht von Einzelnen.
Als Kraft in den Dialog gezwungen. Dasein und Mensch können wir trennen.
Ein Psychoanalytiker versteht sich als Mensch, entwickelt Glauben zu Urvertrauen.
Die Psychoanalyse der Dualität. Was Indien Tattva nennt, ist im Westen die Psychoanalyse.
Nach Dialog Einweihungsbegriff. Die Psychoanalyse von Sigmund Freud ist noch verklumpt
mit Dialog. Kräusel. Kräusel. Kräusel. Ja! Kräusel ist die Kaiserburg in Nürnberg."
-
Psychoanalyse:
Würfelzucker ausstrahlen, sonst wirst du von der Katze bestimmt. Begriffsjogging von Kant. Er hat den Begriffsüberblick.
Sigmund Freud kann das aus dem linken Ärmel schütteln. Der Ärmelkanal ist voll davon. Aber C.G. Jung nicht, der ist zu grobschlächtig. Alfred Adler kann das auch nicht, aber Altösterreich kann er - Individualpsychologie. Ein Lehrer sollte sich an Freud orientieren, nicht an Kant. Nicht begrifflichen Nahkampf machen. C.G. Jung und Adler und Lebensweisheit, das sind ziemlich grobe Nummern. Kannst in der Nacht weiter üben, ist introvertiert im Schlaf, kriegste nicht mit. Jung sah sich noch stärker als Freud dem Vorwurf der nicht-wissenschaftlichen Arbeitsweise ausgesetzt, auch wegen seines oft unkritischen Interesses für okkulte und übersinnliche Phänomene (grob Extrovertiert).
.
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