Hamburg Eagles

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    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 21.04.2005, 10:42

    Hamburg Eagles
    So, ich denke es ist auch gut, von jedem Team einen eigenen Tread zu haben, wo man über aktuelle Geschehnisse der Teams berichten kann.

    Ich fang hier mal an. Ich werde ab und zu mal auf die Internetseite der jeweiligen Vereine gehen und Informationen dann hier auch veröffentlichen, wenn es das Team des Gegners und somit auch uns interessieren könnte !!!



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 21.04.2005, 11:16


    Champions verstärken Eagles-Trainerteam
    Beigesteuert von Hase
    Tuesday, 19 April 2005
    Bei den Hamburg Eagles werden nicht nur talentierte Footballspieler ausgebildet, auch ambitionierte Coaches können beim Zweitligisten ihre Erfahrungen sammeln. Daher kann das Trainerteam der Eagles zwei prominente Neuzugänge vor dem Saisonstart in die 2. Bundesliga/Nord gegen die Berlin Rebels im Victoria-Stadion (Sonntag, 24. April, 15 Uhr) begrüßen: Andreas Nommensen (30) und John van Look (28) sind Mitglied zehn und elf im Eagles-Trainerteam.

    Beide holten als Spieler mit den Hamburg Blue Devils mehrere Meistertitel auf der deutschen sowie europäischen Football-Bühne. Unvergessen dabei der Championship-Catch von Tight End Andreas Nommensen in der Verlängerung des German Bowl 2003. John van Look spielte zudem als Linebacker für die deutsche Nationalmannschaft. Nun wechseln die beiden ausgewiesenen Football-Experten vom Spielfeld an die Sideline und geben ihre Erfahrung an die jungen Eagles-Spieler weiter. Nommensen trainiert dabei die Tight-Ends und John van Look wird als Defensive-Assistant agieren. "Für mich beginnt nun als Coach ein neuer Abschnitt in meinem Leben als Footballer", sagt John van Look. Und Andreas Nommensen ergänzt: "Wir freuen uns riesig, nun Teil der Eagles-Familie zu sein und talentiere Footballer aus der Hamburger Region auf größere Aufgaben vorbereiten zu können."



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 22.04.2005, 08:41


    Rebellen belagern das Victoria-Stadion
    Geschrieben von Philipp
    Thursday, 21 April 2005
    Nach Monaten des harten Wintertrainings ist es endlich soweit - die Hamburg Eagles rocken wieder das Victoria-Stadion. Und zum Saisonstart in die 2. Bundesliga/Nord 2005 am Sonntag (24. April, Kick off 15 Uhr, Einlass 14 Uhr) wartet gleich ein harter Brocken auf die "Men in Black":

    Die Berlin Rebels setzen zum Sturm auf die Hoheluft an. Doch die Mannen um Headcoach Jan-Hendrik Wohlers sind bestens gerüstet, die Belagerung ihres "Home of the Eagles" abzuwehren. "Wir haben im Vergleich zum vergangenen Jahr diese Saison einen quantitativ und qualitativ besseren Kader. Unser Ziel ist es, sportlich eine positive Bilanz zu erzielen", formuliert Jan-Hendrik Wohlers das Saisonziel. Das Saisoneröffnungsspiel gegen die Berlin Rebels könnte dabei schon richtungsweisend sein.


    Die Berlin Rebels sind ein Traditionsteam, das aufgrund des direkten Vergleiches gegen die Braunschweig Lions 1995 aus der GFL wieder in die 2. Bundesliga absteigen musste.

    1999 folgte dann der sportliche Tiefpunkt: Das Team wurde vom Spielbetrieb abgemeldet und kämpfte erst zwei Jahre später in der Oberliga Ost wieder um Ligapunkte.

    Wiederum drei Jahre später spielte das Team in der Regionalliga Ost und wurde mit einer Bilanz von 9:1 Siegen Meister. In den Relegationsspielen zum Aufstieg traten die Rebels gegen den Meister der Regionalliga West, die Troisdorf Jets, an und machen mit zwei Siegen (7:6, 23:0) den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt.

    Nun wollen die Berlin Rebels wieder an ihre glorreichen Footballzeiten anknüpfen und investieren in entsprechende Neuzugänge. So verpflichteten die Hausptstädter die drei US-Boys Bradley Hoy, Jonathan Howard (beide RB) sowie Quarterback Nicholas Bazan. Aber auch hochkarätige deutsche Spieler wie Linebacker Tokko Pfeiffenberger (LB) laufen dieses Jahr für die Rebellen auf.

    Für die Hamburg Eagles ist der Season-Opener gegen die Berlin Rebels somit der erste harte Prüfstein in der Sasion 2005. Die Hamburg Eagles versprechen aber nicht nur spannende Football-Action auf dem Rasen - auch das Rahmenprogramm verspricht eine heiße Eagles-Party. "Vor dem Spiel sowie in der Pause heizen die Jungs von 'Behind the Eightball' mit ihrem Rockabilly- und Rock'n'Roll-Sound den Fans im Victoria-Stadion mächtig ein", verspricht der neue Marketingchef der Eagles, Yves Tesche. Zudem bieten zahlreichen Stände lukullische Genüsse und die kleinen Eagles-Fans können sich in einer Kinderecke austoben. Bei den Hamburg Eagles ist also alles für einen erfolgreichen Saisonstart angerichtet.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 25.04.2005, 21:39

    Eagels gewinnen verlieren erstes Punktspiel der Saison knap
    Bis auf den letzten Kick ein gelungener Saisonstart


    Geschrieben von Philipp
    Monday, 25 April 2005

    Hamburg Eagles vs Berlin Rebels 9:10 (0:3/3:0/0:7/6:0) Mit einem Sieg gegen die Berlin Rebels in die Saison zu starten, einen tollen Event zu veranstalten und viele neue Fans zu gewinnen, war das angestrebte Ziel der Hamburg Eagles Heimpremiere. Fast wäre diese selbst gegebene Vorgabe aufgegangen, ein erfolgreicher PAT- Block der Berlin Rebels 1 Minute vor Spielende sorgte jedoch für die knappe Niederlage gegen den sehr engagiert spielenden Geheimfavoriten der 2. Liga Nord. Ansonsten stimmte eigentlich alles an diesem ersten Spieltag. Die intensiven Gameday-Vorbereitungen wurde durch strahlenden Sonnenschein belohnt, das Victoriastadion erlebte mit 1.758 Besuchern auf Anhieb die erhoffte Zuschauer-resonanz, das Rahmenprogramm und das umfangreiche kulinarische Angebot zu familiengerechten Preisen brachte den Eagles viel Lob. Sowohl die Band „Behind the Eight Ball“ im Vorprogramm und in der Halbzeit, als auch Hamburgs Sportevent- Top-DJ Tim Scheiboeck und Hamburgs Sportstimme „Tante Heike..“ Heiko Ziesche sorgten für Stimmung an der Hoheluft.





    Sportlich hatten es die Hamburg Eagles mit einem Berliner Traditionsverein zu tun, der in der vergangenen Saison problemlos die Regionalliga Ost dominierte und sich für die 2 Liga Nord mit Linebacker #45 Toko Pfeiffenberger , den beiden amerikanischen Runningbacks, #1 Jonathan Howard und #4 Bradley Hoy sowie dem amerikanischen Quarterback #3 Nicholas Bazan auf den Schlüsselpositionen entscheidend verstärkt hatte. Vor allem Jonathan Howard beschäftigte dann von Beginn an die Eagles Defense mit kraftvollen und athletischen Läufen, die häufig nur von Team-Tackles zu bremsen waren. Diese Läufe brachten die Rebels im ersten Quarter jedoch in eine gute Fieldgoal-Position, die Rebels Kicker Dennis Radau zur 3:0 Führung nutzte. Glück hatten die Hamburg Eagles im ersten Quarter, dass ein zweiter Fieldgoalversuch der Rebels ohne Erfolg blieb. Im 2. Quarter dann der erste Schock für die Hamburg Eagles, als Ihr Top-Runningback Simon Sommerfeld mit einer schweren Schulterverletzung vom Feld und ins Krankenhaus gebracht werden musste (Kapselriss im Schultergelenk). Es gelang den Eagles trotz des Ausfalls von Simon Sommerfeld, ebenfalls in eine Fieldgoalposition zu kommen und durch den erfolgreichen Kick von Peter Bombeck den Ausgleich zum 3.3 zu erzielen. Nach der Pause dominierten zunächst die Rebels Offense, die im 3. Quarter durch einen Touchdown von Wide Receiver Jan Meseck nach 9 yard Pass von Quarterback Tobias Brüning mit 10:3 in Führung gingen (PAT Radau). Pech für die Eagles, die nun auch ihren Quarterback Stefan Heuer durch Verletzung verloren. Im 4. Quarter hatten die Rebels die Chance, ihre Führung auszubauen, doch zwei Feldgoalversuche misslangen. Gegen Ende des 4. Quarter dann die Chance für die Eagles, dem Spiel eine positive Wende zu geben.. Ein beherzter Lauf über 10 yard durch den jetzt auf Quarterbackposition eingesetzten Jan Riedel brachten den Anschlusstouchdown zum 9:10, doch der PAT Kick zum Ausgleich wurde erfolgreich von den Berlinern geblockt. Mit nur einer Minute Restspielzeit auf der Spieluhr hatten die Berlin Rebels dann keine Mühe, das Spiel zu ihren Gunsten zu beenden. Auf der abschließenden Pressekonferenz zeigte sich Rebels Headcoach Volker Herzberg, der unmittelbar nach Spielende von seinem Team eine Gatorade-Dusche Für seine 2-Ligapremiere als Headcoach erhielt, mit dem Ausgang des Spiels sichtlich zufrieden: „Unser Konzept ist aufgegangen, wir wussten dass es schwer werden würde gegen die Hamburger, aber drei vergebene Fieldgoalversuche zeigen, dass wir im offensiven Bereich durchaus weitere Chancen hatten, dieses Spiel auch deutlicher zu gewinnen. Wir fahren aber auch so zufrieden nach Berlin zurück“. Von einer angesprochenen Rolle als Geheimfavorit der Liga wollte Volker Herzberg eben so wenig wissen, wie PR Director Uli Maß. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, waren sich beide einig. Den Aufstieg in dieser Saison haben auch die Hamburg Eagles nicht im Visier, wohl aber Siege gegen die vermeintlichen Ligafavoriten. Den ein oder anderen Überraschungssieg versprach Eagles Headcoach Jan-Hendrik Wohlers, der natürlich über die Auftaktniederlage nicht glücklich war. „Wir wussten, dass wir es mit einer starken Berliner Mannschaft zu tun bekommen würden und dass es ein hartes aber faires Spiel mit einen knappen Ausgang geben würde. Nach dem Spielverlauf und den Verletzungen unser beiden wichtigen Offensiv-Spieler hätten wir uns über eine Punkteteilung am Ende gefreut. Unsere Defense hatte viel zu tun, hat aber ihre Sache gut gemacht.“ Hamburg Eagles vs Berlin Rebels 09:10 (0:3/3:0/0:7/6:0) Stadion: Victoriastadion Zuschauer: 1.758 Die Punkte: I Quarter 0:3 35 yard Fieldgoal Berlin Rebels durch # 87 Dennis Radau II Quarter 3:3 31 yard Fieldgoal Hamburg Eagles durch # 16 Peter Bombeck III Quarter 3:9 TD Berlin Rebels 9 yard Pass von #2 QB Tobias Brüning auf #15 WR Jan Meseck 3:10 PAT #87 Dennis Radau IV Quarter 9:10 TD Hamburg Eagles 10 yard Lauf durch #7 QB Jan Riedel -PAT geblockt. Nächstes Spiel: 1.Mai 2005, Victoria Stadion , Kickoff 15.00 Uhr, Einlass 14.00 Uhr Hamburg Eagles gegen Langenfeld Longhorns



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 12.05.2005, 18:28


    Festival der Ballverluste
    Beigesteuert von Presseteam
    Monday, 02 May 2005
    Hamburg Eagles kassieren gegen Langenfeld Longhorns unnötige Niederlage

    Diese Niederlage tat besonders weh! 1.650 Zuschauer im Victoriastadion erlebten bei besten äußeren Rahmenbedingungen zwar ein Spiel mit vielen Touchdowns, am Ende aber hatten die Gäste aus Langenfeld die Nase vorn.

    Der Grund für diese Niederlage war leicht auszumachen: „Unnötige individuelle Fehler machten die guten Aktionen wieder zunichte, damit haben wir uns heute selbst geschlagen“ brachte Coach Wohlers in seinem Statement nach dem Spiel die Ursache auf den Punkt.

    Die Gäste aus Langenfeld, mit einem nur kleinen Kader bereits am Vortag angereist, gingen von Beginn an hoch motiviert zu Werke. Mit Erfolg: Nach einem 50 yard Pass ihres Quarterbacks Toby Henry auf den amerikanischen WR Ricky Gehres (PAT Daniel Schenk) gingen die die Longhorns in Führung.

    Doch die Hamburg Eagles konterten sofort. Mit einem 47 yard Pass bediente Eagles QB Jan Riedel seinen Receiver Gibson Amanquah, der sich bis in die Langenfelder Endzone nicht mehr stoppen lies. Den PAT brachte Linebacker und Kicker Lars Lindemann sicher zwischen die Torstangen zum 7:7 Ausgleich.

    Im zweiten Quarter erlebten die Zuschauer „Touchdowns und Turnovers im Wechselspiel“. Zunächst gingen die Hamburg Eagles durch Michael Jessen wieder in Führung. Doch der Langenfelder Receiver Thomas Jung brachte die Longhorns wieder zum Touchdown-Ausgleich. Als dann Joel Hernandez einen Pass von Jan Riedel abfing, waren die Langenfelder prompt wieder am Zuge, gingen mit einem Touchdown von Jens Walter in Führung und bauten diese durch einen erfolgreichen Touchdown-Lauf ihres Runningbacks Mario Corosidis auf 14:25 aus. Die Eagles konnten erneut kontern und sich durch Touchdowns von Mirko Schöning und Michael Jessen die Führung zurückerobern. Doch nur für ganz kurze Zeit. Schon beim Kickoff-Return über 87 yards war Langenfelds Amerikaner Ricky Gehres nicht zu stoppen. Mit 27:31 ging es in die Halbzeit.

    Im zweiten Durchgang konnten die Eagles keine Punkte mehr sammeln, die Longhorns bauten ihre Führung durch einen Touchdown von Thomas Jung zum gleichzeitigen Endstand von 27:38 aus.

    Langenfelds Headcoach Michael Happ freute sich trotz durchnässter Kleidung nach einer Gatorade-Dusche verständlicherweise über diesen Sieg: „Mit diesem Sieg haben wir haben wir deutlich gemacht, dass die Longhorns noch ganz gut am Leben sind und wir haben es heute denen gezeigt, die uns schon abgeschrieben hatten. Aber nicht nur der Sieg hat uns an dieser Hamburg-Reise gefallen, wir wurden hier so gut aufgenommen und gestern und heute betreut, wie ich es im Football schon sehr lange nicht mehr erlebt habe.“

    Für die Hamburg Eagles gilt es nach den zwei Auftakt-Niederlagen nun, sich konzentriert auf die nächste schwere Aufgabe am 7. Mai gegen den Ligafavoriten Kiel Baltic Hurricanes vorzubereiten.

    Die Fans der Hamburg Eagles dürfen sich indes schon auf den dritten Gameday im Victoria Stadion freuen. Am 16.5. sind die Hannover Musketeers zu Gast, die mit Headcoach Cliff Madison den letztjährigen sportlichen Leiter der Hamburg Eagles verpflichten konnten.


    Für das Rahmenprogramm dieses Spieltages haben sich die Hamburg Eagles einige spannende Überraschungen ausgedacht!


    Hamburg Eagles gegen Langenfeld Longhorns 27:38 (7:7 / 20:24 / 0:0 / 0:7)

    Zuschauer: 1.650



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 12.05.2005, 18:30


    Respektable Niederlage
    Beigesteuert von Karsten Hinzmann
    Sunday, 08 May 2005


    Im Derby der 2. Bundesliga Nord haben es die Hamburg Eagles ihren Gastgebern schwer gemacht: Mit 0:24 (0:0/0:0/0:21/0:3) gaben sich die Hamburger in Kiel den Baltic Hurricanes geschlagen, nachdem sie in der ersten Halbzeit bravourös verteidigten. Die Schlitzohrigkeit der Kieler Amerikaner und fehlerhafte Ballannahmen der Eagles während des dritten Viertels brachten den Hurricanes schnell drei Touchdowns und ein Safety. Im Schluß-Viertel ließen die Eagles nur noch ein Field Goal zu. Mit drei Niederlagen in Folge stehen die Hamburger in der 2. American Football-Bundesliga Nord am Tabellenende. Headcoach Jan-Hendrik Wohlers sprach im Anschluß an die Partie dennoch voller Anerkennung zu seinen Spielern: "Wir sind hier lediglich von den Amerikanern im Team geschlagen worden; und einen erklärten Aufsteiger in die GFL derart zu ärgern, finde ich respektabel für uns."

    Wohlers rief während der Halbzeitpause kurz zu Hause an: "Schatz, wir gewinnen das Ding hier noch", sagte er seiner Frau. So gewagt seine Prognose war, so begründet schien sie doch. Mehr als ein halbes Dutzend Sacks gelang den Hamburger Verteidigern gegen Kiels Quarterback Ian Richardson. Grund genug für die Gäste zu vermuten, daß Richardson aus Frust gar nicht mehr zur zweiten Hälfte auflaufen würde.

    Die etwas mehr als 1000 Zuschauer waren eher nicht zu Scherzen aufgelegt. Der Angriff der Hurricanes war ein laues Lüftchen geworden, der Wind blies ihnen von Hamburger Seite aus entgegen. Lediglich die Hamburger Offense war wie erwartet unter Druck, so daß aus den deutlichen Raumverlusten der Gastgeber kaum Profit zu schlagen war.

    Das 0:0 zur Pause – ein halber Sieg für die Eagles. Kiels Headcoach André Schleemann gab zu, daß er mit einer so starken Defense der Hamburger nicht gerechnet hatte. Sein Gegenüber Jan-Hendrik Wohlers, gleichzeitig Defense Coach der Eagles, war entsprechend schadenfroh – darauf hatte er hintrainiert. Beim Wiederanpfiff spielten die Kieler entsprechend nervös. Der Kick-Off ging gleich ins Aus, und es schien, als hätten die Hamburger ihre Gegner tatsächlich zermürbt; der Favorit wackelte. Aber keine fünf Minuten waren im dritten Viertel abgelaufen, als Richardson ein perfekter Paß in die Lücke zwischen Linebacker und Safety gelang und er Widereceiver Tom Freches zum ersten Touchdown bediente. Der Zusatzpunkt mißlang. Der zweite Touchdown resultierte aus einem Fumble an der 35 yard-Linie der Hamburger, dem Safety ging ein mißglückter Punt voraus, und der letzte Touchdown folgte einem 52 yard-Paß von Richardson.

    "Nichtsdestotrotz war offensichtlich, daß wir die meisten langen Pässe verhindert haben", sagt Wohlers. Die Punts seiner Mannschaft waren eine Katastrophe, dazu kam der Regen, der den Ball seifig machte, und der Zeitdruck. Die Kieler haben das ohnehin entwicklungsbedürftige Paßspiel der Eagles weitgehend unterbunden, das Laufspiel kostete die Hamburger mehr Zeit als sie letztendlich noch hatten, aber die Entwicklung der Mannschaft insgesamt beurteilt Wohlers als erfreulich: "Unsere Fehlerquote geht rapide zurück."



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 16.05.2005, 14:55


    Fuentes das Fürchten lehren
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Sunday, 15 May 2005


    Im Heimspiel am Pfingstmontag gegen die Hannover Musketeers müssen die Hamburg Eagles nicht nur den Tabellenstand verbessern; sie haben sich generell weiterzuentwickeln. "Unsere Fehlerquote auf beiden Seiten des Balles ist von Spiel zu Spiel gesunken", sagt Hamburgs Headcoach Jan-Hendrick Wohlers. Immerhin mehr als ein halbes Dutzend Quarterback-Sacks waren der Eagles-Defense auswärts gegen die Kiel Baltic Hurricanes gelungen. Mit ihrem 0:0 zur Pause hatten sie den selbst ernannten GFL-Aufsteiger schwer am Kanthaken. Da kommt ihnen in ihrem dritten Heimspiel in der 2. Bundeslia Nord der neue Quarterback der Hannover Musketeers gerade recht.

    John Fuentes, fünfmaliger Captain des Team USA wird die Angriffsformation der Hannover Musketeers in dieser Saison anführen. Musketeers-Coach Clifford Madison ist heilfroh über die Verpflichtung des Modelathleten (1,92 Meter, 98 Kilogramm). Nach Informationen der Musketeers brachte es Fuentes in acht Jahren Profi-Football in der Minor League (WAFL) zu 7 Titeln als bester Spieler im Team, 4 mal war er bester Spieler der Liga, und 5 mal spielte er im Trikot des Team USA, der Auswahl-Mannschaft der besten Footballspieler der USA außerhalb der NFL, und war dort auch Captain.

    Fuentes, der sich auch gerne als den spielenden Poeten bezeichnet, hat am College Theaterwissenschaften und Literatur studiert, schreibt Stücke und Drehbücher, verfasst Gedichte und liebäugelt mit der Schauspielerei. Die Eagles sind jedenfalls in bester Laune, ihm ein besonderes Schauspiel vorzuführen. Drei Niederlagen am Stück haben sie gallig gemacht. "Irgendwer muß für die Pleiten bluten", hat Wohlers nach dem Spiel in Kiel gesagt. Wenn es Clifford Madison mit seiner Truppe wäre, täte ihm das Leid, obwohl er alles daransetzen wolle, eben dies zu erreichen. Vorteil der Hamburger ist ihre enorme Spielpraxis mit ihrem jetzt vierten Spiel in Folge. Die Hannoveraner starten im Viktoria-Stadion in ihre Saison. Kick-Off 15 Uhr.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 18.05.2005, 20:05


    Eagles-Sieg wurmt Madison mächtig
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Tuesday, 17 May 2005


    Die Eagles setzen jetzt zum Steigflug an und ärgern ihren alten Headcoach: Ihre Heimpartie in der 2. Bundesliga Nord gegen die Hannover Musketeers entschieden die Hamburger mit 20:13 (0:7/6:0/14:0/0:6) für sich und errangen nach drei Niederlagen in Folge ihren ersten Sieg. "Letztendlich war das ein glücklicher Sieg in einem Spiel, in dem die Hannoveraner sichtliche Abstimmungsprobleme mit ihrem neuen Quarterback hatten", kommentierte Eagles-Headcoach Jan-Hendrik Wohlers..

    Mehr als 1800 Zuschauer sahen einen gewohnten Fehlstart der Hamburger, die im ersten Viertel mit einem Touchdown hinten lagen. Zwar kamen sie im zweiten Viertel heran, dennoch reagierte Wohlers zur Pause muffig: Ihm war vor allem seine Verteidigung zu lammfromm. Das änderte sich im dritten Viertel mit einer Interception samt Touchdown durch Linebacker Timo Aden. Der folgten eine Two-Point-Conversion durch Wide Receiver Michael Jessen und ein weiterer Touchdown durch Wide Receiver Gibson Amanquah-Afrifa. Im abschließenden Viertel mußten die Hamburger durch Ballverluste doch noch den Anschluß hinnehmen und um ihren Sieg fürchten.


    Die Musketeers hatten nur in der ersten Halbzeit Oberwasser. Deren Offense wirkte leichtfüßiger, weil vor allem Winston Huggins bei jedem seiner Läufe mehrere Tacklings brach und so immer gefährlich in die Tiefe der Hamburger Hälfte vordrang. Die Hamburger Offense kämpfte sich schwerer voran. Vor allem Yves Tesche war gut aufgelegt und sorgte für nennenswerte Raumgewinne der Hamburger. Hannovers Quarterback John Fuentes hatte einige gute Kurzpässe, war aber nicht der befürchtete amerikanische Alleinunterhalter. "Als ich sah, daß der ein Linkshänder ist, war mir schon mulmig, aber das haben wir schnell in den Griff bekommen", sagt Eagles-Headcoach Wohlers.

    Dennoch waren die Musketeers mit ihrem zweiten Auftauchen vor Hamburgs Endzone erfolgreich: Ein Paß auf Damian Sprysch samt erfolgreichem Zusatzpunkt brachte Hannover im ersten Viertel mit 7:0 nach vorn. Die Eagles brauchten bis in das zweite Viertel, um sich mit einem Paß von mehr als 20 yards heranzuarbeiten. Wide Receiver Michael Jessen schaffte sein erstes Bravourstück zum 6:7. Da der Zusatzpunkt misslang, die Eagles als dennoch mit Rückstand in die Pause gingen, blieb deren Stimmung gedrückt. Wohlers hielt sich mit Kritik dennoch berechtigterweise zurück. Ihm war wichtig, Huggins an die kurze Leine zu nehmen und bloß nicht wieder einen Touchdown unmittelbar nach Wiederanpfiff zu kassieren. Beides gelang.

    Huggins kam in Doppeldeckung und war deutlich eingeschränkt, und Fuentes fehlte insofern eine seiner hauptsächlichen Anspielstationen. Das führte Mitte des dritten Viertels zu einer Interception durch Timo Aden in der Hälfte der Hannoveraner. Entgegen der Ansage von Wohlers entschieden sich die Eagles danach zu einer Two-Point-Conversion, die auch gelang. Die Gastgeber hatten den Spieß in einem Moment umgedreht, als vom Spielverlauf her nicht unbedingt damit zu rechnen war. Offensichtlich von ihrer eigenen Courage überrascht, legte das vorherige Tabellenschlußlicht noch einen drauf: Aus einem Paß von Jan Riedel von der eigenen 20 yard-Linie machte Wide Receiver Gibson Amanquah-Afrifa das 20:7. Der Zusatzpunkt mißlang. Das Problem war nun, dieses Ergebnis über die Zeit zu bringen.


    Die Musketeers waren im Schluß-Viertel nicht eben stärker, aber die Hamburger wurden nervös. Nach einem Fumble der Hannoveraner in der Mitte des Spielfeldes unterlief den Hamburgern gleich im ersten Spielzug ein ebensolcher Ballverlust. Nach einem 25yard-Paß von Fuentes konnte daraufhin erneut Huggins durch die Hamburger Defense wieseln und zum Endstand von 13:20 verkürzen. Wohlers war verhalten glücklich: "Unsere Defense hat in diesem Spiel weniger Druck gemacht, aber die hat auch in den bisherigen Spielen immer schwer geackert. Wir hatten auch ein paar neue Sachen probiert aber festgestellt, daß unsere bewährte Taktik reibungsloser funktioniert.“



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 18.05.2005, 20:06


    Benneweg: In Zukunft teuflisch fit
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Wednesday, 18 May 2005


    Eagles-Fitness-Coach Lars Benneweg schaut in dieser Woche den Teufeln über die Schulter. Bis einschließlich Freitag ist Benneweg Gast des Hamburger NFL Europe-Teams Hamburg Sea Devils. Er trifft sich dort mit Strength & Conditioning-Coach Joe Makovec sowie den Athletic-Coaches Robert Waller und James Smuda. "Neben dem täglichen Training möchte ich mit den Coaches meine Planung besonders für die kommende Saison ausarbeiten. Ich verspreche mir sehr viel von diesem Besuch, da ich als Coach in meinem ersten Jahr bin", sagt Benneweg. Sein Kontakt zu den Teufeln war unter Mithilfe von deren Special Teams-Coach Patrick Esume zustande gekommen. Vielleicht düst der Eagles-Fitmacher demnächst in die Staaten. Dort will Benneweg eine Zeit an einem renommierten College arbeiten; ihm schweben Ohio State, Penn State oder Toledo vor.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 22.05.2005, 16:47


    Den Teamspirit gespürt
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Wednesday, 18 May 2005


    Die Füße fest auf den Boden, seinen Schwerpunkt in der Körpermitte finden, und mit voller Wucht von unten herauf zupacken ­ das ist erfolgreiches Tackling, und nur so schafft man seinen Gegner aus dem Weg. Das war eine der Lehren, die zwei Dutzend Markenmanager von Unilever bei ihrem Besuch der Hamburg Eagles vermittelt bekamen.

    Die Vermarkter von Bifi, Mondamin, Pfanni und Lipton Ice lernten, wer wann den Ball bekommt, und wer wen aus der Bahn werfen darf. "Alle Beteiligten von unserer Seite haben eine rundum gelungene Veranstaltung gezaubert. Dafür meinen Dank an alle. Die Eagles sind als zuverlässige Mannschaft rübergekommen, und mich würde es nicht wundern, wenn wir Unilever in irgendeiner Form als Partner gewinnen können", sagt der Eagles-Marketingchef Yves Tesche.

    "Football verkörpert halt exemplarisch alle Fertigkeiten, die auch ein Manager braucht", sagt Eventveranstalter Matthias Walter von der Firma "Incentivent", der die Hamburg Eagles zur Kooperation gewonnen hat. Unter Leitung der Coaches und einiger Spieler bekamen die Manager an einem Nachmittag das kleine ABC des Football beigebracht. Rundweg eine riesige Gaudi für die Unilever-Angestellten, die teilweise die Grenzen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit abgesteckt haben. Ein bißchen Bammel hatten sie alle, so richtig zuzupacken.

    Aber richtig weh getan hat es immer erst dann, wenn sie den Helm wieder abnehmen durften;da bei klemmten sich fast alle die Ohren ein. Auch das hatten die Kaufleute lernen können, Kraft ist nicht alles: Taktik bringt auch den körperlich unterlegenen weiter als gedacht.

    "Eben das zeigt Football deutlicher als jeder andere Sport ­ hier zählt der Teamspirit", sagt Walter. Yves Tesche glaubt fest daran, daß sich die Eagles mit solchen Veranstaltungen viele Freunde in Hamburgs Wirtschaft machen können.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 22.05.2005, 16:48


    Alle gegen Henry
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Friday, 20 May 2005


    Jan-Hendrik Wohlers zieht seinen Hut: "Die Qualität der amerikanischen Spieler in unserer Spielklasse ist in der jetzigen Spielzeit nicht unbedingt berauschend", kritisiert der Headcoach der Hamburg Eagles, die am Sonntag um 15 Uhr in Langenfeld gegen die dortigen Longhorns spielen. Immerhin hat Wohlers dennoch einen gesehen, der ihn aufmerken läßt: "Am besten von allen, die ich bisher erlebt habe, gefällt mir aber Toby Henry." Diesen Quarterback haben sich die Langenfelder für diese Saison neu geangelt, und in seiner ersten Liga-Partie hat der den Hamburgern bereits vier Touchdown-Pässe eingeschenkt. Das erste Heimspiel der Longhorns, die bereits in der fünften Saison in der Zweiten Liga spielen, ist bereits das Rückspiel gegen die Eagles, die ihr eigenes Heimspiel 27:38 verloren haben.

    „Unglücklich“ verloren, wie Wohlers betont. 190 Minuten hatten sich beide Mannschaften insgesamt beharkt. Einer der Knackpunkte des Spiels, das besonders im zweiten Spielviertel auf Messers Schneide stand, war der Kickoff Return-Touchdown durch den zweiten amerikanischen Neuzugang, Wide Receiver Ricky Gehres, bei dem er den Ball über 80 yards in die Eagles-Endzone zurücktragen konnte. Dies bedeutete die erneute Führung der Horns, nachdem die Eagles diese mit zwei Touchdowns egalisiert hatten. „Das Heimspiel in Langenfeld in der vorigen Saison hatten wir halt knapp gewonnen“ sagt Wohlers ­ ein Spiel hänge halt auch von einigen glücklichen Momenten ab. Also sollten die Chancen für die Hamburger nicht allzu schlecht stehen. Trotz eines kräftezehrenden Trips, der allein fünf Stunden für eine Fahrt beansprucht, werden sie den Schwung des jüngsten Heimspiel-Sieges gegen die Musketeers mit ins Feld führen.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 23.05.2005, 08:03


    Auf die Hörner genommen worden
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Sunday, 22 May 2005


    Mit einem deutlichen 7:35 (12:0/16:7/7:0/0:0) sind die Hamburg Eagles in der Zweiten American Football-Bundesliga von den Longhorns aus Langenfeld auf die Hörner genommen worden. Langenfelds Quarterback Toby Henry hat sich seit dem Hinspiel besser in der Mannschaft akklimatisiert, aber die Personalknappheit der Hamburger gab letztendlich den Ausschlag für diese Niederlage. Wegen der insgesamt zehnstündigen An- und Abreise hatte sich bereits vor Spielbeginn gezeigt, daß die Hamburger dünn besetzt spielen würden.

    Dennoch haben sich 40 Eagles den Langenfeldern gestellt, was allerdings keinen Einfluß auf die Stärke der Schlüsselpositionen gehabt hat. "Die Hamburger spielten körperlich wie gewohnt hart und gut", lobt Langenfelds Headcoach Michael Happ. Die Eagles waren mit ihrem Laufspiel stets bemüht, und vor allem Runningback Yves Tesche hat für deutlichen Raumgewinn gesorgt. Die Niederlage gegen Langenfeld war bereits die vierte im fünften Spiel. Lediglich gegen die Hannover Musketeers haben die Hamburger zu Hause gewonnen.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 23.05.2005, 08:05


    Jan Riedel schwer verletzt
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Sunday, 22 May 2005


    Nach der 7:35-Pleite auswärts gegen die Langenfeld Longhorns hat Eagles-Headcoach Jan-Hendrik Wohlers die Schnauze ziemlich voll: Am liebsten würde er seinen Spielern durch die Bank eine Wischi-Waschi-Einstellung vorwerfen. Aber ganz so drastisch sehen das seine Trainer-Kollegen nicht. Wohlers fehlen die Worte, um seiner Enttäuschung Luft zu machen, ohne jemandem Unrecht zu tun. "Wir hatten zwar trotz aller Schwierigkeiten einen genügend großen Kader in Langenfeld, aber um abzuzählen, wie viele davon ausreichen trainiert waren, brauche ich nicht viele Hände", sagt er. Eines allerdings will er nicht beschönigen: "Wir spielen jetzt gegen den Abstieg." Und zu allem Überfluß kommt noch die schwere Verletzung von Quarterback Jan Riedel.

    Im dritten Viertel war Riedel bereits deutlich im Aus, als ihn der Langenfelder Markus Breuer derart hart und unnötig getackelt hat, daß er mit einem Tisch kollidierte und sich seine Wurfhand brach. Breuer wurde zwar bestraft, aber das brachte Riedel auch nicht mehr auf die Beine. Wohlers schickte seinen Defense Back Lars Lindemann auf Riedels Position. Zu der Zeit war der Drops für die Hamburger aber schon gelutscht. "Ich bleibe dabei, Toby Henry war einfach überirdisch - jeder Schuß ein Treffer", sagt Wohlers. Zwei Fumbles und zwei Interceptions der Hamburger während der ersten beiden Quarter hatten ihr übriges getan. Für seine eigenen Leute hatte er deshalb wenig wohlmeinende Worte.

    "Ich habe nach dem Spiel eine ziemlich donnernde Ansprache gehalten", sagt Wohlers. Er hofft, daß sich einige Spieler, die er besonders auf dem Kieker hatte, seine Worte zu Herzen nehmen. Generell hält er ihnen aber zu Gute, daß die Ansetzung der Spiele für die Eagles nicht schlimmer hätte kommen können: "An so einem Spiel wie in Langenfeld ist abzulesen, daß wir diesem ekelhaften Spielplan jetzt Tribut zollen müssen." Die ersten fünf Wochen mit einem pausenlosen Programm hätten ihm keine Zeit gelassen, Konstanz aufzubauen. "Wir schaffen nicht einmal mehr, von einem Spieltag zum nächsten an unseren Fehlern zu arbeiten. Vom Austüfteln von Verbesserungen ganz zu schweigen."



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 29.05.2005, 21:06


    Den Berlinern in die Suppe spucken
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Friday, 27 May 2005


    Die Rebels stapeln tief. Nach drei Siegen in Folge will der Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nord immer noch vom Saisonziel Klassenerhalt sprechen. Das Präsidium des Tabellenführers überlegt, nach den kommenden beiden Partien, abhängig von deren Ausgang, eventuell nach oben zu schielen. Die Hamburger sollten ihnen kräftig in die Suppe spucken. Trotz aller Schwierigkeiten können sie das auch. "Wundert euch nicht", hat Coach Martino Destro bereits nach dem Dienstags-Training angekündigt, "ihr werdet nicht nur auf dem Platz stehen und gegenhalten. Die Rebels werden sich an euch die Zähne ausbeißen ­ das kann ich an der Trainingsleistung erkennen." Als Quarterback wird vorerst Lars Lindemann (Foto Bredow) auflaufen.

    Tatsächlich spielten von den schwächer gestarteten Konkurrenten nur die Eagles den Berlinern ebenbürtig. Das 10:9 der Rebels im Auswärtsspiel gegen Hamburg war für die Gäste schmeichelhaft. "Wenn die Berliner uns gegen die Longhorns beobachtet haben, werden sie wissen, daß sie sich am Sonnabend warm anziehen müssen", sagt auch Eagles-Vizepräsident Thorsten Wulf. "Daß wir übermäßig viele verletzungsbedingte Ausfälle haben, ist ja kein Geheimnis mehr, aber den drive, den unsere Rumpftruppe in Langenfeld bewiesen hat, finde ich absolut respektabel. Klar, daß die Coaches zum Teil mehr Output sehen möchten. Aber die meisten Spieler gehen an ihre Leistungsgrenze ­ wir müssen uns im Moment halt nach der Decke strecken", sagt Wulf.

    Das heißt auch, daß die Offense mit einem absoluten Hilfsmotor auskommen muß. Der Handbruch des Quarterback-Talents Jan Riedel hat die Eagles dazu gezwungen, ihren Safety Lars Lindemann kurzfristig umzuschulen. Der kann natürlich nur Schadensbegrenzung bedeuten, "aber daß er uns überhaupt für diese Aufgabe zur Verfügung steht, ist auch ein Signal für alle Gegner, daß hier einer für den anderen seinen Mann steht", sagt Headcoach Jan-Hendrik Wohlers. Und weiter: "Die Rebels sollen sich nicht einbilden, wir fahren nach Berlin, um unsere Niederlage so gering wie möglich zu halten. Das Gegenteil wird der Fall sein."

    Dafür haben sich die Eagles noch einen Schachzug offengehalten. Im Abschlußtraining testen sie auf der Quarterback-Position einen altbewährten Kämpen, der sich eigentlich auf das Coachen verlegt hatte, aber sofort einwilligte, sein Möglichstes zu tun. Sein Paß liegt den Hamburgern bereits vor, jetzt muß nur noch geprüft werden, wie schnell er sich das Spielsystem der Hamburger draufschaffen kann. Er kennt jedenfalls die Stärken und Schwächen der Berliner in- und auswendig. Kickoff in Berlin ist um 18 Uhr.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 29.05.2005, 21:07


    Ein Abstecher zur Mutti in Berlin
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Saturday, 28 May 2005


    Für das gerade laufende Zweitliga-Football-Spiel der Hamburg Eagles in Berlin hatten sich die Gäste etwas ausgedacht, an dem die Hausherren vielleicht bereits zu knabbern haben. Aus ihrer Misere mit den bisher sechs verschlissenen Quarterbacks versuchen sich die Eagles mit Hilfe des altgedienten Footballers Florian Mundele zu behelfen.

    Mundele, der zuletzt Mitte der 90er-Jahre für die Kiel Baltic Hurricanes gespielt und anschließend in Hamburg und Kiel als Headcoach und Assistant Coach der Runningbacks dem Football treu geblieben war, hatte spontan zugesagt, den Hamburgern in Berlin als Quarterback zu helfen. Die abschließende Trainingseinheit am Donnerstag hatte sein Können wieder unter Beweis gestellt, schwierig war nur, das Spielsystem der Hamburger so schnell zu beherrschen.

    "Uns war klar, daß Florian nur eine Notlösung sein kann, aber Lars Lindemann ist mit der Aufgabe einfach noch überfordert", sagt Eagles-Vizepräsident Thorsten Wulf, der auf die Idee mit Mundele gekommen war. Mundele ist gebürtiger Berliner und hat auch für die Rebels gespielt, so daß die Aufgabe für ihn doppelt reizvoll war. Mundele: "Ich kenn doch die Rebels-Banausen fast alle persönlich, und außerdem ist das eine prima Gelegenheit, mal wieder Mutti zu besuchen."



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 29.05.2005, 21:08


    Coaches mit dem Kampfgeist vollauf zufrieden
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Saturday, 28 May 2005


    Am Ende gab¹s Applaus: von den Coaches an ihr Team - dessen Einstellung war lobenswert. Die Hamburg Eagles haben sich in der Zweiten Football-Bundesliga Nord den Berlin Rebels geschlagen geben müssen. 0:48 (0:7/0:21/0:20/0:0) ging die Partie verloren. "Das Ergebnis überrascht mich nicht, wir hatten ein schweres Spiel erwartet. Berlin wird exzellent trainiert, hat eine exzellente Truppe und dementsprechendes big play-Potential. Wir sind ohne echten Quarterback aufgelaufen und haben trotzdem dagegengehalten, so gut wir konnten - viel mehr war nicht drin", sagt Eagles-Headcoach Jan-Hendrik Wohlers.


    Seiner Meinung nach ist der Sieg der Berliner allerdings ein bis zwei Touchdowns zu hoch ausgefallen. Ein Fumble Return-Touchdown war den Berlinern beispielsweise im zweiten Quarter zugesprochen worden. Wohlers findet den zumindest fragwürdig. Allerdings sind sich alle Coaches einig, daß ihrer Mannschaft wegen Fehlern oder wegen des Ausgangs insgesamt kein Vorwurf zu machen sei. Im Gegenteil: Das knappe 0:7 des ersten Quarters sowie das 0:0 zum Schluß sprechen eindeutig für die Hamburger. Selbst der Auftritt Florian Mundeles als Quarterback-Ersatz erwies sich als Glücksgriff.

    Die Coaches waren skeptisch, inwieweit Mundele würde helfen können - zu kurzfristig war er angesprochen worden. Nach Abpfiff wären alle froh, wenn Mundele noch für ein oder zwei Spiele mit an Bord bliebe. "Hier und da müßten wir bei ihm noch Rost klopfen, aber er hat in Berlin zwei Quarter gespielt, und das sah gut aus. Das spricht aber keineswegs gegen die vorherige Notlösung Lars Lindemann; der hat sich reingehängt, so gut es ging", sagt Wohlers. Das Problem der Hamburger blieb die durch die Ausfälle der Spielmacher geringere Variabilität des Angriffs; die Berliner brauchten deshalb nicht lange, um auszubaldowern, was die Hamburger leisten konnten und was nicht.

    Selbst die Defense der Eagles, ihre momentan notgedrungen starke Seite, fängt an zu bröckeln. In Berlin fehlten drei echte Defense-Liner, die ersetzt werden mußten. Die Eagles stehen seit längerem mit dem Rücken zu Wand. Angesichts aller Widrigkeiten haben sich die Eagles trotz des vermeintlich deutlichen Ergebnisses Schulterklopfen verdient. Wohlers: "Wir waren zwar wenige, aber die Mannschaft ist zusammengerückt, und jeder hat für den anderen eingestanden. Bis zum Schlußpfiff hat nicht einer den Kopf hängen gelassen - das war für alle Coaches eine super positive Erfahrung.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 05.06.2005, 19:22


    Lübeck ist der Favorit
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Friday, 03 June 2005


    Im Forum der Eagles wurde in den vergangen Wochen versucht, die aufkeimende Verunsicherung über den ausbaufähigen Tabellenstand etwas zu glätten. Ruhig Blut lautete ein Tip: die schlagbaren Gegner kämen erst noch. Die Snipes Cougars aus Lübeck zum Beispiel. Am morgigen Sonnabend spielen die Eagles gegen den Tabellenvorletzten in dessen Stadion am Buniamshof – Anpfiff um 17.30 Uhr. Sachte, sachte, warnt Eagles-Cheftrainer Jan-Hendrik Wohlers. „Dort, wo wir zur Zeit in der Tabelle stehen, gehören wir definitiv auch hin“, sagt er. Lübeck sei seiner Meinung nach aber weit besser, als das deren Tabellenstand vorgaukle. Je länger die Eagles in Lübeck einen Rückstand vermeiden könnten, desto stärker wüchsen deren Chancen, letztendlich doch Oberwasser zu haben.


    Bis zur kommenden Woche wird hinter der Offense-Line der Eagles noch die pure Not herrschen. Florian Mundele und Lars Lindemann müssen sich, wie in Berlin, den Job des Quarterbacks teilen. „Ich bin heilfroh, dass uns die beiden aus der Patsche helfen, aber das bedeutet immer noch nicht viel mehr als die reine Schadensbegrenzung“, sagt Wohlers. Lars Lindemann hält er für einen Safety, der in der Liga seinesgleichen sucht – daß der sich als Quarterback aufstellen lässt, gilt ihm als ein Zeichen, an dem sich die ganze Mannschaft aufrichten kann.


    „Wir sind der ganz klare Underdog“, sagt Wohlers, der allerdings mit in die Waagschale wirft, daß mit dem gleichen Biß wie in Berlin durchaus ein knappes Ergebnis drin sein kann. „Ich habe Lübeck gesehen, und mir ist ab und an wirklich der Kinnladen heruntergefallen: Für den Laien sieht die Lübecker O-Line aus, als würde sie immer nur das gleiche Repertoire abspulen. Aber Experten erkennen schnell, daß Lübeck wie kaum ein anderes Team aus der gleichen Formation unheimlich viele Varianten schöpft. Wehe, wenn wir da nicht auf dem Posten sind.“ Das war auch seine Warnung an die Mannschaft nach dem Dienstags-Training: „Jungs, die ziehen das Spiel blitzschnell in die Breite, das ist ein gut gecoachtes Team.“


    Ihn beeindruckt die Akkuratesse der Mannschaft. Auch wenn sie von außen relativ eindimensional aussehen, exekutieren sie alles mit einer enormen Präzision. Wer sich einlullen lässt, ist schnell verraten und verkauft. Dem Laufspiel die Knüppel zwischen die Beine zu werfen, ist die einzige Möglichkeit der Hamburger. Wohlers: „Ich sehe nur eine wirkliche Chance für uns, mit einem blauen Auge davonzukommen: In puncto D-Line haben wir schon härtere Kaliber erlebt. Ich glaube nicht, dass wir den Cougars ähnlich wie den Berlinern gestatten werden, unserer Offense gleich an die Gurgel zu springen und zuzudrücken.“



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 05.06.2005, 19:24


    Wohlers hatte die richtige Ahnung
    Geschrieben von Karsten Hinzmann
    Sunday, 05 June 2005


    Jan-Hendrik Wohlers hatte das so prophezeit: ein knappes Ergebnis. Mit 14:13 (7:7/0:6/7:0/0:0) konnten die Lübeck Snipes Cougars in der Zweiten Bundesliga Nord einen entscheiden Schritt der Hamburg Eagles in Richtung Klassenerhalt verhindern. Eagles-Headcoach Wohlers fand tröstende, aber nicht minder ehrlich gemeinte Worte an seine Mannschaft unmittelbar nach dem Abpfiff: "Abgesehen von unseren Fehlern konntet ihr dieses Spiel nicht gewinnen" sagte er. Wohlers spielte an auf zahlreiche umstrittene Schiedsrichter-Entscheidungen, die die Hamburger immer wieder etliche Meter kosteten und die Gastgeber dafür wiederholt kurz vor die Go-Line der Eagles brachten.



    "Ich halte nichts davon, Schiedsrichter zu kritisieren", sagt Wohlers. Fakt aber waren etliche offensichtliche Benachteiligungen der Hamburger, etwa gleich im ersten Viertel, als der Lübecker Quarterback Scott Pendarvis einen Shuffle-Paß nach Überschreiten der Line of Scrimmage spielte, dafür aber die Hamburger wegen eines vermeintlichen unsportlichen Berührens des Schiedsrichter eine 15-Meter-Strafe erhielten. Die Flaggen fielen danach dutzendweise. Selbst Offside der Lübecker wurde teilweise nicht geahndet. Die Führung der Lübecker ließ nicht lange auf sich warten.

    Mit einem 11 Meter-Paß auf Nils Kruse gingen die Lübecker in Führung, als sich beide Mannschaften noch beschnupperten. Der Zusatzpunkt gelang Ben Webb. Im Gegenzug allerdings führte sich der Eagles-Not-Import Curtis Cooper als Runningback blendend ein. Nach einem 50-Meter Kick-Off-Return von Michael Jessen verkürzte Cooper durch einen Lauf auf 6:7. Lars Lindemann gelang der Zusatzpunkt. Der zweite Zusatzpunkt allerdings ging ihm daneben ­- ein Fehler mit Folgen.

    Mit einem Lauf über 29 Meter durch Curtis Cooper im zweiten Viertel schienen die Eagles das Steuer des Spiels in die Hand zu bekommen; sie führten unerwartet 13:7. Die Lübecker versuchten weiter mit Pässen zum Ziel zu kommen und erreichten auch mehr Raumgewinn als die Hamburger. Denen schien das zweite Punktspiel von Florian Mundele als Quarterback sichtlich Anschub zu geben; allerdings ohne wirklich durchschlagenden Raumgewinn. Cooper stiftete als Runningback anfangs einige Verwirrung, wechselte sich auch mit Yves Tesche ab und hielt die Offense einigermaßen im Rennen. Ihnen gelang aber lediglich, den Lübeckern das Leben schwer zu machen. In der zweiten Hälfte ebbte der Drang der Hamburger Offense ab, die Defense begann ebenfalls zu bröckeln.

    "Uns war klar, daß uns auch die Lübecker irgendwann durchschaut haben würden, deshalb konnten wir nach Wiederanpfiff nicht mehr punkten", sagt Wohlers. Mit einem 18-Meter-Paß im dritten Viertel schafften Pendarvis und Kruse den Gleichstand, Webb punktete die Hamburger aus. Für die wirkliche Unruhe in der Hamburger Verteidigung sorgte vor allem der Lübecker Runningback Ole Westphal, der den Eagles wiederholt durch die Finger glitt. Wohlers und die übrigen Coaches waren zähneknirschend zufrieden: "Wir haben nicht schlecht gespielt", sagt er. "Unser Ziel war, deren Pässe zu unterbinden und ihnen das Laufspiel so schwer wie möglich zu machen. Beides haben wir geschafft. Für uns war definitiv mehr drin, aber ich hadere mit den Schiedsrichter-Entscheidungen."



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 12.06.2005, 18:07


    Die „Hamburger Jungs“ bekommen Hilfe aus den USA


    „Um das gesamte Projekt nicht zu gefährden, waren wir gezwungen so handeln“ so Philipp Runk Präsident des Fördervereins Hamburg Silver Eagles ASC. „Wir wussten, das sich einige „Holzköppe“ daran reiben und dumme Parolen in den Umlauf bringen würden, aber alle Beteiligten der HSE haben es sich bei dieser Entscheidung nicht leicht gemacht!“


    Die Eagles haben sich einen guten Namen erarbeitet und zudem verfügen die Coaches und die Macher im Hintergrund über gute Kontakte. Diese nutzt der Zweitligist nun, um sich in den kommenden Spielen aus dem Tabellenkeller hochzuarbeiten. Helfen sollen uns dabei die beiden US-Spieler und Ex-Blue Devils Darius Outlaw (Quarterback) und Curtis Cooper (Runningback). „Als ich von der Verletzungsmisere der beiden Eagles-Quarterbacks gehört habe, nahm ich sofort Kontakt zu den Coaches auf und bot dem Team meine Hilfe an“, sagt Darius Outlaw. Und auch Curtis Copper ist bereit, die Hamburg Eagles in der momentanen sportlichen Situation zu unterstützen. „Die Eagles haben ein tolles Konzept, auf einheimische Spieler zu setzen. Darius und ich wollen dafür sorgen, dass dieses Konzept eine Zukunft hat“, so der Runningback. Beide US-Boys arbeiten nun mit den „Hamburger Jungs“ im Training und in den Spielen hart zusammen, um so schnell wie möglich den Klassenerhalt in der 2. Liga/Nord zu sichern.

    Besonders die Eagles-Quarterbacks Jan Riedel und Stefan Heuer können dabei von der Erfahrung Darius Outlaws profitieren. Curtis Copper hat bereits sein Können gezeigt: Gegen die Snipes Cougars aus Lübeck erlief er zwei Touchdowns. „Wir sind froh, zwei so tolle Spieler in unseren Reihen zu haben“, so Thorsten Wulf, Sportdirektor des Fördervereins Hamburg Silver Eagles ASC. Das Beste: Freunde der Eagles haben in einer privaten Initiative die Anreise und die Unterkunft von Outlaw und Cooper organisiert. Wulf: „Für uns ist das ein richtiges Schnäppchen. Wir sind von dieser Unterstützung total begeistert.“ Natürlich rücken die Eagles nun ein bisschen von ihrem Konzept ab, nur auf Talente aus der Region zu setzen. „Doch kein Team in Deutschland würde die freiwillige Unterstützung dieser beiden Spieler ablehnen“, so Wulf.

    Aber die Eagles-Spieler verlassen sich nicht nur auf ihre prominente Verstärkung. Die Jungs wollen sich nun von ihren teilweise schweren Verletzungen schnell erholen und im Training an den Fehlern aus den bisherigen Spielen arbeiten – sowie aus Curtis Cooper und Darius Outlaw richtige „Hamburger Jungs“ machen.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 19.06.2005, 16:17


    Eagles in Weyhe: Silberstreif am Horizont


    Eines ist sicher: Die restliche Saison ist für die American Football-Zweitligisten der Hamburg Eagles ein einziger Klimmzug. Der momentan vorletzte Platz liegt auf jeden Fall drei Plätze hinter der Perspektive der Saison-Planung zurück. "Das hört sich vielleicht blöd an, aber unter einem Aspekt kann ich ganz froh über unsere Niederlage in Lübeck sein; das Spiel hat gezeigt, daß wir trotz der Hilfe eines amerikanischen Runningbacks - Curtis Cooper (Foto) - mitnichten die ganze Liga auf links drehen", sagt Eagles-Headcoach Jan-Hendrik Wohlers. Auch gerade wegen einiger Beiträge in den Football-Foren liegt ihm daran klar zu machen, daß von den Hamburgern jetzt keine Wunderdinge zu erwarten sind. Vor der Partie der Eagles am Sonntag in Weyhe hat er seiner Mannschaft im Abschlußtraining aber auch noch einmal eingepaukt: "Weyhe ist eine gut und hart spielende Mannschaft, aber Hexen könnnen die auch nicht."


    Die Bremer liegen mit ihrer ordentlichen Bilanz von drei Siegen und zwei Pleiten auf dem vierten Rang. Die beiden Niederlagen resultieren aus den Begegnungen gegen die Spitzen-Teams Berlin und Kiel. "Da kann es gar keine zwei Meinungen geben, Weyhe ist der Favorit, die sind auf einigen Positionen so konstant gut besetzt, daß ich gar nicht großartig untertreiben muß. Allein deren Runningback Thomas Gurka wird uns den Schweiß auf die Stirn treiben", sagt Wohlers.

    Ein nicht zu leugnender Pluspunkt auf Seiten der Hamburger ist ohne Zweifel deren neuer Runningback Curtis Cooper. Der hatte in Lübeck dazu beigetragen, daß die Eagles zumindest die Chance auf einen Sieg hatten. Wohlers: "Klare Sache, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, allerdings sind wir durch ihn endlich wieder spielfähig."

    Von dem Druck, Gewinnen zu müssen, um nicht im kommenden Jahr drittklassig zu spielen, wollen Wohlers und seine Mitstreiter nichts wissen. Tenor im Coaching-Staff ist, daß in Weyhe nicht über Sieg oder Niederlage nachgedacht wird. In den jüngsten beiden Trainingseinheiten war die Stimmung gut, die Offense sieht wieder einen Silberstreif am Horizont. Special-Teams-Coach Primo Lursini hatte sich sogar zwischenzeitlich die Augen gerieben vor lauter Verwunderung: "Die Offense hat sich sogar einige Male selbst gefeiert. So etwas gab es lange nicht mehr." Das letzte Spiel der Hamburger vor der Sommerpause wird am Sonntag, 19. Juni, um 15 Uhr auf der Zentralen Sportanlage Leeste angepfiffen.



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 21.06.2005, 16:10


    Klimmzug zurück ins Mittelfeld

    Monday, 20 June 2005
    Durch einen in dieser Höhe überraschenden 39:19 (0:13/19:6/0:7/0:13)-Sieg über die Vikings in Weyhe hieven sich die Hamburg Eagles in der Tabelle der Zweiten American Football-Bundesliga Nord zurück ins Mittelfeld. Fünf Touchdowns gelangen Runningback Curtis Cooper, einer ist Wide Receiver Marico Gregersen zu verdanken. Mit 19:19 gingen die Kontrahenten in die Pause, und zu dem Zeitpunkt stand das Spiel tatsächlich auf Messers Schneide, da das zweite Viertel nach einem Vollgas-Quarter der Hamburger klar durch die Gastgeber bestimmt wurde.



    Wie vorhergeseagt, machte Viking-Runningback Thomas Gurka (kl.Foto) den Hamburgern das Leben schwer. Eagles-Headcoach Jan-Hendrik Wohlers: „Der Gleichstand hatte uns nach anfänglicher Euphorie etwas ernüchtert, aber der Spielverlauf bis dahin gab Grund optimistisch zu sein.“ Die Eagles gehen als Fünftplatzierter in die Sommerpause. Am Dienstag, 21. Juni, um 18.45 Uhr sendet Radio Bremen (Fernsehen) im „Sportblitz“ einen Bericht über die Partie.



    Mit dem Tackling seiner Mannschaft war Wohlers allerdings nur bedingt zufrieden, wie er in der Pause sagte. Aufgrund einer Menge verschiedener Strafen schob sich die Eagles-Offense immer wieder selbst zurück: Unsportliches Verhalten, Spielverzögerung oder zuviel Personal auf dem Feld kosteten die Eagles ohne Einwirkung des Gegners eine Menge Meter. Zudem bewahrheitete sich die Prognose Wohlers’, dass sich seine Mannschaft an Weyhes Quarterback Jason Sessoyeff und am Runningback Thomas Gurka die Zähne ausbeißen würden. Beides traf zu, obwohl die Eagles dass Paßspiel Sessoyeffs weitestgehend im Griff hatten. Was Wohlers während seiner Pausenansprache auch nicht wusste: Sessoyeff war bereits aus dem Spiel. Von da an hatte Weyhe Sand im Getriebe. Gurka schüttelte die Eagles innerhalb der ersten drei Viertel ab wie die Fliegen, bis im schließlich die Kraft ausging. Da war das Spiel aber auch schon entschieden.


    Im letzten Spielzug der ersten Halbzeit war Weyhes Spielmacher durch einen Hit von Kai Müller aus dem Spiel geschossen worden. Stephan Herrmann trat an dessen Platz, konnte die Lücke aber nicht füllen. Weyhe übte sich weiterhin im Laufspiel. Das machten auch die Hamburger weitgehend. Dreh- und Angelpunkt blieb Curtis Cooper. Wohlers: „Ich kann mir gut vorstellen, dass viele behaupten werden, die Eagles können nur mit Import-Spielern gewinnen, aber diejenigen sollen sich mal fragen, wer die Lücken aufgemacht, was unser Fullback geleistet, und wer die Punkte verhindert hat; unser Sieg ist definitiv eine Teamleistung, wir waren, sind und bleiben Hamburger Jungs.“ Er spielte auch darauf an, daß Hamburg durch die Import-Spieler schwerer auszurechnen ist, und somit mehr Raum für die übrigen Angreifer wie Wide-Receiver Gibson Amanquah-Afrifra (Foto) bleibt.


    Viele Pässe des neuen Hamburger Quarterbacks Darius Outlaw hatten zuviel Wucht, um beispielsweise den Ex-Devil Marico Gregersen richtig in Szene zu setzen. Zwei Trainingseinheiten hatten die beiden auch erst zusammen absolviert. Gregersen selbst war noch nicht die spielbestimmende Figur, für die er eigentlich geschaffen ist. Einen Kick-Off-Return trug er 50 Meter weit zurück, um ihn dann nach einem Tackling fallenzulassen – ihm kochte die Galle über. Seinen Tag rettete der Schlusspunkt der Hamburger – ein 18-Meter-Paß Outlaws, den Gregersen ein paar Sekunden vor Abpfiff in der Endzone fing.


    Paßspiel war bei den Eagles immer noch nicht üppig, kam aber immer dann, wenn schnell Meter gemacht werden mussten. Der Vikings-Stadionsprecher fand es schließlich selbst langweilig, aber er musste laufend Raumgewinn durch Curtis Cooper vermelden. Der erlaubt es den Hamburgern jetzt endlich, das Spiel nach vorn wie in der Breite schnell zu machen. So schnell, dass den Vikings im ersten Viertel gehörig die Hörner wackelten: Nach seinem ersten Touchdown-Lauf über vier Meter kam Hamburg gleich wieder in Ballbesitz, nachdem der Kickoff so flach geschossen wurde, dass er dem ersten Gegenspieler von der Brust prallte. Diesen freien Ball nahmen die Hamburger auf und kamen mit dem darauf folgenden Drive der Weyher Endzone so nah, dass Cooper mit einem Lauf über elf Meter erneut punkten konnte. Headcoach Wohlers war danach fast nach einem Luftsprung zumute: „Endlich ist das Glück auch mal auf unserer Seite.“



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 28.06.2005, 19:56


    ACHTUNG -- Das Heimspiel gegen Bochum wurde verlegt!


    Das für den 2. Juli 2005 angesetzte Spiel der 2. Bundesliga Nord gegen die Bochum Cadets (in Uetersen), ist auf Samstag den 10. September 2005 (in das Victoria Stadion) verlegt worden.

    Somit ist das nächste Heimspiel der Eagles am 14. August 2005 gegen die Kiel Baltic Hurricanes



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 28.06.2005, 19:59


    Rock'n'Roll in der Mucki-Bude


    "Wir verbessern die Schnelligkeit, die Beweglichkeit und die Fitness im Kopf", sagt Darius Outlaw. Am Montag hatten der Eagles-Spielmacher und sein Landsmann Curtis Cooper ihr erstes "Football-Workout" im Fitness-Tempel "Elixia" in Langenhorn angeboten. Rund ein Dutzend Eagles, Sportler aus dem Club und Club-Manager Axel Bösselmann ließen sich eine Stunde nach allen Regeln der Kunst drillen. "Das sind alles Übungen, mit denen wir uns in den Staaten über Monate hinweg auf die Saison vorbereiten", sagt Eagles-Runningback Curtis Cooper.

    Alles sah ein wenig nach Rock'n'Roll aus: zunächst viele kurze schnelle Schritte auf der Stelle nur aus den Oberschenkeln heraus, dann auf Kommando Schritte zur Seite mit überraschend angesagten Richtungsänderungen, anschließend in den Liegestütz fallen, auf dem Boden drehen und so weiter, und so weiter. Oder kurze Schritte entlang einer Anzahl von auf den Boden geklebter Punkte, die die Form der fünf Augen eines Würfels hatten - ­ insgesamt viel Bewegung auf wenig Raum. Schwerstarbeit vor allem für die Beinmuskulatur. Alles unter Zeitdruck. Ständige Bewegung mit nur kurzen Pausen. Wenig Verschnaufen, weil die Übungen im D-Zug-Tempo aufeinander folgen. Action ohne Ende ­ für mehr als eine Stunde am Stück.

    "Ich treibe fünf Mal in der Woche Sport, aber selbst ich habe einen schweinischen Muskelkater gehabt", sagt "Elixia"-Manager Axel Bösselmann. Er ist Feuer und Flamme für die Kooperation mit den Eagles, will jetzt mit den anderen drei "Elixia"-Managern in Hamburg beratschlagen, ob Cooper und Outlaw ihr Programm hamburgweit anbieten können. Wenn Bösselmann allein zu entscheiden hätte, ginge das sofort los. In seinem Club werden die beiden Eagles auf jeden Fall zweimal wöchentlich auftreten.

    Bösselmann: "Das ist eine prima Sache, weil so ein Programm komplett neu ist und deshalb viele Freizeitsportler neugierig gemacht werden, die mit Football darüberhinaus nicht viel anfangen können. Vor allem spricht es Muskelgruppen in einer Kombination an, die auch Tae-boo oder vergleichbare Workouts nicht erfassen. Für uns wäre das Gold wert." Ihm gefallen aber auch die beiden Eagles. "Sie treten zwar sehr cool auf, aber wenn es um Sport geht, arbeiten sie absolut professionell; sie verstehen ihr Handwerk: Darius erklärt, Curtis macht vor ­- das ist perfekt."



    Re: Hamburg Eagles

    Krümel - 04.08.2005, 17:17


    In Hannover: Nach der Pause wieder Fuß fassen


    "Wie stark wir sind, ist momentan schwer zu beurteilen", sagt Jan-Hendrik Wohlers, Cheftrainer des Football-Zweitligisten Hamburg Silver Eagles. Am Sonnabend, 6. August, trifft seine Mannschaft im Rückspiel auswärts auf die Hannover Musketeers, den Club des ehemaligen Hamburger Trainers Clifford Madison. Kick Off ist um 16 Uhr am Bischofsholer Damm in Hannover. Das Hinspiel hatten die Eagles 20:13 gewonnen, also nur knapp. "Und auch das nur, weil die Hannoveraner einen entscheidenden Fehler mehr als wir gemacht haben; davon, daß sie Vorletzter sind und wir immerhin Fünfter, können wir uns jetzt nichts kaufen", sagt Wohlers. Im Gegenteil, die Hannoveraner stehen seit zwei Wochen wieder in der Saison, die Hamburger sind seit Mitte Juni spielfrei. Natürlich hat das den Angeschlagenen im Eagles-Kader wieder ein wenig Kraft gegeben. Aber: "Uns hat die Pause im Großen und Ganzen gar nicht sonderlich gutgetan", sagt der Eagles-Headcoach, "ich fürchte, wir sind ein bißchen aus dem Tritt gekommen."


    Die Trainingsbeteiligung hält er für ausgesprochen gut, die Intensität ebenfalls; bis auf die ersten zwei Wochen nach dem abschließenden Hinrunden-Spiel haben die Coaches auf einen aktiven Sommer der Spieler gedrängt ­- ein bißchen Pumpen und Laufen statt Beach-Party; mittlerweile ist auch der Football-Workout der beiden Amerikaner Darius Outlaw und Curtis Cooper im Hamburger Fitness-Tempel "Elixia" in Gang gekommen. Die "Neuzugänge" Outlaw und Marico Gregersen dürften sich jetzt auch warm gespielt haben. Beide haben nach der Premiere in Weyhe ihr zweites Punktspiel vor sich. "Aber dennoch sollte keiner verkennen, daß wir weiter gegen die Abstieg spielen; in dieser Zwei-Klassen-Liga gehören beide Kontrahenten zu den Mannschaften, die sich dagegen wehren müssen, aus der Liga geboxt zu werden", sagt Wohlers. Darin liegt für ihn der Reiz dieser Partie, das heizt auch die Stimmung in seiner Mannschaft an.

    Die Defense der Eagles steht wie eine Eins, die Offense ist dünner besetzt als Wohlers das lieb wäre. Beide Mannschaften sind mit denen der Hinrunde nicht mehr zu vergleichen. Und noch dazu warnt Wohlers: "Ich weiß genau, daß Clifford einige neue "Sauereien" für uns im Ärmel hat."



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